DE647102C - Gleisfahrzeug mit mindestens einer Achsgruppe von zwei zwangslaeufig durch den Ausschlag des Wagenkastens radial gelenkten Achsen - Google Patents
Gleisfahrzeug mit mindestens einer Achsgruppe von zwei zwangslaeufig durch den Ausschlag des Wagenkastens radial gelenkten AchsenInfo
- Publication number
- DE647102C DE647102C DESCH105506D DESC105506D DE647102C DE 647102 C DE647102 C DE 647102C DE SCH105506 D DESCH105506 D DE SCH105506D DE SC105506 D DESC105506 D DE SC105506D DE 647102 C DE647102 C DE 647102C
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- Germany
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- car body
- axles
- track vehicle
- deflection
- axle group
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- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F5/00—Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
- B61F5/38—Arrangements or devices for adjusting or allowing self- adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves, e.g. sliding axles, swinging axles
- B61F5/44—Adjustment controlled by movements of vehicle body
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gleisfahrzeug1 mit mindestens einer aus zwei
zwangsläufig durch den Ausschlag des Wagen kastens radial gelenkten Achsen gebildeten
Achsgruppe, deren Achsen in unmittelbar aneinander angelenkten Deichselgestellen geführt
sind.
Bei den bisher bekannten Gleisfahrzeugen der oben ,angegebenen Art, die eine Lenkung
der Radachsen durch Verstellen des Wagenkastens mit Bezug auf das Fahrgestell, beispielsweise
beim Durchlaufen einer Kurve, vorsehen, fand eine Trennung des Belastungssystems
von dem Lenksystem statt. Dies ge- - schah in der Weisej daß das Belastungssystem
an dem Lenksystem durch Aufhängeschrauben o. dgl. gelenkig angebracht war. Diese unstarre
Verbindung zwischen Lenksystem und Belastungssystem kann zur Folge haben, daß die Übertragung der Last des Wagenkastens
mit Hilfe der Hängeschrauben die Wirksamkeit des Lenksystems beeinträchtigt. Es kommt noch hinzu, daß bei dieser bekannten
Ausbildung der lenkbaren Drehachsen keine geregelte Übertragung der Beschleunigungsund
Verzögerungskräfte auf den Wagenkasten eintritt. ■ .-■-
Diese Nachteile werden bei der Lenkeinrichtung gemäß der Erfindung sicher -dadurch vermieden,
daß das Lenksystem mit dem Belastungssystem kombiniert wird, was dadurch erreicht wird, daß die Schwenkachsen des
Lenksystems gleichzeitig die Tragzapfen des Lastsystems bilden. Im einzelnen wird dies
dadurch erreicht, daß die Deichsclgiestelle
mittels lastübertragender Drehzapfen in einem geschlossenen Hauptdrehgestellrahmen gelagert
sind, auf den sich der Wagenkasten abstützt und mittels Drehzapfen geführt ist. Durch diese Vereinigung des Lenksystems mit
dem Lastsystem wird eine sichere Übertragung der Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte auf den Wagenkasten erzielt, und jeder
Ausschlag des Wagenkastens überträgt sich direkt auf das Lenk- 'und Lastsystem. Die
Last- und Lenkzapfen sind für eine einwandfreie Wartung gut zugänglich, wodurch die
Sicherheit des Fahrzeuges wesentlich erhöht wird.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar
zeigt
Fig. ι einen schaubildlichen Grundriß von
dem Endteil eines Gleisfahrzeuges mit Dreh-
gestell und mit einem am äußeren Deichselrahmen angreifenden Steuerzapfen.
Fig. 2- zeigt einen schaubildlichen Grundriß von dem Endteil eines Gleisfahrzeuges mit
am verlängerten, inneren Deichselrahmen angreifenden
Steuerzapfen,
Fig. 3 schaubildlich einen Grundriß von
dem Endteil eines Gleisfahrzeuges mit unsymmetrischer Anordnung des Hauptdrehzapfens
und der vertikal liegenden Drehachsen der Deichselrahmen,
Fig. 4 eine Seitenansicht des einen Endteils eines Gleisfahrzeuges mit der Ausführungsform, des Drehgestells, wie sie in Fig. ι dargestellt
ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 4 bezeichnet 13 den Wagenkasten des Gleisfahrzeuges,
welches im vorliegenden Fall mit zwei symmetrisch angeordneten gleichen Achsgruppen
ausgerüstet ist, die als Drehgestelle gleicher Bauart ausgebildet sind. Jedes Drehgestell
12 des .Wagenkastens besitzt einen Hauptrahmen 1, auf den sich der Hauptdrehzapfen
2 des Wagenkastens abstützt. Hierbei können selbstverständlich in bekannter Art Federn zwischen dem Wagenkastendrehzapfen
2 und dem Rahmen 1 eingeschaltet sein, wie beispielsweise aus Fig. 4 ersichtlich ist.
Der Drehgestellhauptrahmen 1 weist Lager für die Drehzapfen 3 und 4 der Deichselrahmen
5 und 6 auf. Die beiden Deichselrahmen S und 6 sind in bekannter Art untereinander
im Punkt 7 längs verschicblich und gelenkig verbunden. Am Wagenkasten 13 ist
in der Längsachse zwischen dem Hauptdrehzapfen 2 und dem Wagenende der Steuerzapfen
8 angeordnet, der beispielsweise an dem äußeren Deichselrahmen 5 angreift. In den Deichselrahmen 5 und 6 sind die eigentliehen
Radachsen 9 und 10 gelagert. Diese Ausführungsform der Fig. 1 und 4 findet
hauptsächlich für ein Drehgestell eines Anhängewagens Anwendung, dessen Achsdrücke
sich auf beide Längsachsen gleich verteilen. Die Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung, bei der die Anordnung
der Drehzapfen 3 und 4 und der Deichselrahmen S und 6 im Drehgestellhauptrahmen 1
die gleiche ist wie bei der in den Fig. 1 und 4 dargestellten Ausführungsform. Die Lenkung
selbst ist hierbei derart ausgebildet, daß der Steuerzapfen 8 an einer Verlängerung 11 des
inneren Deichselrahmens 6 angreift.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform der Lenkeinrichtung mit unsymmetrischer Anordnung
des Hauptdrehzapfens 2 und der Drehzapfen 3 und 4 der Deichselrahmen 5 und 6. Diese
Ausführungsform findet beispielsweise in den Fällen Anwendung, wo ein Gleisfahrzeug mit
einem Antriebsmotor ausgestattet ist. Der Motor 14 greift hierbei beispielsweise an der
als Triebachse ausgebildeten inneren Achse an, wobei der Motor auch naturgemäß an der
anderen oder an beiden Achsen angreifen kann.
Die Wirkungsweise der vorbekannten Lenkvorrichtung ist folgende:
Beim Kurvenfahren wandert der am Wagenkasten fest angebrachte Steuerzapfen 8 aus
der Gleitmitte heraus. Infolge seiner Verbindung mit dem Deichselrahmen 5 (Fig. 1 und 4)
bzw. mit der Verlängerung 11 des Deichselrahmens 6 (Fig. 2 und 3) wird die längs verschiebliche
Gelenkverbindung 7 der beiden Deichselrahmen 5 und 6 ebenfalls aus der Längsachse des Hauptdrehgestellrahmens 1
bzw. aus der Gleismitte herausgerückt. Gleichzeitig stellen sich die Mittellinien der beiden
Deichselrahmen in Richtung der Tangente an die Kurve und somit die Achsen selbst
radial ein. Fährt der Wagen in der Geraden, so bewirkt die beschriebene Lenkverbindung
eine genaue Parallelstellung der Achsen, so daß ein Schlingern des Fahrzeuges verhindert
wird.
Claims (1)
- Patentanspruch :Gleisfahrzeug mit mindestens einer aus zwei zwangsläufig durch den Ausschlag g0 des Wagenkastens radial gelenkten Achsen gebildeten Achsgruppe, deren Achsen in unmittelbar aneinander angelenkten Deichselgestellen geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkzapfen des Lenksystems gleichzeitig die Tragzapfen des Lastsystems bilden, indem die Deichselgestelle (5, 6) mittels lastübertragender Drehzapfen (3, 4) in einem geschlossenen Hauptdrehgestellrahmen (1) gelagert sind, auf den sich der Wagenkasten (13) mittels Drehzapfens (2) abstützt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH647102X | 1934-09-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE647102C true DE647102C (de) | 1937-06-28 |
Family
ID=4525844
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH105506D Expired DE647102C (de) | 1934-09-26 | 1934-11-01 | Gleisfahrzeug mit mindestens einer Achsgruppe von zwei zwangslaeufig durch den Ausschlag des Wagenkastens radial gelenkten Achsen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE647102C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4986191A (en) * | 1987-01-16 | 1991-01-22 | Regie Autonome Des Transports Parisiens | Railway vehicle whose weight is distributed on four axles which are steerable relative to the body |
-
1934
- 1934-11-01 DE DESCH105506D patent/DE647102C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4986191A (en) * | 1987-01-16 | 1991-01-22 | Regie Autonome Des Transports Parisiens | Railway vehicle whose weight is distributed on four axles which are steerable relative to the body |
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