DE2838014C2 - Sammel- und Vorführeinrichtung für flache eckige oder runde Gegenstände, wie z.B. kartenförmige Ansichtssachen - Google Patents

Description

Die Lrfindung betrifft eine Snmmel und Vorführein richtung für flache, eckige oder runde Gegenstände, wie Z. B. kartenförmige Ansichtssachen, wie Photographien. Diataschen, f umspulen oder Bandkassetten, mit einem zur Aufstellung auf einer ebenen Unterlage bestimmten Ständer, der eitle Standfläche für die" aufrecht einzustellenden Gegenstände aufweist, und mehreren an diesem schwenkbar befestigten, hintereinander in einem Abstand Voneinander angeordneten, die Gegenstände zwischen sich aufnehmenden Zwischenwänden, ⁶^ ■die je zwei längs ihrer beiden Seilehkariten verlaufende Seitenwandteile aufweisen und zwischen je einer rückwärtigen bzw, vorderer,, zur Senkrechten geneigten Ruhelage umklappbar sind, wobei die vorderste bzw. hinterste Zwischenwand jeweils gegen eine entsprechend geneigte Wand des Ständers anliegen.

Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der FR-PS 11 41 096, der GB-PS 3 05 344 oder der DE-GM 66 OS 392 bekannt. Diese bekannten Vorrichtungen werden aL· Karteikästen für Karteikarten oder Akten in Büros verwendet. Diese Karteikästen sind mehr oder weniger offen, wobei lediglich an den Oberkanten der Zwischenwände des aus der FR-PS 11 41 086 bekannten Karteikastens ein aufichiebbares Schilc vorgesehen sein kann, das zur Markierung des Inhalts der einzelnen KarteifächuT dienen kann. Wenn man einen allseitigen Abschluß der bekannten Karteikästen erzielen will, ist es notwendig, diese entweder in einen Schubkasten einzubauen oder eine getrennte Abdeckhaube vorzusehen.

Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine Sammel- und Vorführeinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der in Ruhelage der Zwischenwände ein allseits geschlossener Behälter gebildet wird.

Diese Aufgabe wird bei der Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Seitenwandteile den Zwischenraum bi<- zur nächstfolgenden Zwischenwand beidseits ganz abschließen und daß die Oberkanten aller Zwischenwände je einen zwischen den Seitenwandieilen verlaufenden, bis zur Oberkante der nächstfolgenden Seitenwand reichenden Devkeltei! tragen, so daß jede der Zwischenwände mn den zugehörigen Seitenwand und Deckelteilen leweils ein nach rückwärts offenes Bauteil bilden und wobei in der rückwärtigen Ruhelage die aneinanderliegenden Seitenwandteile bzw. Deckelteile jeweils geschlossene ebene F lachen bilden, welche zu den Längsseiten bzw der Standflache des Standers parallel verlaufen.

Vorteilhaft sind bei dieser Vorrichtung die gegen Umwelteinflüsse, z. B Verstaubung geschützte Aufbewahrung des Sammelguts, die leichte Betrachiungsmoplichkeit einzelner Ansichtssachen im eingeordneten Zustand, die Herausnehmbarkeit der Ansichtssachen und entsprechend leichte Umordnung des Sammelguts, sowie ein hohes Verhältnis von Kapazität zu baulichem Aufwand. Von wesentlichem Belang ist bei einer solchen dem Unterhaltungsscktor angehöhrenden und fur einen größeren Beschauerkreis bestimmten F.inrichtiing fer ner. daß sie ein ansprechendes Aussehen besitzt und repräsentierende Wirkung ausübt

Wenn die aus den /wischenv änden sowie Seiten wand und Deckelteilen bestehenden Bauteile aus durchsichtigen Wandelementen bestehen, vermitteln die sich in Rucklage aneinanderreihenden Bauteile in ihrer Gesamtheit ilen ansprechenden f indnuk einer einzelnen geschlossenen, cben^andigen und durchsichtigen Abdeckhaube fur den Stander Andererseits laßt sich de^r Schwenkwinkel der Zwischenwände zweckma ßigcrweise derart wählen, d.iß der Sammeln,halt beim Durchblättern mühelos einsehbar ist. Die f rfindiing wird anhand eines in den figuren dargestellten Ausfüliruiigsbeispiels noch erläutert. Es zeigt

Fig, I tithe perspektivische Ansicht einer Einrichtung in vereinfachter Darstellung;

F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-A von F ig, 3 durch den Ständer der Einrichtung gemäß Fig. I;

F i g, 3 eine Frontansicht des Ständers von F i g. 2;

F i g. 4,5 eine Seitenansicht bzw. Draufsicht auf einen Bauteil der Einrichtung gemäß Fig. I.

Bezugnehmend auf Fig. I besteht die Einrichtung im

wesentlichen aus dem Stander 1 und einer Anzahl darin schwenkbar gehaltener Bauteile 2, die sich aus einer nach hinten geneigten Lage um den Schwenkwinkel \ in die gestrichelt dargestellte, nach vorne geneigten Lage umklappen lassen. Der Gesarnteindruck der Einrichtung *> bei Rücklage der Bauteile 2 ist ein allseits geschlossener quaderförmiger Behälter, dessen Deckel vielfach unterteilt ist. Die Ba"teile 2 besitzen die Form von rückseitig offenen Hauben, deren Innenräume Fächer 3 zur Unterbringung der Ansichtssachen 4 bilden. Die i'i Bauteile 2 sind vorzugsweise aus glasklaren stabilen Kunststoff gefertigt, während der Ständer 1 undurchsichtig und zur Erzielung eines erwünschten Kontrasteffektes z. B. schwarzglänzend beschaffen ist.

Gemäß Fig. I bis 3 enthält der Ständer 1 einen in ü Blickrichtung B gesehen längsgestreckien rechtwinkligen und geschlossenen Boden 5 und zwei vertikale Seitenwunde 6, 7. Die Oberkanten 8, 9 der Seitenwände 6, 7 verlaufen horizontal bis zum Ständerrückteil 10 und von dort nach oben abgewinkelt. Zwischen den -'" abgewinkelten Anteilen der Oberkanten 8, 9 .legt eine ebene Schrägwand 11. deren Neigung zur Vertikalen dem halben Schwenkwinkel /;\ der Bauteile 2 entspricht. Rückseitig ist der Ständer 1 Min der Rückwand 12 abgeschlossen. 2>

Der Slander I enthalt ferner eine versenkt /wischen den Seiten« ändert 6, 7 verlaufende und /um Boden 5 beabstandete horizontale Slandebene 15. Die Siandebe ne 15 erstreckt sich vom Standervorderteil 16 bis zur Schnittlinie 17 mit der Schrägwand 11. die über den '" Abwinklungspunkt der Oberkanten 8, 9 hinaus nach unten verlängert ist. Die Standebene 15 bildet die Unterlage für die auf ihr stehenden kartenartigen Obiekte 4. Andererseits werden durch die versenkte Lage der Standebene 15 vorstehende Oberteile 18, 19 i"> der Seilenwände 6, 7 erzeugt, in denen die Bauteile 2 schwenkbar gehalten sind

Der hier aus Hoden 5 und Standebene 15 doppelwandig ausgebi! 'etc Bodenteil bezweckt die Schaffung eines weiteren Aufbewahrungsfaches 20. Lm solches -to Aufbewahrungsfach 20 ist oftmals wünschenswert zur Unterbringung üblicherweise nicht zur Schau gestellter Objekte, z. B. Negative. Das Aufbewahrungsfach 20 ist zugänglich durch den Ständervo-dertcil 16. der als (janzcs als Klappe ausgebildet ist I>jr Siandcrwuder -h teil 16 besteht aus der Stirnwand 21. weicht- in der Fingangsöffnung zwischen Boden 5 und Seitenwarde 6, 7 sitzt und diese völlig abschließt Ferner ist der Oberkante 22 der Stirnwa.id 21 eine um den Winkel >\ nach einwärts abgewinkelte Schrägwand 23 aufgcformt. >n die sich bis zum Anfang der Standebene 15 erstreckt Unterhalb der Oberfkante 22 ist an der seitlichen Begrenzung der Stirn bzw. Schrägwand 21, 23 ic ein vorstehender Zapfen 24 ausgebildet, dessen I ,ige in Fig. 2 lediglich angedeutet ist Die Zapfen 24 sitzen in v· entsprechend geformte F.inliefungen 25 der Sencnwände 6, 7. vergl. (ig 3 so daß Stirn und Schrägwand 21 bzw. 23 als Ganzes um den Drehpunkt 24/25 in Pfeilruhtung ausklappbar sind und den Fingang in das Aufbewahrungsfach 20 freigeben. &o

Die Innenseiten der Oberteile 18; 19 der Seitenwände 6, 7 weisen zur Ftallerung der Bauteile 2 paarweise sich gegenüberliegende gleiche Lager auf. Die Lager bestehen aus in die Oberteile 18, 19 eingetiefte Kreissektoren 30, deren Öffnungswinkel dem Schwenk- fv* winkel cc entspricht. Feriisr sind die Kreissektoren 30 symmetrisch bezüglich der Vertikalen durch die Spitze, welcho ihrerseits in der Stanclebene 15 liegt. Die Bauteile 2 werden gtmaß F ι g. 4, 5 mittels den Leisten 31, 32, die diesen außenseitig vorstehend angeformi sind, in den Kreissektoren 30 gehalten. Beim Umklappen überstreichen die Leisten 31, 32 den gesamten Sektorbereich, wobei ein etwaiges Herauskippen der Leisten 31, 32 aus den Sektoren 30 verhindert ist durch den in der Sektorspitze befindlichen Nutenkopf 34. vergl. F i g. 3, der in eine entsprechende Rundnut 35 der Leiste 31, 32 rastet. Die vorstehende Halterung gewährleistet eine stabile Führung während der Schwenkbewegung der Bauteile 2. Der Neigungswinkel der Rück- bzw. Vorlage der Bauteile 2 ist durch die Anschlage bildenden Schenkel 36 der Kreissektoren 30 begrenzt. Die Schenkel 36 nehmen gleichfalls den auf die Bauteile 2 vom Sammelinhalt der Fächer 3 ausgeübten Belastungsdruck auf.

Gemäß Fig.4, 5 sind die haubenfönnigen Bauteile 2 einstückig aus der Zwischenwand 40 und den ihr rückseitig angeformten Seitenteilen **., 42 und Deckelteile 43 a'ifgebaui. Die Bau'eile 2 wc«"n die F< >rm eines nach hinten geneigten spitzwinkligen Parallelepepeds auf. Der stumpfe Winkel zwischen der Zwischenwand 40 und der Deckelteile 43 beträgt vorzugs.veise 90 + ":. so daß die Deckelteile 43 horizontal bzw bodenparallel hegen. Außerdem resultiert hieraus eine Abstutzung der Bauteile 2 mittels den Standkantcn der Seitenteile 41, 42 auf der Standebene 15 bei Rücklage der Bauteile 2 Die Länge der Standkante bzw die Kantenlänge des Bauteils 2 in Längsrichtung isi zweckmäßig gleich eiern Abstand Spitze-Spitze benach barter Kreissektoren 30 bemessen.

Mit der obenstenenden Dimensionierung wird er reicht, daß die in den Kreissektoren 30 abgestützten Bauteile 2 in hrer Rücklage sich ebenengleith ancmanderiegen und die Father 3 schließen, umeinander anliegenden Bauteile 2 vermitteln den vorteilhaften '.jndruck einer einzelnen Abdeckhaube mit horizontaler Deckplatte. In Verbindung nut dem Stander 1 entsteht ein fur den Verwendungszweck ansprechender einheitlicher Behälter Der Schwenkwinkel ι ist zweckmäßig zu 50 — b0 bemessen und die Abmessungen der Bauteile 2 richten sich zweckmäßig nach einem herkömmlichen Format des Sammelguts. ζ B. von Photographien. Gleichermaßen kann die Vorrichtung auch fur die Zurschaustellung bzw Sammlung von Dias, die etwa in Taschen geordnet sind, verwendet werden.

Fin weiteres Anwendungsgebiet außer der Aufbewahrung kommt in Frage bei der Zurschaustellung von Ansichtssachen etwa an Börsen Unter Ansichtssachen werden alle kartenartigen Gegenstände verstanden, außer Photographien also .· B. Bricfmarkcneinsteckkar ten oder Ganzsachen, numismatische Artikel, etc. Flache Gegenstände als Sammel- und Vorfuhrgut umfassen beispielsweise auch Filmspulen fur Amateur filmer Falls erwünscht, kann die F.inrichtung auch als Kartei odei Registratur eingesetzt werden

Die Finrithtun^. ist nicht auf das vorstehendc Ai'sfuhmng'beispicl beschränkt sondern in vielerlei Hinsicht abwandelbar. Obwohl die Einrichtung keinen getrennten Deckel benötigt weil das Sammelgut verstaubungssicher untergebracht ist, kann für bestimmte Zweck z. B. Transport, ein zusätzlicher Deckel vorhanden sein. Das Bodenfach 20 der Einrichtung läßt sich mit einer herausziehbaren Schublade ausstatten, oder das Bodenfach 20 kann fehlen, so daß sich ein doppelwandiger Boden erübrigt. Die Seitenwände 6, 7 des Ständers 1 können hoher ausgelegt sein.

Es ist auch ein sogenannter Elementaufbau der Einrichtung denkbar, welcher eine beliebige Erweiterung der Anzahl Fächer gestaltet. Z. B. durch Zwischenschaltung von StändertGÜcn oder Aneinanderreihung mehrerer Ständer 1 mittels Nutverbindting.

Zusammenfassung

Sammel- und Vorführeinrichtung für flache, eckige und runde Gegenstände, z. B. kartenförmige Ansichtssachen, in Art eines Behälters. Die Einrichtung enthält einen als Ständer (I) dienenden ßodenteil sowie cinen^!

vielfach unterteilten Deckel, der gebildet ist aus einer Anzahl hintereinander angeordneter Bauteile (2). Jedes Bauteil (2) besteht aus einer Zwischenwand (40), zwei Seitenwandteilen (41, 42) und einem Deckelteil (43), die zusammen ein nach rückwärts offenes Fach (3) bilden. Die Bauteile (2) sind derart schwenkbar am Ständer (1) befestigt, so daß sie sich nach vorwärts und rückwärts schwenken lassen, wobei in der rückwärtigen Ruhelage die Seiten wandteile (41,42) bzw. Deekelteile (43) jeweils aneinandergrenzen und geschlossene ebene Flächen bilden(Fig,l);

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   L Sammel- und Vorführeinrichtung für flache, eckige oder runde Gegenstände wie z. B. kartenförmige Ansichtssachen wie Photographien, Diatasehen, Filmspulen oder Bandkassetten, mit einem zur Aufstellung auf einer ebenen Unterlage bestimmten Ständer, der eine Standfläche für die aufrecht einzustellenden Gegenstände aufweist, und mehreren an diesem schwenkbar befestigten, hintereinander in einem Abstand voneinander angeordneten, die Gegenstände zwischen sich aufnehmenden Zwischenwänden, die je zwei längs ihrer beiden Seitenkanten verlaufende Seitenwandteile aufweisen und zwischen je einer rückwärtigen bzw. '⁵ vorderen, zur Senkrechten geneigten Ruhelage umklappbar sind, wobei die vorderste bzw. hinterste Zwischenwand jeweils gegen eine entsprechend geneigte \V.;nd des Ständers anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandteile (4!, ^J0 42) den Zwischenraum bis zur nächstfolgenden Zwischenwand (40) beidseits ganz abschließen und daß die Oberkanten aller Zwischenwände (40) je einen zwischen den Seitenwandteilen verlaufenden, bis zur Oberkante der nächstfolgenden Seitenwand -⁵ reichenden Deckelteil (43) tragen, so daß jede der Zwischenwände (40) mit den zugehörigen Seiten wand- und Deckelleilen (41, 42, 43) jeweils ein nach rückwärts offenes Bauteil (2) bilden und wobei in der rückwärtiger Ruhelage die aneinanderliegenden ^!" Seitenwandteile (41,42) bzw. Deckeltetle (43) jeweils geschlossene ebene Flachen bilden, welche zu den Längsseiten (6) und (7) bzw der Standfläche (15) des Slanders (I) parallel verlaufen.
2. 2. Sammel- und Vorführeinnchtung nach An- ^ Spruch I. dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Standfläche (15) des Ständers (1) an gegenüberlie genden Stellen seiner Seitenwande (6, 7) im gleichen Abstand hintereinander angeordnete Lager für die Zwischenwände (40) in Form von in die Seitenwande ⁴< > eingelassenen Kreissektoren (36) mit einem dem Schwenkwinkel der Zwischenwände (40) entsprechenden Öffnungswinkel und einer in der Slandflä ehe (15) gelegenen Spitze vorgesehen sind, in welche an den Zwischenwänden (40) vorgesehene Leisten ⁴^ (31, 32) mit einer d m Radius der Kreissektoren (30) entsprechenden Lange eingreifen.
3. 3 Sammel- und Vorfuhreinrichtung nach einen der Ansprüche I oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer (I) unter der Standfläche (15) ein '"> verschließbares Bodenfach (20) aufweist.