DE2415246A1 - Koerper zum konditionieren von geweben in einem waeschetrockner - Google Patents
Koerper zum konditionieren von geweben in einem waeschetrocknerInfo
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Description
DR. JUR. DiPL-CHEM. WALTER BEIl
ALFREDHosPFENER - ' ■ 28-. März 1974
DR. JUR. DIfL-CKEM. H.-J; WOLFF
DR. JUR. HANS CHR. DEJL
DR. JUR. HANS CHR. DEJL
FgANKFURTAM MAIN-HOCHS?
Unsere Nr. 19 229
The Procter & Gamble Company
-Cincinnati, Ohio, V.St.A.
-Cincinnati, Ohio, V.St.A.
Körper zum Konditionieren von Geweben in einem Wäschetrockner
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Körper, der beim Konditionieren von Gev/eben in einem, Wäschetrockner
nützlich ist. Insbesondere bezieht sich die Erfindung
auf einen verbesserten Gewebekonditionierkörper in Form eines flexiblen Substrates, welches ein Konditioniermittel
trägt, das in einem Wäschetrockner auf Gewebe übertragbar ist.. - . - ,."■·" .
. Die Anwendung von Gewebekonditionierkörpern in Wäschetrocknern zur Erzielung von Weichmachüngs-, antistatischen,
Gleit-, bakteriostatischen, Schimmelfest- oder anderen erwünschten Gewebekonditionier-Effekten ist bereits beschrieben
worden. Beispielsweise ist aus der US-PS Nr. 3,44-2,692
das Konditionieren von Gev/eben in einem Wäschetrockner bekannt, wobei die Gewerbe mit einem flexiblen Substrat umgewälzt
werden, das ein Konditioniermittel trägt. Das Kondi-.tioniermittel
wird beim Umwälzen der Gewebe entfernt, wobei eine Gewebekonditionierung entsteht, die ansonsten nur in '
unbequemer V/eise durch eine Behandlung erreicht v/erden
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■> ■»
könnte, beispielsweise während des Spülabschnittes eines
V7aschvor ganges. In der US-B3 Nr. 3,686,025 ist ferner ein
Körper aum Konditionieren von Geweben-in einem 7/äschetrockner
beschrieben- Der Körper umfaßt ein absorptives Substrat, das mit einem Gewebeweichmachungsmittel impräniert
ist, welches die Schaffung von Gewebev/eichmachungs-Effekten
bei minimaler Fleckbildungstendenz ermöglichen soll.
Obgleich die bekannten Gewebekonditionierkorper wirk-"
sam sind, um verschiedene Gewebeoberflächen-Modifikationen, wie Gewebeweichmachen, zu bewirken, kann deren Wirksamkeit
dann verringert sein, wenn sie nicht strukturell mit den \ verschiedenen Typen von auotmatischen Wäschetrocknern, die
marktgängig sind, kompatibel sind. Es kann beispielsweise bei solchen Körpern die Tendenz bestehen, daß sie in bestimmten
Typen von Wäschetrocknern physikalisch fixiert werden, indem sie an den Abgaseinrichtungen.des Trockners
ankleben oder in anderer i/eise hängen bleiben, oder daß sie an ein Faserfilter gelangen bzw. durch den Zugeffekt der
austretenden Luft und des austretenden 7/asserdampfes abgefangen werden. Durch die Luftführung innerhalb des Umwälsbereiches
der Wäsche und durch das Herausführen der Luft aus dem Trockner, wie beim Hindurchtreten durch eine gelochte
Hinterwand oder -tür, entstehen Zugeffekte, durch die ein Gewebekonditionierkorper derart festgehalten werden
kann, daß dadurch das Ausstörmen von Luft aus dem Wäschetrockner behindert wird.
Die Tendenz zur Begrenzung des Luftstromes durch einen Gewebekonditionierkorper ist besonders ausgeprägt, wenn der
Körper in einer Gewebebeschickung angewendet wird, bei der nur wenige Gewebe umgewälzt werden. Eine Beschickung von
0,9 kg Trockengewicht oder weniger ist ein Beispiel für eine solche Beschickung. Normalerweise führt ein verminderter
Luftstrom zu einem langsamen oder unwirksamen Trocknen. Falls die Luftbehinderung ausreichend ist?, kann ein gefährrlicher
Wärmestau im Trockner auftreten und, falls die Tempe-
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ratur im Heizgehäuse eine vorbestimmte Grenze, beispielsweise
135°c» überschreitet, Öffnet sich der Obergrensenthermostat
des Trockners und unterbricht den Stromfluß zur
Heizeinrichtung oder den Gasstrom zum Brenner. Bei einigen Modellen schaltet der Obergrenzenthermostat auch die Stromversorgung
für den Llotor ab, wodurch ein erneutes Starten des Trockners notwendig wird. Der Obergrenzenthermostat ist
bei normalem Arbeiten geschlossen und jede Situation, die diese Vorrichtung zum Ansprechen bringt, sollte zweckmäßigerweise
vermieden werden.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Gewebekonditionierkörpers, der für ',Yäschetrockner passend
ist.
Ferner zielt die vorliegende Erfindung darauf ab, einen Gewebekonditionierkorper zu schaffen, der befähigt
ist, Gewebe in einem Wäschetrockner zu konditionieren, ohne den Luftstrom nachteilig zu beeinflussen.
Außerdem soll durch die vorliegende Erfindung ein Körper zum Konditionieren von- Geweben in einem 7/äschetrockner
geschaffen werden, der unerwünschte V/ärmeStauungen
verhindert.
Diese und andere Ziele können gemäß der vorliegenden Erfindung mit einem Gewebekonditionierkorper erzielt werden,
der insbesondere für das Konditionieren von Geweben unter Umwälzen der Gewebe in einem Wäschetrockner ausgebildet und
der strukturell derart an '.Väschetrockner angepaßt ist, daß eine Unterbrechung des Luftstromes auf ein Minimum herabgesetzt
wird. Der erfindungsgemäße Gewebekonditionierkorper umfaßt im v/es ent liehen ein Bahnsubstrat, das ein Gewebekonditioniermittel
trägt, welches auf Gewebe durch Kontakt damit in einem Wäschetrockner übertragbar ist, wobei das
Substrat Perforationen genügender Größe und Zahl aufweist, um forcierte Luftdurchdringung zu ermöglichen. In verfah-
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rensmäßiger Hinsicht sieht die Erfindung bein Konditionieren
von Geweben unter Zusatz von Konditioniermitteln zu denselben dre Stufe des Vermengens der zu konditionierenden
Gewebe mit einem Substrat vor, das ein auf die Gewebe übertragbares Konditioniermittel trägt und Perforationen aufweist,
wobei die Hinderungs- oder Hemmv/irkung des Körpers
auf die Abluft aus dem Trockner verringert v/ird.
Der Gev/ebekonditionierkörper umfaßt eine flexible
Bahn, wie Papier oder ^uch, die ein Konditioniermittel,
wie ein Gewebeweichmachungsmittel, trägt und wird normalerweise
in Form von zylindrischen Sollen oder Sinzelblättern
hergestellt. Eine gewünschte Länge der behandelten Bahn wird von der Rolle abgezogen oder es wird ein Blatt
einer Verpackung entnommen und in den Wäschetrockner gebracht, der mit den zu behandelnden Geweben beschickt worden
ist. Der Trockner wird dann in üblicher V/eise in Betrieb gesetzt und das Konditionieren der Gewebe erfolgt in dem
Maße wie die Gewebe die behandelte Bahn unmittelbar berühren, wobei das Konditioniermittel aus dem Bahnsubstrat auf
das Gewebe übertragen wird. Insbesondere dann, wenn geringe Gewebebeschickungen umgewälzt*werden und die Wahrscheinlichkeit
erhöht ist, daß ein in Umwälzung befindlicher Gewebekonditionierkörper mit einem Abgasauslaß des V/äschetrockners
wiederholt oder längere Zeit in Kontakt, tritt, verringern die Perforationen oder öffnungen·der behandelten
Bahn in vorteilhafter Weise die Unterbrechung des Luftstroms durch den Trockner auf ein Minimum. Dies wird dadurch bewirkt,
daß Luft durch die Perforationen hindurchtritt oder daß ein Zerknittern oder Runzeln der perforierten Bahn in
solcher V?eise auftritt, daß eine minimale Blockierung der Abluftöffnungen ermöglicht und/oder eine leichte Lösung von
diesen durch Zusammentreffen mit umwälzenden Geweben ermöglicht
wird.
" Verschiedene Ziele, Einzelheiten, Konstruktionen, Arbeitsweisen,
Anwendungen, Vorteile und Modifikationen der vorliegenden Erfindung gehen aus der nachfolgenden Besehrei-
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3 O ···
bung hervor.
Die Konditionierkörper gemäß der Erfindung enthalten ein Bahnsubstrat, das als Träger des Konditioniermittels
dient, welches auf die in Umwälzung befindlichen Gegenstände der Wäsche beim Inberührungkommen dann in einem
Wäschetrockner übertragen wird, wobei das Bahnsubstrat Perforationen auf v/eist, um einen Luftdurchgang durch dasselbe
zu ermöglichen. Wird der Körper beispielsweise in eine formhalt ende Beziehung zu einer perforierten Tür- oder Wandabgasöffnung
gebracht, so ermöglicht der Luftdurchgäng durch den perforierten Körper eine Verminderung des Vakuumoder
Zugeffektes der Zirkulationsluft und gestattet es, daß die in Umwälzung befindliche Beschickung den Körper vom
Abgasauslaß leichter entfernt, mit dem Ergebnis, daß der Kontakt zwischen dem Körper und dem Abgasauslaß auf ein Minimum
herabgesetzt wird und der Kontakt zwischen dem Körper und den in Umwälzung befindlichen Geweben auf ein Maximum
gebracht wird.
Die Gewebekonditionierkörper gemäß der Erfindung enthalten
ein flexibles Bahnsubs.trat, das ein' Konditioniermittel
trägt. Geeignete Substratmaterialien für die Aufnahme des Konditioniermittels umfassen eine Vielzahl natürlicher .
oder synthetischer Substratmaterialien. Geeignete Substrate sind jene, welche die Fähigkeit haben, ein Gev/ebekonditioniermittel
in einer Form zurückzuhalten, die eine Freisetzung gegenüber Geweben ermöglicht, welche damit umgewälzt
werden, und die gegen Zerreißen oder andere fiißfehler beständig sind, wenn sie mit nassen Geweben in einem Trockner
umgewälzt werden. Beispiele geeigneter Substrate umfassen Papierhandtücher, Lappen aus verwobenem und unverwobenem '
Tuch, Papiere, Schwämme, Kunststoffe und Filze. Faserartige Materialien können natürlich oder synthetisch sein, sind
jedoch vorzugsweise celluloseartig. Verschäumte Kunststoffbahnmaterialien,
wie die Polyurethane, können -ebenfalls angewendet werden.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird ein
Substrat, das für das Gewebekonditioniermittel relativ undurchlässig ist, angev/endet, so daß das Gewebekonditioniermittel
auf dem Substrat als ein diskreter Oberflächenüberzug angeordnet ist. Naßfeste Papiere, regenerierte Cellulose,
Rayon, Superpolyamid (ITyIon), Polyester, Polyacrylnitril,
Polyolefin und andere synthetische verwobene oder nicht-verwobene Fasermaterialien sind für diesen Zweck geeignet.
Naßfestes Papier ist zur Anwendung geeignet und kann mit einem wasserfest-machenden oder Appreturmaterial, wie
wärmehärtendem Harz, Stärke' oder anderer Imprägnierung,behandelt werden, das die Wirkung hat, die v/asserabsorption
durch faserige Celluloseprodukte zu verringern und die Bildung eines Überzugs an Konditioniermittel zu ermöglichen.
Wachspapiere, die Überzüge oder Imprägnierungen von Paraffxn oder mikrokristallinem oder synthetischem Wachs tragen,
können verwendet werden, beispielsweise "Butcher"-Papier oder"trockenes gewachstes Papier, um eine Verringerung der
Feuchtigkeitsabsorption zu erzielen, gleichzeitig jedoch ein Anhaften des Konditioniermittels am Überzug des Papiers
zu ermöglichen. Naßfeste Papiere, wie Kraftpapier oder gebundenes Papier, können zweckmäßig verwendet werden.
.Bevorzugte Körper gemäß der Erfindung umfassen solche,
die aus einem Substrat mit einer Absorptionskapazität gebildet werden, die z.B. zu den Gewebeweichmachungsmitteln in
solcher Beziehung steht, daß ein imprägnierter Körper gebildet wird, der geregeltes Freisetzen des Weichmachungsmittels
für die behandelten Gewebe ermöglicht. Eine verbesserte Weichheit oder ein verbesserter Griff der behandelten
Gewebe wird ohne Überdosierung oder örtliche Anhäufung des Weichmachers in Form von Tupfen oder Flecken ermöglicht.
Geeignete absorbierende Substratmaterialien sind näher in der US-PS Nr. 3»686,025 beschrieben. Bevorzugte absorbierende
Substrate sind Cellulosematerialien, wie mehrlagige Papierhandtücher und nicht-verwobene Tuchsubstrate. Bevorzugte
Papierhandtuchmaterialien und Methoden zu ihrer Her-
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- ? τ:": — 'Τ "T-: . ^5399
stellung sind in der US-PS Nr. 3,414,559 beschrieben, auf die im Rahmen der vorliegenden Erfindung als Offenbarung
bezuggenommen wird. Bevorzugte nicht-verwobene Tuchsubstrate können allgemein als Klebemittel-gebundene Faseroder
faserartige Produkte definiert werden, die eine Bahnstruktur aufweisen, worin die Fasern oder Fäden willkürlich
wie bei den "Naßschicht"-Verfahren oder mit einem Orientierungsgrad,-vie im "Kardier"-Prozeß, verteilt sind.
Solche Substrate zeigen erwünschte Festigkeit in allen Richtungen, und sind gegen Zerreißen oder Rißfehler beim Umwälzen
mit feuchten Geweben beständig. Die Fasern oder Fäden solcher nicht-verwobener Tuchsubstrate können natürlich
(z.B. Wolle, Seide", Jute, Hanf, Baumwolle, Leinen, Sisal oder Ramie) oder synthetisch (z.B. Rayon, Celluloseester,
Polyvinylderivate, Polyolefine, Polyamide oder Polyester)
und miteinander mittels eines polymeren Bindeharzes, wie Polyvinylacetat, verbunden-sein. Solche Substrate v/erden
normalerweise ein Leervolumen von etwa 40 % bis etwa 90 %
aufv/eisen, um die erwünschten Absorptionseigenschaften sicherzustellen.
Die im Rahmen der Erfindung angewendeten Konditioniermittel umfassen beliebige einer Vielzahl von Mitteln, die
im allgemeinen bei Textilbehandlungsvorgangen angewendet
werden. Demgemäß können Gewebeweichiaacher, antistatische
Mittel, Antischimmelmittel,germizide Mittel, mottenfestmachende
Mittel und Knitterbeständigkeit verleihende Mittel, Parfüms u.dgl. angewendet werden. Der universellste Vorzug
gilt jedoch Mitteln, die als Gewebeweichmacher wirksam sind oder in sonstiger V/eise den Griff der Gewebe verbessern.
Weichmachungsmittel, die auch antistatische Eigenschaften aufweisen und die die statische Ladung oder das Anhaften
von Geweben verringern, werden besonders bevorzugt.
Typischerweise sind die anwendbaren Gewebeweichmachungsmittel Verbindungen, die eine relativ lange .Kohlenwasserstoffkette
aufweisen, welche dazu dient, 'hydrophobe
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■. η . λ - -t -i
tool I
ι α ·
Eigenschaften oder Gleitfähigkeit sicherzustellen. Zu solchen
Gruppen gehören Alkylgruppen mit 8 oder mehr Kohlenstoffatomen und vorzugsweise 12 bis 22 Kohlenstoffatomen.
Geeignete Gewebeweichmachungsinittel umfassen kationische,
anionische, nicht-ionische oder zv/itterionische Verbindungen. Kationische Gev/ebev/eichraachungsiaittel umfassen die
kätionischen stickstoffhaltigen Verbindungen, wie quaternäre Ammoniumverbindungen und Amine, die eine oder zwei
geradkettige organische Gruppen mit wenigstens 8 Kohlenstoffatomen enthalten. Vorzugsweise haben sie eine oder
zwei solcher Gruppen mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen. Bevorzugte kationaktive V/eichmacherverbindungen umfassen die
quaternären Ammoniumvveichmac borverbindungen, die der allgemeinen
Formel
entsprechen, v/orin
R Wasserstoff oder eine aliphatisch^ Gruppe mit 12 bis
22 Kohlenstoffatomen,
E. eine aliphatische Gruppe mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen,
■ ■
R2 und Ez ,jeweils Alkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
und
X ein Anion aus der Halogen-, Acetat-, Phosphat-, Eitrit-
und Methylsulfatreste umfassenden Gruppe
bedeuten.
V/egen ihrer ausgezeichneten weichmachenden Wirksamkeit und bequemen Verfügbarkeit sind bevorzugte kationische
Weichmacherverbindungen gemäß der Erfindung die Dialkyldimethylammoniumchloride,
v/orin die Alkylgruppen 12 bis 22 Kohlenstoffatome aufweisen und sich von langkettigen
Fettsäuren, wie hydriertem Talg, ableiten. Alkyl umfaßt
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ι ·
im Rahmen der Erfindung ungesättigte Verbindungen, wie sie in Alkylgruppen vorliegen, die sich von natürlich vorkommenden
fetten ölen ableiten. Der Ausdruck "Talg" bezieht sich auf Fettalkylgruppen, die sich von Talgfettsäuren ableiten.
Solche Fettsäuren führen zu quaternären 7/eichmacherverbindungen, worin R ur.d R. überv/iegend 16 bis 18 Kohlenstoffatome
aufweisen. Der Ausdruck "Kokosnuß" bezieht sich auf Fettsäuregruppen von Kokosnußölfettsäuren. Die
Kokosnuß-alkyl-R- und -R^-gruppen haben etwa 8 bis etwa
18 Kohlenstoffatome und überwiegend C.-- bis C ^-Alkylgruppen.
Repräsentative Beispiele quaternärer ".Veichmacher gemäß
der Erfindung umfassen Talgtrimethylaramoniumchlorid, Ditalgdimethylammoniumchlorid,
Ditalgdimethylammoniummethylsulfat,
Dihexadecyldimethylammoniumchlorid, Di-(hydrierter TaIg)-dimethylammoniumchlorid,
Dioctadecyldimethylammoriiumchlorid,
Dieicosyldimethylaminoniumchlorid, Didocosyldimethylainmoniunchlorid,
Di-(hydrierter Talg ) -dime t hyl anunoniuinmet hyl sulfat,
Dihexadecyldimethylainmoniumchlorid, Dihexadecyldiäthylamnioniumchlorid,
Dihexadecyldimethylammoniumacetat, Ditalgdipropylammoniumphosphat,
Ditalgdimethylamiaoniumnitrit, Di-(kokosnuß-alkyl)-dimethylammoniumchlorid.
Geeignete kationaktive Aminweichmacherverbindungen sind die primären, sekundären und tertiären Aminverbindungen,
die wenigstens eine geradkettige organische Gruppe mit
12 bis 22 Kohlenstoffatomen aufweisen^und 1,3-Propylendiaminverbindungen,
die eine geradkettige organische Gruppe mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen haben. Beispiele für solche
Weichmacheraktivstoffe umfassen primäres Talgamin, primäres hydriertes Talgamin, Talg-1,3-propylendiamin, Oleyl-1,3-propylendiamin,
Kokosnuß-1,3-propylendiamin, Soja-1,3-propylendiamin
u.dgl..
Andere geeignete kationaktive V/eichmacherverbindungen
sind die quaternären- Imidazoliniumsalze. Bevorzugte Salze
sind solche der allgemeinen Formel
409843/07 5 5
• ■
.ff-
H - C G - H 0
R7
ΚΧ 24 f 7
E 6 · 5
Bg ein Alkyl mit 1 bis 4-, vorzugsweise 1 bis 2 Kohlenstoffatomen,
Er7 ein Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Wasserstoffrest,
Er7 ein Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Wasserstoffrest,
ßg ein Alkyl mit 8 bis 22, vorzugsweise wenigstens 15 Kohlenstoffatomen,
Ej- Wasserstoff oder ein Alkyl mit 8 bis 22, vorzugsweise wenigstens 15 Kohlenstoffatomen, und
Ej- Wasserstoff oder ein Alkyl mit 8 bis 22, vorzugsweise wenigstens 15 Kohlenstoffatomen, und
X ein Anion, vorzugsweise Methylsulfat-oder Chloridion,
bedeuten. Andere geeignete Anionen umfassen solche, die im Zusammenhang mit 'den kationischen quaternären Amnoniumgewebeweichmachern
oben beschrieben sind,- Insbesondere bevor^
zugt sind jene Imidazoliniuiaverbindungen, worin sowohl Reals auch Rg Alkylreste mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeuten,
z.B. 2-Eeptadecyl-1,1-methyl-/~~(2-stearoylamido)-äthyl_7-imidazoliuniniethylsulfat.
Andere kationische quaternäre Amnioniuingewebeweichmacher,
die im Rahmen der Erfindung von Y/ert sind, sind beispielsweise Alkyl-(C/j2- bis Cp2)-pyridiniumchloride, Alkyl-(C.ο"
t>is Cpp)-alkyl-(C^.- bis C;,)-morpholiniumchloride und
quaternäre Derivate von Aminosäuren und Aminoestern.
Die anionischen Kondentioniermittel können beliebige
der verschiedenen oberflächenaktiven anionischen, gewebeweichmachenden
und antistatischen Mittel enthalten, wie Alkalimetall-oder Ammoniumsalze der höheren Fettalkoholsulfate,
höheren Fettalkoholäthersulfate, höheren Fettalkoholsulf onate, der geradkettigen höheren Alkylbenzolsulfonate,
der höheren Fettacyltauride und Isäthionate. Im allge-
409843/0755.
meinen wird das Kation solcher Verbindungen ein Alkalimetall oder ein anderer wasserlöslichmachender Rest sein. Der
hydrophobe Teil solcher Verbindungen wird normalerweise _ 10 bis 22 Kohlenstoff atome enthalten. Alkalimetall-und
Ammoniumseifen der Fettsäuren mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen können ebenfalls angewendet v/erden und umfassen die
Natrium- oder Kaliumkokosnuß- oder -talgseifen.
Geeignete nicht-ionische Gewebeweichrnacher und antistatische
Mittel, die angewendet v/erden können, sind die Polyoxyalkylenglykole, die höheren Fettsäureester_yon
Polyoxyalkylenglykolen, die höheren Fettalkoholäther von Polyoxyalkylenglykolen. Geeignet sind auch die Äthoxylate
langkettiger Alkohole mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, wie die Äthoxylate von Talgalkohol mit z.B. 10 bis 40 Mol Äthylenoxid.
Andere nicht-ionische Produkte umfassen die Amide, wie die Alkanolamide, z.B. die höheren Fettamide und höheren
Fettsäuremono- und -diniederalkanolamide, worin die
langkettigen hydrophoben Gruppen etwa 10 bis 22 Kohlenstoff
atome aufweisen.
Andere geeignete V/eichmachermittel umfassen zwitterionische
Verbindungen der allgemeinen Formel
E1O
Rq und R^0 jeweils Methyl, Äthyl, n-Propyl, Isopropyl,
2-Hydroxyäthyl oder 2-Hydroxypropyl,
Rg ein G.^-hls C22-Alkyl oder -Alkenyl, worin das Alkyl
• oder Alkenyl 0 bis 2 Hydroxylsubstituenten, 0 bis 5
Ätherbindungen und 0 bis 1 Amidbindung enthält, und R^. eine Alkylengruppe mit 1 bis 4- Kohlenstoffatomen und
0 bis 1 Hydroxylsubstituenten
bedeuten. Besonders bevorzugt sind Verbindungen', worin eine Kohlensfcoffkette mit 14 bis 18 Kohlenstoffatomen aus
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- 12 -·■ "ί ·"?" ·ϊ - 45399
der Alkyle und Alkenyle umfassenden Gruppe, worin die Alkyle und Alkenyle O "bis 2 Hydroxylsubstituenteh enthalten,
bedeutet. Spezielle Beispiele der besonders bevorzugten Verbindungen dieser Klasse umfassen folgende: 3-(N-Kexadecyl-N,N-dimethylanLaonio)-2-hydroxypropan-1-sulfonat
und J-(N-Öctadecyl-N, iT-diraethyl ammonio) -pr opan-1 -sulf onat.
Andere Beispiele für Konditioniermittel, die für die
hier beschriebenen Körper geeignet sind, sind in der US-PS Er. 3,686,025, Spalte 5, Zeile 51 Ms Spalte 14, Zeile 6
beschrieben, auf die im Rahmen der Erfindung als Offenbarung bezuggenommen wird.
Die Menge des vom Substrat mitgeführten Konditioniermittels
ist eine ausreichende Menge, uia den gev/ünschten Konditioniereffekt ohne wesentlichen Überschuß zu liefern.
Die Menge wird in einem gegebenen Falle variieren und wird beispielsweise von der Art des speziellen Konditioniermittels
oder Substratmaterials und der Art des geivünschten Konditioniereffektes abhängen. Falls das Konditioniermittel
ein Gewebeweichmachermittel ist, wird ein solches Mittel vorzugsweise in einem Gewichtsverhältnis von Mittel zu
unbehandeitern Substrat von 1 : 1 bis 4 : 1 oder mehr angewendet
v/erden. Im allgemeinen wird die Menge des Weichmachers etwa 2 g bis etwa 37 g je 30,48 cm Länge eines Substrates
betragen, das nicht breiter als etwa 28 cm ist, wobei kleine Mengen des 7/eichmachers bei Substraten mit
geringem Gewicht, wie nicht-verwobenem Tuch, und große Mengen
auf schweren Substraten, wie mehrlagigem Papier, verwendet werden.
Die Gewebekonditionierkörper gemäß der Erfindung können
unter Anwendung einer Anzahl von Überzugs- oder Impräniermethoden hergestellt werden, die an sich bekannt ist. Die
Beziehung zwischen Konditioniermittel und Bahnsubstrat ist eine physikalische, und aus diesem Grunde wird eine Methode
geeigneter sein als eine andere, wobei die Wahl vom Typ des
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- 13 - /:-5399
gewünschten Körpers oder der Art des angewendeten Konditioniermittels
oder Substrats abhängen wird. Geeignete Körper können beispielsweise durch_Klotztechniken hergestellt
werden, wobei eine Bahn durch eine Lösung oder Dispersion von Konditionieren.ttel geführt, der Überschuß entfernt und
der Körper getrocknet v/ird. In ähnlicher V/eise kann das Ko nditioniermittel
in bekannter V/eise aufgesprüht werden, um einen ähnlichen Körper- zu erhalten. Es kann beispielsweise
ein Aufbringen einer heißen Schmelze eines normalerweise festen GewebeWeichmachers erfolgen, um einen wachsartig
überzogenen Körper zu schaffen, der zum Weichmachen"von Geweben
beim Umwälzen geeignet ist. Die genaue Methode, nach welcher ein Kondition!erkörper gemäß der Erfindung hergestellt
wird, soll jedoch nicht als Begrenzung der vorliegenden Erfindung angesehen werden, die auf bestimmte strukturelle
Modifikationen solcher Konditionierkörper gerichtet ist, die eine Verträglichkeit mit dem Wäschetrockner aufweisen.
Beispiele von Gewebekonditionierkörpern, die für solche Modifikationen geeignet sind, und Methoden zur Herstellung
derselben sind näher in den US-PS Nr. 3,4-42,692, Nr. 3,632,396 und Nr. 3,686,025 beschrieben, auf die im
Rahmen der Erfindung als Offenbarung bezuggenommen wird.
Die Gewebekonditionierkörper gemäß der Erfindung sind
so aufgebaut, daß sie bei üblichen Konstruktionen von V/äschetrocknern
anwendbar sind. Obgleich es bevorzugt wird, die erfindungsgemäßen Körper in einem automatischen 7/äschetrockner
anzuwenden, können andere äquivalente Maschinen Anwendung finden und in einigen Fällen kann Hitze und
Trocknungsluft während eines Teils oder des gesamten Programms entfallen. Im allgemeinen wird jedoch erhitzte Luft
zur Anwendung gebracht und solche Luft wird häufig im Trockner zur Zirkulation gebracht. Normalerweise ist vorgesehen,
daß etwa 5-bis 50-facher -Volumsaustausch an
Trocknungsgas in der Trockentrommel je Minute erfolgt und die Luft sich mit etwa 0,355 bis 0,4-95 m^.pro Minute
(125 bis 175 Fuß* je Minute)bewegt. Dieser Volumsaustausch von
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Luft führt zu einem Trocknungs- oder Saugeffekt, der, insbesondere
bei kleinen Beschickungen, bewirken kann,' daß ein Gewebe, v/ie ein Socken, Taschentuch od.dgl., oder ein Gewebekonditionierkörper
an der Oberfläche des Luftauslasses des Trockners zu liegen 'konmt. Eine übliche Beschickung von
Gewebe, die etwa 1,8 bis 5j4- kg Trockengewicht ausmacht,
füllt etwa 10 %.bis 70 °/° des Volumens der meisten Trockner
und ergibt üblicherweise wenig Schwierigkeit. Es liegt normalerweise eine genügende Zahl von Umwälzungen vor, um zu
verhindern, daß irgendeiner der Gegenstände vom Abgasauslaß festgehalten wird, oder von dem Auslaß nicht wieder entfernt
wird. Im Falle jedoch ein Gewebekonditionierkörper so in bezug auf den Luftabgasauslaß zu liegen kommt, daß dadurch
der Luftdurchgang blockiert wird, kann ein unerwünschter Temperaturanstieg eintreten. Dies kann im Falle der Anwendung
von Gewebeweichmacherkörpern erfolgen, die aus normalerweise festen oder wachsartigen '.7eichmachermitteln hergestellt
v/erden, welch letztere unter den Bedingungen der Wärme weich werden oder schmelzen und die daher die Tendenz
zeigen können, an einem Abgasauslaß zu haften.
Die Perforationen oder Öffnungen sind in den Gewebeweichmacherkörpern
gemäß der■Erfindung aus zwei prinzipiellen
Gründen vorgesehen. Ss ist wichtig, daß die Perforationen einen Luftdurchgang in dem Fall gewährleisten, daß der
Körper in eine blockierende Stellung in bezug auf den Abluftauslaß gebracht wird, Außerdem schaffen die Perforationen
einen Flexibilitäts- oder Elastizitätsgrad, der bewirkt, . daß sich der Körper zerknittert oder runzelt. Die
Wirkung solcher Zerknitterung besteht darin, daß nur ein Teil des Luftauslasses für den Fall vom Konditionierkörper
bedeckt wird, daß dieser durch den bewegten Luftstrom zum Abgasausgang gelangt. Ferner wird der zerknitterte Körper
leichter durch die in Umwälzung befindlichen Gewebe entfernt als dies der Fall sein würde, falls der Körper flach
an dem Abgasauslaß zu liegen kommt.
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Der Typus und die Zahl der Perforationen, die in einem Gev/ebekonditionierkörper angewendet werden, können beträchtlich
variieren und werden von der Art des ßubstratmaterials,
der inherenten Porosität, Biegsamkeit oder Steife desselben, der Art des Konditioniermittels, welches im oder am Substrat
angeordnet ist, und dem Ausmaß, in welchem erhöhter Luftdurchgang durch dasselbe erv/ünscht ist, abhängen. Die Körper
gemäß der Erfindung können eine große Zahl von kleinen Perforationen verschiedenen Typs oder Konfiguration oder weniger
größere Perforationen aufweisen.
Im Rahmen der Erfindung wird die Bezeichnung "Perforation" oder "Öffnung" verwendet, um einen beliebigen Typ
von Öffnungen oder offenen Bereichen in einem Gewebekonditionierkörper
zu bezeichnen, durch den Luft in einem '„Väschetrockner hindurchgehen kann. Die Perforationen können ihrer
Form nach regelmäßig oder unregelmäßig sein und einen Bereich an Leerraum festlegen, der Luftdurchgang durch denselben
ermöglicht, wenn er in formhaltige Beziehung zu einem Abgasauslaß eines "Waschetrockners gelangt. Die regel—
mäßigen oder unregelmäßigen Perforationen können in einen Gewebekonditionierkörper mit einer Presse oder mit einer
anderen Schneidvorrichtung eingeschnitten werden oder sie könnon das Ergebnis der Porosität oder Luftdurchlässigkeit
.i.es i-.peziellen Substratmaterials sein, das bei seiner Herstellung
angewendet wird.
2."ach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein Blatt des Gewebekonditionierkörpers'mit einer Mehrzahl
voj■·. regelmäßig geformten, z.B. kreisförmigen, Perforationen
a ogestattet, die gleichförmig im blattförmigen Körper
angei -dnet sind. Im allgemeinen werden die Perforationen
den K ^per mit einem Öffnungsbereich ausstatten, der
etwa 0,5 % bis etwa 75 % des Bereiches des Blattes ausmacht.
Unt r etwa 0,5 % Öffnungsbereich ist die Tendenz für
den Luftdurihgang durch den Körper verringert. Ein Öffnungsbereich vor. mehr als etwa 75 % verringert den Betrag des
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Oberflächenbereiches, der für Gev/ebekonditionierzivecke zur
Verfügung steht. . " · · =
Die Perforationen gestatten den Luftdurchgaüg und
statten den Körper mit einem Biegsamkeits- oder Faltbarkeit
sgrad aus, der die T^ahrscheinlichkeit verringert, daß
ein solcher Körper von sich aus in eine flache und blockierende Stellung in bezug zu einem Abgasauslaß eines Trockners
gelangt.
Die inherente Bunzelungs- oder Zerknitterungstendenz
des Körpers ermöglicht es, daß der Körper mit dem Luftauslaß in solcher Weise in Kontakt kommt, daß wenigstens ein
Teil des Luftauslasses unbedeckt bleibt. Außerdem werden die
in "Umwälzung befindlichen Gewebe im Trockner mit dem zerknitterten
Körper zusammenstoßen und bewirken, daß dieser vom Abgasauslaß entfernt wird. Dessen Entfernung wird auf
Grund des Hervorstehens des zerknitterten Körpers leicht bewirkt, wodurch er für das Inberührungkommen mit der in
Umwälzung befindlichen GewebebeSchickung im Trockner in höherem Maße zur Verfügung steht. Vorzugsweise ergeben die
Perforationen einen Öffnungsbereich von etwa 5 % bis etwa
40 % der Fläche des blattförmigen Körpers.
Die Perforationen in dem Konditionierkörper gemäß der Erfindung können in . verschiedenen Konfigurationen und Grossen
vorliegen. In manchen Fällen kann es erwünscht sein, Perforationen als Kreise,Ellipsen, Dreiecke, Quadrate oder
andere geometrische Anordnungen vorzusehen. Die Perforationen können als kontinuierliches oder regelmäßiges bzw. unregelmäßiges
Muster angeordnet werden. Aus ästhetischen Gründen wird ein kontinuierliches Muster von regelmäßig geformten
Perforationen bevorzugt. Die Perforationen können als Reihen von Perforationen mit Abstand angeordnet sein
*. .:.-r als Mehrzahl von geometrischen Mustern. Beispielsweise
kann ein Körper gemäß der Erfindung eine Mehrzahl von Quadraten, Kreisen, Dreiecken od.dgl. umfassen, von denen Jeder
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bzw. jedes eine Mehrzahl von einzelnen Perforationen oder Löchern enthält. Ändere Ausführungsformen umfassen kleine
oder große Sterne oder Halbmonde, Perforationen in Forn von Buchstaben oder Nummern, Wortzeichen bzw. Logogramme, Markierungen,
Blumen u.a. ähnliche Muster.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird eine Mehrzahl von kreisförmigen Perforationen in einer kontinuierlichen Musteranordnung angewendet. Diese kreisförmigen
Perforationen haben zweckmäßigerweise einen Durchmesser von etwa 0,5 mm bis etwa 11 cm (etwa 0,02 Zoll bis etv/a
4 Zoll). Ein bevorzugter Bereich des Durchmessers beträgt 2,54 mm bis 2,54 cm.
Die hier angewendeten Perforationen können in verschiedener Weise erhalten werden. Beispielsweise kann eine
Preß- oder andere Schneidvorrichtung angewendet werden, um unter Schneiden, Stanzen oder auf andere 'Seise Perforationen
der gewünschten Form oder Konfiguration, z.3. Kreise oder Sterne, zu liefern. Die Perforationen können dem. Blatt
oder der Bahn des Körpers vor oder nach der Behandlung der Bahn mit einem Gewebekonditioniermittel erteilt v/erden. Die Perforationen
können auch unregelmäßig geformt und das Ergebnis beispielsweise der zwischen den Fasern vorliegenden
Leerräume des Bahnsubstrates sein, aus dem der Körper hergestellt ist. Ein Substrat, das beispielsweise eine solche
Porosität aufweist, daß bei einem Druck von 1,26 cm Wassersäule (1/2 Zoll.Wasserdruck) Luft in einer Menge von 31 bis
37 m5 Je Minute (1100 bis 13OO Fuß5 Je Minute) hindurchgeht,
kann mit einem Konditioniermittel behandelt werden, um einen Körper zu gewinnen, der beispielsweise eine Porosität von
12,5 bis 25,5 m pro Minute bei 1,26 cm Wasserdruck aufweist.
Obgleich die Zwischenräume zwischen den Fasern des Substrates teilweise gefüllt sind, behält der entstehende .
Körper genügend Porosität oder Luftpermeabilität, bei, um
den gewünschten Luftdurchgang und die gewünschte verminderte Hemmwirkung auf "die Luftströmung des Trockners zu ermöglichen.
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Der Durchgang v^on· Luft durch einen erfindungsgeraaßen
Körper wird von der Zahl und der Größe der Perforationen abhängen. Die Zahl und Größe der gewünschtenfalls anzuwendenden
Perforationen kann auf Basis eines Versuches bestimmt werden. Offensichtlich werden nur wenige kleine Löcherkeine
wesentliche Erhöhung der Luftmenge ermöglichen, die durch
den Körper hindurchgehen kann. Demgemäß wird die Zahl der Perforationen durch das Maß bestimmt werden, in welchem
eine solche Erhöhung des Luftdurchganges erwünscht ist. Vorzugsweise wird ein Gewebekönditionierkörper gemäß der Erfindung
eine genügende Zahl von Perforationen aufweisen, um den Durchgang von wenigstens etwa 75 % des normalen Volumens an
Luft zu ermöglichen, das durch den Wäschetrockner fließt. Dies gestattet es,Gewebe wirksam zu trocknen, ohne daß es zu
einem unerwünschten Temperaturstau oder einem Ein- und Ausschalten
der Heizeinrichtung kommt und dem dadurch entstehenden Ansteigen und Abfallen der xrockentemperatur. Dadurch
werden normale Arbeitstemperaturen beibehalten und verlängerte Trocknungszeiten vermieden. Vorzugsweise wird ein
Körper eine genügende Zahl von Perforationen aufweisen, um es zu ermöglichen, daß wenigstens 85 % des Luftvolumens
durch den Trockner hindurchgehen.
Die Gewebekönditionierkörper gemäß der Erfindung sind
einfach anzuwenden und werden normalerweise in einem Wäschetrockner
"verwendet, der bei einer Temperatur von beispielsweise 24°C bis 99°C und mit einem Trockenzeitraum von etwa
5 bis 60 Minuten arbeitet. Eine Beschickung von zu trocknenden Geweben wird- in den Trockner gebracht und ein Blatt,
wie es durch Abziehen von einer perforierten Rolle erhalten
werden kann, wird einfach in den Trockner gegeben, der in üblicher Weise in Betrieb genommen wird. Die behandelten
Gewebe werden dann herausgenommen und in üblicher Vfeise der weiteren Handhabung unterworfen.
,Die folgenden Beispiele veranschaulichen bestimmte bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung und sollen die Er-
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findung nicht einschränken. Bas Gewebevieicihmaehungsraittel
auf Basis quaternärer Ammoniusverbindung der Beispiele 1-3
war DitalgdimethylaiiimoniuEichlorid. Andere der verschiedenen
Gewebekonditioniermittel, die oben näher beschrieben 7/orden
sind, können mit Vorteil verwendet werden.
Beispiel 1: Ein Blatt aus nicht-verwobenem Tuchsubstrat
(Abmessungen: 23 x'28 cm; 9 Zoll χ H Zoll), das
ein* Gewebev/eichmachungsmittel auf Basis qiaaternärer Ammoniumverbindung
trägt, wird mit einer Llehrzahl iron Perforationen
wie folgt ausgestattet. Ein kreisförmiges Schneidv/erkzeug,
das kreisförmige löcher mit 0,6 cm Durchmesser liefert,
-wird angewendet, um mehrere Reihen solcher Löcher in gleichem Abstand zu bilden. Jedes JLoeh war mit solchem
Abstand angeordnet, daß die Mittelpunkte benachbarter Löcher 1,26 cm voneinander - entfernt waren. Löcher mit einem
Durchmesser von 0,3 cm wurden zwischen den Seihen mit den 0,6 em-Löchern derart angeordnet, daß jedes der 0,3 cm-Löcher
das liittelloch eines "Fünfermusters war. Zusammengenommen
ergaben die Löcher beider Größen einen öffnungsbereich,
der 18 % der Fläche des Blattes ausmachte.
Der erhaltene, erfindungsgemäße Körper wurde hinsichtlich seiner Fähigkeit bev/ertet, Störungen des Luftdurchflusses
im~ Trockner auf ein Minimum herabzusetzen, indem dessen Tendenz beobachtet wurde, die Auslaßöffnung des Wäschetrockners
zuzukleben oder in anderer Weise zu verlegen, wenn der Körper in einer Gewebebeschickung umgewälzt wird, die so
ausgelegt ist, daß die Wahrscheinlichkeit. für das Heranziehen eines in Umwälzung befindlichen Körpers an den Abgasauslaß
auf ein Maximum gebracht ist. Jede Beschickung mit einem Trockengewicht von 0,27 kg bestand aus zwei Kissenbezügen
und dem Gev/ebekonditionierkörper. Der Wäschetrockner, eine automatische elektrische "Kenmore 800"-Haushaltswäschetrockenmaschine,
arbeitete in üblicher V/eise mit einem 15 Minuten-Programm. Jeder Gev/ebekonditionierkörper
wurde mit den Kissenbezügen umgewälzt und daraufhin beob-
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TO Oil
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achtet, ob er an die perforierte Rückisrand-Abgasauslaßöffnung
zum imliegen kommt. Ss wird die Anzahl jener Fälle des
Anliegens des Körpers aufgezeichnet, bei denen das Anliegen am Auslaß' wenigstens 20 Sekunden dauert. Ein Vergleichskörper
ohne Löcher wurde in gleicher V/eise zu Vergleichszwecken
bewertet. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Körper: Anzahl der 20 Sekunden-Kontakte:
Vergleichskörper 13
ohne Löcher
Körper mit Löchern 0
Beispiel 2: Ein Blatt aus Wirrfasertuch (23 cm χ
28 cm; 9 Zoll χ 11 Zoll), das ein Gewebev/eichmachungsmittel
auf Basis von quaternärer Amiaoniumverb indung trägt, wurde
mit Reihen von Löchern versehen, die jeweils 0,6 cm (0,025 Zoll) Durchmesser in gleichem Abstand hatten. Jedes
Loch war so angeordnet, daß der Abstand zwischen den Zentren benachbarter Löcher 12,2.mm (0,5 Zoll) betrug. Der
Öffnungsbereich der Löcher betrug 13 % der Fläche des
Blattes.
Der Körper gemäß Beispiel 2 wurde in der gleichen
Weise bewertet wie jener des Beispiels 1, wobei folgende Ergebnisse erhalten wurden:
Körper: ' Anzahl der 20-Sekunden-
Kontakte:
Vergleichskörper
ohne Löcher 13
Körper mit Löchern · 1
Beispiel 3'· Zv/ei unverwobene Rayonsubstrate mit
verschiedener Luftpermeabilität v/urden mit Gewefceweichmachermittel
behandelt und hinsichtlich ihrer Fähigkeit verglichen, zirkulierende Luft durch einen handelsüblichen automatischen
Trockner durchzulassen. Die Substrate wurden durch Imprägnieren derselben mit einer Mischung aus 82 % Di-
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(hydrierten Talg)-dimethylaniE.oniurachlorid, 12 % Kondensationsprodukt
aus etwa 9 Mol .Ethylenoxid mit einem sekundären
Fettalkohol von etwa 13 Kohlenstoffatomen und 6 % eines
Gemisches flüchtiger Materialien (Wasser, Isopropanol und Parfüm) behandelt. Die Imprägnierung wurde nach dem Verfahren
ausgeführt, das in der US-Patentanmeldung Serial No. 255,664- vom 22. Mai 1972/beschrieben ist.
Beide Substrate haben die in Tabelle 3 angegebenen Kennmerkmale.
Substrat Nr. 1: Substrat Nr. 2:
Rayonfaserdurchnesser 3 Denier, 1-1/2 Denier,
Basisgev/icht (vor der 20 g/8361 cm2 20 g/8361 era
Behandlung) (20 g/yd2) (20 g/yd2) ·
P P
Basisgewicht (nach 75 g/8361 cm 75 g/8361 cm
der Behandlung) .(75 g/yd2) (75 g/yd2)
Luftpermeabilität'* 29,5 m5/929 cm2 19,5 m5/929 cm2
(vor der Behandlung) (1050 cfm/ft2)· (700 cfm/ft2)
Luftpermeabilität* 4,8 m5/929 cm2 ■ 1,7 m5/929 cm2
(nach der Behandlung) (17Ο cfm/ft2) (60 cfm/ft2) -
*) Die "Luftpermeabilität" wurde nach der Frazier-Methode wie folgt gemessen: Die
Luft wurde senkrecht durch eine Probe des Testmaterials bei einer Fließgeschwindig-•
. keit'gemessen, die so eingestellt wurde, daß ein Druckabfall von 1,26 cm (1/2 Zoll) Wassersäule
senkrecht zur Probe entstand. Der Luftstrom wurde unter diesen Bedingungen volumetrisch gemessen. Die Permeabilitäten
sind in m5/Minute je 929 cm2 ( cf/min/ft2)
des zu testenden.Materials angegeben.
Blätter der Substrate Nr. 1 und Nr. 2, wie sie in Tabelle 3 beschrieben sind, mit den Abmessungen 23 x 28 cm,
werden händisch auf die Auslaßöffnung eines leeren elektrischen "Kenmore 800"-Trockners so aufgelegt, daß sie alle
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Auslaßöffiiungen vollständig abdecken. Mittelwerte bei der
Luftstromnessung (aufgenommen' bei Zimmertemperatur) durch
den Trockner in m-vtlinute (cf/min) waren wie folgt:
Kein Blatt 2,96 m5 (105 cfm)
Substrat Nr. 1 2,1 m5 (75 cfm)
Substrat Kr. 2 1,32 m5 (4-7 cfm)
Während der normalen Verwendung des Produktes im Trockner nimmt die Blattpermeabilität in dein Maße zu, wie
das Gewebekonditioniermaterial, mit dem das Blatt imprägniert ist, auf die Gewebebeschickung übertragen wird. In
einem Experiment mit den Substraten, die in Tabelle 3 beschrieben sind, wurden Blätter mit den Abmessungen 23 x 28 ein.
(9 Zoll χ 11 Zoll) in einem "Kenmore 800"-Trockner (der unter normalem Erhitzen arbeitete) mit einer Gewebebeschickung
15 Minuten umgewälzt, die aus 6 Kissenbezügen bestand. Das Blatt wurde dann händisch quer auf die Auslaßöffnung. wie
oben gelegt und es wurden folgende Ergebnisse bei der Messung des Luftstromes erhalten:
Substrat Nr. 1 2,43 m5 (86 cfm)
Substrat Nr. 2 1,75 m5 (62-cfm)
Es zeigt sich, daß der Luftstrom des Trockners erheblich verbessert ist, da die Luftpermeabilität der imprägnierten
Substrate erhöht ist.·
Ferner wurden Blätter mit den Abmessungen 23 x 28 cm
(9 Zoll χ 11 Zoll) der oben beschriebenen Substrate in einer elektrischen "Kenmore 800"-Trockenmaschine bei sehr
kleiner Beschickung (2 Kissenbezüge) geprüft, um die Tendenz der Produkte zur Behinderung des Luftstroms im Trockner
festzustellen. Die Laufzeit betrug 15 Minuten. Die beim
Test verwendeten Beschickungen wurden laufend beobachtet und es wurde die Zeit aufgezeichnet, während welcher sich
die Blätter auf der Abzugsöffnung befanden.
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- 23 - · ' \ ^5399
Die Ergebnisse dieser Beobachtungen sind in Tabelle 4-angeführt. ·
Anzahl der Versuche ■ 3 3
% der Laufzeit (Mittel) , v/ährend welch er ' ^ qp
sich das Produkt auf ^ ^ der AbzugsöTfnung befand
Vorliegen des Blattes
auf der Abzugsöffnung 1/3 3/3
am Ende der Laufzeit
Dieser Versuch veranschaulicht, daß die größere Permeabilität von Substrat Nr. 1 dessen Tendenz, von der
Abzugsöffnung angezogen und darauf festgehalten zu werden, verringert.
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Claims (8)
1. Gewebekonditionierkörper aus einem flexiblen
Substrat, welches ein Gewebekonditioniermittel auf Eichtseifenbasis
trägt, das- auf Gewebe durch Inberührungbringen damit in einem 'Väschetroekner entfernbar ist, wobei das
Substrat Perforationen ausreichender Zahl und Größe aufweist,
um die Behinderung, die dieser Körper den Strömen
von Luft durch den Trockner entgegensetzt, zu verringern.
2. Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Perfors.tionen eine Kehrzahl von kreisfcrmigen Löchern
umfassen.
3- Körper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher einen Durchmesser von etwa 0,5 mm bis etwa
11 cm aufweisen.
4-, Körper nach Anspruch 3>
dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher in Reihen gleichen Abstandes vorliegen.
5. Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationen etwa 0,5 % bis etwa 75 % der Fläche
des Körpers ausmachen.
6. Körper nach Anspruch 5? dadurch gekennzeichnet,
daß die Perforationen etwa 5 c/° bis etwa 40 % der Fläche
des Körpers ausmachen.
7· Verfahren zum Konditionieren von Geweben in einem Wäschetrockner, dadurch gekennzeichnet, daß man die Gev/ebe
in dem Trockner mit einem Gewebekonditionierkörper vermengt, wobei das Gewebekonditioniersubstrat ein Gewebekonditioniermittel
trägt, das auf die Gewebe durch Inberührungkommen damit übertragbar ist und der Gewebekonditionierkörper
Perforationen genügender Größe und Zahl aufweist, um die Behinderung, die dieser Körper den Strömen der Luft
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• t » t ·<■
durch den Trockner entgegensetzt, zu verringern.
8. Verfaijren nach Anoprucli· 7» dadurch, ^chennsoichiiot,
daJ3 die Perforationen eine luohrTüahl kreisrörmiger Löcher umfassen.
.9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennaeichnot,
daß die Löcher einen Durchmesser von etv.ra 0,5 i^ni "bis et.va
11 cm aufvreisen.
Für: The Procter 3; Gamble Company
Rechtsanwalt
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BAD ORIGINAL
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