Die vorliegende Erfindung betrifft einen Formkörper zum Konditionieren von Textilmaterialien, wobei dieser entweder selbst formstabil ist oder zur Anbringung an eine feste Fläche eines formstabilen Substrates ausgebildet ist und ein Konditionierungsmittel enthält, das auf Textilmaterial übertragbar ist.
Mit den erfindungsgemässen Formkörpern können beispielsweise Konditionierungsmittel wie Weichmacher und/oder antistatisch ausrüstende Verbindungen auf konfektionierte Textilerzeugnisse aufgebracht werden.
Bislang wurden Haushaltswäsche und andere textile Gewebe einer Weichmacherbehandlung unterzogen, indem eine bestimmte Menge einer Weichmacherverbindung zum Waschwasser oder Spülwasser zugesetzt wurde. Dabei zeigten sich bestimmte Nachteile, die eine Suche nach verbesserten Anwendungsmethoden bedingten. So wurde empfohlen, die Weichmacher in einem flexiblen nachgiebigen Papier, Stoff oder Schwamm anzuwenden. aber auch diese Verfahren zeigten Nachteile, da insbesondere Papier oft so in die damit behandelte Wäsche verwickelt wird, dass sich dabei lokal eine überschüssige Abgabe des Weichmachers ergibt, wodurch sich auf den damit behandelten Geweben ölige oder fettige Flecken bilden können.
Weiterhin neigen flexibles Material und insbesondere Papier und Stoff dazu. sich zu verwickeln, zu verdrehen oder zusammenzuknoten. wodurch die Abgabe des Weichmachers aus dem Material unterbunden wird. Zusätzlich sind derart zusammengedrehte Papiere mitten zwischen der Wäsche schwer zu finden und lassen sich nach dem Trocknen nur schwer entfernen.
Ziel der vorliegenden Erfindung war es, einen Formkörper zum Konditionieren von Textilmaterialien zu entwickeln, durch den die erwähnten Nachteile von flexiblen, mit einem Konditionierungsmittel versehenen Substraten vermieden werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Formkörper zum Konditionieren von Textilmaterialien, der dadurch gekennzeichnet ist, dass er entweder selbst formstabil ist oder zur Anbringung an einer festen Fläche eines formstabilen Substrates ausgebildet ist, und dass der Formkörper ein Konditionierungsmittel so enthält, dass es in feuchtem und/oder envärmtem Zustand auf schleuderndes Textilmaterial übertragbar ist.
Der erfindungsgemässe Formkörper kann ein formstabiler Körper sein, in dessen Innerem sich das Konditionierungsmittel befindet. wobei der Formkörper mindestens eine Öffnung zur Abgabe des Konditionierungsmittels aufweist. Wenn der erfindungsgemässe Formkörper selbst formstabil ist, dann kann er auch an mindestens einer seiner Aussenfläche eine das Konditionierungsmittel enthaltende Beschichtung tragen.
Wie bereits erwähnt, kann jedoch der Formkörper auch selbst nicht formstabil sein, wobei er dann zur Anbringung an eine feste Fläche eines formstabilen Substrates geeignet ist. In diesem Fall kann der Formkörper beispielsweise ein bahnförmiges Material sein, das eine Oberfläche aufweist, die das Konditionierungsmittel enthält, während die andere Oberfläche zur Anbringung an ein Substrat ausgebildet ist und vorzugsweise einen selbsthaftenden Klebstoff aufweist.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung des erfindungsgemässen Formkörpers zum Konditionieren von konfektionierten Textilerzeugnissen, wobei diese Verwendung dadurch gekennzeichnet ist, dass man den Formkörper in eine Vorrichtung einbringt, in der er mit feuchten und/oder erwärmten konfektionierten Textilerzeugnissen in Berührung gebracht wird, während diese einem Schleudervorgang unter worden sind, so dass eine Übertragung des Konditionierungsmittels von dem Formkörper auf das konfektionierte Textilerzeugnis stattfindet.
Beispielsweise kann der Formkörper zum Konditionieren der konfektionierten Textilerzeugnisse in einem automatischen Wäschetrockner verwendet werden, dessen Trommelvolumen zu 10 bis 70% mit konfektionierten Textilerzeugnissen gefüllt ist, dessen Trommelgeschwindigkeit 20 bis 100 Umdrehungen pro Minute beträgt und dessen Trockenlufttemperatur im Bereich von 50 bis 90 liegt, wobei dann die Behandlung zweckmässigerweise während einer Zeit von 5 Minuten bis 2 Stunden durchgeführt wird, und durch die schleudernde Bewegung der konfektionierten Textilerzeugnisse in der Trommel das Konditionierungsmittel von diesem Formkörper auf die konfektionierten Textilerzeugnisse abgegeben wird.
Wenn der erfindungsgemässe Formkörper selbst formstabil ist, dann kann er beispielsweise die Form einer Hohlkugel aufweisen oder eine andere geometrische Form aufweisen und oder aus einem nicht elastischen geschäumten Kunststoff bestehen. Ein derartiger Formkörper kann beispielsweise auch die Form einer formstabilen Halbkugel aufweisen, die zur Befestigung an der Türe des Wäschetrockners geeignet ist.
Dabei kann sich das Konditionierungsmittel in fester Form auf der Oberfläche des Formkörpers befinden. oder es kann in flüssiger Form im Inneren des Formkörpers vorliegen, wobei in diesem Fall vorzugsweise eine kontrollierte Abgabe des Konditionierungsmittels möglich sein soll.
Wenn der Formkörper selbst nicht formstabil ist. dann kann er beispielsweise ein mit dem Konditionierungsmittel beschichteter Streifen sein, der im Inneren eines automatischen Wäschetrockners befestigt werden kann.
In der Beschreibung werden verschiedene Ausführungsfor- men der erfindungsgemässen Formkörper beschrieben, die in der Folge auch Vorrichtung genannt werden. wobei alle diese Ausführungsarten das Merkmal aufweisen. dass sie entweder selbst formstabil sind oder zur Anbringung an ein formstabiles Substrat geeignet sind. In keinem Fall weisen die Formkörper dann, wenn sie sich in einem Zustand befinden, der zur Behandlung der konfektionierten Textilerzeugnisse geeignet ist, eine frei verbiegbare Oberfläche auf, wodurch sich ein Auslaufen der Konditionierungsmittel und aufgrund lokaler zu hoher Konzentrationen eine Fleckenbildung auf dem Gewebe ergeben könnte.
Weiterhin kann in keinem Fall der erfindungsgemäss vorgeschlagene Formkörper je so gerollt oder gedreht werden, dass die für die Konditionierungsbehandlung vorgesehenen Oberflächen nicht mehr mit dem zu behandelnden Gewebe in Berührung kommen können.
Die erfindungsgemässen Formkörper werden anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine kugelförmige Vorrichtung mit einer äusseren Beschichtung mit Konditionierungsmitteln und einem im Mittelpunkt der Kugel angebrachten Gewicht zum Modifizieren des Gesamtgewichtes der Vorrichtung.
Fig. 2 zeigt eine Frontansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 vor der Verwendung mit vorhandener Konditionierungsbeschichtung.
Fig. 3 zeigt eine Frontansicht dieser Vorrichtung nach dem Gebrauch, wobei die Konditionierungsbeschichtung abgetragen ist.
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform der Vorrichtung.
Fig. 5 zeigt in perspektivischer Ansicht eine weitere Ausführungsform, bei der nur einige der Oberflächen mit Konditionierungsmitteln beschichtet sind.
Fig. 6 zeigt in schematischer Darstellung eine Vorrichtung zum Beschichten der erfindungsgemässen Vorrichtung mit Konditionierungsmitteln.
Weitere Ausführungsformen, bei denen das Konditionierungsmittel durch Öffnungen einer formstabilen Vorrichtung verteilt wird, sind in den folgenden Zeichnungen dargestellt:
Fig. 7 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ausführungs form in Hohlkugelform, bei der die Abgabeöffnungen über die Gesamtoberfläche verteilt sind.
Fig. 8 zeigt in perspektivischer Ansicht eine ähnliche Ausführungsform, bei der die Abgabeöffnungen nur in einer Halbkugel vorhanden sind.
Fig. 9 zeigt einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 7.
Fig. 10 zeigt eine Innenansicht eines automatischen Wäschetrockners mit der zu behandelnden Wäsche und der Konditionierungsvorrichtung nach Fig. 7 in Berührung mit der zu behandelnden Wäsche beim Schleudern.
Fig. 11 zeigt einen Querschnitt durch eine ellipsoidförmige Vorrichtung mit einer durch Federkontakt geschlossenen Abgabeöffnung.
Fig. 12 zeigt in perspektivischer Ansicht eine weitere Ausführungsform mit anders verteilten Abgabeöffnungen.
In den folgenden Zeichnungen wird angegeben, wie sich die formstabilen Vorrichtungen an der Tür eines automatischen Wäschetrockners befestigen lassen:
Fig. 13 zeigt in Frontansicht einen automatischen Wäschetrockner mit einer im Inneren an einer Tür befestigten Konditionierungsvorrichtung.
Fig. 14 zeigt einen Querschnitt des Wäschetrockners nach Fig. 13 entlang der Linie 14-14 in Fig. 13.
Fig. 15 zeigt einen Längsschnitt des Trockners nach Fig. 14 entlang der Linie 15-15.
Fig. 16 zeigt in einer Teilansicht von vorn einen Wäschetrockner unter Verwendung einer anderen Konditionierungsvorrichtung.
Fig. 17 zeigt in Teilansicht von vorn eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung.
Fig. 18 zeigt in Teilansicht von vorn die Befestigung einer Konditionierungsvorrichtung an der Vorderseite des Wäschetrockners.
Fig. 19 zeigt in Frontansicht einen Wäschetrockner, in dem die Wäsche zusammen mit der Konditionierungsvorrichtung geschleudert wird.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung, bei denen die Konditionierungsvorrichtung in Form eines Streifens auf eine formstabile Oberfläche im Inneren des Wäschetrockners befestigt und das Konditionierungsmaterial von der Oberfläche des Streifens beim Schleudern auf die Wäsche oder auf das Gewebe abgegeben wird, werden in den folgenden Zeichnungen angegeben:
Fig. 20 zeigt einen Querschnitt durch das Innere der Trommel eines automatischen Wäschetrockners.
Fig. 21 zeigt einen Querschnitt der erfindungsgemässen Vorrichtung in Streifenform.
Fig. 22 zeigt einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform.
Fig. 23 zeigt eine Seitenansicht des auf einen Hohlkern gewickelten Konditionierungstreifens.
Fig. 24 zeigt einen Querschnitt durch einen mit Schneidevorrichtung versehenen Behälter für eine Konditionierungsrolle mit darin aufgewickelter Konditionierungsrolle.
Fig. 1 zeigt eine Konditionierungsvorrichtung 10 mit einer formstabilen Basis 11 und einer mit der Weichmachermischung 15 beschichteten Oberfläche 13, die beim Schleudern in Berührung mit Wäsche abgerieben wird. Wenn die Basis 11 als Kugel aus Polystyrolschaum hergestellt wird, ist sie meist so leicht, dass das Gewicht der Vorrichtung durch Einbau eines Gewichtstückes 17 aus schwererem Material verändert werden kann. Dieses Gewichtstück 17 kann im Mittelpunkt angeordnet sein, es kann aber auch exzentrisch zur Herstellung einer Konditionierungsvorrichtung mit exzentrischem Schwerpunkt angebracht werden. Die Penetration der Konditionierungsmischung unter die äussere Oberfläche des Polystyrolschaums ist mit 19 bezeichnet; durch diese Penetration wird die Beschichtung 15 festhaftend auf der formstabilen Basis 13 gehalten.
In Fig. 2 und 3 ist diese Konditionierungsvorrichtung vor und nach dem Gebrauch dargestellt. Eine Beschriftung zur Anzeige der Entfernung der Beschichtung kann auf die Polystyrolbasis vor dem Beschichten aufgebracht werden und ist durch die Konditionierungsmischung solange unsichtbar, bis die Mischung fast abgerieben ist und zeigt dann die Notwendigkeit des Ersatzes der Vorrichtung an.
In Fig. 4 und 5 sind andere Ausführungsformen der Vorrichtung angegeben, die beide nur teilweise mit der Konditionierungsmischung beschichtet sind. In Fig. 4 hat eine formstabile Basis 21 die Form eines Stabes und ist mit einer Weichmachermischung 23 auf der oberen Oberfläche beschichtet. In Fig. 5 hat die Vorrichtung die Form eines formstabilen Würfels oder einer Schachtel 25 mit einer antistatischen Mischung auf einer Oberfläche 27 und einer anderen Konditionierungsmischung auf einer Oberfläche 29. Die Mischungen können während der Behandlung von Geweben oder anderen Materialien gleichzeitig aufgetragen werden.
In Fig. 6 ist eine schematische Darstellung einer Beschichtungsanlage für eine stabförmige Vorrichtung aus Polystyrolschaum oder einem anderen Substrat mit Konditionierungsmitteln zur Herstellung einer Beschichtung 33 auf einer Basis 35 aufgezeigt. Die Lösung oder Dispersion des Konditionierungsmittels wird durch eine Vorrichtung 37 auf eine Walze 39 geführt und von dort auf die Unterlage 31 zur Bildung einer flüssigen Beschichtung 41 geführt, die eine ausreichende Viskosität aufweist, um einerseits nicht zu tief in die Oberfläche der Unterlage einzudringen, aber andererseits so tief penetriert, dass beim Festwerden der Beschichtung eine ausreichende Verbindung zur Unterlage gegeben ist.
Die beschichtete Unterlage wird dann schnell unter einen Trocknungsapparat 43 geführt, wo die Beschichtungsmischung mit Hitze und Luft behandelt wird, so dass sich ein schnelles Verdunsten des Lösungsmittels und Ausbildung einer festen Beschichtung auf der Unterlage ergibt. Der Pfeil zeigt die Richtung der mit Lösungsmittel vermengten entfernten Luft aus einem Exhaustor 45 an. Schematisch ist ein Schneidemesser 45 dargestellt, das den beschichteten Endlosstreifen in für den Gebrauch als Konditionierungsvorrichtung geeignete Einzelstreifen zerschneidet. Diese fallen dann in einen Vorratsbehälter 49, von wo sie nach Beendigung des Abkühlens und Aushärtens als gebrauchsfertig entfernt werden.
In Fig. 7 ist ein Abgabebehälter 51 für Weichmacher oder andere flüssige Konditionierungsmittel dargestellt, der aus zwei halbkugelförmigen Teilen 53 und 55 mit jeweils kleinen Abgabeöffnungen 57 bzw. 59 besteht. Die obere Halbkugel weist einen innen liegenden Schraubengang 61 und die untere Halbkugel einen aussen liegenden Schraubengang 63 auf, so dass beide Teile zu einer Kugel vereinigt werden können. Die Kugel besteht vorzugsweise aus einem elastischen Kunststoff, wie Polyäthylen oder Polypropylen, der bei den Anwendungsbedingungen ausreichend hitzestabil zur Aufrechterhaltung der Kugelform ist und gleichzeitig während des Schleuderns Verformungen zur leichteren Abgabe der Konditionierungsmittel durch die Öffnungen 57 bzw. 59 erlaubt.
Vorzugsweise sollten die Öffnungen 59 in der unteren Halbkugel eine solche Grösse aufweisen, dass ein Auslaufen des flüssigen Konditionierungsmittels bei Nichtbenutzung des Behälters vermieden wird. Um ein derartiges Auslaufen des flüssigen Konditionierungsmittels unabhängig von dessen Viskosität und Oberflächenspannung zu verhindern, kann auch, wie in Fig. 8, eine Ausführungsform vorgesehen sein, bei der eine untere Halbkugel 65 eines Behälters 67 keine Öffnungen aufweist. Abgabeöffnungen 69 einer oberen Halbkugel sind dann klein und kreisförmig. In der unteren Halbkugel sind Graduierungen 71 zur Feststellung des Inhalts an flüssigem Konditionierungsmittel 60 angebracht.
Eine mit einer Kerbe 75 versehene Schraubkappe 73 ver schliesst den Behälter und gibt nach Abnahme eine vergrösserte Einfüllöffnung frei. Ansonsten ist der Abgabebehälter gleichförmig ausgebildet.
Der innere Aufbau des Abgabebehälters aus Fig. 7 ist in Fig. 9 dargestellt. Hier ist allerdings anstelle der Schraubverbindung der Halbkugel eine Klemmvorrichtung angegeben, wobei ein kleinerer Teil 77 einer unteren Halbkugel 55 in einen vergrösserten Teil 59 einer Halbkugel 53 passt. Dadurch ergibt sich ein Klemmverschluss, der auf Wunsch auch in Form eines Ringes auf dem Teil 77 zum Einklemmen in einer Einziehung des Teils 79 ausgebildet sein kann. In jedem dieser Fälle, wie auch bei den in Fig. 7 und 8 gezeigten Behälter sollte die Wandstärke der Halbkugeln 53 und 55 ausreichend gross sein, um durch die Formstabilität der Halbkugel einen dichten Verschluss und somit kein Auslaufen der Konditionierungsflüssigkeit an der Verbindungsstelle zu ermöglichen.
In Fig. 10 ist ein automatischer Wäschetrockner 81 dargestellt. der eine in horizontaler Richtung bewegliche Schleudertrommel 83 mit darin befindlichen Leitblechen oder inneren Vorsprüngen 85 zum Verteilen der Wäsche 87 bei Drehung der Trommel im Uhrzeigersinn enthält. Innerhalb der Trommel ist ein Behälter für Konditionierungsmittel dargestellt, durch dessen Öffnungen 57 und 59 das flüssige Konditionierungsmittel in die Wäsche oder in anderes faserhaltiges Material abgegeben wird. Die Abgabe der Flüssigkeit geschieht entweder durch Trägheitswirkung, wenn die Bewegung des Behälters bei Kontakt mit der Wäsche zum Stillstand kommt, oder durch Kapillaraktivität, wenn die Wäsche durch die Öffnungen des Behälters mit der Flüssigkeit in Berührung kommt.
Da die auf der Oberfläche das Konditionierungsmittel enthaltende Wäsche beim Schleudern mit weiterem Material in Berührung kommt, wird ein Teil des Konditionierungsmittels von diesem Material übernommen, und zwar insbesondere dann. wenn das Konditionierungsmittel nicht besonders substantiv für die Wäschefasern ist. Die üblichen Vorrichtungen für die Trommelbewegung, zum Erhitzen der Luft und Durchblasen der Luft durch die Trommel sowie zum Entfernen der aus der Wäsche aufgenommenen Feuchtigkeit, sind nicht eingezeichnet.
In Fig. 11 und 12 sind weitere Ausführungsformen der erfindungsgemässen Abgabevorrichtungen dargestellt, wobei der Behälter in Fig. 11 ein Ellipsoid ist und der Behälter in Fig. 12 eine zylindrische Form aufweist. Der Ellipsoidbehälter 89 verfügt auf der Oberfläche über Öffnungen 91 sowie über eine Abgabeöffnung 93, die mit einem durch eine Feder gehaltenen Ventil 95 verschlossen ist.
Die Federkraft ist ausreichend gross, um ein Auslaufen von Flüssigkeit zu verhindern, solange der Behälter keinem Druck unterworfen ist, aber bei Bewegung des Behälters innerhalb der rotierenden Trommel des Wäschetrockners gibt die Feder 97, die gegebenenfalls zur Verstärkung der Trägheit mit einem Gewicht versehen werden kann, die Öffnung 93 frei, wodurch sich der Verschluss 99 nach unten bewegt und die Konditionierungsflüssigkeit 101 durch die so beschaffene Öffnung ausfliessen kann. In Fig. 12 wird eine Öffnung an der oberen Fläche 105 eines zylindrischen Behälters 107 durch eine Schraubkappe 103 verschlossen. Öffnungen 108 gestatten während des Gebrauchs die Abgabe der Flüssigkeit und durch die mit der Kappe 103 verschlossene Öffnung wird ein einfaches Einfüllen der Konditionierungsflüssigkeit erreicht.
Wie in Fig. 13 dargestellt, haben im Handel erhältliche, mit Gas oder Strom betriebene automatische Wäschetrockner ein Gehäuse 113, das an einer Vorderseite 115 eine mit Scharnieren versehene Tür 117 mit einem Griff 119 aufweist. Im Inneren befindet sich eine im wesentlichen horizontal gelagerte und im wesentlichen zylindrisch geformte Trommel 121, die um eine horizontale Achse drehbar ist. Die Trommel bildet mit der Front des Trockners einen durch die Tür 117 abgeschlossenen Raum, in dem die feuchte Wäsche zum Trocknen eingebracht wird.
Die Trommel dreht sich in Pfeilrichtung und in der Trommel angebrachte Flügel 123 nehmen die Wäsche bei der Drehung der Trommel mit, wodurch die Wäsche innerhalb der Trommel zirkuliert und mit der erwärmten Trockenluft, die durch eine nicht dargestellte Einlassöffnung durch die Trommel ein- und durch eine Auslassöffnung ausgeblasen wird, in Kontakt kommt. Bei der Bewegung der Wäsche innerhalb der Trommel und beim Zurückfallen der Wäsche aus dem oberen Teil, wohin sie mit Hilfe der Flügel 123 bewegt wird, reibt sie gegen eine in der Mitte angebrachte, halbkugelförmige Konditionierungsvorrichtung 125. Die Vorrichtung 125 besteht aus einem Polystyrolschaumsubstrat, deren Oberfläche mit einem Konditionierungsmittel beschichtet ist, das unter den Verwendungsbedingungen im Trockner von dem Substrat abgegeben und auf dem zu behandelnden Material aufgelagert werden kann.
Im allgemeinen ist das meist feste Konditionierungsmittel ein Weichmacher und/oder antistatisches Mittel.
das aber unter den Verwendungsbedingungen im Trockner so weit erweicht, dass es von dem Substrat abreibbar ist.
In Fig. 14 ist der Verschluss einer Trockentür 117 gegen die Trocknerwand 115 des Wäschetrockners aus Fig. 13 dargestellt. Konditionierungsvorrichtung 125 ist etwa in der Mitte der Innenseite 127 der Türe angebracht. Ausserdem ist der Abschluss des Vorderteils 129 der Trommel 121 gegen die Innenseite 131 der Vorderseite 115 des Trockners 111 sowie der Verschluss der Trocknertrommel in Fig. 15 genauer dargestellt.
In Fig. 16 ist die Verwendung eines flachen flexiblen Materials, wie Papier, Stoff oder Schwamm mit Beschichtung mit einem Konditionierungsmittel bei zentraler Anordnung an der Trockentür dargestellt. Der Umriss der Tür 113 zeigt im Inneren die Konditionierungsvorrichtung 135. In Fig. 17 ist die Konditionierungsvorrichtung ein in Längsrichtung angebrachter Halbzylinder 137 mit abgerundeten Enden aus mit einem Konditionierungsmittel beschichteter Pappe. Wie in der Zeichnung dargestellt, ist die Vorrichtung seitlich von der Mitte der Tür angebracht, und zwar auf der Seite, wo die Abwärtsbewegung der geschleuderten Wäsche stattfindet. In Fig. 18 ist eine halbkugelförmige Konditionierungsvorrichtung 125 an der Innenseite 131 der Vorderseite des Trockners neben der Tür 137 angebracht.
In Fig. 19 wird in einer ähnlichen Darstellung wie Fig. 15 Wäsche 139 und deren Lage aufgrund der Bewegung der Flügel und der Bewegungsrichtung der Trockentrommel dargestellt.
In dem Gerät in Fig. 20 weist eine Trommel 141 des automatischen Wäschetrockners eine Innenwand 143 auf, an der Leitflächen 145 befestigt, angeformt oder ausgepresst sind.
Die Innenwand 143 und die Flügel oder Leitbleche 154 sind formstabil und meist aus Stahl. Die Funktion der Leitbleche oder Flügel besteht darin, ein besseres Trocknen von geschleuderter Wäsche 147 im automatischen Wäschetrockner zu ermöglichen. Beim Rotieren der Trocknertrommel 141 in Uhrzeigerrichtung, in der Zeichnung durch einen Pfeil 149 angezeigt, heben die Flügel die Wäsche nach oben und nach links, von wo sie dann kurz vor Erreichen des höchsten Punktes, im allgemeinen bei einem Punkt von ungefähr 330, nach unten abgleitet. Die Trommel 141 ist mit einer Riemenscheibe 152 verbunden, die durch einen Treibriemen 153 in Verbindung mit einem Motor 155 gedreht wird.
An der Innenwand 143 der Trommel ist eine formbeständige Vorrichtung 157 angebracht, die aus einer Basis 159 und einer Beschichtung 161 auf der äusseren Oberfläche mit einem Konditionierungsmittel besteht. Das Konditionierungsmittel wird von der in Schleuderbewegung befindlichen Wäsche 147 während der Verwendung im Trockner abgerieben. Weiterhin sind Krepp Papierstreifen 163 und 165 dargestellt, die an den nach aussen gekehrten Flächen mit Weichmachern und antistatischen Mit teln versehen sind und durch selbsthaftende Klebstoffe oder andere Vorrichtungen an den Leitflächen der Leitbleche 145 befestigt sind. In einem automatischen Wäschetrockner sind natürlich Einrichtungen vorgesehen, die den Durchfluss warmer Luft durch die Trommel und dem Entfernen der feuchten Luft dienen; die hierfür üblichen Einrichtungen sind nicht gezeichnet.
Die Streifen 163 und 165 entsprechen meist der Gesamtlänge der Leitflächen und des Trommelinneren.
In Fig. 21 ist der Aufbau der mit dem Konditionierungsmittel beschichteten Krepp-Papierstreifen 163 im einzelnen dargestellt. Der Krepp-Papierstreifen 167 weist auf der Oberfläche eine Beschichtung mit einem Weichmacher 169 und an der Grundfläche eine Beschichtung mit einem selbsthaftenden Klebstoff 171 auf. Wie in Fig. 20 gezeigt, wird ein Streifen bestimmter Länge in Richtung der Achse der Trommel 141 auf der Oberfläche der Leitfläche 145 durch Anpressen der Klebstoffschicht befestigt. Um einen möglichst guten Kontakt mit der Wäsche zu erzielen, wird der Streifen, wie dargestellt, an den Leitkanten der Leitbleche oder Flügel befestigt, der Streifen kann aber auch, wenn eine häufige Berührung nicht erwünscht oder nicht erforderlich ist, an den Flügelhinterkanten befestigt werden.
In Fig. 22 ist ein ähnlicher Streifen 173 dargestellt, der eine Basisschicht 175, Konditionierungsmischung 177, Klebstoffmischung 179 und eine dünne Wachsbeschichtung 181 zur Verhinderung des Verklebens des Klebstoffes 179 mit dem Konditionierungsmittel 177 aufweist. In der Darstellung ist die Beschichtung auf dem Konditionierungsmittel angegeben, aber diese abschliessende Beschichtung kann auch in Form einer separaten dünnen Folie aus Wachspapier oder einem ähnlichen Material zur Verbesserung des Ablösens eingesetzt werden.
In Fig. 23 ist ein zylindrischer Hohlkern 183 mit einem Konditionierungsstreifen 173 bewickelt, so dass sich eine Rolle 184 bildet, von der der Konditionierungsstreifen in üblicher Weise gebrauchsfertig abgenommen werden kann. In Fig. 24 ist eine Rahmen- oder Haltevorrichtung 187 mit Befestigungsvorrichtung 185 dargestellt, an der der Hohlkern 183 befestigt werden kann. Eine auf den Hohlkern gewundene Rolle 184 des Konditionierungsstreifens 173 wird abgewickelt und über ein Schneidemesser 189 geführt, so dass es in passende Längen zur Anwendung innerhalb der Trommel geschnitten werden kann.
Bei den in Fig. 1 bis 6 dargestellten Ausführungsformen wird ein auf eine formbeständige Vorrichtung aufgetragenes Konditionierungsmittel oder -mischung für Fasern, Gewebe und Endprodukte eingesetzt. um einen wirksamen Übergang der Beschichtung auf das damit zu behandelnde Material zu ermöglichen. Bei Verwendung dieser Vorrichtung in einem automatischen Wäschetrockner oder einem ähnlichen Gerät, in dem das zu konditionierende Material geschleudert wird, ergibt sich eine gute gleichmässige Verteilung des Konditionierungsmittels über die Oberflächen. Da die Vorrichtungen formstabil sind, werden sie von oder in der zu behandelnden Wäsche oder ähnlichem Material nicht eingedrückt, aufgerollt, gefaltet oder darin verwickelt.
Die Beschichtung zeigt auch keine Rissbildung oder Abblättern von dem Basissubstrat, da keine übermässige Beanspruchung des Substrates durch Falten oder Verbiegen stattfindet. Zudem befindet sich das Beschichtungsmaterial nur auf der Oberfläche des Substrates, so dass sich kein Verlust durch Beschichtung an unzugänglichen Stel len ergibt.
Als Substrat zum Beschichten mit den Konditionierungsmi schungen können sehr verschiedene Materialien und Formen eingesetzt werden. Im allgemeinen wird eine geringe Dichte bevorzugt, so dass sich bei den beschriebenen geometrischen
Formen eine berechnete Dichte von ungefähr 0,01 bis 2 und vorzugsweise von 0,2 bis 0,5 g/cm3 ergibt. Als formstabiles
Substrat können natürliche oder synthetische Materialien eingesetzt werden, wie leichtes Holz, beispielsweise Balsaholz, Mischungen aus zellulosehaltigem Material, wie Presspappe, Schichtholz, harzimprägniertes Holz und Pappen, oder Mineralien geringer Dichte, wie Vermiculit oder Talk und zwar vorzugsweise nach Oberflächenbehandlung zur Verbesserung der Festigkeit, und synthetische organische polymere Kunststoffe, vorzugsweise als Schaumstoffe, wie Polyurethane, Polyester, Polystyrole, Polyvinylchlorid oder Nylonschaum.
Es können auch perforierte oder expandierte Metalle eingesetzt werden, vorausgesetzt es wird Vorsorge getroffen, dass das Beschichtungsmaterial auf dem Metall haftet und Rissbildung oder Absplittern verhindert wird. Ferner können auch Hohlkörper eingesetzt werden, bei denen nur die äusseren Oberflächen mit der Konditionierungsmischung beschichtet sind. Die Vorrichtungen können in der jeweils gewünschten Form durch Falten, Formen, Verkleben, Schmelzen, Zusammenheften, Verknüpfen oder anderes Verbinden der verschiedenen Teile hergestellt werden. Im allgemeinen wird zur Erleichterung des Kontaktes mit der schleudernden Wäsche und zur Erzielung einer möglichst einfachen und gleichmässigen Anbringung des Konditionierungsmittels auf den Oberflächen der Gewebe der beschichtete Gegenstand möglichst wenig scharfe Ecken und konvexe Kurven aufweisen.
Obwohl das Substrat formstabil sein sollte, um die verschiedenen Nachteile von flexiblen Substraten für Konditionierungsmittel zu vermeiden, muss es nicht unbedingt völlig unelastisch sein. Obwohl also im allgemeinen nichtelastische Kunststoffe bevorzugt eingesetzt werden, kann eine gewisse Oberflächenelastizität, wie beispielsweise bei einem Gummiball aus Natur- oder Synthesekautschuk, durchaus vorhanden sein, da sich bei der Anwendung der Konditionierungsmischung keine sehr grosse Verformung dieser Oberflächen ergibt. Ausserdem führt eine leichte Verformung des Substrates dann im Gegensatz zu Papier- oder Textilstreifen oder den üblichen dünnen Schwammstreifen zu keiner bleibenden Änderung der Oberfläche.
Die Dichte dieser formstabilen Substrate kann durch Hohlkerne oder durch meist im Schwerpunkt angebrachte Gewichtstücke verändert werden, so dass das Endprodukt eine Dichte aufweist, die einen möglichst guten Kontakt beim Schleudern mit den zu behandelnden Geweben ergibt. Zu diesem Zweck sollte das Substrat bei Anwendung in üblichen automatischen Wäschetrocknern ein Volumen von ungefähr 5 bis 500 cm3 und vorzugsweise von 10 bis 100 cm3 aufweisen. Bei dieser Grösse ergibt sich die beste Beschichtung der zu behandelnden Gewebe und die Vorrichtungen sind nach Erschöpfung der Beschichtung im Vergleich zu sehr kleinen Gegenständen schnell und einfach zu entfernen.
Als Konditionierungsmittel zum Beschichten des Substrates können verschiedene Verbindungen oder Mischungen eingesetzt werden. Dazu gehören insbesondere Weichmachungsmittel, die den Geweben einen weicheren Griff verleihen, also zu einem weniger harten Gefühl beim Griff und auf der Haut führen. Verschiedene Weichmachungsmittel für Synthesefasern sind gleichzeitig antistatische Mittel, die die unangenehmen elektrischen Entladungen beim Tragen derartiger Kleidung verhindern. Durch die Wäschebehandlung wird ausserdem das durch elektrostatische Kräfte bedingte Aneinanderhaften einzelner Stücke verhindert, das sonst oft beim Ausladen aus dem Trockner, beim Falten oder bei anderer Bearbeitung auftritt.
Ausser Weichmachungsmitteln und antistatischen Mitteln können die Konditionierungsmittelmischungen weitere Verbindungen, wie antibakterielle Mittel, fäulnishemmende Mittel, Aufheller, Parfüm usw. zur Verbesserung der Eigenschaften der damit behandelten Wäsche oder Gewebe enthalten. Verschiedene Konditionierungsmittel können zusammen in der gleichen Mischung zur Anwendung gebracht werden oder es können verschiedene Konditionierungsmittel oder -mischungen durch verschieden beschichtete Teile der Vorrichtung zur Anwendung kommen.
Weichmachungsmittel und antistatische Mittel sind nichtionogene, anion- oder kationaktive Verbindungen mit oberflächenaktiven Eigenschaften und können einzeln oder in Mischung eingesetzt werden.
Zu den verwendbaren nichtionogenen Weichmachungsmitteln und antistatischen Mitteln gehören Polyäthylenglykole mit niedrigen Alkoxygruppen und geringem Molekulargewicht, Blockcopolymere niederer Alkylenglykole, höhere Fettalkoholester und -äther niederer Polyalkylenglykole und ähnliche Verbindungen, in denen anstelle der Triole, wie Glyzerin, Polyole, wie Pentaerythrit vorhanden sind, und andere bekannte nichtionogene Konditionierungsmittel mit einem ausgeglichenen Gehalt an hydrophilen und lipophilen Gruppen. Die niederen Alkvlen- und niederen Alkoxygruppen weisen meist 2 bis 5 C-Atome auf und die höheren Fettsäuregruppen enthalten 10 bis 20 und vorzugsweise 12 bis 18 C Atome.
Die Molekulargewichte der verschiedenen Polymereinheiten der Moleküle betragen mindestens 150 und liegen meist zwischen 300 und 25 000, obwohl unter bestimmten Bedingungen auch Polymereinheiten mit höheren oder niedereren Molekulargewichten einsetzbar sind. Verwendung finden auch Amide und Alkanolamide, wie beispielsweise die höheren Fettsäureamide und höheren Fettsäure-mono- und dialkanolamide niederer Alkohole.
Zu den anionaktiven Konditionierungsmitteln gehören oberflächenaktive anionaktive Weichmachungsmittel, antistatische Verbindungen, wie die wasserlöslichen Natrium-, Kalium-, Ammonium- oder Magnesiumsalze bekannter anionischer Tenside, wie der höheren Fettlakoholsulfate, Fettalkoholsufonate. der linearen Alkylbenzolsulfonate, der höheren Fettsäureacyltauride und 2-Hydroxyäthansulfonate, Fettsäuremonoglyzeridsulfate und der höheren Fettsäuresarcoside und Glycine. Im allgemeinen enthalten diese Verbindungen als Kation ein Alkalimetall oder ein anderes die Wasserlöslichkeit bedingendes Radikal oder Element und im lipophilen anionaktiven Teil des Moleküls höhere Fettsäuren oder höhere Acylgruppen mit 10 bis 20 und vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen.
Zusätzlich zu den synthetischen organischen Tensiden aus der Gruppe der Sulfat- und Sulfonattenside können auch andere entsprechende Verbindungen, wie Phosphate und Borate verwendet werden. Weichmachungseigenschaften besitzen auch gewöhnliche Seifen, wie beispielsweise Natriumstearat oder Triäthanolaminlaurat.
Als kationaktive Weichmachungsmittel können vorzugsweise wasserlösliche quartäre Ammoniumsalze oder die entsprechenden quartären Phosphoniumsalze und ähnliche Verbindungen eingesetzt werden. Quartäre Ammoniumverbindungen enthalten meist mehrere niedere Alkylgruppen und ein oder zwei höhere Alkyl- oder entsprechende Gruppen am quartären Stickstoff. Als salzbildendes Anion liegt meist ein Halogenid, wie Bromid oder Chlorid vor; es können aber auch andere Anionen, wie Jodid, Acetat, Benzoat, Saccharinat, Methosulfat, Äthosulfat oder Bisulfat verwendet werden.
Bevorzugt eingesetzte Verbindungen sind beispielsweise Cetyl-trimethyl-ammoniumbromid, Dimethyl-dilauryl-ammoniumchlorid, Diäthyl-distearyl-ammoniumchlorid, Dimethyl-di-(Alkylgruppen aus hydriertem Talg-ammonium-chlorid, Stearyl-dimethyl-benzyl-ammoniumchlorid und Lauryl-methyl-dibenzyl-ammoniumbromid.
Ferner sind andere kationaktive Tenside einsetzbar, wie beispielsweise Alkyl-pyridinsalze, Alkyl-imidazoline, höhere primäre, sekundäre oder tertiäre Alkylamine und höhere Alkyl-guanidinsalze, wie
1 -Methyl- 1 -stearyl-aminoäthyl-2 stearyl-imidazolin-methosulfat, Stearyl-pyridinsalze, Cetyl-isochinolinbromid und Alkyl-morpholin-chlorid.
Als niedere Alkylgruppen werden hierbei Alkylgruppen mit 1 bis 5 C-Atomen und als höhere Alkylgruppen solche mit 10 bis 20 C-Atomen bezeichnet. Als Weichmachungsmittel oder antistatische Verbindungen können sowohl Mischungen der nichtionogenen Verbindungen mit anionaktiven als auch mit kationaktiven Tensiden eingesetzt werden. Mischungen aus anionaktiven und kationaktiven Verbindungen sollten allerdings wegen der eintretenden Reaktion vermieden werden, obwohl amphoter reagierende Konditionierungsmittel eingesetzt werden können.
Die Konditionierungsmittel können zur Verbesserung ihrer physikalischen oder chemischen Eigenschaften, wie Weichmachungswirkung, Erweichungspunkt, Wasserlöslichkeit, Verhinderung von Riss- und Schuppenbildung, Härte, Verhinderung von Fleckenbildung und leichte Entfernbarkeit mit verschiedenen anderen Substanzen vermischt werden. Die Weichmachungsmischung soll leicht auf das Substrat auftragbar sein, und eine Viskosität aufweisen, die ein gewisses Eindringen der Mischung in das Substrat erlaubt und gleichzeitig die grössere Menge der Weichmachungsmischung auf den Oberflächen belässt. Ausserdem muss die Mischung ausgezeichnete Weichmachungseigenschaften aufweisen, beim Waschen schnell und vollständig aus dem damit behandelten Gewebe entfernbar sein und auf dem behandelten Gewebe nicht zu Flecken oder Schlierenbildung führen.
Das Konditionierungsmittel und gegebenenfalls die Hilfsstoffe sollten so ausgewählt werden, dass die damit beschichtete Vorrichtung einfach hergestellt, transportiert, bei gewöhnlichen Temperaturen gelagert und nach der Lagerung wirksam eingesetzt werden kann. Weiterhin ist eine ausreichende Löslichkeit und/oder Erweichungstemperatur notwendig, um eine gute Abgabe des Konditionierungsmittels unter den Bedingungen im Trockner zu erzielen. Es wurde festgestellt, dass wachsartige Beschichtungsmischungen diese Forderungen am besten erfüllen und daher werden die Konditionierungsmittel meist so ausgewählt, dass sie diese Konsistenz auch ohne Modifizierungsmittel aufweisen.
Bei Zusatz weiterer Verbindungen zu den Beschichtungsmischungen sollten diese Verbindungen vorzugsweise nur einen kleinen Anteil ausmachen und im allgemeinen sollten 50 bis 100 und vorzugsweise 80 bis 100ru der Beschichtungsmischung aus einem wirksamen Konditionierungsmittel bestehen.
Die Stärke der Oberflächenbeschichtung liegt meist zwischen etwa 0,0005 und 0,5 cm, wobei im allgemeinen Schichtstärken von etwa 0,02 bis 0,3 und vorzugsweise von etwa 0,01 bis 0,1 cm eingesetzt werden. Poröse, rauhe oder eingedellte Oberflächen können dazu führen, dass ein Teil des aufgetragenen Konditionierungsmittels ausreichend tief unter die Oberfläche penetriert, wodurch die äussere Beschichtung fest auf der Oberfläche haftet und während der Verwendung keine Rissbildung oder Abschuppen van der Oberfläche auftritt. Ein kleinerer Anteil der äusseren Beschichtung penetriert also unter die Oberfläche und es ist meist wünschenswert, diesen Anteil so klein wie möglich zu halten, da dieser unter der Oberfläche befindliche Teil der Konditionierungsmischung meist nicht auf die Wäsche aufgebracht werden kann und daher wirkungslos bleibt.
Im allgemeinen beträgt der unter die Oberfläche penetrierte Anteil der Beschichtungsmischung etwa 10 bis 30% der Beschichtungsstärke. Die Konditionierungsmischungen werden im allgemeinen in Grössenordnungen von 0,0005 bis 0,5 g/cm2 Oberfläche und vorzugsweise von 0,002 bis 0,3 g/cm2 oder 0,01 bis 0,1 g/cm2 angewendet.
Um eine möglichst gute Verwendbarkeit der Konditionierungsmittelmischung unter den Betriebsbedingungen üblicher automatischer Wäschetrockner zu erreichen, sollten diese Mischungen wenigstens teilweise wasserlöslich oder -dispersi 'bel bei den Betriebstemperaturen des Trockners sein. Ausserdem sollten die Mischungen sich nicht unter Temperaturen von etwa 300C verflüssigen, damit bei der Lagerung kein Ablaufen der Mischung vom Substrat auftritt.
Da in den automatischen Wäschetrockner die anfangs eingeblasene Heissluft durch die feuchte oder nasse Wäsche aufgrund des Verdunstens der Feuchtigkeit aus der Wäsche und der dadurch sinkenden Oberflächentemperaturen der Wäsche schnell abkühlt, gegebenenfalls bis etwa 10ob, wird die erfolgende Abgabe der Konditionierungsmittel von den damit beschichteten Vorrichtungen meist mit dem Erweichen der Beschichtung durch Feuchtigkeit zusammenhängen. Wenn anschliessend die Temperatur im automatischen Trockner ansteigt, wird auch die beschichtete Vorrichtung erwärmt und die Beschichtung erweicht, wobei sich ein verbessertes Abreiben des Konditionierungsmittels auf die Wäsche ergibt.
Bei den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wird nur eine kleine Menge der Konditionierungsmittel auf die Wäsche abgerieben, wobei sich die Verteilung über die Gesamtwäsche durch eine Kombination aus Feuchtigkeit und Hitze zusammen mit dem Reibeffekt anderer Gewebe an solchen Punkten, wo das Konditionierungsmittel bereits aufgetragen war, ergibt. Die Verteilung erfolgt so schnell, dass kaum eine Möglichkeit zur Ablagerung von zuviel Konditionierungsmittel auftritt, vorausgesetzt, dass die Beschichtung nicht abschuppt.
Die Herstellung der erfindungsgemässen Vorrichtungen ist unter Berücksichtigung der aufgezeigten Bedingungen verhältnismässig einfach. Die Konditionierungsmischung kann als Lösung, Emulsion, Dispersion, Sprühlösung oder vorzugsweise Schmelze hergestellt werden. Bei Anwendung von Schmelzen wird die damit behandelte Oberfläche schnell gekühlt, um die Schmelze zu verfestigen. Bei Anwendung von Lösungen wird der Lösungsmittelgehalt meist von 20 bis 80 und vorzugsweise um 20 bis 40% liegen,daliegen, liegen, da eine vollständige Lösung der Konditionierungsmittelmischung nicht notwendig ist. Gegebenenfalls kann die Viskosität der Beschichtungsmischungen durch Temperaturregulierung oder verträgliche Verdickungsmittel eingestellt werden.
Die Beschichtung in der gewünschten Stärke auf dem Substrat kann entweder in einem einzigen Schritt oder in mehreren Aufträgen erfolgen, wobei nach jedem Auftrag die Schmelze gekühlt oder das Lösungsmittel abgedampft wird. Die Penetration der Beschichtungsmi schung in die rauhe Oberfläche des Substrates kann durch Einstellen der Viskosität der Mischung oder durch Anbringung von Vertiefungen oder anderen Strukturen in der Basisoberflä che zur Verbesserung der Kontaktflächen zwischen Beschichtungsmischung und Oberfläche beeinflusst werden. In einigen
Fällen, wie beispielsweise bei Verwendung von polymeren
Kunststoffschäumen sollten sehr rauhe Stellen, an denen die zu schleudernde Wäsche hängenbleiben könnte, vor Auftragung der Beschichtungsmischung entfernt werden.
In Fig. 6 ist ein Verfahren zum Auftragen einer Beschich tung auf eine Oberfläche einer erfindungsgemässen Vorrich tung dargestellt. Auch andere Verfahren, in denen zur Ein grenzung der Penetration eine Beschichtung auf der Unterseite des Kunststoffstreifens vorgenommen wird, wie auch Kombi nationsverfahren aus Walzenauftragsverfahren, Tauchauftrags verfahren oder Sprühauftragsverfahren können eingesetzt werden. Dabei ist nur zu beachten, dass die Beschichtungs-, Trockungs- und/oder Kühlbedingungen, die Viskosität der
Mischung und die Art des Substrates zu der erwünschten
Stärke und Penetration der Beschichtungsmischung führen.
Im allgemeinen wird das Kühlgas Zimmertemperatur aufweisen, vorzugsweise von 10 bis 300C und die Durchsatzgeschwindig keit der zum Kühlen oder Entfernen der Lösungsmittel ver wendeten Luft wird hoch, im allgemeinen bei 0,3 bis 3 m/sec liegen. Eine gewisse Sorgfalt muss darauf verwendet werden, dass keine Imprägnierung von inneren Hohlräumen der erfindungsgemässen Vorrichtung erfolgt, da die Beschichtung hier für Konditionierungszwecke nicht zugänglich ist. Ausser dem in Fig. 6 dargestellten Verfahren können auch andere Verfahren zum Beschichten von Substraten verschiedener Formen eingesetzt werden. Kugeln können beispielsweise in einer Schmelze oder Lösung der Konditionierungsmittel gerollt oder geschleudert, wiederholt getrocknet oder gekühlt und weiterbehandelt werden.
In einigen Fällen können Kugeln auch auf Draht aufgezogen und dann durch eine Schmelze oder eine Lösung der Konditionierungsmittel geführt werden, wenn dabei keine Imprägnierung eintreten kann.
Die Verwendung der erfindungsgemässen Vorrichtungen ist sehr einfach; sie können auch von ungeübten Hausfrauen zum wirksamen Konditionieren für Wäsche eingesetzt werden. Die Anwendung erfolgt durch Zugabe der erfindungsgemässen Vorrichtung zu der zu trocknenden Wäsche im automatischen Wäschetrockner. Um mehrere Konditionierungswirkungen zu erzielen, können mit verschiedenen Konditionierungsmitteln beschichtete Vorrichtungen, mit einer aus verschiedenen Wirkstoffen zusammengesetzte Mischung beschichtete Einzelvorrichtungen oder Vorrichtungen mit verschiedenen Konditionierungsmitteln auf verschiedenen Flächen eingesetzt werden.
Die erfindungsgemässen Vorrichtungen eignen sich insbesondere zur Verwendung in automatischen Heimwäschetrocknern, in denen ein erwärmter komprimierter Luftstrom in eine die zu behandelnde Wäsche enthaltende rotierende Trommel gedrückt wird. Allerdings ist auch eine Verwendung der erfindungsgemässen Vorrichtung in kommerziellen und industriellen Trocknungsanlagen und in unter ähnlichen Bedingungen arbeitenden Schleudervorrichtungen möglich. Meist werden derartige Vorrichtungen zusammen mit Wärme und zirkulierender Luft eingesetzt, in einigen Fällen reicht es aber auch, die Wäsche zusammen mit der Beschichtungsvorrichtung ohne Heissluft oder Wärme zu schleudern und das Trocknen der Wäsche später vorzunehmen. Die Schleuderbewegung der Wäsche in der rotierenden Trommel ist allerdings wichtig.
Bei einer zu grossen Trommelfüllung kann es sogar mit den erfindungsgemässen Vorrichtungen geschehen, dass Flecken- oder Schlierenbildung auftritt, da die Konditionierungsmischung dann evtl. zu lange mit der Wäsche in Berührung bleibt. Um eine möglichst gleichmässige Verteilung der Konditionierungsmittel auf der Wäsche zu erreichen, sollte die Füllung eines automatischen Wäschetrockners im allgemeinen bei 2 bis 5 kg Trockengewicht liegen, um nicht durch eine vollständige Füllung eine daraus folgende Behinderung der Schleuderbewegungen zu bewirken. 2 bis 5 kg Trockengewichtwäsche beanspruchen im allgemeinen 10 bis 70 und vorzugsweise 30 bis 60 Vol.-% der Trocknertrommel.
Ausser der Teilfüllung des Trockners ist auch die Drehgeschwindigkeit der Trommel wichtig, da zur Erzielung von ausreichenden Schleuderbewe gungen zwischen der erfindungsgemässen Vorrichtung und der Wäsche die Trommel eine Geschwindigkeit von 20 bis 100 U/ min. und vorzugsweise von etwa 40 bis 80 U/min. haben sollte.
Unter diesen Bedingungen wird eine gute Bewegung der Wäsche mit der Konditionierungsvorrichtung und eine ausgezeichnete Übertragung des Konditionierungsmittels erzielt.
Der Trocknungsvorgang beansprucht zwischen 5 Minuten bis 2
Stunden und zwischen 20 Minuten und 1 Stunde, wenn die Heissluft mit etwa 5 bis 50 Vol./min. zirkuliert und die Temperatur zwischen 10 und 90 und vorzugsweise 50 und 90obliegt.
Durch die an der Innenwand der rotierenden Trommel angebrachten Flügel oder Leitvorrichtungen ergibt sich ein guter Schleudereffekt. Da die Höhe, aus der Wäsche oder
Konditionierungsvorrichtung zurückgleiten und deren Gewicht die Stärke der Berührung zwischen Vorrichtung und Wäsche und dadurch die auf die Wäsche aufgetragene Menge an Kon ditionierungsmittel beeinflussen, hängen die gleichmässige Verteilung des Konditionierungsmittels und die aufgetragene Menge von der Dauer der Schleuderbewegung ab. Aber selbst wenn keine völlig gleichmässige Verteilung erfolgt ist, ergeben sich gute Konditionierungswirkungen aufgrund des Weichmachungseffektes an ausreichenden Einzelpunkten, so dass die Gesamtwirkung aus der Überlagerung der einzelnen weichgemachten Stellen besteht.
Die Konditionierungsvorrichtung kann je nach Abtragung der Beschichtung gegebenenfalls mehrfach verwendet werden.
Die erfindungsgemässen Vorrichtungen können als Wegwerfartikel oder zum mehrfachen Gebrauch durch Neubeschichten vorgesehen sein. Die Beschichtungsmischungen können in geeigneten Lösungsmitteln oder in anderer Zubereitung gehandelt werden, so dass der Verbraucher auf Wunsch die Substrate neu beschichten kann.
Die in Fig. 7 bis 12 dargestellten Vorrichtungen in Form von Abgabebehältern können aus einem geeigneten Material, wie Metall, Mineralien, Kautschuk, organischen Kunststoffen oder entsprechendem Material tierischen oder pflanzlichen Ursprungs, wie modifiziertem oder behandeltem zellulosehaltigen oder proteinhaltigen Material hergestellt werden. Vorzugsweise werden synthetische organische Kunststoffe oder Synthetikkautschuke eingesetzt, da sich hieraus die erfindungsgemässen Vorrichtungen mit der jeweils gewünschten Wandstärke, einzuformenden Abgabeöffnungen oder Verschlüssen einfach herstellen lassen. Ausserdem sind Kunststoffe billig, können in verschiedenen Formen hergestellt werden, weisen ein gutes Aussehen auf und können in der erwünschten Elastizität hergestellt werden.
Als organische Polymere werden vorzugsweise Polyäthylen höherer oder niederer Dichte und Polypropylen eingesetzt.
Verwendbar sind aber auch Polyester und insbesondere glasfaserverstärkte Polyester, Polyvinylchlorid, Nylon, flexible oder steife Urethane und Polystyrol, wobei die Polyurethane und Polystyrole gegebenenfalls als steife oder etwas flexible Schäume verwendet werden. Weiterhin können auch Kautschukarten, wie Naturkautschuk, Neopren, Buna-S und ähnliche Kautschukarten oder kautschukähnliche Verbindungen verwendet werden. Diese Polymere können rein oder mit Zusatz von Weichmachern, Farbstoffen usw. verarbeitet werden; sie können auch mit Zeichnungen, Indices oder Instruktionen bedruckt werden. Vorzugsweise sollten die Kunststoffe durchsichtig oder zumindest durchscheinend sein, um eine Anzeige des noch vorhandenen Inhalts des Behälters während oder nach der Verwendung zu ermöglichen.
Wie sich aus den Zeichnungen ergibt, kann der Behälter irgendeine passende Form aufweisen, obwohl runde Formen bevorzugt werden, da sie in Rollen einen besseren Kontakt zwischen der zu behandelnden Wäsche und der Vorrichtung und somit eine bessere Verteilung des Konditionierungsmittels ermöglichen. Von den möglichen Formen werden sphärische und konvex gebogene bevorzugt, wie beispielsweise Kugeln, Ellipsoide, Zylinder, insbesondere solche mit abgerundeten Ecken, Zwillingsparaboloide oder an den längeren Achsen verbundene Hyperboloide. Die äusseren Oberflächen sind meist glatt, können aber auf Wunsch auch aufgerauht, schwammartig oder ungleichmässig sein.
Diese Behälter für Konditionierungsmittel sind meist hohl und haben eine ausreichende Wandstärke, um ein Zusammendrücken zu verhindern und sie formstabil oder so elastisch zu machen, dass sie ihre ursprüngliche Form nach dem Eindrükken wieder einnehmen. Die Behälter können beispielsweise mit Schwamm, Papier, Stoff oder anderen Absorbentien gefüllt sein, um eine besser regulierte Abgabe der Konditionierungsflüssigkeit aus dem Behälter zu erzielen. Ausserdem können diese Behälter Gewichte zur Änderung der Bewegungsrichtung beim Schleudern oder zur Vergrösserung der Aufprallkraft enthalten. Im allgemeinen weisen die Behälter eine Wandstärke von etwa 0,1 bis 0,5 cm auf.
Die Behälter verfügen über mindestens eine und meist über eine Vielzahl von Abgabeöffnungen. Die Öffnungen können gleichmässig oder an bestimmten Stellen angebracht sein, meist sind sie in der oberen Hälfte des Behälters angebracht.
um ein unerwünschtes Auslaufen der Konditionierungsflüssigkeit vor dem Gebrauch zu verhindern. Wenn eine Vielzahl von Abgabeöffnungen vorgesehen ist, sind meist 4 bis 100 und vorzugsweise 10 bis 50 Öffnungen mit einer Fläche von 0,0001 bis 0,1 cm2 und vorzugsweise von 0,0005 bis 0,01 cm2 oder 0,005 bis 0,05 cm2 angebracht. Die Form der Öffnung ist meist kreisförmig und der Durchmesser beträgt dann vorzugsweise 0,1 bis 0,2 cm. Anstelle einer Vielzahl von Öffnungen, durch die die Konditionierungsflüssigkeit durch Kapillarwirkung an der Oberfläche der Öffnungen mit dem faserhaltigen Material oder durch Trägheitswirkung bei Stössen in der Maschine austritt, kann auch ein mit einer Feder verschlossenes Ventil oder eine andere meist geschlossene Abgabeöffnung vorgesehen sein, die sich periodisch, beispielsweise aufgrund von Stössen, öffnet.
Das Volumen der Abgabebehälter richtet sich nach der Menge der anzuwendenden Konditionierungsflüssigkeit. Wenn grössere Mengen Konditionierungsmittel aufgetragen werden sollen, wird vorzugsweise auch ein Behälter mit grösserem Volumen eingesetzt; während bei kleineren Mengen oder bei Verwendung mehrerer Behälter vorzugsweise kleinere Behälter benutzt werden. Die Grösse der Behälter kann zwischen 1 ml und 2,5 Liter liegen, wobei meist Behälter mit einem Volumen von etwa 50 ml bis 2 Liter und vorzugsweise 100 ml bis 1 Liter eingesetzt werden.
Die eingesetzte Flüssigkeit kann für verschiedenartiges Konditionieren von Fasern, Stoffen, Fertigwaren oder Wäsche bestimmt sein. Die behandelten Materialien können wasserabweisend, parfümiert, aufgehellt oder gebleicht oder mit antibakteriellen oder fungiziden Mitteln behandelt werden: vorzugsweise führt die Konditionierung aber zum Weichmachen, zur antistatischen und/oder knitterfreien Ausrüstung. Hierfür verwendbare Verbindungen wurden bereits beschrieben. Sie können als Flüssigkeiten oder als Lösung in geeigneten Lösungsmitteln eingesetzt werden, wobei sie gegebenenfalls Hilfsverbindungen, wie Lösungsvermittler oder Ablösehilfsstoffe, enthalten können. Als Lösungsmittel können beispielsweise niedere Alkohole, Ester, Aldehyde, Ketone oder Polyole, allein oder in Mischung mit anderen Lösungsmitteln, wie Wasser, eingesetzt werden.
Vorzugsweise wird jedoch Wasser verwendet, das gute Lösungseigenschaften. niedere Kosten, Nichtentflammbarkeit und Verträglichkeit mit den Konditionierungsmitteln aufweist. Diese Lösungsmittel sind natürlich keine Konditionierungsmittel, da sie schnell von der damit behandelten Faser verdunsten und keine Dauerwirkungen haben.
Die Konzentration des Konditionierungsmittels in Lösung und die anderen Eigenschaften des Konditionierungsmittels müssen aufgrund der Viskosität und der Oberflächenspannung des Endproduktes zu einer ausreichenden Abgabegeschwindigkeit der Mischung aus dem Behälter führen. Anionaktive und nichtionogene Konditionierungsmittel werden meist in höheren Konzentrationen eingesetzt, da sie eine bessere Spreizwirkung in der damit behandelten Wäsche besitzen als die sehr substantiven kationaktiven Weichmachungsmittel. Im allgemeinen werden die Weichmachungsmittel in wässriger Lösung in Mengen von 0,05 bis 20, meist von 0,2 bis 10 und vorzugsweise von 0,3 bis 5% eingesetzt. Die Viskosität dieser Lösungen liegt zwischen 0,2 bis 10 cP, meist zwischen 0,3 und 5 und vorzugsweise zwischen 0,5 und 3 cP.
Diese Viskositäten führen bei einer Vielzahl von Öffnungen zu einer guten Abgabegeschwindigkeit, so dass der Gesamtinhalt bei den Benutzungsbedin gungen innerhalb von etwa 2 bis 50 Minuten und meist innerhalb von 5 bis 20 Minuten schrittweise und mit ziemlich gleichmässiger Geschwindigkeit abgegeben wird.
Die Herstellung dieser erfindungsgemässen Vorrichtung ist einfach, da die Konditionierungsflüssigkeit vorzugsweise durch eine grössere Einfüllöffnung in die Vorrichtung eingefüllt, die Öffnung versiegelt wird, wodurch das Produkt gebrauchsfertig ist. Bei der Herstellung verschiedener Konditionierungsvorrichtungen mit einer Lösung von Konditionierungsmittel, können alle gefüllt und dann bis zum Gebrauch gekühlt oder gefroren gelagert werden, um ein Auslaufen der Flüssigkeit durch die Abgabeöffnungen zu vermeiden. Gegebenenfalls können sie auch in einem Kunststoffbehälter gelagert werden oder zum Verhindern des Auslaufens mit einer Kunststoffolie überzogen werden.
Die Verwendung der erfindungsgemässen Vorrichtungen und insbesondere der Ausführungsformen nach Fig. 13 bis 19 erfolgt vorzugsweise in automatischen Wäschetrocknern oder entsprechenden Maschinen. Im allgemeinen werden die Wäschetrockner mit Gas oder Strom beheizt und enthalten eine sich meist um eine horizontale Achse drehende Trommel, die Öffnungen zum Durchströmen von Trockenluft aufweist.
Die Vorderseite der Maschinen weist meist eine nach aussen aufschwingende, in Längsrichtung angeordnete Tür auf, die im geschlossenen Zustand ein Herausfallen der Wäsche aus der Trommel verhindert. Der Trommeldurchmesser beträgt meist 0,5 bis 1,5 m und liegt bei den für den häuslichen Gebrauch bestimmten Wäschetrocknern zwischen 0,7 bis 1 m. Die meist zylindrische Trocknertrommel kann an verschiedenen Stellen abgerundet oder konisch ausgebogen sein und enthält gewöhnlich innen angebrachte Leitbleche, Flügel oder andere Vorsprünge, die ein besseres Schleudern der Wäsche ermöglichen sollen. Die Trocknertrommel und die Tür bestehen meist aus emailliertem oder mit Keramik überzogenenen Metall; es können aber auch Kunststoffe, verstärkte Kunststoffe, Spezialglas, Keramik oder andere Materialien verwendet werden.
Die Tür enthält vorzugsweise eine durchsichtige Sektion aus Kunststoff oder Glas, wodurch eine Beobachtung der Wäsche und der erfindungsgemässen Konditionierungsvorrichtung ermöglicht wird.
Da die Tür an einem Ende der Trommel angebracht ist und die Trommel eine Länge zwischen 0,2 bis 1,5 und meist zwischen 0,3 bis 0,5 m aufweist, ergibt sich hieraus, dass beim Schleudern die zu konditionierende Wäsche oder das zu konditionierende Gewebe die Tür oder eine an der Tür angebrachte Vorrichtung nicht sehr häufig berührt. Daher war anzunehmen. dass das Konditionieren von Wäsche mit Konditionierungsmitteln, die an der Frontseite oder an der Tür des Wäschetrockners angebracht sind, wenig wirksam sein würde.
Es wurde nun überraschenderweise festgestellt, dass sich dabei eine gute Konditionierung ergibt und dass das Verfahren und die Vorrichtung besondere Vorzüge aufweisen. Die Konditionierungsvorrichtung lässt sich beispielsweise einfach im Gegensatz zu der viel mühsameren Anbringung weiter im Inneren der Trommel anbringen. Während des Betriebes des Trockners kann die Maschine meist durch einfaches Öffnen der Tür gestoppt und der Verbrauch an Kontidionierungsmittel kontrolliert werden. Auch ein Verrutschen oder ein verschlechterter Sitz der Vorrichtung lassen sich durch die Tür feststellen, wobei weder eine besondere Beleuchtung benötigt noch die Wäsche von der Vorrichtung entfernt werden muss, da die Wäsche meist, und vor allem in feuchtem Zustand, wo Flekkenbildung auftreten könnte, beim Anhalten der Maschine von der Konditionierungsvorrichtung abfällt.
Auf diese Weise wird eine Fleckenbildung aufgrund zu langer lokaler Berührung mit dem zu behandelnden Material vermieden. Falls mechanische Befestigungen für die Halterung der Vorrichtung notwendig sind, sind diese beim Anbringen der Vorrichtung an der Tür einfach anzubringen, während es im inneren Teil der Trommel wesentlich schwieriger wäre. Weiterhin lässt sich der Verbrauch an Konditionierungsmitteln insbesondere bei Abreiben von den Oberflächen der Vorrichtung durch Anbringen der Vorrichtung an der Tür oder an der Vorderseite einfach regulieren, da sich dann durch eine höhere oder niedrigere Stellung oder Verlängern oder Verkürzen der Vorrichtung, so dass sie mehr oder weniger tief in die Trommel hineinragt, die Auftragsgeschwindigkeit des Konditionierungsmittels vergrössern oder verkleinern lässt.
Ferner lässt sich in den Fällen, in denen das Substrat des Konditionierungsmittels nicht völlig formstabil ist, durch Anbringung an die formstabile und im allgemeinen plane Tür eine Verminderung der Gefahr des Auslaufens der Konditionierungsmischung erreichen. Da die Berührung zwischen der fest angebrachten Konditionierungsvorrichtung und der beim Schleudern von oben nach unten fallenden Wäsche nur kurz und fliessend ist, ist auch die Gefahr der Fleckenbildung aufgrund zu langer Berührungszeiten vermindert. Im Vergleich zu den zusammen mit der Wäsche geschleuderten Konditionierungsvorrichtungen besteht auch keine Gefahr, dass die Vorrichtung nur oben auf der Wäsche schwimmt oder aufgrund des leichten Gewichtes kein Abreiben der Konditionierungsbeschichtung eintritt.
Ferner entstehen bei fester Anbringung an der Tür auch keine durch das Aufprallen der Konditionierungsvorrichtung auf die Trommelwand bedingten Geräusche.
Die erfindungsgemässen Konditionierungsvorrichtungen benötigen keine beweglichen Teile und enthalten meist ein formstabiles Substrat, auf dessen Oberfläche die Konditionierungsbeschichtung so angebracht ist, dass sie beim Betrieb des Wäschetrocknens von der schleudernden Wäsche aufgenommen werden kann. Im allgemeinen werden formstabile Substrate bevorzugt, während bei Verwendung von flexiblen Substraten zur Verminderung der Rissbildung und des Abschuppens der Konditionierungsmischung eine Anbringung der Vorrichtungen an der Frontseite oder Tür der Maschine zur Erhöhung der Formstabilität empfohlen wird. Die Verwendung eines formstabilen oder elastischen Substrates, das trotz Anbringung an der Trocknertür beweglich ist, bietet Vorteile.
Im allgemeinen ist die Konditionierungsmittelmischung in fester Form und erweicht oder löst sich teilweise unter den Betriebsbedingungen des Wäschetrockners mit hoher Feuchtigkeit und verhältnismässig hoher Temperatur, obgleich auch Abgabebehälter mit einer flüssigen, bei Kontakt mit Geweben oder Wäsche aufziehende Mischung eingesetzt werden können.
Derartige Behälter sollten aber nicht weiter als 15 cm und vorzugsweise nicht weiter als 8 bis 10 cm in die rotierende Trommel hineinragen, um ein Festwickeln der Wäsche um die Vorrichtung, wie um einen Haken, zu vermeiden. Obgleich im allgemeinen keine beweglichen Teile benötigt werden, kann es daher aus diesem Grunde manchmal wünschenswert sein, dass die Vorrichtung einen drehbaren Teil, wie einen drehbaren Überwurf über eine Welle aufweist, damit das evtl. um die Konditionierungsvorrichtung verwickelte Gewebe besser abgelöst werden kann.
Die Befestigung der erfindungsgemässen Vorrichtung an der Tür oder Vorderseite des automatischen Wäschetrockners kann in bekannter Weise durch Schrauben, Zement, Haken, Federvorrichtungen, Einschnitte, Einbuchtungen oder ähnlichem erfolgen, vorausgesetzt, dass diese Halterung nicht das Schleudern der Wäsche beeinflusst und die Konditionierungsvorrichtung unter den Betriebsbedingungen sicher befestigt wird.
In Fig. 19 bis 2i wird in einer weiteren Ausführungsform die Befestigung der Konditionierungsvorrichtung an der Innenwand der Trommel dargestellt. Wenn die Konditionierungsvorrichtung ein beschichteter, formbeständiger Gegenstand ist, wie beispielsweise eine Polystyrolschaumplatte oder ein -stab, wie in 157 in Fig. 20, ist statt des Mitschleuderns mit der Wäsche eine Befestigung der Vorrichtung an der Trommelwand oder einem Leitblech vorzuziehen. Die Vorrichtung ist während der Drehbewegungen der Trommel in Kontakt mit der schleudernden Wäsche und zwar unabhängig von der Dichte des verwendeten Substrates. Bei dieser Art der Anbringung kann die Vorrichtung nicht zwischen die Wäsche geraten und ist nach dem Ende des Trockenvorganges leicht wiederzufinden.
Die zur Erzielung der besten Wirkung geeignete Stelle lässt sich bei wiederholter Anwendung leicht bestimmen.
Die Konditionierungsvorrichtung kann in dieser Ausführungsform formbeständig oder flexibel sein, wobei ein flexibles Substrat in Form von Folien, Filmen oder Streifen bevorzugt wird. Die Stärke dieser Streifen wird meist mindestens 0,1 cm und selten mehr als 10 cm betragen. Dünne Folien haben nur eine Stärke von etwa 0,001 bis 0,1 cm, während bei Verwendung von flexiblen Schäumen deren Stärke ohne Minderung der Wirksamkeit über 1 cm betragen kann. Wesentlich ist dabei, dass das Substrat ausreichend flexibel sein muss, um sich der formstabilen inneren Trommelwand anzupassen und fest daran zu haften. Derartige flexible, dünne Substrate gestatten es, dass die Konditionierungsvorrichtung zu einer Packung aufgerollt und gegebenenfalls in einen Abgabebehälter eingebracht werden kann.
Bei Verwendung der erfindungsgemässen Vorrichtung in der Ausführungsform als hohler Abgabebehälter werden im allgemeinen 1 bis 100 g des Konditionierungsmittels je 2 bis 5 kg Wäsche benötigt, wobei die Behandlungszeit 3 Minuten bis 2 Stunden und vorzugsweise 15 Minuten bis 1 Stunde und die Temperatur vorzugsweise 60 bis 80C beträgt. Die erfindungsgemässen Abgabebehälter können freibeweglich mitgeschleudert werden oder sie können auch fest oder teilweise beweglich an den Innenwänden des Trockners angebracht werden. Ein besonderer Vorzug der Abgabebehälter besteht darin, dass sie die Verwendung von im Handel erhältlichen Weichmachungsmittel gestatten.
Durch die Anbringung der Vorrichtungen an der Tür des Wäschetrockners lässt sich das Ausmass und die Geschwindigkeit der Konditionierung durch die Stellung der Vorrichtung an der Tür und die Art der Befestigung beeinflussen. Unter bestimmten Bedingungen kann die Anbringung auch statt innen an der Tür weniger günstig an den anschliessenden Innenseiten des Wäschetrockners erfolgen.
Bei den erfindungsgemäss mit Konditionierungsmitteln beschichteten Klebstreifen oder Bändern kann die Konditionierungsmittelschicht mit einer weiteren Schicht aus Wachsen, wie Petroleumwachs, mit einer Stärke unter 0,01 cm versehen sein, die sich im Trockner sehr schnell ablöst und während der Lagerung ein Verkleben der Konditionierungsmittelmischung mit anderen Materialien, wie beispielsweise selbsthaftendem Klebstoff, verhindert. Als Schutzschicht gegen derartiges Verkleben kann anstelle der Wachsbeschichtung auch Wachspapier, Papier für Schutzschichten, Kreppapier, Polyäthylenfolie oder ähnliches eingesetzt werden.
Die Verbindung zwischen dem beschichteten Substrat und den Innenwänden des Wäschetrockners kann mit Hilfe bekannter Befestigungsvorrichtungen erreicht werden; bei Verwendung von Streifen oder formstabilen Substraten kann diese Verbindung mit Hilfe von Federklammern, Schrauben, Pressitzen oder durch Verkleben, teilweises Einschmelzen, Zusammenbinden, Verdrahten oder Einsetzen in eine Einbuchtung oder einen Behälter erreicht werden. Die Anbringung kann an jeder passenden Stelle im Trommelinneren wie auch auf den Leitblechen oder an anderen Stellen an der Längsachse erfolgen. Die Befestigung von flexiblen Vorrichtungen erfolgt vorzugsweise mit Hilfe eines Klebstoffes und zwar eines selbsthaftenden Klebstoffes.
Klebstoffe enthalten meist Kautschuk oder synthetische Kunststofflatices sowie Zusatzstoffe zur Erzielung der Klebrigkeit und können durch Anwendung von Druck leicht auf eine Fläche aufgeklebt und wieder abgezogen werden. Verschiedene selbsthaftende Klebstoffe, wie sie für Abdeckstreifen, Verbandsstoffe oder Klebbänder eingesetzt werden, sind auch bei den erhöhten Temperaturen im automatischen Wäschetrockner anwendbar. Vorzugsweise werden für die erfindungsgemässen Konditioniervorrichtungen Klebstoffe eingesetzt, die bei erhöhter Temperatur ihre Klebkraft und Plastizität behalten und die sich einfach und ohne Rückstände wieder abziehen lassen, um Rückstände auf den Oberflächen der Trocknertrommel und dadurch mögliche Fleckenbildung in der Wäsche zu verhindern.
Die Klebstoffe werden auf die eine Seite des flexiblen Substrates aufgetragen, nachdem die andere Seite mit der Konditionierungsmischung beschichtet wurde. Die Klebstoffbeschichtung kann ganzflächig oder in Form eines Flecken- oder Streifenmusters erfolgen.
Während die formstabilen beschichteten Substrate meist im Trommelinneren auf den Oberflächen zwischen den Leitblechen befestigt werden, erfolgt die Befestigung der flexiblen beschichteten Substrate vorzugsweise auf den Leitblechen oder anderen vorstehenden Teilen im Trommelinneren, und zwar zur Erzielung des besten Kontaktes am besten auf den Leitkanten. Bei Verwendung von verhältnismässig langen und schmalen Konditionierungsvorrichtungen, wie Streifen, erfolgt die Anwendung meist in der Längsrichtung der Trommel, obwohl auch eine Anbringung in Richtung des Umfangskreises möglich ist.
Bei der Herstellung und Lagerung von mit Klebstoff beschichteten Vorrichtungen sollte zur Verhinderung des Verklebens und zum Schutz des Klebstoffes ein direkter Kontakt zwischen der mit dem Ktnditionierungsmittel beschichteten Fläche und der Klebstoff-Fläche durch Überziehen der Konditionierungsmittelmischung mit einer Wachsschicht oder durch Verwendung eines Schutzfilmes vermieden werden. Die in Bänderform vorliegende Vorrichtung kann dann auf einen Kern oder ein Rohrstück als Zylinder, wie in Fig. 23 dargestellt, aufgewickelt werden. Gegebenenfalls kann die Rolle auf eine Abgabevorrichtung, wie in Fig. 24, aufgesetzt werden, so dass die Konditionierungsvorrichtungen daraus, wie bei anderen Klebbändern üblich, entnommen werden kann.
Die Vorzüge der erfindungsgemässen Vorrichtung liegen aufgrund der vorhandenen oder durch die Anbringung bedingten Formstabilität darin, dass sie nicht zerreissen oder zerbrechen und eine gleichmässige Abgabe des Konditionierungsmittels erlauben. Im Gegensatz zu flexiblen Papier- oder Gewebestreifen können sie auch nicht in die Wäsche verwickelt werden. Die Konditionierwirkung ist besser als bei aufgesprühten Konditioniermitteln, die aufgrund der glatten Trommelwände sehr schnell und teilweise unter Fleckenbildung auf den Geweben gerieben werden. Ferner können die erfindungsgemässen Konditionierungsvorrichtungen einfach angebracht oder entfernt werden und führen dadurch zu einer leichten Kontrollierbarkeit der Konditionierung der Gewebe.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern. Falls nicht anders angegeben, beziehen sich alle Teilangaben auf das Gewicht.
Beispiel I
Kugeln aus geschäumtem Polystyrol mit einem Durchmesser von 4 cm wurden mehrfach im Tauchverfahren beschichtet.
Das Beschichtungsmittel war eine wässrig-alkoholische Suspension-Lösung eines Blickcopolymeren aus Äthylenoxid und Propylenoxid mit einem Molekulargewicht von ungefähr 2000 (Handelsname Pluronic F-127 der Wyandotte Chemical Company) und eine Aufschlämmung von Natriumtalgalkoholsulfat mit einem Gehalt an 28% Tensid, 6% Natriumsulfat, 66% Wasser und vergälltem Äthanol. Das Mengenverhältnis der Bestandteile betrug 2:2:1. Das Lösungsmittel wurde durch Erhitzen und Einblasen von Luft bei Raumtemperatur abgedampft. Die beschichteten Kugeln hatten aufgrund des im Inneren enthaltenen Gewichtes eine Dichte von etwa 0,2 g/ cm3. Vor dem Beschichten wurden die Polystyrolkugeln mit feinem Sandpapier oder Bürsten geglättet, um alle rauhen Stellen, an denen sich evtl. die Wäsche festhaken könnte, zu entfernen.
Die Gesamtstärke der Beschichtung betrug auf der ganzen Oberfläche der Polystyrlkugeln ungefähr 0,2 cm. Die Menge der aufgetragenen Konditioniermittelmischung betrug zwischen 6 und 12 und im Durchschnitt 9 g.
Bei der Anwendung wurde eine dieser Konditioniervorrichtungen in einen automatischen Haushaltswäschetrockner mit rotierender Trommel und in horizontaler Richtung vorspringenden Leitblechen gegeben. Die Maschine war vorher mit 4 kg Wäsche aus ungefähr 50% Kunstfaser und 50% Baumwolle oder Rayon gefüllt worden. Zu den behandelten Kunstfasern gehörten Nylon, Polyester-Baumwollmischungen und andere Kunstfasern, von denen aber die Nylonarten am meisten zu elektrostatischer Aufladung neigen. Einige der behandelten Probestücke hatten eine Bügelfrei-Ausrüstung. Nach Zugabe der Konditionierungsvorrichtung wurde der Trockner in Betrieb gesetzt, wobei die Temperatur der Heissluft 700C bei einer Durchsatzgeschwindigkeit von 5000 1/min. und die Trommelgeschwindigkeit 60 Ulmin betrug.
Anfangs beträgt die Temperatur der feuchten Wäsche etwa 200C und steigt am Ende des Trockungsvorganges auf fast 700C an. Die Beschichtung auf der Oberfläche der Konditionierungsvorrichtung wird am Beginn aufgrund von Wasser- und direkter Wärmeeinwirkung etwas weich, sie wird aber erst plastisch verformbar, wenn die Temperatur der Kugel ungefähr 60 C beträgt. Nach 50 minütigem Trocknen wird die Maschine abgestellt und die Wäsche entnommen. Die Wäsche ist dann ausreichend trokken, weist keine elektrostatische Aufladung auf und wirkt im Vergleich zu einer nichtbehandelten Kontrollprobe weich.
Ferner zeigt die behandelte Wäsche keinerlei Flecken durch langdauernden Kontakt mit dem Konditionierungsmittel und der Styrolball ist einfach zu finden. Durch die Anwendung sind ungefähr 2 g des Weichmachungsmittels von der Oberfläche entfernt worden, so dass die Styrolkugel noch einmal benutzt werden kann. Bei mehrmaliger Benutzung wird weiteres Weichmachungsmittel abgetragen und die Oberfläche weist evtl. keine Weichmachungsmittel mehr auf. Bei der Untersuchung der nahe der Oberfläche liegenden Teile des Substrates zeigt sich allerdings, dass ungefähr 2 g des Weichmachungsmittels hier verbleiben, die nicht mit der Wäsche in Kontakt kommen.
Wenn anstelle der Mischung aus anionaktiven und nichtionogenen Weichmachungsmitteln entsprechende Mengen, also 2 bis 3 g der Einzeltenside eingesetzt werden, ergeben sich ebenfalls gute Weichmachungseffekte und keinerlei Fleckenbildung. Bei Verwendung von anionaktiven Tensiden empfiehlt sich der Zusatz von ungefähr 10% Paraffin oder Monoglyceride höherer Fettsäuren, um ein Abschuppen des Weichmachungsmittels während des Schleuderns im Trockner zu verhindern. Eine Unterstützung dieser Wirkung ergibt sich durch den in den Styrolschaum mit geschlossenen Zellen penetrierten Anteil des Weichmachungsmittels, da dieser mit der äusseren Beschichtung in Verbindung bleibt.
Ähnliche Wirkungen werden bei Verwendung anders geformter formstabiler Substrate mit geringer Dichte, wie beispielsweise Pappe, Holz, Mineralien oder anderen Kunst stoffen erhalten. Gute Weichmachungseffekte sind auch mit anderen anionaktiven oder nichtionogenen Weichmachern und antistatischen Verbindungen, wie Seifen höherer Fettsäuren,
Monogylceridsulfate, linearer Alkylbenzolsufonate oder höhe rer Äther oder Ester des Polyoxyäthylenglykols zu erzielen
Beispiel 2
3 g eines quartären Ammoniumchlorids der Handelsmarke Arquad der Armour Chemical Company wurden auf beide Oberflächen einer Platte aus steifem Polyurethanschaum aufgetragen, wobei die behandelte Fläche ungefähr doppelt so gross war wie bei den in Beispiel 1 beschriebenen Kugeln.
Entsprechende Mengen der quartären Verbindung wurden durch wiederholte Sprühbeschichtung auf andere Substrate mit ähnlicher Oberfläche, wie Pappwürfel, Kugeln aus geschäumtem Polystyrol und Balsaholzscheiben aufgetragen. Die quartäre Verbindung, Dimethyl-di-(Alkylgruppen aus hydriertem Talg)-ammoniumchlorid wurde als ungefähr 40 gew. %ige Suspensions-Lösung mit 80% Wasser und 20% Isopropanol als Lösungsmittel aufgetragen. Die Hauptflächen der verschieden geformten Substrate wurden beschichtet und das Lösungsmittel abgedunstet. Zu Vergleichsversuchen wurde eine entsprechende Fläche eines Papierhandtuches von beiden Seiten mit den entsprechenden Mengen der Konditionierungsmittelmischung beschichtet. Ausser bei dem so beschichteten Papierhandtuch betrug die Penetration der Mischung unter die äussere Oberfläche des Substrates etwa 20% der äusseren Beschichtung.
Das Papierhandtuch wurde durch die Beschichtungsmischung vollständig imprägniert, wodurch sich eine innere Beschichtung von mehr als der halben Stärke der äusseren Beschichtung ergab.
Die verschiedenen Konditionierungsvorrichtungen wurden nun wie in dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren untersucht. Das imprägnierte Papierhandtuch ist nach dem Ende des Trocknungsvorganges nur schwierig aufzufinden, da es sich manchmal im verknitterten und zusammengefalteten Zustand innerhalb eines Wäschestückes befindet. Die formstabilen Konditionierungsvorrichtungen sind hingegen schnell aufzufinden und nicht in Wäschestücke verwickelt. Die erhaltenen Konditionierungswirkungen sind etwa gleich, wenn das imprägnierte Papier erst am Ende der Behandlung in Wäschestücke verwickelt wird.
Deutliche Unterschiede sind aber festzustellen, da die mit dem imprägnierten Papierhandtuch behandelten Wäschestücke manchmal Fett- oder Wachsflecken oder Verfärbungen zeigen, die von dem in die Wäsche verwikkelten Papier und in manchen Fällen von einer Reaktion mit Metallgegensdänden in der Wäsche verursacht werden. Diese wenn auch nur gelegentlich auftretende Fleckenbildung macht die Verwendung des imprägnierten Papieres unmöglich, zumal die Flecken nur sehr schwer und manchmal nicht einmal durch chemische Reinigung zu entfernen sind.
Beispiel 3
Wässrige Lösungen verschiedener Weichmachungsmittel mit antistatischen Eigenschaften und Knitterfrei-Eigenschaften wurden in verschiedenen Konzentrationen hergestellt und auf ihre Eigenschaften als Weichmachungsmittel bei Verwendung in den erfindungsgemässen Abgabebehältern untersucht.
Dabei wurde jeweils 1 Liter der Lösungen in eine hohe Poly äthylenkugel, wie in Fig. 8 dargestellt, mit 24 kreisförmigen Öffnungen mit einem Durchmesser von etwa 0,13 cm eingefüllt. Die Öffnungen befanden sich wie auch eine besondere Einfüllöffnung im oberen Teil der Kugel. Der Durchmesser der Kugel betrug ungefähr 22 cm und die Einfüllöffnung hatte einen Durchmesser von 2 cm.
Die gefüllten Abgabebehälter wurden in den gebräuchlichen automatischen Wäschetrocknern geprüft, indem die Trommel teilweise mit feuchter Wäsche gefüllt, der Abgabebehälter in die Trommel gelegt und die Maschine in Betrieb gesetzt wurde.
Als Probewäsche wurde eine Mischung aus Kleidungsstük ken und Haushaltswäsche, wie in Beispiel 1, mit einem Trok kengewicht von 4 kg eingesetzt. Die Betriebsbedingungen des Trockners entsprechen den in Beispiel 1 angegebenen.
Das Konditionierungsmittel wird von dem Behälter auf die Oberfläche der zu behandelnden Gewebe abgegeben, wenn der Behälter mit den Geweben in Berührung kommt, da er den Bewegungen der Maschine folgt. Die Abgabe des Konditionierungsmittels ist innerhalb von 2 bis 40 und meist innerhalb von 5 bis 20 Minuten beendet. Nach 50 minütigem Trocknen wird die Maschine abgestellt und die Wäsche untersucht. Die Wäsche weist dabei einen weichen Griff auf, zeigt keine elektrostatische Aufladung und ist nicht verknittert im Vergleich zu einem Kontrollversuch ohne Konditionierungsmittel. Die Wäsche weist auch keine öligen oder fettigen Flekken oder Schlieren auf. Nach Verbrauch der Lösung des Weichmachungsmittels wird der Behälter wieder gefüllt und für die nächste Wäsche benutzt.
Wenn in einigen Fällen nur eine geringe Konditionierung erwünscht ist, kann die Maschine in der Zwischenzeit abgestellt und der nicht völlig entleerte Behälter entnommen werden. Zum Behandeln von 4 kg gemischter Wäsche werden 0,5 bis 100 g, meist 1 bis 10 g und vorzugsweise 1 bis 5 g des Konditionierungsmittels benötigt.
In der folgenden Tabelle sind die erhaltenen Resultate aufgeführt:
Tabelle Konditionierungsmittel Kon- pH Weicbrnachungswirkung zentra tion in
Lösung Talgalkoholsulfat 1,0 gut Kokosöl-diäthanolamid, 5,0 9,1 befriedigend modifiziert nichtionisches 5,0 4,6 gut Weichmachungsmittel Z xq r 7q7t7 ( Emersoft 7777) nichtionisches 5,0 4,2 gut Weichmachungsmittel ( Emersoft 7780) Dimethyl-stearyl-aminoxid 1,0 6,3 gut ( Aromox DMi8W) 1-Methyl-l-alkyl-amidoäthyl- 0,3 4,7 gut 2-alkyl-imidazolin-methosulfat ( Culversoft S-75) l-Methyl-l -alkyl-amidoäthyl- 0,5 4,6 ausgezeichnet 2-alkyl-imidazolin-methosulfat ( Culversoft S-75) l-Methyl-l -alkyl-amidoäthyl- 1,0 3,9 gut 2-alkyl-imidazolin-methosulfat ( Culversoft S-75) <RTI
ID=11.7> l-Methyl-1-alkyl-amidoäthyl- 2,0 3,8 ausgezeichnet 2-alkyl-imidazolin-methosulfat ( Culversoft S-75) 1-Methyl-1-alkyl-amidoäthyl- 3,0 3,7 ausgezeichnet 2-alkyl-imidazolin-methosulfat ( Culversoft S-75) l-Methyl-l -alkyl-amidoäthyl- 4,0 3,9 ausgezeichnet ,,-alkyl-imidazolin-methosul- fat ( Culversoft S-75) Tabdk hibe honditislíi > runosmitlel Kon- pH NVeichjuachunes\irlidne zentra- tion in I.ösung Dimethyl-di-(hydriertes 0,3 5,4 gut Talgalkyl)-ammoniumchlorid ( Arquad 2HT) Dimethyl-di-(hydriertes 2,0 5,3 ausgezeichnet Talgalkyl)-ammoniumchlorid ( Arquad 2HT) Dimethyl-di-(hydriertes 5,0 5,3
ausgezeichnet Talgalkyl)-ammoniumchlorid ( Arquad 2HT) amphoteres 0,3 11,3 befriedigend Weichmachungsmittel ( Miranol SHD Conc.)
Beispiel 4
Eine Schmelze aus 70 Teilen Stearyl-monoäthanolamid und 30 Teilen Stearyl-diäthanolamid wurde durch Erwärmen der Mischung der Amide auf ungefähr 90 unter ständigem Rühren hergestellt. Diese Schmelze wurde aus Halbkugeln aus handelsüblichem Polystyrolschaum, bei dem rauhe Stellen mit Sandpapier geglättet waren, aufgebürstet. Die plane Oberfläche der Halbkugel wurde nicht mit der Mischung beschichtet.
Die Äthanolamidmischung wurde auf die gekrümmte Oberfläche der Halbkugel mit einem Durchmesser von 15 cm in einer Stärke von 0,03 cm auf der Oberfläche und einer Eindringtiefe von 0,01 cm aufgetragen. Für die Weichmachungsbehandlung von Geweben sind daher ungefähr 10 bis 15 g der Mischung zugänglich.
Nach dem Festwerden der Mischung auf der Polystyrolschaumbasis wurde die Vorrichtung innen an der Tür eines üblichen mit Strom betriebenen Wäschetrockners so angebracht, wie es in Fig. 13 bis 15 dargestellt ist. Diese Stelle liegt ungefähr in der oberen Mitte der Tür, so dass die feuchte Wäsche beim Einladen meist unterhalb der Vorrichtung liegt und keinen Kontakt damit hat. Die Befestigung der Vorrichtung wird mit Hilfe einer auf die Tür und auf die Vorrichtung aufgetragenen Gummilösung durchgeführt. In anderen Versuchen wurde die Anbringung der Vorrichtung mit Epoxyharzen, Zelluloseacetaten, Leim und Phenolharzen erreicht. Anstelle des Aufklebens können auch andere Befestigungsvorrichtungen, in die die Konditionierungsvorrichtung fest passt, wie Klemmen, Schrauben, Bindematerial, Kerben usw. angewendet werden.
Nach Befestigung der Konditionierungsvorrichtung an der Tür des Trockners wird die feuchte Wäsche eingeladen und die Maschine unter den bereits beschriebenen Arbeitsbedingungen in Betrieb gesetzt. Während des Betriebes wird das Konditionierungsmittel von der Oberfläche der Halbkugel auf die Oberfläche der Gewebe abgerieben, so dass die Wäsche beim Ausschalten der Maschine und Ausladen im Vergleich zu einem Kontrollversuch einen weichen Griff aufweist und keine statischen Aufladungen und Knitterfalten zeigt. Das Konditionierungsmittel wird ziemlich gleichmässig von der Oberfläche der Halbkugel abgetragen, obgleich der Polteil aufgrund der häufigeren Berührung mit der schleudernden Wäsche etwas mehr abgerieben erscheint.
Die behandelte Wäsche zeigt keine durch das Konditionierungsmittel verursachten Flecken und die in Abständen durchgeführte Untersuchung der Konditionierungsvorrichtung während des Betriebes der Maschine lässt erkennen, dass die Beschichtung ausreichend gut auf dem Polystyrolschaumsubstrat haftet, so dass sich kein Abschuppen und keine Rissbildung der Konditionierungsmittelmischung feststellen lässt. Die Untersuchung der Halbkugeln nach ihrer Verwendung ergibt, dass ungefähr 3 g der Konditionierungsmittelmischung auf die Oberfläche der behandelten Wäsche übertragen worden sind. Diese Menge reicht für eine gute Konditionierung aus, so dass in solchen Fällen die Konditionierungsvorrichtung nach einer bestimmten Zeit, d. h. also wenn ungefähr 3 g der Mischung abgetragen worden sind, während des Trocknungsvorganges entfernt werden kann.
Die Vorrichtung kann dann bei der nächsten Wäsche wieder verwendet werden. Es sollte aber in diesen Fällen darauf geachtet werden, dass vor Weiterführung des Trocknungsvorganges Klebstoffreste von der Innenseite der Tür entfernt werden, um Fleckenbildung in der Wäsche zu vermeiden.
In weiteren Versuchen wurde festgestellt, dass unter den beschriebenen Bedingungen bestimmte Wäschestücke schon vor dem Ende des Trockenvorganges herausgenommen werden können, wie beispielsweise Wäsche aus Nylon nach 5 Minuten und Wäsche mit Bügelfrei-Ausrüstung nach 15 Minuten. Diese Wäschestücke sind dann bereits ausreichend trocken und weich, knitterfrei und frei von elektrischen Aufladungen.
In anderen Versuchen wurde anstelle der oben angegebenen Mischung eine Schmelze aus Laurinsäure-monoäthanolamid (70 Teile) und Stearinsäure-diäthanolamid (30 Teile) eingesetzt, wobei sich ebenfalls gute Resultate ergaben. Auch wenn eine alkoholische Lösung von Dimethyl-distearyl-ammoniumchlorid, (mit Distearylresten aus hydriertem Talgalkohol) zum Beschichten des Substrates mit ungefähr gleichen Gewichtsmengen je Flächeneinheit und unter gleichen Beschichtungsbedingungen verwendet wurde, ergaben sich gute Weichmachungseffekte bei Baumwolle und antistatische Wirkungen bei Geweben aus organischen Polymeren. Die Beschichtungslö sung enthielt 55% O/o Distearyl-dimethyl-ammoniumchlorid, 30% Äthanol und 15% Wasser, wobei die Lösungsmittel nach der Beschichtung abgedampft wurden.
Bei Verwendung von anionischen Tensiden, wie Natriumlaurylsulfat und Seife in gleichen Mengen auf den beschriebenen Substraten und zwar entweder als Schmelzen oder als Lösungen, ergaben sich ebenfalls zufriedenstellende Konditionierwirkungen. Durch Zusatz von Hilfsstoffen, wie Weichmachern, Ablösehilfsmitteln, Parfüm, Aufhellern, Bleichmitteln usw. werden verbesserte Wirkungen erhalten. Durch die Mitverwendung von Weichmachern ergeben sich verbesserte Eigenschaften in bezug auf eintretende Rissbildung und Abschnuppen der Konditionierungsmittel und die damit in Zusammenhang stehende Fleckenbildung auf den behandelten Materialien.
Beispiel 5
Anstelle der Polystyrolhalbkugel aus Beispiel 4 wurde ein hohler Halbzylinder mit einer Länge von 20 cm und einem Durchmesser von 10 cm und angerundeten Ecken mit den gleichen Beschichtungsmischungen und Beschichtungsstärken, wie in Fig. 5 dargestellt, eingesetzt. Auch hier ergaben sich gute Konditionierungswirkungen, unabhängig davon, ob sich die Achse des Halbzylinders in vertikaler oder horizontaler Stellung oder Zwischenstellung befindet, oder ob der Zylinder aus Polystyrolschaum, einem anderen Kunststoff, Pappe oder Holz hergestellt ist. Entsprechende Wirkungen lassen sich auch erzielen, wenn ein flexibler Papierstreifen, wie in Fig. 16 dargestellt, an der Innenseite der Tür des Trockners befestigt wird, vorausgesetzt, dass mindestens 3 g der Konditionierungsmittelmischung vom Papier übertragen werden können.
Beispiel 6
Aus 70 Teilen Stearinsäure-monoäthanolamid und 30 Teilen Stearinsäure-diäthanolamid wird durch Erwärmen auf ungefähr 90C und Rühren eine Schmelze hergestellt, die dann auf ein Stück eines Kreppapierhandtuchs mit einer Stärke von ungefähr 0,1 cm aufgetragen wird. Der Auftrag der Konditionierungsmischung auf das ungefähr 1 m lange Papierhandtuch wird mit Walzen durchgeführt, so dass sich eine Beschichtungsstärke von ungefähr 0,05 cm auf der Oberfläche und eine Penetration von ungefähr 0,015 cm in das Material ergibt. Die Penetration wird durch schnelles Kühlen der Schmelze unmittelbar nach dem Auftragen gering gehalten, indem das Papier nach dem Bearbeiten mit der Beschichtungswalze in einem Luftstrom gekühlt wird.
Anschliessend wird die andere Seite des so beschichteten Papiers mit einer Beschichtung aus selbsthaftendem Klebstoff mit einer Stärke von etwa 0,02 cm und einer Penetration in das Material von etwa 0,005 cm überzogen. Die Klebstoffmasse kann als Emulsion oder als Lösung aufgetragen werden, in jedem Fall wird das Lösungs- oder Dispersionsmittel unmittelbar nach dem Auftragen entfernt.
Falls zur Aushärtung des Klebstoffes oder zum Abdunsten des Lösungsmittels noch Hitzeeinwirkung erforderlich ist, kann der Klebstoff zuerst aufgetragen werden, um ein Schmelzen der Konditionierungsmittelmischung zu verhindern. Das so behandelte Papier wird dann geschnitten und auf Einzelspulen mit etwa 5 cm Durchmesser gewickelt, wobei die Länge des Konditionierungsstreifens auf den Spulen etwa 10 m beträgt. Die Spulen sind Papprollen mit ungefähr 8 cm Aussendurchmesser und einer Stärke von etwa 0,4 cm. Bei Verwendung von etwa 20 cm des Konditionierungsstreifens reicht der Streifen auf der Spule für etwa 50 Anwendungen.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Spule mit dem Konditionierungsstreifen in einer Halterung, wie in Fig. 24, eingesetzt, die dann passend verpackt wird.
Zur Verwendung werden 20 cm des Streifens von der Rolle abgezogen und mit einem Messer oder an einer gezähnten Kante des Abgabebehälters abgeschnitten. Der Streifen wird dann an der Führungskante der inneren Leitfläche der Trommel im automatischen Wäschetrockner angebracht. Die Trommel wird dann so gedreht, dass sich das Papier oben in der Trommel befindet, dann wird Wäsche eingeladen und getrocknet. Nach 50 Minuten dauerndem Trocknen wird die Maschine abgeschaltet und die Wäsche untersucht. Sie ist im Vergleich zur Kontrollwäsche ohne Konditionierungsvorrichtungen weich und zeigt keine elektrostatischen Aufladungen. Weiterhin zeigt die Wäsche keine Flecken oder Schlieren und die Beschichtung haftet ausreichend auf dem Substrat, so dass keine Rissbildung und kein Abschuppen der Konditionierungsmittelmischung festzustellen ist.
Nach Benutzung sind ungefähr 3 g der Konditionierungsmittelmischung von dem Papierstreifen auf die Oberfläche der behandelten Gewebe übertragen worden. Das beschichtete Papier enthält mindestens noch 2 g Konditionierungsmittelmischung zum Übertragen und kann daher noch einmal benutzt werden. Nach einer weiteren Verwendung und völligem Abreiben der Beschichtung von der Oberfläche verbleiben nur 1,5 g der ursprünglichen 5,6 g Konditionierungsmittelmischung in dem Papier. Zu diesem Zeitpunkt muss der Streifen entfernt und durch einen neuen Streifen ersetzt werden.
Bei anderen Versuchen unter Verwendung des eben beschriebenen Konditionierungsstreifens wurden Nylongewebe nach 5 Minuten und bügelfrei ausgerüstete Wäschestücke nach 15 Minuten aus der Trommel entnommen; sie waren hinreichend weich, knitterfrei und zeigten keine statischen Aufladungen.
PATENTANSPRUCH 1
Formkörper zum Konditionieren von Textilmaterialien, dadurch gekennzeichnet, dass er entweder selbst formstabil ist oder zur Anbringung an einer festen Fläche eines formstabilen Substrates ausgebildet ist, und dass der Formkörper ein Konditionierungsmittel so enthält, dass es in feuchtem und/oder erwärmtem Zustand auf schleuderndes Textilmaterial übertragbar ist.
UNTERANSPRÜCHE
1. Formkörper nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass er ein formstabiler Körper ist, in dessen Innerem sich das Konditionierungsmittel befindet, und dass er mindestens eine Öffnung zur Abgabe des Konditionierungsmittels aufweist.
2. Formkörper nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass er formstabil ist und an mindestens einer seiner Aussenflächen eine das Konditionierungsmittel enthaltende Beschichtung trägt.
3. Formkörper nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass er ein bahnförmiges Material ist, das eine Oberfläche aufweist, die das Konditionierungsmittel enthält, während die andere Oberfläche zur Anbringung an ein Substrat ausgebildet ist und insbesondere einen selbsthaftenden Klebstoff trägt.
4. Formkörper nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einem mit dem Konditionierungsmittel beschichteten formstabilen Substrat besteht, wobei das Substrat eine geringe Dichte und eine zum Festhalten der Beschichtung ausreichend rauhe Oberfläche aufweist, wobei diese Oberfläche jedoch so ausgebildet ist, dass eine Penetration des Beschichtungsmittels in das Substrat hinein verhindert wird.
5. Formkörper nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das formstabile Substrat aus einem synthetischen Kunststoffschaum besteht, der eine nur geringfügige Penetration aufweist und auf dessen Oberfläche sich eine das Konditionierungsmittel enthaltende Beschichtung einer Dicke von 0,002 bis 0,3 cm befindet.
6. Formkörper nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das formstabile Substrat eine Kugel aus Polystyrolschaum ist, die ein Volumen von 10 bis 100 cm3 aufweist, und dass das in der Beschichtung enthaltene Konditionierungsmittel ein Weichmachungsmittel, insbesondere ein quaternäres Ammoniumsalz, ist.
**WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.