DE566028C

DE566028C - Kartei, bei der die Faecher durch einen zickzackfoermig gefalteten Streifen gebildet werden, mit Feststellkeil und Leitkarten fuer photographische Bilder, insbesondere Negative

Info

Publication number: DE566028C
Application number: DEST46995D
Authority: DE
Original assignee: LUDWIG STENZEL
Current assignee: LUDWIG STENZEL
Priority date: 1931-01-20
Filing date: 1931-01-20
Publication date: 1932-12-10

Description

Kartei, bei der die Fächer durch einen zickzackförmig gefalteten Streifen gebildet werden, mit Feststellkeil und Leitkarten für photographische Bilder, insbesondere Negative Die Erfindung bezieht sich auf eine Kartei zum Aufbewahren von photographischen Bilclern, insbesondere von Negativen.
Es sind zwar für bürotechnische Zwecke Karteien bekannt, in denen die eingeordneten Blätter zwischen Trennwänden stecken und bei denen die Trennwände gefalteten Streifen angehören; es sind auch derartige Einrichtungen bekannt, bei denen die Trennwände durch Zwischenfalzstreifen verbunden sind, sowie Einrichtungen, die die Ausnutzung beider Faltraumreihen gestatten. Die gebräuchlichsten Karteien enthalten ferner auch meist eine Preßvorrichtung und schräge Anlageflächen für die Stapelenden.
Von den bekannten Karteien dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß die die Fächer bildenden Faltstreifen wechselweise auf beiden Seiten längs der Falzungen mit Abstandsstreifen versehen sind, die im gefalteten Zustand der Faltstreifen die Raumbegrenzung der Fächer nach ihrer offenen Seite hin bilden. Die Innenkanten der Abstandsstreifen sind zweckmäßig mit einer Hinterschneidung versehen, die das eingesteckte Bild etwas übergreift und am Herausgleiten hindert.
Auf der Zeichnung ist eine Kartei gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Fig. r einen Längsschnitt durch die Kartei und Fig.2 Einzelheiten gleichfalls im Längsschnitt. In einer Schachtele r, welche auch so gestaltet werden kann, daß ihr Inhalt auch von ihrer Unterseite her erreichbar ist, befindet sich ein Faltstreifen 2, in dessen Zickzackfalten die Bilder 3 stecken. Je eine Wand jedes Faltenfaches trägt an ihrer äußeren Kante einen Streifen r2, welcher das Bild am Herausrutschen hindert und zugleich vor Beschädigungen schützt. Werden auch die unteren Falten gefüllt, so stehen dort die Bilder auf diesen Abstandsstreifen 12 statt auf dem Schachtelboden. Um ein Ausweichen der B,jlder an den Streifen 12 vorbei zu verhindern, sind deren innere Schmalseiten mit einer Abschrägung 25 versehen, die einwärts geneigt ist und das Bild etwas übergreift.
Für dicke Bilder, z. B. Diapositive 3', -,verden zwischen die Faltwände überbrückende Zwischenfalzstreifen 24. eingefügt.
Die Endabschnitte 13, 13' der einzelnen unverbundenen Faltstreifen überlappen sich so, daß sie beim Suchen nicht stören, jedoch ein Herausnehmen von ganzen Stapelteilen (Faltstreifen) gestatten. Die Endkanten der Faltstreifen erhalten keine Abstandsstreifen. Die einzelnen Stapelteile werden der Übersichtlichkeit halber am besten in verschiedenen Farben ausgeführt.
Die Endflächen der Stapelteile werden beim Suchen gegen nach oben divergierende Wände 7, ro gelegt, die der Schachtel oder losen Keilen angehören. Die hier verwendeten eigentümlichen Preßkeile 8, 8' haben stumpfwinklig dreieckigen Querschnitt. Sie sind um die mittlere, stumpfe Kante 9 kippbar, so daß ihre Stapelanlagefläche bald vorwärts, bald rückwärts zu neigen ist. Der zum Suchen nötige Hohlraum wird bei Nichtgebrauch zwischen Keil und Schachtelwand mit billigen Füllstücken i i, z. B. Wellpappestücken, ausgefüllt.
Zum Ordnen der Bilder dienen besondere Leitkarten .4 mit angebogenen Bezeichnungsstreifen 5, welch letztere auf dem Faltenstapel flach aufliegen, wodurch ein schädlicher Zwischenraum zwischen Stapel und Deckel 6 bzw. Boden vermieden wird.
Der Fortschritt, der durch die Erfindung erzielt ist, besteht darin, daß die Bilder mit einem einfachen Handgriff ungestört in eine einfache Kartei einzubringen sind, in der sie durch einen neuartigen Abstandsstreifen 12 mit abgeschrägter innerer Haltekante 25 vor jeder wetzenden Bewegung und- Berührung geschützt sind, und aus der sie ebenso leicht herausgenommen werden können. Außerdem ist die Karte, zugleich geeignet zum Glätten rollender Filmbilder. Durch die auf beiden Seiten der Faltstreifen wechselweise angeordneten Abstandsstreifen sind die gefüllten wie die leeren Fächer oben und unten, wie links und rechts gleich dick.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kartei, bei der die Fächer durch einen zickzackförmig gefalteten Streifen gebildet werden, mit Feststellkeil und Leitkarten für photographische Bilder, insbesondere Negative, dadurch gekennzeichnet, äaß die Faltstreifen wechselweise auf beiden Seiten längs der Falzungen mit Abstandsstreifen (i2) versehen sind, derart, daß die Abstandsstreifen, im gefalteten Zustand der Faltstreifen, die Raumbegrenzung der Fächer nach ihrer offenen Seite hin bilden.
2. Kartei nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenkante der Abstandsstreifen mit einer Abschrägung (25) versehen ist, die mit der Faltstreifenfläche einen spitzenHohlwinkel einschließt.