DE2150586A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Konditionieren von Geweben - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Konditionieren von Geweben

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Konditionieren von Geweben. Insbesondere betrifft die Erfindung formbeständige oder an einer formbeständigen Basis befestigte flexible Vorrichtungen zum Auftragen von Konditionierungemitteln, wie Weichmacher und/oder antistatisch wirksamen Verbindungen auf Gewebe,
Bislang wurden Haushaltswäsche und andere textile Gewebe einer Weichmacherbehandlung unterzogen, indem eine bestimmte Menge einer Weichmacherverbindung zum Waschwasser oder Spülwasser zugesetzt wurde. Dabei zeigten sich bestimmte Nachteile, die eine Suche nach verbesserten Anwendungsiiiethoden bedingten. So würde empfohlen, die Weichmacher in einem flexiblen nachgiebigen Papier, Stoff oder Schwamm anzuwenden, aber auch diese Verfahren zeigten Nachteile,
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da insbesondere Papier oft so in die. damit behandelte Wäsche verwickelt wird, daß sich dabei lokal eine überschüssige Abgabe des Weichmachers ergibt, wodurch sich auf den damit behandelten Geweben ölige oder fettige Flecken bilden können. Weiterhin neigen flexibles Material und insbesondere· Papier und Stoff dazu,-sich zu verwickeln, zu verdrehen oder zusammenzuknoten, wodurch die Abgabe des Weichmachers aus dem Material unterbunden wird. Zusätzlich sind derart zusammengedrehte Papiere mitten zwischen der Wäsche schwer zu finden und lassen sich nach dem Trocknen nur schwer entfernen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aufgezeigten Nachteile bei der Verwendung von flexiblen Substraten, die mit üblichen Konditionierungsmitteln beschichtet, imprägniert oder gefüllt sind, zu vermeiden.
Es wird daher vorgeschlagen, Pasern oder Gewebe mit Konditionierungsmitteln zu behandeln, die auf einem formstabilen Substrat geschichtet sind und/oder aus einem formstabilen Substrat verteilt werden können, wobei das Substrat als solches formstabil ist oder nach Befestigung an einer festen Unterlage*formstabil wird, und wobei die Konditionierungsmittel bei Kontakt mit geschleuderter Wäsche in einen feuchten und/oder erwärmten Zustand abgegeben
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und zum Beschichten oder Konditionieren auf die Gewebe übertragen werden.
Das Substrat kann dabei die Form einer Hohlkugel oder eine andere geometrische Form aus nichtelastischem geschäumten Kunststoff oder die Form eines beschichteten Streifens, der fest im Inneren eines automatischen Wäschetrockners angebracht werden kann, oder als formstabile Halbkugel oder in anderer geometrischer Form zur Befestigung an der Tür des Wäschetrockners vorliegen. Die Konditionierungsmittel können in fester Form auf der Oberfläche der formstabilen Vorrichtungen aufgetragen sein, oder sie können in flüssiger Form im Inneren dieser Vorrichtungen vorliegen und dann vorzugsweise eine kontrollierte Abgabe der Konditionierungsmittel ermöglichen.
Die Erfindung schlägt weiterhin die Verwendung dieser Vorrichtungen zur Konditionierungsbehandlung von Fasern oder Geweben in feuchtem und/oder erwärmtem Zustand vor, wobei die Gewebe solange mit der Vorrichtung zusammengeschleudert werden, bis eine ausreichende Menge der Konditionierungsmittel auf das Gewebe aufgetragen ist und deren Eigenschaften entsprechend verändert, speziell antistatisch oder mit Weichmachern behandelt worden sind.
In der Beschreibung werden verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung angegeben, die alle gemeinsam Formstabilität, entweder von sich aus oder nach Anbringung in der Konditioniermaschine aufweisen. In keinem Fall weisen die Vorrichtungen eine frei verbiegbare Oberfläche auf, wodurch sich ein Auslaufen der Konditionierungsmittel und aufgrund | lokaler zu hoher Konzentrationen eine Fleckenbildung auf dem Gewebe ergeben könnte. Weiterhin kann in keinem Fall der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Konditionierungsvorrichtungen diese Vorrichtung so gerollt oder gedreht werden, daß die für die Konditionierungsbehandlung vorgesehenen Oberflächen nicht mehr mit dem zu behandelnden Gewebe in Berührung kommen können.
Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen werden anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 - zeigt einen Querschnitt durch eine kugelförmige Vorrichtung mit einer äusseren Beschichtung mit Konditionierungsmitteln und einem im Mittelpunkt der Kugel angebrachten Gewicht zum Modifizieren des Gesamtgewichtes der Vorrichtung.
Fig. 2 - zeigt eine Frontansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 vor der Verwendung mit vorhandener Konditionierungsbeschichtung.
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Pig. 3 - zeigt eine Frontansicht dieser Vorrichtung nach dem Gebrauch, wobei die Konditionierungsbeschichtung abgetragen ist.
Pig. k - zeigt einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform der Vorrichtung.
Pig· 5 - zeigt in perspektivischer Ansicht eine weitere Ausführungsform, bei der nur einige der Oberflächen mit Konditionierungsmitteln beschichtet sind.
Fig. 6 - zeigt in schematischer Darstellung eine Vorrichtung zum Beschichten der erfindungsgemäßen Vorrichtungen mit Konditionierungsmitteln.
Weitere Ausführungsformen, bei denen das Konditionierungsmittel durch öffnungen einer forlstabilen Vorrichtung verteilt wird, sind in den folgenden Zeichnungen dargestellt:
Fig. 7 ~ zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform in Hohlkugelform, bei der die Abgabeöffnungen über die Gesamtoberfläche verteilt sind.
Fig. 8 - zeigt in perspektivischer Ansicht eine ähnliche Ausführungsform, bei der die Abgabeöffnungen nur in einer Halbkugel vorhanden sind.
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Pig. 9 - zeigt einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 7.
Pig. IO - zeigt eine Innenansicht eines automatischen Wäschetrockners mit der zu behandelnden Wäsche und der Konditionierungsvorrichtung nach Fig. f in Berührung mit der zu behandelnden Wäsche beim Schleudern.
Fig. 11 - zeigt einen Querschnitt durch eine ellipsoidförmige Vorrichtung mit einer durch Federkontakt geschlossenen Abgabeöffnung.
Fig. 12 - zeigt in perspektivischer Ansicht eine weitere Ausführungsform mit anders verteilten Abgabeöffnungen.
In den folgenden Zeichnungen wird angegeben, wie sich die formstabilen Vorrichtungen an der Tür eines automatischen Wäschetrockners befestigen lassen:
Fig. 13 - zeigt in Frontansicht einen automatischen Wäschetrockner mit einer im Inneren an einer Tür befestigten Konditionierungsvorrichtung.
Fig. Ik - zeigt einen Querschnitt des Wäschetrockners nach Fig. 13 entlang der Linie 14-11I in Fig. 13.
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Pig. 15 - zeigt einen Längsschnitt des Trockners nach Fig. 14 entlang der Linie 15-15.
Fig. 16 - zeigt in einer Teilansicht von vorn einen Wäschetrockner unter Verwendung einer anderen Konditionierungsvorrichtung.
Fig. 17 - zeigt in Teilansicht von vorn eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 18 - zeigt in Teilansicht von vorn die Befestigung einer Konditionierungsvorrichtung an der Vorderseite des Wäschetrockners .
Fig. 19 - zeigt in Frontansicht einen Wäschetrockner, in dem die Wäsche zusammen mit der Konditionierungsvorrichtung geschleudert wird.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung, bei denen die Konditionierungsvorrichtung in Form eines Streifens auf eine formstabile Oberfläche im Inneren des Wäschetrockners befestigt und das Konditionierungsmaterial von der Oberfläche des Streifens beim Schleudern auf die Wäsche oder auf das Gewebe abgegeben wird, werden in den folgenden Zeichnungen angegeben:
Fig. 20 - zeigt einen Querschnitt durch das Innere der Trommel eines automatischen Wäschetrockners.
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Pig. 21 - zeigt einen Querschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Streifenform.
Fig. 22 - zeigt einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsf orm.
Fig. 23 - zeigt eine Seitenansicht des auf einen Hohlkern gewickelten Konditionierstreifens.
Fig. 2k - zeigt einen Querschnitt durch einen mit Schneidevorrichtung versehenen Behälter für eine Konditionierungsrolle mit darin aufgewickelter Konditionierungsrolle.
Fig. 1 zeigt eine Konditionierungsvorrichtung 10 mit einer formstabilen Basis 11 und einer mit der Weichmachermischung 15 beschichteten Oberfläche 13, die beim Schleudern in Berührung mit Wäsche abgerieben wird. Wenn die Basis 11 als Kugel aus Polystyrolschaum hergestellt wird, ist sie meist so leicht, daß das Gewicht der Vorrichtung durch Einbau eines Gewichtstückes 17 aus schwererem Material verändert werden kann. Dieses Gewichtstück 17 kann im Mittelpunkt angeordnet sein, es kann aber auch exzentrisch zur Herstellung einer Konditionierungsvorrichtung mit exzentrischem Schwerpunkt angebracht werden. Die Penetration der Konditionierungsmischung unter die äussere Oberfläche des Polystyrolschaums ist mit 19 bezeichnet; durch diese Penetration wird die Beschichtung 15 festhaftend auf der formstabilen Basis 13 gehalten.
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In Fig. 2 und 3 ist diese Konditionierungsvorrichtung vor und nach dem Gebrauch dargestellt. Eine Beschriftung zur Anzeige der Entfernung der Beschichtung kann auf die Polystyrolbasis vor dem Beschichten aufgebracht werden und ist durch die Konditionierungsmischung solange unsichtbar, bis die Mischung fast abgerieben ist und zeigt dann die Notwendigkeit des Ersatzes der Vorrichtung an.
In Fig. 1I und 5 sind andere Ausführungsformen der Vorrichtung angegeben, die beide nur teilweise mit der Konditionierungsmischung beschichtet sind. In Fig. 4 hat eine formstabile Basis 21 die Form eines Stabes und ist mit einer Weichmachermischung 23 auf der oberen Oberfläche beschichtet. In Fig. 5 hat die Vorrichtung die Form eines formstabilen Würfels oder einer Schachtel 25 mit einer antistatischen Mischung auf einer Oberfläche 27 und einer anderen Konditionierungsmischung auf einer Oberfläche 29· Die Mischungen können während der Behandlung von Geweben oder anderer Materialien gleichzeitig aufgetragen werden.
In Fig. 6 ist eine schematische Darstellung einer Beschichtungsanlage für eine stabförmige Vorrichtung aus Polystyrolschaum oder einem anderen Substrat mit Konditionierungsmitteln zur Herstellung einer Beschichtung 33 auf einer Basis 35 aufgezeigt. Die Lösung oder
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Dispersion des Konditionierungsmittels wird durch eine Vorrichtung 37 auf eine Walze 39 geführt und von dort auf die Unterlage 31 zur Bildung einer flüssigen Beschichtung 4l geführt3 die eine ausreichende Viskosität aufweist, um einerseits nicht zu tief in die Oberfläche der Unterlage einzudringen, aber andererseits so tief penetriert, daß beim Pestwerden der Beschichtung eine ausreichende Verbindung zur Unterlage gegeben ist. Die beschichtete Unterlage wird dann schnell unter einen Trocknungsapparat H3 geführt, wo die Beschichtungsmischung mit Hitze und Luft behandelt wird, so daß sich ein schnelles Verdunsten des Lösungsmittels und Ausbildung einer festen Beschichtung auf der Unterlage ergibt. Der Pfeil zeigt die Richtung der mit Lösungsmittel vermengten entfernten Luft aus einem Exhaustor *I5 -an. Schematisch ist ein Schneidemesser ^5 dargestellt, das den beschichteten Endlosstreifen in für den Gebrauch als Konditionierungsvorrichtung geeignete Einzelstreifen zerschneidet. Diese fallen dann in einen Vorratsbehälter 49, von wo sie nach Beendigung des Abkühlens und Aushärtens als gebrauchsfertig entfernt werden.
In Fig. 7 ist ein Abgabebehälter 51 für Weichmacher oder andere flüssige Konditionierungsmittel dargestellt, der aus zwei halbkugelförmigen Teilen 53 und 55 mit jeweils kleinen Abgabeöffnun-
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gen 57 bzw. 59 besteht. Die obere Halbkugel weist einen innen liegenden Schraubengang 61 und die untere Halbkugel einen außen liegenden Schraubengang 63 auf, so daß beide Teile zu einer Kugel vereinigt werden können. Die Kugel besteht vorzugsweise aus einem elastischen Kunststoff, wie Polyäthylen oder Polypropylen, der bei den Anwendungsbedingungen ausreichend hitzestabil zur Aufrechterhaltung der Kugelform ist und gleichzeitig während des Schleuderns Verformungen zur leichteren Abgabe der Konditionierungsmittel durch die öffnungen 57 bzw. 59 erlaubt. Vorzugsweise sollten die öffnungen 59 in der unteren Halbkugel eine solche Größe aufweisen, daß ein Auslaufen des flüssigen Konditionierungsmittels bei Nichtbenutzung des Behälters vermieden wird. Um ein derartiges Auslaufen des flüssigen Konditionierungsmittels unabhängig von dessen Viskosität und Oberflächenspannung zu verhindern, kann auch, wie in Fig. 8, eine Ausführungsform vorgesehen sein, bei der eine untere Halbkugel 65 eines Behälters 67 keine öffnungen aufweist. Abgabeöffnungen 69 einer oberen Halbkugel sind dann klein und kreisförmig. In der unteren Halbkugel sind Graduierungen 71 zur Peststellung des Inhalts an flüssigem Konditionierungsmittel 60 angebracht. Eine mit einer Kerbe 75 versehene Schraubkappe 73 verschließt den Behälter und gibt nach Abnahme eine vergrößerte Einfüllöffnung frei. Ansonsten ist der Abgabebehälter gleichförmig ausgebildet.
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Der innere Aufbau des Abgabebehälters aus Fig. 7 ist in Fig. 9 dargestellt. Hler ist allerdings anstelle der Schraubverbindung der Halbkugel eine Klemmvorrichtung angegeben, wobei ein kleinerer Teil 77 einer unteren Halbkugel 55 in einen vergrößerten Teil 59 einer Halbkugel 53 paßt. Dadurch ergibt sich ein Klemmverschluß, der auf Wunsch auch in Form eines Ringes auf dem Teil 77 zum Einklemmen in einer Einziehung des Teils 79 ausgebildet sein kann. In jedem dieser Fälle, wie auch bei den in Fig. 7 und 8 gezeigten Behältern, sollte die Wandstärke der Halbkugeln 53 und 55 ausreichend groß sein, um durch die Formstabilität der Halbkugel einen dichten Verschluß und somit kein Auslaufen der Konditionierungsflüssigkeit an der Verbindungsstelle zu ermöglichen.
In Fig. 10 ist ein automatischer Wäschetrockner 8l dargestellt, der eine in horizontaler Richtung bewegliche Schleudertrommel 83 mit darin befindlichen Leitblechen oder inneren Vorsprüngen 85 zum Verteilen der Wäsche 87 bei Drehung der Trommel im Uhrzeigersinn enthält. Innerhalb der Trommel ist ein Behälter für Konditionierungsmittel dargestellt, durch dessen öffnungen 57 und 59 das flüssige Konditionierungsmittel in die Wäsche oder in anderes faserhaltiges Material abgegeben wird. Die Abgabe der Flüssigkeit geschieht entweder durch Trägheitswirkung, wenn die Bewegung des Behälters bei Kontakt mit der Wäsche zum Stillstand kommt
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oder durch Kapillaraktivität, wenn die Wäsche durch die öffnungen des Behälters mit der Flüssigkeit in Berührung kommt. Da die auf der Oberfläche das Konditionierungsmittel enthaltene Wäsche beim Schleudern mit weiterem Material in Berührung kommt, wird ein Teil des Konditionierungsmittels von diesem Material übernommen, und zwar insbesondere dann, wenn das Konditionierungsmittel nicht besonders Substantiv für die Wäschefasern ist. Die üblichen Vorrichtungen für die Trommelbewegung, zum Erhitzen der Luft und Durchblasen der Luft durch die Trommel sowie zum Entfernen der aus der Wäsche aufgenommenen Feuchtigkeit, sind nicht eingezeichnet.
In Fig. 11 und 12 sind weitere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Abgabevorrichtungen dargestellt, wobei der Behälter in Fig. 11 ein Ellipsoid ist und der Behälter in Fig. 12 eine zylindrische Form aufweist. Der Ellipsoidbehälter 89 verfügt auf der Oberfläche über öffnungen 91 sowie über eine Abgabeöffnung 93, die mit einem durch eine Feder gehaltenen Ventil 95 verschlossen ist. Die Federkraft ist ausreichend groß, um ein Auslaufen von Flüssigkeit zu verhindern, solange der Behälter keinem Druck unterworfen ist, aber bei Bewegung des Behälters innerhalb der rotierenden Trommel des Wäschetrockners gibt die Feder 97, die gegebenenfalls zur Verstärkung der Trägheit mit einem. Gewicht versehen werden kann,
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die Öffnung 93 frei, wodurch sich der Verschluß 99 nach unten bewegt und die Konditionierungsflüssigkeit 101 durch die so beschaffene Öffnung ausfließen kann. In Fig. 12 wird eine Öffnung an der oberen Fläche 105 eines zylindrischen Behälters 107 durch eine Schraubkappe 103 verschlossen. Öffnungen 108 gestatten während des Gebrauches die Abgabe der Flüssigkeit und durch die mit der Kappe 103 verschlossene Öffnung wird ein einfaches Einfüllen der Konditionierungsflüssigkeit erreicht.
Wie in Fig. 13 dargestellt, haben im Handel erhältliche, mit Gas oder Strom betriebene automatische Wäsehetrockner 111 ein Gehäuse 113, das an einer Vorderseite 115 eine mit Scharnieren versehene Tür 117 mit einem Griff 119 aufweist. Im Inneren befindet sich eine im wesentlichen horizontal gelagerte und im wesentlichen zylindrisch geformte Trommel 121, die um eine horizontale Achse drehbar ist. Die Trommel bildet mit der Front des Trockners einen durch die Tür 117 abgeschlossenen Raum, in dem die feuchte Wäsche zum Trocknen eingebracht wird. Die Trommel dreht sich in Pfeilrichtung und in der Trommel angebrachte Flügel 123 nehmen die Wäsche bei der Drehung der Trommel mit, wodurch die Wäsche innerhalb der Trommel zirkuliert und mit der erwärmten Trockenluft, die durch eine nichtdargestellte Einlaßöffnung durch die Trommel ein- und durch eine Auslaßöffnung ausgeblasen wird, in
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Kontakt kommt. Bei der Bewegung der Wäsche innerhalb der Trommel und beim Zurückfallen der Wäsche aus dem oberen Teil, wohin sie mit Hilfe der Flügel 123 bewegt wird, reibt sie gegen eine in der Mitte angebrachte, halbkugelförmige Konditionierungsvorrichtung 125· Die Vorrichtung 125 besteht aus einem Polystyrolschaumsubstrat, deren Oberfläche mit einem Konditionierungsmittel beschichtet ist, das unter den Verwendungsbedingungen im Trockner von dem Substrat abgegeben und auf dem zu behandelnden Material aufgelagert werden kann. Im allgemeinen ist das meist feste Konditionierungsmittel ein Weichmacher und/oder antistatisches Mittel, das aber unter den Verwendungsbedingungen im Trockner so weit erweicht, daß es von dem Substrat abreibbar ist.
In Fig. 1*1 ist der Verschluß einer Trocknertür 117 gegen die Trocknerwand 115 des Wäschetrockners aus Fig. 13 dargestellt. Konditionierungsvorrichtung 125 ist etwa in der Mitte der Innenweite 127 der Tür angebracht. Außerdem ist der Abschluß des Vorderteiles 129 der Trommel 121 gegen die Innenseite 131 der Vorderseite 115 des Trockners 111 sowie der Verschluß der Trocknertrommel in Fig. 15 genauer dargestellt.
In Fig. 16 ist die Verwendung eines flachen flexiblen Materials, wie Papier, Stoff oder Schwaml mit Beschichtung mit einem Konditionierungs-
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mittel bei zentraler Anordnung an der Trocknertür dargestellt. Der Umriß der Tür 113 zeigt im Inneren die Konditionierungsvorrichtung 135. In Fig. 17 ist die Konditionierungsvorrichtung ein in Längsrichtung angebrachter Halbzylinder 137 mit abgerundeten Enden aus mit einem Konditionierungsmittel beschichteter Pappe. Wie in der Zeichnung dargestellt, ist die Vorrichtung seitlich von der Mitte der Tür angebracht, und zwar auf der w Seite, wo die Abwärtsbewegung der geschleuderten Wäsche stattfindet. In Fig. 18 ist eine halbkugelförmige Konditionierungsvorrichtung 125 an der Innenseite 131 der Vorderseite des Trockners neben der Tür 137 angebracht. In Fig. 19 wird in einer ähnlichen Darstellung wie Fig. 15 Wäsche 139 und deren Lage aufgrund der Bewegung der Flügel und der Bewegungsrichtung der Trocknertrommel dargestellt.
In dem Gerät in Fig. 20 weist eine Trommel I1Il des automatischen h Wäschetrockners eine Innenwand 1^3 auf, an der Leitflächen 1^5 befestigt, angeformt oder ausgepreßt sind. Die Innenwand I1O und die Flügel oder Leitbleche 1*15 sind formstabil und meist aus Stahl. Die Funktion der Leitbleche oder Flügel besteht darin, ein besseres Trocknen von geschleuderten Wäsche 1^7 im automatischen Wäschetrockner zu ermöglichen. Beim Rotieren der Trocknertrommel I1Jl in Uhrzeigerrichtung, in der Zeichnung durch einen Pfeil 1'49 angezeigt,
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heben die Flügel die Wäsche nach oben und nach links, von wo sie dann kurz vor Erreichen des höchsten Punktes, im allgemeinen bei einem Punkt von ungefähr 330°, nach unten abgleitet. Die Trommel I1Il ist mit einer Riemenscheibe 151 verbunden, die durch einen Treibriemen 153 in Verbindung mit einem Motor 155 gedreht wird. An der Innenwand 1^3 der Trommel ist eine formbeständige Vorrichtung 157 angebracht, die aus einer Basis 159 und einer Be- · schichtung l6l auf der äusseren Oberfläche mit einem Konditionierungsmittel besteht. Das Konditionierungsmittel wird von der in Schleuderbewegung befindlichen Wäsche 1^7 während der Verwendung im Trockner abgerieben. Weiterhin sind Krepp-Papierstreifen 163 und 165 dargestellt, die an den nach außen gekehrten Flächen mit Weichmachern und antistatischen Mitteln versehen sind und durch selbsthaftende Klebstoffe oder andere Vorrichtungen an den Leitflächen der Leitbleche 1^5 befestigt sind. In einem automatischen Wäschetrockner sind natürlich Einrichtungen vorgesehen, die den Durchfluß warmer Luft durch die Trommel und dem Entfernen der feuchten Luft dienen; die hierfür üblichen Einrichtungen sind nicht gezeichnet. Die Streifen I63 und 165 entsprechen meist der Gesamtlänge der Leitflächen und des Trommelinneren.
In Fig. 21 ist der Aufbau der mit dem Konditionierungsmittel beschichteten Krepp-Papierstreifen I63 im einzelnen dargestellt. Der
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Krepp-Papierstreifen l67 weist auf der Oberfläche eine Beschichtung mit einem Weichmacher I69 und an der Grundfläche eine Beschichtung mit einem selbsthaftenden Klebstoff 171 auf. Wie in Fig. 20 gezeigt, wird ein Streifen bestimmter Länge in Richtung der Achse der Trommel 1^1 auf der Oberfläche der Leitfläche 1^5 durch Anpressen der Klebstoffschicht befestigt. Um einen möglichst guten Kontakt mit' der Wäsche zu erzielen, wird
" der Streifen, wie dargestellt, an den Leitkanten der Leitbleche oder Flügel befestigt, der Streifen kann aber auch, wenn eine häufige Berührung nicht erwünscht oder nicht erforderlich ist, an den Flügelhinterkanten befestigt werden. In Fig. 22 ist ein ähnlicher Streifen 173 dargestellt, der eine Basisschicht 175, Konditionierungsmischung 177, Klebstoffmischung 179 und eine dünne Wachsbeschichtung I8I zur Verhinderung des Verklebens des Klebstoffes 179 mit dem Konditionierungsmittel 177 aufweist. In der Darstellung ist die Beschichtung auf dem Konditionierungsmittel
) angegeben, aber diese abschließende Beschichtung kann auch in Form einer sepa7aten dünnen Folie aus Wachspapier oder einem ähnlichen Material zur Verbesserung des Ablösens eingesetzt werden.
In Fig. 23 ist ein zylindrischer Hohlkern I83 mit" einem Konditionierungsstreifen 173 bewickelt, so daß sich eine Rolle 181I bildet, von der der Konditionierungsstreifen in üblicher Weise gebrauchs-
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fertig abgenommen werden kann. In Fig. 2k ist eine Rahmen- oder Haltevorrichtung I87 mit Befestigungsvorrichtung I85 dargestellt, an der der Hohlkern I83 befestigt werden kann. Eine auf den Hohlkern gewundene Rolle 181I des Konditionierungsstreifens 173 wird abgewickelt und über ein Schneidemesser I89 geführt, so daß es in passende Längen zur Anwendung innerhalb der Trommel geschnitten werden kann.
Bei den in Fig. 1 bis 6 dargestellten Ausführungsformen wird ein auf eine formbeständige Vorrichtung aufgetragenes Konditionierungsmittel oder -mischung für Fasern, Gewebe und Endprodukte eingesetzt, um einen wirksamen übergang der Beschichtung auf das damit zu behandelnde Material zu ermöglichen. Bei Verwendung dieser Vorrichtung in einem automatischen Wäschetrockner oder einem ähnlichen Gerät, in dem das zu konditionierende Material geschleudert wird, ergibt sich eine gute gleichmäßige Verteilung des Konditionierungsmittels über die Oberflächen. Da die Vorrichtungen formstabil sind, werden sie von oder in der zu behandelnden Wäsche oder ähnlichem Material nicht eingedrückt, aufgerollt, gefaltet oder darin verwickelt. Die Beschichtung zeigt auch keine Rißbildung oder Abblättern von dem Basissubstrat, da keine übermäßige Beanspruchung des Substrates durch Falten oder Verbiegen stattfindet. Zudem befindet sich das Beschichtungsinaterxal nur auf der Oberfläche des Substra-
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ces, so daß sich kein Verlust durch Beschichtung an unzugänglichen Stellen ergibt.
Als Substrat zum Beschichten mit den Konditionierungsmischungen können sehr verschiedene Materialien und Formen eingesetzt werden. Im allgemeinen wird eine geringe Dichte bevorzugt, so daß sich bei den beschriebenen geometrischen Formen eine berechnete Dichte von ungefähr 0,01 bis 2 und vorzugsweise von 0,2 bis 0,5 g/cm·5 ergibt. Als formstabiles Substrat können natürliche oder synthetische Materialien eingesetzt werden, wie leichtes Holz, beispielsweise Balsaholz, Mischungen aus zellulosehaltigem Material, wie Presspappe, Schichtholz, harzimprägniertes Holz und Pappen, oder Mineralien geringer Dichte, wie Vermiculit oder Talk und zwar vorzugsweise nach Oberflächenbehandlung zur Verbesserung der Festigkeit, und synthetische organische polymere Kunststoffe, vorzugs-r weise als Schaumstoffe, wie Polyurethane, Polyester, Polystyrole, Polyvinylchlorid oder Nylonschaum. Es können aber auch perforierte oder expandierte Metalle eingesetzt werden, vorausgesetzt es wird Vorsorge getroffen, daß das Beschichtungsmaterial auf dem Metall haftet und Rißbildung oder Absplittern verhindert wird. Ferner können auch Hohlkörper eingenetzt werden, bei denen nur die äußeren Oberflächen mit der Konditionierungsmischung beschichtet sind. Die Vorrichtungen können in der jeweils gewünschten Form durch Falten,
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Formen, Verkleben, Schmelzen, Zusammenheften, Verknüpfen oder anderes Verbinden der verschiedenen Teile hergestellt werden. Im allgemeinen wird zur Erleichterung des Kontaktes mit der schleudernden Wäsche und zur Erzielung einer möglichst einfachen und gleichmäßigen Anbringung des Konditionierungsmittels auf den Oberflächen der Gewebe der beschichtete Gegenstand möglichst wenig scharfe Ecken und konvexe Kurven aufweisen. Obwohl das Substrat formstabil sein sollte, um die verschiedenen Nachteile von flexiblen Substraten für Konditionierungsmittel zu vermeiden, muß es nicht unbedingt völlig unelastisch sein. Obwohl also im allgemeinen nichtelastische Kunststoffe bevorzugt eingesetzt werden, kann eine gewisse Oberflächenelastizität, wie beispielsweise bei einem Gummiball aus Natur- oder Synthesekautschuk, durchaus vorhanden sein, da sich bei der Anwendung der Konditionierungsmischung keine sehr große Verformung dieser Oberflächen ergibt. Außerdem führt eine leichte Verformung des Substrates dann im Gegensatz zu Papier- oder Textilstreifen oder den Üblichen dünnen Schwammstreifen zu keiner bleibenden Änderung der Oberfläche. Die Dichte dieser formstabilen Substrate kann durch Hohlkerne oder durch meist im Schwerpunkt angebrachte Gewichtstücke verändert werden, so daß das Endprodukt eine Dichte aufweist, die einen möglichst guten Kontakt beim Schleudern mit den zu behandelnden Geweben ergibt. Zu diesem Zweck sollte das Substrat bei Anwendung in üblichen automatischen
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Wäschetrocknern ein Volumen von ungefähr 5 bis 500 cm und vorzugsweise von 10 bis 100 cm aufweisen. Bei dieser Größe ergibt sich die beste Beschichtung der zu behandelnden Gewebe und die Vorrichtungen sind nach Erschöpfung der Beschichtung im Vergleich zu sehr kleinen Gegenständen schnell und einfach zu entfernen.
Als Konditionierungsmittel zum Beschichten des Substrates können verschiedene Verbindungen oder Mischungen eingesetzt werden. Dazu gehören insbesondere Weichmachungsmittel, die den Geweben einen weicheren Griff verleihen, also zu einem weniger harten Gefühl beim Griff und auf der Haut führen. Verschiedene Weichmachungsmittel für Synthesefasern sind gleichzeitig antistatische Mittel, die die unangenehmen elektrischen Entladungen beim Tragen derartiger Kleidung verhindern. Durch die Wäschebehandlung wird außerdem das durch elektrostatische Kräfte bedingte Aneinanderhaften einzelner Stücke verhindert, das sonst oft beim Ausladen aus dem Trockner, beim Palten oder bei anderer Bearbeitung auftritt. Außer Weichmachungsmitteln und antistatischen Mitteln können die Konditionierungsmittelmischungen weitere Verbindungen, wie antibakterielle Mittel, fäulnishemmende Mittel, Aufheller, Parfüm usw. zur Verbesserung der Eigenschaften der damit behandelten Wäsche oder Gewebe enthalten. Verschiedene Konditionierungsmittel können zusammen in dfer gleichen Mischung zur
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Anwendung gebracht werden oder es können verschiedene Konditionierungsmittel oder -mischungen durch verschieden beschichtete Teile der Vorrichtung zur Anwendung kommen.
Weichmachungsmittel und antistatische Mittel sind nichtionische, anionische oder kationische Verbindungen mit oberflächenaktiven Eigenschaften und können einzeln oder in Mischung eingesetzt werden.
Zu den verwendbaren nichtionischen YJeichmachungsmitteln und antistatischen Mitteln gehören Polyäthylenglykole mit niederen Alkoxygruppen und geringem Molekulargewicht, Blockcopolymere niederer Alkylenglykole, höhere Fettalkoholester und -äther niederer PoIyalkylenglykole und ähnliche Verbindungen, in denen anstelle der Triole, wie Glyzerin, Polyole, wie Pentaerythrit vorhanden sind, und andere bekannte nichtionische Konditionierungsmittel mit einem ausgeglichenen Gehalt an hydrophilen und lipophilen Gruppen. Die niederen Alkylen- und niederen Alkoxygruppen weisen meist 2 bis 5 C-Atome auf und die höheren Fettsäuregruppen enthalten 10 bis 20 und vorzugsweise 12 bis 18 C-Atome. Die Molekulargewichte der verschiedenen Polymereinheiten der Moleküle betragen mindestens 150 und liegen meist zwischen 300 und 25 000, obwohl unter bestimmten Bedingungen auch Polymereinheiten mit höheren oder niederen
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Molekulargewichten einsetzbar sind. Verwendung finden auch Amide und Alkanolamide, wie beispielsweise die höheren Fettsäureamide und höheren Fettsäure-mono- und di-alkanolamide niederer Alkohole.
Zu den anionischen Konditionierungsmitteln gehören oberflächenaktive anionische Weichmachungsmittel, antistatische Verbindungen, wie die wasserlöslichen Natrium-, Kalium-, Ammonium- oder Magnesiumsalze bekannter anionischer Tenside, wie der höheren Fettalkoholsulfate, Fettalkoholsulfonate, der linearen Alkylbenzolsulfonate, der höheren Fettsäureacyltauride und 2-Hydroxyäthansulfonate, Fettsäuremonoglyzeridsulfate und der höheren Fettsäuresarcoside und Glycine. Im allgemeinen enthalten diese Verbindungen als Kation ein Alkalimetall oder ein anderes die Wasserlöslichkeit bedingendes Radikal oder Element und im lipophilen anionischen Teil des Moleküls höhere Fettsäuren oder höhere Acylgruppen mit 10 bis 20 t und vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen. Zusätzlich zu den synthetischen organischen Tensiden aus der Gruppe der Sulfat- und Sulfonattenside können auch andere entsprechende Verbindungen, wie Phosphate und Borate verwendet werden. Weichmachungseigenschaften besitzen auch gewöhnliche Seifen, wie beispielsweise Natriumstearat oder Triäthanolaminlaurat.
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Als kationische Weichmachungsmittel können vorzugsweise wasserlösliche quartäre Ammoniumsalze oder die entsprechenden quartären Phosphoniumsalze und ähnliche Verbindungen eingesetzt werden, Quartäre Ammoniumverbindungen enthalten meist mehrere niedere Alkylgruppen und ein oder zwei höhere Alkyl- oder entsprechende Gruppen am quartären Stickstoff. Als salzbildendes Anion liegt meist ein Halogenid, wie Bromid oder Chlorid vor; es können aber auch andere Anionen, wie Jodid, Acetat, Benzoat, Saccharinat, Methosulfat Äthosulfat oder Bisulfat verwendet werden. Bevorzugt eingesetzte Verbindungen sind beispielsweise Cetyl-trimethyl-ammoniumbromid, Dimethyl-dilauryl-ammoniumchlorid, Diäthyl-distearyl-ammoniumchlorid, Dimethyl-di-(Alkylgruppen aus hydriertem Talg)-ammoniumchlorid, Stearyl-dimethyl-benzyl-ammoniumchlorid und Lauryl-methyldibenzyl-ammoniumbromid. Ferner sind andere kationische Tenside einsetzbar, wie beispielsweise Alkyl-pyridinsalze, Alkyl-imidazoline, höhere primäre, sekundäre oder tertiäre Alkylamine und höhere Alkyl-guanidinsalze, wie l-Methyl-l-stearyl-aminoäthyl-2-stearylimidazolin-methosulfat, Stearyl-pyridinsalze, Cetyl-isochinolinbromid und Alkyl-morpholin-chlorid. Als niedere Alkylgruppen werden hierbei Alkylgruppen mit 1 bis 5 C-Atomen und als höhere Alkylgruppen solche mit 10 bis 20 C-Atomen bezeichnet. Als Weichmachungsmittel oder antistatische Verbindungen können sowohl Mischungen der nichtionischen Verbindungen mit anionischen als auch mit kationischen
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Tensiden eingesetzt werden. Mischungen aus anionischen und kationischen Verbindungen sollten allerdings wegen der eintretenden Reaktion vermieden werden, obwohl amphoter reagierende Konditionierungsmittel eingesetzt werden können.
Die Konditionierungsmittel können zur Verbesserung ihrer physikaiischen oder chemischen Eigenschaften, wie Weichmachungswirkung, Erweichungspunkt, Wasserlöslichkeit, Verhinderung von Riß- und Schuppenbildung, Härte, Verhinderung von Fleckenbildung und leichte Entfernbarkeit mit verschiedenen anderen Substanzen vermischt werden. Die Weichmachungsmischung soll leicht auf das Substrat auftragbar sein, und eine Viskosität aufweisen, die ein gewisses Eindringen der Mischung in das Substrat erlaubt und gleichzeitig die größere Menge der Weichmachungsmischung auf den Oberflächen beläßt. Außerdem muß die Mischung ausgezeichnete Weichmachungseigenschaften aufweisen, beim Waschen schnell und vollständig aus dem damit behandelten Gewebe entfernbar sein und auf dem behandelten Gewebe nicht zu Flecken oder Schlierenbildung führen.
Das Konditionierungsmittel und gegebenenfalls die Hilfsstoffe sollten so ausgewählt werden, daß die damit beschichtete Vorrichtung einfach hergestellt, transportiert, bei gewöhnlichen Temperaturen
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gelagert und nach der Lagerung wirksam eingesetzt werden kann. Weiterhin ist eine ausreichende Löslichkeit und/oder Erweichungstemperatur notwendig, um eine gute Abgabe des, Konditionierungsmittels unter den Bedingungen im-Trockner zu erzielen. Es wurde festgestellt, daß wachsartige Beschichtungsmisehungen diese Forderungen am besten erfüllen und daher werden die Konditionierungsmittel meist so ausgewählt, daß sie diese Konsistenz auch ohne Modifizierungsmittel aufweisen. Bei Zusatz weiterer Verbindungen zu den Beschichtungsmisehungen sollten diese Verbindungen vorzugsweise nur einen kleinen Anteil ausmachen und im allgemeinen sollten 50 bis 100 und vorzugsweise 80 bis 100 % der Beschichtungsmischung aus einem wirksamen Konditionierungsmittel bestehen.
Die Stärke der Oberflächenbeschichtung liegt meist zwischen etwa 0,0005 und 0,5 cm, wobei im allgemeinen Schichtstärken von etwa 0,02 bis 0,3 und vorzugsweise von etwa 0,01 bis 0,1 cm eingesetzt werden. Poröse, rauhe oder eingedellte Oberflächen können dazu führen, daß ein Teil des aufgetragenen Konditionierungsmittels ausreichend tief unter die Oberfläche penetriert, wodurch die äußere Beschichtung fest auf der Oberfläche haftet und während der Verwendung keine Rißbildung oder Abschuppen von der Oberfläche auftritt. Ein kleinerer Anteil der äußeren Beschichtung penetriert also unter die Oberfläche und es ist meist wünschenswert, diesen
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Anteil so klein wie möglich zu halten, da dieser unter der Oberfläche befindliche Teil der Konditionierungsmischung meist nicht auf die Wäsche aufgebracht werden kann und daher wirkungslos bleibt. Im allgemeinen beträgt der unter die Oberfläche penetrierte Anteil der Beschichtungsmischung etwa 10 bis 30 % der Beschichtungsstärke. Die Konditionierungsmischungen werden im allgemeinen in Größenordnungen von 0,0005 bis 0,5 g/cm Ober-
P fläche und vorzugsweise von 0,002 bis 0,3 g/cm -oder 0,01 bis
0,1 g/cm angewendet.
Um eine möglichst gute Verwendbarkeit der Konditionierungsmittelmischung unter den Betriebsbedingungen üblicher automatischer Wäschetrockner zu erreichen, sollten diese Mischungen wenigstens teilweise wasserlöslich oder -dispersibel bei den Betriebstemperaturen des Trockners sein. Außerdem sollten die Mischungen sich nicht unter Temperaturen von etwa 300C verflüssigen, damit bei der Lagerung kein Ablaufen der Mischung vom Substrat auftritt. Da in den automatischen Wäschetrocknern die anfangs eingeblasene Heißluft durch die feuchte oder nasse Wäsche aufgrund des Verdunstens der Feuchtigkeit aus der Wäsche und der dadurch sinkenden Oberflächentemperaturen der Wäsche schnell abkühlt, gegebenenfalls bis etwa 10°C, wird die erfolgende Abgabe der Konditionierungsmittel von den damit beschichteten Vorrichtungen meist mit
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dem Erweichen der Beschichtung durch Feuchtigkeit zusammenhängen. Wenn anschließend die Temperatur im automatischen Trockner ansteigt, wird auch die beschichtete Vorrichtung erwärmt und die Beschichtung erweicht, wobei sich ein verbessertes Abreiben des Konditionierungsmittels auf die Wäsche ergibt. Bei.den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wird nur eine kleine Menge der Konditionierungsmittel auf die Wäsche abgerieben, wobei sich die Verteilung über die Gesamtwäsche durch eine Kombination aus Feuchtigkeit und Hitze zusammen mit dem Reibeffekt anderer Gewebe an solchen Punkten, wo das Konditionierungsmittel bereits aufgetragen war, ergibt. Die Verteilung erfolgt so schnell, daß kaum eine Möglichkeit zur Ablagerung von zu viel Konditionierungsmittel auftritt, vorausgesetzt, daß die Beschichtung nicht abschuppt.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtungen ist unter Berücksichtigung der aufgezeigten Bedingungen verhältnismäßig einfach, Die Konditionierungsmischung kann als Lösung, Emulsion, Dispersion, Sprühlösung oder vorzugsweise Schmelze hergestellt werden. Bei Anwendung von Schmelzen wird die damit behandelte Oberfläche schnell gekühlt, um die Schmelze zu verfestigen. Bei Anwendung von Lösungen wird der Lösungsmittelgehalt meist von 20 bis 80 und vorzugsweise um 20 bis 40 % liegen, da eine vollständige Lösung der Konditionierungsrnittelmischung nicht notwendig ist. Gegebenenfalls kann die
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Viskosität der Beschichtungsmischungen durch Temperaturregulierung oder verträgliche Verdickungsmittel eingestellt werden. Die Beschichtung in der gewünschten Stärke auf dem Substrat kann entweder in einem einzigen Schritt oder in mehreren Aufträgen erfolgen, wobei nach jedem Auftrag die Schmelze gekühlt oder das ■ Lösungsmittel abgedampft wird. Die Penetration der Beschichtungsmischung in die rauhe Oberfläche des Substrates kann durch Ein- * stellen der Viskosität der Mischung oder durch Anbringung von Vertiefungen oder anderen Strukturen in der Basisoberfläche zur Verbesserung der Kontaktfläche zwischen Beschichtungsmischung und Oberfläche beeinflußt werden. In einigen Fällen, wie beispielsweise bei Verwendung von polymeren Kunststoffschäumen sollten sehr rauhe Stellen, an denen die zu schleudernde Wäsche hängenbleiben könnte, vor Auftragung der Beschichtungsmischung entfernt werden.
In Fig. 6 ist ein Verfahren zum Auftragen einer Beschichtung auf ) eine Oberfläche einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Auch andere Verfahren, in denen zur Eingrenzung der Penetration eine Beschichtung auf der Unterseite des Kunststoffstreifens vorgenommen wird, wie auch Kombinationsverfahren aus Walzenauftragsverfahren, Tauchauftragsverfahren oder Sprühauftragsverfahren können eingesetzt werden. Dabei ist nur zu beachten, daß die Beschichtungs-, Trocknungs- und/oder Kühlbedingungen, die Viskosität
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der Mischung und die Art des Substrates zu der erwünschten Stärke und Penetration der Beschichtungsmischung führen. Im allgemeinen wird das Kühlgas Zimmertemperatur aufweisen, vorzugsweise von 10 bis 3O°C und die Durchsatzgeschwindigkeit der zum Kühlen oder Entfernen der Lösungsmittel verwendeten Luft wird hoch, im allgemeinen bei 0,3 bis 3 m/sec. liegen. Eine gewisse Sorgfalt muß darauf verwendet werden, daß keine Imprägnierung von inneren Hohlräumen der erfindungsgemäßen Vorrichtungen erfolgt, da die Beschichtung hier für Konditionierungszwecke nicht zugänglich ist. Außer dem in Fig. 6 dargestellten Verfahren können auch andere Verfahren zum Beschichten von Substraten verschiedener Formen eingesetzt werden. Kugeln können beispielsweise in einer Schmelze oder Lösung der Konditionierungsmittel gerollt oder geschleudert, wiederholt getrocknet oder gekühlt und weiterbehandelt vierden. In einigen Fällen können Kugeln auch auf einen Draht aufgezogen und dann durch eine Schmelze oder eine Lösung der Konditionierungsmittel geführt werden, wenn dabei keine Imprägnierung eintreten kann.
Die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtungen ist sehr einfach; sie können auch von ungeübten Hausfrauen zum wirksamen Konditionierei für Wäsche eingesetzt werden. Die Anwendung erfolgt durch Zugabe der erfindungsgemäßen Vorrichtungen zu der zu trocknenden Wäsche
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im automatischen Wäschetrockner. Um mehrere Konditionierungswirkungen zu erzielen, können mit verschiedenen Konditionxerungsmitteln beschichtete Vorrichtungen, mit einer aus verschiedenen Wirkstoffen zusammengesetzten Mischung beschichtete Einzelvorrichtungen oder Vorrichtungen mit verschiedenen Konditionxerungsmitteln auf verschiedenen Flächen eingesetzt werden. Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen eignen sich insbesondere zur Verwendung in auto-" matischen Heimwäschetrocknern, in denen ein erwärmter komprimierter Luftstrom in eine die zu behandelnde Wäsche enthaltende rotierende Trommel gedrückt wird. Allerdings ist auch eine Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtungen in kommerziellen
und industriellen Trocknungsanlagen und in unter ähnlichen Bedingungen arbeitenden Schleudervorrichtungen möglich. Meist werden derartige Vorrichtungen zusammen mit Wärme und zirkulierender Luft eingesetzt, in einigen Fällen reicht es aber auch, die Wäsche zusammen mit der Beschichtungsvorrichtung ohne Heißluft oder Wärme zu schleudern und das Trocknen der Wäsche später vorzunehmen. Die Schleuderbewegung der Wäsche in der rotierenden Trommel ist allerdings wichtig. Bei einer zu großen Trommelfüllung kann es sogai* mit den erfindungsgemäßen Vorrichtungen geschehen, daß Fleckenoder Schlierenbildung auftritt, da die Konditionierungsrnischung dann evtl. zu lange mit der Wäsche in Berührung bleibt. Um eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Konditionierungsmittel auf
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der Wäsche zu erreichen, sollte die Füllung eines automatischen Wäschetrockners im allgemeinen bei 2 bis 5 kg Trockengewicht liegen, um nicht durch eine vollständige Füllung eine daraus folgende Behinderung der Schleuderbewegungen zu bewirken. 2 bis 5 kg Trockengewichtwäsche beanspruchen im allgemeinen 10 bis 70 und vorzugsweise 30 bis 60 Vol.# der Trocknertrommel. Außer der Teilfüllung des Trockners ist auch die Drehgeschwindigkeit der Trommel wichtig, da zur Erzielung von ausreichenden Schleuderbewegungen zwischen der erfindungsgemäßen Vorrichtung und der Wäsche die Trommel eine Geschwindigkeit von 20 bis 100 U/min, und vorzugsweise von etwa *J0 bis 80 U/min, haben sollte. Unter diesen Bedingungen wird eine gute Bewegung der Wäsche mit der Konditionierungsvorrichtung und eine ausgezeichnete übertragung des Konditionierungsmittels erzielt. Der Trocknungsvorgang beansprucht zwischen 5 Minuten bis 2 Stunden und zwischen 20 Minuten und 1 Stunde, wenn die Heißluft mit etwa 5 bis 50 Vol./min. zirkuliert und die Temperatur zwischen 10 und 90 und vorzugsweise 50 und 90°C liegt.
Durch die an der Innenwand der rotierenden Trommel·angebrachten Flügel oder Leitvorrichtungen ergibt sich ein guter Schleudereffekt Da die Höhe, aus der Wäsche oder Konditionierungsvorrichtung zurückgleiten und deren Gewicht die Stärke der Berührung zwischen
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Vorrichtung und Wäsche und dadurch die auf die Wäsche aufgetragene Menge an Konditionierungsmittel beeinflussen, hängen die gleichmäßige Verteilung des Konditionierungsmittels und die aufgetragene Menge von der Dauer der Schleuderbewegung ab. Aber selbst wenn keine völlig gleichmäßige Verteilung erfolgt ist, ergeben sich gute Konditionierungswirkungen aufgrund des Weichmachungseffektes an ausreichend Einzelpunkten, so daß die Gesamtwirkung aus der überlagerung der einzelnen weichgemachten Stellen besteht.
Die Konditionierungsvorrxchtung kann je nach Abtragung der Beschichtung gegebenenfalls mehrfach verwendet werden. Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen können als Wegwerfartikel oder zum mehrfachen Gebrauch durch Neubeschichten vorgesehen sein. Die Beschichtungsmischungen können in geeigneten Lösungsmitteln oder in anderer Zubereitung gehandelt v/erden, so daß der Verbraucher auf Wunsch die Substrate neu beschichten kann.
Die in Fig. 7 bis 12 dargestellten Vorrichtungen in Form von Abgabebehältern können aus einem geeigneten Material, wie Metall, Mineralien, Kautschuk, organischen Kunststoffen oder entsprechendem Material tierischen oder pflanzlichen Ursprungs, wie modifiziertem oder behandeltem zellulosehaltigen oder proteinhaltigen Material
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hergestellt werden. Vorzugsweise werden synthetische organische Kunststoffe oder Synthetikkautschuke eingesetzt, da sich hieraus die erfindungsgemäßen Vorrichtungen mit der jeweils gewünschten Wandstärke, einzuformenden Abgabeöffnungen oder Verschlüssen einfach herstellen lassen. Außerdem sind Kunststoffe billig, können in verschiedenen Formen hergestellt werden, weisen ein gutes Aussehen auf und können in der erwünschten Elastizität hergestellt werden.
Als organische Polymere werden vorzugsweise Polyäthylen höherer oder niederer Dichte und Polypropylen eingesetzt. Verwendbar sind aber auch Polyester und insbesondere glasfaserverstärkte Polyester, Polyvinylchlorid, Nylon, flexible oder steife Urethane und Polystyrol, wobei die Polyurethane und Polystyrole gegebenenfalls als steife oder etwas "flexible Schäume verwendet werden. Weiterhin können auch Kautschukarten, wie Naturkautschuk, Neopren, Buna-S und ähnliche Kautschukarten oder kautschukähnliche Verbindungen verwendet werden. Diese Polymere können rein oder mit Zusatz von Weichmachern, Farbstoffen usw. verarbeitet werden; sie können auch mit Zeichnungen, Indices oder Instruktionen bedruckt werden. Vorzugsweise sollten die Kunststoffe durchsichtig oder zumindest durchscheinend sein, um eine Anzeige des noch vorhandenen Inhalts des Behälters während oder nach der Verwendung zu ermöglichen.
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Wie sich aus den Zeichnungen ergibt, kann der Behälter irgendeine passende Form aufweisen, obwohl runde Formen bevorzugt werden, da sie in Rollen einen besseren Kontakt zwischen der zu behandelnden Wäsche und der Vorrichtung und somit eine bessere Verteilung des Konditionierungsmittels ermöglichen. Von den möglichen Formen werden sphärische und konvex gebogene bevorzugt, wie beispielsweise Kugeln, Ellipsoide, Zylinder, insbesondere solche mit abgerundeten Ecken, Zwillingsparaboloide oder an den längeren Achsen verbundene Hyperboloide. Die äusseren Oberflächen sind meist glatt, können aber auf Wunsch auch aufgerauht, schwammartig oder ungleichmäßig sein.
Diese Behälter für Konditionierungsmittel sind meist hohl und haben eine ausreichende Wandstärke, um ein Zusammendrücken zu verhindern und sie forrastabil oder so elastisch zu machen, daß sie ihre ursprüngliche Form nach dem Eindrücken wieder einnehmen. Die Behälter können beispielsweise mit Schwamm, Papier, Stoff oder anderen Ab-sorbentien gefüllt'sein, um eine besser regulierte Abgabe der Konditionierungsflüssigkeit aus dem Behälter zu erzielen. Außerdem können diese Behälter Gewichte zur Änderung der Bewegungsrichtung beim Schleudern oder zur Vergrößerung der Aufprallkraft enthalten. Im allgemeinen weisen die Behälter eine Wandstärke von etwa O,.l bis 0,5 cm auf.
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Die Behälter verfügen über mindestens eine und meist über eine Vielzahl von Abgabeöffnungen. Die Öffnungen können gleichmäßig oder an bestimmten Stellen angebracht sein, meist sind sie in der oberen Hälfte des Behälters angebracht, um ein unerwünschtes Auslaufen der Konditionierungsflüssigkeit vor dem Gebrauch zu verhindern. Wenn eine Vielzahl von Abgabeöffnungen vorgesehen ist, sind meist h bis 100 und vorzugsweise 10 bis
2 50 Öffnungen mit einer Fläche von 0,0001 bis 0,1 cm und vor-
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zugsweise von 0,0005 bis 0,01 cm oder 0,005 bis 0,05 cm angebracht. Die Form der Öffnung ist meist kreisförmig und der Durchmesser beträgt dann vorzugsweise 0,1 bis 0,2 cm. Anstelle einer Vielzahl von Öffnungen, durch die die Konditionierungsflüssigkeit durch Kapillarwirkung an der Oberfläche der Öffnungen mit dem faserhaltigen Material oder durch Trägheitswirkung bei Stößen in der Maschine austritt, kann auch ein mit einer Feder verschlossenes Ventil oder eine andere meist geschlossene Abgabeöffnung vorgesehen sein, die sich periodisch, beispielsweise aufgrund von Stößen, öffnet.
Das Volumen der Abgabebehälter richtet sich nach der Menge der anzuwendenden Konditionierungsflüssigkeit. Wenn größere Mengen Konditionierungsmittel aufgetragen werden sollen, wird vorzugsweise auch ein Behälter mit größerem Volumen eingesetzt; während bei
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kleineren Mengen oder bei Verwendung mehrerer Behälter vorzugsweise kleinere Behälter benutzt werden. Die Größe der Behälter kann zwischen 1 ml und 2,5 Liter liegen, wobei meist Behälter mit einem Volumen von etwa 50 ml bis 2 Liter und vorzugsweise von 100 ml bis 1 Liter eingesetzt werden.
Die eingesetzte Flüssigkeit kann für verschiedenartiges Konditionieren von Pasern, Stoffen, Fertigwaren oder Wäsche bestimmt sein. Die behandelten Materialien können wasserabweisend, parfümiert, aufgehellt oder gebleicht oder mit antibakteriellen oder fungiziden Mitteln behandelt werden; vorzugsweise führt die Konditionierung aber zum Weichmachen, zur antistatischen und/ oder knitterfreien Ausrüstung. Hierfür verxiendbare Verbindungen wurden bereits beschrieben. Sie können als Flüssigkeiten oder als Lösung in geeigneten Lösungsmitteln eingesetzt werden, wobei sie gegebenenfalls Hilfsverbindungen, wie LösungsVermittler oder ' Ablösehilfsstoffe, enthalten können. Als Lösungsmittel können beispielsweise niedere Alkohole, Ester, Aldehyde, Ketone oder Polyole, allein oder in Mischung mit anderen Lösungsmitteln, wie Wasser, eingesetzt werden. Vorzugsweise wird jedoch Wasser verwendet, das gute Lösungseigenschaften, niedere Kosten, Nichtentflammbar ke it und Verträglichkeit mit den Konditionierungsmitteln aufweist. Diese Lösungsmittel sind natürlich keine Konditionierungs-
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mittel, da sie schnell von der damit behandelten Faser verdunsten und keine Dauerwirkungen haben.
Die Konzentration des Kondition!erungsmittels in Lösung und die anderen Eigenschaften des Konditionierungsmittels müssen aufgrund der Viskosität und der Oberflächenspannung des Endproduktes zu einer ausreichenden Abgabegeschwindigkeit der Mischung aus dem Behälter führen. Anionische und nichtionische Konditionierungsmittel werden meist in höheren Konzentrationen eingesetzt, da sie eine bessere Spreizwirkung in der damit behandelten Wäsche besitzen als die sehr Substantiven kationischen Weichmachungsmittel. Im allgemeinen werden die Weichmachungsmittel in wässriger Lösung in Mengen von 0,05 t)is 20, meist von 0,1 bis 10 und vorzugsweise von 0,3 bis 5 % eingesetzt. Die Viskosität dieser Lösungen liegt zwischen 0,2 bis 10 cP, meist zwischen 0,3 bis 5 und vorzugsweise zwischen 0,5 und 3 cP. Diese Viskositäten führen bei einer Vielzahl von öffnungen zu einer guten Abgabegeschwindigkeit, so daß der Gesamtinhalt bei den Benutzungsbedingungen innerhalb von etwa 2 bis 50 Minuten und meist innerhalb von 5 bis 20 Minuten schrittweise und mit ziemlich.gleichmäßiger Geschwindigkeit abgegeben wird«
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Die Herstellung dieser erfindungsgemäßen Vorrichtungen ist einfach, da die Konditionierungsflüssigkeit vorzugsweise durch eine größere Einfüllöffnung in die Vorrichtung eingefüllt, die Öffnung versiegelt wird, wodurch das Produkt gebrauchsfertig ist. Bei der Herstellung verschiedener Konditionierungsvorrichtungen mit einer Lösung der Konditionierungsmittel, können alle gefüllt und dann bis zum Gebrauch gekühlt oder gefroren gelagert werden, um ein Auslaufen der Flüssigkeit durch die Abgabeöffnungen zu vermeiden. Gegebenenfalls können sie auch in einem Kunststoffbehälter gelagert werden oder zum Verhindern des Auslaufens mit einer Kunststoffolie überzogen werden.
Die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtungen und insbesondere der Ausführungsformen nach Fig. 13 bis 19 erfolgt vorzugsweise in automatischen Wäschetrocknern oder entsprechenden Maschinen. Im allgemeinen werden die Wäschetrockner mit Gas oder ' Strom beheizt und enthalten eine sich meist um eine horizontale Achse drehende Trommel·, die Öffnungen zum Durchströmen von Trockenluft aufweist. Die Vorderseite der Maschinen weist meist eine nach außen aufschwingende, in Längsrichtung angeordnete Tür auf, die im geschlossenen Zustand ein Herausfallen der Wäsche aus der Trommel verhindert. Der Trommeldurchmesser beträgt meist 0,5 bis 1,5 m und liegt bei den für den häuslichen Gebrauch bestimmten
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Wäschetrocknern zwischen 0,7 bis 1 m. Die meist zylindrische Trocknertrommel kann an verschiedenen Stellen abgerundet oder konisch ausgebogen sein und enthält gewöhnlich innen angebrachte Leitbleche, Flügel oder andere Vorsprünge, die ein besseres Schleudern der Wäsche ermöglichen sollen. Die Trocknertrommel und die Tür bestehen meist aus emailliertem oder mit Keramik überzogenen Metall; es können aber auch Kunststoffe, verstärkte Kunststoffe, Spezialglas, Keramik oder andere Materialien verwendet werden. Die Tür enthält vorzugsweise eine durchsichtige Sektion aus Kunststoff oder Glas, wodurch eine Beobachtung der Wäsche und der erfindungsgemäßen Konditionierungsvorrichtung ermöglicht wird.
Da die Tür an einem Ende der Trommel angebracht ist und die Trommel eine Länge zwischen 0,2 bis 1,5 und meist zwischen 0,3 bis 0s5 m aufweist, ergibt sich hieraus, daß beim Schleudern die zu konditionierende Wäsche oder das zu konditionierende Gewebe die Tür oder eine an der Tür angebrachte Vorrichtung nicht sehr häufig berührt. Daher war anzunehmen, daß das Konditionieren von Wäsche mit Konditionierungsmitteln, die an der Frontseite oder an der Tür des Wäschetrockners angebracht sind, wenig wirksam sein würde. Es wurde nun überraschenderweise festgestellt, daß sich dabei eine . gute Konditionierung ergibt und daß das Verfahren und die Vorrich-
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tung besondere Vorzüge aufweisen. Die Konditionierungsvorrichtung läßt sich beispielsweise einfach im Gegensatz zu der viel mühsameren Anbringung weiter im Inneren der Trommel anbringen. Während des Betriebes des Trockners kann die Maschine meist durch einfaches öffnen der Tür gestoppt und der Verbrauch an Konditionierungsmittel kontrolliert werden. Auch ein Verrutschen oder ein verschlechterter Sitz der Vorrichtung lassen sich durch die Tür feststellen, wobei weder eine besondere Beleuchtung benötigt noch die Wäsche von der Vorrichtung entfernt werden muß, da die Wäsche meist, und vor allem in feuchtem Zustand, wo Fleckenbildung auftreten könnte, beim Anhalten der Maschine von der Konditionierungsvorrichtung abfällt. Auf diese Weise wird eine Fleckenbildung aufgrund zu langer lokaler Berührung mit dem zu behandelnden Material vermieden. Falls mechanische Befestigungen für die Halterung der Vorrichtung notwendig sind, sind diese beim Anbringen der Vorrichtung an der Tür einfach anzubringen, während es im inneren Teil der Trommel wesentlich schwieriger wäre. Weiterhin läßt sich der Verbrauch an Konditionierungsmitteln insbesondere bei Abreiben von den Oberflächen der Vorrichtung durch Anbringen der Vorrichtung an der Tür oder an der Vorderseite einfach regulieren, da sich dann durch eine höhere oder niedrigere Stellung oder Verlängern oder Verkürzen der Vorrichtung, so daß sie mehr oder weniger tief in die
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Trommel hineinragt, die Auftragsgeschwindigkeit des Konditionierungsmittels vergrößern oder verkleinern läßt. Ferner läßt sich in den Fällen, in denen das Substrat des Kondi-
tionierungsmittels nicht völlig formstabil ist, durch Anbringung an die formstabile und im allgemeinen plane Tür eine Verminderung der Gefahr des Auslaufens der Konditionierungsmischung erreichen. Da die Berührung zwischen der fest angebrachten Konditionierungsvorrichtung und der beim Schleudern von oben nach unten fallenden Wäsche nur kurz und fließend ist, ist auch die Gefahr der Fleckenbildung aufgrund zu langer Berührungszeiten vermindert. Im Vergleich zu den zusammen mit der Wäsche geschleuderten Konditionierungsvorrichtungen besteht auch keine Gefahr, daß die Vorrichtung nur oben auf der Wäsche schwimmt oder aufgrund des leichten Gewichtes kein Abreiben der Konditionierungsbeschichtung eintritt. Ferner entstehen bei fester Anbringung an der Tür auch keine durch das Aufprallen der Konditionierungsvorrichtung auf die Trommelwand bedingten Geräusche.
Die erfindungsgemäßen Konditionierungsvorrichtungen benötigen keine beweglichen Teile und enthalten meist ein formstabiles Substrat, auf dessen Oberfläche die Konditionierungsbeschichtung so angebracht ist, daß sie beim Betrieb des Wäschetrocknens von der schleudernden Wäsche aufgenommen werden kann. Im allgemeinen werden form-
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stabile Substrate bevorzugt, während bei Verwendung von flexiblen Substraten zur Verminderung der Rißbildung und des Abschuppens der Konditionierungsmischung eine Anbringung der Vorrichtungen an der Frontseite oder Tür der Maschine zur Erhöhung der Formstabilität empfohlen wird. Die Verwendung eines formstabilen oder elastischen Substrates, das trotz Anbringung an der Trocknertür beweglich ist, bietet Vorteile. Im allgemeinen ist die Konditionierungsmittelmischung in fester Form und erweicht oder löst sich teilweise unter den Betriebsbedingungen des Wäschetrockners mit hoher Feuchtigkeit und verhältnismäßig hoher Temperatur, obgleich auch Abgabebehälter mit einer flüssigen bei Kontakt mit Geweben oder Wäsche aufziehende Mischung eingesetzt werden können. Derartige Behälter sollten aber nicht weiter als 15 cm und vorzugsweise nicht vielter als 8 bis 10 cm in die rotierende Trommel hineinragen, um ein Festwickeln der Wäsche um die Vorrichtung, wie um einen Haken, zu vermeiden. Obgleich im·allgemeinen keine beweglichen Teile benötigt werden, kann es daher aus diesem Grunde manchmal wünschenswert sein, daß die Vorrichtung einen drehbaren Teil, wie einen drehbaren Überwurf über eine Welle aufweist, damit das evtl. um die Konditionierungsvorrichtung verwickelte Gewebe besser abgelöst werden kann.
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Die Befestigung der erfindungsgemäßen Vorrichtungen an der Tür oder Vorderseite des automatischen Wäschetrockners kann in bekannter Weise durch Schrauben, Zement, Haken, Federvorrichtungen, . Einschnitte, Einbuchtungen oder ähnlichem erfolgen, vorausgesetzt, daß diese Halterung nicht das Schleudern der Wäsche beeinflußt und die Konditionierungsvorrichtung,unter den Betriebsbedingungen sicher befestigt wird.
In Fig. 19 bis 24 wird in einer weiteren Ausführungsform die Befestigung der Konditionierungsvorrichtung an der Innenwand der Trommel dargestellt. Wenn die Konditionierungsvorrichtung ein beschichteter, formbeständiger Gegenstand ist, wie beispielsweise eine Polystyrolschaumplatte oder ein -stab, wie in 157 in Fig. 20, ist statt des Mitschleuderns mit der Wäsche eine. Befestigung der Vorrichtung an der Trommelwand oder einem Leitblech vorzuziehen. Die Vorrichtung ist während der Drehbewegungen der Trommel in Kontakt mit der schleudernden Wäsche und zwar unabhängig von der Dichte des verwendeten Substrates. Bei dieser Art der Anbringung kann die Vorrichtung nicht zwischen die Wäsche geraten und ist nach dem Ende des Trockenvorganges leicht wiederzufinden. Die zur Erzielung der besten Wirkung geeignete Stelle läßt sich bei wiederholter Anwendung leicht bestimmen.
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Die Konditionierungsvorrichtung kann in dieser Ausführungsform formbeständig oder flexibel sein, wobei ein flexibles Substrat in Form von Folien 3 Filmen oder Streifen bevorzugt wird. Die Stärke dieser Streifen wird meist mindestens 0,1 cm und selten mehr als 10 cm betragen. Dünne Folien haben nur eine Stärke von etwa 0,001 bis 0,1 cm, während bei Verwendung von flexiblen Schäumen deren Stärke ohne Minderung der Wirksamkeit über 1 cm betragen kann. Wesentlich ist dabei, daß das Substrat ausreichend flexibel sein muß, um sich der formstabilen inneren Trommelwand anzupassen und fest daran zu haften. Derartig flexible, dünne Substrate gestatten es, daß die Konditionierungsvorrichtung zu einer Packung aufgerollt und gegebenenfalls in einen Abgabebehälter eingebracht werden kann.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der Ausführungsform als hohler Abgabebehälter werden im allgemeinen 1 bis 100 g des Konditionierungsmittels je 2 bis 5 kg Wäsche benötigt, wobei die Behandlungszeit 3 Minuten bis 2 Stunden und vorzugsweise 15 Minuten bis 1 Stunde und die Temperatur vorzugsweise 60 bis 80°C beträgt. Die erfindungsgemäßen Abgabebehälter können freibeweglich mitgeschleudert werden oder sie können auch fest oder teilweise beweglich an den Innenwänden des Trockners angebracht werden. Ein besonderer Vorzug der Abgabebehälter besteht darin, daß sie die
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Verwendung von im Handel erhältlichen Weichmachungsraitteln gestatten.
Durch die Anbringung der Vorrichtungen an der Tür des Wäschetrockners läßt sich das Ausmaß und die Geschwindigkeit der Konditionierung durch die Stellung der Vorrichtung an der Tür und die Art der Befestigung beeinflussen. Unter bestimmten Bedingungen kann die Anbringung auch statt innen an der Tür weniger günstig an den anschließenden Innenseiten des Wäschetrockners erfolgen.
Bei den erfindungsgemäß mit Konditionierüngsmitteln beschichteten Klebstreifen oder Bändern kann die Konditionierungsmittelschicht mit einer weiteren Schicht aus Wachsen, wie Petroleumwachs, mit einer Stärke unter 0,01 cm versehen sein, die sich im Trockner sehr schnell ablöst und während der Lagerung ein Verkleben der Konditionierungsmittelmischung mit anderen Materialien, wie beispielsweise selbsthaftenden Klebstoff, verhindert. Als Schutzschicht gegen derartiges Verkleben kann anstelle der Wachsbeschichtung auch Wachspapier, Papier für Schutzschichten, Kreppapier, Polyäthylenfolie oder ähnliches eingesetzt werden.
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- /18 -
Die Verbindung zwischen dem beschichteten Substrat und den Innenwänden des Wäschetrockners kann mit Hilfe bekannter Befestigungsvorrichtungen erreicht werden; bei Verwendung von Streifen oder formstabilen Substraten kann diese Verbindung mit Hilfe von Federklammern, Schrauben, Preßsitzen oder durch Verkleben, teilweises Einschmelzen, Zusammenbinden, Verdrahten oder Einsetzen in eine Einbuchtung oder einen Behälter erreicht werden. Die Anbringung kann an jeder passenden Stelle im Trommelinneren wie auch auf den Leitblechen oder an anderen Stellen an der Längsachse erfolgen. Die Befestigung von flexiblen Vorrichtungen erfolgt vorzugsweise mit Hilfe eines Klebstoffes ,und zwar eines selbsthaftenden Klebstoffes. Klebstoffe enthalten meist Kautschuk oder synthetische Kunststofflatices sowie Zusatzstoffe zur Erzielung der Klebrigkeit und können durch Anwendung von Druck leicht auf eine Fläche aufgeklebt und wieder abgezogen werden. Verschiedene selbsthaftende Klebstoffe, wie sie für Abdeckstreifen, Verbandsstoffe oder Klebbänder eingesetzt werden, sind auch bei den erhöhten Temperaturen im automatischen Wäschetrockner anwendbar. Vorzugsweise werden für die erfindungsgemäßen Konditioniervorrichtungen Klebstoffe eingesetzt, die bei erhöhter Temperatur ihre Klebkraft und Plastizität behalten und die sich einfach und ohne Rückstände wieder abziehen lassen, um Rückstände auf den Oberflächen der Trocknertrommel und
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dadurch mögliche Fleckenbildung in der Wäsche zu verhindern. Die Klebstoffe werden auf die eine Seite des flexiblen Substrates aufgetragen, nachdem die andere Seite mit der Konditionierungsmischung beschichtet wurde. Die Klebstoffbeschichtung kann ganzflächig oder in Form eines Flecken- oder Streifenmusters erfolgen.
Während die formstabilen beschichteten Substrate meist im Trommelinneren auf den Oberflächen zwischen den Leitblechen befestigt werden, erfolgt die Befestigung der flexiblen beschichteten Substrate vorzugsweise auf den Leitblechen oder anderen vorstehenden Teilen im Trommelinneren, und zwar zur Erzielung des besten Kontaktes am besten auf den Leitkanten. Bei Verwendung von verhältnismäßig langen und schmalen Konditionierungsvorrichtungen, wie Streifen, erfolgt die Anwendung meist in der Längsrichtung der Trommel, obwohl auch eine Anbringung in Richtung des Umfangskreises möglich ist.
Bei der Herstellung und Lagerung von mit Klebstoff beschichteten Vorrichtungen sollte zur Verhinderung des Verklebens und zum Schutz des Klebstoffes ein direkter Kontakt zwischen der mit dem Konditionierungsmittel beschichteten Fläche und der Klebstoff-Fläche durch überziehen der Konditionierungsmittelmischung mit einer Wächs-
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schicht oder durch Verwendung eines Schutzfilmes vermieden werden. Die in Bänderform vorliegende Vorrichtung kann dann auf einen Kern oder ein Rohrstück als Zylinder, wie in Fig. 23 dargestellt, aufgewickelt werden. Gegebenenfalls kann die Rolle auf eine Abgabevorrichtung, wie in Pig. 21I, aufgesetzt werden, so daß die Konditionierungsvorrichtung daraus, wie bei anderen Klebbändern üblich, entnommen werden kann.
Die Vorzüge der erfindungsgemäßen Vorrichtungen liegen aufgrund der vorhandenen oder durch die Anbringung bedingten Formstabilität darin, daß sie nicht zerreißen oder zerbrechen und eine gleichmäßige Abgabe des Konditionierungsmittels erlauben. Im Gegensatz zu flexiblen Papier- oder Gewebestreifen können sie auch nicht in die Wäsche verwickelt werden. Die Konditionierwirkung ist besser als bei aufgesprühten Konditioniermitteln, die aufgrund der glatten Trommelwände sehr schnell und teilweise unter Fleckenbildung auf den Geweben gerieben werden. Ferner können die erfindungsgemäßen Konditionierungsvorrichtungen einfach angebracht oder entfernt werden und führen dadurch zu einer leichten Kontrollierbarkeit der Konditionierung der Gewebe.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern. Falls nicht anders angegeben, beziehen sich alle Teilangaben auf das Gewicht.
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Beispiel 1
Kugeln aus geschäumtem Polystyrol mit einem Durchmesser von 4 cm wurden mehrfach im Tauchverfahren beschichtet. Das Beschichtungsmittel war eine wässrig-alkoholische Suspension-Lösung eines Blockcopolymeren aus Ethylenoxid und Propylenoxid mit einem Molekulargewicht von ungefähr 2 000 (Handelsname "Pluronic P-127" der Wyandotte Chemical Company) und eine Aufschlämmung von Natriumtalgalkoholsulfat mit einem Gehalt an 28 % Tensid, 6 % Natriumsulfat, 66 % Wasser und vergälltem Äthanol. Das Mengenverhältnis der Bestandteile betrug 2:1:1. Das Lösungsmittel wurde durch Erhitzen und Einblasen von Luft bei Raumtemperatur abgedampft. Die beschichteten Kugeln hatten aufgrund des im Inneren enthaltenen Gewichtes eine Dichte von etwa 0,2 g/cm-. Vor dem Beschichten wurden die Polystyrolkugeln mit feinem Sandpapier oder Bürsten geglättet, um alle rauhen Stellen, an denen sich evtl. die Wäsche festhaken könnte, zu entfernen. Die Gesamtstärke der Beschichtung betrug auf der ganzen Oberfläche der Polystyrolkugeln ungefähr 0,2 cm. Die Menge der aufgetragenen Konditioniermittelmischung betrug zwischen 6 und 12 und im Durchschnitt 9g·
Bei der Anwendung wurde eine dieser Konditioniervorrichtungen in einen automatischen Haushaltswäschetrockner mit rotierender Trommel
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und in horizontaler Richtung vorspringenden Leitblechen gegeben. Die Maschine war vorher mit H kg Wäsche aus ungefähr 50 % Kunstfaser und 50 % Baumwolle oder Rayon gefüllt worden. Zu den -behandelten Kunstfasern gehörten Nylon, Polyester-Baumwollmischungen und andere Kunstfasern, von denen aber die Nylonarten am meisten zu elektrostatischer Aufladung neigen. Einige der behandelten Probestücke hatten eine Bügelfrei-Ausrüstung. Nach Zugabe der Konditionierungsvorrichtung wurde der Trockner in Betrieb gesetzt, wobei die Temperatur der Heißluft 700C bei einer Durchsatzgeschwindigkeit von 5 000 l/min, und die Trommelgeschwindigkeit 60 U/min, betrug. Anfangs beträgt die Temperatur der feuchten Wäsche etwa 200C und steigt am Ende des Trocknungsvorganges auf fast 700C an. Die Beschichtung auf der Oberfläche der Konditionierungsvorrichtung wird am Beginn aufgrund von Wasser- und direkter Wärmeeinwirkung etwas weich, sie wird aber erst plastisch verformbar, wenn die Temperatur der Kugel ungefähr 60°C beträgt. Nach 50 minütigem Trocknen wird die Maschine abgestellt und die Wäsche entnommen. Die Wäsche ist dann ausreichend trocken, weist keine elektrostatische Aufladung auf und wirkt im Vergleich zu einer nichtbehandelten Kontrollprobe weich. Ferner zeigt die behandelte Wäsche keinerlei Flecken durch langdauerndem Kontakt mit dem Konditionierungsmittel und der Styrolball ist einfach zu finden. Durch die Anwendung sind ungefähr 2 g des Weichmachungsmittels von
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der Oberfläche entfernt worden, so daß die Styrolkugel noch einmal benutzt werden kann. Bei mehrmaliger Benutzung wird weiteres Weichmachungsmittel abgetragen und die Oberfläche ■ weist evtl. kein Weichmachungsmittel mehr auf. Bei der Untersuchung der nahe der Oberfläche liegenden Teile des Substrates zeigt sich allerdings, daß ungefähr 2 g des Weichmachungsmittels hier verbleiben, die nicht mit der Wäsche in Kontakt kommen.
Wenn anstelle der Mischung aus anionischen und nichtionischen Weichmachungsmitteln entsprechende Mengen, also 2 bis 3 gj der Einzeltenside eingesetzt werden, ergeben sich ebenfalls gute Weichmachungseffekte und keinerlei Fleckenbildung. Bei Verwendung von anionischen Tensiden empfiehlt sich der Zusatz von ungefähr 10 % Paraffin oder Monoglyceride höherer Fettsäuren, um ein Abschuppen des Weichmachungsmittels während des Schleuderns im Trockner zu verhindern. Eine Unterstützung dieser Wirkung ergibt sich durch den in den Styrolschaum mit geschlossenen Zellen penetrierten Anteil des Weichmachungsmittels, da dieser mit der äusseren Beschichtung in Verbindung bleibt.
Ähnliche Wirkungen werden bei Verwendung anders geformter formstabiler Substrate mit geringer Dichte, wie beispielsweise Pappe, Holz, Mineralien oder anderer Kunststoffe erhalten. Gute Weich-
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machungseffekte sind auch mit anderen anionischen oder nicht-. ionischen Weichmachern und antistatischen Verbindungen, wie Seifen höherer Fettsäuren, Monoglyceridsulfate, linearer Alkylbenzolsulfonate oder höherer Äther oder Ester des Polyoxyäthylenglykols zu erzielen.
Beispiel 2
3 g eines quartären Ammoniumchlorids der Handelsmarke "Arquad" der Armour Chemical Company wurden auf beide Oberflächen einer Platte aus steifem Polyurethanschaum aufgetragen, wobei die behandelte Fläche ungefähr doppelt so groß war wie bei den in Beispiel 1 beschriebenen Kugeln. Entsprechende Mengen der quartären Verbindung wurden durch wiederholte Sprühbeschichtung auf andere Substrate mit ähnlicher Oberfläche, wie Pappwürfel, Kugeln aus geschäumtem Polystyrol und Balsaholzscheiben aufgetragen. Die quar-' täre Verbindung, Dimethyl-di-(Alkylgruppen aus hydriertem TaIg)-ammoniumchlorid wurde als ungefähr ^iO Gew.^ige Suspensions-Lösung mit 80 % Wasser und 20 % Isopropanol als Lösungsmittel aufgetragen. Die Hauptflächen der verschieden geformten Substrate wurden beschichtet und das Lösungsmittel abgedunstet. Zu Vergleichsversuchen wurde eine entsprechende Fläche eines Papierhandtuches von beiden Seiten mit den entsprechenden Mengen der Konditionierungsmittel-
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mischung beschichtet. Außer bei dem so beschichteten Papierhandtuch betrug die Penetration der Mischung unter die äussere Oberfläche des Substrates etwa 20 % der äusseren Beschichtung. Das Papierhandtuch wurde durch die BeSchichtungsmischung vollständig imprägniert, wodurch sich eine "innere" Beschichtung von mehr als der halben Stärke der äusseren Beschichtung ergab.
Die verschiedenen Konditionierungsvorrichtungen wurden nun wie in dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren untersucht. Das imprägnierte Papierhandtuch ist nach dem Ende des TrocknungsVorganges nur schwierig aufzufinden, da es sich manchmal im verknitterten und zusammengefalteten Zustand innerhalb eines Wäschestückes befindet . Die formstabilen Konditionierungsvorrichtungen sind hingegen schnell aufzufinden und nicht in Wäschestücke verwickelt. Die erhaltenen Konditionierungswirkungen sind etwa gleich, wenn das imprägnierte Papier erst am Ende der Behandlung in Wäschestücke verwickelt wird. Deutliche Unterschiede sind aber festzustellen, da die mit dem imprägnierten Papierhandtuch behandelten Wäschestücke manchmal Fett- oder Wachsflecken oder Verfärbungen zeigen, die von dem in die Wäsche verwickelten Papier und in manchen Fällen von einer Reaktion mit Metallgegens'tänden in der Wäsche verursacht werden. Diese wenn auch nur gelegentlich auftretende Fleckenbildung macht die Verwendung des imprägnierten Papieres unmöglich, zumal die
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Flecken nur sehr schwer und manchmal nicht einmal durch chemi-
sehe Reinigung zu entfernen sind.
Beispiel 3
Wässrige Lösungen verschiedener Weichmachungsmittel mit antistatischen Eigenschaften und Knitterfreieigenschaften wurden in verschiedenen Konzentrationen hergestellt und auf ihre Eigenschaften als Weichmachungsmittel bei Verwendung in den erfindungsgemäßen Abgabebehältern untersucht. Dabei wurde jeweils 1 Liter der Lösungen in eine hohle Polyäthylenkugel, wie in Fig. 8 dargestellt, mit 2k kreisförmigen öffnungen mit einem Durchmesser von etwa 0,13 cm eingefüllt. Die öffnungen befanden sich wie auch eine besondere Einfüllöffnung im oberen Teil der Kugel. Der Durchmesser der Kugel betrug ungefähr 22 cm und die Einfüllöffnung hatte einen Durchmesser von 2 cm.
Die gefüllten Abgabebehälter wurden in den gebräuchlichen automatischen Wäschetrocknern geprüft, indem die Trommel teilweise mit feuchter Wäsche gefüllt, der Abgabebehälter in die Trommel gelegt und die Maschine in Betrieb gesetzt wurde.
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" ρ 7 -
Als Probewäsche wurde eine Mischung aus Kleidungsstücken und Haushaltswäsche, wie in Beispiel 1, mit einem Trockengewicht von 4 kg eingesetzt. Die Betriebsbedingungen des Trockners entsprechen den in Beispiel 1 angegebenen.
Das Konditionierungsmittel wird von dem Behälter auf die Oberfläche der zu behandelnden Gewebe abgegeben, wenn der Behälter mit den Geweben in Berührung kommt, da er den Bewegungen der Maschine folgt. Die Abgabe des Konditionierungsmittels ist innerhalb von 2 bis 40 und meist innerhalb von 5 bis 2G Minuten beendet. Nach 50 minütigem Trocknen wird die Maschine abgestellt und die Wäsche untersucht. Die Wäsche weist dabei einen weichen Griff auf, zeigt keine elektrostatische Aufladung und ist nicht verknittert im Vergleich zu einem Kontrollversuch ohne Konditionierungsmittel. Die Wäsche weist auch keine öligen oder fettigen Flecken oder Schlieren auf. Nach Verbrauch der Lösung des Weichmachungsmittels wird der Behälter wieder gefüllt und für die nächste Wäsche benutzt. Wenn in einigen Fällen nur eine geringe Konditionierung erwünscht ist, kann die Maschine in der Zwischenzeit abgestellt und der nicht völlig entleerte Behälter entnommen werden. Zum Behandeln von 4 kg gemischter Wäsche werden 0,5 bis 100 g, meist 1 bis 10 g und vorzugsweise 1 bis 5 g des Konditionierungsmittels benötigt.
In der folgenden Tabelle sind die erhaltenen Resultate aufgeführt:
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Tabelle PH Weichmachungs-
wirkung
Konditionierungs
mittel
Konzentration
in Lösung
gut
Talgalkoholsulfat 1,0 9,1 befriedigend
Kokosöl-diäthanol-
amid, modifiziert
5,0 gut
nichtionisches Weich-
machungsmittel
(Emersoft 7777)
5,0 4,2 gut
nichtionisches Weich-
machungsmittel
(Emersoft 7780)
5,0
Dimethyl-stearyl-aminoxid (Aromox DM18W) 1,0
1-Methyl-l-alkyl-amidoäthyl-2-alkyl-imidazolin-methosulfat 0,3 (Culversoft S-75)
6,3 gut 4,7 gut
dto. 0,5 4,6 ausgezeichnet
dto. 1,0 3,9 gut
dto. 2,0 3,8 ausgezeichnet
dto. 3,0 3,7 ausgezeichnet
dto. 4,0 3,9 ausgezeichnet
Dimethyl-di-(hydriertes
Talgalkyl)-ammonium
chlor id (Arquad 2HT)
0,3 5,4 gut ·
dto. 2,0 5,3 ausgezeichnet
dto. 5,0 5,3 ausgezeichnet
amphoteres Weich-
machungsmittel
(Miranol SHD Cone.)
0,3 11,3 befriedigend
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Beispiel *t
Eine Schmelze aus 70 Teilen Stearyl-monoäthanolamid und 30 Teilen Stearyl-diäthanolamid wurde durch Erwärmen der Mischung der Amide auf ungefähr 900C unter ständigem Rühren hergestellt. Diese Schmelze wurde aus Halbkugeln aus handelsüblichem Polystyrolschaum, bei dem rauhe Stellen mit Sandpapier geglättet waren, aufgebürstet. Die plane Oberfläche der Halbkugel wurde nicht mit der Mischung beschichtet. Die Äthanolamidmischung wurde auf die gekrümmte Oberfläche der Halbkugel mit einem Durchmesser von 15 cm in einer Stärke von 0,03 cm auf der Oberfläche und einer Eindringtiefe von 0,01 cm aufgetragen. Für die Weichmachungsbehandlung von Geweben sind daher ungefähr 10 bis 15 g der Mischung zugänglich.
Nach dem Festwerden der Mischung auf der Polystyrolschaumbasis wurde die Vorrichtung innen an der Tür eines üblichen mit Strom betriebenen Wäschetrockners so angebracht, wie es in Fig. 13 bis 15 dargestellt ist. Diese Stelle liegt ungefähr in der oberen Mitte der Tür, so daß die feuchte Wäsche beim Einladen meist unterhalb der Vorrichtung liegt und keinen Kontakt damit hat. Die Befestigung der Vorrichtung wird mit Hilfe einer auf die Tür und auf die Vorrichtung aufgetragenen Gummilösung durchgeführt. In anderen Versuchen wurde die Anbringung der Vorrichtung mit Epoxyharzen,
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Zelluloseacetaten, Leim und Phenolharzen erreicht. Anstelle des Aufklebens können auch andere Befestigungsvorrichtungen, in die die Konditionierungsvorrichtung fest paßt, wie Klemmen, Schrauben, Bindematerial, Kerben usw. angewendet werden.
Nach Befestigung der Konditionierungsvorrichtung an der Tür des Trockners wird die feuchte Wäsche eingeladen und die Maschine unter den bereits beschriebenen Arbeitsbedingungen in Betrieb gesetzt. Während des Betriebes wird das Konditionierungsmittel von der Oberfläche der Halbkugel auf die Oberfläche der Gewebe abgerieben, so daß die Wäsche beim Ausschalten der Maschine und Ausladen im Vergleich zu einem Kontrollversuch einen weichen Griff aufweist und keine statischen Aufladungen und Knitterfalten zeigt. Das Konditionierungsmittel wird ziemlich gleichmäßig von der Oberfläche der Halbkugel abgetragen, obgleich der Polteil aufgrund der häufigeren Berührung mit der schleudernden Wäsche etwas mehr abgerieben erscheint. Die behandelte Wäsche zeigt keine durch das Konditionierungsmittel verursachten Flecken und die in Abständen durchgeführte Untersuchung der Konditionierungsvorrichtung während des Betriebes der Maschine läßt erkennen, daß die Beschichtung ausreichend gut auf dem Polystyrolschaumsubstrat haftet, so daß sich kein Abschuppen und keine Rißbildung der Konditionierungsmittelmischung feststellen läßt. Die Untersuchung der Halbkugeln nach ihrer
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-Dl-
Verwendung ergibt, daß ungefähr 3 g der Konditionierungsmittelmischung auf die Oberfläche der behandelten Wäsche übertragen worden sind. Diese Menge reicht für eine gute Konditionierung aus, so daß in solchen Fällen die Konditionierungsvorrichtung nach einer bestimmten Zeit, d.h. also wenn ungefähr 3 g der Mischung abgetragen worden sind, während des Trocknungsvorganges entfernt werden kann. Die Vorrichtung kann dann bei der nächsten Wäsche wieder verwendet werden. Es sollte aber in diesen Fällen darauf geachtet werden, daß vor Weiterführung des TrocknungsVorganges Klebstoffreste von der Innenseite der Tür entfernt werden, um Fleckenbildung in der Wäsche zu vermeiden.
In weiteren Versuchen wurde festgestellt, daß unter den beschriebenen Bedingungen bestimmte Wäschestücke schon vor dem Ende des Trockenvorganges herausgenommen werden können, wie beispielsweise Wäsche aus Nylon nach 5 Minuten und Wäsche mit BügelfreirAusrüstung nach 15 Minuten. Diese Wäschestücke sind dann bereits ausreichend trocken und weich, knitterfrei und frei von elektrischen Aufladungen.
In anderen Versuchen wurde anstelle der oben angegebenen Mischung eine Schmelze aus Laurinsäure-monoäthanolamid (70 Teile) und Stearinsäure-diäthanolamid (30 Teile) eingesetzt, wobei sich ebenfalls
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gute Resultate ergaben. Auch wenn eine alkoholische Lösung von Dimethyl-distearyl-ammoniumchlorid, (mit Distearylresten aus hydriertem Talgalkohol) zum Beschichten des Substrates mit ungefähr gleichen Gewichtsmengen je Flächeneinheit und unter gleichen Beschichtungsbedingungen verwendet wurde, ergaben sich gute Weichmachungseffekte bei Baumwolle und antistatische Wirkungen bei Geweben aus organischen Polymeren. Die Beschichtungslösung enthielt 55 % Distearyl-dimethyl-ammoniumehlorid, 30 % Äthanol und 15 % Wasser, wobei die Lösungsmittel nach der Beschichtung abgedampft wurden.
Bei Verwendung von anionischen Tensiden, wie Natrium-laurylsulfat und Seife in gleichen Mengen auf den beschriebenen Substraten und zwar entweder als Schmelzen oder als Lösungen, ergaben sich ebenfalls zufriedenstellende Konditionierwirkungen. Durch Zusatz von Hilfsstoffen, wie Weichmachern, Ablösehilfsmitteln, Parfüm, f Aufheller, Bleichmittel usw. werden verbesserte Wirkungen erhalten. Durch die Mitverwendung von Weichmachern ergeben sich verbesserte Eigenschaften in Bezug auf eintretende Rißbildung und Abschuppen der Konditionierungsmittel und die damit in Zusammenhang stehende Fleckenbildung auf den behandelten Materialien.
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Beispiel 5
Anstelle der Polystyrolhalbkugel aus Beispiel *i wurde ein hohler Halbzylinder mit einer Bange von 20 cm und einem Durchmesser von 10 cm und abgerundeten Ecken mit den gleichen Beschichtungsmischungen und Beschichtungsstarken, wie in Fig. 5 dargestellt, eingesetzt. Auch hier ergaben sich gute Konditionierungswirkungen, unabhängig davon, ob sich die Achse des HaIbzylinders in vertikaler oder horizontaler Stellung oder Zwischenstellung befindet, oder ob der Zylinder aus Polystyrolschaum, einem anderen Kunststoff, Pappe oder Holz hergestellt ist. Entsprechende Wirkungen lassen sich auch erzielen, wenn ein flexibler Papierstreifen, wie in Fig. 16 dargestellt, an der Innenseite der Tür des Trockners befestigt wird, vorausgesetzt, daß mindestens 3 g der Konditionierungsmittelmischung vom Papier übertragen werden können.
Beispiel 6
Aus 70 Teilen Stearinsäure-monoäthanolamid und 30 Teilen Stearinsäure-diäthanolamid wird durch Erwärmen auf ungefähr 90 C und Rühren eine Schmelze hergestellt, die dann auf ein Stück eines Kreppapierhandtuchs mit einer Stärke von ungefähr 0,1 cm auf-
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getragen wird. Der Auftrag der Konditionierungsmischung auf das ungefähr 1 m lange Papierhandtuch wird mit Walzen durchgeführt, so daß sich eine Beschichtungsstärke von ungefähr 0,05 cm auf der Oberfläche und eine Penetration von ungefähr 0,015 cm in das Material ergibt. Die Penetration wird durch schnelles Kühlen der Schmelze unmittelbar nach dem Auftragen gering gehalten, indem das Papier nach dem Bearbeiten mit der Beschichtungswalze in einem Luftstrom gekühlt wird. Anschließend wird die andere Seite des so beschichteten Papiers mit einer Beschichtung aus selbsthaftendem Klebstoff mit einer Stärke von etwa 0,02 cm und einer Penetration in das Material von etwa 0,005 cm überzogen. Die Klebstoffmasse kann als Emulsion oder als Lösung aufgetragen werden, in jedem Fall wird das Lösungs- oder Dispersionsmittel unmittelbar nach dem Auftragen entfernt. Falls zur Aushärtung des Klebstoffes oder zum Abdunsten des Lösungsmittels noch Hitzeeinwirkung erforderlich ist, kann der Klebstoff zuerst aufgetragen werden, um ein Schmelzen der Konditionxerungsmittelmischung zu verhindern. Das so behandelte Papier wird dann geschnitten und auf Einzelspulen mit etwa 5 cm Durchmesser gewickelt, wobei die Länge des Konditionierungsstreifens auf den Spulen etwa 10 m beträgt. Die Spulen sind Papprollen mit ungefähr 8 cm Außendurchmesser und einer Stärke von etwa 0,4 cm. Bei Verwendung von etwa 20 cm des Konditionierungsstreifens, reicht der Streifen auf der Spule für etwa 50 Anwendungen.
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Bei dieser bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Spule mit dem Konditionierungsstreifen in einer Halterung, wie in Fig. 24, eingesetzt, die dann passend verpackt wird.'
Zur Verwendung werden 20 cm des Streifens von der Rolle abgezogen und mit einem Messer oder an einer gezähnten Kante des Abgabebehälters abgeschnitten. Der Streifen wird dann an der Führung'skante der inneren Leitflächen der Trommel im automatischen Wäschetrockner angebracht. Die Trommel wird dann so gedreht, daß sich das Papier oben in der Trommel befindet, dann wird Wäsche eingeladen und getrocknet. Nach 50 Minuten dauerndem Trocknen wird die Maschine abgeschaltet und die Wäsche untersucht. Sie ist im Vergleich zur Kontrollwäsche ohne Konditionierungsvorrichtungen weich und zeigt keine elektrostatischen Aufladungen. Weiterhin zeigt die Wäsche keine Flecken oder Schlieren und die Beschichtung haftet ausreichend auf dem Substrat, so daß keine Rißbildung und kein Abschuppen der Konditionierungsmittelmischung festzustellen ist.
Nach der Benutzung sind ungefähr 3 g der Konditionierungsmittelmischung von dem Papierstreifen auf die Oberfläche der behandelten Gewebe übertragen worden. Das beschichtete Papier enthält mindestens noch 2 g Konditionierungsmittelmischung zum übertragen und kann daher noch einmal benutzt werden. Nach einer weiteren Verwendung und völli-
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gem Abreiben der Beschichtung von der Oberfläche verbleiben nur
1,5 g der ursprünglichen 5»6 ~g Konditionierungsmittelmischung
in dem Papier. Zu diesem Zeitpunkt muß der Streifen entfernt und
durch einen neuen Streifen ersetzt werden.
Bei anderen Versuchen unter Verwendung des eben beschriebenen Kon-. ditionierungsstreifens wurden Nylongewebe nach 5 Minuten und bügelfrei ausgerüstete Wäschestücke nach 15 Minuten aus der Trommel entnommen; sie waren hinreichend weich, knitterfrei und zeigten keine statischen Aufladungen.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Vorrichtung zum Konditionieren von Geweben, gekennzeichnet durch ein formstabiles oder nach Anbringung an einer festen Fläche formstabiles Substrat mit an den äusseren Oberflächen oder im Inneren enthaltenen Konditionierungsmitteln, die im feuchten und/oder erwärmten Zustand auf schleuderndes Gewebe übertragbar sind.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das formstabile Substrat eine geringe Dichte und eine zum haltbaren Beschichten ausreichend rauhe, aber eine Penetration des Beschichtungsmittels weitgehend verhindernde Oberfläche aufweist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das formstabile Substrat aus synthetischem Kunststoffschaum besteht "und eine Beschichtungsstärke von 0,002 bis 0,3 cm auf der Oberfläche und nur geringfügige Penetration aufweist.
    M. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat als Kugel aus Polystyrolschaum mit einem Volumen von
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    10 bis 100 cm vorliegt und die Beschichtungsmischung einen Gehalt an einem Quattensid aufweist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat in Form eines Abgabebehälters für eine flüssige Konditionierungsmischung mit Abgabeöffnungen für diese Mischung
    mit einer Fläche von 0,0001 bis 0,1 cm vorliegt und als Konditionierungsmittel ein anionisches, nichtionisches oder kationisches oder Mischungen aus anionischen und nichtionischen oder kationischen und nichtionischen Tensiden zum Weichmachen, zur antistatischen Behandlung oder Knitterfreibehandlung von Geweben mit einer Viskosität von etwa 0,3 bis 5 cP vorgesehen ist.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß der im wesentlichen runde Behälter ein Volumen von 50 ml bis 2 Liter mit Abgabeöffnungen, deren Größe ein vorzeitiges Auslaufen des flüssigen Inhaltes aufgrund der Oberflächenspannung verhindern, aufweist und daß das Konditionierungsmittel eine wässrige Lösung mit einem Gehalt von 0,1 bis 10 % Weichmachungsmittel ist.
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    7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat auf mindestens einer äusseren Oberfläche eine Beschichtung mit Konditionierungsmitteln und Einrichtungen zum Befestigen des Substrates an einer festen Fläche innerhalb einer zum Schleudern von Textilien geeigneten Maschine aufweist.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat aus einem flexiblen Material mit einer Beschichtung aus Weichmachungs- und/oder antistatischen Mitteln ist und daß als Befestigung des Substrates im Inneren der Maschine eine weitere Beschichtung mit Klebstoff vorgesehen ist.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Substrat ein aufgerollter Papierstreifen ist', dessen eine Seite mit einem Weichmacher als Konditionierungsmittel und dessen andere Seite mit einem zur lösbaren Befestigung geeigneten selbsthaftenden Klebstoff beschichtet ist,
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der aufgerollte Konditionierungsstreifen in einem mit einer Schneidevorrichtung versehenen Abgabebehälter enthalten ist.
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    11. Verfahren zum Konditionieren von Geweben, dadurch gekennzeichnet, daß eine formstäbile oder nach Anbringung an einer festen Fläche formstabile Konditionierungsvorrichtung mit einer auf mindestens einer Oberfläche befindlichen Beschichtung an Konditionierungsmitteln mit schleudernden Geweben im feuchten und/oder erwärmten Zustand in Berührung gebracht wird und daß die Konditionierungsmittel von der Oberfläche der Vorrichtung auf die Gewebe durch die länger dauernde Schleuderbewegung übertragen werden.
    12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Konditionieren der Gewebe in einem automatischen Wäschetrockner, dessen Trommelvolumen zu 10 bis 70 % mit Gewebe gefüllt ist, dessen Trommelgeschwindigkeit 20 bis 100 U/min, und dessen Trockenlufttemperatur 50 bis 900C beträgt, während einer Zeit von 5 Minuten bis 2 Stunden durchgeführt wird und daß durch die schleudernde Bewegung der Gewebe in der Trommel die Konditionierungsmittel von der Oberfläche der Konditionierungsvorrichtung auf die Wäsche abgegeben werden.
    13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Konditionieren von Geweben in einem automatischen Wäschetrockner bei 50 bis 90°C 3 Minuten bis 2 Stunden durchgeführt wird
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    und daß durch die schleudernde Bewegung der Trommel die Konditionierungsmittel aus einer Konditionierungsvorrichtung in Form eines Abgabebehälters mit öffnungen auf die Gewebe abgegeben werden.
    14. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Konditionieren in einem automatischen Wäschetrockner oder einem ähnlichen Gerät bei Temperaturen von 50 bis 900C 3 Minuten bis 2 Stunden durchgeführt wird und daß die formstabile Konditionierungsvorrichtung mit einer Beschichtung mit Konditionierungsmitteln an der Innenseite der Tür oder innen an einer Frontwand der Maschine befestigt ist.
    15. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Konditionieren in einem automatischen Wäschetrockner durchgeführt wird und daß die Konditionierungsvorrichtung in Form eines flexiblen beschichteten Streifens auf eine feste formstabile Fläche im Inneren der Trommel befestigt wird.
    si:wy
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DE2150586A 1970-10-20 1971-10-11 Vorrichtung zum Konditionieren von Geweben Expired DE2150586C2 (de)

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NL (1) NL7114461A (de)
SE (2) SE7113318L (de)

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