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Tragbares Tonwiedergabegerät Die Erfindung betrifft ein tragbares
Tonwiedergabegerät mit einem aus einem Deckel und einem Unterteil bestehenden Hauptgehäuse,
das die bedienbaren Teile des Wiedergabesystems enthält und an dessen Seitenflächen
mindestens ein Lautsprechergehäuse mit Haltemitteln anbringbar ist, die ein hintergreifendes
Einhängen des Lautsprechergehäuses am Unterteil des Hauptgehäuses und ein Sichern
des eingehängten Lautsprechergehäuses gegen Aushängen durch den geschlossenen Deckel
zulassen.
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Bei einer bekannten Ausführungsform eines Koffergerätes für stereophonische
Wiedergabe bestehen die Haltemittel für das hintergreifende Einhängen des Lautsprechergehäuses
aus über die eigentliche Grundfläche des Koffers hinausragenden Verlängerungen des
Kofferbodens, des Kofferdeckels und der Kofferhinterwand, wodurch diese Verlängerungen
Aufnahmetaschen für einen Teil des Lautsprechergehäuses bilden. Die Lautsprechergehäuse
können in diesen Taschen dadurch festgehalten werden, daß in eine obere und eine
untere Längsnut des Lautsprechergehäuses Abwinklungen der Deckel- und Bodenverlängerungen
eingreifen. Werden bei solchen Geräten die Lautsprecher während des Betriebes aus
ihren Taschen herausgenommen, so bilden die leeren Taschen, also die überstehenden
Teile von Boden und Deckel und auch an der Kofferrückwand, sehr unschöne und auch
hinderliche Koffervorsprünge.
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Bei einer anderen bekannten Anordnung eines als Koffer ausgebildeten
Tonwiedergabegerätes sind für die Aufnahme von Lautsprechern vorgesehene Gehäuse
an einander gegenüberliegenden Kofferseitenflächen mit Hilfe von vier Kofferschlössern
angeschnallt.
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Wenn bei dieser Art der Anordnung der zunächst geschlossene und mit
seitlich angeschnallten Lautsprechern versehene Apparat in Benutzung genommen werden
soll, müssen - abgesehen von den zum Einlegen der Spulen erforderlichen Öffnungen
des Deckels - vier Kofferschlösser, nämlich zwei auf der Vorderseite und zwei auf
der Hinterseite, aufgeschlossen werden, oder, wenn sie - was ein erheblicher Nachteil
wäre - nicht durch einen Schlüssel verschließbar sind, aufgeklappt werden. Danach
können dann die beiden seitlichen Lautsprecher entfernt und in der gewünschten Weise
aufgestellt werden. Dabei verbleiben aber sowohl am Hauptgehäuse als auch an den
Lautsprechern zumindest optisch störende Verschlußteile, wobei die Haken dieser
Verschlußteile auch durch Verwirren mit Leitungsschnüren usw. zu Bedienungsschwierigkeiten
führen können. Zur Vermeidung dieser Nachteile ist gemäß der Erfindung vorgesehen,
daß das Lautsprechergehäuse an seiner Rückwand mindestens einen Vorsprung mit einer
Einschnürung aufweist und daß das Hauptgehäuse in der dem Deckel zugekehrten Kante
seiner mit dem Lautsprechergehäuse zu verbindenden Seitenwand des Unterteils sowie
gegebenenfalls in der dem Unterteil zugekehrten Kante der entsprechenden Seitenwand
des Deckels Ausschnitte aufweist, die in ihrem Querschnitt der Form des Vorsprungs
und in ihrer Anordnung der Lage des oder der Vorsprünge an der Rückwand des Lautsprechergehäuses
entsprechen.
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Bei einer solchen Ausbildung des Gerätes nach der Erfindung ergibt
sich ein ganz normaler Kofferhauptteil, dem man äußerlich kaum ansieht, daß er auch
zum seitlichen Anhängen von Lautsprechergehäusen geeignet ist. Die für die Vorsprünge
vorzusehenden Ausschnitte in den Kanten der Unterteil- und Deckelseitenwände können
so klein gehalten werden, daß sie praktisch gar nicht auffallen. Man erlangt durch
diese neuartige Gestaltung des Gerätes auch den Vorteil, daß nur ein einziges Koffermodell
für Wiedergabegeräte mit und ohne anhängbare Lautsprecher gefertigt zu werden braucht.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstands der
Erfindung schematisch dargestellt. Darin zeigen Fig.1 in schaubildlicher Darstellung
ein Koffergerät für stereophonische Tonwiedergabe, dessen Hauptgehäuse mit leicht
geöffnetem Deckel dargestellt ist und dessen Lautsprechergehäuse in ausgehängter
Lage
seitlich davon =aufgestellt sind, wobei die elektrischen Leitungsschnüre der Einfachheit
halber weggelassen sind, Fig.2 in vergrößerter Darstellung eine Ecke des Hauptgehäuses
und einen Teil eines Lautsprechergehäuses in eingehängter Lage des letzteren, Fig.3
einen Teil des Hauptgehäuseunterteils und ein Lautsprechergehäuse zur Veranschaulichung
einer Einhängevariante, Fig.4 die Vorderansicht eines Gesamtgerätes bei geschlossenem
Hauptgehäuse und seitlich angehängten Lautsprechergehäusen.
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Das Hauptgehäuse besteht aus einem Unterteil 11
und einem um
nicht gezeichnete Scharniere klappbaren Deckel 12, der aus den Scharnieren ausgehängt
und völlig gelöst werden kann. Für den Verschluß des Koffers ist an der Vorderwand
11a des Unterteils im Bereich ihrer Oberkante eine Trag- und Verschlußleiste 13
angebracht, die in ihrem mittleren Teil ein Schloß enthält. Die Einführöffnungen
13 a des Schlosses sind zu erkennen. Der an der Deckelvorderseite 12 a fest angebrachte
Handgriff 14 weist Vorsprünge 14 a auf, die in. geschlossenem Zustand in die Einführöffnungen
13a eindringen und sich in dem Schloß verriegeln. Durch Entriegelungsstifte 13 b,
die zum öffnen des Koffers entgegen der Wirkung einer nicht gezeichneten Feder einander
genähert werden müssen, kann das Schloß geöffnet werden.
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In dem Unterteil 11 ist ein Plattenspieler 15 montiert, von dem der
Plattenteller 16, der Tonarm 17, ein Einschaltknopf 18 und verschiedene Bedienungsknöpfe
19 für den Verstärkerteil usw. erkennbar sind. In den Seitenwänden 11 b des Unterteils
und den Seitenwänden 12b des Deckels sind an der dem Deckel bzw. Unterteil zugekehrten
Kante Ausschnitte 11c bzw. 12c von halbkreisförmigem Umriß zu erkennen. In der Montageplatte
9 für den Plattenspieler 15 sind außerdem im Bereich dieser Ausschnitte 11 c weitere
Ausschnitte 15 c zu erkennen.
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Wie am besten aus Fig.2 zu ersehen ist, dienen diese Ausschnitte 11
c bzw. 15 c zum Einhängen von pilzartigen Knöpfen 20, die aus der Rückwand
21 der Lautsprechergehäuse 22 hervorragen und deren zylindrischer Schaftteil
20a genau in den durch je einen Ausschnitt 11 c und 12 c gebildeten kreisförmigen
Gesamtausschnitt innerhalb der Seitenwände des Unterteils paßt. Der Kopfteil 20
b der pilzförmigen Knöpfe dringt dabei in die Aussparung 15 c ein und hintergreift
die Seitenwand 11 b, wodurch ein hintergreifendes Einhängen des Lautsprechergehäuses
bei abgenommenem Deckel 12 und auch ein leichtes Wiederherausnehmen möglich ist.
An der Rückwand des Lautsprechergehäuses 21 sind noch warzenartige Puffer
23 aus Kunststoff zu erkennen, mit denen sich die Lautsprechergehäuse in eingelegtem
Zustand außen an die Seitenwände 11 b bzw. 12 b des Unterteils 11 bzw. des Deckels
12 anlegen und bei elastischer Ausbildung des Kunststoffes auch federnd daran anliegen
können.
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In der Rückwand 21 des Lautsprechergehäuses ist ein Ausschnitt 21
a zu erkennen, der zusammen mit einem tiefer gelegenen Wandteil 24 eine Tasche zur
Aufnahme der Leitungssehnüre des Lautsprechers in nicht benutztem Zustand bildet.
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Die Lautsprechergehäuse 22 werden bei ordnungsgemäßem Betrieb
entgegen der Darstellung in Fig. 1 in etwa zwei Meter Entfernung voneinander mit
zum Hörer gerichteter Abstrahlseite 22a entweder auf ihrer langen oder auf ihrer
kurzen Seitenfläche aufgestellt.
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Aus Fig. 4 ist zu ersehen, daß der Umriß der Lautsprechergehäuse 22
so bemessen ist, daß er in eingehängtem Zustand jeweils etwas Abstand von den Umrissen
der Seitenflächen 11 b, 12 b des Hauptgehäuses hat.
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Die an der Rückwand der Lautsprechergehäuse paarweise vorgesehenen
Knöpfe 20 sind symmetrisch zu einer quer zur Lautsprecherlängsrichtung stehenden
Mittelebene angeordnet, wodurch ein Vertauschen der beiden Lautsprecher ohne weiteres
möglich ist.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist die Möglichkeit der Verwendung
eines einzigen Einhängeorgans gezeigt. In diesem Falle ist eine relativ lange Einhängeleiste
30 mit einer Einschnürung 30 a und einer Kopfplatte 30 b vorgesehen. Die Ausschnitte
in der Seitenwand des Unterteils und des Deckels sind entsprechend lang. In Fig.
3 ist der Ausschnitt 31 in der Seitenwand und der zugehörige lange Ausschnitt 32
in der Montageplatte des Unterteils zu erkennen. Auch bei Verwendung dieser einzigen
Einhängeleiste 30 an der Rückseite eines Lautsprechers ist ein Einhängen an der
Hauptgehäuseseitenwand möglich, ohne daß sich der Lautsprecher um eine parallel
zu seiner Abstrahlrichtung verlaufende Achse drehen kann.