DE3739108A1 - Brennkraftmaschine mit einer kraftstoffeinspritzanlage - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Brennkraftmaschine mit einer Kraftstoffeinspritzanlage mit mehreren Ein­ spritzventilen, von denen jedes einerseits mit einem einspritzseitigen Anschlußstutzen dichtend in eine Öff­ nung eines Saugrohres oder eines Zylinderkopfes der Brennkraftmaschine, andererseits mit einem Anschluß­ stutzen an der der Einspritzseite abgewandten Seite dich­ tend in jeweils eine Öffnung eines allen Einspritzven­ tilen gemeinsamen Kraftstoffverteilerrohres einsetzbar ist.

Eine solche Brennkraftmaschine ist Gegenstand der DE-PS 29 08 095.

Bei der bekannten Brennkraftmaschine fluchten die beiden Anschlußstutzen jedes Einspritzventils miteinander. Die Einspritzventile sind in jeweils eine Öffnung des Kraft­ stoffverteilerrohres eingesetzt und werden in dieser Position durch eine Sicherungsfeder am Kraftstoffver­ teilerrohr gehalten. Dieses wird anschließend zusammen mit den Einspritzventilen als separat zu handhabende Einheit in die Brennkraftmaschine derart eingesetzt, daß dabei die einspritzseitigen Anschlußstutzen in die ent­ sprechenden Öffnungen der Saugrohre gelangen. Danach wird das Kraftstoffverteilerrohr mittels Klammern mit der Brennkraftmaschine verbunden.

Nachteilig bei der bekannten Brennkraftmaschine ist der relativ große Montageaufwand und daß bei Demontage eines einzigen Einspritzventils das Kraftstoffverteilerrohr demontiert werden muß, damit das Einspritzventil aus der Öffnung des Saugrohres gezogen werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brenn­ kraftmaschine der eingangs genannten Art derart auszu­ bilden, daß ohne Demontage des Kraftstoffverteilerrohres einzelne Einspritzventile demontiert und wieder montiert werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder der Einspritzseite abgewandte Anschlußstutzen zumindest in etwa rechtwinklig zum einspritzseitigen Anschlußstutzen ausgerichtet ist.

Durch diese Gestaltung können die einzelnen Einspritz­ ventile nach dem Einstecken in die jeweilige Öffnung des Ansaugrohres durch eine Kippbewegung in die entspre­ chende Öffnung des Kraftstoffverteilerrohres geschoben werden. Deshalb kann beim Einsetzen und einem späteren Ausbau der Einspritzventile das Kraftstoffverteilerrohr ortsfest auf den Ansaugrohren vorgesehen sein. Durch die Erfindung wird es mithin möglich, ohne Demontage des Kraftstoffverteilerrohres einzelne Einspritzventile aus­ zutauschen. Durch die radiale Ausrichtung des kraftstoff­ verteilerrohrseitigen Anschlußstutzens sind die Ein­ spritzventile in bezug auf ihre Längsachse stets gleich ausgerichtet, so daß ihr jeweiliger Kabelstecker zwangs­ läufig in eine gut erreichbare Position gelangt. Infolge der geringen Anzahl von Teilen sind die Herstellungs­ kosten einer Brennkraftmaschine mit einer solchen Kraft­ stoffeinspritzanlage geringer als nach dem Stand der Technik und es ergibt sich gegenüber herkömmlichen Aus­ führungsformen eine größere Übersichtlichkeit im Motor­ raum der Brennkraftmaschine.

Der Aufwand für die Befestigung des Kraftstoffverteiler­ rohres ist besonders gering, wenn es quer zu den Saug­ rohren unmittelbar auf diesen angeordnet ist.

Ganz besonders gering sind die Herstellungskosten, wenn gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung das Kraftstoffverteilerrohr einstückig mit den Saugrohren ausgebildet ist. Hierdurch entfällt ein separates Kraft­ stoffverteilerrohr und die hierfür erforderlichen Befe­ stigungsteile. Weiterhin ergibt sich eine hohe Maßge­ nauigkeit der Positionen der einzelnen Einspritzventile, da sich ihre oberen und unteren Ventilsitze auf einem Bauteil befinden.

Besonders rasch sind die einzelnen Einspritzventile zu befestigen, wenn sie jeweils durch eine Sicherungsklam­ mer auf dem Kraftstoffverteilerrohr gehalten sind.

Konstruktiv besonders einfach ist es dabei, wenn gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung die Öffnungen des Kraftstoffverteilerrohres jeweils einen Aufnahme­ stutzen für den Anschlußstutzen des Einspritzventils aufweisen und wenn die Sicherungsklammer jeweils am Ein­ spritzventil und dem Aufnahmestutzen festgehalten ist.

Die Mittel zum Verrasten der jeweiligen Sicherungsklam­ mer am Aufnahmestutzen sind besonders einfach ausgebil­ det und ermöglichen ein sehr rasches und einfach durch­ zuführendes Verrasten, wenn die Sicherungsklammer in etwa c-förmig ausgebildet ist und mit ihren Enden in jeweils einen von zwei gegenüberliegenden Schlitzen in der Mantelfläche des Aufnahmestutzens greift.

Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. In ihr zeigen die

Fig. 1 eine räumliche Darstellung einer erfindungs­ gemäß gestalteten Brennkraftmaschine,

Fig. 2 einen teilweisen Schnitt durch ein Saugrohr der Brennkraftmaschine mit angrenzenden Bau­ teilen,

Fig. 3 eine teilweise Seitenansicht der Anordnung nach Fig. 2 während des Einsetzens eines Einspritzventils.

In Fig. 1 ist von einer vierzylindrischen Brennkraft­ maschine schematisch ein Motorblock 1 dargestellt, in dessen Zylinderkopf 2 insgesamt vier Saugrohre 3, 4, 5, 6 führen, welche der Brennkraftmaschine Verbrennungsluft aus einem Verteilerrohr 7 zuführen, an welchem ein nicht gezeigter Luftfilter angeschlossen ist. Quer über den Saugrohren 3, 4, 5, 6 verläuft ein Kraftstoffverteiler­ rohr 8, mit welchem vier Einspritzventile 9, 10, 11, 12 mit Kraftstoff versorgt werden.

Die Fig. 2 zeigt gegenüber Fig. 1 stark vergrößert die Gestaltung der Brennkraftmaschine im Bereich des Kraft­ stoffverteilerrohres 8 und eines Einspritzventiles 12. Am Beispiel des Saugrohres 6 ist in Fig. 2 zu sehen, daß die Saugrohre 3-6 und das Kraftstoffverteilerrohr 8 als ein einheitliches Gußteil ausgebildet sind. Im Saugrohr 6 ist motorblockseitig eine Öffnung 13 vorge­ sehen, in welche das Einspritzventil 12 mit einem ein­ spritzseitigen Anschlußstutzen 14 gesteckt ist. Auf diesem Anschlußstutzen 14 sitzt eine O-Ring-Dichtung 15, welche den Anschlußstutzen 14 gegenüber der Öffnung 13 abdichtet, jedoch eine Kippbewegung des Einspritzventils 12 ermöglicht.

Das Einspritzventil 12 hat an seiner der Einspritzseite abgewandten Seite rechtwinklig zum Anschlußstutzen 14 einen weiteren Anschlußstutzen 16, der in einen Aufnahme­ stutzen 17 des Kraftstoffverteilerrohres 8 greift und dort ebenfalls mittels einer O-Ring-Dichtung 18 abge­ dichtet ist. Eine im Querschnitt c-förmige Sicherungs­ klammer 19 greift mit ihren Enden jeweils in einen Schlitz 20, 21 in der Außenseite des Aufnahmestutzens 17 und hält das Einspritzventil 12 dadurch in diesem Auf­ nahmestutzen 17.

Da das Einspritzventil 12 ebenso wie die übrigen Ein­ spritzventile 9, 10, 11 infolge des quer zur Einspritz­ richtung angeordneten Anschlußstutzens an der der Ein­ spritzseite abgewandten Seite in bezug auf seine Längs­ achse nur in einer Winkellage montiert werden kann, weil anderenfalls der Anschlußstutzen 16 nicht in den Auf­ nahmestutzen 17 greifen würde, weist sein in Fig. 2 ge­ zeigter Kabelstecker 22 zwangsläufig zu einer leicht zu­ gänglichen Seite hin.

Die Fig. 3 verdeutlicht, daß die Einspritzventile 9- 12 zunächst in die jeweilige Öffnung 13 des jeweiligen Saugrohres 3-6 gesteckt werden. Wie am Beispiel des Einspritzventils 12 gezeigt ist, gelangt ihr oberer An­ schlußstutzen 16 dabei in eine oberhalb des Aufnahme­ stutzens 17 liegende Position. Anschließend kann das Ein­ spritzventil 12 nach unten gekippt werden, so daß sein Anschlußstutzen 16 in den Aufnahmestutzen 17 gelangt. Dargestellt sind in Fig. 3 weiterhin die Schlitze 20, 21 in der Außenseite des Aufnahmestutzens 17. Die Siche­ rungsklammer 19 wurde in dieser Figur jedoch nicht ge­ zeigt, da sie erst nach dem Einstecken des Einspritz­ ventils 12 montiert wird.

Claims (6)

1. Brennkraftmaschine mit einer Kraftstoffeinspritzan­ lage mit mehreren Einspritzventilen, von denen jedes einerseits mit einem einspritzseitigen Anschlußstutzen dichtend in eine Öffnung eines Saugrohres oder eines Zylinderkopfes der Brennkraftmaschine, andererseits mit einem Anschlußstutzen an der der Einspritzseite abgewand­ ten Seite dichtend in jeweils eine Öffnung eines allen Einspritzventilen gemeinsamen Kraftstoffverteilerrohres einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Einspritzseite abgewandte Anschlußstutzen (16) zumindest in etwa rechtwinklig zum einspritzseitigen Anschlußstut­ zen (14) ausgerichtet ist.

2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Kraftstoffverteilerrohr (8) quer zu den Saugrohren (3, 4, 5, 6) unmittelbar auf diesen angeordnet ist.

3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Kraftstoffverteilerrohr (8) einstückig mit den Saugrohren (3, 4, 5, 6) ausgebildet ist.

4. Brennkraftmaschine nach einem oder mehreren der voran­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzventile (9, 10, 11, 12) jeweils durch eine Sicherungsklammer (19) auf dem Kraftstoffverteilerrohr (8) gehalten sind.

5. Brennkraftmaschine nach einem oder mehreren der voran­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Öff­ nungen des Kraftstoffverteilerrohres (8) jeweils einen Aufnahmestutzen (17) für den Anschlußstutzen (16) des Einspritzventils (12) aufweisen und daß die Sicherungs­ klammer (19) jeweils am Einspritzventil (12) und dem Aufnahmestutzen (17) festgehalten ist.

6. Brennkraftmaschine nach einem oder mehreren der voran­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsklammer (19) in etwa c-förmig ausgebildet ist und mit ihren Enden in jeweils einen von zwei gegenüber­ liegenden Schlitzen (20, 21) in der Mantelfläche des Aufnahmestutzens (17) greift.