DE1594821C3 - Verfahren zum Bleichen von Textilien - Google Patents
Verfahren zum Bleichen von TextilienInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bleichen von Textilien, bei welchem die Textilien
der Wirkung einer Natrium- oder Kalziumhypochlorit-Bleichlösung unterworfen werden.
Der Ausdruck »Textilien« umfaßt hierbei Fasern in Form von Garnen, Geweben, gewobenen und
nicht gewobenen Stoffen sowie Fasern aus extrudiertem Material, sei es natürlichen, synthetischen oder
gemischten Ursprungs.
Verfahren zum Bleichen von Textilien sind bekannt. So ist der USA.-Patentschrift 3 056 645 beispielsweise
ein zwei Abschnitte umfassendes Bleichverfahren zu entnehmen, dessen erster Verfahrensabschnitt eine Behandlung mit einer Alkali-Metall-Hydroxyd-
und einer Alkali-Metall-Hypochlorit-Lösung bei Temperaturen zwischen 17 und 43° C
umfaßt, woraufhin als zweiter Verfahrensabschnitt eine 15 Minuten währende Behandlung mit Dampf
im Bereich zwischen etwa 82 und 104° C erfolgt.
Der erste Schritt des bekannten Verfahrens hat im wesentlichen den Zweck, dem Textil hinreichend
Chemikalien zuzuführen, damit die Stärken sowie die öle und Fette emulgiert werden, wodurch es für
den nachfolgenden Bleichungsvorgang vorbereitet wird. Die eigentliche Bleichung erfolgt daraufhin im
ίο zweiten Schritt des bekannten Verfahrens durch eine
Hydrogeh-Peroxyd-Behandlung bei hoher Temperatur, welche zwischen 15 Minuten und 2 Stunden beansprucht.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Bleichen von Textilien aufzuzeigen, bei welchem unter Erzielung mindestens gleichwertiger Ergebnisse nur noch ein Bruchteil der bisher üblichen Zeit benötigt wird.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Bleichen von Textilien aufzuzeigen, bei welchem unter Erzielung mindestens gleichwertiger Ergebnisse nur noch ein Bruchteil der bisher üblichen Zeit benötigt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man in einem ersten Verfahrensschritt das Textilgut mit der einen pH-Wert von
7 bis 12 aufweisenden Hypochlorit-Bleichlösung derart tränkt, daß die Menge der aufgenommenen
Bleichflüssigkeit, ausgedrückt in Anteilen an aktivem
as Chlor, 0,05 bis 1,00% des Gewichts des Textilgutes
beträgt, daß man in einem zweiten Verfahrensschritt das imprägnierte Textilgut einer Dampfbehandlung
unterwirft, indem es 15 bis 60 Sekunden lang in einem Dampf- oder Druckkessel einer Dampfatmospähre
von 50 bis 140° C aussetzt, und daß man gegebenenfalls anschließend beide Verfahrensschritte
nochmals wiederholt.
Die Bleichzeit kann mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens tatsächlich von einigen Stunden auf einige
-zig Sekunden herabgesetzt werden. Auch bleibt bei dem erfindungsgemäß durchgeführten Verfahren nur
sehr wenig, aktives Chlor auf dem Stoff, Gewebe oder Garn zurück. Die Vorteile, die sich daraus ergeben,
sind:
1. Vermeiden der Gefahr nachträglichen Mürbwerdens,
2. Ausschalten der Notwendigkeit einer Antichlorbehandlung.
Die Durchführung des Verfahrens wird nun ausführlich erklärt:
Das Textilgut, das sich in grauem oder ungebleichtem oder Rohzustand befindet, wird normalerweise
bei Zimmertemperatur je nach dem Zweck ent-
weder mit Natriumhypochloritlösung (wäßrig) oder mit beidem mit oder ohne weitere Zusätze wie Benetzungs-
oder »chelating« Mitteln, z. B. mit Äthylendiamintetraessigsäure und Diäthylentriaminpentaessigsäure
oder Natriumchlorid oder Natriumbromit oder anderen Katalysatoren und/oder Beschleunigern
behandelt, bis auf den gewünschten Gehalt an Bleichmitteln ausgepreßt und dann unter
Dampf erhitzt, bis innerhalb weniger Sekunden der Bleichvorgang vollendet ist.
Für die Behandlung mit der Bleichlösung wird das trockene oder nasse Textilgut bei Zimmertemperatur
durch ein Tränkungspolster oder eine -mangel geschickt, die die auf einem gewünschten pH-Wert
zwischen 7 und 12 gehaltene Bleichlösung enthält.
Es wird ein- oder mehrmals ausgepreßt, bis die gewünschte Aufnahmemenge des Bleichmittels erreicht
ist. Üblicherweise ist eine Aufnahme von 45 bis 100% der Bleiche oder 0,05 bis 1,0% des aktiven
Chlors auf das Gewicht des Textilgutes wünschenswert. Zum Erhitzen unter Dampf wird das so behandelte
Material entweder der Wirkung von gesättigtem oder überhitztem Dampf in einer Kammer oder
einem Druckkessel ausgesetzt, der auch »ager« genannt wird. Die Temperatur liegt zwischen 50 und
1400C. Für Temperaturen über 80° C kann das
(vorher mit genannter Bleichflüssigkeit mit oder ohne Zusätze getränkte) Textilgut in einem Vorheizer
unter Verwendung von Dampf oder Infrarotoder direkten Heizstrahlungen kurz vor dem Dämpfen
in der Hauptkammer vorgeheizt werden.
Es wurde beobachtet, daß unter diesen genannten Bedingungen der Bleichvorgang in 15 bis 60 Sekunden
vollendet ist.
Die Konzentration der Bleichflüssigkeit liegt vorteilhafterweise bei 0,25 bis 10,0 g/l aktives Chlor.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine Anlage zum Bleichen unter Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
Grundsätzlich besteht die Anlage aus einer Tränkungskammer für die Bleichlösung und einer Dampfkammer
oder »ager« mit Einrichtungen zum Transport des Textilguts von der ersteren zur letzteren
und mit Vorrichtungen zur Entnahme des gebleichten Materials aus der Dampfkammer.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vor dem Übergang des bleichmittelgetränkten Textilguts
in die Dampfkammer eine Vorheizkammer in die Anlage eingebaut.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel besteht die Anlage aus einer Tränkungskammer, einer
Dampfvorheizkammer, einer zweiten Tränkungskammer "und einer Dampfkammer zur Vollendung der
Bleichung.
In einer Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens können auch (z) eine Waschmaschine,
in die das Textilgut von der Dampfkammer her gelangt, sowie (S) Trocknungsvorrichtungen
enthalten sein. Dabei können die Trocknungseinrichtungen entweder eine Anzahl beheizter Zylinder oder
eine Heißluftkammer sein.
Verschiedene Ausführungsformen der Anlagen enthalten vorzugsweise Einrichtungen zum Auspressen
des Textilguts sowohl nach dem Tränken mit Bleichlösung als auch nach dem Waschen.
Ein Tränkungspolster oder eine -mangel mit oder ohne Hilfstränker dient als Tränkkammer, in der das
mit Bleichlösung zu behandelnde Material ein- oder mehrmals durchtränkt und ausgepreßt wird, um ihm
die erforderliche Aufnahmemenge des Bleichmittels mitzuteilen.
Es zeigte sich, daß durch das erfindungsgemäße Verfahren, wie mit Schweitzers Reagens (Kupferammonium)
nachgewiesen wurde, die Zersetzung der Zellulose im gebleichten Textilgut geringer oder vergleichbar
ist mit derjenigen des gleichen Textilmaterials, das mit dem herkömmlichen Verfahren behandelt
wurde. Es stellte sich auch heraus, daß, wie durch Sichtkontrolle des gebleichten Materials oder
Messen der Reflexionswerte mit einem Standardgerät für diesen Zweck ermittelt wurde, der Weißheitsgrad
des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelten Materials gleich oder höher ist als der des auf
herkömmliche Weise gebleichten Textilgutes.
Die Ergebnisse vergleichender Tests, die mit vier Posten Baumwollstoff durchgeführt wurden, der (i)
nach dem erfindungsgemäßen und (S) nach dem herkömmlichen Verfahren gebleicht wurde, sind folgende:
Versuchsprotokoll
Identische Proben von Textilmaterial, wie in den folgenden Tabellen I und II angegeben, wurden sowohl
mit dem herkömmlichen als auch mit dem erfindungsgemäßen Bleichverfahren behandelt.
Für das herkömmliche Verfahren wurde eine Lösung von Natriumhypochlorit in Wasser, die pro
Liter 2 Gramm frei verfügbares oder aktives Chlor enthielt, mit einem pH-Wert zwischen 10 und 10,5
bei 30° C verwendet. Das Material blieb 45 Minuten lang in Kontakt mit der Bleichflüssigkeit.
Für das erfindungsgemäße Verfahren wurde ebenfalls eine Lösung von Natriumhypochlorit in Wasser,
die 2 Gramm pro Liter frei verfügbares oder aktives Chlor enthielt, verwendet. Der pH-Wert wurde auf
8,5 ± 0,25 gehalten. Das Textilgut wurde mit 55 Metern pro Minute durch die Imprägnierkammer gezogen,
so daß die Gesamtkontaktzeit mit der Bleichlösung 12 Sekunden betrug. Die Bleichlösung wurde
auf Zimmertemperatur gehalten. Die Temperatur bei der Dampfbehandlung betrug zwischen 95 und 98° C.
Qualität
Drillich (275 g/qm)
(gleiches Quantum)
(gleiches Quantum)
1
2
3
4
SatinDrülich (265 g/qm)
(gleiches Quantum)
1
2
3
4
Gabardine (227 g/qm)
(gleiches Quantum)
1
2
3
4
Popelin (122 g/qm)
(gleiches Quantum)
1
2
3
4
Flüssigkeit
herkömmliches Verfahren
neues Verfahren
Verhältniszahlen
3,5 3,0 3,1 2,8
3,2 4,2 2,8 5,1
1,5 2,5 5,3 5,0
3,7 3,4 2,6 5,0
2,5 3,3 3,8 2,8
2,9 3,6 3,3. 4,1
2,3 1,9 2,0 3,2
2,9 4,5 3,0 3,9
Tabelle Π Dehnungsbelastung (kg)
Herkömmliches | Schuß | Erfindungsgemäßes | Schuß | |
Verfahren | 76 | Verfahren | 76 | |
Kette | 72 | Kette | 74 | |
Probe Nr. 1 | 218 | 72 | 223 | 79 |
Probe Nr. 2 | 212 | 70 | 213 | 79 |
Probe Nr. 3 | 202 | 203 | ||
Probe Nr. 4 | 214 | 217 |
I 594821
5 6
5 6
Die Tests wurden an 17,78 · 10,16 cm großen tige Dauer der Dampfbehandlung erforderliche
Teststreifen mit der »Goodbrandmaschine« durchge- Zeit,
führt. In F i g. 2 wird das Textilmaterial 10, nachdem es
Die Erfindung wird nunmehr an Hand der Zeich- über die Rollen 11 gelaufen und durch die Rollen 12
nungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt 5 ausgepreßt ist, von der ersten Tränkungskammer 1
F i g. 1 eine Anlage, wie sie zur Ausübung des über die Rolle 13 in die Vorheizkammer 2 befördert
Verfahrens in seinem weitesten Sinne gebraucht und nach Passieren der Rollen 14 über die Rolle 15
wird, in die Dampfkammer 3 geleitet. Nach Durchlaufen
Fig. 2 eine umfangreichere Anlage gemäß der der Kammer 3 mittels Rollen 16 wird das Textil-
Erfindung. io material durch Rollen 17 ausgepreßt und über die
In Fig. 1 bedeutet 1 den Tränkungsbehälter, der Rollen 17 und 18 in die Dampfkammer 4 gebracht,
eine Anzahl Rollenil aufweist, um die das Textil- wo es fertig gebleicht wird. Nach Durchlaufen der
material 10 läuft und dabei mit der Bleichlösung, Kammer 4 über Rollen 19 wird das gebleichte Matedie
sich im Behälter 1 befindet, imprägniert wird. rial durch Rollen 20 ausgepreßt und in eine Wasch-Die
Preßrollen 12 pressen aus dem Textilmaterial 15 maschine befördert, die drei Behälter 5, 6 und 7 mit
das während des Durchlaufs aufgenommene Bleich- einer Anzahl von Rollen 21 zum Weiterbefördern
mittel bis auf die gewünschte Menge aus, von wo und Rollen 22, 23 zum Auspressen des Materials
aus es in eine Dampfbehandlungskammer 3 kommt, umfaßt. Preßrollen 23 und Rollen 24 befördern das
die mit einem Satz von Rollen 16 ausgerüstet ist. In gebleichte und gewaschene Material zu Trocknungsdie
Kammer 3 wird überhitzter oder gesättigter 20 vorrichtungen 8, die aus einer Anzahl beheizter RoI-Dampf
eingepreßt. Die Geschwindigkeit, mit der len 9 bestehen. Nach dem Passieren dieser Rollen 9
sich die Rollen 11 und 16 drehen, ist abgestimmt wird das gebleichte, gewaschene und getrocknete
auf die für ein richtiges Tränken und die rieh- Material 10 von einer Rolle 25 aufgenommen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Bleichen von Textilien, bei welchem die Textilien der Wirkung einer Natrium-
oder Calciumhypochlorit-Bleichlösung, die gegebenenfalls mit anderen Substanzen gemischt
ist, in einer Dampfatmosphäre unterworfen werden, dadurch gekennzeichnet, daß man
in einem ersten Verfahrensschritt das Textilgut mit der einen pH-Wert von 7 bis 12 aufweisenden
Hypochlorit-Bleichlösung derart tränkt, daß die Menge der aufgenommenen Bleichflüssigkeit,
ausgedrückt in Anteilen an aktivem Chlor, 0,05 bis 1,00% des Gewichtes des Textilgutes beträgt,
daß man in einem zweiten Verfahrensschritt das imprägnierte Textilgut einer Dampfbehandlung
unterwirft, indem man es 15 bis 60 Sekunden lang in einem Dampf- oder Druckkessel einer
Dampfatmosphäre von 50 bis 140° C aussetzt, und daß man gegebenenfalls anschließend beide
Verfahrensschritte nochmals wiederholt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man beim ersten Verfahrensschritt das Textilgut nach Behandlung mit der
Bleichlösung auspreßt oder einer weiteren Behandlung mit der Bleichlösung unterwirft oder
mehrmals auspreßt oder abwechselnd auspreßt und mit Bleichlösung behandelt, bis es die gewünschte
Aufnahmemenge des Bleichmittels aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das getränkte Textilgut
durch Dampf oder Infrarotstrahlung oder direkte Heizstrahlung vorerhitzt, bevor man es der
Dampfbehandlung unterzieht.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man der Hypochlorit-Bleichlösung
ein übliches Netzmittel, ein chelatbildendes Mittel, einen Katalysator, einen Beschleuniger,
Natriumchlorit und/oder Natriumbromit zusetzt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Bleichlösung verwendet,
in der die Konzentration des Hypochlorits 0,25 bis 10,0 Gramm pro Liter beträgt, ausgedrückt
in Anteilen an aktivem Chlor.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |