DE2160510C3 - Fahrtschreiber - Google Patents

Fahrtschreiber

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DE2160510C3
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Karl 7730 Villingen Voegtlin
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    • G01P1/00Details of instruments
    • G01P1/12Recording devices
    • G01P1/122Speed recorders
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Description

Die Erfindung betrifft rLaen Fahrtschreiber mit einem vorzugsweise zylindrischen Gehäuse, einem mit diesem gelenkig verbundenen Deckel und Mitteln zum verdrehfesten Verbinden von wenigstens zwei gleichachsig und in einem gewissen Abstand übereinander angeordneten Diagrammscheiben, mit einer vom Uhrwerk angetriebenen Welle sowie wenigstens einem zwischen den Diagrammscheiben angeordneten Schreiborgan, das zusammen mit den übrigen auf der hinteren Diagrammscheibe registrierenden Schreiborganen des Fahrtschreibers ein gleichseitiges Beschriften der Diagrammscheiben ermöglicht.
Im allgemeinen ist es üblich, in Fahrtschreibern, insbesondcrs in solchen, mit denen die Betriebsdaten von Kraftfahrzeugen erfaßt werden sollen, Diagrammscheiben als Aufzeichnungsträger zu verwenden. Diagrammscheiben haben bekanntlich den Vorzug einerseits einer leichten Handhabung beim Einlegen in und beim Entnehmen aus dem Fahrtschreiber, andererseits verschaffen sie im Vergleich zu einem strcifenförmigen Aufzeichnungsträger einen wesentlich schnelleren Überblick über die Betriebssituation eines Fahrzeuges. Ihr Nachteil muß, abgesehen von der relativ engbegrenzten zeitlichen Registrierkapazität, auch in dem unterschiedP'-hcn Aufzeichnungsmaßstab in den einzelnen konzentrischen Rcgistrierspuren gesehen werden. Es kann daher auf einer Diagrammschcibc, insbesondere wenn man daran denkt, die Aufzeichnungen nach bestimmten zeitlich genau zu bestimmenden Ereignissen auszuwerten oder irgendwelche Betriebszeiten der Maschine oder Arbcits-
zeiten der Fahrer auszuzählen, lediglich eine äußere Ringflüche als Registrierfläche dienen. Da von einem Fahrtschreiber in jedem Falle die Geschwindigkeit aufgezeichnet werden muß und diese in radialer Richtung eine relativ breite Aufzeichnungsspur er- s fordert, bleibt somit für die übrigen Betriebsdaten nur noch wenig Registrierfläche übrig. Da andererseits der Durchmesser der Diagrammscheibe den Durchmesser des Fahrtschreibers bestimmt und dieser schon allein wegen des austauschbaren Einbaues in die Armaturenbretter der verschiedensten Fahrzeuge nicht beliebig vergrößert werden kann, muß in vielen Fällen auf die Aufzeichnung gewässer Daten verzichtet werden.
Um diesen Mangel zu beseitigen ist es beispielsweise üblich, die Diehzahl des Motors auf der Rückseite der Diagrammscheibe aufzuzeichnen. Auch wurde schon vorgeschlagen, eine zweite Diagrammscheibe vorzusehen, die Rücken an Rücken mit der ersten Diagrammscheibe synchron umläuft. Zwar ao lassen sich dadurch mehr Daten als mit einer einzigen, einseitig beschichteten Diagrammscheibe aufzeichnen, es überwiegen jedoch wiederum verschiedene Nachteile. So wird beispielsweise durch die zweiseitige Beschichtung die Handhabung einer solchen Diagrammscheibe wesentlich empfindlicher, so daß Fingerabdrücke und Kratzspuren unvermeidlich sind Außerdem stellt eine derartige Diagrammscheibe eine Sonderscheibe dar, die, wenn es irgendwie möglich ist, aus wirtschaftlichen Gründen vermieden werden sollte. Beide Verfahren weisen außerdem gemeinsam den Nachteil auf, daß die Aufzeichnungen gegenläufig erfolgen und beim Auswerten das Auffinden zusammengehöriger Werte zumindest bei zwei getrennten Diagrammscheiben Schwierigkeiten bereitet.
In diesem Zusammenhang ist mit dem deutschen Patent 959 232 eine Einrichtung bekanntgeworden, die es erlaubt, auf wenigstens zwei Diagrammscheiben gleichzeitig zu registrieren, und zwar derart, daß bei Verwendung von mit dem gleichen Koordinatennetz bedruckten Diagrammscheiben auch gleichzeitig registriert wird, so daß keine gegenläufigen Aufzeichnungen entstehen.
Im einzelnen sieht diese Einrichtung vor, die beiden Diagrammscheiben in einem gewissen axialen Abstand auf der antreibenden Uhrwerkswelle des Fahrtschreibers zu befestigen. Die Einrichtung weist ferner wenigstens einen Schreibarm auf, der in einer zu den Diagrammscheiben parallelen Ebene zwischen s° den Diagrammscheiben verschwenkt werden kann und über geeignete Kupplungsmittel mit den im Fahrtschreibergehäuse befindlichen Antriebsmittcln in Verbindung steht.
Bei einem modernen Fahrtschreiber wird nun aus den bereits genannten Gründen der Durchmesser des Gehäuses von dem Durchmesser der verwendeten Dingrammscheibe bestimmt oder anders ausgedrückt, der aus einbauiechnischen Gründen vorgegebene quasi genormte Durchmesser des Fahrtschreiber «0 gehäuses muß hinsichtlich des Diagrammscheiben durchmesser^ soweit als möglich ausgenutzt werden. Semit bleibt bei der derzeitigen K<weptmn eine Fahrtschi eihtrs im Gegensatz zu dm in eier obengenannt··:! Patentschrift dargestellten Fahrtschreiber. «5 /wischen drm \uf>nr md der Diagramimclieibe und der G.'haiis'/n;icpv.nml so wenig freier Raum, daß eine SJirei'iarrnliu:nine außerhalb der durch du1 Diagrammscheibe überdeckten Fläche, wie sie dai genannte Patent '.eigt, große Schwierigkeiten bereite und die volle Ausnutzung des Gehäuseiwsendurcb messers durch die Dfagraromscbeibe nicht mehr roog Hch ist.
Ferner ist das einwandfreie Entnehmen and tun legen der vorderen Diagrammscheibe bei einem ii der Diagrammscheibenebene oder in einer paralle zu dieser Ebene verschwenkbaren Schreibann nui dann möglich, wenn der Schreibarm vollständig^au; der durch die Diagrammscheibe überdeckten Fläch« herausgeschwenkt wird. In diesem Falle besteht abei die Getahr, daß der nunmehr außenliegende Schreibann, der um einen bestimmten Schreibdruck auf di( Diagrammscheibe ausüben zu können, empfindlicl justiert ist, beim Handhaben der Diagrammscheibei verbogen werden kann, wenn nicht eine besonder« Schutzvorrichtung zusätzlich vorgesehen wird. Es be steht ferner die Gefahr, daß der Deckel des Fahrt Schreibers versehentlich geschlossen wird, ohne dsl zuvur der Schrsibarm zurückgeschwenkt wurde, *a· ebenfalls den Schreibarm .^schädigen würde. Auch das normale WiedereinschwenAen des Schreibarmei ist problematisch, da die unter einer gewissen Vorspannung stehende Schreibspitze im ausgeschwenkter Zustand des Schreibarmes nicht mehr in der Ebene tier Diagrammscheibe liegt und somit beim Wieder einschwenken an diese anstößt.
Es müssen daher Vorkehrungen getroffen werden um die Schreibspitze zumindest außerhalb der Diagrammscheiben fläche anzuheben. Das Anheben dei Schreibspitze wäre an sich schon vor dem Verschwenken des Schreibarmes aus seiner Lage in der Aufzeichnungsspur zweckmäCiig. um den beim Verschwenken entstehenden Strich zu vermeiden. Den steht jedoch entgegen, daß die Bauhöhe zwischer den beiden Diagramnischeiben io klein wie möglich zu halten ist. In dieser Hinsicht ist auch die zwischer den Diagramrrscheiben angeordnete Schreibauflagc für die hintere Diagramm^!,cibe gemäß dem oben genannten Patent unvorteilhaft, da die vordere Dia granimscheibe beim Einlegen unter diese Auflagt eingefädelt weiden muß und bei Unachtsamkeit di< Gefahr besteht, daß die Re^isirierschicht der Diagrammscheibe beschädigt wird.
Ziel der Erfndung war es demnach, einen Fahrt schreiber zu schaffen, ir. dem, ohne Sonderdiagramm scheiben verwenden zu müssen, auf wenigstens zwe Diagramnischeiben gleichzeitig registriert werdet kann, wobei die dem bekannten Fahrtschreiber ge maß der deutschen Patentschrift 95(» 232 anhaftender Nachteile vermieden sine!.
Die erfindurgsgcmaUc Lösung sieht vor. daB da' /wischen Jen Diagrammsdieiben liegende Schreib organ an einen am Deckel angelenkten, im wesentlichen senkrecht /ur Ebene der vorderen Diagramm scheibe vc-schuenkharen Trager angcouinct ist.
In weiterer Ausbildung der Erfindung w;rd vorgeschlagen, daß vier Ifiigef aehsparallcl nu Sch;i.nicrachic viir/.iigsv,.-i<ic in der Schlicßebene des DtckeU gelagert ist. und daß an dem Trager eine Schrein-'.uiflage für die hintere Diagrammschctr* derart «jv gcbil.lei ist. (lil1· er eine die vordere Diagramm***"* weitgehend ;>bv. eckende K'appe hih'et.
Der Vorteil der vorliegenden Frfimlunf »' ^ im wesentlichen ii;irin /u sehen, daß des ****"
(lcn Ihiigrimn: dieihm v< iri.'.anu· Sehrfit»»!·1''
M. des I MiHV- <,o w.-it »tivlktt*«'
daß ein ungestörtes Handhaben der Diagrammscheiben möglich ist, zumal die Schreibauflage für die hintere Diagrammscheibe in vorteilhafter Weise an dem Träger ausgebildet sein kann. Die Lagerung des Trägers kann ferner so gewählt werden, daß, falls ein Zurtickklappen des Trägers vergessen werden sollte, dieser ohne das Schreiborgan zu beschädigen, beim Schließen des Deckels automatisch zurückgeschwenkt, d. h. in Schreiblagc gebracht wird. Außerdem läßt sich der zur Verfugung stehende Innendurchmesser des Fahrtschreibergehäuses im Hinblick auf den Durchmesser der Diagrammscheiben insbesondere dann voll ausnutzen, wenn das Schreiborgan berührungslos, beispielsweise magne-
Aibeitszeitrcgistrierung und zur Aufzeichnung des zurückgelegten Weges untergebracht, während indem topfföimig ausgebildeten Deckel im wesentlichen ein Uhrwerk, Beleuchtungseinrichtungen für die Anzeigc-
5 organe, die Anzeigeorgane selbst und ein Streckenzählwerk angeordnet sind.
Im allgemeinen werden als Aufzeichnungsträger im Fahrtschreiber üblicherweise Diagrammscheiben verwendet. Diese weisen jeweils eine Zentrieröffnung
ίο auf, mittels der sie auf einem Dorn aufgenommen werden können, der an einer Auflage ausgebildet ist, die vom Uhrwerk des Fahrtschreibers angetrieben wird. Meist sind an diesem Dorn Mittel ausgebildet, die ein Festspannen der Diagramrnscheiben auf der
tisch mit^seinen entweder im Deckel oder in dem 15 Auflage erlauben. Diesem Zweck dient, wie F i g. 2 Gehäuse des Fahrtschreibers befindlichen Antriebs- zeigt, ein an dem Dorn 6 angeordneter Spannhebel 7.
Die Deckelrückseite, in deren Ebene auch die bereits erwähnte, jedoch nicht dargestellte Auflage liegt.
dient der dargestellten und in der erfindungsgemäßen
mitteln gekuppelt ist. Vorteilhaft ist ferner das senkrechte Aufsetzen der Schreibspitze, da hierdurch ein
bei der späteren Auswertung der Diagrammscheibe w
störender Einschwenkstrich vermieden werden kann, ao Anordnung vorderen Diagrammscheibe 8 als Füh-Durch die Ausbildung des Trägers als Klappe kann rungsfläcru! und dem Schreiborgan 9 als Schreibdie vordere Diagrammscheibe und das Schreiborgan auflage.
weitgehend vor Beschädigungen geschützt werden. Erfindungsgemäß ist nun zur Lagerung des zvvi-
In weiterer Ausbildung kann diese Klappe beispiels- sehen zwei Diagrammscheiben registrierenden Schreibweise über das im Deckel befindliche Schloß ver- »5 organs 9 ein Träger 10 vorgesehen, der schwenkbar riegelt werden, so daß ausschließlich eine autorisierte rr>:t dem Deckel 3 verbunden ist. Vorzugsweise liegen Person mittels eines besonders ausgebildeteten dabei die Lagei-punkte 11 des Trägers 10 in der Schlüssels die vor der Klappe liegende Diagramm- Schließebene des Deckels 3. Damit wird vermieden. scheibe entnehmen kann. daß beim Schließen des Deckels 3, ohne daß zuvot
Im folgenden sei die Erfindung an Hand eines in 30 der Träger 10 nach unten geklappt wurde, der Träger den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles 10 im Gehäuse 1 verklemmt wird. In diesem Zusamsowie an Hand verschiedener vorteilhafter Weiter- menhang ist es auch denkbar, den Träger auf der bildungen näher erläutert. Dabei zeigt Achse 2a des Scharniers 2 zu lagern. In F i g. 1 und 2
F i g. 1 die Seitenansicht eines Fahrtschreiber- ist der Träger 1.0 als Klappe derart ausgebildet, daß gehäuses mit geöffnetem Deckel und hochgeklapp- 35 er die vordere Diagramrnscheibe 8 weitgehend übertem Träger, deckt und somit einerseits der hinteren Diagramm
'"* ~* scheibe als Führungsfläche und Schreibauflage dient,
andererseits die vordere Diagrammscheibe 8 beispielsweise beim Einlegen der hinteren Diagrammscheibe 40 und auch das an ihm selbst gelagerte Schreiborgan 9 schützt. Das Schreiborgan 9 stellt im wesentlichen einen zweiarmigen Hebel dar, dessen einer Arm 12 den Träger 10 und die hintere Diagrammscheibe umgreift und Mittel 12α zum Kuppeln des Schreibkuppelbaren 45 organs 9 mit dem im Gehäuse 1 befindlichen, jedoch nicht dargestellten Antriebsorgan trägt und an dessen
Fig. 7 ein Schnittbild der Lagerung und der Kupp- anderer Arm 13, der vorzugsweise ir sich federnd lungsmittel des Schreiborgans gemäß F i g. 6. ausgebildet ist, eine Schreibspitze 14 befestigt ist.
Durch dit; in dem Träger 10 versenkt angeordnete Lagerbrücke 15 sowie entsprechende Ausspaningen 16, die eine Schwenkbewegung des Schreiborgans iti der Trägerebene gestatten, ragt in Richtung der vorderen Diagrammscheibe 8 lediglich die gefederte Schreibspitze 14 aus der Ebene des Trägers 10 her- ;i5 aus. Das Schreiborgan 9 steht, um eine eindeutige Kupplungsstellung zu schaffen, unier der Wirkung einer Feder 17, die beim öffnen des Deckels 3 das Schreiborgan 9 gegen die als Anschlag dienende Begrenzungsfläche 16a der Aussparung 16 zieht Mit
dem Decke' 3 ein Schloß 4 eingelassen über dessen Bo einem am Träger 10 ausgebildeten Ansatz 18, der bei Riegel 5 tier Deckel 3 mit dem Gehäuse 1 verschließ- geschlossenem" Deckel die vordere Diagrammbar ist. . scheibe 8 umgreift, liegt der Träger während des Bekanntlich sind in dem Gehäuse 1 zumindest ein Registrieren auf dem Rand des Deckels 3 auf. Ferne1 Meßwerk, das im allgemeinen nach dem Wirbel- ist am Träger 1.0 eine öffnung 19 vorgesehen, die da; stromprinzip arbeitet, getriebliche Mittel zur Über- 65 Aufsetzen und die Drehbewegung eines zwischen der tragung des gemessenen Geschwindigkeitswertes auf beiden Diagrammscheiben erforderlichen Distanz die Registriereinrichtung, und die im Deckel befind- ringes 20 erlaubt. Außerdem kann am Deckel 3 eir liehen Anzeigeorgane sowie Zusatzeinrichtungen zur Anschlag 21 ausgebildet sein, der bewirkt, daß dci
F i g. 2 die Frontansicht des geöffneten Fahrtschreibers gemäß F i g. 1,
F i g. 3 eine schematische Darstellung der Einlegefolge der Diagrammscheiben gemäß der Erfindung,
F i g. 4 den Träger mit einem an diesem gelagerten Distaiizring,
F i g. 5 ein Schnittbild des Trägers gemäß F i g. 4.
F i g. 6 eine weitere Ausbildung des Trägers und die Anordnung eines berührungslos Schreiborgans,
F i g. 8 eine perspektivische Darstellung des geöffneten Fahrtschreibers und der Mittel zum selbsttätigen Anheben der hinteren Diagrammscheibe sowie einem als Kassette ausgebildeten Träger.
F i g. 9 eine diesem Zwecke dienende Blattfeder,
Fig. 10 ein Ausführungsbeispiel zur Verriegelung der Kassette gemäß F i g. 8.
Wie F i g. 1 zeigt, ist an dem zylindrischen Fahrtschrcibergehäuse Ϊ ein Scharnier 2 angebracht, mittels dessen in üblicher Weise der Deckel 3 des Fahrtschreibers am Gehäuse 1 angelenkt ist. Ferner ist in
JL
Träger 10 in seiner Schwenkbewegung begrenzt wird. scitig 34, 35 oder auch einseitig schwenkbar gelagert Die Ausführung des Trägers 10 in einem durchsich- sein kann, bleibt die vordere Diagrammscheibc 8 für tigen Kunststoff erlaubt ein Beobachten der vorderen eine Kontrolle der Aufzeichnungen leicht zugänglich. Diagrammscheibe 8, ohne daß die hintere Diagramm- Hierzu ist es lediglich erforderlich, die hintere Diascheibe 22 aus dem Gerät herausgenommen und der 5 grammscheibe 22 am Rande anzuheben. Träger 1.0 verschwenkt werden muß. In diesem Zusamenhang zeigt F i g. 8 ein Ausfüh-
Mit der schematischen Darstellung in F i g. 3 soll rungsbcispiel, bei dem beim öffnen des Fahrtsdireider Vorgang des Einlegcns und Spannens der beiden bers die hintere Diagrammscheibe 22 selbsttätig an-Diag/ammscheiben anschaulicher dargestellt werden. gehoben wird. Hierzu dient eine auf dem Träger 36 Dementsprechend wird bei geöffnetem Deckel 3 und in versenkt befestigbare Blattfeder 37, deren beide im hochgeklapptem Träger 10 zunächst die vordere wesentlichen parallellaufende Schenkel 38 und 39, Diagrammscheibe 8 eingelegt. Danach wird der Di- wie F i g. 9 zeigt, an ihren freien Enden über einen stanzring 20 auf den Zentrierdorn 6 aufgesetzt. Der Steg 40 miteinander verbunden sind und somit eine Träger 10 kann nun heruntergeklappt und die hintere relativ breite Feder bilden. An dem Steg 40 ist ferner Diagrammscheibe 22 eingelegt, d. h. auf dem Zen- 15 ein die Diagrammscheibe 22 umgreifender Haken 41 trierdorn aufgefädelt werden. Durch Umlegen des angeformt, der in der Hauptsache dazu dient, bei geSpannhebels 7 werden die Diagrammscheiben und schlossenem Deckel 3 die Drehbeweglichkeit der Diader Distanzring 20 auf der vom Uhrwerk angetriebe- grammscheibe 22 zwischen einer den Meßwerkteil nen Auflage in axialer Richtung festgespannt. Die des Fahrtschreibergehäuses 1 abdeckenden Platte 42 Mitnahme in Drehrichtung erfolgt durch die exzen- ao und der Feder 37 zu gewährleisten, trische Ausbildung des Zentrierdorns 6. Beim nach- Wie F i g. 8 weiter zeigt, unterscheidet sich die folgenden Schließen und Verschließen de» Deckels 3 Ausführungsform des Trägers 36 der zur Becbachwerden die Schreibstifte 23 zum Registrieren der Ge- tung der vorderen Diagrammscheibe 8 ebenfalls aus schwindigkeit, des zurückgelegten Weges und bei- einem durchsichtigen Material hergestellt sein muß, spielsweise der Fahrzeit in der üblichen Weise auf as von der des Trägers 10 dadurch, daß sein tiefgezogeder hinteren Diagrammscheibe 22 wirksam. ner Rand 43 sowohl die vordere Diagrammscheibe 8
Um den Nachteil zu vermeiden, daß der Distanz- als auch den rückseitigen Rand des Deckels 3 weitring verloren gehen kann und überhaupt eine zusatz- gehend umgreift. Somit bildet der Träger 36 für die liehe Handhabung beim Einlegen des Distanzringes vordere Diagrammscheibe 8 eine Art Kassette, die in erforderlich ist, wird, wie Fig. 4 zeigt, ein Träger 24 30 dem dargestellten Ausführungsbeispiel in einfachster vorgeschlagen, in dem ein Distanzring 25 unverlier- Weise durch einen am Träger 36 ausgebildeten federnbar aber drehbar gelagert ist. Zu diesem Zwecke sind den Riegel 44, der in einer Aussparung 45 im an dem Träger 24 vorzugsweise radial federnde Deckel 3 einrastbar ist, verriegelt werden kann. Finger 26 ausgebildet, die in eine an dem Distanzring Denkbar ist in diesem Zusammenhang auch eine 25 vorgesehene Ringnut 27 eingreifen. Damit ist ge- 35 Verriegelung durch magnetische Haftung, beispielswährleistet, daß sich der Distanzring 25 im festge- weise mittels eines oder mehrerer Haftmagnete, die spannten Zustand gegenüber dem Träger 24 drehen im Bereich des Anschlages 18 im Deckel 3 eingekann und beim Hochklappen des Trägers über die lassen sein können und mit am Anschlag 18 befestig-Finger 26 mit diesem verbunden bleibt. barem magnetisch leitfähigem Material zmammen-
Eine weitere Ausführungsform des Trägers zeigt 4° wirken.
F i g. 6. Dabei ist als Schreiborgan in der Aussparung Das Schreiborgan 9, dessen Schreibspitze 14 je 16 dieses Trägers 28 ebenfalls ein zweiarmiger Hebel nach Ansteuerung eine Stufenkurve 46, ein Balkengelagert, dessen einer Arm 13 in sich federnd ausge- diagramm oder eine Zick-Zack-Linie aufzeichnet, bildet ist und die Schreibspitze 14 trägt, während auf steht bei geschlossenem Deckel 3 über seine Kuppdem anderen Arm 12 ein Dauermagnet 29 befestigt 45 lungsmitte! 12o und entsprechenden Übertragungsist. Dieser wirkt mit einem an geeigneten Übertra- mitteln 47 mit dem nicht dargestellten Antriebsorgan gungsmitteln 30. die mit dem im Fahrtschreiber- im Gehäuse 1 in Verbindung. Selbstverständlich gehäuse 1 befindlichem Antriebsorgan in Wirkver- können weitere Schreiborgane auf diese Weise anbindung stehen, befestigten Dauermagneten 31 zu- geordnet und in Wirkverbindung mit entsprechenden, sammen. Auf diese Weise wird eine Umlenkung des 50 Antriebsmitteln gebracht werden. Der Vollständig-Schreiborgans 9 gemäß Fig. 1 und 2 vermieden, keit halber sei noch erwähnt, daß die Kupplungsund der Gehäuseinnertdurchmesser ist für die Dia- mittel 48 im Deckel 3 und 49 im Gehäuse 1 bei gegrammscheibe voll nutebar. schlossenem Deckel der Übertragung der Einstell-
Um das durch die Magnetkupplung an der Lager- bewegung des im Gehäuse 1 angeordneten Geschwinachse 32 hervorgerufene Kippmoment zu kompen- 55 digkeitsmeßwerkes auf den im Deckel befindlichen, siercn, ist am Träger 28 eine Rippe 33 ausgeformt, nicht dargestellten Geschwindigkeitszeiger dienen, auf der sich der Arm des Schreiborgans 9 im gekup- Ein weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel zur pelten Zustand, d.h. bei geschlossenem Deckel 3 Verriegelung des Trägers zeigt Fig. 10. Die Verabstützt. Die Brücke 15 dient dem Schreiborgan 9 riegelung erfolgt dabei mittels eines doppelarmigen als axiale Sicherung. 60 Hebels 50, der in geeigneter Weise in der Gehäuse-
Das Ausiühntngsbeispiel des Trägers 2B ist in wand des Deckels 3 schwenkbar gelagert ist und
seiner Ausbildung im wesentlichen darauf beschränkt, unter der Wirkung einer Feder 51 steht. Der an dem
einerseits eir.c schwenkbare Lagerstelle für das Re- einen Arm des Hebels 50 ausgebildeten Riegelnase
gistrierorgan 9. andererseits eine Schreibauflage für 52 ist im Träger 36 vorzugsweise im Bereich des An-
die hintere Diagrammscheibe 22 zu bilden. Durch 65 Schlages 18 ein gestufter Schlitz 53 zugeordnet, wäh-
die besondere Form des Trägers 28, der im wesent- rend der andere Arm in den Bewegungsbereich eines
liehen bogenförmig dem Rand des Deckels 3 nach- am Zylinder des Schlosses 4 ausgebildeten Nockens
gebildet ist, und entweder, wie Fig. 6 zeigt, doppel- 54 eingreift. Die Anordnung des Nockens54 am
409639/191
(ßzylinder kann iiun derart gewählt werden, daß kassette durch Weiterdrehen des üblichen Schlüs-15 nach dem öffnen des Deckels 3 entriegelt Denkbar ist ferner, daß ein Weiterdrehen oder Drehen des Schlosses 4 in Gegenrichtung erst
10
durch Verwendung eines zusätzlichen Schlüssels möglich wird, den entweder eine für das öffnen der Kassette auiorisierte Person oder der Beifahrer, dem beispielsweise die vordere Diagrammscheibe 8 zugeordnet sein kann, besitzt.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (16)

Patentansprüche:
1. Fahrtschreiber mit einem vorzugsweise zylindrischen Gehäuse, einem mit diesem gelenkig verbundenen Deckel und Mitteln zum verdrehfesten Verbinden von wenigstens zwei gleichachsig und in einem gewissen Abstand übereinander angeordneten Diagrammscheiben, mit einer vom Uhrwerk des Fahrtschreibers angetriebenen Welle sowie wenigstens einem zwischen den Diagrammscheiben angeordneten Schreiborgan, das zusammen mit den übrigen auf der hinteren Diagrammscheibe registrierenden Schreiborganen des Fahrtschreibers ein gleichseitiges Beschriften der Diagrammscheiben ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen den Diagrammscheiben (8, 22) liegende Schreiborgan (9) an einem am Deckel (3) angelenkten, im wesentlichem senkrecht zur Ebene der vorderen Dia- ao grammscheibe (8) verschwenkbaren Träger (10, 24, 28, 36) angeordnet ist.
2. Fahrtschreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (10, 24, 28, 36) achsparallel zur Scharnierachse (2 α) vorzugsweise in der Schließebene des Deckels (3) gelagert ist.
3. Fahrtschreiber nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Träger (10, 24, 28, 36) einerseits eine Schreibauflage für die hintere Diagrammscheibe (22) ausgebildet ist, andererseits wenigstens ein Anschlag (18) vorgesehen ist, der die vordt.e Diagrammscheibe (8) umgreift und den Träger (^0, 24, 28, 36) auf dem Rand des Deckels (3) abstützt.
4. Fahrtschreiber nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (10) eine die vordere Diagrammscheibe (8) weitgehend abdeckende, scheibenförmige Klappe bildet.
5. Fahrtschreiber nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Träger (36) ein die vordere Diagrammscheibe (8) weitgehend umgreifender, tiefgezogener Rand ausgebildet ist.
6. Fahrtschreiber nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Abstand zwischen den beiden Diagrammscheiben (8 und 22) vorgebender Distanzrinj; (25) drehbar in dem Träger (24) gelagert ist.
7. Fahrtschreiber nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (10, 24, 28, 36) mit dem Deckel des Fahrtschreibers verriegelbar ist.
8. Fahrtschreiber nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (10, 24, 28, 36) über ein mittels des am Deckel (3) des Fahrtschreibers angeordneten Schlosses (4) betätigbares Hebelsystem (50, JiI) verriegelbar ist.
9. Fahrtschreiber nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (10, 24, 28, 36) durch vorzugsweise im Bereich des Anschlages (18) angeordnete magnetische Haftmittel verriegelbar ist.
10. Fahrtschreiber nndi Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (10, 24, 36) aus durchsichtigem Material gefertigt ist.
11. Fahrtschreiber nach Anspruch 4 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß an den Träger (10, 24, 36) Mittel befestigt sind, die beim Offnen des Deckels (3) selbsttätig ein einseilipes Anheben der hinteren Diagrammscheibe (22) bewirken.
12. Fahrtschreiber nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine einseitig auf dem Träger (IQ1 24, 36) befestigte Blattfeder (37) vorgesehen ist, die eine öffnung oder ein Ausschnitt zum Durchführen des Zentrierdoms (6) aufweist.
13. Fahrtschreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schieiborgan (9) vorzugsweiüe als ein doppclarmiger Hebel ausgebildet ist, dessen einer Arm (12) den Träger (10, 24,36) imd die hintere Diagrammscheibe (22) umgreift und Mittel (12 a) trägt, die das Schreiborgan (9) mit den im Fahrtschreibergehäuse (1) befindlichen Antriebsmitteln verbinden.
14. Fahrtschreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schreiborgan (9) Mittel (29) für eine berührungslose beispielsweise magnetische Kupplung mit den Antriebsmittel trägt.
15. Fahrtschreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Träger (10, 24, 28, 36) sowohl zum Registrieren auf der vorderen Diagrammscheibe (8) als auch auf der Rückseite der hinteren Diagrammscheibe (22) mehrere Schreiborgane gelagert sind.
16. Fahrtschreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (10, 24, 28, 36) auf der Scharnierachse (2 α) des Deckels (3) gelagert ist.
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