DE2217591A1 - Vorrichtung zum Auffangen und zur An zeige von Leckkraftstoff bei einem Ver brennungsmotor - Google Patents
Vorrichtung zum Auffangen und zur An zeige von Leckkraftstoff bei einem Ver brennungsmotorInfo
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Description
11. 4. 1972 Seh/Kr.
Societe d1Etudes de Machines
Thermiques ,S.E.M
Thermiques ,S.E.M
2, quai de Seine
93 - St. Denis (Frankreich)
Vorrichtung zum Auffangen und zur Anzeige
von Leckkraftstoff bei einem Verbrennungsmotor.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auffangen
und zur Anzeige von Leckkraftstoff an der die Einspritzpumpe
mit der Einspritzdüse an dem entsprechenden Zylinder eines Verbrennungsmotors, insbesondere eines Dieselmotors
oder einer gemischverdichtenden Maschine mit Einspritzung verbindenden Kraftstoffleitung, sowie mit einer
derartigen Vorrichtung ausgestattete Verbrennungsmotoren.
Die unter Druck stehende Kraftstoffleitung, welche die
Einspritzpumpe mit der Einspritzdüse verbindet, ist im allgemeinen mit einer Schutzhülle umgeben, welche einen
Ringraum zwischen der Hülle und der Kraftstoffleitung bildet. Die Schutzhülle ist an ihrem einen Ende in die
Einspritzdüse eingeführt und an dieser abgedichtet und mündet an ihrem anderen Ende frei in die Atmosphäre oder
ist an diesem Ende mit einer Ableitung verbunden, welche
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zu einem Auffangbehälter für Leckkraftstoff führt. Auf
diese Weise wird aufgrund des in der Kraftstoffleitung
herrschenden hohen Drucks (von 2 50 bis 800 kp/cm ) und Undichtigkeiten in den Anschlüssen und/oder Verbindungen
austretender Leckkraftstoff- aus dem gefährlichen Bereich abgeleitet. Ohne eine derartige Schutzhülle besteht die
Gefahr, daß sich Leckkraftstoff mit dem auf verschiedenen Teilen des Motors vorhandenen Schmieröl vermischt
und/oder durch Berührung mit heißen Motorteilen eine Brandgefahr bedingt.
Bekannte Vorrichtungen sind zwar mit einer derartigen Schutzhülle versehen, welche die Brandgefahr erheblich
verringert, sind jedoch andererseits mit dem Nachteil behaftet, daß zahlreiche Schlauchanschlüsse und Rohrverbindungen
erforderlich sind und am Kopf der Einspritzpumpe austretender Leckkraftstoff nicht aufgefangen wird.
Durch die Erfindung soll daher eine Vorrichtung zum Auffangen
und zur Anzeige von Leckkraftstoff geschaffen werden, welche nicht mit den vorstehend beschriebenen
Nachteilen behaftet ist.
Die zu diesem Zweck vorgeschlagene Vorrichtung weist eine die Kraftstoffdruckleitung umgebende und in abgedichteter
Weise mit der Einspritzdüse verbundene Schutzhülle auf und ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch
eine den Kopf der Einspritzpumpe bedeckende abgedichtete
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Haube, in deren Innenraum die Schutzhülle mündet» und eine zum Abführen von in dem Innenraum angesammeltem
Leckkraftstoff dienende Vorrichtung.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist ein Auffangbehälter"mit dem Innenraum der Haube verbunden
und mit einer Warnvorrichtung versehen, durch die insbesondere jeder größere Kraftstoffleckfluß rasch anzeigbar
ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist der Auffangbehälter
eine den Austritt größerer Leckkraftstoffmengen gestattende Überlauföffnung auf, die erst dann
in Tätigkeit tritt, wenn sich bereits eine größere Kraftstoff menge in dem Auffangbehälter befindet. Um zu vermeiden,
daß gewöhnlich kontinuierlich austretende kleinere Leckkraftstoff mengen auch dann, wenn kein größerer
Leckfluß auftritt, zur allmählichen Auffüllung des Auffangbehälters und damit nach Ablauf einer bestimmten
Zeitspanne zur Auslösung der Warnvorrichtung führen, weist der Auffangbehälter in seinem unteren Teil vorzugsweise
eine Öffnung mit kleinen Abmessungen auf, durch welche kleinere Leckkraftstoffmengen kontinuierlich ablaufen
können.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform können mehrere Hauben, die sich jeweils auf den einzelnen Einspritzpumpen
befinden, durch ein geeignetes Rohrleitungs-
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netz mit ein und demselben Auffangbehälter verbunden sein, wobei die Ausführung dieser Verbindung insbesondere
von der Zylinderzahl, der damit gleichen Anzahl von Einspritzpumpen und der gegenseitigen Lage der Zylinder
abhängt.
Die Merkmale und Vorteile der Erfindung werden im nachfolgenden
anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer
Vorrichtung zum Auffangen und zur Anzeige von Leckkraftstoff für die Zylinder eines
Dieselmotors in Höhe des Motorblocks entsprechend einer Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 2 ist ein Axialschnitt durch den oberen Teil einer Einspritzpumpe für den Motor.
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf den oberen Teil der Einspritzpumpe der Fig. 2.
Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt entsprechend der Linie IV-IV der Fig. 1 durch den Auffangbehälter.
Wie aus Fig. 1 ersbhtlich, weist eine Auffang- und Anzeigevorrichtung
für Leckkraftstoff gemäß der Erfindung entsprechend der hier dargestellten Ausführungsform
einen Kraftstoff-Auffangbehälter 1 auf, der durch ein
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Rohrleitungsnetz 2 aus einem Sammelrohr 2a und Anschlußleitungen 2b, 2c mit dem oberen Teil der Einspritzpumpen
3aj 3b verbunden ist, welche zur Beschickung der Zylinder
4a bzw. 4b dienen.
Wie aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich, weist der obere Abschnitt 4 einer Einspritzpumpe 3a eine vermittels einer
Dichtung 5 abgedichtet aufgepaßte Haube 6 auf, die aus
einer sich konisch verjüngenden Kappe 6a und einer rohrförmigen Verlängerung 6b besteht. Die sich konisch verjüngende
Kappe 6a weist in ihrem oberen Teil eine Dichtung 7 mit einer axialen Ausnehmung 8 auf, durch die eine
Schutzhülle 9 durchgeführt ist, welche die Kraftstoffdruckleitung 10 umgibt, durch welche Kraftstoff von der
Einspritzpumpe einer in den Figuren nicht dargestellten
Einspritzdüse zugeführt wird. Im unteren Teil der Haube 6 befindet sich eine Öffnung 11, mit welcher die Anschlußleitung
2b verbunden ist (siehe auch Fig. 1), welche den Leckkraftstoff zu dem Sammelrohr 2a und dem Auffangbehälter
1 zuführt. In den Figuren 2 und 3 ist außerdem eine Klemmschelle 12 mit einer Klemmschraube 12a dargestellt,
vermittels welcher die Haube 6 fest und abgedichtet auf dem oberen Abschnitt 4 der Einspritzpumpe 3a
gehalten wird. Außerdem sind eine Befestigungslasche 13
und eine Befestigungsschelle 14 dargestellt, durch welche die Kraftstoffleitung 10 und die Schutzhülle 9 gehalten
werden.
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Figur 4 zeigt den Innenaufbau des Auffangbehälters 1,
dem Leckkraftstoff durch das Sammelrohr 2a zugeführt
wird. Wie aus dieser Figur ersichtlich, besteht der Auffangbehälter im wesentlichen aus einem Gehäuse la,
an dem ein abnehmbarer Deckel Ib durch Schrauben wie z.B. 15 gehalten ist. Der Deckel weist ein Schauloch 16a auf,
welches durch einen Gewindestopfen 16b verschließbar ist.
An einer weiteren Deckelöffnung 17 ist ein Bügel 18 gehalten, der einerseits eine biegsame dünne Platte 19,
deren freies Ende einen elektrischen Kontakt 19a bildet, und andererseits einen Schwenkarm 20 trägt, der an dem
Bügel auf einer waagerechten Welle gelagert ist und an dem der Gelenkwelle abgewandten Ende einen Schwimmer 21
trägt, dessen Außenfläche ebenfalls einen elektrischen Kontakt bildet, der bei Berührung mit dem elektrischen
Kontakt 19a einen elektrischen Stromkreis vervollständigt, durch den eine Warnvorrichtung wie z.B. eine Sirene betätigt
wird, die elektrisch mit den Klemmen 2 2 verbunden ist. , , v
Im unteren Teil des Auffangbehälters 1 befindet sich ein
Rohrstutzen 23 mit einer öffnung von kleinen Abmessungen, welche den kontinuierlichen Austritt kleinerer Kraftstoffmengen
gestattet. Außerdem weist der Auffangbehälter 1 einen Rohrstutzen 24 (Fig. 1) mit einer öffnung
von großen Abmessungen für den Austritt größerer Kraftstoff mengen auf, welcher als Überlauf dient.
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Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung nach der Erfindung ist außerdem mit einer Kraftstoff-Leckanzeigevorrichtung
wie z.B. 25 an der Anschlußleitung 2b versehen. Diese Vorrichtung 25 besteht aus einem zylindrischen
Gehäuse 25a mit im wesentlichen senkrechter Achse und einem Sichtfenster 25b aus durchsichtigem
Werkstoff. Das Ende des oberen Abschnitts der Rohrleitung 2b ist bei 25c pfeifenförmig abgeschrägt, und der Innenraum
des Gehäuses 25a, in welches das pfeifenförmige Ende 25c mündet, steht in seinem unteren Teil in Verbindung
mit dem unteren Abschnitt der Rohrleitung 2b. Diese Vorrichtung gestattet eine unmittelbare Sichtanzeige des
Leckflusses, auch wenn dieser sehr klein ist, da von der
Haube 6 zugeführter Kraftstoff sich aufgrund des pfeifenförmigen
Endabschnitts immer an der gleichen Stelle der Rohrleitung 2b konzentriert und in Form großer Tropfen
abtropft.
Die in den Figuren 1 - H· dargestellte Vorrichtung arbeitet
wie folgt: Der im Bereich a des Endes der Schutzhülle 9 (Fig. 2) wie auch in den Verbindungsbereichen b^9
b2 der Kraftstoffdruckleitung 10 mit dem oberen Abschnitt
der Einspritzpumpe 3a austretende Leckkraftstoff wird
im Innenraum der Haube 6 gesammelt und tritt durch die Öffnung 11 hindurch in die Rohrleitung 2b und durch diese
in das Sammelrohr 2a ein. In entsprechender Weise wird an der Verbindungsleitung zwischen der Einspritzpumpe 3b
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— ο —
und der dieser zugeordneten Einspritzdüse austretender Leckkraftstoff von der Rohrleitung 2 c dem Sammelrohr 2a
zugeführt, so daß an beiden Zylindern 4a und Ub austretender
Leckkraftstoff zusammen dem Auffangebhälter 1 zugeführt wird. So lange wie es sich bei diesem Leckkraftstoff
um kleine Mengen handelt, treten diese kontinuierlich durch den Rohrstutzen 23 aus, so daß die
Warnvorrichtung nicht betätigt wird. Die nacheinander abgegebenen kleinen Kraftstoffmengen stellen keine Gefahr
dar. Wenn jedoch aus irgendeinem Grunde größere Leckkraftstoff mengen auftreten, steigt der Kraftstoffpegelstand
im Innern des Auffangebhälters 1 fortschreitend an,
so daß der Schwimmer 21 bei Erreichen einer vorbestimmten Pegelhöhe, welche im wesentlichen der Höhe des vorstehend
beschriebenen ÜberlaufStutzens 24 entspricht,
den elektrischen Kontakt 19a betätigt, wodurch die Warnvorrichtung in Betrieb gesetzt wird. Aufgrund dieser
Warnung kann der Motor sofort abgestellt oder es können andere Maßnahmen zur Abwendung der sich aus einem größeren
Kraftstoffleckfluß ggf. ergebenden Gefahren getroffen
werden. Der überschüssige Kraftstoff kann durch den Überlaufstutzen 24 frei austreten, sofern keine Maßnahmen
zur Beseitigung des größeren Kraftstoffleckflusses
getroffen worden sind.
Die Stelle, an welcher der Leckfluß auftritt, läßt sich vermittels der Kraftstoffleckanzeigevorrichtungen auf-
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finden, welche insbesondere im Falle der in Fig. 1 dargestellten Anzeigevorrichtung 2 5 anzeigen, ob der Leckfluß
von den Motoreinspritzvorrichtungen ausgeht.
- Patentansprüche -
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Claims (10)
1. Vorrichtung zum Auffangen und zur Anzeige von Leckkraftstoff an der die Einspritzpumpe mit der Einspritzdüse
an dem Zylinder eines Verbrennungsmotors, insbesondere eines Dieselmotors oder einer gemischverdichtenden
Maschine mit Einspritzung, verbindenden Kraftstoffleitung, mit einer die Kraftstoffdruckleitung
umgebenden und in abgedichteter Weise mit der Einspritzdüse verbundenen Schutzhülle, gekennze ichnet
durch eine den Kopf (4) der Einspritzpumpe (3a, 3b)
bedeckende abgedichtete Haube (6), in deren Innenraum die Schutzhülle (9) mündet, und eine zum Abführen von
in dem Innenraum angesammeltem Lackkraftstoff dienende Vorrichtung (11).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Abführen von Leckkraftstoff dienende Vorrichtung
einen mit dem Haubeninnenraum verbundenen und mit einer Warnvorrichtung versehenen Auffangbehälter (1)
aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein und derselbe Auffangbehälter (1) mit mehreren,
jeweils auf einer Einspritzpumpe (3a, 3b) befestigten Hauben (6) des vorgenannten Typs verbunden ist und zum
Auffangen von aus mehreren oder sämtlichen Kraftstoffdruckleitungen (10) zwischen den Einspritzpumpen (3a,3b)
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und den entsprechenden Einspritzdüsen austretendem Leckkraftstoff dient.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet
durch einen Pegelstandsdetektor, der aus einem an einem Schwenkarm (20) befestigten und beispielsweise vermittels
eines elektrischen Kontakts (19a) zur Betätigung der Warnvorrichtung dienenden Schwimmer (21) besteht.
5. Vorrichtung nach ehern der Ansprüche 2-4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Auffangbehälter■(1) eine den Austritt größerer Kraftstoffmengen gestattende Überlauföffnung
oder -rohrverbindung (24) größerer Abmessungen aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangbehälter (1) in seinem
unteren Teil eine den Austritt kleinerer Leckkraftstoff mengen gestattende Öffnung oder Rohrverbindung (23)
kleinerer Abmessungen aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 - 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die zum Abführen von Leckkraftstoff dienende Vorrichtung eine in den oberen Abschnitt des
Auffangebhälters (1) mündende und mit dem unteren Abschnitt
des Haubeninnenraums beispielsweise im wesentlichen tangential verbundene Ablaufleitung (2b, 2c)
aufweist und der Auffangbehälter tiefer als die Einspritzpumpe
(3a, 3b) angeordnet ist.
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8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-7, gekennzeichnet durch beispielsweise zwischen jeder Haube
(6) und dem Auffangbehälter (1) angeordnete Kraftstoffleckanzeige
vorrichtungen (25).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftstoffleckanzeigevorrichtungen (25) jeweils
ein Rohr mit vorzugsweise einem im wesentlichen senkrechten pfeifenförmigen Ende (25c) aufweisen, das frei
in ein Gehäuse (25a) mit einem Sichtfenster (25b) mündet.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (6) die Form einer sich
konisch verjüngenden Kappe (6a) mit einer rohrförmigen Verlängerung (6b) aufweist, welche vermittels einer
Dichtung (5) auf den Kopf der Einspritzpumpe (3a, 3b)
aufgepaßt ist, die Verlängerung eine in Eingriff mit dem Pumpenkopf stehende Anschlag- oder Auflageschulter
aufweist und die Kraftstoffdruckleitung vermittels einer im Inneren der Haube befindlichen Verbindung mit dem
Pumpenkopf verbunden ist.
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