DE3542341A1

DE3542341A1 - Aufbewahrungssystem fuer compact-discs

Info

Publication number: DE3542341A1
Application number: DE19853542341
Authority: DE
Inventors: Erwin Schaefer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-11-29
Filing date: 1985-11-29
Publication date: 1987-06-04

Description

Die Erfindung betrifft ein Aufbewahrungssystem für Com pact-Discs in einem flachen, kastenförmigen Behälter.

Durch die berührungslose Abtastung der Compact-Discs ist es möglich geworden, derartige Abspielsysteme auch in Kraftfahrzeugen einzusetzen, da die dort unweigerlich auftretenden Schwingungen und Erschütterungen nur einen geringen Einfluß auf das Abspielsystem haben, das darü berhinaus bei zu großen Erschütterungen automatisch ab geschaltet und stillgelegt werden kann. Von Bedeutung ist dabei aber die Aufbewahrung der Compact-Discs während der Fahrt, da diese einerseits sicher gelagert und gehaltert werden sollen, andererseits aber so angeordnet sein müs sen, daß dem Fahrer während der Fahrt ein leichter Zu griff und ein schnelles Auswechseln ermöglicht ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Auf bewahrungssystem für derartige Compact-Discs zu schaffen, das einfach aufgebaut ist und einen sicheren und leichten Zugriff zu den in einem flachen kastenförmigen Behälter angeordneten Compact-Discs ermöglicht.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß in dem an einer Stirnseite offenen Behälter ein eben falls nach vorn offener, U-förmiger Rahmen mit innenlie genden Schlitzen zur Aufnahme mindestens einer Compact- Disc verfahrbar gehaltert und von einer mit dem Rahmen gekoppelten, die offene Stirnseite des Behälters über deckenden und im herausgefahrenen Zustand seitlich weg klappbaren Abdeckblende verschlossen ist.

Der Rahmen ist dabei zweckmäßigerweise gegen die Wirkung einer Rückholfeder in Öffnungrichtung verfahrbar, um eine einfache Rückholung und sichere Halterung der Discs in dem Behälter zu gewährleisten.

Zum seitlichen Wegklappen der Abdeckblende kann diese zwei vertikal aufgesetzte Stege aufweisen, die am offenen Ende des U-förmigen Rahmens auf dessen Außenseite über Drehgelenke mit diesem verbunden sind. Zur Selbstarretie rung der Abdeckblende im aufgeklappten Zustand soll der Abstand der Drehgelenke vom freien Ende der Stege größer sein als die halbe Breite der Behälteröffnung.

Zur Aufbewahrung mehrerer Discs können mehrere Behälter stapelförmig zu einer größeren Aufbewahrungseinheit zu sammengefaßt sein.

Besonders zweckmäßig ist eine Anordnung derartiger Behäl ter in der Mittelkonsole eines Kraftfahrzeuges. Dabei ist zweckmäßigerweise im oberen Bereich der Mittelkonsole in mindestens einer Seitenwandung eine behälterähnliche Aus nehmung zur Aufnahme des verfahrbaren Rahmens und der die Ausnehmung verschließenden Abdeckblende eingelassen.

Anhand einer schematischen Zeichnung sind Aufbau und Wir kungsweise eines Ausführungsbeispiels nach der Erfindung näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht des Aufbewahrungssystems im geschlossenen Zustand mit abgenommener seit licher Abdeckung,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch das System entsprechend der Schnittlinie II-II nach Fig. 1,

Fig. 3 eine Seitenansicht des vorderen Bereiches nach Fig. 1 mit aufgeklappter Abdeckblende,

Fig. 4 eine Aufsicht auf die Anordnung nach Fig. 3,

Fig. 5 eine Ansicht von vorn auf das Aufbewahrungs system bei aufgeklappter Abdeckblende,

Fig. 6 eine Aufsicht auf eine Mittelkonsole eines Kraftfahrzeuges mit eingebautem Aufbewahrungs system und

Fig. 7 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer derartigen Konsole mit dem Aufbewahrungssystem.

Wie man insbesondere aus den verschiedenen Ansichten nach Fig. 1, 2 und 5 ersieht, weist das Aufbewahrungssystem zunächst einen starren, an seiner vorderen Stirnseite offenen Behälter aus einem festen Rahmen 1 mit den Rah menteilen 2, 3 und 4 und den seitlichen Abdeckungen 5 und 6 auf. Innerhalb dieses starren Außenrahmens 1 ist ein ebenfalls nach vorn offener U-förmiger-Rahmen 7 verfahr bar gehaltert, dessen obere und untere Rahmenteile 8 und 9 auf ihrer Innenseite beispielsweise zwei Schlitze 10 und 11 aufweisen, in denen je eine strichpunktiert ange deutete Compact Disc 12 eingeschoben und aufbewahrt wer den kann. Dieser innere verfahrbare Rahmen 7 ist über eine nur schematisch dargestellte Rückholfeder 13 mit dem äußeren starren Rahmen 1 verbunden, so daß bei einem Her ausziehen des Rahmens 7 dieser danach stets wieder in seine eingefahrene Lage zurückgezogen wird. Zur zusätz lichen Versteifung kann ein das offene Ende des Rahmens 7 überbrückender, flacher Mittelsteg 22 vorgesehen sein, der zwischen den Schlitzen 10 und 11 liegt und praktisch als zusätzliche Führung beim Einschieben der Compact Discs dient. Darüberhinaus kann der verfahrbare Rahmen 7 auf seiner Außenseite mit dünnen Blechen 35 und 36 ver kleidet sein, wie man das insbesondere aus den Fig. 2 und 5 ersieht.

Um ein Einsetzen und Herausnehmen der Compact Discs ohne Kratzer zu ermöglichen und ein Klappern des Discs im Be hälter zu vermeiden, sind darüberhinaus der Mittelsteg 22 beidseitig und die Bleche 35 und 36 auf der Innenseite mit einem filzartigen Bezug versehen.

Als Handgriff zum Herausziehens des Rahmens 7 und zum Verschließen der stirnseitigen Öffnung 14 des Behälters ist nunmehr eine leistenförmige Abdeckblende 15 vorgese hen, die die stirnseitige Öffnung 14 vollflächig über deckt. Diese Abdeckblende 15 weist am oberen und unteren Ende entsprechend der Höhe der stirnseitigen Öffnung 14 zwei vertikal angesetzte Stege 16 und 17 von der Breite des verfahrbaren Rahmens 7 auf, die bis in entsprechende Ausnehmungen 18 und 19 auf der Außenseite der freien En den der Rahmenteile 8 und 9 des verschiebbaren Rahmens 7 enden und mir diesen über schematisch angedeutete Drehge lenke 20 und 21 verbunden sind. Wie man insbesondere aus den Fig. 3, 4 und 5 ersieht, kann dann nach Heraus ziehen des verfahrbaren Rahmens 7 mit dem Conpact-Disc 12 die Abdeckblende 15 mit den beiden Stegen 16 und 17 seit lich weggeklappt werden. Da der in Fig. 4 angedeutete Ab stand a des Mittelpunktes des Drehgelenkes 20 zum freien Ende des Steges 16 bzw. 17 größer ist als die halbe Brei te der stirnseitigen Öffnung 14 des Behälters, legen sich bei einem Umklappen der Abdeckblende 15 die Stege 16 und 17 quer vor die Öffnung 14 und überdecken diese, so daß damit die Abdeckblende 15 selbstarretiert ist und der Rahmen 7 nicht von sich aus wieder in den Behälter zu rückgleiten kann.

Die Länge der Stege 16 und 17 bzw. das Verhältnis der Längen der Rahmenteile 8 und 9 zu den Stegen 16 und 17 in Bezug auf den Durchmesser der Compact Discs 12 ist dabei so gewählt, daß bei einem Herausziehen des Rahmens 7 und Umklappen der Abdeckblende 15 - wie man das insbesondere aus Fig. 3 und 4 ersieht - die Compact-Discs 12 ein aus reichendes Stück aus dem Behälter herausragen, um einer seits leicht gegriffen werden können, andererseits aber noch sicher im verfahrbaren Rahmen 7 gehaltert sind.

Zur Gewährleistung eines ausreichend leichten Zugriffs sind zweckmäßigerweise jeweils zwei Compact-Discs inner halb eines solchen Aufbewahrungssystems angeordnet. Diese können dann leicht an entsprechenden Stellen im Kraft fahrzeug eingebaut werden. Dabei ist es auch möglich, daß mehrere derartige Behälter stapelförmig zu einer Aufbe wahrungseinheit senkrecht nebeneinander oder flachliegend übereinander zusammengefaßt werden.

Ganz besonders zweckmäßig ist dabei eine Anordnung in der Mittelkonsole eines Kraftfahrzeuges, wie das in den Fi guren 6 und 7 gezeigt ist. Derartige Mittelkonsolen 25 dienen üblicherweise zur Aufnahme einer Vielzahl von z.B. Anzeigeinstrumenten oder Bedienungsschaltern 26 oder eines Radios 27 oder aber eines CD-Abspielsystems 28. Derartige Konsolen 25 sind dabei üblicherweise von einem äußeren und nach vorn gewölbten Rahmen von einer Breite von etwa 10 bis 20 mm umgeben. Es hat sich dabei als be sonders zweckmäßig erwiesen, das vorstehend beschriebene Aufbewahrungssystem im oberen Bereich der Mittelkon sole 25, beispielsweise in Höhe der Geräte 27 und 28, innerhalb der Seitenwandung 30 durch Vorsehen einer ent sprechenden behälterähnlichen Ausnehmung 31 anzuordnen. Wie man dazu aus Fig. 6 ersieht, sind bei Blick auf die Konsole 25 lediglich die beiden Abdeckblenden 15 zu se hen, die beim herausgezogenen und seitlich weggeklappten Zustand eine Lage entsprechend der strichpunktiert ge zeigten Anordnung 15′ einnehmen, wobei die Compact- Discs frei von vorn zugänglich sind.

Wie man dazu insbesondere aus der gestrichelten Darstel lung nach Fig. 7 entnimmt, ist in die Ausnehmung 31, die beispielsweise durch den festen Rahmen 1 nach Fig. 1 ge bildet sein kann, der verfahrbare Rahmen 7 mit der über die Stege 16 und 17 angelenkten Abdeckplatte 15 (bzw. 15′ im aufgezogenen und weggeklappten Zustand) eingelassen. Durch eine im hinteren Bereich angeordnete Lampe 32 kann dabei das Aufbewahrungsfach 31 noch indirekt beleuchtet werden.

Insgesamt ergibt sich bei einer Herstellung dieses Aufbe wahrungssystems aus Metall und/oder Kunststoff eine Dicke des Außenbehälters von maximal 10 mm für zwei einzuset zende Compact Discs und damit eine sehr platzsparende An ordnung, die dabei eine sichere Halterung und dennoch leichte Zugänglichkeit zum Herausnehmen und Wiederein setzen derartiger Discs ermöglicht und die griffgünstig für den Fahrer ohne komplizierte Manipulationen zugäng lich sind.

Claims

1. Aufbewahrungssystem für Compact-Discs in einem flachen, kastenförmigen Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß in dem an einer Stirnseite (14) offenen Behälter ein ebenfalls nach vorn offener, U-förmiger Rahmen (7) mit innenliegenden Schlitzen (10, 11) zur Aufnahme mindestens einer Compact-Disc (12) verfahrbar gehaltert und von einer mit dem Rahmen (7) gekoppelten, die offene Stirn seite (14) überdeckenden und im herausgefahrenen Zustand seitlich wegklappbaren Abdeckblende (15) verschlossen ist.

2. Aufbewahrungssystem nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß der Rahmen (7) gegen die Wirkung einer Rückholfeder (13) in Öffnungsrichtung verfahrbar ist.

3. Aufbewahrungssystem nach Anspruch 1 und 2, da durch gekennzeichnet, daß die Abdeckblende (15) zwei ver tikal angesetzte Stege (16, 17) aufweist, die am offenen Ende des U-förmigen Rahmens (7) auf dessen Außenseite über Drehgelenke (20, 21) mit diesem verbunden sind.

4. Aufbewahrungssystem nach Anspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, daß der Abstand der Drehgelenke (20, 21) vom freien Ende der Stege (16, 17) größer ist als die halbe Breite der Behälteröffnung (14).

5. Aufbewahrungssystem nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß die offene Seite des Rahmens (7) mit einem flachen, zwischen den Compact-Discs (12) verlaufen den Mittelsteg (22) überbrückt ist.

6. Aufbewahrungssystem nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß der verfahrbare Rahmen (7) auf seiner Außenseite mit dünnen Blechen (35, 36) verkleidet ist.

7. Aufbewahrungssystem nach Anspruch 5 und 6, da durch gekennzeichnet, daß alle mit den Compact-Discs (12) in Berührung kommenden Flächen des Mittelsteges (22) und der Verkleidungsbleche (35, 36) mit einem filzartigen Be zug versehen sind.

8. Aufbewahrungssystem nach Anspruch 1 bis 7, da durch gekennzeichnet, daß mehrere Behälter stapelförmig zu einer Aufbewahrungseinheit zusammengefaßt sind.

9. Aufbewahrungssystem nach Anspruch 1 bis 7, ge kennzeichnet durch Anordnung in der Mittelkonsole (25) eines Kraftfahrzeugs.

10. Aufbewahrungssystem nach Anspruch 9, dadurch ge kennzeichnet, daß im oberen Bereich der Mittelkonsole (25) in mindestens einer Seitenwandung (30) eine behäl terähnliche Ausnehmung (31) zur Aufnahme des verfahrbaren Rahmens (7) und der die Ausnehmung (31) verschließenden Abdeckblende (15) eingelassen ist.