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Aufbewahrungsbehälter für Tonbandkassetten
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Die Erfindung betrifft einen Aufbewahrungsbehälter für Tonbandkassetten,
der mit einzelnen die Kassetten halternden und voneinander trennenden Stegen versehen
ist.
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Bei bekannten Behältern dieser Art haben die Stege eine solche Stärke
und einen derartigen Abstand voneinander, daß die Kassetten so in die Zwischenräume
zwischen die Stege eingesetzt werden können, daß bei allen Kassetten die das Tonband
offen führenden Seiten auf einer Seite des Behälters nebeneinander liegen. Da bei
den bekannten Tonbandkassetten diese Führungsseiten mit den Gegenrollen, den Andruckfedern,
den Umlenkrollen und dergl. versehen ist, sind die Kassetten in diesem Bereich stärker
ausgebildet als im Bereich ihrer Rückseite da dort lediglich der Tonbandwickel aufgenommen
werden muß.
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Dies hat zur Folge, daß durch das Nebeneinanderliegen der relativ
breiten Führungsseiten der Tonbandkassetten die Kassettenrückseiten einen relativ
großen freien Abstand zueinander haben, der bei den bekannten Aufbewahrungsbehältern
nicht genutzt ist und zu relativ großen Abmessungen der Behälter führt.
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Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen Aufbewahrungsbehälter
der eingangs genannten Art so aussubilden, daß dieser möglichst raiunsparend ausgebildet
und insbesondere für die Mitnahme auf Reisen, und zwar speziell in Kraftfahrzeugen,
geeignet ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgeaäß dadurch gelöst, daß der Behälter
einen nach beiden Seiten offenen und die Stege an zwei gegenüberliegenden Seiten
enthaltenden Rahmen aufweist, dessen Breite geringer als die Tiefe der Kassetten
ist und der beidseits durch Deckel verschließbar ist, wobei die lichte Weite zwischen
den einander zugewandten Innenflächen zweier Stege der Stärke der Rückseiten der
Kassetten zuzüglich eines gewissen Spielraumes entspricht, während der Abstand zwischen
den jeweils einander abgewandten Außenflächen zweier benachbarter Stege der Stärke
der breiteren Führungsseiten der Kassetten entspricht.
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Mit dieser Anordnung wird erreicht, daß die aufzubewahrenden Tonbandkassetten
jeweils gegenläufig von beiden Seiten in den Rahmen einsteckbar sind, wobei jeweils
eine schmalere Kassettenrückseite einer breiteren Führungsseite der nächsten Kassette
benachbart liegt. Hierdurch wird eine ganz erhebliche Raumersparnis ersielt, da
die bei den bekannten Behältern sich ergebenden großen Abstände zwischen den Kassettenrückseiten
in Fortfall kommen bzw. durch die breiteren Führungsseiten der benachbarten Kassetten
ausgefüllt werden.
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Zur Entnahme wird der erfindungsgemäße Aufbewahrungsbehälter zweckmäßigerweise
auf seinen einen Deckel derart aufgelegt, daß dieser Deckel unten liegt und es können
jetzt nach oben diejenigen Kassetten entnommen werden, deren Führungsseiten oben
liegen. Die Entnahme wird hierbei insbesondere dadurch erleichtert, daß die Kassetten
an ihren Stirnseiten mit für das Abspielgerät bestimmten Halterungsnasen versehen
sind, an denen sie einerseits zur Entnahme gegriffen werden können und die andererseits
dazu dienen können, die Kassetten gegenüber dem Rahmen abzustützen, so daß sie nicht
zu weit nach unten durchtreten0 Zweckmäßigerweise haben die den inneren Endflächen
des Rahmens abgewandten Flächen der diesen Endflächen am nächsten
liegenden
Stege zu diesen Flächen einen Abstand, der der Breite der Führungsseiten der Kassetten
entspricht. Auf diese Weise wird es möglich, in die so im Bereich der Endflächen
gebildeten Fächer Kassetten einzubringen, wobei die Deckel die Führungsseiten der
Kassetten übergreifen und auf der Rahmen aufliegen können.
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Vorteilhaft ist es, wenn der Rahmen rechteckig ausgebildet ist, wobei
seine kürzeren Seiten der Kassettenlänge entsprechen, während seine längeren Seiten
die Stege aufweisen.
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Die Deckel sind zweckmäßigerweise als einseitig offene Kästen ausgebildet,
die den Rahmen übergreifen. Die Tiefe der Deckel ist hierbei auf die überstehenden
Teile der Kassetten, d.h., insoweit auch auf die Abstände der stirnseitig angebrachten
Nasen zur Fiihrungsseite der Kassette abgestellt.
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Zweckmäßig ist es, wenn sowohl die beiden umlaufenden Rahmen kanten
als auch die umlaufenden Kanten der kastenförmigen Deckel gegenläufig abgeschrägt
sind und im geschlossenen Zustand des Behälters aufeinander aufliegen, um einen
staubdichten Verschluß einerseits zu sichern und andererseits im geschlossenen Zustand
eine Verformung des Rahmens unter Temperatureinfluß od. dgl. zu verhindern.
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Zweckmäßig ist es ferner, wenn die Scharniere der Deckel an diagonal
gegenüberliegenden Enden des Rahmens angeordnet sind, so daß durch einfaches Umdrehen
des gesamten Aufbewahrungsbehälters die Aufklapprichtung beider Deckel jeweils dieselbe
ist. Hierbei ist es insbesondere bei längeren Behältern, bei denen der Rahmen rechteckig
ist, zweckmäßig, wenn die Scharniere an den schmalen Stirnseiten des Rahmens angeordnet
sind.
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Die Scharniere können in an sich bekannter Weise aus den Rahmen übergreifenden
Laschen bestehen, die kreisförmige Durchbrüche haben, in welche zugeordnete Zapfen
od. dgl.
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des Rahmens eingreifen. Hierzu können Ausnehmungen im Rahmen selbst
derart vorgesehen sein, daß die Außenfläche der Scharnierlaschen mit der Außenfläche
des Rahmens bündig liegt.
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Neben der dadurch gegebenen guten optischen Wirkung wird es hiermit
ermöglicht, den Aufbewahrungsbehälter mit einem Bezug oder einer Verkleidung od.
dgl. zu versehen, ohne daß hier Vorsprünge oder Stufen stören.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausiührungsbeispieles
in der Zeichnung näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt in perspektivischer und auseinandergezogener Darstellung
eine Ausführungsform des erfindungsgeiäßen Aufnahmebehälters.
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Fig. 2 ist die Ansicht II-II nach Fig. 1 auf den Rahmen.
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Fig. 3 ist der Schnitt III-III nach Fig. 2 durch den Rahmen mit aufgesetzten
Deckeln.
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Fig. 4 zeigt eine Stirnseite des geschlossenen Aufnahmebehälters.
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Gemäß Fig. 1 weist der erfindungsgemäße Aufnahmebehälter einen nach
beiden Seiten offenen Rahmen 1 auf, der durch kastenförmige Deckel 2 beidseits verschließbar
ist. Der Rahmen 1 ist an zwei gegenüberliegenden Seiten 3 und 4 mit die Tonbandkassetten
5 halternden Stegen 6 versehen, die einen derartigen Abstand zueinander haben, daß
die Tonbandkassetten 5 - wie dargestellt - jeweils gegenläufig in den Rahmen i einsteckbar
sind, so daß jeweils eine breitere Führungsseite 7 einer Tonbandkassette einer schmaleren
Rückseite 8 benachbart liegt.
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Auf diese Weise wird der zur Verfügung stehende Raum sehr gut ausgenutzt.
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Die kastenförmigen Deckel 2 sind gemäß Fig. 1 mit den Rahmen 1 übergreifenden
Laschen 9 versehen, die kreisförmige Durchbrüche 10 haben, in welche zugeordnete
Zapfen 11 od. dgl.
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des Rahmens 1 bei einer Aufsetzen der Deckel eingreifen und mithin
die Schwenkscharniere des Deckels bilden. Ferner sind
im Rahmen
1 Ausnehmungen 12 angeordnet, deren Tiefe so bemessen ist, daß die Außenfläche der
Laschen 9 mit der Außenfläche des Rahmens 1 bündig liegt.
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Die Breite B des Rahmens t ist geringer als die Tiefe TK der Kassetten,
so daß - wie dargestellt - die Kassetten auf beiden Seiten des Rahmens 1 überstehen.
Zur Aufnahme der überstehenden Enden der Kassetten weisen die Deckel 2 eine Tiefe
TD auf, die der Länge der überstehenden Enden der Kassetten 5 entspricht. Da die
Tonbandkassetten 5 vielfach an ihren Stirnseiten mit Nasen 13 versehen sind, können
diese Nasen 13 bei entsprechenden Abmessungen des Rahmens 1 als Auflagestütze auf
dem Rahmen 1 und zum leichteren Herausnehmen der Kassetten 5 aus dem Behälter dienen.
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Zur Entnahme von Kassetten wird der Behälter in der in Fig. 1 dargestellten
Lage auf einen unten liegenden Deckel 2 aufgelegt und der jeweils oben liegende
Deckel 2 geöffnet, worauf diejenigen Kassetten entnommen werden können, deren Fährugsseiten
7 oben liegen. Zur Entnahme der übrigen Kassetten wird der Behälter herumgedreht,
so daß der ursprünglich oben liegende Deckel nach unten zu liegen kommt, worauf
nunmehr diejenigen Kassetten entnommen werden können, deren schmale Rückseiten 8
ursprünglich oben lagen.
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Fig. 2 ist die Draufsicht II-II auf den Rahmen i nach Fig. 1.
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Wie aus Fig. 2 zu entnehmen, entspricht die lichte Weite W zwischen
den einander zugewandten Innenflächen 6a zweier Stege 6 der Stärke der schmalen
Rückseiten 8 der Kassetten zuzüglich eines gewissen Spielraumes, während der Abstand
A zwischen den jeweils einander abgewandten Außenflächen 6b zweier benachbarter
Stege 6 der Stärke der breiteren Führungsseite 8 der Kassetten entspricht.
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Wie aus Fig. 2 weiter hervorgeht, entspricht auch der Abstand zwischen
der Außenfläche 6b eines der stirnseitigen Innenfläche 14 des Rahmens 1 am nächsten
liegenden Steges 6c der Breite der Führungsseite 7 einer Kassette 5, so daß diese
Kassette zwischen einer stegartigen Eckverstärkung 15 des Rahmens 1 und den Steg
6c derart einsteckbar ist, daß sie noch vom Deckel 2 übergriffen werden kann.
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Schließlich geht aus Fig. 2 eine zweckmäßige Ausführungsform des Rahmens
hervor, der rechteckig ausgebildet ist, wobei seine Schmalseite 16 etwa der Länge
der Kassetten zuzüglich der Rahmenwandstärke entsprechen, während seine Längsseiten
17 die Stege aufweisen.
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Fig. 3 zeigt den Schnitt III-III nach Fig. 2 mit aufgesetzten Deckeln
2. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, sind die umlaufenden
Kanten 18 des
Rahmens sowie die umlaufenden Kanten 19 der Deckel 2 gegenläufig abgeschrägt, wobei
die Kanten 19 der Deckel die Rahmenkanten 18 übergreifen, um einerseits einen staubdichten
Verschluß zu bilden und andererseits im geschlossenen Zustand des Behälters eine
Verformung des Rahmens unter Temperatureinfluß od. dergl. zu verhindern.
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Fig. 4 zeigt eine Stirnseite des durch die Deckel 2 geochlossenen
Behälters und läßt insbesondere die Lage der Laschen 9 in den Ausnehmungen 12 des
Rahmens 1 erkennen.
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L e e r s e i t e