DE8325984U1 - Kasten mit einem Deckel und einem Unterteil - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Kasten mit einem Deckel und einem Unterteil, die beide aus einem Thermoplast hergestellt sind. Dieser Kasten kann zu verschiedenen Zwecken, z. B. zur Archivierung von Speicherkarten und Speicherscheiben für elektronische Rechner verwendet werden.

Bei der vorliegenden Erfindung wurden diese Zwecke und die sich dabei ergebenden Bedürfnisse in Betracht gezogen, ohne damit die Verwendung auf anderen Gebieten auszuschließen. Die starke Verbreitung von elektronischen Rechnern in vielen Bereichen und ihre große Vielseitigkeit hat das Bedürfnis nach einfachen, zweckmäßigen und leicht zugängigen Karteien für Speicherscheiben (Memory-Scheiben) geschaffen. Besondere Aufmerksamkeit wurde der Tatsache geschenkt, daß manche Benutzer

die Karteien öffnen und schließen möchten, ohne den Deckel zu entfernen, wobei sie diesen einfach hochschwenken, um das archivierte Material zu erreichen. Andere Benutzer dagegen ziehen es vor, den Deckel während des Heraussuchens zu entfernen und ihn erst nach Beendigung dieser Arbeit wieder aufzulegen.

Durch die Erfindung wird beiden Bedürfnissen in origineller und kostengünstiger Weise Rechnung getragen.

Tatsächlich sind bei dem Kasten nach der Erfindung der Deckel und sein Unterteil derart verbunden, daß die vorhergehend genannten beiden Bedürfnisse erfüllt werden, ohne daß zwischen dem Deckel und dem Unterteil irgendein zusatz liches Verbindungsstück eingefügt werden muß. Dies wird dadurch erreicht, daß der Deckel und das Unterteil durch das Zapfen-Schlitzloch-System verbunden sind und daß eine durch Erhöhung des hinteren Randes des Deckels gebildete Ausnehmung ermöglicht, den Deckel hochzuschwenken und in einer im wesentlichen senkrechten Stellung zu positionieren, ohne daß der Deckel gegen den Rand des Unterteils stößt.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbei spiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 den Kasten im geschlossenen Zustand,

Fig. 2 den Kasten mit geöffnetem Deckel, wobei die Verwendung zwischen Unterteil und Deckel zu erkennen ist,

Fi£. 3 eine Darstellung eines Einzelteils der

Fig. 2, nämlich des an dem Unterteil ausgebildeten Zapfens, und

Fig. 4 eine perspektivische Darstellung mit Rückansicht.

Ein Unterteil 1 ist aus gespritzen Thermoplast hergestellt und weist an der Außenseite des oberen Randes in dessen hinterem Abschnitt auf jeder Seite einen Zapfen 2 auf, von denen einer in Fig. 2 erkennbar ist. Diese Zapfen werden auch durch Spritzgießen einstückig mit dem Unterteil 1 ausgeführt. Die.beiden Zapfen 6 sind gleich lang und sie stehen ein wenig über die Wand 3 eines Deckels 4 hervor. Der Deckel 4 ist an gegenüberliegenden Wänden 3 und 5 mit zwei ungradlinigen, leicht gebogenen Schlitzlöchera ausgebildet, durch die sich die jeweiligen Zapfen 2 des Unterteils erstrecken. Die Schlitzlöcher 6 sind derart ausgebildet, daß der Deckel 4 um die Zapfen 2 herum aus seiner geschlossenen Stellung, die in Fig. 1 gezeigt ist, in seine geöffnete Stellung 2 verschwenkt werden kann, wobei sich während der Schwenkbewegung der Deckel gleichzeitig senkt und dadurch in seiner im wesentlichen senkrechten Lage die erforderliche Stabilität erhält.

Das öffnen wird durch eine Erhöhung des Randes 9 erleichtert, die sich nur über einen Teil der seitlichen, mit 7a und 7b bezeichneten Bereiche des Deckels 4 und über den ganzen hinteren mit 7c bezeichneten Teil des Deckels erstreckt-Die seitlichen Bereiche 7a, 7b der Erhöhung sind etwas langer als die Länge der Schlitzlöcher 6 und befinden sich über den Schlitzen.

Die Erhöhung 7 des Deckels 4 bewirkt, daß der Deckel 4 bei seiner Verschwenkungsbewegung und während der Bewegung der Schlitzlöcher 6 über die Zapfen 2 nicht gegen das Unterteil 1 des Kastens stößt, was der Fall wäre, wenn die genannte Erhöhung 7 nicht vorhanden wäre.

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Wenn es erwünscht ist, den Deckel 4 von dem Unterteil 1 zu entfernen, so braucht man nur mit den Fingern von innen gegen die Seitenwändo 3 und 5 nach außen zu drücken, um eine Verformung zu erhalten, die ausreicht, daß die Zapfen 2 von den entsprechenden Schlitzlöchern 6 freigegeben werden.

Aus der vorhergehenden Beschreibung ergibt sich, daß zur Verbindung zwischen Deckel und Unterteil des Kastens kein Zusätzliches Teil erforderlieh ist und daß ein Hochschwenken des Deckels mit anschließend, stabiler Positionierung in einer senkrechten Stellung oder aber auch Lösen des Deckels von dem Unterteil möglich ist.Das öffnen und Hochsdhwenken des Deckels läßt sich durch die Erhöhung 7 am hinteren Deckelrand leicht und ohne Hemmnisse durchführen.

Claims (2)

GRÜNECKER, KINKELDEY, STOCKMAIR & F?ARTNEp* · ;"; . '; PATENTANWÄLTE ····· t · · · · »ι Ii EUROPEAN WfEMT ATTCPNEVS DR H..KINKELDEY. on.··» OR. W. STOCKMAIR. on.-Me.AEEicM.Ti OR. K. SCHUMANN. om--pnvs P. H. JAKOB1OOt. hm. OR. G. BEZOUD. a*-O& W. MEISTER oft.«s H. HILGHRS. ιλ-μ DR H. MEYER-PLATH. α«_-<Νβ G 83 25 984.8 DALLA FINA Leonardo 80OO MÖNCHEN MAXIMILIANSTRASSE OKTlMfCATE G 1295-46/L 5- Dezember 1983 (Neu«.) Schutzansprüche

1. Kasten, mit einem Deckel und einem Unterteil, die beide aus einem Thermoplast hergestellt sind, dadurch gekennzeichnet , daß an zwei gegenüberliegenden Rändern des Unterteils (1) je ein spritzgegossener, mit dem Unterteil (1) einstückiger Zapfen (2) ausgebildet ist, daß der Deckel (U) an zwei gegenüberliegenden Rändern je ein beim Spritzgießen gebildetes Schlitzloch (6) aufweist, daß sich bei mit dem Unterteil (1) verschwenkbar verbundenem Deckel (U) jeweils ein Zapfen (2) des Unterteils (1) in ein Schlitzloch (6) des Deckels (U) erstreckt und der Deckel (U) um die Zapfen (6) herum verschwenkbar ist, daß der Rand (9) des Deckels (U) in seinem Verbindungsbereich mit dem Unterteil (1) mit einer Ausnehmung derart ausgebildet ist, daß der Deckel (U) über den den Zapfen (2) des Unterteils (1) benachbarten Rand des

«IroRWMi MONAPAT»

K tan in ccirr town

Unterteils (1) frei in eine stabile, im wesentlichen senkrechte Lage zu dem Unterteil (1) verschwenkbar ist.

2. Kasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die am Rand (9) des Deckels (4) ausgebildete Ausnehmung im Bereich (7a, 7b) oberhalb der Schlitzlöcher (6) und am gesamten den Schlitzlöchern (6) benachbarten
Rand (7c) des Deckels (4) vorgesehen ist.