DE2462920C2

DE2462920C2 - Behälter zum Aufbewahren einer Magnetbandkassette

Info

Publication number: DE2462920C2
Application number: DE19742462920
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: IDN INVENTIONS AND DEVELOPMENT OF NOVELTIES AG 7002 CHUR CH
Current assignee: IDN INVENTIONS AND DEVELOPMENT OF NOVELTIES AG 7002 CHUR CH
Priority date: 1974-06-05
Filing date: 1974-06-05
Publication date: 1983-03-31

Description

Die Erfindung betrifft einen Behälter zum Aufbewah- jo ren einer Magnetbandkassette nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Derartige Behälter sind aus der DE-OS 22 41 540 und aus der FR-PS 2133 071 bekannt, bei denen das Gehäuse an zwei benachbarten Schmalseiten offen und dort mit Hilfe eines Klappenteils verschließbar ist, wobei der Klappenteil die Kassetten aufnimmt und durch Schließen des Klappenteils in das Gehäuse hineinbefördert. Während gemäß der DE-OS 22 41 540 eine Verriegelung für das Klappenteil vorgesehen ist, nimmt das Klappenteil nach der FR-PS 2133 071 mehrere Kassetten auf, und der jeweilige Klappenteil ist von Hand aus dem Gehäuse zu schwenken. Insbesondere eine Einhandbedienung, wie sie etwa beim Autofahren erforderlich ist, ist hierbei problematisch, zumal dann, wenn diese auch noch im Dunkeln auszuführen ist. Ferner ist es aus der DE-OS 23 43 487 bekannt, Behälter zum Aufbewahren einer Magnetbandkassette schubladenartig auszubilden, wobei in dem Gehäuse ein gleitbeweglicher Schieber angeordnet ist, der die Kassette aufnimmt. Abgesehen davon, daß derartige gleitbewegliche Schieber Führungen für die Gleitbewegung erfordern und klemmen oder locker werden können, ist bei bestimmten Orientierungen des Behälters die Entnahme der Kassette nicht optimal, wenn etwa der Behälter oder mehrere zu einem Stapel verbundene Behälter so angeordnet sind, daß die Kassetten auf einer sich zur Verschieberichtung des Schiebers parallelen Seitenkante aufstehen.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Behälter der eingangs genannten Art zu schaffen, der große Fertigungstoleranzen zuläßt und bei dem die Kassette auch unter ungünstigen Aufstellbedingungen des Behälters oder eines Behälterstapels bequem entnehmbar ist.

Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeich- &5 nenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.

Durch das Verschwenken aufgrund der Blattfeder in dem Gehäuse wird die Kassette bei der Entnahme in eine Position gebracht, in der sie leicht mit einer Hand ergreifbar ist, und zwar so, daß sie ohne Griffwechsel gleich in ein Abspielgerät eingeschoben werden kann. Ein Herauskatapultieren der Kassette wird verhindert, ebenso wie ein Herausfallen, wenn der Behälter und das Abspielgerät an einem Erschütterungen unterworfenen Platz verwendet werden, wie etwa in einem Kraftfahrzeug.

Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist in dem Unteranspruch enthalten.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in den Figuren dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert

F i g. 1 zeigt im Längsschnitt einen erfindungsgemäßen Behälter,

Fig.2 ist ein Schnitt längs der Linie VIII-VIII von Fig.l.

Der dargestellte Behälter ist im wesentlichen ein kastenförmiges Gehäuse mit einer Bodenwandung 304, Seitenwandungen 306, 307 und Deckwandungen 308, 309, seine Einschub- und Entnahmeöffnung befindet sich gegenüber der Boden wandung 304.

Die Seitenwandung 306 besitzt eine schräg nach innen sich erstreckende Einziehung 312 und weist in diesem Bereich einen Durchbruch 313 auf. Gegenüber ist an der Innenseite der Seitenwandung 307 eine Blattfeder 303 befestigt, etwa in Aussparungen eingeschoben oder angenietet Das freie Ende der Feder 303 ist nach innen zurückgebogen.

Der Abstand der Deckwandungen 308, 309 ist so bemessen, daß eine Kassette 305 gerade mit ihrem verdickten Abschnitt 314 dazwischenpaßt

Der Abstand der Seitenwandungen 306, 307 voneinander ist so bemessen, daß die Kassette 305 von der Einschuböffnung her gerade noch zwischen der Innenkante 315 der Einziehung 312 der Seitenwandung 306 und der Innenkante 316 der Seitenwandung 307 hindurchschiebbar ist. Die Höhe der Innenkanten 315, 316 über der Bodenwandung 304 schließlich beträgt einige Millimeter mehr als die entsprechende Abmessung der Kassette 305.

Führt man nun eine Kassette 305 in die Einschuböffnung ein, so wird die Feder 303 in die in Fig.l dargestellte Kontur verformt. Sie übt dabei eine Druckkraft auf die anliegende schmale Seitenkante der Kassette 305 aus, die in Richtung auf die Seitenwandung 306 und die Einschuböffnung des Behälters gerichtet ist. Läßt man nun die Kassette los, so wird sie von der Feder 303 nach links (in Fig. 1) gedrückt und hängt sich mit ihrer Ecke 317 in den Durchbruch 313 ein. Dies ist die Aufbewahrungsposition. Um die Kassette 305 herauszunehmen, genügt ein leichter Druck auf die Ecke 318 der Kassette 305, die dadurch aus dem Durchbruch 313 frei kommt, wonach sie von der Feder 303 in die strichpunktiert gezeichnete Entnahmestellung verschwenkt wird. Diese Drehbewegung der Kassette 305 wird durch die Abrundung 319 in der Ecke 320 jeder Kassette ermöglicht.

Die Deckwandungen 308,309 sind mit Einrichtungen versehen, um mehrere gleichartige Behälter durch Zusammenschieben und Verriegeln zu einer Stapeleinheit zu verbinden. Hier sind an die Deckwandung 309 Schienen 310 mit schwalbenschwanzförmigem Querschnitt angeformt, während die Deckwandung 308 zu den Schienen komplementär ausgebildete Nuten 311 aufweist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Behälter zum Aufbewahren einer Magnetbandkassette, bestehend aus einem kastenförmigen Gehäuse mit einer Einschuböffnung entsprechend einer Längsschmalseite der Kassette, wobei die Kassette aus dem Gehäuse um eine zu ihren Bandwickelachsen parallele Achse in eine Entnahmeposition herausschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Blattfeder (303) in dem bis auf die Einschuböffnung geschlossenen Gehäuse an einer der Einschuböffnung benachbarten schmalen Seitenwand (307) angeordnet ist, die auf die Kassette (305) eine nach außen und eine quer zur Einschubrichtung wirkende Komponenten umfassende Kraft ausübt, und daß an der anderen, gegenüberliegenden schmalen Seitenwand (306) des Gehäuses im Bereich der Einschuböffnung eine sich schräg nach innen erstreckende Einziehung (312) befindet

2. Behälter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Einziehung (312) ein Durchbruch (313) angeordnet ist, in den eine eingeschobene Kassette (305) von der Blattfeder (303) hineingedrückt wird.