DE2838852A1 - Textilkonditionierungserzeugnisse - Google Patents
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Description
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Textilkonditionierungserzeugnisse
Die Erfindung bezieht sich auf Textilkonditionierungserzeugnisse zur Verwendung mit gewaschenen Textilien
in einem Trommeltrockner sowie auf ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Erzeugnisse dieser allgemeinen Klasse weisen ein absorbierendes flexibles Substrat mit einer Schicht eines
Textilkonditionierungsmittels auf wenigstens einer Oberfläche auf.
Die Erzeugnisse werden in einem Trommeltrockner zusammen mit gewaschenen Textilien verwendet. Die Anwesenheit "von
Wasser und Wärme im Trockner unterstützt die Übertragung des Konditionierungsmittels von dem Substrat auf die
Textilien, wenn letztere und das Substrat sich zusammen in der Trommel bewegen. Erzeugnisse dieser Klasse sind in
den US-PSen 3 442 692 und 3 686 025 beschrieben worden, auf deren Offenbarung hiermit ausdrücklich Bezug genommen wird.
Das Substrat weist vorzugsweise absorbierende Eigenschaften auf, so daß ein Teil des Textilkonditionierungsmittels im
Substrat ist.
Das Substrat ist von allgemeiner Blatt- oder Flächenform und soll im Trockner mit den gewaschenen Kleidungsstücken
zusammen umgewälzt werden. Es kann ein Gewebe oder ein Faservlies aus natürlichen oder synthetischen Fasern, z.B.
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Cellulosefaser!!, sein. Es kann einheitlich sein, hergestellt aus einem Flächenerzeugnis nicht absorbierenden oder absorbierenden
polymeren Materials, z.B. Polyäthylen bzw. Polyurethan.
Die Abmessungen des Substrats sind unkritisch, handelsübliche Erzeugnisse haben gewöhnlich Seitenlängen von etwa
12 bis etwa 30 cm. Die Dicke des Substrats wird so gewählt,
daß die gewünschten Absorptions-, Flexibilitäts- und Abgabeeigenschaften vorliegen.
Das Textilkonditionierungsmittel enthält ein Material, das dem getrockneten Textilmaterial einen Vorteil zu erteilen
vermag. Dieser Vorteil ist gewöhnlich das Weichmachen von Textilien, und Materialien, die zu diesem Vorteil führen,
werden beispielsweise von Morton aufgeführt und sind in der Literatur über Textilweichmachung gut charakterisiert.
Materialien dieser Art führen gewöhnlich zu einer Herabsetzung der im Textilgewebe verbleibenden statischen Elektri
zität. Materialien, die zu einer solchen Herabsetzung der statischen Aufladung ohne Textilweichmachung führen, können
als Textilkonditionierungsmaterial vorliegen. Das Mittel kann ein Parfüm zur Aufbringung auf das Textilmaterial
während der Behandlung enthalten.
Das Konditionierungsmaterial kann im Gemisch mit einem Material vorliegen, das die Bildung des Erzeugnisses oder die
Abgabe des Mittels fördert. So kann zur Senkung des Erweichungspunkts eines Konditionierungsmittels, z.B. eines
Mittels zum Weichmachen, auf den Temperaturbereich, in dem es auf Textilien in einem Trommeltrockner übergeht, eine
organische Flüssigkeit, z.B. ein langkettiger Alkohol, mit etwa 7 bis etwa 9 Mol Äthylenoxid äthoxyliert, in das Mittel
eingearbeitet sein. Das Textilkonditionierungsmittel hat vorzugsweise einen Erweichungspunkt im Bereich von etwa
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35 bis etwa 800C.
Ein Handelserzeugnis hat vor seiner Verwendung das Mittel auf wenigstens einer Oberfläche, während nach vollständigem
Gebrauch das Substrat zu sehen sein wird. Der Unterschied zwischen der Oberfläche des Mittels und der Substratoberfläche
kann visuell erkannt werden, aber Unterschiede im Aussehen der Oberfläche des Mittels während der Verwendung
sind nicht erkennbar. Diese Nichterkennbarkeit von Unterschieden während der Verwendung ist von Bedeutung, wenn nur
ein Teil des Mittels in einem einzigen Waschzyklus verwendet wird. Jemand, der das Erzeugnis erneut verwenden will, um
das Mittel vollständig aufzubrauchen, würde nicht wissen, ob nur ein kleiner Teil des Mittels verbraucht worden ist
oder ein geringer, nicht ausreichender Teil zur Verwendung im nächsten Zyklus übriggeblieben ist.
Die Erfindung schlägt daher ein Erzeugnis für wiederholte Verwendung vor, das dem Verbraucher einen Anhaltspunkt für
die auf dem Erzeugnis nach seiner Verwendung verbleibende Menge des Mittels gibt.
Ein erfindungsgemäßes Textilkonditionierungserzeugnis weist ein Substrat in Flächenform mit einer Schicht eines Textilkonditionierungsmittels
auf wenigstens einer Hauptfläche auf und zeichnet sich dadurch aus, daß die Schicht wenigstens
einen Bereich verringerter Dicke an ihrer Oberfläche aufweist.
Der Bereich kann kontinuierlich sein, d.h., ein miteinander in Verbindung stehendes Muster bilden, oder es können nicht
zusammenhängende Bereiche vorliegen. Der Bereich oder die Bereiche sind für den Verbraucher sichtbar, bis die Schicht
des Mittels bis zur Höhe des Bereichs oder der Bereiche verringerter Dicke aufgebraucht ist. Der Bereich oder die Bereiche
können ein über die Oberfläche wiederkehrendes Muster
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bilden. Der Bereich oder die Bereiche verminderter Dicke können ein Warenzeichen oder ein dekoratives Muster bilden.
Der Bereich verringerter Dicke kann sich bis zur Substratoberfläche
erstrecken. Ein Erzeugnis mit einem Bereich dieser Art kann hergestellt werden, indem das Mittel auf
ausgewählte Flächenbereiche des Substrats aufgedruckt wird, wobei andere Bereiche unabgedeckt gelassen werden. Bei dieser
Ausführungsform deutet das Verschwinden des Bereichs
verringerter Dicke an, daß das Erzeugnis tatsächlich erschöpft oder verbraucht ist.
Der Bereich kann sich in eine Tiefe in der Schicht des Mittels erstrecken, unter der genügend Mittel vorliegt, um
bei einem weiteren Behandlungszyklus wirksam zu sein. Daher verbleibt, während der Bereich verringerter Dicke sichtbar
ist, genügend Mittel für einen weiteren Anwendungszyklus; bei dieser Ausführungsform zeigt ein Verschwinden des-Bereiches
verringerter Dicke ebenfalls einen Verbrauch des Produkts an.
Vorzugsweise wird der Bereich verringerter Dicke so hergestellt, daß die Schicht des Mittels nach deren Herstellung
in konstanter Dicke auf dem Substrat eine Vertiefung erfährt.
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein mehrfach verwendbares Textilkonditionierungserzeugnis, wobei ein Erzeugnis mit
einer Schicht eines Textilkonditionierungsmittels auf wenigstens einer Oberfläche eines Substrats in Flächenform in
wenigstens einem festgelegten Bereich der Schicht des Mittels zur Verringerung der Dicke des Mittels innerhalb dieses
Bereichs Wärme und/oder Druck ausgesetzt wird. Vorzugsweise wird die Dicke des Mittels auf einen Wert verringert, unter
dem genügend Mittel für einen weiteren Verwendungszyklus vorliegt.
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Die Menge des Mittels in der Schicht unter dem Bereich verringerter
Dicke wird ausreichend bemessen, um einen weiteren Anwendungszyklus zu ermöglichen/ indem die Mengen des Mittels
unter dem Bereich verringerter Dicke mit Änderungen in der Rezeptur und Verarbeitungsvariablen empirisch untersucht werden. Zur Ausbildung des Bereichs verringerter Dikke
kann Druck alleine angewandt werden, vorzugsweise wird er aber zusammen mit Wärme angewandt, um die Schicht des
Mittels zu erweichen. Der Druck wird durch ein Teil ausgeübt, und wenn ein erwärmtes Teil verwendet wird, kann
das Erhitzen durch elektrisches Beheizen des Teils erfolgen. Die bevorzugte Form der Bereiche verringerter Dicke sind
Kanäle, d.h. langgestreckte Bereiche, die ein Muster bilden können.
Nachfolgend wird ein Beispiel für ein Erzeugnis und ein Verfahren zu seiner Herstellung angegeben:
Ein absorbierendes Polyestersubstrat-Faservlies mit einem Gewicht von etwa 30 g/m2 wurde verwendet. Der Imprägnierprozeß
wurde an einem Substratstreifen von etwa 21,5 cm
Breite durchgeführt; dieser Streifen wurde dann in Abständen von etwa 28 cm perforiert, so daß flächige Stücke oder Tücher
von 21,5 χ 28 cm von einer Rolle abgerissen und in einem Trommeltrockner verwendet werden konnten.
Der Streifen wurde imprägniert, indem er durch eine Schmelze eines Mittels geführt wurde, das handelsübliches Dimethyldi
(gehärtetes) talgammoniumchlorid und sekundären C| .J-C15-Alkohol,
äthoxyliert mit 12 Mol Äthylenoxid, im Gewichtsverhältnis von 75 : 25 enthielt. Das Bad enthielt auch eine
wirksame Menge Parfüm. Das Mittel wurde vom Substrat absorbiert und bildete auf dessen Oberflächen auch Schichten.
Nach dem Erstarren der Schichten des Mittels wurde der Streifes zwischen einem Heizdrahtgrill und einer Grundplatte
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komprimiert, um ein sichtbares Muster von Kanälen verringerter
Dicke auf der mit dem Drahtgrill in Berührung gebrachten Oberfläche auszubilden.
Ein fluchtendes Muster wurde auf der Oberfläche des Mittels,
die mit der Grundplatte in Berührung stand, durch Wärmeleitung und Druck durch das imprägnierte Substrat gebildet.
Die Kanäle an beiden Oberflächen reichten bis zum Substrat hinab.
Ein Tuchstück wurde von dem perforierten Streifen abgerissen und in einem Trommeltrockner mit gewaschenen Textilien verwendet,
die dadurch weichgemacht wurden. Wach dem Behandlungszyklus war das Muster nicht sichtbar; dies zeigte, daß nicht
genügend Mittel für einen weiteren Zyklus zur Verfugung stand.
Der Drahfcerhitser wird vorzugsweise auf eine Temperatur erhitzt,
die gerade über dem Erweichungspunkt des Mittels liegt. Beide Seiten des Streifens können einer Wärmequelle
und Druck durch Verwendung sich deckender Heizquellen oder gleichwertiger, solche Bereiche bildender Einrichtungen ausgesetzt
werden.
Eine geeignete Vorrichtung zur Ausbildung der Bereiche verringerter
Dicke ist ein elektrisch erhitzter Metallstab, der mit einem isolierenden Polymerisat mit hohem Schmelzpunkt
überzogen ist. Die Stange oder der Stab ist gegen einen mit Gummi überzogenen,nicht erhitzten Stab bewegbar. Die
beiden Stäbe fluchten miteinander, so daß ein zwischen sie
gebrachtes imprägniertes Substrat längs einer Linie Wärme und Druck ausgesetzt wird, wenn die Stäbe zusammengebracht
werden. Eine Vorrichtung dieser Form ist im Handel erhältlich (Bosch Limited).
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Eine andere Vorrichtung zur Ausbildung des Bereichs verringerter Dicke weist zusammenwirkende beheizte Walzen
auf, zwischen deren Spalt das imprägnierte Substrat hindurchgeführt wird.
Eine oder beide Walzen haben auf ihrer Oberfläche eine Einrichtung zum Ausüben von Druck auf die Oberfläche der
Schicht des Mittels.
Bei der allgemeinen Anwendung der Erfindung stellen die Bereiche verringerter Dicke einen winzigen Anteil der Gesamtoberfläche
dar. Die Mindestfläche des Bereichs, die die Erkennbarkeit des Kontrastes zuläßt, mag bei etwa
5 % der Gesamtfläche liegen. Der Maximalanteil der Gesamtfläche mit verringerter Dicke kann bis zu etwa 50 % gehen,
vorzugsweise bis zu etwa 40 % und insbesondere bevorzugt bis zu etwa 30 %.
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Claims (4)
1. Textilkonditionierungserzeugnis für wiederholte Verwendung
mit einem Substrat in Flächen- oder Tuchform mit einer Schicht eines Textilkonditionierungsmittels auf wenigstens
einer Hauptfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht wenigstens einen Bereich verringerter Dicke an
der Oberfläche aufweist.
2. Textilkonditionierungserzeugnis nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bereich verringerter Dicke bis zur Substratoberfläche reicht.
3. Textilkonditionierungserzeugnis nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat absorbierend
ist.
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4. Verfahren zur Herstellung eines mehrfach verwendbaren TextilkonditionierungserZeugnisses gemäß einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Erzeugnis mit einer Schicht eines Textilkonditionierungsmittels
auf wenigstens einer Oberfläche eines Substrats in Flächen- oder Tuchform in wenigstens einem
festgelegten Bereich der Schicht des Mittels zur Verringerung der Dicke des Mittels innerhalb dieses Bereichs
Wärme und/oder Druck ausgesetzt wird.
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