DE2207135C3

DE2207135C3 - Speicherträger zum Aufnehmen von Möbelscharnieren

Info

Publication number: DE2207135C3
Application number: DE2207135A
Authority: DE
Inventors: Gerhard 4970 Bad Oeynhausen Koch
Original assignee: Paul Hettich GmbH and Co KG
Current assignee: Paul Hettich GmbH and Co KG
Priority date: 1972-02-16
Filing date: 1972-02-16
Publication date: 1982-02-18
Also published as: DE2207135A1; DE2207135B2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Speicherträger zum Aufnehmen von Möbelscharnieren mit einem in eine Bohrung einer Tür einlaßbaren Gehäuse und einem an dem Gehäuse angelenkten Scharnierarm und zum Abgeben an eine im Querschnitt C-förmige, die Scharniergehäuse aufnehmende Magazinschiene einer das Eindrücken des Scharniergehäuses in die Bohrung einer Tür ausführenden Montagemaschine.

Es ist ein Speicherträger für Kleinteile der elektrotechnischen Fertigung bekannt (DE-OS 14 56 852), der bandförmig ausgebildet ist und quer zur Längsrichtung des Bandes sich erstreckende Stege aufweist, die die Aufnahmen für die Kleinteile begrenzen. Die Stege können sich über die gesamte Breite des Bandes erstrecken. Ferner können zwischen den Stegen Zapfen vorgesehen werden, die in Bohrungen der eingebrachten Kleinteile eingreifen und diese fixieren. Der bandförmige Speicherträger ist ferner im Bereich der Aufnahmen für die Kleinteile mit Bohrungen ausgerüstet, in die entweder Zahnräder zur exakten Führung des Speicherträgers oder Finger eingreifen, durch die zur Erleichterung der Abnahme die Kleinteile angehoben werden.

Diese Speicherträger sind für Möbelscharniere der eingangs genannten Art nicht geeignet und bieten auch nicht die Möglichkeit, eine Magazinschiene einer Montagemschine mit Möbelscharnieren zu beschicken.

Es ist weiterhin bekannt (DE-AS 12 67 734), starre Bauteile in einem bandförmigen Träger anzuordnen. Die Bauteile können zusammen mit dem Träger aufgerollt und in dieser Form transportiert werden. Der Speicherträger ist zur Aufnahme von mehrteiligen Scharnieren und für eine Magazinbeschickung nicht geeignet.

Es ist ferner eine Speicherung von einstückigen

Teilen in einem bandförmigen Träger bekannt (US-PS 33 63 804), bei dem die zu den Längsseiten des Trägers offenen Aufnahmekammern durch Wulstleisten begrenzt werden. Der Speicherträger kann rollenförmig transportiert werden. Zum Trennen der Teile von dem bandförmigen Speicherträger wird er so aufgespult, daß die Wulstleisten sich voneinander entfernen und das eingelagerte Teil freigeben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Füllen

ίο der C-förmigen Magazinschiene einer Montagemaschine mit Möbelscharnieren zu vereinfachen und zu verbilligen.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der bandförmig ausgebildete, mit Durchbre chungen zum Einführen der Scharnierarme versehene Speicherträger mit Haltezungen ausgerüstet ist, die schräg zur Mitte der Durchbrechungen verlaufen und die Durchbrechungen trichterförmig gestalten, die Haltezungen sich am Scharnierarm abstützen und die

μ Scharniergehäuse von einer Stirnseite in die Magazinschiene einführbar und der Speicherträger von den durch die Längsnut der Magazinschiene nach außen ragenden Scharnierarmen abziehbar ist. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die mit Bohrungen zur Aufnahme des topfförmigen Gehäuses eines Möbelscharniers versehen Türflügel werden nacheinander längs der Werktischplatte unter den Magazinschienen hindurchtransportiert. Hierbei wird jeweils das Scharniergehäuse in eine zugeordnete Bohrung des Türflügels eingetrieben. Die Magazinschienen weisen im allgemeinen eine Länge von 1 m auf und erstrecken sich vertikal vom Werktisch nach oben. Das Beschicken dieser Magazinschienen mit einzel nen Scharnieren ist umständlich und es ist keine Kontrolle vorhanden, daß die einzelnen Scharniere lagerichtig in die Magazinschiene eingeführt werden. Hierbei kommt erschwerend hinzu, daß durch die Anlenkung des Scharnierarms am Gehäuse und durch die dadurch gegebene Beweglichkeit der Scharnierteile untereinander das Einführen in eine schlecht zugängliche Öffnung der Magazinschiene beeinträchtigt wird.

Durch die Gestaltung des bandförmigen Speicherträgers wird die Relativbewegung der Scharnierarme zu den Gehäusen weitgehend unterbunden, da der Speicherträger die Scharniere im Übergangsbereich zwischen den Gehäusen und den Scharnierarmen haltert. Die hierfür vorgesehenen, die Durchbrechungen des Speicherträgers trichterförmig gestaltenden Halte zungen stützen sich an den Teilen des Scharnierarms ab, der gerade im Übergangsbereich zum Scharniergehäuse, durch die Anlenkung der Gelenklaschen hierfür ausreichende Stützkanten aufweist.

Für die einwandfreie Lage der Scharniere im

Speicherträger werden auch die unterschiedlichen Gewichte der aus Metall gefertigten Scharnierarme und der aus Kunststoff hergestellten Scharniergehäuse ausgenutzt. Das größere Gewicht der Scharnierarme sorgt dafür, daß das Scharnier bis zur Anlage des bandförmigen Speicherträgers am Gehäuse in die Durchbrechungen des Speicherträgers eingezogen wird und die Haltezungen Stützkanten des Scharnierarms oder der Gelenklaschen form- und kraftschlüssig hintergreifen können.

Durch die Haltezungen ist auch ein einfaches Abziehen des bandförmigen Speicherträgers von dem Scharnierarm gegeben, nachdem die Scharniergehäuse in die Magazinschiene eingeführt sind und die

Scharnieranne durch die Längsnut der Magazinschiene nach außen ragen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in folgenden beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen bandförmigen Speicherträger, der mit einer Scharnierreihe versehen ist.

Fig.2 und 3 perspektivische Grundrißdarstellun^en verschiedenes· Ausführungsformen des Speicherträgers nach der Fig. 1,

Fig.4 in perspektivischer Darstellung das Füllen einer C-förmigen Magazinschiene unter Verwendung des Speicherträgers nach der F i g. 1.

Der in der Fig. 1 aufgezeigte Speicherträger 1 ist als Kunststoffband ausgebildet und weist Durchbrechungen 2 auf, die mit Haltezungen 3 ausgerüstet sind. In die Durchbrechungen 2 wird der Scharnierarm 4 eines Möbelscharniers 5 eingeführt und über die ι laltezungen 3 festgelegt

Die Haltezungen erstrecken sich in dem Ausführungsbeispiel von der Einführseite des Speicherträgers nach der anderen Seite und geneigt zur Mitte der Durchbrechungen 2, so daß, wie sich auch aus den F i g. 2 und 3 ergibt, die Duichbrechungen trichterförmig gestaltet sind.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach der F i g. 2 besitzt jede Durchbrechung nur zwei Haltezungen 3, die einander gegenüberliegen. Es ist jedoch auch möglich, wie in F i g. 3 dargestellt, an jedem Begrenzungsrand der Durchbrechung 2 derartige Haltezungen oder mehrere Haltezungen anzubringen. Die Form der Durchbrechung kann beliebig sein. In den Ausführungsbeispielen sind die Durchbrechungen viereckig ausgebildet Sie können jedoch auch mehreckig oder rund oder oval gestaltet sein. Die Form der Durchbrechung richtet sich nach der Art des Möbelscharniers, das in dieser Durchbrechung festgelegt werden soIL

Aus der F i g. 4 ergibt sich, in welcher Weise die auf den bandförmigen Speicherträger gereihten Möbelscharniere mit ihrem Gehäuseteil 6 in die C-förmige Magazinschiene 7 von einer Stirnseite 8 eingeführt werden. Nachdem die Gehäuseteile 6 von der Magazinschiene aufgenommen worden sind und die Scharnierarme 4 durch die Längsnut 9 des Magazins nach außen ragen, kann der Speicherträger nach oben abgezogen werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Speicherträger zum Aufnehmen von Möbelscharnieren mit einem in eine Bohrung einer Tür einlaßbaren Gehäuse und einem an dem Gehäuse angelenkten Scharnierarm und zum Abgeben an eine im Querschnitt C-förmige, die Scharniergehäuse aufnehmende Magazinschiene einer das Eindrükken des Scharniergehäuses in die Bohrung einer Tür ausführenden Montagemaschine, dadurch gekennzeichnet, daß der bandförmig ausgebildete, mit Durchbrechungen (2) zum Einführen der Scharnierarme versehene Speicherträger mit Haltezungen (3) ausgerüstet ist, die schräg zur Mitte der Durchbrechungen verlaufen und die Durchbrechungen trichterförmig gestalten, die Haltezungen sich am ScharaJerarm (4) abstützen und die Scharniergehäuse von einer Stirnseite (8) in die Magazinschiene (7) einführbar und der Speicherträger (1) von den durch die Längsnut (9) der Magazinschiene nach außen ragenden Scharnierarmen (4) abziehbar ist

2. Speicherträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bandförmige Teil und die Haltezungen (3) aus Kunststoff gefertigt und einstückig sind.

3. Speicherträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltezungen (3) sich von der Einführseite der Durchbrechungen (2) zur anderen Seite hin erstrecken.