DE2437096B2 - Stapel- und Tragvorrichtung für mehrere Magazine - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Stapel- und Tragvorrichtung für mehrere Magazine, beispielsweise Patronenmagazine, bestehend aus einer die Rückwand bildenden U-Profilschiene, deren Seitenstege zusätzlich als Halteleisten für wenigstens einen Teil der übereinanderliegenden und an der U-Profilschiene anliegenden Magazine U-förmig umgebogen sind, und welche wenigstens eine ständig in Schließlage federbeaufschlagte Halteklappe für das unterste Magazin aufweist, welche entgegen dem Federdruck umklappbar ist.

Bei einer bekannten gattungsgemäßen Stapel- und Tragvorrichtung (DE-PS 7 29 226) erstrecken sich die an die Seitenstege angeformten Halteleisten nur über den mittleren Bereich der Höhe. Sie sind so ausgebildet, daß man über sie hinweg von vorne Magazine einführen und im unteren Bereich entnehmen kann. Zur Sicherung der Magazine im Einschubbereich und im Entnahmebereich sind jeweils an den Seitenstegen federbeaufschlagte Halteklappen angeordnet. Darüber hinaus bildet ein weiteres, mittig eingesetztes U-Profil eine Aufnahme für mehrere federbeaufschlagte Schwenkhebel. An diesen Schwenkhebeln sind Haltenasen für die einzelnen Magazine vorgesehen, die aus dem zusätzlichen U-Profil heraustreten und als Widerlager für die Magazine dienen. Diese Haltenasen definieren den Abstand der einzelnen Magazine voneinander und lassen daher in Verbindung mit der durch die Halteleisten definierten Einschiebe- und Entnahmeöffnung nur den Einsatz Magazine bestimmter Größe zu. Nach der Entnahme des untersten Magazins müssen zur Nachfüllung der übrigen die Halterungen betätigt werden. Darüber hinaus ist keine Handhabe zum Transport der Stapel- und Tragvorrichtung vorgesehen. Es ergibt sich somit ein komplizierter und aufwendiger Aufbau mit einer Vielzahl von Schwenkhebeln, Klappen und zugeordneten Federelementen. Daraus resultiert umständliche Bedienung. Darüber hinaus ist bei einer Blockierung der oberen Einschuböffnung bei der bekannten Stapel- und Tragvorrichtung das Einsetzen eines Magazins nicht möglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Stapel- und Tragvorrichtung in einfachster Weise so zu gestalten, daß sie einerseits zur Aufnahme unterschiedlich hoher Magazine geeignet, leicht transportierbar und bei einer Blockierung des oberen Einschubes ein Magazin in sie einsetzbar isL

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Halteklappe am unteren Ende der U-Profilschiene angelenkt ist und letztere zwischen ihren Seitenstegen eine Längskehle in größerer Breite als diese Seitenstege aufweist, und daß ein einklappbarer Traggriff in den Seitenwänden dieser Längskehle gelagert ist

Die erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß sich die erfindungsgemäße Stapel- und Tragvorrichtung einerseits durch einfachsten Aufbau aus wenigen und robusten Teilen auszeichnet und darüber hinaus in ihr Magazine unterschiedlicher Höhe stapelbar sind. Ferner läßt sie sich mit Hilfe des Traggriffes bequem tragen. Da die Entnahme der Magazine von oben oder von unten erfolgt kann für die Herstellung der erfindungsgemäßen Stapel- und Tragvorrichtung ein Schrankpreßprofil Verwendung finden, dem lediglich ein zu einem Tragbügel gebogenes Rundeisen sowie die Halteklappe mit Lagerung und Feder zugeordnet sind. Da die Magazine in ihrer Höhe nicht an ein vorbestimmtes Maß gebunden sind, können sie in optimaler Weise an die Größe der aufzunehmenden Geschosse, Patronen, Schrauben, Muttern und dergleichen angepaßt werden.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt

F i g. 1 e>ne erfindungsgemäße Stapel- und Tragvorrichtung in perspektivischer Darstellung,

Fig.2 die Rückansicht auf den Gegenstand nach Fig.l,

F i g. 3 einen Längsschnitt durch den Gegenstand in Richtung der Pfeile III/III durch den Gegenstand nach Fig. 2,

F i g. 4 den Gegenstand nach F i g. 3 in einer anderen Funktionsstellung,

F i g. 5 eine Rückansicht mit einem Magazinstapel,

Fig.6 die Frontansicht auf den Gegenstand nach Fig. 5,

F i g. 7 einen Schnitt durch den Gegenstand nach F i g. 6 in Richtung der Pfeile VII/VII.

Bei der dargestellten Ausführungsform wird die Stapel- und Tragvorrichtung gemäß der Erfindung durch eine Rückwand aus einer U-Profilschiene 1 gebildet, deren beide gleichlaufende Flanschen so profiliert sind, daß sie zwei Seitenstege 2—3 bilden, die sich auf gleichem Niveau gegenüberliegen.

Im unteren Teil der U-Profilschiene 1 ist eine L-förmige Halteklappe 4 angebracht, die an ihren beiden Enden Backen 5—6 aufweist. Diese Halteklappe 4 ist durch eine elastische Feder 7 dauernd in eine Sperrlage gedrückt. Die Stapel- und Tragvorrichtung ist derart gestaltet, daß die Halteklappe 4 die unteren Enden der U-Profilschiene 1 verschließt. Demzufolge ist die Halteklappe 4 in dieser Lage in Richtung des Pfeils Fl nicht verschwenkbar, kann sich aber in Richtung des Pfeiles F2 frei drehen.

In den oberen Teil der U-Profilschiene 1 ist ein Traggriff 8 angebracht.

Um die Seitenstege 2,3 ständig freizuhalten, weist die U-Profilschiene 1 eine breite Längskehle 9 auf, in deren Seitenwänden 10,11 die freien Enden des Traggriffes 8 gelagert sind.

In dem illustrierten Beispiel bestehen die Magazine 12 z. B. aus Kassetten mit Patronenstreifen. Diese Magazine weisen eine grundsätzlich prismatische Form auf, und eine jede von ihnen besitzt einen Hakenteil. Im gegebenen Fall wird dieses durch eine Platte 13 gebildet,

deren beide Seitenränder 14,15 so abgebogen sind, daß sie leicht von der anliegenden Seite 16 des Magazins abstehen und Hakennuten bilden; dabei ist der Abstand um ein Geringes größer als die Wandteile, die die Seitenstege 2, 3 bilden. Die Magazine VA werden so durch die Seitenränder 14,15 mit den Seitenstegen 2,3 verhakt, und die Ladung kann wie gewöhnlich über die oberen Enden der U-Profilschiene 1 vorgenommen werden. Die Magazine gleiten somit eines nach dem anderen abwärts und bilden praktisch über die ganze Länge der ü-ProfUschiene 1 hinweg einen Stapel. In dieser Lage können die Magazine sehr leicht gehandhabt werden. Die leeren Magazine können über das durch die Halteklappe 4 kontrollierte Ende auf die U-Profilschiene 1 aufgeschoben werden. Andererseits bilden die Stapel, nach Rücklegen des Traggriffes 8, einen kompakten Verbund von minimalem Ausmaß und GewichL Die gegenseitig durch die Seitenstege 2,3 der Stapel- und Tragvorrichtung und die Seitenränder 14,15 des vom Magazin getragenen Befestigungsteils gebildeten gemeinsamen Hakenelemente köniien selbstverständlich wesentlich in ihrer Form verändert werden. Ebenso kann die Halteklappe 4 jede beliebige Form aufweisen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Stapel- und Tragvorrichtung für mehrere Magazine, beispielsweise Patronenmagazine, bestehend aus einer die Rückwand bildenden U-Profilschiene, deren Seitenstege zusätzlich als Halteleisten für wenigstens einen Teil der übereinanderliegenden und an der Profilschiene anliegenden Magazine U-förmig umgebogen sind, und welche wenigstens eine ständig in Schließlage federbeaufschlagte Halteklappe für das unterste Magazin aufweist, welche entgegen dem Federdruck umklappbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteklappe (4) am unteren Ende der U-Profilschiene (1) angelenkt ist und letztere zwischen ihren Seitenstegen (2,3) eine Längskehle (9) in größerer Breite als diese Seitenstege aufweist, und daß ein umklappbarer Traggriff (8) in den Seitenwänden (10,11) dieser Läiigskehle (9) gelagert ist