DE2521466A1

DE2521466A1 - Verfahren zum steuern der standhoehe von fluessigkeiten

Info

Publication number: DE2521466A1
Application number: DE19752521466
Authority: DE
Inventors: Tom Orvar Bjoern Karlsson
Original assignee: Nordnero AB
Current assignee: Nouryon Pulp and Performance Chemicals AB
Priority date: 1974-05-16
Filing date: 1975-05-14
Publication date: 1975-11-27
Also published as: SE392532B; JPS5812360B2; NL7505623A; SE7406510L; US4030521A; DE2521466C2; GB1478084A; JPS50160138A

Description

DR BERG PTPL.-ING STAPF DIPL.-ING. SCHWABE DR. DR. SANDMAIR

PATENTANWÄLTE 8 MÜNCHEN 86, POSTFACH 86 02 45

Anwaltsakte 26031 ^lU' ^{Mal 1975}

Nordnero AB
Kungälv / Schweden

Verfahren zum Steuern der Standhöhe von Flüssigkeiten

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren insbesondere für die Anwendung bei Oberflächenbehandlungen, zum Aufrechterhalten einer vorgegebenen Standhöhe von Flüssigkeiten in Behandlungs- und Spültrögen, welche jeweils eine Flüssigkeits-Zufuhreinrichtung und eine Einrichtung zum Abführen von überschüssiger Flüssigkeit an eine Stelle außerhalb des geweiligen Trogs aufweisen.

* (089) 98 82 72 8 München 80, Maueikircherstiaße 45 Banken: Bayerische Vereinsbank München 453100

987043 Telegramme: BERGSTAPFPATENT München Hypo-Bank München 3892623

983310 TELEX: 0524560 BERG d Postseheck München 65343-808

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In Plattieranlagen sind Einrichtungen zum Steuern der Standhöhe von Flüssigkeiten aufgrund der hohen Arbeitstemperaturen in Verbindung mit mechanischer Bewegung der Flüssigkeiten und dem Vorhandensein von korrodierenden Chemikalien in den galvanischen Bädern hohen Beanspruchungen unterworfen.

Die Erfindung schafft die Möglichkeit, die Wirksamkeit und das Betriebsverhalten von Einrichtungen zum Steuern der Standhöhe der Flüssigkeiten zu verbessern, sie anpassungsfähiger und betriebssicherer zu machen und den Wartungsaufwand im Vergleich zu bekannten Verfahren zu verringern, um damit den Arbeitsablauf leistungsfähiger zu gestalten.

Die Entwicklung der Galvanotechnik richtet sich seit einiger Zeit auf verstärkte Automatisierung sowie auf die Schaffung von gänzlich geschlossenen Anlagen oder wenigstens auf Anlagen mit verringertem Wasserverbrauch, was wiederum zu erhöhten Anforderungen an die Einrichtungen zum Steuern der Standhöhe der Flüssigkeiten führte.

Die Erfindung schafft ein Verfahren, welches solchen erhöhten Anforderungen genügt, ohne die Mängel bekannter Anordnungen aufzuweisen. Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens verringern sich die Investitionskosten und ergibt sich eine verlängerte Betriebslebensdauer im Vergleich zu bekannten Anlagen mit automatisch gesteuerten Pumpen oder mit Rückschlagventilen arbeitenden Überläufen.

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Im Gegensatz zu Anlagen, welche mit Siphons oder den erwähnten Überläufen arbeiten, ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren das Arbeiten mit gleicher Standhöhe in allen Trögen einer Anlage. Dabei vermeidet das erfindungsgemäße Verfahren den bei Verwendung von Siphons und Überläufen auftretenden Rücklauf bzw. die Diffusion der Flüssigkeiten und die dadurch hervorgerufene Verschlechterung der Wirkungsweise.

Das erfindungsgemäße Verfahren bietet im Vergleich zu bekannten Anlagen eine erhöhte Betriebssicherheit. Das Verfahren vermeidet Störungen, wie sie etwa durch Trokkenlaufen von zum Steuern der Standhöhe verwendeten Pumpen aufgrund von Fehlern an den mit diesen zusammenwirkenden automatischen Einrichtungen oder etwa durch die Ansammlung von Luft in einem Siphon auftreten können.

Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht einen einfachen Betrieb und arbeitet mit einfachen Einrichtungen, welche ohne Eingriffe an den Trögen und ohne aufwendige Installationsarbeiten, anbringbar und auswechselbar sind.

Gemäß der Erfindung ist bei einem Verfahren der genannten Art vorgesehen, daß als ein Überlauf jeweils eines Trogs der saugseitige Einlaß einer trockenlaufsicheren Pumpe dient, deren Druckseite mit einem Auslaß außerhalb des Trogs verbunden ist.

Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert, deren einzige Figur in einer schematisierten Seitenansicht die Anwendung des

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erfindungsgemäßen Verfahrens an zwei Trögen einer Plattieranlage darstellt.

Die Zecihnung zeigt zwei Spültröge 1, 2 aus einer Reihe solcher Tröge in einer Plattieranlage. Die Flüssigkeitsspiegel 3 und 4 in den beiden Trögen 1 bzw. 2 liegen in gleicher Höhe.

Eine in den Trog 2 eingesetzte Luft-Förderpumpe oder Mammutpumpe 5 weist ein im wesentlichen U-förmiges Rohr auf, sowie eine Druckluftleitung 6 mit einem etwas oberhalb des tiefsten Punkts des U-förmigen Rohrs liegenden Auslaß 7· Die Pumpe 5 hat ferner einen Einlaß 8, welcher einen Überlauf des Trogs 2 bildet, und eine Austrittsleitung 9» welche in einigem Abstand über dem Flüssigkeitsspiegel 3 im Trog 1 ausmündet. Die Tröge 1 und 2 gehören zu einer Behandlungsanlage, welche einen ersten Trog mit einem galvanischen Bad und anschließend eine Reihe von Spültrögen aufweist.

Fur der letzte Spültrog der Reihe hat eine Wasserzufuhr, welche in Abhängigkeit von der Standhöhe des galvanischen Bads gesteuert ist. Ist diese Standhöhe zu niedrig, so wird dem letzten Spültrog Wasser zugeführt und von diesem in den zweitletzten, weiter in den drittletzten und so fort bis zum Plattiertrog gefördert. Das Wasser zum Auffüllen des galvanischen Bads wird dem Plattiertrog also über den unmittelbar darauf folgenden ersten Spültrog zugeführt. Die Überführung des Wassers von einem Trog

in den diesem jeweils benachbarten geschieht mittels Druckluft-Förderpumpen der vorstehend beschriebenen, zwischen den Trögen 1 und 2 verwendeten Art.

Die dargestellte Pumpe weist lediglich einige Rohrstücke aus Polyvinylchlorid auf und hat keinerlei bewegliche Teile. Daraus ergibt sich eine hohe Betriebssicherheit, ein Minimum an Wartungsaufwand, niedrige Investitionskosten und eine lange Betriebslebensdauer.

Die zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendeten Einrichtungen sind in keiner Weise von der Konstruktion der Tröge abhängig und daher äußerst anpassungsfähig und erfordern für ihren Einbau keine besonderen Installationsarbeiten. Die Mündung der Austrittsleitung 9 kann ohne Nachteil in ausreichender Höhe über dem Flüssigkeitsspiegel angeordnet werden, so daß kein Rücklauf der Flüssigkeit eintreten kann.

Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bedarf es nicht der sonst gebräuchlichen automatischen Einrichtungen. Das Verfahren kann mit jeder Art von trockenlaufsicheren bzw. selbstansaugenden Pumpen durchgeführt werden, beispielsweise mit Injektorpumpen, Rohrpumpen, Schraubenpumpen oder trockenlaufsicheren, selbstansaugenden Kreiselpumpen, welche ansaugseitig an einem U-förmigen Rohr angeschlossen sind, dessen Einlaß den überlauf jeweils eines Trogs bildet.

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Claims

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Patentansprüche:

Λ.) Verfahren insbesondere für die Anwendung bei Oberflächenbehandlungen, zum Aufrechterhalten einer vorgegebenen Standhöhe von Flüssigkeiten in Behandlungs- und Spültrögen, welche jeweils eine Flüssigkeits-Zufuhreinrichtung und eine Einrichtung zum Abführen von überschüssiger Flüssigkeit an eine Stelle außerhalb des geweiligen Trogs aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß als ein Überlauf jeweils eines Trogs (2) der saugseitige Einlaß (8) einer trockenlaufsicheren Pumpe (5) dient, deren Druckseite mit einem Auslaß außerhalb des Trogs verbunden ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Pumpe eine in die Flüssigkeit im Trog (2) eintauchende Luft-Förderpumpe, z.B. eine Mammutpumpe (5) verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Verfahrens— anordnung mit einer Reihe von Trögen trockenlaufsichere Pumpen (5) verwendet werden, um die Flüssigkeit in jedem Trog auf einer vorgegebenen Standhöhe zu halten, daß dem letzten Trog der Reihe in Abhängigkeit von der Standhöhe der Flüssigkeit im ersten Trog neue Flüssigkeit zugeführt wird und daß die überschüssige Flüssigkeit aus jedem Trog mittels der Pumpen in den jeweils unmittelbar voraufgehenden Trog überführt wird.

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