DE2214281C3 - Phenolharzfaser mit verbesserten Beständigkeiten und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Phenolharzfaser mit verbesserten Beständigkeiten und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine unschmelzbar ausgehärtete Phenolharzfaser mit verbesserter Oxydationsbeständigkeit und Farbbeständigkeit.
Phenolharze als solche sind bekannt und brauchen daher hier nur kurz beschrieben zu werden. Ausführliehe Abhandlungen über Phenolharze finden sich z. B. in
den Werken von A. A. K. Whitehouse u. a. »Phenolic Resins«, American Elsevier Publ. Co. Inc.. New York
(1968), und Gould, »Phenolic Resins«, Reinhold Publ. Corp., New York (1959).
Phenolharze werden durch Kondensation eines Phenols und eines Aldehyds hergestellt Das verwendete Phenol ist in der Regel Phenol selbst, doch können
auch viele andere Phenole und deren Mischungen verwendet werden, beispielsweise Phenole, die in der
ortho-, meta- und/oder para-Stellung substituiert sind,
sofern genügend ortho- und para-Stellungen nicht substituiert sind, um Kondensation und Vernetzung zu
ermöglichen. Ebenso können zahlreiche Aldehyde verwendet werden, doch ist Formaldehyd bei weitem
der am häufigsten verwendete Aldehyd. Demgemäß sind im Handel zahlreiche verschiedene Sorten von
Phenolharzen erhältlich.
Allgemein lassen sich Phenolharze entweder in Resole
oder Novolake einteilen. Resole werden in der Regel durch Ausführung der Kondensation mit eii.em molaren
Oberschuß des Aldehyds und in Gegenwart eines alkalischen Katalysators hergestellt Resole sind durch
die Anwesenheit von Methylolgruppe" gekennzeichnet,
die es möglich machen, die Aushärtung und Vernetzung über Methylenbindungen allein durch Wärme zu
bewirken. Novolake werden in der Regel durch Verwendung eines sauren Katalysators und eines
leichten molaren Phenolüberschusses hergestellt Novolake sind durch die Abwesenheit von Methylolgruppen
gekennzeichnet und können daher nicht allein durch Wärme ausgehärtet und vernetzt werden, sondern
benötigen die Gegenwart einer Quelle von Methylengruppen und vorzugsweise eines geeigneten Katalysators.
Unschmelzbar ausgehärtete Phenolharzfasern sind eine verhältnismäßig neue Entwicklung in der Geschichte der Phenolharze. Sie werden gewöhnlich durch
Faserbildung aus einer Phenolharzschmelze hergestellt, z. B. durch Spinnen oder Verblasen der Schmelze (d. h.
durch Abfließenlassen eines dünnen Stromes der Schmelze in den Weg eines Luftstromes, der die
Schmelze zu Fasern zerbläst), wobei schmelzbare, ungehärtete Phenolharzfasern erhalten werden, die
anschließend zur Erzielung der Unschmelzbarkeit ausgehärtet oder vernetzt werden. Wenn das gewählte
Phenolharz ein Resol ist. kann das Aushärten allein durch Erwärmen erfolgen. Ist das gewählte Phenolharz
ein Novolak. wird die Erwärmung in Gegenwart einer Quelle von Methylengruppen, wie Hexamethylentetra
min, Paraformaldehyd oder Formaldehyd, und vorzugsweise auch in der Gegenwart eines sauren oder
basischen Katalysators ausgeführt, wobei Hexamethylentetramin insofern einzigartig ist, als es als Methylen·
gruppenspender und zugleich auch als basischer Katalysator wirkt. Ein besonders zweckmäßiges Verfahren zur Herstellung unschmelzbar ausgehärteter
Novolakfasem wird in der DE-OS 19 10 419 beschrieben. Fasern können auch aus Gemischen von Resolen
und Novolaken in allen gewünschten Verhältnissen hergestellt werden, wobei die Aushärtebedingungen je
nach den Anteilen auszuwählen sind. Zur Änderung der Faserbildungseigenschaften und/oder der Eigenschaften der Fasern können in das Phenolharz Zusatzstoffe
und Modifikatoren eingearbeitet werden.
Unschmelzbar ausgehärtete Phenolharzfasern haben eine Anzahl sehr erwühschter Eigenschaften, die sie für
zahlreiche Anwendungen wertvoll machen. Ihre vielleicht wichtigste Eigenschaft ist die ungewöhnliche
Schwerentflammbarkeit. Wenn die Fasern einer Flamme ausgesetzt werden, schmelzen sie nicht, sondern
verkohlen und ergeben Kohlefasern, die die Form und
ungefähr gleichen Abmessungen der ursprünglichen Fasern haben und weiterhin einen außerordentlich
wirksamen Schutz gegen Rammeneinwirkung bieten. Infolgedessen sind die Fasern von großem Nutzen bei
der Herstellung von Flammenschutzkleidung sowie von Gardinen, Teppichen, Polsterungen u. dgl, die speziell
zur Verwendung in einer Umgebung geeignet sind, in der eine besondere Brandgefahr besteht Solche Fasern
bieten auch eine sehr wirksame Wärme- und Schallisolierung und eignen sich für diese Anwendungen
wiederum besonders in einer Umgebung, in der Feuergefahr besteht Die Fasern haben so geeignete
mechanische Eigenschaften, wie Zähigkeit und Bruchdehnung, daß ihre Verarbeitung zu Garnen, Geweben
sowie Wirk- und Strickwaren ebenso möglich ist wie zu verschiedenen ungewebten Erzeugnissen, wie Filz,
Watte und Papier.
Neben ihren vorteilhaften Eigenschaften haben die unschmelzbar ausgehärteten Phenolharzfasern mehrere
schwerwiegende Nachteile.
So neigen sie zur Oxydation, besonders bei erhöhten Temperaturen. Unmittelbar nach dem Aushärten sind
sie im allgemeinen stark gefärbt wobei der Farbton von dunklem Rosa bis zu Rot manchmal mit einem etwas
orangenfarbenen Stich reicht Im Laufe der Zeit nimmt die Intensität der Färbung, insbesondere bei der
Einwirkung von Licht und Luft stark zu und geht in Dunkelorange, Orangerot oder Braunrot über, d. h. die
Fasern haben eine verhältnismäßig schlechte Farbbeständigkeit Während solche intensiv gefärbte Fasern zu
sehr dunklen Tönen gefärbt werden können, ist es unmöglich, sie auf helle ode«· Paste.(farben zu färben,
was einen sehr nachteiligen Enfhiß auf ihre Abnahme
durch die Textilindustrie und den 'erbraucher für solche Anwendungen hat, bei denen die Farbe eine
wichtige Rolle spielt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine unschmelzbar ausgehärtete Phenolharzfaser, die die vorstehend
geschilderten Nachteile nicht aufweist, aber dennoch außerordentlich schwer brennbar ist und geeignete
mechanische Eigenschaften hat, so daß eine Verarbeitung zu Textilien möglich ist, sowie ein Verfahren zur
Herstellung dieser Faser anzugeben.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei der Phenolharzfaser 50% der in der
unschmelzbar ausgehärteten Phenolharzfaser verbliebenen phenolischen Hydroxylgruppen durch Veresterung oder Verätherung blockiert sind. Das Verfahren
zur Herstellung der Phenolharzfaser zeichnet sich dadurch aus. daß eine unschmelzbar ausgehärtete
Phenolharzfaser mit einem Veresterungs- oder Veritherungsreagenz in Form von Anhydriden niedriger
Alkansäuren, Dimethylsulfat oder Diäthylsulfat in einem flüssigen Medium bei einer Temperatur und für eine
solche Zeitspanne zur Reaktion gebracht wird, daß mindestens etwa 50% der phenolischen Hydroxylgruppen der ausgehärteten Faser blockiert werden.
Die Fasern der Erfindung haben eine wesentlich bessere Oxydationsbeständigkeit als die bisher bekannten unschmelzbar ausgehärteten Phenolharzfasern, aus
denen sie hergestellt sind, und auch eine erheblich bessere Farbbeständigkeit, d. h. eine bedeutend geringere Neigung zum Nachdunkeln, insbesondere bei der
Einwirkung von Licht und Luft. Auch können gemäß der Erfindung Fasern mit verbesserter Oxydationsbeständigkeit und Farbbeständigkeit hergestellt werden, die
weiß sind, so daß sie auf jeden gewünschten Farbton
gefärbt werden können. Außerdem haben diese weißen
Fasern den Vorteil, daß sie in dem geringen Ausmaß, in dem sie sich im Laufe der Zeit unter Licht- und
Lufteinwirkung überhaupt verfärben, eine graue Farb
tönung und nicht eine dunkelorgange, organgerote oder
braunrote Farbtönung annehmen, so daß sie immer
noch auf zahlreiche Farbtönungen gefärbt werden
können.
schmelzbar ausgehärtete Phenolharzfasern, bei denen mindestens 50%, vorzugsweise mindestens 90%, der
phenolischen Hydroxylgruppen des ausgehärteten Harzes durch Verätherung oder vorzugsweise Veresterung
blockiert sind. Vorzugsweise wird die Blockierung der
ph^nolischen Hydroxylgruppen durch Ersatz ihres
Wasserstoffatoms mit einer blockierenden Gruppe vorgenommen, die aus einem einwertigen Radikal der
Formel R- oder
R-C
besteht wobei R vorzugsweise ein niedriger Alkylrest,
ein niedriger Alkylrest in dem ein oder mehrere
Wasserstoffatome durch Halogen, wie Fluor. Brom oder
Chlor, ersetzt sind, ein Phenylrest oder ein Pher-'lrest, in
dem ein oder mehrere Wasserstoff atome durch Halogen und/oder niedriges Alkyl ersetzt sind, ist. Der
Ausdruck »niedrig« bedeutet hier im Zusammenhang
mit der Alkyl- oder Acylgruppe eine Gruppe mit 1 bis
6 Kohlenstoffatomen. Vorzugsweise ist R eine niedrige Alkylgruppe mit möglichst wenig Kohlenstoffatomen,
am besten der Methylrest Mindestens etwa 50% der phenolischen Hydroxylgruppen müssen blockiert sein,
um die bemerkenswerte Verbesserung der Oxydationsbeständigkeit und Farbbeständigkeit zu erzielen und um
weiße Fasern zu erhalten. Im allgemeinen werden Oxydationsbeständigkeit. Farbbeständigkeit und Weißfärbung um so besser, je höher d"s Ausmaß der
Blockierung ist. Eine maximale Verbesserung wird durch Blockierung von 90% oder mehr der Gruppen
erreicht; solche Fasern sind außerordentlich färb- und oxydationsbeständig.
•»5 Verfahren der Erfindung hergestellt indem eine
unschmelzbar ausgehärtete Phenolharzfaser mit einer Vielzahl geeigneter Veresterungs- oder Verätherungsreagenzien bei einer Temperatur und für eine solche
Zeitspanne zur Reaktion gebracht wird, daß mindestens
eiwa 50%, vorzugsweise mindestens etwa 90%, der
phenolischen Hydroxylgruppen des ausgehärteten Harzes durch Veresterung oder Verätherung blockiert
werden. Dadurch wird die Oxydationsbeständigkeit und Farbbeständigkeit der Fasern in unerwartetem Ausmaß
verbessert, und die erhaltenen Fasern sind normalerweise weiß und erscheinen unter dem Mikroskop
durchsichtig. Gleichzeitig beeinträchtigt die Veresterung oder Veretherung die Schwerentflammbarkeit der
Fasern nicht nennenswert, obwohl eine leichte Verrin
gerung vorkommen kann; auch die Zähigkeit oder
verbessert werden, wie aus Beispiel 1 hervorgeht.
gefunden, daß es möglich ist, die Blockierung der Phenolharze in Faserform vorzunehmen, nachdem Ha»
Harz bis zur Unschmelzbarkeit ausgehärtet ist, und zwar trotz der vernetzten Struktur des ausgehärteten
Harzes. Dagegen hat es sich als undurchführbar erwiesen, zuerst das Phenolharz zu blockieren und
anschließend das Harz in Faserform auszuhärten, da entweder ein Aushärten des blockierten Harzes
Oberhaupt nicht erreicht werden kann oder sich so langsam vollzieht, daß es unpraktisch wird.
Besonders geeignete Reaktionsteilnehmer zur Veresterung der phenoliscben Hydroxylgruppen umfassen
Anhydride der Carbonsäuren, wobei eine Acylierung mit Anhydriden niedriger Carbonsäuren, insbesondere
Acetylierung mit Essigsäureanhydrid, bevorzugt wird.
Säurehalogenide sind ebenfalls besonders geeignet, wobei niedrige Alkansäurehalogenide und unter diesen
die am wenigsten kostspieligen Säurechloride, insbesondere Acetylchlorid, bevorzugt werden. Besonders
geeignete Reagenzien zur Veretherung der phenolischen Hydroxylgruppen sind Diäthylsulfat und Dimethylsulfat, wobei die Methylierung mit Dimethylsulfat
bevorzugt wird. Da die Säureanhydride und Säurechloride im allgemeinen beträchtlich billiger als die
verschiedenen brauchbaren Verätherungsreagenzien sind, ist die Veresterung im allgemeinen der Veretherung vorzuziehen.
Der gewählte Reaktionsteilnehmer kann e«ne Flüssigkeit, ein Feststoff, ein Gas oder ein Dampf sein, und die
Reaktionsbedingungen müssen dementsprechend gewählt werden. In den meisten Fällen wird die Reaktion
am besten in einem flüssigen Medium ausgeführt, wobei für gasförmige oder feste Reaktionsteilnehmer ein
geeignetes Lösungsmittel verwendet wrd. obwohl einige Reaktionsteilnehmer, wie Acetylchlorid, auch im
Gas- oder Dampfzustand benutzt werden können. Am zweckmäßigsten werden die als Ausgangsmaterial
dienenden unschmelzbar ausgehärteten Phenolharzfasern einfach in eine Flüssigkeit eingetaucht, die den
Reaktionsteilnehmer enthält, und zwar bei einer Temperatur und so lange, daß die Veresterung oder
Veretherung in dem gewünschten Ausmaß erfolgt.
Das Ausmaß der Blockierung, d. h. der Anteil der
phenolischen Hydroxylgruppen des ausgehärteten Hartes, die d-rch Verätherung oder Veresterung blockiert
werden, kann auf einfachste Weise durch Vergleich der tatsächlichen Gewichtszunahme der Fasern nach der
Veresterung oder Verätherung mit der theoretisch berechneten Gewichtszunahme für den Fall einer
Veresterung oder Verätherung aller phenolischer Hydroxylgruppen mit dem gewähren Reaktionsteilnehmer bestimmt werden. Bei Veresterung kann das
Ausmaß der Blockierung auch durch Verseifung und Titration der freigesetzten Säure ermittelt werden.
Die zur Erzielung dej gewünschten Blockierungsgrades erforderliche Zeitspanne hängt von einer Reihe von
Faktoret. ab und kann zwischen 1 Minute oder weniger
und bis zu 100 Stunden schwanken. In der Regel ist um
$o weniger Zeit erforderlich, je höher die Temperatur ist Bei einigen Reaktionsteilnehmern lassen sich
praktisch brauchbare Reaktionszeiten bei Zimmertemperatur oder darunter erzielen, während andere
Reaktionsteilnehmer Temperaturen bis 2000C erfordern können. Bei den meisten bevorzugt verwendeten
Reagenzien liegen die Temperaturen zwischen diesen Extremen. Die Erhöhung der Reaktionstemperatur
kann zwar die erforderliche Reaktionszeit verkürzen, ■ber auch die Geschwindigkeit von Nebenreaktionen
begünstigen, die ihrerseits leicht eine unerwünschte Verfärbung der Fasern zur Folge haben; daher sollte
man unnötig hohe Temperaturen vermeiden und ein optimales Gleichgewicht zwischen Temperatur und
Die erforderliche Reaktionszeit hängt auch bis zu einem gewissen Grade von der molekularen Größe i'nd
dem Molekulargewicht des Reagenzes ab; denn je
kleiner die Moleküle sind, um so leichter können sie in
die Fasern eindringen und durch sie hindurchdiffundieren, um mit den Hydroxylgruppen zu reagieren. Aus
diesem Grunde werden Reagenzien mit niedrigem Molekulargewicht bevorzugt; dabei wird der Acetylie
rung der Hydroxylgruppen mit Essigsäureanhydrid bzw.
der Meihylierung der Hydroxylgruppen mit Dimethylsulfat besonderer Vorzug gegeben. Obwohl Reaktionsteilnehmer mit höherem Molekulargewicht verwendet
werden können, scheinen die von ihnen gelieferten
höher molekularen Blockierungsgruppen hinsichtlich
einer Verbesserung der Eigenschaften der Fasern keinerlei Vorteile gegenüber den Acetyl- und Methylgruppen zu bieten. Vorzugsweise wird mindestens eine
stöchiometrische Menge, besser noch ein Oberschuß
über die nöchiometrische Menge des Reaktionsteilnehmers verwendet, um eine Block -ung in größerem
Ausmaß zu begünstigen.
Die erforderliche Reaktionszeit verlängert sich auch mit zunehmender Dicke der ausgehärteten Phenolharz
fasern, da ein gegebenes Reagenz mehr Zeit benötigt,
die für die Reaktion vorgesehene Faser zu durchdringen. Unter anderem aus diesem Grunde ist es
vorzuziehen, daß die als Ausgangsmaterial verwendeten ausgehärteten Phenolharzfasern einen Durchmesser
JO von höchstens etwa 30 μιη haben, obgleich auch dickere
Fasern bis zu mehreren hundert μπι Durchmesser und mehr erfolgreich verwendet werden können.
Katalytisch wirksame Mengen bekannter Veresterungs- oder Verätherungskatalysatoren können, falls
J5 gewünscht, verwendet werden und zur Beschleunigung
der Reaktionsgeschwindigkeit dienen. Als Acetylierungskatalysatoren sind besonders die verschiedenen
Mineralsäuren, vor allem Schwefelsäure, und verschiedene schwache Basen, wie Pyridin, wirksam.
Die erforderliche Zeit zur Erreichung eines gegebenen Blockierungsgrades hängt auch von der Vernet-7 .ngsdichte des gehärteten Phenolharzes in der
Ausgangsfaser, d. h. von dem Ausmaß oder Grad der Vernetzung in dem gehärteten Phenolliarz ab, der
wiederum eine Funktion des Aushärtungsgrades ist. Dieser Faktor kann nicht gemessen oder in absoluten
Werten ausgedrückt, jedoch in einer relativen Weise betrachtet werden. Im allgemeinen gilt, daß je höher die
Vernetzungsdichte, d. h. je größer das Vernetzungsaus-
w maß, um so länger die erforderliche Zeitspanne zur
Erzielung eines gegebenen Blockierungsgrades. Wenn das Kunstharz nur eben bis zu einem Punkt ausgehärtet
ist, an dem die Fasern unschmelzbar werden, reagiert das Kunstharz außerordentlich rasch unter Bildung
weißer Fasern mit verbesserter Oxydations- und Farbbeständigkeit- aber solche Fasern nil verhältnismäßig geringer Vernetzungsdichte haben in der Regel
eine ungenügende Bruchdehnung, wie Beispiel 5 zeigt. Umgekehrt führt eine übermäßig ausgedehnte Vernet
w zung zu einer v. rhältnismäßig so hohen Vernetzungsdichte, diß das Eindringen und die Diffusion des
Reagenzes verzögert und die gesamte Reaktion verlangsamt wird, während gleichzeitig eine solche
durchgreifende Aushärtung keine größere Zähigkeit
oder Bruchdehnung als eine etwas weniger intensive
Aushärtung ergibt, die für die Blockierung günstiger ist. Unnötig hohe Vernetzungsdichten sind daher nachteilig,
wie Beispiel 6 zeigt. Es ist deshalb vorzuziehen, die
Aushärtung bis zu dem ungefähr optimalen Ausmaß der Vernetzung auszuführen, das den Fasern geeignete
mechanische Eigenschaften erteilt, aber auch eine verhältnismäßig rasche Blockierung zur Herstellung
weißer Fasern mit verbesserter Oxydalions- und Farbbeständigkeit ermöglicht, wie in den Beispielen I
bis 4 beschrieben, wo die ausgehärteten Kunstharzfasern mäßige, mittlere Vernetzungsdichten haben.
Für die Zwecke der Erfindung sind unschmelzbar ausgehärtete Novolakfasern sehr viel geeigneter als
andere Typen unschmelzbar ausgehärteter Phenolharzfasern,
nicht nur weil sich herausgestellt hat, daß die Novolake in Faserform etwas leichter auszuhärten sind
als die Resole, sondern auch weil das Ausmaß der Aushärtung und Vernetzung etwas leichter zu regulieren
ist.
Obgleich hochvernetzte Phenolharzfasern oft in geeigneter Weise mit einem Blockierungsmitlel durch
Verlängerung der Reaktionszeil behandelt werden können, ist dieser zusätzliche Zeitaufwand wjim
wirtschaftlichen Standpunkt aus unerwünscht und erhöht auch die Wahrscheinlichkeit von Nebenreaktionen,
die zu einer Verfärbung der erhaltenen Fasern führen können. Ein sehr vorteilhafter Kunstgriff,
insbesondere bei Fasern, bei denen das Phenolharz sehr hoch vernetzt ist. und manchmal auch bei Fasern mit nur
mittlerer Vernetzungsdichte, besteht darin, die Fasern mit einem organischen Lösungsmittel zu behandeln, das
in die Fasern eindringt und sie zum Quellen bringt, wodurch ihr Volumen vergrößert wird und die
Vernetzungen auseinandergedehnt werden, so daß das Reagenz rascher eindringen und diffundieren kann.
Geeignete organische Flüssigkeiten, die im folgenden als Quellungsmittel bezeichnet werden sollen, umfassen
verschiedene hochpolare Flüssigkeiten, deren Quellungswirkung um so stärker ist, je größer ihre Polarität
ist. Demgemäß werden so hochpolare Flüssigkeiten, wie Dimethylacetamid und Dimethylformamid, besonders
bevorzugt: Dimethylsulfoxid ist etwas weniger wirksam. Falls das flüssige Quellungsmittel nicht mit dem
Reagenz reagiert oder dessen Reaktion mit dem Kunstharz verhindert, kann es mit dem Reagenz
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Gemisch eingetaucht werden, so daß Quellung und Blockierung in einem einzigen Arbeitsgang, wie in
Beispiel 1 beschrieben, ausgeführt werden können. Andererseits können die Fasern auch zuerst in das
flüssige Quellungsmittel zur Bewirkung der Quellung eingetaucht und die gequollenen Fasern darauf mit dem
Reagenz behandelt werden, wie in Beispiel 3 beschrieben.
Falls das Reagenz bei der gewünschten Reaktionstemperatur eine Flüssigkeit ist. können die Fasern
behandelt werden, indem sie einfach die erforderliche Zeit in die Flüssigkeit eingetaucht werden. Falls das
Reagenz bei der gewünschten Reaktionstemperatur ein Feststoff ist, muß es in einer geeigneten inerten
Flüssigkeit gelöst werden. Der hier im Zusammenhang mit derartigen Flüssigkeiten verwendete Ausdruck
»inert« bedeutet, daß die Flüssigkeiten weder mit dem Reagenz noch mit dem Kunstharz reagieren und auch
die gewünschte Reaktion zwischen beiden nicht behindern. Falls die inerte Flüssigkeit von hoher
Polarität ist. kann sie auch als Quellungsmittel dienen. Sie kann aber auch aus den zahlreichen Flüssigkeiten
von geringerer Polarität ausgewählt werden, die keine nennenswerte Quellung bewirken. Fakultativ kann eine
derartige inerte Flüssigkeit mit oder ohne Zusatz von
flüssigem Quellungsmittel als Verdünner für flüssige
Reagenzien verwendet werden; denn es wurde gefunden,
daß in manchen Fällen die Verwendung eines inerten flussigen Verdünners etwas weißere Fasern
ergibt.
Anhand folgender Beispiele wird die Erfindung näher erläutert, ohne daß sie jedoch auf diese beschränkt ist.
Durch Kondensation von Formaldehyd mit einem leichten molaren Überschuß von Phenol in der
Gegenwart einer katalytischen Menge von Oxalsäure wird in herkömmlicher Weise ein Novolak hergestellt.
Nach der Reinigung zur Entfernung teilchenförmiger Verunreinigungen und restlichen Phenols hat das
Kunstharz ein mittleres Molekulargewicht von etwa 720 und eine Viskosität von etwa 41 30OcP bei 1 50" C. Das
Kunstharz wird durch Schmelzspinnen in Fasern übergeführt, indem eine Vielzahl von Fäden gleichzeitig
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etwa tOOO Öffnungen von 1.78 mm Innendurchmesser mit einer Geschwindigkeit von 760 m/min abgezogen
wird. Die weißen, schmelzbaren, ungehärteten Novolakfasern
haben einen mittleren Durchmesser von 12 μπι.
250 g der Fasern werden in zwei Liter einer wäßrigen Lösung von etwa 25"C eingetaucht, die 18% Paraformaldehyd
als Spender von Methylengruppen und 18% Chlorwasserstoff als Katalysator enthält. Die Lösung
wird im Lz:.'.e einer Stunde auf 30 C. dann im Laufe
einer Stunde auf 40°C, im Laufe einer weiteren Stunde auf 70°C und schließlich im Laufe von 30 Minuten auf
den Siedepunkt (103'C) erwärmt und eine Stunde auf dieser Siedetemperatur gehalten, worauf die Fasern
herausgenommen, mit Wasser gewaschen und an der Luft bei etwa 60cC getrocknet werden. Die erhaltenen
unschmelzbar ausgehärteten Novolakfasern haben eine verhältnismäßig dunkle rosarote Tönung. Sie haben eine
mittlere Zugfestigkeit von etwa I7g/denier und eine
Bruchdehnung, die von etwa 5% bis etwa 40% reicht und im Mittel etwa 25% beträgt.
Ein Gemisch von einem Liter Essigsäureanhydrid, einem Liter Dimethylacetamid. einem Liter Tetrachloräthylen
und 1 ml 98%ieer Schwefelsäure als Katalysator wird auf Siedetemperatur erhitzt, die bei etwa 120c C
liegt. Während die Lösung auf Siedetemperatur gehalten wird, werden 224 g der ausgehärteten Novolakfasern
10 Minuten in die Lösung getaucht. Die Fasern werden dann herausgenommen, etwas abkühlen gelassen,
mit Aceton und dann mit Wasser gewaschen und an der Luft bei etwa 600C getrocknet. Es wird eine
Ausbeute von 275 g Fasern erhalten, was einer Gewichtszunahme von 23% entspricht und anzeigt. du3
mindestens etwa 59% der phenolischen Hydroxylgruppen des Phenolharzes durch Veresterung, genauer
durch Acetylierung, blockiert worden sind. Die Fasern sind weiß, erscheinen bei mikroskopischer Prüfung
durchsichtig und haben einen mittleren Durchmesser von 13 μπι. der also etwas größer als der mittlere
Durchmesser der als Ausgangsmaterial verwendeten ungehärteten und gehärteten Novolakfasern ist. Die
Fasern haben ungefähr die gleiche mittlere Zugfestigkeit wie die als Ausgangsmaterial verwendeten
ausgehärteten Novolakfasern, aber eine höhere Bruchdehnung, die von etwa 20% bis etwa 40% reicht und im
Mittel etwa 35% beträgt
Proben der ausgehärteten Novolakfasern vor und nach der Veresterung wurden im Freien allen
vorkommenden klimatischen Bedingungen einschließ-
lieh der .Sonnenlichteinwirkung ausgeset/!. Nach sechs
Monaten waren die vcrestertcn Phenolhar/fasern
immer noch weiß, während die nicht veresterten Phenolharzfasorn beträchtlich nachgedunkelt waren
und eine dunkelbraunrote Farbe angenommen hatten. Damit war die überlegene Farbbeständigkeit der
veresterten Kunstharzfasern erwiesen.
i°g der ausgehärteten, aber nicht veresterten
Novolakfasern wurden zu einer dichten Kugel von etwa 4 cm Durchmesser gepreßt, die in einen Heißluftofen
von etwa 1500C eingesetzt wurde Nach 15 bis 30 Minuten begannen die Fasern in der Mitte der Kugel
durch Oxydation zu schwelen und zu verkohlen. Der Versuch wurde mit den veresterten Novolakfasern
wiederholt, und es wurde gefunden, daß eine Temperatur von etwa 2000C erforderlich war, um innerhalb der
gleichen Zeitspanne ein derartiges Verschwelen und Verkohlen hervorzurufen. Damit war die überlegene
Oxydationsbeständigkeit der veresterten Phenolharzfasern erwiesen.
Wie aus Beispiel I ersichtlich, haben unschmelzbar ausgehärtete Phenolharzfasern, die in einem ungefähr
optimalen Ausmaß ausgehärtet worden sind, eine durchaus zufriedenstellende Zugfestigkeit und Bruchdehnung
und gestatten auch eine rasche Veresterung. Die veresterten Kunstharzfasern haben einen etwas
größeren Durchmesser als die unveresterten Fasern, aus denen sie hergestellt sind, was in der Regel der Fall und
wahrscheinlich darauf zurückzuführen ist, daß die blockierenden Gruppen einen größeren Raum als die
νοη ihnen ersetzten Wasserstoffatome in Anspruch
nehmen. Man beachte, daß neben Dimethylacetamid als Quellflüssigkeit auch Tetrachloräthylen als inerter
flüssiger Verdünner verwendet worden ist. Andere inerte flüssige Verdünner, wie Xylol. Nitrobenzol,
Decalin, Tetralin u. a., sind ebenfalls brauchbar. Die Acetylierung mit Essigsäureanhydrid wird vorzugsweise
bei einer Temperatur von mindestens 1000C ausgeführt, um eine praktisch brauchbare Reaktionsgeschwindigkeit
zu erhalten.
Beispiel 2 veranschaulicht eine Veresterung im größeren Ausmaß, die durch Verlängerung der Reaktionszeit
erreicht werden kann und durch die größere
Verbesserung infolge der Blockierung von über 90% der phenolischen Hydroxylgruppen erzielt werden.
Wie in Beispiel 1 werden ausgehärtete, veresterte Novolakfasern hergestellt, jedoch mit der Ausnahme,
daß die Fasern in dem siedenden Acetylierungsgemisch von Essigsäureanhydrid, Dimethylacetatamid, Tetrachloräthylen
und Schwefelsäure 30 Minuten statt 10 Minuten gehalten werden. Nach der Veresterung
wird eine Gewichtszunahme von 36% beobachtet, die anzeigt, daß etwa 92% der phenolischen Hydroxylgruppen
blockiert sind. Die erhaltenen Fasern haben eine noch höhere Färb- und Oxidationsbeständigkeit als die
veresterten Phenolharzfasern des Beispiels 1, und wenn sie dem in Beispiel 1 beschriebenen Oxydationsversuch
unterworfen werden, wird gefunden, daß innerhalb einer Zeitspanne von 16 Stunden bei 2200C kein
Schwelen oder Verkohlen vorkommt. Die Fasern haben ungefähr die gleiche Zugfestigkeit und Bruchdehnung
wie die veresterten Fasern des Beispiels 1.
Beispiel 3 veranschaulicht die Verkürzung der zur im wesentlichen vollständigen Veresterung erforderlichen
Zeit durch Erhöhung der Reaktionstemperatur.
Wie in Beispiel 1 hergestellte ungehärtete Novolakfa-" > sern wurden bei Zimmertemperatur in I Liter einer
wäßrigen Lösung eingetaucht, die 18% Chlorwasserstoff und 18,5% Formaldehyd enthielt. Die Temperatur
der Lösung wurde auf 40°C gebracht, dann im Laufe von
3 Stunden allmählich auf 60°C erhöht und schließlich im
in Laufe einer Stunde auf 1000C gesteigert. Die Fasern
wurden dann herausgenommen, mit Wasser gewaschen und in Luft bei etwa 6O0C getrocknet.
25 g der erhaltenen, rosa gefärbten unschmelzbar ausgehärteten Novolakfasern wurden zur Quellung
π 1 Minute in siedendes Dimethylacetamid eingetaucht. Danach wurden die Fasern herausgenommen, trockengepreßt und in siedendem Aceton und anschließend in
heißem Nitrobenzol gewaschen, um überschüssiges Dimethylacetamid zu entfernen. Die gequollenen
2» Fasern wurden dann 2 Minuten in ein siedendes Gemisch (etwa 1500C) von 200 ml Essigsäureanhydrid,
200 ml Nitrobenzol als inerter Verdünner und 0,5 ml 98%iger Schwefelsäure eingetaucht. Die Fasern wurden
herausgenommen, abkühlen gelassen, mehrere Male mit warmem Aceton gewaschen und an der Luft bei etwa
60° getrocknet.
Es wurde eine Ausbeute von 35 g veresterter Phenolharzfasern erhalten, was einer Gewichtszunahme
von 40% entspricht und anzeigt, daß eine
ίο Blockierung praktisch aller phenolischer Hydroxylgruppen
stattgefunden hat. Die weißen Fasern hatten ungefähr die gleiche Färb- und Oxydationsbeständigkeit,
Festigkeit und Bruchdehnung wie die veresterten Phenolharzfasern des Beispiels 2.
2,5 g der nach Beispiel 1 hergestellten ausgehärteten Novolakfasern wurden 10 Minuten in ein siedendes
Gemisch (etwa 138°C) von 150 ml Essigsäureanhydni und 0,1 ml 98%iger Schwefelsäure eingetaucht. Die
rädern wui'ucli !iciauagciiimiiiicii, aunuiitci't gciaääcM,
mit Aceton gewaschen und an der Luft bei etwa 60°C getrocknet.
Es wurde eine Ausbeute von 3,4 g Fasern erhalten, was einer Gewichtszunahme von etwa 36% nach der
Veresterung entspricht und anzeigt, daß etwa 92% der phenolischen Hydroxylgruppen des Kunstharzes blokkiert
waren. Die Fasern waren weiß, aber nicht ganz so hell wie die veresterten Phenolharzfasern, die nach den
Beispielen 1 bis 3 und 5 hergestellt worden waren. Sie hatten etwa die gleiche Farbbeständigkeit, Oxydationsbeständigkeit Zugfestigkeit und Bruchdehnung wie die
veresterten Phenolharzfasern des Beispiels 2.
Ein Vergleich des Beispiels 4 mit den Beispielen 1 und 2 zeigt, daß die Verwendung des flüssigen Quellungsmittels
und des inerten flüssigen Verdünners gemäß der Beispiele 1 und 2 im Hinblick auf die Verbesserung der
Oxydations- und Farbbeständigkeit mäßig vernetzter Phenolharzfasern fakultativ ist, obwohl sie einzeln oder
zusammen einige Vorteile im Hinblick auf die Helligkeit der erhaltenen weißen Fasern bieten können. Wie aber
Beispiel 5 zeigt, bieten sie anscheinend keinen wesentlichen Vorteil bei Fasern mit verhältnismäßig
geringer Vernetzungsdichte, die jedoch den Nachteil einer verhältnismäßig niedrigen Bruchdehnung aufweisen
können.
475 g der nach Beispiel I hergestellten ungehärteten Novolakfasern werden der in Beispiel 1 beschriebenen
Aushärtung unterworfen, doch wird etwa die Hälfte der Fasern schon nach 15 Minuten statt nach einer Stunde
aus der siedenden Chlorwasserstoff-Formaldehyd-Lösung herausgenommen, um unschmelzbar ausgehärtete
Novolakfasern 2U erhalten, die eine verhältnismäßig niedrige Vernetzungsdichte haben. Die übrige Hälfte
der Fasern wird in der siedenden Aushärtelösung 4 Stunden statt einer Stunde belassen, um unschmelzbar
ausgehärtete Novolakfasern mit verhältnismäßig hoher Vernetzungsdichte zu erhalten. Beide Faserpartien
werden nach dem Herausnehmen aus der Aushärtelösung mit Wasser gewaschen und an der Luft bei etwa
60° C getrocknet.
Die Fasern mit geringer Vernetzungsdichte hatten eine dunkle rosarote Färbung. Im Vergleich zu den
ausgehärteten, nicht veresterten Phenolharzfasern des Beispiels 1 hatten sie etwa die gleiche mittlere
Zugfestigkeit, aber eine beträchtlich niedrigere mittlere Bruchdehnung. Ein Teil der Fasern wurde 3 Minuten in
siedendes Essigsäureanhydrid (etwa 1380C) eingetaucht, das eine katalytische Menge Schwefelsäure enthielt. Die
Fasern wurden herausgenommen, mit Äthylacetat und dann mit Aceton gewaschen und an der Luft bei etwa
6O0C getrocknet. Die erhaltenen veresterten Phenolharzfasem
waren weiß.
Die in Beispiel 5 hergestellten Fasern mit hoher Vernetzungsdichte hatten eine tief orangerosa Färbung.
Sie hatten etwa die gleiche mittlere Zugfestigkeit und mittlere Bruchdehnung wie die ausgehärteten, nicht
veresterten Phenolharzfasern des Beispiels 1. Eine Partie von 2,8 g der Fasern wurden 15 Minuten in 150 ml
siedendes Essigsäureanhydrid (etwa 138° C) eingetaucht, das 0,1 ml 98%iger Schwefelsäure enthielt. Die Fasern
wurden herausgenommen, mit Äthylacetat und dann mit Aceton gewaschen und an der Luft bei etwa 600C
getrocknet. Es wurde eine Ausbeute von 2,9 g Fasern ctiiaiicii, wäa ciiici
ic von ciwd *t~/u
entspricht und anzeigt, daß nur etwa 10% der phenolischen Hydroxylgruppen in dem Kunstharz
blockiert worden waren. Die erhaltenen Fasern waren etwas mehr orangefarben getönt als die Ausgangsfasern,
aber noch ebenso intensiv gefärbt. Wenn jedoch die Fasern mit hoher Vernetzungsdichte vor der
Behandlung mit Essigsäureanhydrid kurz in siedendes Dimethylformamid eingetaucht wurden, wurde ein
höherer Veresterungsgrad erzielt, und die erhaltenen Fasern waren hellgelb.
Beispiel 6 veranschaulicht die Schwierigkeit der Blockierung der phenolischen Hydroxylgruppen in
hochvernetzten Phenolharzfasem ebenso wie den Wert eines flüssigen Quellungsmittels bei der Blockierungsbehandlung.
Es zeigt auch das Fehlen jeglicher Vorteile einer derart intensiven Vernetzung im Hinblick auf die
mechanischen Eigenschaften der Fasern. Wahrscheinlich würde eine Verlängerung der Reaktionszeit
und/oder Erhöhung der Acetylierungstemperatur zusätzlich
zur Quellung der Fasern das Ausmaß der Actetylierung noch weiter steigern und zu weißen
Fasern führen. Doch auch die nach Beispiel 6 hergestellten hellgelben Fasern stellen schon eine
Verbesserung gegenüber den viel intensiver gefärbten Ausgangsfasern dar, da sie mit einer größeren Anzahl
Farbtönen gefärbt werden können.
Wie bereits bem..rkt, werden unschmelzbar ausgehärtete
Phenolharzfasem, bei denen das Kunstharz nicht blockiert ist, durch Alterung sowie Einwirkung von
Licht und Luft allmählich immer stärker gefärbt. Bei der Herstellung weißer Fasern aus derart intensiv gefärbten
gealterten Fasern können Schwierigkeiten auftreten, aber hellgelbe Fasern mit verbesserter Oxydations- und
Farbbeständigkeit können aus ihnen leicht durch
ίο Blockierung der phenolischen Hydroxylgruppen gemäß
der Erfindung erhalten werden.
3,5 g der wie in Beispiel 1 hergestellten ausgehärteten Novolakfasern wurden !Stunde in 100 ml einer 1-n
wäßrigen Natriumhydroxidlösung von 60° eingetaucht, um die Wasserstoffatome der phenolischen Hydroxylgruppen
durch Natriumatome zu ersetzen, d. h., um ein Produkt herzustellen, das als Natriumsalz des gehärteten
Kunstharzes bezeichnet werden kann. Die Fasern wurden dann herausgenommen, mit Wasser gewaschen
und an der Luft bei etwa 600C getrocknet.
Die Fasern wurden anschließend in 100 ml Dimethylsulfat von Zimmertemperatur eingetaucht, dessen
Temperatur dann auf 800C gesteigert und I Stunde auf dieser Höhe gehalten wurde. Danach wurden die Fasern
herausgenommen, mit Aceton gewaschen und in warmer Luft getrocknet. Es wurde eine Ausbeute von
3,8 g Fasern erhalten, was einer Gewichtszunahme von 9% entspricht und anzeigt, daß etwa 69% der
phenolischen Hydroxylgruppen des Kunstharzes durch Verätherung, d. h. Methylierung, blockiert waren. Die
Fasern hatten eine hellbräunliche Färbung und waren daher auf zahlreiche Farbtönungen anfärbbar. Im
Vergleich zu den als Ausgangsmaterial dienenden ausgehärteten Novolakfasern hatten sie eine wesentlich
verbesserte Oxydations- und Farbbeständigkeit sowie ungefähr die gleiche Zugfestigkeit und Bruchdehnung.
Weiße Fasern können durch Optimierung der Reaktionsbedingungen erhalten werden.
laren Überschuß von Formaldehyd in der Gegenwart einer katalytischen wirksamen Menge von Natriumhydroxid
wurde in herkömmlicher Weise ein Resol hergestellt. Nach Entfernung des Wassers durch
Vakuumdestillation und anschließende Gefriertrocknung hatte das Kunstharz ein mittleres Molekulargewicht
von etwa 500. Das Kunstharz wurde durch Schmelzspinnen in Fasern übergeführt, wobei Fäden aus
einer Schmelze von 80° C durch Düsen abgezogen und auf einer Spindel gesammelt wurden. Die weißen,
schmelzbaren, ungehärteten Resolfasern hatten Durchmesser von 15 bis 25 μπι. Das Phenolharz wurde durch
allmähliches Erhitzen der Fasern von Zimmertemperatur auf 150°C im Verlaufe von 50 Stunden ausgehärtet.
Die erhaltenen unschmelzbaren, ausgehärteten, vernetzten Resolfasern hatten eine dunkle rosarote
Färbung. Sie hatten eine Zugfestigkeit von etwa 1 bis 2 g/denier und eine Bruchdehnung von etwa 1 bis 10%.
1,00 g der Fasern wurden 30 Minuten in eine siedende Mischung (etwa 1200C) von 100 ml Essigsäureanhydrid,
100 ml Dimethylacetamid, 100 ml Tetrachloräthylen und
0,1 ml 98%iger Schwefelsäure eingetaucht Dann wurden die Fasern herausgenommen, mit Aceton und
anschließend mit Wasser gewaschen und an der Luft bei etwa 60° C getrocknet
Es wurde eine Ausbeute von 1,25 g Fasern erhalten, was einer Gewichtszunahme von 25% entspricht und
anzeigt, daß mindestens 64% der phenolischen Hydroxylgruppen des Kunstharzes durch Veresterung blokkiert
worden waren. Die Fasern waren deutlich weißer als die nicht veresterten Kunstharzfasern, hatten aber
ungefähr die gleiche Zugfestigkeit und Bruchdehnung. Ihre Färb- und Oxydationsbeständigkeit war besser als
die der nicht veresterten Kunstharzfasern und mit derjenigen der veresterten Phenolharzfasern des
Beispiels 1 vergleichbar.
Für den Sachkundigen ist offensichtlich, daß anstelle der in den Beispielen verwendeten bevorzugten
Reagenzien zur Blockierung der phenolischen Hydro- »ylgruppen auch andere aus der großen Zahl von
Veresterungs- und Verätherungsreagenzien herangezogen werden können. Bei der Veresterung wird
bevorzugt, die Wasserstoffatome der phenolischen Hydroxylgruppen durch niedrige Acylgruppen, voratome
der phenolischen Hydroxylgruppen durch n'edrige Alkylgruppen, vorzugsweise Methylgruppen, zu
ersetzen. Diäthylsulfat und insbesondere Dimethylsulfat sind bevorzugte Alkylierungsreagenzien, doch sind auch
Diazomethan und Aziridine, wie Methylaziridin, brauchbar. Niedrige Alkylhalogenide sind ebnnfafls verwendbar,
wobei die Iodide reaktionsfreudiger als die Bromide und diese wieder reaktionsfreudiger als die Chloride
sind. Demgemäß können blockierende halogenierte
in niedrige Alkylgruppen beispielsweise durch Broir,
Chlor und/oder Fluor enthaltende niedrige Alkyliodide eingeführt werden. Epoxydierte Alkylhalogenide. wie
Epichlorhydrin, können ebenfalls verwendet werden. Phenylhalogenide mit oder ohne niedrige Alkyl-Ringsubstituenten
können nach den gleichen Prinzipien eingesetzt werden. Wie bei der Alkylierung mit
Dimethylsulfat werden bei Verwendung von Alkyl- oder Phenylhalogeniden im allgemeinen höhere Reaktionsgeschwindigkeiten
erzielt, wenn das ausgehärtete rvüüSuiärZ Zücfsi wie in uciäpici / in Sein ΐΜΰϊΓϊίίΠ*ι53[Λ
übergeführt wird. Es gibt einige Anzeichen daß verschiedene Aldehyde unter Bildung gewisser Äthertypen,
wie Acetale, reagieren, insbesondere wenn das Kunstharz Hydroxylgruppen in ortho-Stellung erthält,
wie dies bei Kunstharzen der Fall ist, die beispielsweise aus Catechol hergestellt worden sind.
Es ist selbstverständlich, daß die verbesserten Fasern der Erfindung die Form von Stapelfasern, kontinuierlichen
Filamenten, kontinuierlichen Multifilamentgarnen
u. dgl. haben können, die in herkömmlicher Weise zu verschiedenen Textilerzeugnissen, wie die eingangs
erwähnten, verarbeitet werden können und im allgemeinen den gleichen großen Anwendungsbereich wie
Erzeugnisse aus nicht blockierten Phenolharzfasern haben.
Unter dem im vorstehenden erwähnten Molekulargewicht der Phenolharze ist das zahlenmäßig mittlere
Molekulargewicht zu verstehen, wie es bei der Dampfphasenosmometrie erhalten wird.
Die im vorstehenden in Centipoise (cP) ausgedrückte Viskosität wurde ursprünglich mit dem »Melt Indexer«
von D&R, Modell G-I, als scheinbare Viskosität in lb.sec./in.2 bestimmt und durch Multiplikation mit dem in
der Literatur angegebenen Faktor von 6,8-S χ ΙΟ6 auf
Centipoise umgerechnet.
Im vorstehenden angegebene Prozentzahlen sind Gewichtsprozente, sofern nicht anders angegeben oder
aus dem Zusammenhang erkennbar, wie bei dem Anteil der gemäß der Erfindung blockierten phenolischen
Hydroxylgruppen.
rise .m-ciyigi υμμςτιι, £u ei seifen. imiMgcucaacii
tind die Anhydride der niedrigen Alkansäuren bevorzugte
Acylierungsreagenzien, wie Propionsäureanhydrid oder Buttersäureanhydrid, vor allem aber Essigsäureanhydrid,
daneben auch gemischte Anhydride der niedrigen Alkansäuren. Zyklische Anhydride niedriger
«liphatischer-Dicarbonsäuren sind ebenfalls brauchbar, und Blockierungsgruppen aus niedrigen halogenierten
Acylgruppen können durch Verwendung der Anhydride halogenierter niedriger Alkansäuren, wie Chloressigtäureanhydrid,
eingeführt werden. Säurehalogenide, vorzugsweise Chloride, der niedrigen Alkansäuren sind
ebenfalls bevorzugte Acylierungsreagenzien, z. B. Propionylchlorid, n- und iso-Butyrylchlorid, vor allem aber
Acetylchlorid. Blockierende niedrige halogenierte Acylgruppen können mit Hilfe der Halogenide halogenierter
niedriger Alkansäuren, wie Chloracetylchlorid, 2- und S-Chlorpropionylchlorid, eingeführt werden. Benzoylchlorid
kann zweckmäßigerweise zur Einführung blockierender Benzoylgruppen verwendet werden, und
auch Benzoylchloride mit Halogen- und/oder niedrigen Alkyl-Ringsubstituenten sind brauchbare Reagenzien.
Saure Chloride der aromatischen Dicarbonsäuren mit oder ohne Halogen- und/oder niedrigen Alkvl-Rinesubstituenten
sind ebenfalls verwendbar, insbesondere Phthaloylchlorid, Isophthaloylchlorid und Terephthaloylchlorid.
Die beiden letztgenannten Verbindungen sind insofern einzigartig, als sie die Möglichkeit einer
•weiteren Vernetzung des Kunstharzes durch Bildung von Bindungen zwischen benachbarten phenolischen
Hydroxylgruppen bieten.
Bei der Verätherung wird bevorzugt, die Wasserstoff-
Bei der Verätherung wird bevorzugt, die Wasserstoff-
Claims (10)
1. Unschmelzbar ausgehärtete Phenolharzfaser mit verbesserter Oxydationsbeständigkeit und Farbbeständigkeit, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens 50% der in der unschmelzbar ausgehärteten Phenolharzfasern verbliebenen phenolischen Hydroxylgruppen durch Veresterung oder
Veretherung blockiert sind.
2. Phenolharzfaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens 90% der phenolischen Hydroxylgruppen, vorzugsweise im wesentlichen alle phenolischen Hydroxylgruppen, blockiert
sind.
3. Phenolharzfaser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die phenolischen
Hydroxylgruppen durch niedrige Acylgruppen, insbesondere die Acetylgruppe, verestert sind.
4. Phenolharzfaser nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die phenolischen
Hydroxylgruppen durch niedrige Alkylgruppen. insbesondere die Methylgruppe, verethert sind.
5. Phenolharzfaser nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
den Fasern zugrunde liegende Phenolharz ein ausgehärteter Novolak. insbesondere ein Novolak
aus einem Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukt, ist.
6. Verfahren zur Herstellung der Phenolharzfaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine κ>
unschmelzbar ausgehärtete Phenolharzfaser mit einem Veresterungs- oder Verätherungsreagenz in
Form von Anhydriden niedriger Alkansäuren. Dimethylsulfat oder Diäthylsulfat in einem flüssigen
Medium bei einer Temperatur und für eine solche Zeitspanne zur Reaktion gebracht wird, daß
mindestens etwa 50% der phenolischen Hydroxylgruppen der ausgehärteten Phenolharzfaser blokkiert werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekenn- *°
zeichnet, daß das ausgehärtete Phenolharz der Faser
in sein Natriumsalz übergeführt und dann mit
Dimehtylsulfat zur Reaktion gebracht wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das ausgehärtete Phenolharz der Faser
mit Essigsäureanhydrid bei einer Temperatur von mindestens etwa 100° C zur Reaktion gebracht wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in dem flüssigen Medium außerdem
eine katalytisch wirksame Menge Mineralsäure ™ zugegen ist.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die unschmelzbar ausgehärtete Phenolharzfaser vor oder während der Veresterung
oder Verätherung mit einer polaren Flüssigkeit 7.11m Quellen gebracht wird.
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