DE8913908U1

DE8913908U1 - Vorrichtung zur Aufnahme empfindlicher Textilwaren bei der Maschinenwäsche

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Publication number: DE8913908U1
Application number: DE8913908U
Authority: DE
Original assignee: TRIUMPH INTERNATIONAL AG 8000 MUENCHEN DE
Current assignee: TRIUMPH INTERNATIONAL AG 8000 MUENCHEN DE
Priority date: 1989-11-25
Filing date: 1989-11-25
Publication date: 1990-01-04
Anticipated expiration: 1999-11-26
Also published as: GB9025510D0; FR2655066B1; FR2655066A1; DE9014894U1; GB2238323B; GB2238323A

Description

Beschreibung:

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme empfindlicher Textilwaren, z.B. Büstenhalter, bei der Maschinenwäsche.

Büstenhalter, insbesondere solche mit entlang der Büstenansatznaht eingearbeiteten Versteifungseinlagen in Form von Bügeln aus Metall oder Kunststoff, sogenannte Bügel-BHs, sind besonders empfindliche Textilwaren. Bei ihnen besteht die Gefahr, daß sie, wenn sie in der Waschmaschine zusammen mit anderen Textilwaren behandelt werden, zu Beschädigungen neigen; dies gilt auch bei Anwendung von sogenannten Feinwaschprogrammen. Vor allem besteht die Gefahr, daß die Bügel in der Waschmaschine durch andere schwerere Textilwaren zerdrückt und verformt werden.

Bügel-BHs werden deshalb vom Hersteller grundsätzlich mit dem Hinweis "Einzelwäsche" oder "Handwäsche" ausgezeichnet, womit der Hersteller bereits auf diese Gefahr aufmerksam macht. Ein derartiger, eine besondere Behandlung vorschreibender Hinweis wirkt sich aber in der derzeitigen Waschmaschinengeneration von vornherein verkaufshemmend aus.

Es ist zwar bereits bekannt, waschempfindliche Textilien aus Feingewebe, wie z.B. Damenstrümpfe, Strumpfhosen oder Dessous vor dem Einfüllen in die Waschmaschine in einen Beutel aus textilem Material zu stecken, um sie vor einer Beschädigung oder gar Zerstörung durch mechanische Beanspruchung während des Waschvorganges zu schützen. Um dem Nachteil bekannter Wäschebeutel aus dichtem Gewebe zu begegnen, die oft als Filter wirken, das die Flotationswirkung des Waschmittels auf den Schmutz behindert, ist es auch schon bekannt geworden, als Beutelmaterial porösen, perforierten Vliesstoff zu verwenden (DE-GM 84 04 746). Auch solche Beutel verformen sich aber

beim Waschvorgang, so daß sie empfindlichen Textilien, insbesondere Bügel-EHs, keinen ausreichenden Schutz bieten können.

So liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, um empfindliche Textilwaren, insbesondere Büstenhalter mit eingearbeiteten Bügeln, so zu schützen, daß sie einer Maschinenwäsche überantwortet werden können, ohne Beschädigungen oder Verletzungen riskieren zu müssen, dabei aber einwandfrei von der Waschflotte umspült und gereinigt werden.

Nach der Neuerung wird diese Aufgabe durch einen Behälter mit den im kennzeichnenden Teil des Schutzanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Mit dem neuerungsgemaßen käfigartigen Behälter aus festem Material, der zum Einlegen bzw. zur Entnahme des Waschgutes geöffnet und verschlossen werden kann, können auch Bügel-BHs und ähnlich empfindliche Textilwaren der Maschinenwäsche überantwortet werden. Durch die durchbrochenen Wandungen wird sichergestellt, daß die Waschflotte ungehindert das Waschgut erreicht und säubert; gleichzeitig ist das Waschgut aber gegen Zerdrücken durch andere herumwirbelnde cdcr herunterfallende Wäscheteile innerhalb der Waschtrommel geschützt. Wichtige Voraussetzung ist, daß der Behälter vollständig abgerundet ist und keine scharfen Ecken oder Kanten hat. Notwendig ist weiterhin, daß er aus einem Material besteht, das auch bei heißem, insbesondere kochendem Wasser seine Stabilität und Form nicht verliert; ein solches Material ist PVC, insbesondere in Einstellung als Hart-PVC.

Die Neuerung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Vorderansicht eines Behälters nach der Neuerung,

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II durch ein Verschlußteil,

Fig. 3 eine Rückansicht des Behälters und Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Behälter.

Der neuerungsgemäße Behälter 1 besteht aus einem unteren Behälterteil 2 sowie einem oberen Deckelteil 3. Der Behälter

1 hat im Längsschnitt, wie auch die Ansichten der Fig. 1 und

2 erkennen lassen, etwa linsenförmige Gestalt; in der Draufsicht (Fig. 4) ist der Behälter etwa nierenförmig ausgebildet mit einer geraden Rückseite 4, an der zwei Scharniere 5 angeordnet sind.

Das Behälterteil 2 besitzt einen etwa kreisförmig gekrümmten Boden 6, der mit einer Anzahl von kreisförmigen Durchbrechungen 7 versehen ist, die nur teilweise angedeutet sind. Das Bodenteil 6 setzt sich in einen umlaufenden Rand 8 fort, an dessen Oberkante die Scharniere 5 angeordnet sind.

Das Deckelteil 3 ist ebenfalls etwa kreisbogenförmig gekrümmt und mit Durchbrechungen 7 versehen. Es ist ebenfalls an die Scharniere 5 angeschlossen und besitzt an der Vorderseite zwei Laschen 9, die sich über den Rand 8 des Behälterteils 2 erstrecken. Die Laschen 9 weisen jeweils eine kreisförmige Durchbrechung 10 auf, die sich federnd über jeweils einen Nocken 11 schieben läßt, der am Rand 8 befestigt ist. Die Nocken 11 befinden sich im Bereich von Vertiefungen 12, die in Form und Umriß den Laschen 9 entsprechen, um eine glatte, durchgehende Oberfläche zu

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erzielen.

Der Behälter 1 besteht aus einem Kunststoff, der sowohl gegen Waschlauge, als auch gegen Waschtemperaturen bis etwa 100° C beständig ist; ein solches Material ist beispielsweise Hart-PVC.

Claims

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Schutzansprüche:

1. Vorrichtung zur Aufnahme empfindlicher Textilwaren, insbesondere Büstenhalter, bei der Maschinenwäsche, gekennzeichnet durch einen käfigartigen Behälter (1) aus festem Material von im wesentlichen abgerundeter Form mit zumindest teilweise durchbrochenen Wandungen, bestehend aus einem Behälterteil (2) und einem Deckelteil (3), die entlang eines gemeinsamen Randes klappbar miteinander verbunden sind.

& 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

&ngr; daß das Behälterteil (2) und das Deckelteil (3)

scharnierartig miteinander verbunden sind und daß zum

Si Fixieren der Schließstellung zumindest ein eine Rastung

» aufweisendes Verschlußteil vorgesehen ist.

\: 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,

k daß das Verschlußteil am Deckelteil (3) angeordnet ist und

eine sprungelastisch federnde Lasche (9) umfaßt, die mit einer Durchbrechung (10) einen Nocken (11) am Behälterteil

(2) übergreift.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Behälterteil (2) und/oder das Deckelteil (3) bauchig gekrümmt ausgebildet sind.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gekrümmten Bereiche von Behälterteil (2) und Deckelteil (3) mit Durchbrechungen (7) versehen sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (7) kreisförmig ausgebildet sind.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch

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gekennzeichnet, daß der Behälter (1) aus Kunststoff, z.B. Hart-PVC, besteht.