DE2315974A1 - Fahrtenschreiber - Google Patents

Description

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DR.-tNG. DIPL.-INS.M SC. DI"L -PfYS. DR. DIPL.-PHYS.

HÖGER - STELLRECHT- GRiESSBACH- HAECKER

PATENTANWÄLTE IN STUTTGART Z-O I O νί / H

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8. März 1973

Firma .

ΜΟΤΟ METER GMBH 7250 Leonberg/Württ. Daimlerstraße 6

Fahrtschreiber

Die Erfindung betrifft einen Fahrtschreiber mit angetriebenem Träger für Diagrammscheiben und mit Schreibwerken zum Aufzeichnen zeitabhängiger Meßgrößen auf die Diagrammscheiben, bei welchem auf den Träger zwei Diagrammscheiben übereinander mit einander abgekehrten Schreibseiten aufbringbar sind und jeder Schreibseite wenigstens ein besonderes Schreibwerk mit wenigstens einem Schreibstift zugeordnet ist.

Bei bereits vorgeschlagenen Fahrtschreibern dieser Gattung sind zwei Diagrammscheiben mit spiegelbildlichen Schreibseiten vorgesehen. -

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Eine Diagrammscheibe muß immer so auf den Träger, aufgebracht werden, daß ihre Schreibseite nach oben gekehrt, ist, während die andere Diagrammscheibe so aufgebracht werden muß, daß ihre Schreibseite nach unten blickt. Es sind also bei diesem 'Ausführungsbeispiel einmal zwei verschiedene Sorten von Diagrammscheiben erforderlich und es muß darauf geachtet werden, daß die jeweilige Sorte richtig auf den Träger des Fahrtenschreibers aufgelegt wird.

Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, Diagrammscheiben dahingehend zu verbessern, daß nur eine einzige Diagrammscheibensorte erforderlich ist und diese mit der Schreibseite sowohl nach unten als auch nach oben gekehrt verwendet "werden kann, wobei jedoch der Vorteil, gleichzeitig voneinander unabhängige und auswechselbare Aufzeichnungen in ein und demselben Fahrtschreiber vornehmen zu können, beibehalten bleibt.

Zur Lösung der Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Diagrammscheiben gleiche Schreibseiten aufweisen und jede Schreibseite wenigstens zwei separate, spiegelbildliche Zeitskalen enthält.

Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:

Fig. 1 schematisch die wesentlichen Teile eines Fahrtschreibers mit erfindungsgemäßen Diagrammscheiben und

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Fig. 2

und 3 zwei identische Diagrammscheiben gemäß

der Erfindung mit zwei spiegelbildlichen Zeitskalen.

Die schematische Darstellung der Fig. 1 zeigt den zeitgenau, z.B. mit einer Umdrehung pro Tag, umlaufenden Träger 6 des Fahrtenschreibers mit einer Platte 9, auf welche, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer steifen Platte 23, zwei Diagrammscheiben 11 und 12 übereinander und mit einander abgekehrten Schreibseiten aufgebracht sind. Die Aufbringung erfolgt mittels zentraler Löcher 14, 15 in den Diagrammscheiben 11 und 12, womit diese Scheiben über einen zentralen Zapfen 13 des Trägers aufgeschoben werden. Der Zapfen 13 weist eine zu den Löchern 14, 15 komplementäre, exzentrische Form auf und gewährleistet die eindeutige, zeitgenaue Einlage der Diagrammscheiben. Am Träger 13 ist ein hochklappbarer Hebel 16 angeordnet, der die Diagrammscheiben 11 und 12 auf die Platte 9 preßt. Auf die in Fig. 1 obere Diagrammscheibe wirkt ein erstes, an sich bekanntes Schreibwerk ein, von dem der Einfachheit halber lediglich ein Schreibstift 18 dargestellt ist, der innerhalb der Strecke AB vom Schreibwerk hin- und herbeweglich ist. Die in Fig. 1 unten gelegene Diagrammseheibe 12 wird im Bereich der Strecke AC von einem Schreibstift 22 beschriftet. Außerdem sind für diese, untere Diagrammscheibe 12 noch Schreibwerke mit weiteren Schreibstiften 41, 42 und 43 vorgesehen, die beispielsweise einem Geschwindigkeitsschrieb, einem (durch Vibrationen des Fahrzeugmotors hervorgerufenen) Rüttelschrieb bzw. einem Wegstreckenschrieb zugeordnet sein können. Die Stifte 18, 22, 41, 42 und 43 werden in Abhängigkeit der betreffenden Meßgrößen in der Zeichnungs-

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ebene hin- und herbewegt und schreiben dadurch während des Umlaufes der Diagrammscheiben Kurven bestimmter Form auf diese auf, aus denen z.B. der Fahrtverlauf rekonstruierbar ist.

Wie aus Fig. 2 und 3 hervorgeht, sind die auf dem Träger 6 des Fahrtenschreibers angeordneten Diagrammscheiben 11 und 12 identisch ausgebildet. Sie weisen außer der im äußeren Randbereich angeordneten Zeitskale 44 zwei weitere, radial weiter innen gelegene Zeitskalen 45 und 46 auf, die zueinander spiegelbildlich ausgebildet, d.h. in entgegengesetztem Umlaufsinn mit Ziffern beschriftet sind. Die Skale 45 ist einem Kreisringbereich zugeordnet, in welchem der Schreibstift 22 im Bereich der Strecke AC eine Arbeitszeitregistrierung für einen ersten Fahrer entsprechend Fig. 2 aufzeichnet, wenn die betreffende Diagrammscheibe 12 als untere Scheibe gemäß Fig. 1 eingelegt ist. Die Zeitskala 46 ist einem Kreisringbereich zugeordnet, in welchem der Schreibstift 18 innerhalb der Strecke AB eine Arbeitszeitregistrierung für einen zweiten Fahrer entsprechend Fig. 3 aufzeichnet, wenn die betreffende Diagrammscheibe 11 in Fig. 1 als obere Scheibe eingelegt ist.

Man erkennt aus Fig. 2 und 3, daß die Arbeitszeitregistrierungen für die beiden Fahrer gleichzeitig und unabhängig voneinander erfolgen, und daß z.B. der zweite Fahrer seine Diagrammscheibe 12 jederzeit aus dem Fahrtenschreiber heraus und in den Fahrtenschreiber eines anderen Fahrzeuges einlegen kann. Die die übrigen, dem Fahrzeug zugeordneten Registrierungen, wie z.B. Geschwindigkeits-, Rüttel- oder Wegstreckenschrieb, bleiben unabhängig davon auf der im Fahrtenschreiber verbleibenden Scheibe 12 aufgezeichnet.

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Durch die Ausgestaltung der Diagrairanscheibe gemäß Fig. 2 und wird der Vorteil erzielt, daß man nur eine einzige Scheibensorte benötigt. Beim Einlegen in den Fahrtenschreiber können daher keine Verwechslungen eintreten, d.h. man braucht nicht darauf zu achten, daß eine Diagrammscheibe bestimmter Art im Fahrtenschreiber oben und eine Diagrammscheibe anderer Art unten angeordnet ist.

Die Schreibseiten der Diagrammscheiben 11 und 12 sind z.B. in an sich bekannter Weise druckempfindlich ausgebildet. Die Schreibstifte der Fig. 1 sind Druckstifte, die auf die Schreibseiten aufgepreßt werden und aufgrund des Anpreßdruckes, eine Schreibspur erzeugen. Die Aufzeichnung der Arbeitszeit mittels der Schreibstifte 18 und 22 erfolgt bei dem auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel mittels eines Stufenschriebs. Man erkennt anhand der Zeitskala 45 auf der Scheibe 12, daß der erste Fahrer eine Lenkzeit von etwa 1 bis 3.20 Uhr hatte, woran sich eine Ruhezeit bis etwa 5.00 Uhr anschloß. Demgegenüber "ergibt sich aus der Diagrammscheibe 11 (Fig. 3), daß der zweite Fahrer, für den die Zeit auf der Skala 46 abzulesen ist, eine Ruhezeit von 1 bis etwa 3.20 uhr und eine Lenkzeit ab 3.20 Uhr bis etwa 5.00 Uhr hatte. An Stelle des dargestellten Stufenschriebes, der auch mehrere Stufen umfassen könnte, kann auch ein sogenannter Balkenschrieb verwendet werden, anhand dessen Breite die jeweiligen Tätigkeiten der Fahrer abgelesen werden können.

Es ist vorteilhaft, Vorkehrungen zu treffen und entsprechende Mittel vorzusehen, durch welche die Schreibwerke mit den Schreibstiften 18 und 22 gegenseitig in der Weise gesperrt

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werden können, daß nicht gleichzeitig Lenkzeiten für beide Fahrer aufgezeichnet werden können. So bald also ein Fahrer z.B. an einem hierzu vorgesehenen Schalter auf Lenkzeit geschaltet hat, ist ein Einschalten der Lenkzeit an einem dem anderen Fahrer zugeordneten Schalter nicht mehr möglich und umgekehrt.

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Claims (1)

1. DR-INQ. DIPI.-ING.M SC. DI.'L.-Pt.VS. OR, DIPU-PHVS.

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   • ί Patentanspruch:

   Fahrtschreiber mit angetriebenem Träger für Diagrammscheiben und mit Schreibwerken zum Aufzeichnen zeitabhängiger Meßgrößen auf die Diagrammscheiben, bei welchem auf den Träger zwei Diagrammscheiben übereinander mit einander abgekehrten Schreibseiten aufbringbar sind und jeder Schreibseite wenigstens ein besonderes Schreibwerk mit Schreibstift zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Diagrammscheiben (11, 12) gleiche Schreibseiten aufweisen und jede Schreibseite wenigstens zwei separate, spiegelbildliche Zeitskalen (45, 46) enthält.

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