DE9306650U1

DE9306650U1 - Kassette zur Aufbewahrung mehrerer plattenförmiger Datenträger o.dgl.

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Publication number: DE9306650U1
Application number: DE9306650U
Authority: DE
Original assignee: Han-Buerogeraete & Co Kg 4900 Herford De GmbH
Current assignee: Han-Buerogeraete & Co Kg 4900 Herford De GmbH
Priority date: 1993-05-03
Filing date: 1993-05-03
Publication date: 1993-06-24
Anticipated expiration: 2003-05-04
Also published as: FR2704971A1; US5373945A; FR2704971B1

Description

Die Neuerung betrifft eine Kassette der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zur Aufbewahrung mehrerer
plattenförmiger Datenträger oder dergleichen.

Es sind Kassetten der betreffenden Art allgemein bekannt. Die plattenförmigen Datenträger sind in der Kassette parallel zueinander geschichtet und bilden so ein Paket. Wird die Kassette geöffnet, so müssen die plattenförmigen Datenträger entweder einzeln oder alle zusammen herausgenommen werden, um Beschriftungen auf den Flachseiten der Datenträger lesen zu können. Dies ist umständlich und zeitaufwendig. Außerdem kann es beim Herausnehmen eines
oder mehrerer oder aller Datenträger vorkommen, daß sie
nachträglich wieder alle zusammen oder einzeln oder gegeneinander verdreht wieder in die Kassette gebracht werden.

Dadurch geht eine Ordnung verloren, was das Lesen der Beschriftungen beim nächsten Mal weiter erschwert. Es ist
zwar grundsätzlich möglich, einzelne Datenträger nur etwas vorzuziehen, um Beschriftungen lesen zu können. Das erfordert aber große Fingerfertigkeit.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kassette der betreffenden Art zur Aufbewahrung mehrerer plattenförmiger Datenträger zu schaffen, bei der die Nachteile der
bekannten Kassetten vermieden sind, bei der also das Lesen von Beschriftungen auf den Flachseiten erleichtert und die Beibehaltung einer Ordnung der Datenträger verbessert ist.

Die der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebene Lehre gelöst .

Der Grundgedanke dieser Lehre besteht darin, ein gestaffeltes Herausbewegen der plattenförmigen Datenträger nach Öffnen der Kassette aus dem den Stapel der Datenträger enthaltenden inneren Gehäuseteil zu ermöglichen, ohne daß dabei die Datenträger ihre Führung in diesem Gehäuseteil verlieren. Zu diesem Zweck befindet sich in diesem Gehäuseteil im Bodenbereich eine Ausnehmung, insbesondere ein Schlitz, die die bzw. den vom Boden her eine Stufenkante hineinbewegbar ist, deren einzelne Stufen dabei gegen die bodenseitigen Kanten der Datenträger stoßen, so daß diese gestuft aus diesem inneren Gehäuseteil herausbewegt werden, so daß die den Stufen gegenüberliegenden beschrifteten Flächenteile jedes Datenträgers sichtbar werden. Natürlich müssen die Beschriftungen in diesen freigelegten Bereichen der Datenträger angeordnet sein, was üblicherweise der Fall ist und im übrigen auch leicht zu bewerkstelligen ist.

Ein weiterer Gedanke besteht darin, die Stufenkante nicht als einzelnes Teil vorzusehen, sondern im Inneren des äußeren Gehäuseteils. Wird das äußere Gehäuseteil mit seiner offenen Seite vom Boden her auf das innere Gehäuseteil aufgeschoben, so tritt die Stufenkante in die Ausnehmung des inneren Gehäuseteils ein, so daß die einzelnen Datenträger stufenweise vorgeschoben werden.

Die Stufenkante darf natürlich beim Verschließen der Kassette nicht stören. Zu diesem Zwecke weist das innere Gehäuseteil auf der der Ausnehmung für die Stufenkante abgewandten Seite eine zweite Ausnehmung auf, die zur Öffnungsseite hin offen ist. Werden die beiden Gehäuseteile teleskopartig in der richtigen Lage zueinander ineinandergeschoben, so stößt die Stufenkante nicht etwa gegen die in dem inneren Gehäuseteil befindlichen Datenträger, son-

dem tritt vielmehr in die zweite Ausnehmung ein, so daß sie das Zusammenschieben nicht stört. Die zweite Ausnehmung ist dabei zweckmäßigerweise durch eine zurückgesetzte Seitenwand gebildet, wobei der Abstand der beiden Seitenwände des inneren Gehäuseteils natürlich der Abmessung der in der Kassette aufzubewahrenden Datenträger entspricht. Das äußere Gehäuseteil übergreift zweckmäßigerweise sowohl in der Aufbewahrungslage bei verschlossener Kassette als auch in der Vereinzelungslage vollständig das innere Gehäuseteil. Es reicht grundsätzlich aber auch aus, wenn das innere Gehäuseteil nur teilweise übergriffen wird.

Anhand der Zeichnungen soll die Neuerung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.

Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf ein äußeres Gehäuseteil einer Kassette gemäß der Neuerung, Fig. 2 zeigt einen Schnitt II-II durch Fig. 1, Fig. 3 zeigt eine Ansicht auf die offene Seite des

Gehäuseteils gemäß Fig. 1, Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf das innere Gehäuseteil der Kassette,

Fig. 5 ist ein Schnitt V-V durch Fig. 4, Fig. 6 ist eine Ansicht auf die offene Seite des

inneren Gehäuseteils gemäß Fig. 4, und Fig. 7 zeigt im Schnitt ähnlich den Figuren 2 und 5

die beiden Gehäusehälften teleskopartig und mit gleicher Öffnungsrichtung ineinandergesteckt mit vereinzelten Datenträgern. Das in den Figuren 1-3 gezeigte äußere Gehäuseteil weist Seitenwände 2 und 3 sowie Wandungen 4 und 5 auf, in denen sich Schlitze 6 und 7 befinden, durch die hindurch ein inneres Gehäuseteil ergreifbar ist.

Von der Wandung 5 aus erstreckt sich im Bereich der Seitenwand 3, jedoch im Abstand davon, eine Rippe 8 in das Innere des Gehäuseteils 1. Die Rippe 8 grenzt an einen

Boden 9 des Gehäuseteils 1. Dabei ist jedoch ein Spalt zwischen der Rippe 8 und der Wandung 4 gebildet, in die eine Wandung des nachfolgend noch beschriebenen inneren Gehäuseteils eintreten kann. Die Rippe 8 weist eine Stufenkante 11 auf, die sich ungefähr bis zur halben Höhe des Gehäuseteils 1 erstreckt.

Die Figuren 4-6 zeigen in entsprechender Darstellung wie die Figuren 1-3 ein inneres Gehäuseteil 12, das Seitenwände 13 und 14 und Wandungen 15 und 16 aufweist. Das Gehäuseteil 12 ist genauso wie das Gehäuseteils 1 einseitig, d. h. in Fig, 4 oben, offen und auf der gegenüberliegenden Seite durch einen Boden 17 geschlossen. An der Wandung 15 befindet sich ein in der Draufsicht runder Vorsprung 18, der bei ineinandergesteckten Gehäuseteilen 1 und 12 in den Schlitz 6 ragt. Da der Vorsprung 18 größer ist als der Schlitz 7, ist sichergestellt, daß die beiden Gehäuseteile 1 und 10 immer nur in der gleichen Ebene liegend ineinandergesteckt werden können.

In der Wandung 16 erstreckt sich etwa bis zur halben Höhe und entsprechend der Ausdehnung der Rippe 8 in der gleichen Richtung ein Schlitz 19, der sich auch in den Boden 17 fortsetzt und eine Breite hat, derart, daß die Rippe 8 des Gehäuseteils 1 in diesen Schlitz 19 eintreten kann. Auch der Abstand des Schlitzes 19 von der Seitenwand 13 ist entsprechend dem Abstand der Rippe 8 von der Seitenwand 3 des Gehäuseteils 1 bemessen, so daß bei Ineinanderschieben der beiden Gehäuseteile mit gleicher Öffnungsrichtung zum Zwecke der Vereinzelung von in der Kassette angeordneten plattenförmigen Datenträgern die Rippe in den Schlitz 9 ungehemmt eintreten kann.

Auf der der Seitenwand 13 gegenüberliegenden Seite ist eine Ausnehmung 20 durch Zurücksetzen der Seitenwand 14 gegenüber den benachbarten Rändern der Wandung 15 und des Bodens 17 gebildet. Diese Ausnehmung 20 ist so bemessen, daß in der Aufbewahrungslage, in der die Gehäuseteile 1

und 12 mit ihren Öffnungen aufeinander zu teleskopartig ineinandergeschoben sind, die Rippe 8 in die Ausnehmung eintritt und so das ungehinderte Zusammenschieben ermöglicht ist.

In der nicht dargestellten Aufbewahrungslage sind die beiden Gehäuseteile 1 und 12 mit ihren öffnungen aufeinander zu ineinandergeschoben, so daß ein Stapel plattenförmiger Datenträger in dem inneren Gehäuseteil 12 zwischen den Seitenwänden 13 und 14 sowie den Wandungen 15 und 16 gehalten ist. Um kennenzulernen, welche plattenförmigen Datenträger sich in der Kassette befinden, wird das äußere Gehäuseteil 1 nach oben von dem Gehäuseteil 12 abgezogen, in der gleichen Ebene um 180" gedreht, so daß die Öffnung des Gehäuseteils 1 nach oben weist, wonach dann das innere Gehäuseteil 12 in gleicher Lage, also mit der Öffnung nach oben und mit dem Boden 17 zuerst in das äußere Gehäuseteil 1 geschoben. Die so herbeigeführte Stecklage ist in Fig. 7 gezeigt, in der auch in der Kassette angeordnete plattenförmige Datenträger 21 zum besseren Verständnis der Funktionsweise der neuerungsgemäßen Kassette eingezeichnet sind. Es ist zu erkennen, daß die Rippe 8 in das Innere des Gehäuseteils 1 eingedrungen ist und die Stufen der Stufenkante 11 der Rippe 8 gegen die Unterkanten der Datenträger 21 gestoßen und diese stufenweise nach oben bewegt haben. Auf diese Weise sind Beschriftungsflächen 22 aller Datenträger 21 sichtbar.

Soll die Kassette wieder verschlossen werden, so wird das äußere Gehäuseteil 12 nach unten von dem inneren Gehäuseteil 1 abgezogen, so daß die Datenträger 21 wieder vollständig in das innere Gehäuseteil 1 absinken. Danach wird das äußere Gehäuseteil 1 in der gleichen Ebene um 180° gedreht und mit der öffnung nach unten auf das innere Gehäuseteil 12 aufgeschoben, wobei die Rippe 8 wieder in die Ausnehmung 20 eintritt.

Claims

1. Kassette zur Aufbewahrung mehrerer plattenförmiger Datenträger oder dergleichen, mit zwei teleskopartig ineinanderschiebbaren, im wesentlichen geschlossenen, jedoch in Einschiebrichtung offenen, flachen Gehäuseteilen, dadurch gekennzeichnet,

daß das äußere Gehäuseteil (1) im Bereich einer Seitenwand (5) eine parallel zu dieser und in das Innere dieses Gehäuseteils (1) vorspringende und sich im wesentlichen im Bereich des Bodens (9) des äußeren Gehäuseteils erstreckende und zur Öffnungsseite abfallende Stufenkante (11) aufweist,

daß das einzuschiebende innere Gehäuseteil (12) eine zu seinem Boden (17) hin offene erste Ausnehmung aufweist, die so bemessen und angeordnet ist, daß bei Einschieben des inneren Gehäuseteils (12) mit seinem Boden (17) zuerst in das äußere Gehäuseteil (1) die Stufenkante (11) in die Ausnehmung eintritt und sich in das Innere des inneren Gehäuseteils (12) erstreckt, und

daß das innere Gehäuseteil (12) auf der der ersten Ausnehmung abgewandten Seite eine zur offenen Seite des inneren Gehäuseteils (1) hin offene, durch Zurücksetzen der Seitenwand (14) auf dieser Seite gebildete

zweite Ausnehmung (20) zur Aufnahme der Stufenkante (11) aufweist, wenn das innere Gehäuseteil (12) mit der offenen Seite zuerst in das äußere Gehäuseteil (1) eingeschoben wird.
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2. Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufenkante (11) an einer sich parallel zu der benachbarten Seitenwand (3) in das Innere des äußeren Gehäuseteils (1) erstreckenden Rippe (8) gebildet ist.

3. Kassette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Ausnehmung als Schlitz (19) im Boden (17) und einer Wandung (16) des inneren Gehäuseteils (12) ausgebildet ist.

4. Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Gehäuseteil (1) das innere Gehäuseteil (12) vollständig übergreift.