DE2214281A1 - Phenolharzfaser und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Phenolharzfaser und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
DipUng. WERNER COHAUSZ · pipl.-lng. WILHELM FLORACK .'-Dipl-lng. RUDOLF KNAUF
/ 4 Düsseldorf, Schumannstraße 97
' /'U ■ -.:■■. ■■.■·■....
The Carborundum Company 2j5. März. 1972
Buffalo Avenue
Niagara Falls, N.Y.14^02 / USA
Die Erfindung betrifft eine unschmelzbar ausgehärtete Phenolharzfaser mit verbesserter Oxydationsbeständigkeit und Farbbeständigkeit.
' '
Phenolharze als solche sind bekannt und brauchen daher hier nur kurz beschrieben zu werden."Ausführliche Abhandlungen über Phenolharze
finden sich z.B. in den Werken von A.A.K. Whitehouse u.a.
"Phenolic Resins" (Phenolharze), American Elsevier Publ. Co. Inc.,
New York (I968), und Gould, "Phenolic Resins" (Phenolharze),
Reinhold Publ. Corp., .New York (1959). -
Phenolharze werden durch Kondensation eines Phenols und eines
Aldehyds hergestellt. Das verwendete Phenol ist in der Regel Phenol selbst, doch können auch viele andere Phenole und deren
Mischungen verwendet werden, beispielsweise Phenole, die in der ortho-, meta- und/oder para-Stellung substituiert sind, sofern
genügend ortho- und para-Stellungen nicht substituiert sind, um
Kondensation und Vernetzung zu ermöglichen. Ebenso können zahl-
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reiche Aldehyde verwendet werden, doch ist Formaldehyd bei weitem der am häufigsten verwendete Aldehyd. Demgemäß sind im Handel
zahlreiche verschiedene Sorten von Phenolharzen erhältlich.
Allgemein lassen sich Phenolharze entweder in Resole oder Novolake
einteilen. Resole werden in der Regel durch Ausführung der Kondensation mit einem molaren Überschuß des Aldehyds und in Gegenwart
eines alkalischen Katalysators hergestellt. Resole sind durch die Anwesenheit von Methylolgruppen gekennzeichnet, die es
möglich machen, die Aushärtung und Vernetzung über Methylen- .; bindungen allein durch·Wärme zu bewirken. Novolake werden in der
Regel durch Verwendung eines sauren Katalysators und eines leichten molaren Phenolüberschusses hergestellt. Novolake sind durch
die Abwesenheit von Methylolgruppen gekennzeichnet und können daher nicht allein durch Wärme ausgehärtet und vernetzt werden,
sondern benötigen die Gegenwart einer Quelle von Methylengruppen und vorzugsweise eines geeigneten Katalysators.
Unschmelzbar ausgehärtete Phenolharzfasern sind eine verhältnismäßig
neue Entwicklung in der Geschichte der Phenolharze. Sie werden gewöhnlich durch Paserbildung aus einer Phenolharzsehmelze
hergestellt, z.B. durch Spinnen oder Verblasen der Schmelze (d.h. durch Abfließenlassen eines dünnen Stromes der Schmelze in
den Weg eines Luftstromes, der die Schmelze zu Fasern zerbläst), wobei schmelzbare, ungehärtete Phenolharzfasern erhalten werden,
die anschließend zur Erzielung der Unschmelzbarkeit ausgehärtet oder vernetzt werden. Wenn das gewählte Phenolharz ein Resol ist,
kann das Aushärten allein durch Erwärmen erfolgen. Ist das gewählte
Phenolharz ein Novolak, wird die Erwärmung in Gegenwart einer Quelle von Methylengruppen, wie Hexamethylentetramin,
Paraformaldehyd oder Formaldehyd, und vorzugsweise auch in der Gegenwart eines sauren oder basischen Katalysators ausgeführt,
wobei Hexamethylentetramin insofern einzigartig ist, als es als'
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Methylengruppenspender und zugleich auch als basischer Katalysator
wirkt. Ein besonders zweckmäßiges Verfahren zur Herstellung unschmelzbar ausgehärteter Novolakfasern wird/von James Economy
u.a. in der US-Patentanmeldung Serial No. 710,292 (eingereicht, am 4. März 1968) beschrieben. Fasern können auch aus Gemischen
von Resolen und Novolaken in allen gewünschten Verhältnissen
hergestellt werden, wobei die Aushärtebedingungen je nach den Anteilen auszuwählen sind. Zur Änderung der Faserbildungseigenschaften
und/oder der Eigenschaften der Fasern können in das Phenolharz Zusatzstoffe und Modifikatoren eingearbeitet werden.
Unschmelzbar ausgehärtete Phenolharzfasern haben eine Anzahl sehr
erwünschter Eigenschaften, die sie für zahlreiche Anwendungen
wertvoll machen. Ihre vielleicht wichtigste Eigenschaft ist die ungewöhnliche Schwerentflammbarkeit. Wenn die Fasern einer Flamme
ausgesetzt werden, schmelzen sie nicht, sondern verkohlen und ergeben Kohlefasern, die die Form und ungefähr gleichen Abmessungen
der ursprünglichen Fasern haben und weiterhin einen außerordentlich wirksamen Schutz gegen Flammeneinwirkung bieten. Infolgedessen
sind die Fasern von großem Nutzen bei der Herstellung von Flammenschutzkleidung sowie von Gardinen, Teppichen, Polsterungen u.dgl., die speziell zur Verwendung in einer Umgebung
geeignet sind, in der eine besondere Brandgefahr besteht. Solehe
Fasern bieten auch eine sehr wirksame Wärme- und Schallisolierung und eignen sich für diese Anwendungen wiederum besonders
in einer Umgebung, in der Feuergefahr besteht. Die Fasern haben so geeignete mechanische Eigenschaften, wie Zähigkeit und Bruchdehnung,
daß ihre Verarbeitung zu Garnen, Geweben sowie Wirk- und Strickwaren ebenso möglich ist wie zu verschiedenen unge- '
webten Erzeugnissen, wie Filz, Watte und Papier.
Neben ihren vorteilhaften Eigenschaften haben die unschmelzbar ausgehärteten Phenolharzfasern mehrere schwerwiegende Nachteile.
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So neigen sie zur Oxydation, besonders bei erhöhten Temperaturen.
Unmittelbar nach dem Aushärten sind sie im allgemeinen stark gefärbt, wobei der Farbton von dunklem rosa bis zu rot, manchmal.
ieicht _ eh. Im Laufe der Zeit nimmt die
Intensität der Färbung, insbesondere bei der Einwirkung von Licht und Luft, stark zu und geht in dunkelorange, orangerot ader braunrot über, d.h.,die Fasern haben eine verhältnismäßig schlechte
Farbbeständigkeit. Während solche intensiv gefärbte Fasern zu sehr dunklen Tönen gefärbt werden können, ist es unmöglich, sie
auf helle oder Pastellfarben zu. färben, was einen sehr nachteiligen Einfluß auf ihre Abnahme durch die Textilindustrie und den
Verbraucher für solche Anwendungen hat, bei denen die Farbe eine '
wichtige Rolle spielt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine unschmelzbar ausgehärtete
Phenolharzfaser anzugeben, die die vorstehend geschilderten Nachteile nicht aufweist, aber dennoch außerordentlich schwer brennbar
ist und geeignete mechanische Eigenschaften hat, so daß eine Verarbeitung zu Textilien möglich ist. Eine weitere Aufgabe der
Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung dieser Faser anzugeben.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß mindestens 50# der phenolischen Hydroxylgruppen des Phenolharzes durch Veresterung
oder Verätherung blockiert sind. Das Verfahren zur Herstellung der Phenolharzfaser zeichnet sich dadurch aus, daß eine
unschmelzbar ausgehärtete Phenolharzfaser mit einem Veresterungsoder Verätherungsreagenz aus einer Gruppe, die aus den Anhydriden
niedriger Alkansäuren, Dimethylsulfat und Diäthylsulfat besteht, in einem flüssigen Medium bei einer Temperatur und für eine solche Zeitspanne zur Reaktion gebracht wird, daß mindestens etwa
50$ der phenolischen Hydroxylgruppen des Phenolharzes blockiert
werden.
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Die Pasern der Erfindung haben eine wesentlich bessere Oxidationsbeständigkeit
als die bisher bekannten unschmelzbar ausgehärteten Phenolharzfasern, aus denen sie hergestellt sind, und auch eine
erheblich bessere Farbbeständigkeit, d.h. eine bedeutend geringere Neigung zum Nachdunkeln, insbesondere bei der Einwirkung, von ■
Licht und Luft. Auch können gemäß der Erfindung Fasern/mit verbesserter Oxydationsbeständigkeit und Farbbeständigkeit hergestellt
werden, die weiß sind, so daß sie auf jeden gewünschten Farbton gefärbt werden können. Außerdem haben diese weißen Fasern
den Vorteil, daß sie in dem geringen.Ausmaß, in dem sie sich im
Laufe der Zeit unter Licht- und Lufteinwirkung überhaupt verfärben,
eine graue Farbtönung und nicht eine dunkelorange, orangerote oder
braunrote Farbtönung annehmen, so daß sie immer noch auf zahlreiche Farbtönungen gefärbt werden können.
Die verbesserten Fasern der Erfindung sind unschmelzbar ausgehärtete Phenolharzfasern, bei denen mindestens 50$, vorzugsweise
mindestens 90$, der phenolischen Hydroxylgruppen des ausgehärteten
Harzes durch Verätherung oder vorzugsweise Veresterung blockiert sind. Vorzugsweise wird die Blockierung der phenolischen Hydroxylgruppen
durch Ersatz ihres Wasserstoffatoms mit einer blockierenden Gruppe vorgenommen, die aus einem einwertigen radikal der
Formel R- oder R-Ct. besteht, wobei R vorzugsweise aus einer
Gruppe ausgewählt wird, die aus niedrigem Alkyl, niedrigem Alkyl, in dem ein oder mehrere Wasserstoffatome durch Halogen, wie Fluor,
Brom oder Chlor, ersetzt sind, Phenyl, Phenyl, in dem ein oder mehrere Wasserstoffatome durch Halogen und/oder niedriges Alkyl
ersetzt sind, umfaßt. Der Ausdruck "niedrig" bedeutet hier im Zusammenhang mit Alkyl, Acyl ο.dgl. eine Gruppe mit 1 bis 6
Kohlenstoffatomen. Vorzugsweise ist R eine niedrige Alkylgruppe mit möglichst wenig Kohlenstoffatomen, am besten Methyl. Mindestens
etwa 50$ der phenolischen Hydroxylgruppen müssen blockiert
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sein, um die bemerkenswerte Verbesserung der Oxydationsbeständigkeit
und Parbbeständigkeit zu erzielen und um weiße Fasern
zu erhalten. Im allgemeinen werden Oxydationsbeständigkeit, Farbbeständigkeit und Weißfärbung um so besser, je höher das Ausmaß
der Blockierung ist. Eine maximale Verbesserung wird durch Blockierung von 90$ oder mehr der Gruppen erreicht; solche Fasern,
sind außerordentlich färb- und oxydationsbeständig.
Die verbesserten Fasern werden gemäß dem Verfahren der Erfindung
hergestellt, bei dem eine unschmelzbar ausgehärtete Phenolharz- faser
mit einer Vielzahl geeigneter Veresterungs- oder Verätherungsreagenzien
bei einer Temperatur und für eine solche Zeitspanne zur Reaktion gebracht wird, daß mindestens etwa 50$, vorzugsweise mindestens etwa 90$, der phenolischen Hydroxylgruppen
des ausgehärteten Harzes durch Veresterung oder Verätherung blockiert werden. Dadurch wird die Oxydationsbeständigkeit und
Farbbeständigkeit der Fasern in unerwartetem Ausmaß verbessert, und die erhaltenen Fasern sind normalerweise weiß und erscheinen
unter dem Mikroskop durchsichtig. Gleichzeitig beeinträchtigt die Veresterung oder Verätherung die Schwerentflammbarkeit der
Fasern nicht nennenswert, obwohl eine leichte Verringerung vorkommen kann; auch die Zähigkeit oder Bruchdehnung werden nicht
ungünstig beeinflußt. Die Bruchdehnung kann sogar in bestimmten Fällen verbessert werden, wie aus Beispiel 1 hervorgeht.
Gemäß der Erfindung wurde überraschenderweise gefunden, daß es
möglich ist, die Blockierung der Fhenolharze in Faserform vorzunehmen,
nachdem das Harz bis zur Unschmelzbarkeit ausgehärtet ist, und zwar trotz der vernetzten Struktur des ausgehärteten
Harzes. Dagegen hat es sich als undurchführbar erwiesen, zuerst das Phenolharz zu blockieren und anschließend das Harz in Faserform
auszuhärten, da entweder ein Aushärten des blockierten Harzes überhaupt nicht erreicht werden kann oder sich so langsam voll-
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zieht,, daß es· unpraktisch wird.
Besonders geeignete Reaktionsteilnehmer zur Veresterung der
phenolischen Hydroxylgruppen umfassen Anhydride der Carbonsäuren, wobei eine Acylierung mit Anhydriden niedriger Carbonsäuren, insbesondere
Acetylierung mit Essigsäureanhydrid, bevorzugt wird. Säurehalogenide sind ebenfalls besonders geeignet, wobei niedrige
Alkansäurehalogenide und unter diesen die am wenigsten kostspieligen Säurechloride, insbesondere Acetylehlorid, bevorzugt werden.
Besonders geeignete Reagenzien zur Verätherung der phenolischen Hydroxylgruppen sind Diäthylsulfat und Dimethylsulfat, wobei die
Methylierung mit Dimethylsulfat bevorzugt wird. Da die Säureanhydride und Säurechloride im allgemeinen beträchtlich billiger
als die verschiedenen brauchbaren Verätherungsreagenzien sind, ist die Veresterung im allgemeinen der Verätherung vorzuziehen.
Der gewählte Reaktionsteilnehmer kann eine Flüssigkeit, ein Feststoff,
ein Gas oder ein Dampf sein, und die Reaktionsbedingungen müssen dementsprechend gewählt werden. In den meisten Fällen wird
die Reaktion am besten in einem flüssigen Medium ausgeführt, wobei für gasförmige oder feste Reaktionsteilnehmer ein geeignetes
Lösungsmittel verwendet wird, obwohl einige Reaktionsteilnehmer, wie Acetylchlorid, auch im Gas- oder Dampfzustand benutzt werden
können. Am zweckmäßigsten werden die als Ausgangsmaterial dienenden
unschmelzbar ausgehärteten Phenolharzfasern einfach in eine Flüssigkeit eingetaucht, die den Reaktionsteilnehmer enthält, und
zwar bei einer Temperatur und so lange, daß die Veresterung oder Verätherung in dem gewünschten Ausmaß erfolgt.
Das Ausmaß der Blockierung, d.h. der Anteil der phenolischen
Hydroxylgruppen des ausgehärteten Harzes, die durch Verätherung oder Veresterung blockiert werden, kann auf einfachfete'Weise durch
Vergleich der tatsächlichen Gewichtszunahme der Fasern nach der
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Veresterung oder Verätherung mit der theoretisch berechneten
Gewichtszunahme für den Fall einer Veresterung oder Verätherung aller phenolischer Hydroxylgruppen mit dem gewählten Reaktionsteilnehmer bestimmt werden. Bei Veresterung kann das Ausmaß der
Blockierung auch durch Verseifung und Titration der freigesetzten Säure ermittelt werden.
Die zur Erzielung des gewünschten Blockierungsgrades erforderliche
Zeitspanne hängt von einer Reihe von Paktoren ab und kann zwischen
1 Minute oder weniger und bis zu 100 Stunden schwanken. In der Regel ist um so weniger Zeit erforderlich, je höher die Temperatur
ist. Bei einigen Reaktionsteilnehmern lassen sich praktisch brauchbare Reaktionszeiten bei Zimmertemperatur oder darunter
erzielen, während andere Reaktionsteilnehmer Temperaturen bis 200 0C erfordern können. Bei den meisten bevorzugt verwendeten
Reagenzien liegen die Temperaturen zwischen diesen Extremen. Die Erhöhung der Reaktionstemperatur kann zwar die erforderliche
Reaktionszeit verkürzen, aber auch die Geschwindigkeit von Nebenreaktionen begünstigen, die ihrerseits leicht eine unerwünschte
Verfärbung der Fasern zur Folge habenj daher sollte man unnötig
hohe Temperaturen vermeiden und ein optimales Gleichgewicht zwischen Temperatur und Reaktionszeit anstreben.
Die erforderliche Reaktionszeit hängt auch bis zu einem gewissen Grade von der molekularen Größe und dem Molekulargewicht des
Reagenzes ab; denn je kleiner die Moleküle sind, um so leichter können sie in die Fasern eindringen und durch sie hindurchdiffundieren,
um mit den Hydroxylgruppen zu reagieren. Aus diesem Grunde werden Reagenzien mit niedrigem Molekulargewicht bevorzugt; dabei
wird der Acetylierung der Hydroxylgruppen mit Essigsäureanhydrid bzw. der Methylierung der Hydroxylgruppen mit Dimethylsulfat besonderer
Vorzug gegeben. Obwohl Reaktionsteilnehmer mit höherem Molekulargewicht verwendet werden können, scheinen die von ihnen
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gelieferten höher molekularen Blookierungsgruppen hinsichtllGh einer Verbesserung der Eigenschaften der Pasern keinerlei Vorteile
gegenüber den Acetyl- und Methylgruppen, zu bieten. Vorzugsweise wird mindestens eine stöchiometrische Menge, besser
noch ein Überschuß über die stöchiometrische Menge des. Reaktionsteilnehmers verwendet, um eine Blockierung in größerem Ausmaß zu '
begünstigen. ."...-
Die erforderliche Reaktionszeit verlängert sich auch·mit zunehmender
Dicke der ausgehärteten Phenolharzfasern, da ein gegebenes
Reagenz mehr Zeit benötigt, die für die Reaktion vorgesehene Paser
zu durchdringen. Unter anderem aus diesem Grunde ist es vorzuziehen,
daß die als Ausgangsmaterial verwendeten ausgehärteten Phenolharzfasern einen Durchmesser von höchstens etwa. 3>0 Ji m
haben, obgleich auch dickere Pasern bis zu mehreren hundert ß. m
Durchmesser und mehr erfolgreich verwendet werden können.
Katalytisch wirksame Mengen bekannter Veresterungs- oder Verätherungskatalysatoren
können, falls gewünscht, verwendet werden und zur Beschleunigung der Reaktionsgeschwindigkeit dienen. Als
Acetylierungskatalysatoren sind besonders die verschiedenen Mineralsäuren,
vor allem Schwefelsäure, und verschiedene schwache Basen, wie Pyridin,- wirksam. ' ·
Die erforderliche Zeit zur Erreichung eines gegebenen Blockierungsgrades hängt auch von der Vernetzungsdichte des gehärteten Phenolharzes
in der Ausgangsfaser, d.h. von dem Ausmaß oder Grad der
Vernetzung in dem gehärteten Phenolharz, ab, der wiederum eine
Punktion des Aushärtungsgrades ist. Dieser Paktor kann nicht gemessen
oder in absoluten Werten ausgedrückt, jedoch in einer relativen Weise betrachtet werden. Im allgemeinen gilt, daß je höher
die Vernetzungsdichte, d.h. je größer das Vernetzungsausmaß, um.so
langer die erforderliche Zeitspanne zur Erzielung eines gegebenen
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Blockierungsgrades. Wenn das Kunstharz nur eben bis zu eingm
Punkt ausgehärtet ist, an dem die Fasern unschmelzbar werden, reagiert das Kunstharz außerordentlich rasch unter Bildung
weißer Pasern mit verbesserter Oxydations- und Parbbeständigkeit;
aber solche Pasern mit verhältnismäßig geringer Vernetzungsdichte haben in der Regel eine ungenügende Bruchdehnung, wie
Beispiel 5 zeigt. Umgekehrt führt eine übermäßig ausgedehnte Vernetzung
zu einer verhältnismäßig so hohen Vernetzungsdichte, daß das Eindringen und die Diffusion des Reagenzes verzögert und die
gesamte Reaktion verlangsamt wird, während gleichzeitig eine ,
solche durchgreifende Aushärtung keine größere Zähigkeit oder Bruchdehnung als eine etwas weniger intensive Aushärtung ergibt,
die für die Blockierung günstiger ist. Unnötig hohe Vernetzungsdichten sind daher nachteilig, wie Beispiel 6 zeigt. Es ist des-*
halb vorzuziehen, die Aushärtung bis zu dem ungefähr optimalen Ausmaß der Vernetzung auszuführen, das den Pasern geeignete mechanische
Eigenschaften erteilt, aber auch eine verhältnismäßig rasche Blockierung zur Herstellung weißer Pasern mit verbesserter
Oxydations- und Farbbeständigkeit ermöglicht, wie in den Beispielen 1 bis 4- beschrieben, wo die. ausgehärteten Kunstharzfasern
mäßige, mittlere Vernetzungsdichten haben.
Für die Zwecke der Erfindung sind unschmelzbar ausgehärtete Novolakfasern sehr viel geeigneter als andere Typen unschmelzbar
ausgehärteter Phenolharzfasern, nicht nur weil sich herausgestellt
hat, daß die Novolake in Faserform etwas leichter auszuhärten sind als die Resole, sondern auch weil das Ausmaß der Aushärtung
und Vernetzung etwas leichter zu regulieren ist.
Obgleich hochvernetzte phenolharzfasern oft in geeigneter Weise
mit einem Blockierungsmittel durch Verlängerung der Reaktionszeit behandelt werden können, ist dieser zusätzliche Zeitaufwand
vom wirtschaftlichen Standpunkt aus unerwünscht und erhöht auch
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die Wahrscheinlichkeit von Nebenreaktionen, die zu einer Verfärbung
der erhaltenen Pasern führen können. Ein sehr vorteilhafter
Kunstgriff, insbesondere bei Fasern, bei denen das Phenolharz sehr hoch vernetzt ist, und manchmal auch bei Fasern mit ■· ·
nur mittlerer vernetzungsdichte., besteht darin, die Fasern mit
einem organischen Lösungsmittel zu behandeln, das in die Fasern '
eindringt und sie zum Quellen bringt, wodurch ihr Volumen vergrößert
wird und die Vernetzungen auseinandergedehnt werden, so daß das Reagenz rascher eindringen und diffundieren kann. Geeignete
organische Flüssigkeiten, die im folgenden als Quellungsmittel bezeichnet werden sollen, umfassen verschiedene hochpolare
Flüssigkeiten, deren Quellungswirkung um so stärker .-ist,
je größer ihre Polarität ist. Demgemäß werden so hochpolare
Flüssigkeiten, wie Dimethylacetamid und Dimethylformamid, be-'sonders
bevorzugt; Dimethylsulfoxid ist etwas weniger wirksam.
Falls das flüssige Quellungsmittel nicht mit dem Reagenz reagiert
oder dessen Reaktion mit dem Kunstharz verhindert, kann es mit
dem Reagenz kombiniert werden, und die Fasern können in das Gemisch eingetaucht werden, so daß Quellüng und Blockierung in
einem einzigen Arbeitsgang, wie in Beispiel 1 beschrieben, ausgeführt
werden können. Andererseits können die Fasern auch zuerst in das flüssige Quellungsmittel zur Bewirkung der Quellung eingetaucht
und die gequollenen Fasern darauf mit dem Reagenz behandelt werden, wie in Beispiel 3 beschrieben.
Falls das Reagenz bei der gewünschten Reaktionstemperatur eine
Flüssigkeit ist, können die Fasern behandelt werden,' indem sie
einfach die erforderliche Zeit in die Flüssigkeit eingetaucht werden. Falls das Reagenz bei der gewünschten Reaktionstemperatur
ein Feststoff ist, muß es in einer geeigneten inerten Flüssigkeit
gelöst werden. Der hier im Zusammenhang mit-derartigen Flüssigkeiten
verwendete Ausdruck "inert" bedeutet, daß die Flüssigkeiten
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weder mit dem Reagenz noch mit dem Kunstharz reagieren und auch die gewünschte Reaktion zwischen beiden nicht behindern. Falls
die inerte Flüssigkeit von hoher Polarität ist, kann sie auch als Quellungsmittel dienen. Sie kann aber auch aus den zahlreichen
Flüssigkeiten von geringerer Polarität ausgewählt werden, die keine nennenswerte Quellung bewirken. Fakultativ kann eine
derartige inerte Flüssigkeit mit oder ohne Zusatz von flüssigem Quellungsmittel als Verdünner für flüssige Reagenzien verwendet
werdenj denn es wurde gefunden, daß in manchen Fällen die Verwendung
eines inerten flüssigen Verdünners etwas weißere Fasern ergibt.
Anhand folgender Beispiele wird die Erfindung näher erläutert, ohne daß sie jedoch auf diese beschränkt ist.
Durch Kondensation von Formaldehyd mit einem leichten molaren Überschuß von Phenol in der Gegenwart einer katalytischen Menge
von Oxalsäure wird in herkömmlicher Weise ein Novolak hergestellt, Nach der Reinigung zur Entfernung teilchenförmiger Verunreinigungen
und restlichen PJhenols hat das Kunstharz ein mittleres Molekulargewicht von etwa 720 und eine Viskosität bei 150 0C von
etwa 415OO cP. Das Kunstharz wird durch Schmelzspinnen in Fasern
übergeführt, indem eine Vielzahl von Fäden gleichzeitig aus einer Schmelze bei 135 0C durch eine Spinndüse mit etwa 1000 öffnungen
von 1,78 mm Innendurchmesser mit einer Geschwindigkeit von
760 m/min abgezogen wird. Die weißen, schmelzbaren, ungehärteten Novolakfasern haben einen mittleren Durchmesser von 12 Jim.
250 g der Fasern werden in zwei Liter einer wässrigen Lösung von
etwa 25 0C eingetaucht, die 18 % Paraformaldehyd als Spender von
Methylengruppen und 18 % Chlorwasserstoff als Katalysator enthält. Die Lösung wird im Laufe einer Stunde auf JO 0C, dann im Laufe
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einer Stunde auf 40 0C, im Laufe einer weiteren Stunde auf 70 0C
und schließlich im Laufe-von" 30 Minuten auf den Siedepunkt
(103 °C) erwärmt und eine Stunde auf dieser Siedetemperatur gehalten,
worauf die Pasern herausgenommen, mit Wasser gewaschen
und an der Luft bei etwa 60 0C getrocknet werden. Die erhaltenen
unschmelzbar ausgehärteten Novolakfasern haben eine verhältnismäßig dunkle rosarote Tönung. Sie haben eine mittlere Zugfestigkeit
von etwa 17 g/denler und eine Bruchdehnung, die von etwa
5% bis etwa Kofo reicht und im Mittel etwa 2.5% beträgt.
Ein Gemisch von einem Liter Essigsäureanhydrid, einem Liter Dimethylacetamid, einem Liter Tetrachloräthylen und 1 ml 98$iger
Schwefelsäure als Katalysator wird auf Siedetemperatur erhitzt, die bei etwa 120 °C liegt. Während die Lösung auf Siedetemperatur
gehalten wird, werden 224 g der ausgehärteten Novolakfasern 10 Minuten in die Lösung getaucht. Die Pasern werden dann herausgenommen, etwas abkühlen gelassen, mit Aceton und dann mit Wasser
gewaschen und an der Luft bei etwa 60 0G getrocknet. Es wird
eine Ausbeute von 275 g Pasern erhalt en., was einer Gewichtszunahme
von 23$ entspricht und anzeigt, daß mindestens etwa 59$>
der phenolischen Hydroxylgruppen des Phenolharzes durch Veresterung, genauer durch Acetylierung, blockiert worden sind. Die
Pasern sind weiß, erscheinen bei mikroskopischer Prüfung durchsichtig
und haben einen mittleren Durchmesser von I3 /im, der
also etwas größer als der mittlere Durchmesser der als Ausgangsmaterial
verwendeten ungehärteten und gehärteten Novolakfasern ist. Die Pasern haben ungefähr die gleiche mittlere Zugfestigkeit
wie die als Ausgangsmaterial verwendeten ausgehärteten Novolakfasern,
aber eine höhere Bruchdehnung, die von etwa 20$ bis etwa
40$ reicht und im Mittel etwa 35$ beträgt.
Proben der ausgehärteten Novolakfasern vor und nach der Veresterung wurden im Freien allen vorkommenden klimatischen Bedingungen
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einschließlich der Sonnenlichtelnwirkung ausgesetzt. Nach sechs
Monaten waren die veresterten Phenolharzfasern immer noch weiß, während die nicht veresterten Phenolharzfasern beträchtlich nachgedunkelt
waren und eine dunkelbraunrote Farbe angenommen hatten. Damit war die überlegene Farbbeständigkeit der veresterten Kunstharzfasern
erwiesen.
10 g der ausgehärteten, aber nicht veresterten Novolakfasern wurden zu einer dichten Kugel von etwa 4 cm Durchmesser gepreßt,
die in einen Heißluftofen von etwa 150 0C eingesetzt wurde. Nach'
15 bis 30 Minuten begannen die Fasern in der Mitte der Kugel
durch Oxydation zu schwelen und zu verkohlen. Der Versuch wurde mit den veresterten Novolakfasern"wiederholt, und es wurde gefunden, daß eine Temperatur von etwa 200 0C erforderlich war,
um innerhalb der gleichen Zeitspanne ein derartiges Verschwelen und Verkohlen hervorzurufen. Damit war die überlegene Oxydationsbeständigkeit der veresterten Phenolharzfasern erwiesen.
Wie aus Beispiel 1 ersichtlich, haben unschmelzbar ausgehärtete Phenolharzfasern, die in einem ungefähr optimalen Ausmaß ausgehärtet
worden sind, eine durchaus zufriedenstellende Zugfestigkeit und Bruchdehnung und gestatten auch eine rasche Veresterung.
Die veresterten Kunstharzfasern haben einen etwas größeren Durchmesser
als die unveresterten Fasern, aus denen sie hergestellt sind, was in der Regel der Fall und wahrscheinlich darauf zurückzuführen
ist, daß die blockierenden Gruppen einen größeren Raum als die von ihnen ersetzten Wasserstoffatome in Anspruch nehmen.
Man beachte, daß neben Dimethylacetamid als Quellflüssigkeit auch Tetrachloräthylen als inerter flüssiger Verdünner verwendet
worden ist. Andere inerte flüssige Verdünner, wie Xylol, Nitrobenzol, Decalin, Tetralin u.a., sind ebenfalls brauchbar. Die
Acetylierung mit Essigsäureanhydrid wird vorzugsweise bei einer Temperatur von mindestens 100 0C ausgeführt, um eine praktisch
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brauchbare Reaktionsgeschwindigkeit zu erhalten.
Beispiel 2 veranschaulicht eine Veresterung im größeren Ausmaß, die durch Verlängerung der Reaktionszeit erreicht werden kann
und durch die größere Verbesserungen infolge der Blockierung von über 90% der phenolischen Hydroxylgruppen erzielt werden.
Wie in Beispiel 1 werden ausgehärtete, veresterte Novolakfasern hergestellt, Jedoch mit der Ausnahme, daß die Pasern in dem siedenden
Acetylierungsgemisch von Essigsäureanhydrid, Dimethylacetatamid, Tetrachloräthylen und Schwefelsäure 30 Minuten statt
10 Minuten gehalten werden.. Nach der Veresterung wird eine Gewichtszunahme
von 36^ beobachtet, die anzeigt, daß etwa 92% der
phenolischen Hydroxylgruppen blockiert sind. Die erhaltenen Pasern haben eine noch höhere Färb- und Oxydationsbeständigkeit
als die veresterten Phenolharzfasern des Beispiels 1, und wenn sie dem in Beispiel 1 beschriebenen Oxydationsversuch unterworfen
werden, wird gefunden, daß innerhalb einer Zeitspanne von 16 Stunden bei 220 0C kein Schwelen oder Verkohlen vorkommt. Die
Fasern haben ungefähr die gleiche Zugfestigkeit und Bruchdehnung wie die veresterten Fasern des Beispiels 1.
Beispiel 3 veranschaulicht die Verkürzung der zur im wesentlichen
vollständigen Veresterung erforderlichen Zeit durch Erhöhung der Reaktionstemperatur.
Wie in Beispiel 1 hergestellte ungehärtete Novolakfasern wurden
bei Zimmertemperatur in Ϊ Liter einer wässrigen Lösung eingetaucht,
die lP>% Chlorwasserstoff und 18,5$ Formaldehyd enthielt.
Die Temperatur der Lösung wurde auf 40 0C gebracht, dann im Laufe
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von 3 Stunden allmählich auf 60 0C erhöht und schließlich im
Laufe einer Stunde auf 100 0C gesteigert. Die Pasern wurden dann
herausgenommen, mit Wasser gewaschen und in Luft bei etwa 60 0C
getrocknet.
25 g der erhaltenen, rosa gefärbten unschmelzbar ausgehärteten Novolakfasern wurden zur Quellung 1 Minute in siedendes Dimethylacetamid
eingetaucht. Danach wurden die Fasern herausgenommen, trockengepreßt und in siedendem Aceton und anschließend in heißem
Nitrobenzol gewaschen, um überschüssiges Dimethylacetamid zu entfernen. Die gequollenen Pasern wurden dann 2 Minuten in ein siedendes
Gemisch (etwa I50 0C) von 200 ml Essigsäureanhydrid, 200 ml
Nitrobenzol als inerter Verdünner und 0,5 ml 98$iger Schwefelsäure
eingetaucht. Die Fasern wurden herausgenommen, abkühlen gelassen, mehrere Male mit warmem Aceton gewaschen und an der Luft bei
etwa 60 0C getrocknet.
Es wurde eine Ausbeute von 35 g veresterter Phenolharzfasern erhalten,
was einer Gewichtszunahme von 40$ entspricht und anzeigt,
daß eine Blockierung praktisch aller phenolischer Hydroxylgruppen stattgefunden hat. Die weißen Fasern hatten ungefähr die gleiche
Färb- und Oxydationsbeständigkeit, Festigkeit und Bruchdehnung wie die veresterten Phenolharzfasern des Beispiels '2.
2,5 g der nach Beispiel 1 hergestellten ausgehärteten Novolakfasern
wurden 10 Minuten in ein siedendes Gemisch (etwa I38 C)
von 150 ml Essigsäureanhydrid und 0,1 ml 98^iger Schwefelsäure
eingetaucht. Die Fasern wurden herausgenommen, abkühlen gelassen,
mit Aceton gewaschen und an der Luft bei etwa 60 °c getrocknet.
Es wurde eine Ausbeute von 3,4 g Fasern erhalten, was einer Gewichtszunahme
von etwa 36$ nach der Veresterung entspricht und
anzeigt, daß etwa 92;^ der phenolischen Hydroxylgruppen des Kunst-
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9842/1055
harz-es blockiert· waren. Die Pasern waren weiß, aber nicht ganz
so hell wie die veresterten Phenolharzfasern, die nach den Bei» spielen 3 bis J5 und 5 hergestellt worden waren. Sie hatten etwa
die gleiche Farbbeständigkeit, Oxydationsbektändigkeit, Zugfe-.' stigkeit und Bruchdehnung wie die'veresterten Phenolharzfasern
des Beispiels 2. _ * " . .
Ein Vergleich des Beispiels M- mit den Beispielen 1 und 2 zeigt,
daß die Verwendung des"flüssigen Quellungsmittels und des inerten
flüssigen Verdünners gemäß der Beispiele 1 und 2 im Hinblick auf die Verbesserung der Oxydations- und Farbbeständigkeit mäßig vernetzter
Phenqlharzfasern fakultativ ist, obwohl sie einzeln oder
zusammen einige Vorteile im Hinblick auf die Helligkeit' der erhaltenen weißen Pasern bieten können. Wie aber Beispiel 5 zeigt,
bieten sie anscheinend keinen wesentlichen Vorteil bei Pasern mit verhältnismäßig geringer Vernetzungsdi.chte, die jedoch den
Nachteil einer verhältnismäßig niedrigen Bruchdehnung aufweisen
können. . "
Beispiel 5 . .
^75 S der nach Beispiel 1 hergestellten ungehärteten Novolakfasern
werden der in Beispiel 1 beschriebenen Aushärtung unterworfen, doch wird etwa die Hälfte der Pasern schon nach 15 Mlnu-.
ten statt nach einer Stunde aus der siedenden Chlorwasserstoff-Formaldehyd-Lösung
herausgenommen, um unschmelzbar ausgehärtete Hovolakfasern zu erhalten, die eine verhältnismäßig niedrige
Vernetzungsdichte haben. Die übrige Hälfte der Fasern wird in der siedenden Aushärtelösung 4 Stunden statt einer Stunde belassen,
um unschmelzbar ausgehärtete Novolakfasern mit verhältnismäöig
hoher Vernetzungsdichte zu erhalten. Beide Faserpartien werden
nach dem Herausnehmen aus der Aushärtelösung mit Wasser gewaschen und an der Luft bei etwa 60 -0C getrocknet. ■
. - 18 -
209842/1055
22U281
Die Fasern mit geringer Vernetzungsdichte hatten eine dunkle
rosarote Färbung. Im Vergleich zu den ausgehärteten, nicht veresterten Phenolharzfasern des Beispiels 1 hatten sie etwa die
gleiche mittlere Zugfestigkeit, aber eine beträchtlich niedrigere mittlere Bruchdehnung. Ein Teil .der Fasern wurde 3 Minuten in
siedendes Essigsäureanhydrid (etwa 138 0C) eingetaucht, das eine
katalytische Menge Schwefelsäure enthielt. Die Fasern wurden herausgenommen, mit Äthylacetat und dann mit Aceton gewaschen
und an der Luft bei etwa 60 0C getrocknet. Die erhaltenen veresterten
Phenolharzfasern waren weiß.
Die in Beispiel 5 hergestellten Fasern mit hoher Vernetzungsdichte hatten eine tief orangerosa Färbung. Sie hatten etwa die
gleiche mittlere Zugfestigkeit und mittlere Bruchdehnung wie die ausgehärteten, nicht veresterten Phenolharzfasern des Beispiels
1. Eine Partie von 2,8 g der Fasern wurden 15 Minuten in 150 ml siedendes Essigsäureanhydrid (etwa 138 0C) eingetaucht,
das 0,1 ml 98$iger Schwefelsäure enthielt. Die Fasern wurden herausgenommen, mit Äthylacetat und dann mit Aceton gewaschen
und an der Luft bei etwa 60 0C getrocknet. Es wurde eine Ausbeute
von 2,9 g Fasern erhalten, was einer Gewichtszunahme von etwa k'fo entspricht und anzeigt, daß nur etwa 10$ der phenolischen
Hydroxylgruppen in dem Kunstharz blockiert worden waren* Die erhaltenen Fasern waren etwas mehr orangefarben getönt als
die Ausgangsfasern, aber noch ebenso intensiv gefärbt. Wenn jedoch die Fasern mit hoher Vernetzungsdichte vor der Behandlung
mit Essigsäureanhydrid kurz in siedendes Dimethylformamid einger taucht wurden, wurde ein höherer Veresterungsgrad erzielt, und
die erhaltenen Fasern waren hellgelb,
Beispiel 6 veranschaulicht die Schwierigkeit der Blockierung der
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209842/105S
phenolischen Hydroxylgruppen in hochvernetzten Phenolharzfasern ebenso wie den Wert eines flüssigen Quellungsmittels bei der
Blockierungsbehandlung. Es zeigt auch das Fehlen jeglicher Vorteile einer derart intensiven Vernetzung im Hinblick auf die
mechanischen Eigenschaften der Pasern. Wahrscheinlich würde eine Verlängerung der Reaktionszeit und/oder Erhöhung der Acetylierungstemperatur
zusätzlich zur Quellung der Fasern das Ausmaß der Actetylierung noch weiter steigern und zu weißen Fasern führen.
Doch auch die nach Beispiel 6 hergestellten hellgelben Fasern stellen schon eine Verbesserung gegenüber den viel intensiver
gefärbten Ausgangsfasern dar, da sie mit einer größeren Anzahl Farbtönen gefärbt werden können.
Wie bereits bemerkt, werden unschmelzbar ausgehärtete Phenolharz-.fasern,
bei denen das Kunstharz nicht blockiert ist» durch Alterung sowie Einwirkung von Licht und Luft allmählich immer stärker
gefärbt. Bei der Herstellung weißer Fasern aus derart intensiv gefärbten gealterten Fasern können Schwierigkeiten auftreten, aber
hellgelbe Fasern mit verbesserter Oxydations- und Farbbeständigkeit
können aus ihnen leicht durch Blockierung der phenolischen Hydroxylgruppen
gemäß der Erfindung erhalten werden. .
3i5 g der wie in Beispiel 1 hergestellten ausgehärteten Uovolakfasern
wurden 1 Stunde in 100 ml einer 1-n wässrigen Natriumhydroxidlösung
von 6o° eingetaucht, um die Wasserstoffatome der
phenolischen Hydroxylgruppen durch Natriumatome zu ersetzen, d.h.,
um ein Produkt herzustellen, das. als Natriumsalz des gehärteten Kunstharzes bezeichnet werden kann. Die Fasern wurden dann herausgenommen, mit Wasser gewaschen und an der Luft bei etwa 60 C
getrocknet. ,
Die Fasern wurden anschließend in 100 ml Dimethylsulfat von Zimmer-
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20 9842/105
.20- 22U281
temperatur eingetaucht, dessen Temperatur dann auf 80 0C gesteigert
und 1 Stunde auf dieser Höhe gehalten wurde. Danach wurden die Pasern herausgenommen, mit Aceton gewaschen und in warmer
Luft getrocknet. Es wurde eine Ausbeute von 3,8 g Fasern erhalten,
was einer Gewichtszunahme von 9% entspricht und anzeigt, daß etwa
69$ der phenolischen Hydroxylgruppen des Kunstharzes durch Verätherung,
d.h. Methylierung, blockiert waren. Die Fasern hatten
eine hellbräunliche Färbung und waren daher auf zahlreiche Färbtönungen
anfärbbar. Im Vergleich zu den als Ausgangsmaterial dienenden ausgehärteten Novoläkfasern hatten sie eine wesentlich
verbesserte Oxydations- und Farbbeständigkeit sowie ungefähr die gleiche Zugfestigkeit und Bruchdehnung. Weiße Fasern können durch
Optimierung der Reaktionsbedingungen erhalten werden.
Durch Kondensation von Phenol mit einem zweimolaren Überschuß von Formaldehyd in der Gegenwart einer katalytisch wirksamen
Menge von Natriumhydroxid wurde in herkömmlicher Weise ein Resol hergestellt. Nach Entfernung des Wassers durch Vakuumdestillation
und anschließende Gefriertrocknung hatte das Kunstharz ein mittleres
Molekulargewicht von etwa 500. Das Kunstharz wurde durch Schmelzspinnen in Fasern übergeführt, wobei Fäden aus einer
Schmelze von 80 0C durch Düsen abgezogen und auf einer Spindel
gesammelt wurden. Die weißen, schmelzbaren, ungehärteten Resolfasern
hatten Durchmesser von 15 bis 25 ^m. Das Phenolharz wurde
durch allmähliches Erhitzen der Fasern von Zimmertemperatur auf
ο
150 C im Verlaufe von 50 Stunden ausgehärtet. Die erhaltenen unschmelzbaren, ausgehärteten, vernetzten Resolfasern hatten eine dunkle rosarote Färbung. Sie hatten eine Zugfestigkeit von etwa 1 bis 2 g/denier und eine Bruchdehnung von etwa 1 bis 10$.
150 C im Verlaufe von 50 Stunden ausgehärtet. Die erhaltenen unschmelzbaren, ausgehärteten, vernetzten Resolfasern hatten eine dunkle rosarote Färbung. Sie hatten eine Zugfestigkeit von etwa 1 bis 2 g/denier und eine Bruchdehnung von etwa 1 bis 10$.
1,00 g der Fasern wurden 30 Minuten in eine siedende Mischung
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(etwa -120 0C;) von 100 ml Essigsäureanhydrid, 100 ml Dimethylacetamid,
100 ml Tetrachloräthylen und 0,1 ml 98^iger Schwefelsäure eingetaucht. Dann wurden die Fasern herausgenommen, mit
Aceton und anschließend mit Wasser gewaschen und an der Luft bei
etwa 60 0C getrocknet.
Es wurde eine Ausbeute von 1,25 g Pasern erhalten, was einer
Gewichtszunahme von 25$ entspricht und anzeigt, daß mindestens
64$ der phenolischen Hydroxylgruppen des Kunstharzes durch Veresterung
blockiert worden waren. Die Fasern waren deutlich weißer als die nicht veresterten Kunstharzfasern, hatten aber
ungefähr die gleiche Zugfestigkeit und Bruchdehnung. Ihre Farb-
und Oxydationsbeständigkeit war besser als die der nicht veresterten
Kunstharzfasern und mit derjenigen der versterten Phenolharzfasern
des Beispiels 1 vergleichbar. .
Für den Sachkundigen ist offensichtlich, daß: anstelle der in den
Beispielen verwendeten bevorzugten Reagenzien zur Blockierung der phenolischen Hydroxylgruppen auch andere aus der großen Zahl von
Veresterungs- und Verätherungsreagenzien herangezogen werden "
können. Bei der Veresterung wird bevorzugt, die Wasserstoffatome
der phenolischen Hydroxylgruppen durch niedrige Aoylgruppen, vorzugsweise Acetylgruppen, zu ersetzen. Infolgedessen sind die
Anhydride der niedrigen Alkansäuren bevorzugte Acylierungsreagenzien,
wie Propionsäureanhydrid, Buttersäureanhydrid u.dgl., vor·'
allem aber Essigsäureanhydrid,, daneben auch gemischte Anhydride
der niedrigen Alkansäuren. Zyklische Anhydride niedriger aliphatischer
Dicarbonsäuren sind ebenfalls brauchbar, und Blockierungsgruppen aus niedrigen halogenierten Acylgruppen können durch Verwendung der Anhydride halogenierter niedriger Alkansäuren, wie
Ohioressigsäureanhydrid u.dgl., eingeführt werden* Säurehalogenide;,
vorzugsweise Chloride, der niedrigen Alkansäuren sind ebenfalls
bevorzugte Aeylierungsreagenzien, ζ ,B. pröpionylehloridi""" n- und
.22. 22H281
iso-Butyrylchlorid u.dgl., vor allem aber Acetylchlorid. Blockierende
niedrige halogenierte Acylgruppen können mit Hilfe der Halogenide halogenierter niedriger Alkansäuren, wie Chloracetylchlorid,
2- und J-Chlorpropionylchlorid u.dgl., eingeführt werden.
Benzoylchlorid kann zweckmäßigerweise zur Einführung blockierender Benzoylgruppen verwendet werden, und auch Benzoylchloride mit
Halogen- und/oder niedrigen Alkyl-Ringsubstituenten sind brauchbare
Reagenzien. Saure Chloride der aromatischen Dicarbonsäuren mit oder ohne Halogen- und/oder niedrigen Alkyl-Ringsubstituenten>
sind ebenfalls verwendbar, insbesondere Phthaloylchlorid, Isophthaloylchlorid
und Terephthaloylchlorid. Die beiden letztgenannten Verbindungen sind insofern· einzigartig, als sie die Möglichkeit
einer weiteren Vernetzung des Kunstharzes durch Bildung von Bindungen zwischen benachbarten phenolischen Hydroxylgruppen
bieten.
Bei der Verätherung wird bevorzugt, die Wasserstoffatome der
phenolischen Hydroxylgruppen durch niedrige Alkylgruppen, vorzugsweise Methylgruppen, zu ersetzen. Diäthylsulfat und insbesondere
Dimethylsulfat sind bevorzugte Alkylierungsreagenzien, doch sind auch Diazomethan und Aziridine, wie Methylaziridin,
brauchbar. Niedrige Alkylhalogenide sind ebenfalls verwendbar, wobei die Jodide reaktionsfreudiger als die Bromide und diese
wieder reaktionsfreudiger als die Chloride sind. Demgemäß können blockierende halogenierte niedrige Alkylgruppen beispielsweise
durch Brom, Chlor und/oder Fluor enthaltende niedrige Alkyliodide
eingeführt werden. Epoxydierte Alkylhalogenide, wie Epichlorhydrin,
können ebenfalls verwendet werden. P he hy !halogenidemit
oder ohne niedrige Alkyl-Ringsubstituenten können nach den gleichen Prinzipien eingesetzt werden. Wie bei der Alkylierung
mit Dimethylsulfat werden bei Verwendung von Alkyl- oder Phenylhalogeniden
im allgemeinen höhere Reaktionsgeschwindigkeiten erzielt, wenn das ausgehärtete Kunstharz zuerst wie in Beispiel T
- 23 -
209842/1055
in sein Natriurasalz übergeführt wird. Es gibt einige Anzeichen,
daß verschiedene Aldehyde unter Bildung gewisser Äthertypen, wie Acetale, reagieren, insbesondere wenn das Kunstharz Hydroxylgruppen
in ortho-Stellung enthält, wie dies bei Kunstharzen der
Fall ist, die beispielsweise aus Catechol hergestellt worden sind.
Es ist selbstverständlich, daß die verbesserten Pasern der Erfindung die Form von Stapelfasern, kontinuierlichen Filamenten,
kontinuierlichen MuIt!filamentgarnen u.dgl. haben können, die
in herkömmlicher Weise zu verschiedenen Textilerzeugnissen, wie
die eingangs erwähnten, verarbeitet werden können und im allgemeinen
den gleichen großen Anwendungsbereich wie Erzeugnisse aus nicht blockierten Phenolharzfasern haben.
Unter dem im Vorstehenden erwähnten Molekulargewicht der Phenolharze
ist das zahlenmäßig mittlere Molekulargewicht zu verstehen, wie es bei der Dampfphasenosmometrie erhalten wird.
Die im vorstehenden in Centipoise (eP) ausgedrückte Viskosität
wurde ursprünglich mit dem "Melt Indexer" von D&R, Modell G-I,
als scheinbare Viskosität in Ib.see./in. bestimmt und durch
Multiplikation mit dem in der Literatur angegebenen Faktor von 6,88 χ 10 auf Centipoise umgerechnet. .
Im vorstehenden angegebene Prozentzahlen sind Gewichtsprozente,
sofern nicht anders angegeben oder aus dem Zusammenhang erkennbar, wie bei dem Anteil der gemäß der Erfindung blockierten
phenolischen Hydroxylgruppen. : -
P a t e nt anspr üehe-j
209842/10 55
Claims (16)
1. Unschmelzbar ausgehärtete Phenolharzfaser mit verbesserter
oxydationsbestandigkeit und Parbbestandigkeit, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens 50^ der phenolischen Hydroxylgruppen des Phenolharzes durch Veresterung oder Verätherung blockiert
sind.
2. Phenolharzfaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens 90% der phenolischen Hydroxylgruppen blockiert sind.
J5. Phenolharzfaser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die phenolischen Hydroxylgruppen durch Ersatz ihres Wasserstoff atoms durch niedrige Acylgruppen blockiert sind.
4. Phenolharzfaser nach Anspruch j5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Acylgruppen Acetylgruppen sind.
5· Phenolharzfaser nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen alle phenolischen Hydroxylgruppen blockiert sind.
6. Phenolharzfaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die phenolischen Hydroxylgruppen durch Ersatz ihres Wasserstoff
atoms durch eine niedrige Alkylgruppe blockiert sind.
7. Phenolharzfaser nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Alkylgruppe eine Methylgruppe ist.
8. Phenolharzfaser nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 1J, dadurch gekennzeichnet, daß sie weiß ist.
9· Phenolharzfaser nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß das Phenolharz ein ausgehärteter Novolak ist. ,
26 086 p
U/Be
20984 2/1055
22K281
10. Phenolharzfaser nach Anspruch 9/ dadurch gekennzeichnet, daß
der Novolak ein Kondensationsprödukt aus Phenol und Formaldehyd
ist.
£ llj. Verfahren zur Herstellung der Phenolharzfaser nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet* daß eine unschmelzbar ausgehärtete
Phenolharzfaser mit einem Veresterungs- oder Verätherungsreagenz
aus einer Gruppe, die aus den Anhydriden niedriger
Alkansäuren, Dimethylsulfat und Diäthylsulfat besteht, in
einem flüssigen Medium bei einer Temperatur und für eine solche Zeitspanne zur Reaktion gebracht wird, daß mindestens
etwa 50$ der phenolischen Hydroxylgruppen des. Phenolharzes
blockiert werden. -
12, Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
Phenolharz in sein Natriumsalz übergeführt und dann mit
Dimethylsulfat zur Reaktion gebracht wird.
Ij5. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
Phenolharz mit Essigsäureanhydrid bei einer Temperatur von
mindestens etwa 100 0C zur Reaktion gebracht wird.
14. Verfahren, nach Anspruch 1^, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem flüssigen Medium eine katalytisch wirksame Menge Mineralsäure
zugegen ist.
15. Verfahren nach Anspruch Ij3, dadurch gekennzeichnet, daß die
unschmelzbar ausgehärtete Phenolharzfaser mit einer polaren Flüssigkeit zum Quellen gebracht wird.
16. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß als
flüssiges Medium eine inerte Flüssigkeit verwendet wird.
09842/1055
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |