DE7604455U1 - Fachkaestchen - Google Patents

Description

BoIf H e 1 b i g, in 4 ooo Duesseldorf Fachkästchen.

Die Neuerung bezieht sich auf ein Fachkästchen in Form eines Quaders, bei dem an vier rundherum gelegenen Wandungen auf der Außenseite in Richtung der Senkrechten auf die beiden übrigen Seiten verlaufende Vorsprünge vorgesehen sind, von denen die Vorsprünge einander gegenüberliegender Wandungen desselben Fachkästchens abgestimmt wechselweise seitlich hinterschnitten und die VorSprünge einander benachbarter Fachkästchen durch Aneinanderschieben der Faahkästchen in Richtung der Vorsprünge in gegenseitigen Eingriff bringbar sind, so daß die Fachkästchen in einer Ebene zu einem Verband verbindbar sind.

In der deutschen Auslegeschrift 1 9kk I87 sind Fachkästchen ähnlicher Art dargestellt, bei denen die Vorsprünge an den beiden einander gegenüberliegenden größten Seiten des Quaders vorgesehen sind. Der Quader ist nur an einer Seite offen. Von dieser Seite her ist eine kleine Schublade parallel zu den größten Seiten des Quaders einschiebbar bzw. herausziehbar. Die Schublade hat an der Stirnseite eine parallel zur Schieberichtung vorstehende Lasche, an der sie herausgezogen werden kann. Auf der der offenen Seite gegenüberliegenden Seite besitzt die dortige Wandung einen Schlitz, durch die die Lasche hindurchgreifen kann, wenn die Schublade umgekehrt in das

76044bb 29.07.76

■"··*♦ J

Fachkästchen eingeschoben wird. Die Schublade kann in dieser Stellung an der Lasche gegen Herausziehen gesichert und im übrigen auch aufgehängt werden.

Es sind auch Fachkästchen dieser Art bekannt, bei denen die Vorsprünge nicht nur auf den beiden größten Seiten des Quaders, sondern rundherum vorgesehen sind, so daß derartige Fachkästchen übereinander und nebeneinander zu einem größeren Verband zusammengefügt werden können. Es ergibt sich ein schrankähnliches Gebilde, aus dem die Schubladen nach vorne herausgezogen werden können.

Nachteilig ist hierbei aber, daß der Inhalt der Schubladen nur schlecht sichtbar ist. Selbst J wenn sämtliche Teile aus transparentem Material I bestehen, ist ein ungehinderter Einblick nicht j möglich. Von den mit den Vorsprüngen versehenen Seiten her ist c>^oT* RTink- durch den Inhalt der be- \ nachbarten Fachkästchen behindert, während die Durchblicksfläche durch die Stirnseite der Schublade klein und im übrigen durch die Lasche gestört ist. Zum Herausnehmen des Inhalts eines Fachkästchens bedarf es jeweils des Herausziehens der betreffenden Schublade.

Die Neuerung hat die Aufgabe, ein Fachkästchen ; der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß der Inhalt besser zugänglich ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Vorsprünge an den vier kleineren Seiten und auf einer der großen Seiten des Quaders ein Deckel vorgesehen.

Hierdurch ist erreicht, daß die Fachkästchen im Verband mit den großen Seiten dem Benutzer

7604455 29.07.76

zugewandt sind, wodurch ein ungehinderter Einblick in den Inhalt und eine erleichterte Herausnahme desselben möglich sind. Durch die Vorsehung des Deckels statt der Schublade verringert sich der Aufwand. Der aus den neuerungsgemäßen Fachkästchen hergestellte Verband hat Plattenform, wobei alle Fachkästchen nebeneinander angeordnet und gleichzeitig zugänglich sind, während sich die Schubladen der bekannten Ausführungsformen gegenseitig behindern. Natürlich kann der aus den neuerungsgemäßen Fachkästchen hergestellte Verband auch als Ganzes an der Wand aufgehängt werden, ohne dadurch seine Übersichtlichkeit und Zugänglichkeit zu verlieren.

In der bevorzugten Ausführungsform ist zumindest der Deckel transparent, wodurch sämtliche Inhalte zugleich ohne Behinderung sichtbar sind.

Sin. Weiteres SSi^dCf^^i"⁰¹* Mo-nlrmal besteht

darin, daß der Deckel begrenzt aufklappbar und an de'*· Rückseite als bei geschlossenem Deckel in das Fachkästchen hineinragende Schurre ausgebildet ist.

Beim Aufklappen des Deckels wird dsr Inhalt von der Schurre mitgenommen und bietet sich dem Zugriff leicht dar.

In einer besonderen Ausführungsform, in der das Fachkästchen als Sparbüchse verwendet werden soll, weist der Deckel einen Schlitz zum Hindurchstecken eines Geldstücks auf.

Der Boden keuin an einer Seite einen sich im wesentlichen in seiner Ebene erstreckenden, an sich bekannten Laschenansatz aufweisen.

7604455 29.07.76

An diesem Laschenansatz kann das Fachkästchen oder ein ganzer Verband von Fachkästchen aufgehängt werden.

Damit der Lasschenansatz nicht das Zusammenfügen mit einem benachbarten Fachkästchen behindert, empfiehlt es sich, daß der Boden auf der dem Laschenansatz gegenüberliegenden Seite eine zur Aufnahme des Laschenansatzes eines benachbarten Fachkästchens befähigte Vertiefung aufweist.

Die Fachkästchen sind dazu vorgesehen, zunächst als Verkaufspackungen für Kleinteile wie Schrauben, Nägel und dergleichen zu dienen. Der wesentliche Gedanke der Neuerung besteht aber darin, ihnen eine über diesen ersten Zweck hinausgehende Funktion zu erteilen. Die Fachkästchen sollen, wenn das in ihnen enthaltene Material eingekauft ist, zu einem Verband zusammengefügt als übersichtlicher Vorratskasten oder Vorratsschrank dienen. Es soll möglich sein, eine Vielzahl von Kleinteilen übersichtlich und zugänglich unterzubringen. Es ist aber auch daran gedacht, daß das Fachkästchen als Bauelement für Kinder dient. Die Zusammenfügbarkeit zu einem Verband macht es möglich, die Fachkästchen ganz außerhalb der Funktion als Behälter als Baustein für größere Gebilde, die die Phantasie der Kinder ersinnen mag, zu verwenden. Besonders zweckmäßig ist hierfür die neuerungsgemäße Anordnung der Vorsprünge. Die größte Erstreckung des Fachkästchens, d. h. die größte Seite des Quaders verläuft gerade in der Ebene, in der die Fachkästchen miteinander kombiniert werden können. Schon mit relativ wenig Fachkästchen können daher recht große Gebilde hergestellt werden,

7604455 29.07.76

was natürlich den Spielerfolg fördert.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Neuerung dargestellt.

Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht eines neuerungsgemäßen Fachkästchens;

Fig. 2 und 5 zeigen Ansichten entsprechend Fig. 1 von oben bzw. von links;

Fig. 4 zeigt eine Ansicht der Rückseite eines abgewandelten Fachkästchens;

Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Fachkästchens mit herausgeklapptem, an der Rückseite als Schurre ausgebildetem Deckel;

Fig. 6 zeigt eine perspektivische Ansicht von vier zu einem Verband zusammengefügten Fachkästchen;

Fig. 7 zeigt in stark verkleinertem Maßstab ein Beispiel für die Verwendung der Fachkästchen als Baustein.

Das in Fig. 1 als Ganzes rait Io bezeichnete Fachkästchen besitzt die Form eines Quaders, dessen der größten Seite entsprechende Wandung als Deckel 1 ausgebildet ist. An den vier senkrecht zu dem Deckel 1 rundherum verlaufenden Seiten sind senkrecht zu dem Deckel 1 verlaufende Vorsprünge 2, bzvf. J>, 3 vorgesehen, die stegartig auf der Außenseite der kleineren Wandungen vorstehen und zusammen schwalbenschwanzförmige Elemente bilden. Die Vorsprünge 2, 2 sind auf der Außenseite hinterschnitten, die Vorsprünge 5j 5 auf der Innenseite. Auf einander gegenüberliegenden Seiten sind Jeweils verschieden hinterschnittene VorsprUrige angeordnet.

1 7604455 29.07.76

Ill· · » β

Die Vorsprünge sind so bemessen und angeordnet, daß jeweils die Vorsprünge 2, 2 eines Fachkästchens Io mit den Vorsprüngen J, 3 eines benachbarten Fachkästchens Io zusammenpassen, so daß die Fachkästchen Io durch Aneinanderschieben fest miteinander vereinigt werden können. Das Aneinanderschieben erfolgt, bis die Fachkästchen Io in gleicher Höhe liegen.

In Fig. 4 besitzt das Fachkästchen Io noch eine Lasche 4, die durch eine in der gleichen Ebene liegende Fortsetzung des Bodens 5 gebildet ist und in den Fig. 1 bis 5 entfernt ist. Auf der der Lasche 4 gegenüberliegenden Seite weist der Boden 5 eine Vertiefung 6 auf, die die Lasche 4 eines in Fig. 4 unterhalb des dort dargestellten Fachkästchens Io anzuordnenden Fachkästchens Io aufnehmen kann. Die Fachkästchen Io können also ohne Entfernung der Laschen 4 und ohne daß diese stören zu einem Verband zusammengefügt werden.

In Fig. 5 ist das Fachkästchen Io mit aufgeklapptem Deckel 1 dargestellt. Der Deckel 1 weist auf seiner Rückseite die Form einer Schurre auf, d. h. er hat senkrecht von ihm abstehende Wände 1» 8, 9, die wiederum eine Art offenen Kasten bilden und bei geschlossenem Deckel in das Fachkästchen Io hineinragen. Der Deckel 1 läßt sich begrenzt bis etwa in die in Fig. 5 dargestellte Stellung herausklappen. Der Inhalt des Fachkästchens Io befindet sich dann in der Schurre auf der Rückseite des Deckels 1 und ist besonders leicht zugänglich. Es ist natürlich auch möglich,

7604455 29.07.76

'den Deckel 1 mit dem Inhalt durch leichtes Aufbiegen der Wandungen des Fachkästchens Io aus diesem herauszunehmen, wenn z. B. das Fachkästchen Io in einem größeren Verband an der Wand befestigt ist und nur der Inhalt eines Fachkastchens Io an anderer Stelle benötigt wird.

Als Besonderheit weist der Deckel 1 des Fachkästchens Io nach Fig. 5 noch einen Schlitz 11 auf, der eine solche Größe besitzt, daß Geldstücke hindurchgesteckt werden können. Auf diese Weise kann ein einzelnes Fachkästchen Io als Spar- oder Geldaufbewahrungsdose dienen.

Gemäß Fig. 6 sind vier Fachkästchen Io zu einem größeren Verband 2o zusammengefügt. In der weitaus bevorzugten Ausführung sind zumindest die Deckel 1 der Fachkästchen Io aus transparentem Material hergestellt, so daß der Inhalt ohne weiteres sichtuar ist. Aus Fig. 6 geht insbesondere hervor, daß der Verband 2o eine plattenartige Anordnung darstellt, in der sämtliche Fachkästchen Io mit ihrer größten Darbietungsseite nebeneinander und ohne sich gegenseitig zu stören, sichtbar sind.

In Fig. 7 ist ein anderes Anwendungsbeispiel der Fachkästchen Io dargestellt, in dem diese nicht in ihrer Funktion als Verkaufs- oder Aufbewahrungsbehälter eingesetzt sind, sondern als Baustein. Es ist eine Brücke J5o aus einer entsprechenden Anzahl von Fachkästchen Io zusammengesetzt worden. Weil die Fachkästchen Io ihre größte Ausdehnung in Richtung ihrer Zusammensetzbarkeit aufweisen, genügt schon eine relativ geringe Anzahl von Fachkästchen Io zur Herstellung recht,großer Gebilde.

7604455 29.07.76

Claims (1)

1. Fachkästchen An Form eines Quaders, bei dem an vier rundherum gelegenen Wandungen auf der Außenseite in Richtung der senkrechten auf den beiden übrigen Seiten verlaufende Vorsprünge vorgesehen sind, von denen die Vorsprünge einander gegenüberliegender Wandungen des selben Fachkästchens abgestimmt wechselweise seitlich hinterschnitten sind und die Vorsprünge einander benachbarter Fachkästchen durch Aneinanderschieben uer Fachkästchen in Richtung der Vorsprünge in gegenseitigen Eingriff bringbar sind, so daß die Fachkästchen in einer Ebene verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (2, 2j 3, J) an den vier kleineren Seiten des Quaders und auf einer der großen Seiten ein Deckel (1) vorgesehen sind.

2. Fachkästchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der Deckel (1) transparent ist.

5. Fachkästchen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (1) begrenzt aufklappbar und an der Rückseite als bei geschlossenem Deckel (1) in das Fachkästchen (lo) hineinragende Schurre (7, 8, 9) ausgebildet ist.

4. Fachkästchen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (1) einen Schlitz (11) zum Hindurchstecken eines Geldstücks aufweist. ^

7604455 29.07.76

5· Fachkästchen nach einem der Ansprüche bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden

(5) an einer Seite einen sich im wesentlichen

in seiner Ebene erstreckenden, an sich bekannten Laschenansatz (4) aufweist.

6. Fachkästchen nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (5) auf der dem Laschenansatz (6) gegenüberliegenden Seite eine zur Aufnahme des Laschenansatzes (4) eines benachbarten Fachkästchens (lo) befähigte Vertiefung

(6) aufweist.

7604455 29.07.76