DE2816752A1 - Vorrichtung zum verspruehen von kalkfluessigkeit - Google Patents
Vorrichtung zum verspruehen von kalkfluessigkeitInfo
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Description
DR.-ING. DIPL.-ING. M. SC DIPL-PKYS. Π"?. DIPL.-PHYS.
HÖGER - STELLRFCHT - GRiESSHACH - HAECKER
PATENTANWÄLTE IN STUTTGART
A 42 849 m Anmelder: Alfred Kärcher GmbH & Co
m - 169 Leutenbacher Straße 30-40
17. April 1978 7057 Winnenden
Vorrichtung zum Versprühen von Kalkflüssigkeit
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Versprühen von Kalkflüssigkeit mittels eines Hochdruck-Reinigungsgerätes
, welches seinerseits eine mit Saug- und Druckleitungen verbundene Hochdruckpumpe für Wasser
ein an die Druckleitung angeschlossenes Strahlrohr sowie eine mit dem Austrittsende des Strahlrohres verbundene Hochdruckdüse
umfaßt.
Die meisten Viehzuchtbetriebe verfügen über Hochdruck-Reinigungsgeräte,
die zum Reinigen der Ställe, landwirtschaftlicher Maschinen oder dergleichen eingesetzt werden. Andererseits müssen
die Ställe der Viehaufzuchtbetriebe periodisch "gekalkt"
werden, das heißt mit einer desinfizierenden Kalkflüssigkeit zum Schutz gegen Ungeziefer besprüht werden. Hierzu waren bisher
besondere, aufwendige Vorrichtungen erforderlich.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Hochdruck-Reinxgungsgerät der
eingangs genannten Art so umzugestalten, daß es sich zum Ver-
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sprühen von Kalkflüssigkeit eignet.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in - vorzugsweise
in dem der Hochdruckpumpe benachbarten Teilstück der Druckleitung ein Strömungsteiler angeordnet ist, der lediglich
eine Teilmenge des von der Pumpe geförderten Wassers in das Strahlrohr eintreten läßt und die Restmenge abzweigt, daß
mit dem Austrittsende des Strahlrohres eine Injektorpumpe verbunden ist, die einerseits an eine Förderleitung für die Kalkflüssigkeit
angeschlossen ist und andererseits eine Sprühdüse für die Kalkflüssigkeit trägt.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der
Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch ein zum Versprühen von Kalkflüssigkeit umgerüstetes Hochdruck-Reinigungsgerät;
Fig. 2 eine abgewandelte Ausführungsform eines solchen Gerätes und
Fig. 3 eine Einzelheit im Bereich Z der Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein an sich bekanntes, fahrbares Hochdruck-Reinigungsgerät
1 mit gestrichelt angedeuteter Hochdruckpumpe 2 dargestellt. Die Pumpe 2 saugt über eine Saugleitung 3 Wasser aus
einem Sammelbehälter oder dem Viasserleitungsnetz an und drückt es mit einem Überdruck von ca.130 barin eine Saugleitung 4, die
an eine übliche Sprühpistole 5 mit Strahlrohr 6 angeschlossen ir;t. Dar; Auntrittsende dos Strahlrohres 6 trägt normalerweise
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eine Hochdruckdüse, aus der das zu Reinigungszwecken verwende
te Wasser
unter dem oben genannten,
hohen Druck auf den zu reinigenden Gegenstand auftrifft. Bei
der in Fig. 1 dargestellten Anordnung ist diese übliche Hochdruckdüse abgenommen und durch eine Einrichtung 7 ersetzt, die
später noch beschrieben wird.
In dam der Hochdruckpumpe 2 benachbarten Teilstück der Druckleitung
4 ist ein Strömungsteiler in Gestalt eines Überströmventils
8 angeordnet, der lediglich eine Teilmenge des von der Pumpe 2 geförderten Wassers über die Förderleitung 4 zum Strahlrohr
6 gelangen läßt, den restlichen Teil aber abzweigt. Die abgezweigte Restmenge fließt über eine Überlaufleitung 9 und
ein Anschlußstück 11 in die Saugleitung 3 zurück. Bei einer
Förderleistung der Pumpe 2 von 1000 l/h kann die in das Strahlrohr 6 eintretende Teilmenge des Wassers beispielsweise etwa
40 bis 100 l/h und die durch die Leitung 9 abgezweigte Restmenge 9 60 bis 900 l/h betragen.
Die oben bereits erwähnte Einrichtung 7 ist eine Injektorpumpe, die in ihren Einzelheiten schematisch in Fig. 3 vergrößert dargestellt
ist. Die Injektorpumpe 7 umfaßt ein Anschlußteil 12, welches mittels einer Überwurfmutter 13 auf dem Austrittsende
des Strahlrohres 6 befestigt ist. Das Anschlußteil 12 trägt eine Hochdruckdüse 14, die vorzugsweise als Rundstrahldüse ausgebildet
ist und an ihrer dem Strahlrohr 6 benachbarten Eingangsseite einen Diffusor an sich bekannter Art aufweisen kann.
Am Anschlußteil 12 der Injektorpumpe ist ein buchsenartiges Gehäuse 15 angeordnet, welches in an sich bekannter I1Gise einen
Saugraum 16 umschließt, in den die Düse 14 hineinragt. Das Gehäuse
15 v/eist einen Anschlußstutzen 17 auf, durch welchen die anzusaugende Flüssigkeit in die Injektorpumpe 7 eintritt.
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Am vorderen Ende der Injektorpumpe 7 ist mittels einer Überwurfmutter
18 eine Sprühdüse 19 gehalten.
Mit dem Anschlußstutzen 17 ist - vgl. Fig. 1 - eine Förderleitung
21 verbunden, die an ihrem freien Ende mit einem Sieb 22 versehen ist. Das freie Ende der Förderleitung 21 taucht in
einen mit Kalkflüssigkeit 23, das heißt einem Kalk-Wasser-Gemisch
; gefüllten Behälter 24 ein.
Im Betrieb strömt die vom Strömungsteiler 8 durchgelassene Teilmenge über die Förderleitung 4 und das Strahlrohr 6 zur
Injektorpumpe 7 und saugt dort über die Förderleitung 21 die Kalkflüssigkeit 23 an, die anschließend durch die Sprühdüse 19
austritt und auf diese Weise zum Beispiel auf die Wände und die Decke von Ställen verteilt werden kann. Vorzugsweise werden
durch die'injektorpumpe 7 eine Menge an Kalkflüssigkeit 23 angesaugt und gesprüht, die etwa das Fünffache der über die
Druckleitung 4 und das Strahlrohr 6 zur Injektorpumpe 7 geleiteten Teilmenge des von der Hochdruckpumpe 2 geförderten Wasserstromes
ist. Wenn, wie in dem obigen Beispiel, diese Teilmenge etwa 40 bis 100 l/h umfaßt, werden über die Injektorpumpe
7 etwa 200 bis 500 l/h Kalkflüssigkeit angesaugt und versprüht .
Die Sprühdüse 19 der Injektorpumpe 7 besteht vorzugsweise aus
flexiblem Material, vorzugsweise Hartgummi, so daß sie bei Verstopfungen durch Kneten gereinigt werden kann. Im übrigen
wird die Injektorpumpe 7 vorteilhafterweise als Kunststoffspritzteil ausgebildet.
Bei der in Fig. 2 teilweise und schematisch dargestellten, abgewandelten
Ausführungsform der Erfindung ist das als Strömungsteiler verwendete Überströmventil 8 aus Fig. 1 durch eine
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Drossel 25 ersetzt, von der eine Ablaufleitung 26 abzweigt.
Diese Ablaufleitung 26, die beispielsweise als Schlauch ausgebildet
ist, endet in einem Ablaufkanal eines öffentlichen Abwasser-Kanalnetzes oder dergleichen. Im Gegensatz zu der
Ausführungsform gemäß Fig. 1 wird also bei der Anordnung gemäß Fig. 2 die abgezweigte Restmenge nicht in die Saugleitung 3
zurückgeführt, sondern abgelassen. Als Drossel 25 wird vorzugsweise
die zum Standardzubehör des Hochdruck-Reinigungsgerätes gehörende Hochdruckdüse verwendet, die normalerweise zum Versprühen
des Reinigungsstrahles am Auslaßende des Strahlrohres eingesetzt wird.
Der Strömungsteiler in Gestalt des Überströmventils 8 oder der Drossel 25, die Injektorpumpe 7, die Förderleitung 21, die Leitungen
9 oder 26 bilden in vorteilhafter Weise die Bestandteile eines Anbausatzes, mit dem das Hochreinigungsgerät 1 in eine
Vorrichtung zum Versprühen von Kalkflüssigkeit umgewandelt werden kann. Die Bestandteile dieses Anbausatzes lassen sich verhältnismäßig
preisgünstig herstellen, so daß nunmehr ein in Viehzuchtbetrieben ohnehin vorhandenes Hochdruck-Reinigungsgerät
ohne besonderen Aufwand in eine Vorrichtung zum Versprühen von Kalkflüssigkeit umgewandelt werden kann. Ein besonderer
Vorteil der beschriebenen Vorrichtung ist es , daß die Kalkflüssigkeit mit keinem standardmäßigen Teil des Hochdruck-Reinigungsgerätes
in Kontakt tritt.
Bei der Erfindung kommt es entscheidend darauf an, mit der Injektorpumpe 7 etwa die fünffache Menge an Kalkflüssigkeit
bezogen auf die diese Pumpe durchströmende Wasser-Teilmenge zu fördern, um so die Kalkflüssigkeit nicht zu sehr mit Wasser
zu verdünnen. Erreicht wird dies dadurch, daß auch die
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über die Leitung 4 zur Injektorpumpe 7 strömende Wasser-Teilmenge
unter dem vollen, von der Hochdruckpumpe 2 erzeugten Druck steht. Dieser Druck liegt zwischen etwa 80 und 160 bar,
vorzugsweise zwischen etwa 120 - d30 bar.
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Claims (10)
- DR.-ING. DIPL.-ING. M. SC Dl PL.-PPYS. m. DIPL.-PHYS.HÖGER - STELLREICHT - GRIESSBACH - HAECKERPATENTANWÄLTE IN STUTTGARTA 42 849 m Anmelder: Alfred Kärcher GmbH & Com - 169 Leutenbacher Straße 30-4017. April 1978 7057 WinnendenPatentansprücheΆ ^ Vorrichtung zum Versprühen von Kalkflüssigkeitmittels eines Hochdruck-Reinigungsgerätes, welches seinerseits eine mit Saug- und Druckleitungen verbundenen Hochdruckpumpe für Wasser , ein an die Druckleitung angeschlossenes Strahlrohr sowie eine mit dem Austrittsende des Strahlrohres verbundene Hochdruckdüse umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß in - vorzugsweise in dem der Hochdruckpumpe (2) benachbarten Teilstück - der Druckleitung (4) ein Strömungsteiler (8, 25) angeordnet ist, der lediglich eine Teilmenge des von der Pumpe (2) geförderten Wassers in das Strahlrohr (6) eintreten läßt und die Restmenge abzweigt, daß mit dem Austrittsende des Strahlrohres (6) eine Injektorpumpe (7) verbunden ist, die einerseits an eine Förderleitung (21) für die Kalkflüssigkeit (23) angeschlossen ist und andererseits eine Sprühdüse (19) für die Kalkflüssigkeit trägt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungsteiler (8, 25), die Injektorpumpe (7) mit ihrer Sprühdüse (19), die Förderleitung (21) und die Überlaufleitung (9) mit dem Anschlußstück (11) Bestandteile eines Anbausatzes für das Hochdruckreinigungsgerät (1) sind.909843/0325ORIGINAL INSPECTEDA 42 849 m
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungsteiler als Überströmventil (8) ausgebildet und die von diesem Ventil abgezweigte Restmenge über eine Überlaufleitung (9) zur Saugleitung (3) der Hochdruckpumpe (2) zurückgeführt ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungsteiler als Drossel (25) ausgebildet ist, über welche die abgezweigte Restmenge in einen Ablaufkanal oder dergleichen abströmt.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Förderleistung der Hochdruckpumpe (2) von etwa 1000 l/h die in das Strahlrohr (6) eintretende Teilmenge etwa 40 - 100 l/h und die abgezweigte Restmenge etwa 960 bis 900 l/h betragen.
- 6. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Injektorpumpe (7) eine Menge an Kalkflüssigkeit (23) ansaug- und versprühbar ist, die etwa das Fünffache der vom Strahlrohr (6) zu dieser Pumpe (7) geleiteten Teilmenge ist.
- 7. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Injektorpumpe (7) in ihrem Saugraum (16) eine Rundstrahldüse (14) enthält, die an ihrer Eingangsseite mit einem Diffusor versehen ist.
- 8. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühdüse (19) der Injektorpumpe (7) aus flexiblem Material, insbesondere Hartgummi, besteht.909843/0325A 42 849 mm - 16917. April 1978 - 3 - 2816752
- 9. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Injektorpumpe (7) ein Kunststoff spritzteil ist.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Drossel (25) die zum Standardzubehör des Hochdruck-Reinigungsgerätes (1) gehörende Hochdruckdüse verwendet ist.909843/0325
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8130 | Withdrawal |