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Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für die dicht verschlossene Lagerung insbesondere von
elektrischen oder elektronischen Bauteilen gemäß dem ersten Teil des Anspruches 1. Ein
solches Gehäuse ist in der GB-A-2 115 084 beschrieben.
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Bei den üblicherweise benutzten Ausführungsformen ist die Verbindung formschlüssig mit
einem Behälterteil angebracht, wobei z. B. die Randleiste, die in geeigneter Weise
entsprechend gebildet ist, an der oberen Wand des Behälterbodens vorsteht und ihr über dem
Behälterboden vorstehender Teil unter Zusammendrücken gegen eine Randleiste
aufgenommen wird, die entsprechend dem Deckel gebildet ist. Verschiedene Probleme stellen sich bei
der Ausführung der Verbindung, ihrer guten Befestigung am Boden und der fachgemäßen
Formgebung der Profile der Randleiste des Deckels, um eine gute Dichtigkeit nach dem
Zusammendrücken der Verbindung sicherzustellen, die im allgemeinen aus einem elastomeren
Material hergestellt ist.
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Die Erfindung erlaubt die Lösung der oben erwähnten Dichtigkeitsprobleme zwischen dem
Boden und dem Deckel des Gehäuses in origineller Weise, wobei das Arbeitsgerät, welches
die Herstellung des Gehäuses erlaubt, in beachtlicher Weise vereinfacht wird.
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Hierfür ist ein Gehäuse für die dicht verschlossene Lagerung insbesondere von elektrischen
oder elektronischen Bauteilen, welches einen Boden und einen Deckel hat, die fest in
dichtender Weise der eine gegen den anderen mittels einer Verbindung angebracht sind und
bei welchem die Randleisten unter Umfassung der Verbindung das eine Teil vom Boden und
Deckel gegen das andere halten und identisch aufgebaut sind, durch die im zweiten Teil des
Anspruches 1 genannten Kennzeichen gekennzeichnet.
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Die Randleisten des Bodens und Deckels sind mit Fugen oder Rillen gebildet, in welchen die
Dichtigkeitsverbindung in Eingriff tritt, die ein Querschnittsprofil passend zu dem der zwei
Fugen oder Rillen hat, wobei die Fugen oder Rillen vom Boden und Deckel gegeneinander
angebracht sind.
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Aufgrund dieser Mittel versteht man, daß der Boden und Deckel, ausgehend von derselben
Form und ausgehend von dem Augenblick, wo die Randleisten dieser zwei Teile identisch
sind, z. B. aus gegossenem Material hergestellt sein können. In dem in einfacher Weise
Füllrahmen für das Gießwerkzeug vorgesehen werden, ist es außerdem möglich, Teile, Böden
oder Deckel veränderlicher Höhe zu bilden, wobei die Fabrikation, ausgehend von nur
einer Form und einigen Füllrahmen geringer Kosten, einer ganzen Folge von Gehäusehöhen
ermöglicht wird.
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Außerdem verbessert die Bildung insbesondere der Dichtigkeitsverbindung, welche die Rolle
eines Dichtigkeitssegmentes spielt, die Dichtigkeit und erleichtert die Herstellung und die
Einlagerung dieser Dichtung, die in gleicher Weise im Boden und/oder im Deckel in Eingriff
tritt, ohne daß sie an dem einen oder anderen der Teile befestigt werden muß.
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Gemäß einem anderen Merkmal wird der Bausteinaspekt der Gehäuse durch die Verwendung
von Mitteln nutzbar gemacht, wie z. B. Führungsschienen, die z. B. in den Ecken der Gehäuse
vorgesehen sind und die Aufnahme von Montageplatten anpassungsfähiger Ausmaße für die
Halterung von gedruckten Schaltungen oder anderen flachen elektronischen Elementen in dem
Gehäuse erlauben.
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Die Erfindung und ihr Gebrauch ergeben sich klarer mit Hilfe der folgenden Beschreibung
unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen, die nur beispielsweise eine
Gebrauchsart zeigen.
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In den Zeichnungen zeigen:
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- Figur 1 eine auseinandergezogene Perspektive unter Darstellung eines Gehäuses
gemäß der Erfindung mit seinen unterschiedlichen Elementen in ihrer jeweiligen Lage,
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- Figur 2 eine Draufsicht des Gehäusebodens der Fig. 1 in größerem Maßstab,
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- Figuren 3 und 4 Schnittansichten jeweils entsprechend der Ebene III-III bzw. IV-IV
der Fig. 2.
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- Figur 5 eine Schnittansicht entlang der Ebene V-V der Fig. 2 in größerem Maßstab,
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- Figur 6 eine Schnittansicht unter Herausheben an einer Verbindungsschraube,
welche die Vereinigung des Bodens mit dem Deckel des Gehäuses sicherstellt,
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- Figur 7 die Draufsicht auf eine Dlchtigkeitsverbindung,
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- Figur 8 in größerem Maßstab eine Ansicht der Einzelheit im Kreis VIII in Fig. 7,
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- Figur 9 eine vergrößerte Schnittansicht entiang der Ebene IX-IX der Fig. 8,
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- Figur 10 in vergrößertem Maßstab einen Mittelschnitt eines das Gehäuse
verschließenden Abschlusses,
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- Figur 11 in vergrößertem Maßstab eine Schnittansicht entlang der Ebene XI-XI
der
Fig. 2,
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- Figur 12 eine Draufsicht auf eine Stützplatte für in dem Kasten der Erfindung
benutzbare Elemente,
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- Figur 13 eine Schnittansicht entlang der Ebene XIII-XIII der Fig. 12,
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- Figur 14 eine Ansicht der Platte der Fig. 12, aber von der gegenüberliegenden Seite
und
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- Figur 15 eine Schnittansicht entlang der Ebene XV-XV der Fig. 14.
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Gemäß der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform und unter Bezugnahme zuerst
auf Fig. 1 erkennt man ein Gehäuse, das in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichnet ist und im
wesentlichen einen Boden 11 und einen Deckel 12 aufweist, deren Dichtigkeit in der
Montageposition durch eine Zwischenverbindung 13 sichergestellt ist. Der Deckel 12 ist am Boden 11
mittels vier Schrauben befestigt, wie z. B. die mit 14 bezeichnete Verbindungsschraube
zwischen den zwei Teilen 11 und 12. Der Boden 11 kann selbst z. B. an einer Wand mittels
anderer Schrauben befestigt sein, wie bei 15 gekennzeichnet und wie es nachfolgend
deutlicher wird. Das Gehäuse 10 weist Mittel auf, die Gleit- oder Führungsschienen bilden, wie
man sie in den Ecken bei 16 und 17 erkennt, welche die Aufnahme von Platten 18, 19
gestatten, die die Abstützung von Elementen gestatten, wie z. B. gedruckte Schaltungen oder
andere flache elektronische Elemente, die zwischen den Platten 18 und 19 an den
ausgerichteten Pionreihen 20 in Eingriff kommen.
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In derselben Fig. 1 sieht man bei 21, 22 Abschlüsse, die Öffnungen für den Durchgang von
Schrauben 14, 15 verschließen, indem sie sich mit Kraft auf dem Deckel und auf dem Boden
verriegeln.
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Während der Kasten somit in seiner Gesamtheit gezeigt wurde, bezieht man sich auf die
folgenden Figuren, um in größerer Einzelheit seinen Aufbau und seine Benutzungsfunktionen
zu beschreiben.
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Wenn man zunächst auf die Fig. 2 bis 4 Bezug nimmt, erkennt man genauer die Lage der
Führungsschienen 16, 17, welche den Eingriff und die Halterung der Stützplatten erlauben, wie
z. B. 18 und 19, welche in den Durchgängen 23 in Eingriff treten, die in entsprechender
Breite zwischen diesen Schienen gebildet sind, wobei die Platte in der Richtung der Breite des
Gehäuses in der mit 24 in Fig. 2 bezeichneten Ebene oder in der Richtung der Breite des
Gehäuses in der in derselben Figur mit 25 bezeichneten Ebene gezeigt ist.
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In den Fig. 2 bis 4 sieht man auch klar die Bildung der oberen Randleiste 26 des Bodens 11,
die eine Fuge oder Rille 27 im wesentlichen U-förmig in der Öffnung hat, mit der die
Dichtigkeitsverbindung 13 in Eingriff kommen kann. Und wie vorstehend gezeigt, ist der dem Deckel
12 entsprechende untere Rand in identischer Weise geformt, derart, daß er nicht dargestellt
ist.
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Unter Bezugnahme auf die Figuren 7, 8 und 9 sieht man in größerer Einzelheit die Ausbildung
der Dichtigkeitsverbindung 13, die ein Segment mit Querschnittsprofil im wesentlichen eines
platten I bildet, welches sich zu seinem Mittelteil leicht verbreitert, um eine gute Dichtigkeit und
Verbindung sicherzustellen für den Eingriff in den Rillen 27, die mit dem Boden und dem
Deckel zusammenwirken. In dem dargestellten Beispiel und wie aus Fig. 9 zu sehen ist, hat
das Profil im wesentlichen im Schnitt die Form von zwei umgekehrten Kegelstümpfen mit
kleinem Winkel am Scheitel 131, 132, die in einem rechteckigen Querschnitt 133 enden. Die
Ausgestaltung der Verbindung 13 und der mit dem Boden und dem Deckel
zusammenwirkenden Rillen 27 stellt eine gute Dichtigkeit und eine gute Verbindung der zwei Teile des
Gehäuses sicher.
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Unter Bezugnahme auf die Figuren 5 und 11 sind in größerem Maßstab die vorstehend
beschriebenen Winkelteile dargestellt, in welchen man die Rille 27 für die Aufnahme der
Dichtigkeitsverbindung und die Führungsschienen 16, 17 wiederfindet, die zwischen sich den
Durchgang 23 bilden für das Einlegen und Halten der Plättchen 18, 19 im Einschub. In diesen
Figuren erkennt man auch, daß zur Erleichterung des Eingriffs der Plättchen 18, 19 die
Führungsschienen 16, 17 an ihrem oberen Teil 16a, 17a leicht in Form eines unter ungefähr
10º geöffneten V abgeschrägt sind, und daß in gleicher Weise die Rillen 27 leicht geöffnet
sind, um mit der in vergleichbarer Form gebildeten Verbindung 13 und wie klarer aus Fig. 9
hervorgeht, zusammenzuwirken.
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Aus Fig. 5 erkennt man auch, daß die Führungsschienen 17 an ihrer Basis einen erweiterten
Teil 17b geringer Höhe aufweisen, der den Eingriff der Trägerplatten 18, 19 begrenzt, damit
sie nicht bis zur inneren Wand des Gehäusebodens kommen.
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Wenn man genauer auf die Fig. 2 und 6 Bezug nimmt, erkennt man in den Ecken des
Gehäuses, insbesondere wenn das Gehäuse einen polygonalen Querschnitt hat, und
außerhalb der Wand für die Begrenzung des Innenvolumens des Gehäuses Durchgänge 30, in
welchen zwei Reihen von Öffnungen 31 bzw. 32 gebildet sind. Die Öffnungen 31 münden an
der Wand oberhalb des Deckels 12 oder unterhalb des Bodens 11 an einer Öffnung 33, durch
welche man eine Schraube 14 einführen kann, die die Verbindung der zwei Teile 11, 12 des
Gehäuses sicherstellt. Hierfür weisen die Öffnungen 31 Gewindeteile 34 auf, in welche die
Schrauben 14 eingeschraubt werden können.
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Die Öffnungen 32 durchqueren in einfacher Weise die Wand von oberhalb des Deckels 12
oder von unterhalb des Bodens 11, um den Eingriff einer Schraube zu erlauben, wie z.B. 15
(Fig. 1), für die Befestigung des Kastens an einer (nicht dargestellten) Wand, gegen welche
der Boden oder Deckel des Gehäuses angebracht ist.
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In Fig. 6 sieht man, daß der Boden und der Deckel in identischer Weise gebildet sind und
dieselbe Abmessung haben.
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In Fig. 1 erscheint der Deckel 12 weniger tief als der Boden 11. Aber man erkennt, daß diese
zwei Elemente erhalten werden können, ausgehend von derselben Form, die nur mit einem
Füllrahmen gemäß vollkommen klassischen Gießtechniken versehen ist.
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Nimmt man auf die Fig. 1 und 10 Bezug, so sieht man, daß die Öffnungen 32,33 durch
Abschlüsse 21 oder 22 verschlossen sein können. Der Abschluß 22 der Fig. 10 ist ein
Abschluß von unterhalb, der eine Öffnung 36 aufweist für den Durchgang von
Befestigungsschrauben 15, während der Abschluß 21 keine solche Öffnung hat, wenn nämlich die
Befestigung des Gehäuses nicht durch seinen Deckel vorgesehen ist. Der in dem Abschluß 22
oder 21 gebildete Schlitz 37 erlaubt das Herausholen des Abschlusses mittels der Schneide
eines Schraubendrehers, wenn man zu den Schrauben 14 oder 15 Zugang haben will. Der
Abschluß ist so geformt, daß er sich auf der Zutrittsöffnung 33 oder 32, die er verschließt,
aufbringt und sich verriegelt.
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Wenn man auf die Fig. 12 bis 15 Bezug nimmt, findet man genauer die Ausgestaltung der
Trägerplatten und gedruckten Schaltungen oder anderer flacher elektronischer Elemente (die
nicht dargestellt sind), die in dem Gehäuse gelagert werden.
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Wie vorher gezeigt, gleiten diese ebenen Platten wie flache Schieber in den Führungsschienen
16, 17, die entsprechend in den Ecken des Gehäuses vorgesehen sind.
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Für die Halterung der flachen elektronischen Elemente weisen die Platten auf ihrer einen
Fläche Pione 20 auf, die in Reihen und orthogonalen Spalten parallel zu den Seiten der
Platten ausgerichtet sind und zwischen sich enge Durchgänge belassen für die Halterung von
gedruckten Schaltungen, die also in gleicher Weise zwischen zwei sich gegenüberliegenden
Trägerkarten 18, 19 (Fig. 1) wie ein Schieber in Eingriff stehen, welcher durch seine
Gleitschienen gehaltert ist.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die andere Fläche der Plättchen mit den Linien
geringeren Widerstandes ausgestaltet, welcher durch Einschnitte in V-Form gebildet ist, wie z.
B. bei 40, 41. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Einschnitte 41 an den
Längsenden der Platte mit einem Abstand vorgesehen, welcher genau der Breite des
Gehäuses entspricht. Wenn man die Platten 18, 19 längs der Linien 41 schneidet, erhält man
Platten geringerer Breitenmaße, die in der Richtung entgegengesetzt der gemäß Fig. 1
ausgerichtet sein können, d.h. parallel zu den kleinen Seiten des Gehäuses immer in den
Führungsschienen 16, 17.
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In der Richtung der Breite der Platte sind mehrere Linien geringen Widerstandes 40 mit
unterschiedlichen Zwischenräumen vorgesehen. Diese Zwischenräume werden berechnet,
damit sie den Tiefen der unterschiedlichen Gehäuse entsprechen, die, ausgehend von den
Deckeln 12 und den Böden 11, mit unterschiedlichen Höhen ausgebildet sein können. Somit
kann ein und dasselbe Standardplättchen in gleicher Weise egal für welche Höhe des
Gehäuses dienen, welches durch egal weichen Spielraum von Deckel und Boden gebildet ist,
und es kann ebenso gut in Längsrichtung wie in Querrichtung des Gehäuses ausgebildet sein.
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Die Erfindung ist keineswegs auf die dargestellte und beschriebene Ausführungsform
beschränkt, die nur als Beispiel gegeben wurde. Somit kann das Gehäuse mehr oder weniger
klassische verschiedene Verbesserungen erhalten, wie z. B. Befestigungspione 43 (Fig. 2) auf
der Innenwand des Gehäuses für die Aufnahme einer Trägerplatte für das Element, welche an
diesen Pionen geschraubt sein kann.
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Obwohl man das Gehäuse in rechteckiger Form gezeigt hat, sind in gleicher Weise andere
Formen in Betracht zu ziehen, z. B. polygonale oder kreisförmige, obwohl die rechteckige
Form im allgemeinen praktischer ist, insbesondere für die Anordnung und Ausrichtung von
Trägerplatten wie z. B. 18 und 19.