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Diapositivfassung Die Erfindung geht aus von einer Diapösitivfassung,
bestehend aus ,einem mit einem Bildbegrenzungsfenster versehenen Außenrahmen, in
dessen Randfalze,ein die Glasscheiben und den Film aufnehmender Rahmen mit einem
kleiner als diese bemessenen Bildfenstereingeschoben ist. Bei einer bekannten Fassung
dieser Art weist der mit Bildfenster versehene Außenrahmen an den beiden Längsrändern
nacheinander hingebogene Randfalze von solcher Steghöhe auf, daß in diesen Falzraum
der niedrige Rahmen, der dem Einschiebeteil einer Schiebeschachtel ähnelt, von einer
der beiden offenen Stirnseiten des Außenrahmens hereingeschoben werden kann. Der
Einschieberahmen besitzt dabei in seinem Boden @ebenfalls :ein Bildfenster und außerdem
im Zwischenraum zwischen der Fensterbegrenzung und den Sehenwänden aufwärts ragende
schmale Lappen, die einerseits die beiden Glasplatten, andererseits durch die Perforationslöcher
der Filmränder hindurchtretend den Film örtlich im Schachtelraum ,festlegen. Da
der Film meist das Bestreben hat, sich zu rollen, ist ies verhältnismäßig schwierig,
diese aus drei Teilen bestehende Einlage in den so abgegrenzten Raum des Einschieberahmens
hineinzubringen. Es besteht außerdem die Gefahr, daß die Ränder der dünnen Glasplättchen
durch die schmalen Lappen beschädigt werden. Auch liegt der Innenrahmen im Außenrahmen
höchstens dann hinreichend fest, wenn die Klemmung zwischen. dem Außenrahmen und
dem Innenrahmen durch Federungseigenschaften des für den Außenrahmen gewählten Bleches
groß genug ist. Dadurch ist aber eine die Gestehungskosten erhöhende Materialwahl.
bedingt.
Wollte man den Verschluß durch Riegellappen sichern, so müßten solche an beiden
Stirnseiten angebracht werden.
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Die Erfindung erlaubt, mit einfachem 1. billigstem Blech ohne Federungseigenschaften
auszukommen und die Verriegelung, soNrn sie sich überhaupt als nötig erweist, a>
einen Riegellappen an der einen Stirnseite zu beschränken. Ferner wird durch sie
das Einlegen der Einlage erleichtert und die Gefahr der Beschädigung der dünnen
Glasplatten hierbei unterbunden. Diese Vorteile werden dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß
der Außenrahmen in bei anderen. Diapositivfassungen an sich bekannter Weise an drei
Seiten Randfalze aufweist und der Einschieberahmen aus einer Blechplatte gebildet
ist, die zur Bildung von Rahmenbänken an allen vier Seiten des Bildfensters aufwärts
gezogen ist und deren Ränder in Höhe der Bildfensterwand des Außenrahmens nach außen
gebogen sind, wobei außerdem der der üffnung des Außenrahmens zugewendete Rand zweimal
derart umgebogen ist, daß er die drei Randfalze des Außenrahmens als vierter Randfalz
ergänzt. So entsteht im Einschieberahmen ein vertiefter Raum, in den die Einlage
ohne jede Schwierigkeit und vor allem ohne Gefährdung der Glasplattenränder eingelegt
werden kann, weil die oberen Kanten des Einlegeraumes infolge der Biegung keine
scharfen Ränder bilden. Aber auch das Einschieben des Innenrahmens bereitet keine
Schwierigkeiten, weil der vordere Rand nur mit seiner in die Öffnung des Außenrahmens
eintritt und dann die infolge des Biegens abgerundete Rückseite der benachbarten
Rahmenbank jedes Anstoßen durch sanfte Überleitung von der einfachen Blechstärke
zum vollen Querschnitt des Einschieberahmens verhindert, während bei der erwähnten
bekannten Fassung der Einschiebeteil sofort mit seiner vollen Höhe, d.li. mit der
vorn liegenden Stirnwand in die üffnung des Außenrahmens eintritt, was die Einführung
erschwert. Außerdem liegt das Diapositiv zwischen den Glasplatten in dem vertieften
Raum überall staubgeschützt, insbesondere wenn an den die Schutzplatte hintergreifenden
Rändern des Einschieberahmens einwärts federnde Lappen vorgesehen sind, die durch
Einschnitte abgetrennt oder als besondere Federn irgendwie durch Schweißen, Löten,
Nieten, Einstecken in Schlitze o. dgl. befestigt sein oder auch die Gestalt eines
federnden, auf die Rahmenbänke auflegbaren Preßrahmens haben können. Sie drücken
die Einlage hinreichend fest zusammen, die von der Vorderwand des Außenrahmens aufgehalten
wird.
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Bei einer anderen bekannten Diapositivfassung aus zwei mit je einem
Bildfenster ' versehenen Blechrahmen liegt die Einlage zwar auch schon in dem unteren
Teil in einer 0.xingsum laufenden Rahmenbank, jedoch handelt es sich hier uni zwei
ineinanderzustül-P ende Rahmen, und die Glasplatten sind fast L c' #t groß wie die
äußeren Abmessungen der sung. Da das Filmbild meist aber kleiner ist als die Außenmaße
der Rahmen, so muß man bei deren Zusammenstülpen besonders darauf achten, daß das
Bild zwischen den größeren Glasplatten in der richtigen Lage zum Bildfenster festgehalten
bleibt. Schließlich sei noch erwähnt, daß die Klemmung der beiden zu verbindenden
Teile an den Seitenwänden so groß sein muß, daß ein Wiederöffnen der beiden verbundenen
Teile zwecks Verwendung für ein ,anderes Diapositiv schwierig sein dürfte. Von allen
diesen Schwierigkeiten ist die erfindungsgemäße Dia-' positivfassung frei.
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Bei einer anderen Diapositivfassung besitzt ein das Bildfenster enthaltender
Blechrahmen auf drei Rändern Randfalze. Der vierte Randfalz wird durch ein U-förmiges
Schließstück gebildet, das die eingeschobene Einlage auf der freien Seite umfaßt
und von zwei einwärts umgebogenen seitlichen Riegellappen des Rahmens gehalten wird.
Die Einlage selbst besteht aus zwei Glasplatten von der Größe des Rahmeninnenraumes.
Zum Halten des kleineren Filmstückes dient ein besonderer Teil, nämlich ein an einem
Rande an der einen Glasplatte angeklebter Papierrahmen mit einem Bildfenster mit
Einsteckschlitzen. Durch diese großen Glasscheiben wird die Fassung schwer. Da ferner
ein Teil des Papierrahmens auf der einen Seite des Filmstückes, ein anderer Teil
auf der anderen Seite desselben liegt, so kann von den Ecken her Staub zwischen
die Glasplatten eindringen. Hinzu kommt noch der Nachteil, daß man das Filmstück
im Papierrahmen einrichten, also einen besonderen Handgriff dafür aufwenden muß.
Die Diapositivfassung gemäß der Erfindung weist diese Nachteile nicht auf.
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Bei einer anderen bekannten Fassung, die einen Außenrahmen mit Bildfenster
und Randfalzen an drei Rändern aufweist; besteht der Einschieberahmen aus einem
einfachen rechteckigen Papprahmen von der gleichen Stärke wie die aus Film und zwei
Schutzplatten bestehende Einlage. Man muß diese dreiteilige Einlage in die öffnung
des Papprahmens einlegen und nun beides zusammen in den Außenrahmen einschieben.
Dabei gleitet die Einlage leicht aus der öffnung heraus, weil sie an dem Papprahmen
keinerlei Halt hat und durch die Finger geschickt beherrscht werden muß. Ist die
Einlage eingeschoben, so wird ein mit Bildfenster versehener Schieber
wie
bei einer Plattenkassette vorgeschoben. Der Film liegt lose zwischen den Glasplatten,
so. daß von den Seiten her Staub eindringen kann.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Fig. i zeigt die fertige Fassung in einer Draufsicht, Fig.2 schaubildlich
die Fassung beim Zusammenschieben; Fig.3 und q. zeigen den Außenrahmen in zwei verschiedenen
Ansichten, Fig. 5 und 6 den Einschieberahmen, .ebenfalls in zwei verschiedenen Ansichten,
Fig. ; den einlegbaren Federrahmen, Fig. 8 und 9 zwei verschiedene abgeänderte Ausführungsformen
des Einschieb.erahmens. Der Außenrahmen besteht aus seiner Wand i mit einem Bildfenster
2 und drei Falzrändern ja, ib sowie umbiegbaren Lappen i- am Rande der beiden
Falzränder ja.
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Der Einschieberahmen ist aus einer Blechwand durch Ziehen bzw. Biegen
erzeugt. Er besitzt ebenfalls ein Bildfenster 2, welches von Rändern 3 umgeben ist.
Die' Wand ist dann zur Bildung von Rahmenbänken aufwärts und in Höhe der Wand des
Außenrahmens so nach außen gebogen, daß die Randbereiche 3a alle in gleicher Höhe
liegen. Außerdem ist der obere Längsrand 3b noch zweimal nach dem Bildfenster 2
hin rückwärts gebogen, so daß sein innerer Bereich in der Höhe der Randfalze ja,
ib des Außenrahmens liegt. Er hat die -Aufgabe, die öffnung der Randfalze ja; ib
auszufüllen, also gleichsam den vierten Randfalz zu ersetzen. Auf diese Weise ist
im Einlegerahmen ein vertiefter Raum geschaffen, der größer ist als das Bildfenster
2 und in den die Einlage, bestehend aus Bild und zwei Schutzplatten, ohne Gefahr
für die Ränder der Schutzplatten eingelegt werden kann. Sie liegt darin fest.
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Um nun die Einlage staubdicht zu gestalten, sind federnde Mittel an
dem Einschi@eberahmen 3 vorgesehen, die die Schutzplatten gegeneinanderdrängen.
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Gemäß Fig.5 sind daher federnde Zungen 3' an der Umrahmung 3 des Bildfensters
2 gebildet, die einwärts nach der ersten Glasplatte hindrängen und die gesamte Ein-Iage
gegen die Wandung i des Außenrahmens drängen.
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Gemäß Fig.7 wird statt dessen die Federung durch einen besonderen
Rahmen q. @erzeugt, der in das Versenk des Einschieberahmens auf die Rahmenbänke
gelegt wird, bevor die Einlage selbst hineingelegt wird. Die breiten Stege dieses
Rahmens aus federndem Blech wirken auf die Einlage, sie sind durch schmale Stege
qa miteinander verbunden. In diesem Falle entfallen die in Fig. 5 dargestellten
federnden Lappen 3'.
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Gemäß Fig.8 und 9 sind statt dessen besondere Federn 5 an den :Auflagerändern
3 des Einschiebetahmens befestigt, und zwar in dem einen Falle durch Nieten, Schweißen,
Löten o. dgl., im anderen Falle durch die Anordnung von schmäleren Einstecklappen
5a, die in entsprechende Durchbrechungen des Einschieberahmens 3 eingesteckt werden.
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Die Fig. 6 läßt erkennen, daß das Einschieben des Rahmens 3 leicht
möglich ist, weil dieser zuerst nur mit der einfachen Blechstärke im Bereiche des
vorderen Randes 3`
in die öffnung des Außenrahmens eintritt und dann die Stufe
-an der benachbarten Rahmenbank infolge ihrer beim Ziehen durch das Werkzeug erreichten
Rundung dort, wo der volle Querschnitt des Einschieberahmens 3 in den Falzraum des
Außenrahmens gelangt, die Führung übernimmt. Die geschlossene Fassung ist dann an
allen vier Randfalzen gleich stark.