AT259173B - Einrichtung zur Einzelentnahme von gespeicherten Garnspulen - Google Patents

Einrichtung zur Einzelentnahme von gespeicherten Garnspulen

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AT259173B AT368264A AT368264A AT259173B AT 259173 B AT259173 B AT 259173B AT 368264 A AT368264 A AT 368264A AT 368264 A AT368264 A AT 368264A AT 259173 B AT259173 B AT 259173B
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Description


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  Einrichtung zur Einzelentnahme von gespeicherten Garnspulen 
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Einzelentnahme von gespeicherten Garnspulen, welche der Lagerhaltung dient, eine falsche Beschickung ausschliesst und eine schnelle Entnahme einer Spule gewährleistet, ohne dass dabei die Gefahr einer Beschädigung des aufgespulten Fadens besteht. 



   Garnspulen werden üblicherweise dem Kunden ihrer Farbe nach sortiert in offenen Kasten angeboten, und der Kunde sucht sich aus dem vorliegenden Sortiment die seinem Muster entsprechende Farbe heraus. Die Auswahl der passenden Farbe nimmt erfahrungsgemäss eine längere Zeit in Anspruch, während welcher sich das   Verkaufspersonal   zur Verfügung hält. Die auf diese Weise nutzlos verbrachte Zeit steht wirtschaftlich in keinem Verhältnis zum Gewinn aus dem Verkauf einer an sich billigen Garnspule. 



  Man ist daher dazu übergegangen, die Garnspulen in geschlossenen Kästen unterzubringen und dem Kunden die Auswahl nach einer Farbtafel vornehmen zu lassen, worauf das Verkaufspersonal dann lediglich die genannte Farbnummer herausgibt. Üblicherweise sind in diesen Speicherkästen die Spulen liegend aufeinander geschichtet, wobei eine Feder den Spulenstapel nach oben zur Entnahmestelle drückt, wenn aus dieser von Hand die zuoberst liegende Spule entnommen worden ist. Die oberste Spule wird durch federnde Teile, z. B. Blattfedern, gehalten und es kommt häufig vor, dass bei hastiger Entnahme der aufgespulte Faden beschädigt wird. Überdies ist die Füllung der bekannten Speichereinrichtungen umständlich und zeitraubend. 



   Weiterhin ist eine Einrichtung für die Einzelentnahme von in ihr waagrecht liegend gestapelten länglichen Rollen bekannt, bei welcher der Rollenstapel auf einer als Rutsche ausgebildeten Taste aufruht und die zuunterst liegende Rolle nach Betätigung der Taste rutschend zur Ausgabe gelangt, wobei der Stapel durch einen in ihn eingreifenden Anschlag gehalten wird, bis die Taste in ihre Ruhestellung zurückgekehrt ist. Bei einer weiteren Einrichtung sind verschiedene Kanäle, die Spulen, Rollen u. dgl. enthalten, schräg angeordnet, um einen selbsttätigen Vorschub zu erzielen und am vorderen Ende jedes Kanals ist eine Vorrichtung vorgesehen, die beim Herausnehmen der vordersten Spule oder Rolle die hinteren Spulen zurückhält.

   Für die Speicherung und Ausgabe von Spulen, die keine den aufgespulten Faden schützenden Stirnscheiben besitzen, ist eine solche Anordnung unzweckmässig, da die sehr leichten Spulen sich relativ leicht verklemmen und durch das gegenseitige Abrollen ihrer Umfangsflächen die Möglichkeit nicht auszuschliessen ist, dass der aufgespulte Faden beschädigt wird. Bei dieser die Schräglage ausnutzenden Einrichtung rollt die entnommene vorderste Spule naturgemäss nach unten, und es ist kaum möglich, eine einmal entnommene Spule mit einfachen Handgriffen in die ursprüngliche Lage zurückzubringen. 



   Ferner ist auch eine Speicheranordnung bekannt, bei der die Spulen in einem Kanal mit ihren Achsen senkrecht übereinander stehen. Da dieser Einrichtung aber jeglicher   Entnahmemechanismus   fehlt, und der Kanal zur Aufnahme der Spulenkörper nur aus einer unten eine schräge Öffnung aufweisenden Röhre besteht, kommt auch eine solche Vorrichtung nur für Spulen in Betracht, die an beiden Enden den aufgespulten Faden schützende Stirnscheiben aufweisen. Die Verwendung von Spulenkörpern aus Pappe ist hiebei ebenso ausgeschlossen, wie die Möglichkeit, eine falsch entnommene Spule auf demselben Weg in den Kanal zurückzuführen.

   Es ist auch eine Einrichtung bekanntgeworden, die einen teils senkrechten, teils schräg verlaufenden Schacht besitzt, in dem die Spulen jedoch auch waagrecht liegend gestapelt sind, und die daher aus den schon genannten Gründen ebensowenig für eine 

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Stapelung von Spulen ohne Stirnscheiben in Frage kommt. 



   Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Einrichtung zur Einzelentnahme von gespeicherten
Garnspulen, bei welcher die genannten Nachteile nicht auftreten, und welche eine schnelle und sichere
Entnahme der Garnspule gestattet. Durch die Verwendung eines Kippdornes sowie an sich bekannter
Bauelemente, wie zwei wechselweise in den Stapel der gespeicherten Spulen eingreifende Anschläge, deren Schwenkbewegungen jedoch in   zeitlich verzögerter   Folge ablaufen, soll es hiebei auch ermöglicht werden, dass die auf einem Kippdorn befindliche unterste Spule ohne Behinderung durch den darüber befindlichen'Spulenstapel wieder in den Kanal zurückgeschwenkt werden kann. 



   Die erfindungsgemässe Einrichtung zur Einzelentnahme von gespeicherten Garnspulen ist gekenn- zeichnet durch einen vertikalen Speicherkanal zur Aufnahme der mit ihren Mittelachsen senkrecht auf- einander stehenden Garnspulen, der eine im wesentlichen dem Aussendurchmesser der Garnspulen ent- sprechende lichte Weite besitzt, sowie durch einen am unteren Ende des Speicherkanals angeordneten schwenkbar gelagerten unteren Anschlag, der einen in der Ruhelage in die Richtung der Kanalachse weisenden Kippdorn für die Aufnahme der jeweils untersten Spule aufweist, und der mittels einer von Hand betätigbaren Taste in eine Entnahmestellung schwenkbar ist und ferner durch einen durch die gleiche
Tastenbetätigung in den Speicherkanal einschwenkbaren, die vorletzte Spule des Spulenstapels ab- stützenden oberen Anschlag,

   der unter der Wirkung einer an ihn angreifenden Feder um einen am Tastenhebel angeordneten Drehpunkt geschwenkt wird, wobei die Tastenanordnung derart ausgebildet ist, dass die Schwenkbewegungen der Anschläge gleichzeitig oder in zeitlich verzögerter Folge ablaufen, beginnend und endend mit dem oberen Anschlag, um ein vom Spulenstapel ungehindertes Zurückschwenken der auf dem Kippdorn befindlichen untersten Spulen zu ermöglichen. 



   Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausftihrungsbeispielen der erfindungsgemässen Einrichtung sowie aus den sie darstellenden Zeichnungen, in welchen Fig. l und 2 eine einfache, beispielsweise Speichereinrichtung nach der Erfindung in Ruhe-und Entnahmestellung wiedergibt und Fig. 3 und 4 eine andere, verbesserte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, ebenfalls in Ruhe-und Entnahmestellung zeigt. 



   Wie in den Zeichnungen angedeutet, besteht die Speichereinrichtung aus einem langen röhrenförmigen Körper 1 aus Blech oder einem elektrisch leitenden Kunststoff, welcher einen zur Aufnahme der Spulen 2   bestimmten Speicherkanal   3 definiert. Der Speicher 1 ist vertikal, beispielsweise nach oben, an einem nicht dargestellten Trägerteil befestigt und beiderends offen. Der Kanaldurchmesser ist nur unwesentlich grösser als der Durchnesser der Garnspulen 2, so dass die in den Kanal 3 eingeschobenen Spulen in ihm ohne zu klemmen leicht gleiten, aber dennoch eine axiale Führung haben. Am zweckmässigsten ist es, den Querschnitt des Speicherkanals in Form eines Vieleckes, beispielsweise eines Sechseckes, auszubilden, dessen Innenkreisdurchmesser dem Spulendurchmesser entspricht.

   Damit wird die Reibung der Spule im Speicherkanal noch weiter herabgesetzt und das Gleiten wesentlich erleichtert. Im Gegensatz zu den bekannten   Spulenspeichem   werden demnach hier die Garnspulen in ihrer Längsrichtung aufeinander stehend gespeichert. Diese Art Speicherung hat den Vorteil, dass die relativ leichten Spulen während ihres Transportes von der   Füll- zur   Entnahmestelle nicht mehr verklemmen können, wie dies bei den herkömmlichen Speichern mit horizontaler Lagerung häufig der Fall ist. 



   Die obere Öffnung der dargestellten Einrichtung dient zur Füllung des Kanals, die untere Öffnung zur Spulenentnahme. Das Fassungsvermögen des Speichers ist durch die Kanallänge gegeben. Man erhält demnach eine lange und schmale Speichereinrichtung, welche den Vorteil hat, dass sehr viele Einheiten neben und hintereinander angeordnet werden können, ohne dass hiezu eine grosse Grundfläche notwendig ist, sofern nur dafür gesorgt wird, dass die Entnahmevorrichtung nicht wesentlich mehr Fläche beansprucht, als der Kanalquerschnitt. 



   Erfindungsgemäss sind am Ausgabeende 4 dieses vertikalen Speicherkanals 3 zwei in den Spulenstapel durch Handbetätigung wechselweise eingreifbare, in der Stapellängsrichtung um eine Spulenlänge versetzte Anschläge und Mittel zum Kippen der vorderen Spule des Stapels angeordnet, wobei letztere Mittel synchron mit dem Eingreifen des oberen Anschlages betätigt werden. 



   In dem in den beiden Fig. 1 und 2 dargestellten einfachen Ausführungsbeispiel bestehen die beiden Anschläge aus einer Taste 5 und einer Sperrklinke 6, welche mit der Taste 5 in Wirkverbindung steht. Die Taste 5 stellt hiebei gleichzeitig die Mittel zum Kippen der vorderen Spule 2a des Spulenstapels dar. 



   Wie dargestellt, ist die Taste 5 in Form eines zweckmässig hohlen zweiarmigen Hebels ausgebildet, welcher um den Zapfen 7 drehbar am Trägerteil befestigt ist. Der Trägerteil, welcher 

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 schematisch nur durch die vertikale Linie 8 versinnbildlicht ist, kann als länglicher Kasten mit offener Frontfläche ausgebildet sein. Der Zapfen 7 ist dann in den beiden Seitenwänden des Kastens einge- lassen, so dass der lange Hebelarm 5a der Taste 5 aus dem Gehäuse herausragt und nach unten gedrückt werden kann. Der lange, herausragende Hebelarm 5a ist als Fingerauflage ausgebildet. Zur   Rückstellung in ihre horizontale Normallage enthält die Taste   5 eine Feder 9.

   Die Feder 9 kann beispielsweise eine Blattfeder sein, welche sich einerends innen am langen Hebelarm 5a und andern- ends an einem Bolzen 10 abstützt,   der wieder in den Seitenwänden des Gehäuses   8 eingelassen ist. 



   Der kurze Hebelarm 5b der Taste 5 trägt in Nähe des Drehpunktes 7 einen Dom 11, welcher in Richtung auf die Ausgabeöffnung 4 des Speicherkanals 3 weist. Die Taste 5 mit ihrem Dorn 11 ist im Gehäuse 8 so angeordnet, dass die Domachse bei horizontaler Ruhestellung der Taste 5 die Verlängerung der Kanalachse darstellt. Der Dorn 11 ist etwas kürzer als die Länge einer Gamspule und im Durchmesser etwas kleiner als der Innendurchmesser des Spulenkörpers, und zweckmässig ist sein Ende konisch zugespitzt, so dass die im Kanal 3 herabgleitende Spule leicht von ihm aufgenommen werden kann und bis zur Taste 5 herunterrutscht, von welcher sie dann aufge- halten wird. Die obere Tastfläche wirkt somit als der eine, u. zw. der untere Anschlag für den Spulenstapel. 



   Der Abstand der Tastenoberkante von der Ausgabeöffnung des Speichers 1 ist etwas grösser als eine Spulenlänge und so weit ist auch die Frontfläche des Trägerteiles offen. Wird nun die Taste 5 von Hand niedergedrückt, so kippt der Dorn 11 mit der aufgeschobenen Spule 2a um den Drehpunkt 7 nach vorne (Fig. 2), wobei das obere Spulenende ganz aus dem Bereich des Speicherkanals 3 kommt und die Spule 2c von Hand leicht und mühelos vom Dom 11 abgehoben werden kann. 



   Damit die im Speicherkanal 3 gestapelten Spulen 2 bei der Entnahme der untersten Spule und bei schräggestelltem Dorn 11 nicht sofort nachrutschen, ist ein zweiter, oberer Anschlag als Sperreinrichtung vorgesehen. Diese Sperreinrichtung besteht beispielsweise aus einer langgestreckten Klinke 6, deren oberes Ende als Anschlag 6a rechtwinkelig abgebogen. ist. Im dargestellten Beispiel ist das untere Ende der Klinke 6 mit einer Fahne 12 versehen, welche mittels eines Bolzens 13 in den Seitenwänden der Taste 5 am Ende des kurzen Armes 5b drehbar gelagert ist, so dass die Klinke 6 einen zweiarmigen, um den horizontalen Bolzen 13 drehbaren Hebel darstellt, dessen langer Hebelarm sich bis in Nähe der Ausgabeöffnung 4 des Speicherkanals 3 erstreckt.

   Der kurze Hebelarm der Klinke 6 wird durch eine um den Bolzen 13 gewundene Feder 14 nach aussen gedrückt, so dass das als Anschlag dienende abgewinkelte Ende 6a der Klinke 6 zur Kanalachse hin bewegt wird. 



   Zur Steuerung dieser radialen Bewegung des oberen Anschlages 6a weist die Fahne 12 eine untere, nahezu rechtwinkelig zur Klinke 6 verlaufende Führungskante 15 auf, welche unter Wirkung der Feder 14 gegen einen Anschlagstift gedrückt wird. Es ist zweckmässig, als Anschlagstift den als Stütze für die Blattfeder 9 dienenden Bolzen 10 zu verwenden, welcher hiezu an geeigneter Stelle angebracht ist. Die gegenseitige Lage von Bolzen 10 und Führungskante 15, ist, wie in Fig. l dargestellt so, dass in Ruhestellung der Taste 5 die Klinke 6 an der Gehäusewand 8 anliegt, wodurch einerseits die Kanalöffnung 4 vom Anschlag 6a freigegeben und anderseits die horizontale Ruhelage der Taste 5 unter Wirkung der Federn 9 und 14 eingehalten ist. 



   Wird nun die Taste 5 gedrückt, so wird die Klinke 6 durch den mit dem kurzen Hebelarm der Taste verbundenen Bolzen 13 gehoben. Gleichzeitig hebt sich auch die Führungskante 15 der Fahne 12 vom Bolzen 10 ab, so dass der Druck der Feder 14 auf das untere Klinkenende wirksam wird und das obere, abgebogene Klinkenende zur Kanalachse hin verschoben wird. Dabei greift der obere Anschlag 6a unter die Garnwicklungen der untersten, im Speicherkanal befindlichen Spule 2 und hält den gesamten Spulenstapel solange, bis der Entnahmevorgang abgeschlossen und die Taste 5 wieder freigegeben worden ist. 



   Bei Freigabe der Taste 5 drückt die Feder 9 deren langen Hebelarm 5a nach oben, wobei sich deren kurzer Hebelarm mit der angelenkten Klinke 6 senkt. Dabei läuft die Führungskante 15 der Fahne 12 auf den Bolzen 10 auf. Dadurch wird das kurze Klinkenende entgegen der Wirkung der Feder 14 herangezogen, so dass der obere Anschlag das abgebogene Klinkenende 6a, den Speicherkanal 3 freigibt, worauf der Spulenstapel abwärts rutscht, bis die unterste Spule wieder auf der Taste aufruht. Dabei hat sich diese unterste Spule über den Dorn 11 geschoben, so dass die Speichereinrichtung wieder für die nächstfolgende Entnahme bereit ist. 



   Es ist offensichtlich, dass insbesondere bei Spulen mit nur wenig Wicklungslagen für ein einwandfreies Funktionieren der Einrichtung die Bewegung der Taste 5 und der Sperrklinke 6 genau auf- 

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 einander abgestimmt sein müssen. Es könnte sonst vorkommen, dass die unterste Spule bereits vorge- kippt ist, bevor die Sperrklinke den Spulenstapel abgefangen hat, so dass sich mindestens ein Teil des
Speichers entleert. 



   Ein in dieser Hinsicht verbessertes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Speichereinrichtung ist in den Fig. 3 und 4 dargestellt. Der Aufbau dieser verbesserten Ausführungsform ist im wesentlichen der gleiche wie beim beschriebenen einfachen Ausführungsbeispiel und in der Darstellung sind gleiche
Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Der hauptsächlichste Unterschied liegt in der Ausbildung der Betätigungstaste. 



   Wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt, ist die Taste zweiteilig ausgebildet. Der eine Tastenteil 16 hat die Form eines wieder zweckmässig hohlen Winkelhebels mit dem langen Hebelarm 16a als Fin- gerauflage und dem kurzen Hebelarm 16b, an dessen unterem Ende mittels des Bolzens 13 und der
Fahne 12a die Klinke 6 angelenkt ist. Die weitere Ausbildung der Sperrklinke 6 und das Zu- sammenwirken der Taste 16 mit der. Sperrklinke 6 entspricht vollkommen der an Hand der Fig. 1 und 2 beschriebenen Einrichtung und braucht deshalb nicht wiederholt zu werden. 



   Der untere Anschlag mit dem Kippdorn 11 wird hier jedoch von einem gesonderten Hebel 17 gebildet, welcher wieder zweiarmig ausgebildet ist. Er hat mit dem Bolzen 7 den gleichen Dreh- punkt wie die Taste 16. Sein langer Hebelarm 17a greift unter den als Fingerauflage dienenden
Hebelarm 16a der Taste 16, hat aber von diesem in der Ruhelage einen gewissen Abstand. Sein kurzer Hebelarm trägt den Dorn 11, sein langer Hebelarm 17a ist an seinem Ende zweckmässig mit einer Nase 18 versehen und wird von der Feder 19 in Ruhelage gehalten. 



   Beim Niederdrücken der Taste 16a wird zunächst die Klinke 6 in bereits beschriebener Weise betätigt, wodurch sie der obere Anschlag, also das abgebogene Klinkenende 6a unter die Garnwicklung der Spule 2 im Speicherkanal 3 schiebt und den Spulenstapel blockiert. Beim weiteren Niederdrücken trifft die Taste 16a auf die Nase 18 und drückt nun auch den Hebel 17a herunter, wodurch der Dorn 11 nach vorne gekippt und die am Dorn befindliche Spule 2a in ihre Entnahmestellung gebracht wird. 



   Wird die Taste 16a losgelassen, so gelangt unter Wirkung der Feder 19 zunächst der Hebel 17 mit dem Dorn 11 in seine Ausgangslage zurück und dann erst die Taste 16 unter Druck der Feder 9. Mit dem Zurückkehren der Taste 16a in ihre Ausgangslage wird der Speicherkanal 3 vom oberen Anschlag freigegeben, so dass der Spulenstapel wieder um eine Spulenlänge nach abwärts rutscht. Der Vorteil dieser Anordnung liegt darin, dass der Spulenstapel bereits blockiert wird, bevor noch der Dorn beginnt in seine Entnahmestellung zu kippen bzw. dass sich der Dorn bereits in seiner Aufnahmestellung befindet, bevor der Spulenstapel freigegeben ist. Damit ist es möglich, dass bei irrtümlichem Drücken der Taste nach dem Loslassen die unterste Spule wieder unter den Spulenstapel gebracht werden kann. 



   Mit dieser Anordnung ist ohne grossen Aufwand ein völlig zuverlässiges Funktionieren der erfindungsgemässen Einrichtung gewährleistet. 



   Für jede Gamfarbe ist eine gesonderte Speichereinrichtung vorgesehen. Es können viele solcher Speichereinheiten neben-und hintereinander angeordnet werden. Bei Hintereinanderanordnung mehrerer Reihen sind die einzelnen Reihen in der Höhe versetzt, so dass die Tasten eine pultartige Anordnung ergeben. Jede Speichereinheit ist zweckmässig mit der in ihr enthaltenen Farbe und/oder Farbennummer gekennzeichnet, so dass ein schnelles Auffinden der verlangten Farbe sichergestellt ist. 



   Die Füllung der Speichereinheiten erfolgt, wie bereits erwähnt, durch die obere Öffnung des Speicherkanals. Da die Speicherkanäle sehr lang sein   können-unter   Umständen mehrere   Meter -,   ist zur Arbeitserleichterung eine Bestandanzeige wichtig. 



   Ist nur eine Speicherreihe vorgesehen, so können beispielsweise die Wandungen der Speicherkanäle aus durchsichtigem Material, z. B. Kunststoff, hergestellt sein, so dass der jeweilige Bestand leicht ersichtlich ist. Zweckmässig werden hiebei die durchsichtigen Speicherröhren mit einem Massstab versehen, welcher als Einheit die Spulenlänge aufweist und dessen Skalenteile von oben nach unten numeriert sind, so dass die fehlende Spulenzahl abgelesen werden kann. 



   Sind mehrere Speicherkanäle in einer Reihe angeordnet, so können diese aus einem undurchsichtigen Material mit offener Frontfläche ausgebildet sein. Die offene Frontfläche der Anordnung kann dann durch eine, die ganze Breite aller Kanäle einnehmende, durchsichtige Platte abgedeckt werden, wodurch besondere Werbeeffekte erzielbar sind. 



   Sind mehrere Speicherkanäle hintereinander angeordnet, so ist dieses einfache Ablesesystem nicht mehr möglich, und es ist vorteilhaft, jedem Speicherkanal ein, z. B. mechanisches Zählwerk bekannter 

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Ausführung zuzuordnen. Diese Zählwerke sind dann vorzugsweise an den   Füllöffnungen   der Speicher an- geordnet und ihr Weiterschalten kann mittels eines Gestänges 20, welches   z. B.   am Hebelarm 16b (Fig. 4) angelenkt ist, erfolgen, wobei beim Niederdrücken der Taste das freie Ende des Gestänges das
Zählwerk um einen Schritt weiterschaltet. Auf diese Weise ist stets leicht ersichtlich, wieviel Garn- spulen in jedem einzelnen Speicher fehlen, so dass das Nachfüllen leicht und schnell vonstatten geht. 



   Ein weiterer Vorteil der   erfindungsgemässen   Einrichtung besteht darin, dass nahezu alle Einzelteile in Serienfabrikation, beispielsweise aus Kunststoff, hergestellt werden können. Damit werden auch die
Kosten für aus mehr als   z. B.   100 Speichereinheiten bestehende Aggregate niedrig gehalten. 



   Die Bedienung selbst bedarf keinerlei Vorsicht und die Ausgabe der Garnspulen erfolgt mittels eines einzigen Tastendruckes   schnell und störungsfrei. Die   Ausbildung der Speicher in Form von langen Röhren bietet darüber hinaus den Vorteil eines minimalen Platzbedarfes, da sie sich beliebig nach oben erstrecken können und damit einen Raum beanspruchen, welcher erfahrungsgemäss nur in geringem Masse ausgenutzt wird. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Einrichtung zur Einzelentnahme von gespeicherten Garnspulen,   gekennzeichnet durch   einen vertikalen Speicherkanal (3) zur Aufnahme der mit ihren Mittelachsen senkrecht aufeinander stehenden Garnspulen (2), der eine im wesentlichen dem Aussendurchmesser der Garnspulen entsprechende lichte Weite besitzt, sowie durch einen am unteren Ende des Speicherkanals angeordneten, schwenkbar gelagerten unteren Anschlag, der einen in der Ruhelage in die Richtung der Kanalachse weisenden Dorn (11) für die Aufnahme der jeweils untersten Spule aufweist und der mittels einer von Hand betätigbaren Taste (5 ;

   16) in eine Entnahmestellung schwenkbar ist, und ferner durch einen durch die gleiche Tastenbetätigung in den Speicherkanal einschwenkbaren, die vorletzte Spule des Spulenstapels abstützenden oberen Anschlag (6a), der unter der Wirkung einer an ihm angreifenden Feder (14) um einen am Tastenhebel angeordneten Drehpunkt geschwenkt wird, wobei die Tastenanordnung derart ausgebildet ist, dass die Schwenkbewegungen der Anschläge gleichzeitig oder in zeitlich verzögerter Folge ablaufen, beginnend und endend mit dem oberen Anschlag, um ein vom Spulenstapel unbehindertes Zurückschwenken der auf dem Kippdorn befindlichen untersten Spule zu ermöglichen.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1 mit einer Taste als zweiarmiger Hebel, dessen einer Arm als Fingerauflage dient, und an dessen zweitem Arm ein oberer Anschlag zur Abstützung der vorletzten Spule des Spulenstapels schwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass sich der genannte Anschlag (6a) bezüglich der Kanalachse annähernd senkrecht erstreckt und in der Ruhelage der Taste (5 ; 16) die Wirkung einer an ihm angreifenden Schwenkfeder (14) an einen Rückstellanschlag gedrückt ist.
    3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Anschlag durch den bezüglich des Drehpunktes der Fingerauflage gegenüberliegenden, waagrecht verlaufenden zweiten Arm (5b, 16b) der Taste (5 ; 16) gebildet ist.
    4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3 mit einer für den unteren Anschlag und die Taste gemeinsamen Schwenkachse, dadurch gekennzeichnet, dass Taste und Anschlag miteinander durch eine Schleppvorrichtung (17a, 18) gekoppelt sind.
    5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Speicherkanals die Form eines Vieleckes hat, das eine im wesentlichen dem Aussendurchmesser der Garnspule entsprechende lichte Weite hat.
    6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Anzeige der im Speicher fehlenden Spulenanzahl der Speicherkanal in an sich bekannter Weise eine durchsichtige Wandung aufweist, welche mit einer in Einheiten der Spulenlänge unterteilten Skala versehen ist.
    7. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein durch die Taste (5 bzw. 16) betätigtes Zählwerk.
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