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Steilkartei mit an den Karten gestaffelten Sichtflächen Das Umgruppieren
innerhalb der nach Patent 570 430 eingerichteten Steilkarteien bereitet Schwierigkeiten,
wenn Karten in richtiger alphabetischer Reihenfolge eingefügt werden sollen, weil
die bis dahin eingehaltene Ordnung durch die Sichtflächen festgelegt ist. Diese
Schwierigkeiten lassen sich erfindungsgemäß dadurch beheben, daß die Staffelung
selbst ganz oder teilweise aus besonderen, den Karten zugefügten Teilen besteht.
Diese die Staffelung bildenden Zusatzteile können aus Reitern beliebiger Art oder
auch aus Papier-. u. dgl. Stücken bestehen, die in beliebiger zweckmäßiger Weise,
z. B. durch Ankleben, Herausschieben usw., mit dem Kartenkörper verbunden werden
können.
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Einige der -zahlreichen möglichen Ausführungsformen des Erfindungsgedankens
- sind als Beispiele auf der Zeichnung veranschaulicht.
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Handelt es sich beispielsweise darum, bei einer Staffelung nach Fig.
i die mit 5 bezeichnete Staffefstufe zu bilden, so erhalten gemäß dem Beispiel der
Fig. 2 sämtliche Karten der Staffel einen gleich großen, rechteckigen Eckenausschnitt
entsprechend der von der Gesamtstaffel eingenommenen Fläche. Auf einen der beiden
Ränder d, b dieses Kartenausschnittes, z. B. auf den Rand b, wird nun in
dem Abstand, welcher der die Staffelfläche 5 enthaltenden Reihe von dem anderen
Rande (den Rand a) entspricht, ein Teil, ein Papierstreifen, ein Reiter o. dgl.
c von solcher Höhe aufgesetzt, daß sein oberer Teil cl die verlangte Sichtfläche
5 bildet.
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Es ist ersichtlich, daß, je nachdem .die Reiter o. dgl. c dem Rand
a oder dem Rand b des Ausschnittes angefügt werden, die Staffelung
in lotrechten oder in waagerechten Reihen erfolgt. Die Verwendung von Papier o.
dgl. an Stelle von Reitern kann besonders für solche Fälle zweckmäßig sein, in denen
.die Stelle der Staffelung nicht wesentlich dicker werden soll als die Dicke aller
zu der Staffel gehörenden Karten.
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In solcher Weise wird die Staffelung aus verschieden großen Reitern
gebildet. Beispielsweise würden bei der Staffel nach Fig. i vier verschiedene Größen
von Reitern nötig sein, wenn die' Reiter dem Rand b aufgesetzt sind, dagegen drei
verschiedene Größen, wenn sie dem Rand d angefügt werden.
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Anstatt alle Karten einer Staffel mit einem gleich großen Ausschnitt
zu versehen und Reiter o. dgl. von verschiedener Höhe anzufügen, können die Karten
verschieden ausgeschnitten und die Reiter gleich groß sein. Auf diese Weise übernehmen
die Karten die Staffelung nach der einen, die Reiter nach der anderen Richtung.
Gemäß Fig. 3 besitzen die
zu ein und derselben waagerechten Staffelreihe
gehörenden Karten d, den gleichen Ausschnitt, der gegenüber den Karten d2 der Nachbarreihen
um eine Sichtstufenhöhe e abgestuft ist.
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Auf die waagerechten Ränder b aller Karten werden nebeneinander Reiter
bzw. Papierstreifen gleicher Größe aufgesetzt. Es entsteht eine schachbrettartige
Anordnung wie in Fig. i. Werden die Reiter - an den Rändern a befestigt,
dann sind diese Ränder a verschieden gestuft, d. h. seitlich gestaffelt.
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Um den Papierstücken, Reitern o. dgl. c einen besseren Halt zu geben,
empfiehlt es sich, sie gemäß Fig. q. so.auszubilden, daß sie sowohl mit dem Rand
b wie mit dem Rand a verbunden sind.
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Ausführbar sind auch waagerecht oder senkrecht verlaufende, sich an
den Karten führende, die Sichtfläche enthaltende Schieber, mittels deren die Einstellung
der Sichtflächen durch einfaches Verschieben wahlweise erfolgen kann.
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Eine verhältnismäßig einfache der zahlreichen möglichen Ausführungen
zeigt Fig. 5. Jede Karte besteht in diesem Falle aus einem durch Falzen eines einfachen
Blattes am Rand f gebildeten Doppelblatt, das einen Ausschnitt nach Art der Fig.
2 besitzt. Zwischen die beiden Seiten sind längliche Schieber gi, g2, g$ gelegt,
die ihre Führung durch Heftklammern h erhalten, welche zugleich die beiden Seiten
des Doppelblattes zusammenfassen. Die Anzahl der Schieber bzw. der Einsteckstellen
für die Schieber richtet sich nach der Zahl der in der Bewegungsrichtung der Schieber
verlaufenden Staffelreihen. Die Schieber können, wie dargestellt, in der Beschriftung
vorbereitet sein, so daß man für die Einstellung der Sichtfläche jeder Karte nur
den betreffenden Schieber um die erforderliche -Strecke herauszuziehen Üraucht,
wobei die etwa störenden Ziffern (in dem Beispiel die Ziffer 2 des mittelsten Schiebers)
abgeschnitten werden. Es können aber auch, was sich besonders bei von Fall zu Fall
anzupassender Beschriftung der Sichtflächen empfiehlt, die Schieber g bei Umgruppieren
der Karteien herausgenommen und durch neue, noch zu beschriftende Schieber ersetzt
werden. In diesem Falle braucht jede Karte nur einen Schieber zu tragen.