EP0211088A1

EP0211088A1 - Gestell zur Schaustellung von flächigen Objekten

Info

Publication number: EP0211088A1
Application number: EP85109105A
Authority: EP
Inventors: Rolf Felskowsky
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-07-20
Filing date: 1985-07-20
Publication date: 1987-02-25

Abstract

Das Gestell besteht aus zwei um eine Schwenkachse (3) schwenkbaren Seitenteilen (1, 2), wobei der Seitenteil (1) auf seiner Innenseite Lager- und Halterinnen (27, 28) zur Aufnahme mehrerer flächigen Objekte aufweist. Der andere Seitenteil (2) weist ein in einem Körper (6) untergebrachtes Schnappschloss mit einem federnden Schnappstift (8) auf. Der Schnappstift (8) ragt in der Schliesslage des Gestells (Fig. 2) in eine Bohrung (20) eines Randsteges (17) des einen Seitenteiles (1). Da in ein solches Gestell z.B. vier LD-Platten eingelegt und ausgestellt werden können, das Gestell demnach die Ausdehnung eines Gestelles für eine Langspielplatte aufweist, ist die Gefahrt des Diebstahls eine ssolch grossen Gestells praktisch verunmöglicht. Das Oeffnen des Gestells in die Oeffnungslage erfolgt mittels eines Magneten in dem der Schnappstift (8) zurückgezogen wird.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gestell zur Schaustellung von flächigen Objekten, insbesondere von mehreren CD-Platten, in einem verschliessbaren Gehäuse, das zwei Seitenteile aufweist, zwischen denen ein Raum zur Aufnahme der flächigen Objekte freigelassen ist.
Es ist bekannt, flächige Objekte, z.B. Langspielplatten, in einem Gestell unterzubringen und zusammen mit diesem Gestell auszustellen. Der Interessent, der eine solche Platte kaufen will, kann diese zusammen mit dem Gestell dem Verkäufer übergeben, der das Gestell öffnet und Langspielplatte daraus entnimmt und sie für die Bezahlung und Uebergabe an den Käufer bereit macht.
Das Gestell erlaubt einerseits eine unbehinderte Betrachtung des flächigen Objektes, da die Seitenteile offen sind und die Langspielplatte nur an den Rändern zurückgehalten wird. Andererseits ist ein Diebstahl der Langspielplatte zusammen mit dem Gestell recht problematisch, weil einerseits die Langspielplatte verhältnismässig grossflächig ist und das Gestell die Dicke der Langspielplatte soweit erhöht, dass das Verstecken der Langspielplatte weitgehend verunmöglicht wird.
Für kleinere flächige Objekte, die zur Anregung der Kauflust des Betrachters sichtbar ausgestellt werden müssen, z.B. CD-Platten oder Kassetten für Bandspielgeräte, eignen sich diese Gestelle nicht, da sie wegen ihrer Grösse leicht und unbefugt entfernt werden können.
Für eine geeignete Schaustellung von kleineren flachen Objekten ist es bekannt (DE-OS 2 432 715), Gegenstände in einem Rahmen unterzubringen, in dem horizontale Führungen angeordnet sind, auf denen längliche, von oben zugängliche Behälter verschiebbar geführt sind. Die Seitenwände der Behälter sind durchsichtig, z.B. aus Glas, und zwischen diesen Seitenwänden werden die auszustellenden Gegenstände eingelegt. Solange die Behälter im Rahmen eingeschoben sind, können die flächigen Objekte gut betrachtet werden, auch können sie nicht entwendet werden. Diese Ausführungsform befriedigt einerseits den Betrachter wegen der ungehinderten Besichtigung der flächigen Objekte und andererseits den Aussteller, da die Gefahr der Entwendung weitgehend ausgeschlossen wird.
Es ist weiter eine Ausführungsform zur Ausstellung von kleineren flächigen Objekten bekannt (DE-OS 33 33 107), bei der die Betrachtung der kleinen Objekte dadurch verbessert ist, dass keine Abdeckung durch durchsichtige Materialien mehr erforderlich ist. Trotzdem können jedoch die flächigen Objekte nicht herausgenommen oder entwendet werden, da sie durch verschiebbare Führungen gesichert werden können.
Beiden bekannten Ausführungsformen haftet der Nachteil an, dass es sich im allgemeinen um grössere Gestelle handelt, die praktisch an einem Ort fest aufgestellt werden, so dass für die Entnahme eines solchen Objektes der Verkäufer sich zu dem Gestell begeben muss.
Hier setzt die Erfindung ein, der die Aufgabe zugrundeliegt, ein Gestell der eingangs beschriebenen Art so auszugestalten, dass der Vorteil des praktisch nicht entwendbaren Gestelles für Langspielplatten, die vom Käufer selbst zum Verkäufer gebracht werden, auch für kleinere flächige Objekte anwendbar ist.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass die Seitenteile eine Schwenkachse aufweisen, in welcher die Seitenteile miteinander drehbar verbunden und in eine schliessbar schwenkbar sind, in welcher die Seitenteile durch ein Schnappschloss verschliessbar und die flächigen Objekte beobachtbar, jedoch nicht entwendbar gehalten sind. Durch die Unterbringung mehrerer flächigen Objekte in dem Gestell wird erreicht, dass die Gestelle in gleicher Weise wie die Gestelle für Langspielplatten vom Käufer vom Ausstellungsstand entnommen und dem VerKäufer gebracht werden können, ohne dass eine grössere Gefahr der Entwendung bestehen würde.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 ein Gestell zur Schaustellung von mehreren flächigen Objekten, dessen Seitenteile auseinandergeklappt sind,
Fig. 2 das Gestell gemäss Fig. 1, jedoch in zusammengeklappter Schliesslage,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III - III in Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV - IV,
Fig. 5 einen Vertikalschnitt eines Schnappschlosses zum Halten der beiden Seitenteile des Gestelles in ihrer Schliesslage und
Fig. 6 einen Vertikalschnitt eines Entriegelungskörpers mit einem Magneten zum Oeffnen des Schnappschlosses nach Fig. 5.

Das in Fig. 1 dargestellte Gestell zur Aufnahme von vier CD-Platten weist im wesentlichen etwa die Grösse eines Gestells zur Aufnahme einer Langspielplatte auf. Es setzt sich aus zwei Seitenteilen 1, 2 zusammen, die um eine Schwenkachse 3 drehbar und zusammenklappbar sind. Von den beiden Seitenteilen 1, 2 weist der eine Seitenteil 1 eine etwas kleinere Fläche auf als der andere Seitenteil 2, so dass sie um die Schwenkachse 3 zusammengeklappt werden können. Die Schliesslage ist in Fig. 2 dargestellt. Der andere Seitenteil 2 trägt auf dem von der Schwenkachse 3 am weitesten entfernten Aussenrand 4 ein Schnappschloss 5, siehe Fig. 5, das in einem zylinder- oder polygonförmigen Körper 6 untergebracht ist. Das Schnappschloss 5 ist im wesentlichen ein mit einer Feder 7 federnd gelagerter Schnappstift 8, dessen Hinterteil 10, betehend aus einem Stütz- und Führungsrand 11 zum Abstützen der Feder 7 und einem Führungszapfen 12, in eine Ausnehmung 9 im Körper 6 ragt. Der Körper 6, der zweckmässig aus nichtmagnetischem Material, z.B. Messing oder Kunststoff, besteht, ist mittels zwei Schrauben 13 an einem Randsteg des anderen Seitenteils befestigt. Der andere Seitenteil 2 ist zudem von zwei weiteren Randstegen 15, 16 begrenzt. Der eine Seitenteil 1 weist entsprechend Randstege 17, 18, 19 auf, von denen der parallel zur Schwenkachse 3 liegende Randsteg 17 eine Bohrung 20 aufweist, siehe auch Fig. 5, durch welche der Schnappstift 8 in die Schliesslage des Rahmens ragt und das Oeffnen der beiden Seitenteile 1, 2 sperrt.
Die seitlichen Randstege 15, 16 und 18, 19 der beiden Seitenteile 1, 2 weisen Verlängerungen 21 auf, siehe Fig. 4, in denen eine Bohrung 22 zur Aufnahme eines Stiftes, z.B. eines Nietes 23, zur Bildung der Drehachse 3 vorgesehen sind.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die Randstege 17, 18, 19 des einen Seitenteils 1 so angeordnet, dass sie in der Schliesslage innerhalbe der Randstege 14, 15, 16 des anderen Seitenteiles 2 liegen. Die beiden Seitenteile weisen Seitenwände 24, 25 auf, die mit Oeffnungen 26 versehen sind, damit das zwischen den Seitenteilen 1, 2 eingelegte flächige Objekt beobachtet werden kann.
Das in Fig. 1 dargestellte Gestell ist für die Aufnahme von vier LD-Platten vorgesehen, weshalb dem entsprechend in den Seitenwänden 24, 25 vier Oeffnungen 26 vorgesehen sind.
Damit die LP-Platten so gehalten werden, dass sie gut beobachtet werden können, sind Lager- und Halterinnen 27, 28 auf der Innenseite des einen Seitenteiles 1 befestigt, siehe Fig. 3 und 4. Bei den Lager- und Halterinnen 27, 29 handelt es sich im wesentlichen um U-Profile, die einerseits an dem der Drehachse 3 zugewandten Rand des einen Seitenteils 1 und andererseits in der Mitte des einen Seitenteils 1 angeordnet sind.
Dadurch, dass vier LD-Platten in das Gestell eingelegt werden können, erhält das Gestell praktisch dieselben Dimmensionen wie ein Gestell zur Aufnahme einer Langspielplatte. Damit erreicht das Gestell wieder eine Grösse, die ein unbefugtes Entfernen schwierig, wenn nicht unmöglich macht. Trotzdem kann jedoch der Käufer das Gestell mit der ihn interessierenden LD-Platte zum Verkäufer bringen, wodurch die Auswahl und der Kauf erleichtert wird.
Ist vom Käufer eine LD-Platte ausgewählt worden und hat er das entsprechende Gestell dem Verkäufer übergeben, hat dieser nur noch die Aufgabe, das Gestell zu öffnen und die gewünschte LD-Platte herauszunehmen. Hierzu bedient er sich eines Entriegelungskörpers 30, siehe Fig. 6, der einen zylinder- oder polygonförmigen Hohlraum 31 aufweist, dessen Dimensionen etwas grösser sind als diejenigen des Körpers 6 mit dem Schnappschloss 5. Am Grund des Hohlraumes 31 ist ein Permanentmagnet 33 eingelegt, der in geeigneter Weise, z.B. durch einen Sprengring 33, in seiner Lage gehalten ist, siehe Fig. 6. In Fig. 6 ist zudem auch gestrichelt die Lage des Körpers 6 mit dem Schnappverschluss 5 dargestellt.
Wird nun der Entriegelungskörper 30 auf den Körper 6 mit dem Schnappschloss 5 gesetzt, zieht der Permanentmagnet 32 den Schnappstift 8 entgegen der Kraft der Feder 7 soweit zurück, dass die beiden Seitenteile 1, 2 voneinander gelöst werden können. Es besteht keine Schwierigkeit, die Kraft der Feder 7 und die Kraft des Permanentmagneten 32 so zu wählen, dass der Schnappstift 8 in der Schliesslage von der Feder 7 nach vorne gedrückt wird, jedoch beim Aufsetzen des Entriegelungskörpers 30 der Schnappstift zum Trennen der beiden Seitenteile 1, 2 zurückgezogen wird. Die Verwendung des Entriegelungskörpers 30 zum Oeffnen des Schnappschlosses 5 stellt eine einfache und zeitsparende Lösung dar, durch welche das von den Seitenteilen 1, 2 gebildete Gestell leicht geöffnet werden kann. Jede andere Lösung, z.B. mittels eines Schlosses zum Oeffnen durch einen Schlüssel stellt eine wesentlich kompliziertere und zeitraubendere Oeffnungs- und Schliessart dar.

Claims

1. Gestell zur Schaustellung von flächigen Objekten, insbesondere von mehreren DC-Platten, in einem verschliessbaren Gehäuse, das zwei Seitenteile (1, 2) aufweist, zwischen denen ein Raum zur Aufnahme der flächigen Objekte freigelassen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile (1, 2) eine Schwenkachse (3) aufweisen, in welcher die Seitenteile miteinander drehbar verbunden und in eine Schliesslage schwenkbar sind, in welcher die Seitenteile durch ein Schnappschloss (5) schliessbar und die flächigen Objekte beobachtbar, jedoch nicht entwendbar gehalten sind.

2. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnetm, dass das Schnappschloss (5) auf dem von der Schwenkachse (3) am weitesten entfernten Aussenrand (4) des andern Seitenteiles (2) befestigt ist und ein federbelastetes Schnappglied (8) aufweist, das durch einen auf das Schnappschloss aufgesetzten Entriegelungskörper (30) mit einem Magneten (32) aus dem zugeordneten Rand des einen Seitenteiles (1) ausklinkbar ist.

3. Gestell nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schnappschloss (5) in einer Ausnehmung (9) eines zylinder- oder polygonförmigen Körpers (6) aus einem nichtmagnetischen Material, z.B. Messing oder Kunststoff, untergebracht ist.

4. Gestell nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (32) ein Permanentmagnet ist, der am Grund eines, den zylinder- oder polygonförmigen Körpers (6) aufzunehmen bestimmten Hohlraumes (31) gelagert ist.

5. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile (1, 2) auf wenigstens drei Rändern mit Randstegen (14, 15, 16; 17, 18, 19) versehen sind, die in der Schliesslage der Seitenteile nebeneinander zu liegen bestimmt sind.

6. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Innenseite des einen Seitenteiles Lager- und Halterinnen (27, 28) befestigt sind, welche zusammen mit den Wänden (24, 25) der Seitenteile (1, 2) an der Entnahme eines flächigen Objektes aus dem Gestell zu verunmöglichen bestimmt sind.

7. Gestell nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wände (27, 28) der Seitenteile (1, 2) Oeffnungen (26) zur Beobachtung der flächigen Objekte aufweisen.

8. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausdehnung des Gestelles einer Grösse entspricht, die eine Langspielplatte ermöglicht, wobei jedoch die Lager- und Halterinnen (27, 28) an dem einen Seitenteil (1) zur Aufnahme von vier CD-Platten an dem schwenkachsennahen Rand und paralle dazu in der Mitte auf der Innenseite des einen Seitenteils (1) befestigt sind.