CH620255A5 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Erzeugnis zur Behandlung von Textilien mit Konditioniermitteln. Die erfindungsgemässen Erzeugnisse sind insbesondere zur Verwendung in Tumbler-Trocknern oder Taumel-Trocknern geeignet, d.h. in Vorrichtungen, in denen feuchte Textilien getumbelt oder getaumelt werden, während Warmluft um sie herum zur Entfernung der Feuchtigkeit geleitet wird.
Es hat sich herausgestellt, dass die Praxis beim Waschen von Kleidern und Textilien einen Effekt des Harschwerdens oder Hartwerdens auf dem Griff der Textilien während des nachfolgenden Tragens oder nachfolgender Verwendung hat, insbesondere im Fall von Baumwolltextilien wie Handtüchern. Es ist daher bereits vorgeschlagen worden, die Textilien durch Behandlung hiervon mit textilweichmachenden Mitteln oder Weichmachern in dem Taumeltrockner weichzumachen. Beispielsweise wurde bereits vorgeschlagen, ein textilweich-machendes Mittel auf die Innenseite der Trommel eines Taumeltrockners vor dem Einlegen der Textilien in den Taumeltrockner aufzusprühen, so dass das textilweichmachende Mittel von der Trommel auf die Textilien während des Taumeltrocknens abgerieben wird. Dies kann jedoch zu einem Aufbau von klebrigem Rückstand auf der Trommel führen. Weiterhin wurde bereits vorgeschlagen, ein Textilstück mit einem weichmachenden Mittel oder einem Weichmacher zu imprägnieren und es dann in den Taumeltrockner mit den weichzumachenden Kleidern oder Textilien einzugeben, so dass das weichmachende Mittel von dem Textilstück auf die Kleider bzw. anderen Textilien während des Trocknens im Tumbler übertragen wird. Dies ist jedoch nicht bequem, da ein neu imprägniertes Textilstück üblicherweise jedesmal verwendet werden muss, und dies ist relativ kostspielig.
Das erfindungsgemässe Erzeugnis zur Behandlung von Textilien in einem Tumblertrockner ist im Patentanspruch 1 definiert.
Die erfindungsgemässen Erzeugnisse können eine Vielzahl von physikalischen Formen annehmen, obwohl jede Form die wesentlichen Merkmale einer perforierten oder durchlochten Membrane und der Einrichtungen bzw. Mittel für das Ausscheiden des Textilkonditioniermittels durch die Perforationen auf die Oberfläche aufweist.
Die perforierte oder durchlochte Membran hat vorzugsweise eine glatte Oberfläche mit einer Anzahl von kleinen Löchern oder Schlitzen hierin, und vorzugsweise sollten die Perforationen oder Durchbohrungen bis zu einem Ausmass deformierbar sein, dass ein Durchtritt des Konditioniermittels unter Druck möglich ist, jedoch ein Schliessen auftritt, wenn der Druck aufgehoben wird, so dass das Ausscheiden des Konditioniermittels für eine optimale Wirtschaftlichkeit und Wirksamkeit beschränkt wird. Die Anzahl der Löcher oder Schlitze kann in starkem Masse in Abhängigkeit von der Grösse und der Art des Erzeugnisses und der gewünschten Rate der Ausscheidung des Textilkonditioniermittels durch die Perforationen bzw. Durchbohrungen variiert werden, und zwar von einem Minimalwert von 1 bis zu einem praktischen Maximalwert von etwa 1000 und vorzugsweise von etwa 10 bis etwa 200. Üblicherweise wird eine Perforationshäufigkeit von etwa 1 bis etwa 10 Perforationen pro cm2 angewandt, dies muss jedoch nicht über der ganzen Membranoberfläche der Fall sein.
Es sei darauf hingewiesen, dass die Perforationen oder Durchbohrungen in der Membrane anfänglich geschlossen oder von einer Schicht eines schützenden Materials, das vor der Anwendung entfernt wird, bedeckt sein können. Die Perforationen selbst können ebenfalls in der Membrane entweder vor oder während der Herstellung des Produktes hergestellt werden oder sie können in sonstiger Weise in dem fertigen Produkt unmittelbar vor der Anwendung angebracht werden.
Die perforierte Membrane kann aus einem flexiblen, elasto-meren oder relativ starren Material hergestellt sein, wobei dies
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von dem Material für die Konstruktion und der Stärke des Oberflächenmaterials abhängig ist. Gegebenenfalls kann jedoch die Oberfläche der Membrane rauh sein, z.B. mit einer Oberseite aus einem gewebten oder nicht-gewebten Textilmaterial, z.B. aus Filz, oder mit Vertiefungen auf einer geformten oder geprägten Oberfläche, oder sie kann aus einem festen, durchlässigen Schaum, z.B. aus Kunststoff oder aus Gummi, gebildet sein. Es kann vorteilhaft sein, die Perforationen oder Durchbohrungen in spezifischer Beziehung zu den besonderen Merkmalen der Oberfläche anzuordnen, z.B. kann eine gerippte oder in anderer Weise mit Vertiefungen oder Beulen versehene Oberfläche mit Perforationen oder Durchbohrungen auf der Sohle der Kanäle zwischen den Rippen hergestellt werden, so dass die Bewegung des textilweichmachenden Mittels auf die Oberfläche erleichtert wird und eine gleichförmige Wegnahme des Konditioniermittels während der Behandlung von Textilien bei einem Trocknungsvorgang in einem Tumbler gefördert wird. Das Anbringen eines absorbierenden Textilmaterials, welches über der perforierten Membrane liegt, kann vorteilhaft sein, um ein gleichförmiges Auftragen des Textilkonditioniermittels auf die behandelten Textilien zu fördern und sichtbare Ansammlungen des Konditioniermittels auf der Aussenseite des Erzeugnisses nach der Anwendung herabzusetzen.
Das Erzeugnis als Ganzes muss eine gewisse dreidimensionale Gestalt besitzen, so dass es Textilkonditioniermittel hinter der perforierten Membrane enthält, wobei Einrichtungen bzw. Mittel zum Ausscheiden des Konditioniermittels durch die Perforationen bzw. Durchbohrungen auf die Oberfläche während der Anwendung vorhanden sind. So kann die äussere Oberfläche des Erzeugnisses im wesentlichen lediglich aus der zuvor beschriebenen, perforierten Membrane gebildet sein, oder es kann nur ein Teil seiner Oberfläche die perforierte Membrane tragen, wobei es in diesem Fall weiterhin ein relativ starres Unterteil besitzt, das die Membrane trägt.
Wenn das Erzeugnis nur eine einzelne, perforierte Membrane auf seiner äusseren Oberfläche aufweist, muss die Gesamtheit dieser Oberfläche der Membrane selbstverständlich für einen Kontakt mit den Textilien während des Trocknens im Tumbler freiliegen. In einem solchen Fall kann das Erzeugnis beispielsweise eine kugelförmige, zylindrische oder scheibenförmige Gestalt besitzen, und es wird normalerweise sich frei in dem Taumeltrockner bewegen lassen, in welchem die Textilien getrocknet werden. Wenn jedoch nur ein Teil der äusseren Oberfläche des Erzeugnisses perforiert ist, ist es vorteilhaft, jedoch nicht unbedingt erforderlich, das Erzeugnis an das Innere des Tumblertrockners festmachen zu können, so dass die perforierte Oberfläche zur Abgabe des Textilkonditioniermittels besser freigelegt ist. Art und Weise, in denen das erfin-dungsgemässe Erzeugnis an den Innenseiten von Taumeltrocknern befestigt werden kann, umfassen z.B. druckempfindliche Klebstoffe, miteinander in Eingriff zu bringende, gewebte Schlingen- und Hakenbefestigungen, z.B. vom Velcro-Typ, Saugnäpfe oder Knöpfe, Haken oder Schnüre am Unterteil des Erzeugnisses zur Anwendung in Verbindung mit Löchern oder hervorstehenden Teilen in oder auf der Innenseite der Trommeloberfläche oder der Tür des Taumeltrockners.
Wie zuvor beschrieben, enthält das Erzeugnis ein Textilkonditioniermittel, das durch die Perforationen oder Durchbohrungen auf die Oberfläche des Produktes während der Anwendung in einem Tumblertrockner ausgeschieden wird. Vorzugsweise ist das Konditioniermittel bei Zimmertemperatur ein Feststoff, schmilzt oder erweicht jedoch bei einer während der Behandlung der Textilien erreichten Temperatur, üblicherweise im Bereich von etwa 38°C bis 80°C bei Trocknungsvorgängen in einem Tumbler. Das Konditioniermittel kann dann durch die Perforationen, wenn es sich auf hohen Temperaturen befindet, ausgeschieden werden, jedoch verfestigt es sich wiederum, wenn die Behandlung beendet ist und die Temperatur abfällt. Jedoch kann das Konditioniermittel auch ein flüssiges oder pastenför-miges Material sein, und im ersteren Fall sollte irgendeine Möglichkeit gegeben sein, die Abgabe des Konditioniermittels durch die perforierte Membran zu verhindern, bis die Behandlung der Textilien begonnen werden soll.
Das Textilkonditioniermittel wird durch die perforierte Membran des erfindungsgemässen Erzeugnisses durch auf das Konditioniermittel innerhalb des Erzeugnisses ausgeübten Druck zum Ausscheiden bzw. Heraustreten gebracht. Es gibt mehrere Wege, wie dies erreicht werden kann, entweder durch äusseren oder inneren Druck erzeugende Mittel bzw. Einrichtungen. Beispielsweise kann die Membran oder ein anderes Material für die äussere Oberfläche des Erzeugnisses aus Kunststoffmaterial sein, das beim Erwärmen bzw. Erhitzen die Neigung zur Schrumpfung besitzt, so dass das Schrumpfen des Kunststoffmaterials während der Behandlung der Textilien, wenn die Temperatur steigt, den Druck innerhalb des Erzeugnisses zum Ansteigen bringt, wodurch etwas von dem Konditioniermittel durch die Perforationen bzw. Durchbohrungen ausgeschieden bzw. herausgequetscht wird. Falls das Konditioniermittel normalerweise bei Zimmertemperatur, wie dies bevorzugt ist, ein festes Material ist, sollte die erhöhte Temperatur selbstverständlich dahin wirken, es ausreichend zu erweichen, so dass es durch die Perforationen durchtreten kann. Alternativ kann ein Teil der äusseren Oberfläche oder die gesamte äussere Oberfläche des Erzeugnisses anfänglich aus einem elastomeren Material in einem gestreckten Zustand hergestellt sein, wodurch kontinuierlich ein gewisser Druck auf das Konditioniermittel innerhalb des Produktes ausgeübt wird, wobei jedoch, falls das Konditioniermittel normalerweise ein Feststoff ist, der Druck in dem Erzeugnis ein Heraustreten oder Herauspressen des Konditioniermittels nur dann bewirkt, wenn es ausreichend weich geworden ist, sobald die Temperatur während eines Trocknungsvorganges in einem Tumbler ansteigt.
Bei einer alternativen Möglichkeit der Hervorrufung eines Innendruckes auf das Textilkonditioniermittel ist es möglich, innerhalb des Erzeugnisses irgendeine Einrichtung zur Erzeugung eines solchen Druckes einzuschliessen, z.B. eine Einrichtung, die zum Ausdehnen beim Erwärmen neigt, z.B. durch Freisetzen eines Gases aus einem festen oder einem flüssigen Material. Eine solche Einrichtung kann so ausgelegt sein, dass sie entweder eine fortschreitende Expansion ergibt, indem sie aus einem flexiblen Material hergestellt wird, oder sie kann eine plötzliche Expansion ergeben, wenn der Druck sehr rasch ansteigt, wodurch ein Brechen der Einrichtung erfolgt. Beispielsweise kann ein verflüssigtes Gas in einem inneren Kunststoffbeutel innerhalb des Erzeugnisses enthalten sein, so dass der Beutel aufreisst, wenn die Temperatur während des Trocknens im Tumbler ansteigt. Bei einem solchen Erzeugnis kann das Konditioniermittel entweder in dem inneren Beutel mit dem verflüssigten Gas oder zwischen dem inneren Beutel und der äusseren, perforierten Membrane vorliegen, wobei die erstere Anordnung im Falle von flüssigen Konditioniermitteln und die letztere Anordnung besser für feste, schmelzbare Textilkonditioniermittel geeignet ist.
Gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann die Gestalt des Erzeugnisses selbst derart sein, dass ein Innendruck auf das Textilkonditioniermittel ausgeübt wird, wenn das Erzeugnis verwendet wird, z.B. durch eine Veränderung der Gestalt des Erzeugnisses und damit einer Verminderung seines Volumens, wenn es an der inneren Oberfläche des Tumblertrockners festgemacht ist, z.B. durch Verwendung von Rückhaltegurten oder anderen Einrichtungen, die das Erzeugnis gegen die innere Oberfläche des Tumblertrockners zusammendrücken.
Weitere Möglichkeiten zur Erzeugung von Innendruck innerhalb des Erzeugnisses umfassen z.B. die Anwendung von Bimetallstreifen in den Erzeugnissen.
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Die in den erfindungsgemässen Erzeugnissen eingesetzten Konditioniermittel sind sogenannte Weichmacher, da sie den Griff der Textilien beim Anfassen weicher machen. Zahlreiche Textilweichmacher sind quaternäre Ammoniumverbindungen der folgenden allgemeinen Formel: s
[N(RiR2R3R:)]r„ X-
(I)
worin Ri ein Ci6-C22-Alkylrest, R2 ein Ci-Gt-Alkylrest und R3 und R4 die gleichen Reste wie Ri oder R2 sind, und jeder der 10 Reste Ri, R2, R3 und R-i gesättigte oder ungesättigte, geradkettige oder verzweigtkettige Alkylreste sein können, oder diese auch Substituentengruppen enthalten können, z.B. Hydroxy-gruppen, oder Ri, R2, R3 oder R4 können mit dem Stickstoffatom über bindende Gruppen verbunden sein, z.B. über Amid-, is Ester- oder Ätherbindungen, oder zwei oder drei der Reste Ri, R3 und R4 können mit dem N-Atom unter Bildung eines hetero-cyclischen Ringes wie eines Morpholinylringes gemeinsam verbunden sein, und worin X ein Anion und n die Wertigkeit von X ist. Geeignete Anionen (X-) sind Cl", HSO-T, SC>4=, C2H5SO4", 20 CH3SO4-, HCOCT, CH3COO-, Br~, r und H2PO4-, wobei die Chlorid-, Sulfat-, Bromid- und Acetationen bevorzugt sind. Typische handelsübliche Produkte dieses Typs sind Di-talg-dime-thylammoniumchlorid, Di-kokos-dimethylammoniumchlorid, Di-(stearoyloxyäthyl)-dimethylammoniumchlorid und 25
3-Behenoyloxy-2hydroxypropyl-trimethylammoniumchlorid.
Andere bevorzugte, weichmachende Mittel sind die Reaktionsprodukte von etwa 2 Mol einer Fettsäure der Formel R4COOH und eines Hydroxyalkyldiamins der folgenden allgemeinen Formel: 30
NH2-R5-NHR6
(II)
worin R4 ein Cis-Ci9-Alkylrest, Rs ein zweiwertiger C1-C3-Kohlenwasserstoffrest und Re eine 1 bis 3 Kohlenstoffatome 35 enthaltende Hydroxyalkylgruppe sind. Ein typisches handelsübliches Produkt dieses Typs ist das Reaktionsprodukt von 2 Mol Stearinsäure mit 1 Mol Hydroxyäthyläthylendiamin, das eine chemische Mischstruktur wegen der multifunktionellen Natur des Diamins besitzt. Ähnliche Produkte umfassen die qua- 40 ternisierten Produkte von etwa 2 Mol Ölsäure, umgesetzt mit
1 Mol Hydroxyäthyläthylendiamin, sowie das Produkt von etwa
2 Mol eines Gemisches von Ölsäure und Stearinsäure, umgesetzt mit 1 Mol Hydroxyalkyläthylendiamin. Die weichmachenden Mittel oder Weichmacher werden vorzugsweise in 45 Mischung mit einem nicht-ionischen, grenzflächenaktiven Mittel eingesetzt.
Andere Arten von textilweichmachenden Mitteln sind auf dem Fachgebiet an sich bekannt und in der Literatur beschrieben, z.B. in «Proceedings of the American Association of so Textile Chemists and Colorists», American Dyestuff Reporter, (28.1.1957), S.P42/P43.
Weitere Konditioniermittel, entweder für sich alleine oder in Mischung und insbesondere in Mischung mit den zuvor beschriebenen, textilweichmachenden Mitteln, umfassen: ss
(1) Optische Aufheller, d.h. fluoreszierende Aufheller wie substituierte, disulfonierte Diaminostilbenverbindungen, wie sie z.B. in der US-Patentschrift 2 612 501 beschrieben sind, oder Triazolverbindungen des in der US-Patentschrift 2 784 183 beschriebenen Typs; 60
(2) ätherische öle und Duftstoffe;
(3) antistatische Mittel, die in zahlreichen Fällen Verbindungen der gleichen allgemeinen Strukturen sein können, wie sie zuvor mit Bezug auf textilweichmachende Mittel genannt wurden. Spezifische, antistatische Mittel, die als Beispiele «s genannt werden können, sind äthoxylierte Verbindungen wie äthoxylierte Amine, äthoxylierte, quaternäre Ammoniumverbindungen, äthoxylierte, aliphatische Alkohole oder Alkyl-
phenole, äthoxylierte Kohlehydrate wie Sorbitäthoxylate, äthoxylierte, aliphatische Mono- oder Dicarbonsäuren und Amide oder Ester hiervon, oder Polyäthylenglykole. Die antistatischen Eigenschaften der bevorzugten, quaternären Ammoniumverbindungen wie auch von anderen, textilweichmachenden Mitteln können insbesondere durch Kombination dieser Materialien mit äthoxylierten Amiden wie Talgäthanol-amiden oder äthoxylierten, aliphatischen Alkoholen verbessert werden;
(4) Germizide, wie die halogenierten Salicylanilide, z.B. Tribromsalicylanilid, Hexachlorophen, Neomycinsulfat, quaternäre Benzalkoniumverbindungen und dergleichen;
(5) körpergebende Mittel wie Carboxymethylcellulose, Hy-droxyäthylcellulose, Stärke, Polyvinylacetat und dergleichen. Polyvinylacetat ist ebenfalls zur Verbesserung der Leichtigkeit des Bügeins wirksam und kann zu diesem Zweck verwendet werden;
(6) schmutzfreisetzende Mittel in polyacrylartigen Polyvinyl-alkoholzusammensetzungen, wie sie z.B. in der US-Patent-schrift3 377 249 beschrieben sind, oder Copolymerisate von Äthylenglykol mit Terephthalsäure, die zur Behandlung von Polyestertextilien für diesen Zweck brauchbar sind;
(7) das Bügeln oder Plätten erleichternde Hilfsstoffe, z.B. Silikone wie Dimethylsilikon; und
(8) grenzflächenaktive Mittel, die mit anderen Konditionier-mitteln zusammen verwendet werden, z.B. nicht-ionische, grenzflächenaktive Mittel, die mit textilweichmachenden Mitteln in Form von quaternären Ammoniumverbindungen verwendet werden. In diesem Fall wird es bevorzugt, ein Verhältnis der kationischen, quaternären Ammoniumverbindung zu der nichtionischen Verbindung von etwa 70:30 bis etwa 95:5 und insbesondere von etwa 90:10 Gew.-Teilen vorliegen zu haben.
Es sei darauf hingewiesen, dass mehrere der zuvor beschriebenen Textilkonditioniermittel normalerweise feste Materialien sind, d.h. sowohl bei erhöhten Temperaturen wie auch bei Zimmertemperaturen, wobei sie in diesem Falle entweder in wässri-ger Lösung oder Dispersion oder in Lösung oder Dispersion in einem anderen Textilkonditioniermittel, das entweder eine Flüssigkeit oder ein schmelzbarer Feststoff ist, verwendet werden sollten. Die bevorzugten Konditioniermittel sind schmelzbare Feststoffe, die eine geringe Schmelzwärme besitzen, so dass sie rasch schmelzen und die insbesondere sich rasch beim Abkühlen verfestigen, so dass eine mehrfache Anwendung erleichtert wird. Weiterhin ist es bevorzugt, dass das Konditioniermittel, wenn es eine Flüssigkeit ist, viskostatische Eigenschaften aufweist, so dass die Freisetzung des Textilkonditioniermittels bei höheren Temperaturen gesteuert wird. Optimale Viskositäten liegen innerhalb des Bereiches von etwa 20 bis 500 P und vorzugsweise etwa 30 bis 100 P, bei einer Scherrate von 147 sec-1 und bei 55 ° C. Die Viskosität einer Zusammensetzung bei einer Scherrate von 147 sec-1 kann in einem Haake-Rotoviscometer mit konzentrischem Zylinder gemessen werden.
Die Menge an in einem erfindungsgemässen Erzeugnis eingesetztem Textilkonditioniermittel hängt selbstverständlich von der Art des Mittels und der Art des Erzeugnisses ab, insbesondere davon, ob eine mehrfache Anwendung beabsichtigt ist. Die optimalen Werte können jedoch einfach durch Versuche bestimmt werden. Es ist zum Beispiel im Fall eines textilweichmachenden Mittels normalerweise bevorzugt, etwa 2 bis 5 cm3 von flüssigem, textilweichmachendem Mittel für den Auftrag auf eine typische Einzelbeladung von Haushaltswäsche in einem Tumblertrockner zur Verfügung zu haben. Für eine mehrfache Anwendung vorgesehene Erzeugnisse sollten proportional mehr an textilweichmachendem Mittel enthalten.
Es ist möglich, mehr als ein Produkt gleichzeitig in einer Textil-Tumblertrocknungsvorrichtung anzuwenden, so dass eine aufeinanderfolgende Freisetzung bzw. Abgabe von Textil-
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konditioniermitteln während des Trocknungszyklus sichergestellt wird, z.B. durch Freisetzen der Inhalte bei verschiedenen Temperaturen, oder für die gleichzeitige Behandlung von verschiedenen Arten von Textilien. Beispielsweise kann es besonders vorteilhaft sein, die Freisetzung von bestimmten Konditioniermitteln wie Germiziden oder Duftstoffen gegen das Ende der Textilbehandlung zu sicherzustellen, insbesondere falls sie andere Textilkonditioniermittel stören oder durch diese inhibiert werden.
Die erfindungsgemässen Erzeugnisse werden anhand der Zeichnung näher erläutert; in der Zeichnung sind:
Fig. 1 ist eine Aufsicht eines Erzeugnisses, das allgemein die Gestalt eines Kugelsegmentes besitzt;
Fig. 2 ist ein Querschnittsaufriss des Erzeugnisses gemäss Fig. 1 längs der Schnittlinie A—A;
Fig. 3 ist eine Aufsicht eines allgemein zylindrischen Erzeugnisses;
Fig. 4 ist ein Querschnittsaufriss des Erzeugnisses gemäss Fig.
3 längs der Schnittlinie B-B;
Fig. 5 ist eine Aufsicht eines Erzeugnisses in Beutelform bzw. Säckchenform;
Fig. 6 ist ein Querschnittsaufriss des Erzeugnisses gemäss Fig. 5 längs der Schnittlinie C-C;
Fig. 7 ist ein Querschnittsaufriss des Erzeugnisses gemäss Fig. 5 längs der Schnittlinie C-C nach Gebrauch des Erzeugnisses;
Fig. 8 ist eine Aufsicht eines anderen Erzeugnisses in Beutelform bzw. Säckchenform;
Fig. 9 ist ein Querschnittsaufriss des Erzeugnisses gemäss Fig. 8 längs der Schnittlinie D-D;
Fig. 10 ist eine Aufsicht eines weiteren Erzeugnisses in allgemeiner Form einer konvexen Scheibe; und
Fig. 11 ist ein Querschnittsaufriss des Erzeugnisses gemäss Fig. 10 längs der Schnittlinie E—E.
In den Fig. 1 und 2 ist eine gekrümmte, perforierte, dünne, flexible Gummimembran 1 durch Klebung an ihrem Umfang mit einer starren, kreisförmigen Gummiunterlage 2 mittels eines Gummiringes 3 befestigt. Innerhalb des durch die Gummimembrane 1 und die Unterlage bzw. Rückseite 2 begrenzten Raumes ist weiterhin eine zweite, flexible, gekrümmte Gummimembrane 4 durch Klebung an ihrem Umfang zwischen der Unterlage 2 und dem Ring 3 befestigt. Der Raum 5, der zwischen der Membran 4 und der Unterlage 2 begrenzt wird, ist mit einer flüssigen Substanz gefüllt, die beim Erwärmen ein Gas freisetzt, so dass sich der Raum durch Strecken der Membrane
4 im Volumen ausdehnt bzw. vergrössert. Der Raum 6 zwischen den beiden Membranen 1 und 4 ist mit einem festen, schmelzbaren Textilkonditioniermittel gefüllt. In der äusseren Membran 1 ist eine grosse Anzahl von sehr kleinen Perforationen 7 (in Fig.
2 nicht masstäblich gezeichnet) vorhanden. Die Inhalte der beiden Kammern innerhalb des Erzeugnisses gemäss den Fig. 1 und 2 werden hierin durch Injektion durch Hohlnadeln eingebracht, woran sich ein Verschliessen der Löcher mit Klebstoff, falls erforderlich, anschliesst.
Während des Gebrauches des in den Fig. 1 und 2 gezeigten Erzeugnisses wird das Erzeugnis vorzugsweise an eine innere, flache Oberfläche eines Tumblertrockners befestigt, z.B. mit einem druckempfindlichen Klebstoff oder mit einer miteinander in Eingriff zu bringenden, gewebten Schlaufen- und Hakenbefestigungseinrichtung (nicht gezeigt) auf der flachen Rückseite bzw. Unterlage 2 in einer Lage, bei der die äussere Oberfläche der Membran 1 von den während des Trocknungsvorganges zu taumelnden Textilien gerieben werden kann. Wenn sich der Tumblertrockner in Betrieb befindet, steigt die Temperatur an, so dass das Textilkonditioniermittel unter der Membran 1
schmilzt und die Freisetzung von Gas aus der Flüssigkeit innerhalb des Raumes 5 bewirkt wird. Der Druckanstieg innerhalb des Erzeugnisses bewirkt, dass etwas von dem Textilkonditioniermittel durch die Perforationen 7 heraustritt, wo es auf die zu trocknenden Textilien aufgerieben wird.
Bei einem speziellen Test eines gemäss der Beschreibung der Fig. 1 und 2 hergestellten Erzeugnisses wurde der Effekt des Weichmachens der Textilien mit demjenigen verglichen, der unter Verwendung eines handelsüblich erhältlichen, wässrigen, flüssigen Textilweichspülers, der von Hand in das letzte Spülwasser in einer Wäscheschleuder nach dem normalen Waschen der Textilien eingegeben worden war, erzielt wurde. Das Vergleichsprodukt wurde in der empfohlenen Menge unter den empfohlenen Bedingungen zur Behandlung von Textilien in Form von Baumwoll-Frottierhandtüchern angewandt, dann wurden diese Textilien unter normalen Bedingungen in einem Tumbler getrocknet, ohne Behandlung mit irgendeinem zusätzlichen, weichmachenden Mittel.
Das erfindungsgemässe Erzeugnis besass einen Durchmesser von etwa 8 cm und enthielt in dem Raum 5 eine Kohlensäurelösung, die Kohlendioxid beim Erwärmen freisetzte, und in dem Raum 6 enthielt es etwa 5 cm3 eines schmelzbaren, textilweichmachenden Mittels in Form eines 80:20-Gemisches von Di-gehärtetem-talgdimethylammoniumchlorid, umkristallisiert aus Aceton und einem nicht-ionischen, grenzflächenaktiven Mittel in Form eines äthoxylierten Alkohols (Warenbezeichnung Ter-gitol 15-S-12), das bei etwa 43-50° C fliessfähig wurde. Dieses Produkt wurde in einem im Handel erhältlichen Tumblertrockner für 30 Minuten zur Behandlung gleicher Proben der Textilien in Form von Baumwollfrottierhandtüchern verwendet, welche in gleicher Weise gewaschen und dann durch Schleudern jedoch ohne die Behandlung mit dem Textilweichspüler in der Schleuder getrocknet worden waren.
Der Vergleich durch ein Schiedsgericht von 20 Personen hinsichtlich des Griffes der mit dem erfindungsgemässen Erzeugnis bzw. dem Weichspüler behandelten Textilien zeigte in beiden Fällen, dass eine sehr merkliche Verbesserung des weichen Griffes im Vergleich zu nicht behandelten Textilien vorhanden war. Das erfindungsgemässe Erzeugnis erreichte dies jedochohnedie Unbequemlichkeit eines getrennten Spülvorgangs bei Anwendung eines vergleichbaren, konventionellen Produktes.
Bei einem alternativen Aufbau eines im allgemeinen segment-förmigen Erzeugnisses, das dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten vergleichbar ist, wurde die Membrane 1 aus einer in der Wärme schrumpfbaren Folie hergestellt, und die innenliegende Membrane 4 und der hieraus sich ergebende Raum 5 fielen weg, wobei dies ein anderer Weg zur Erzeugung von Druck in dem Erzeugnis während des Gebrauches ist. In diesem Fall wird es bevorzugt, die Unterlage 2 oder Rückseite 2 mit einer nach innen konvexen Oberfläche zu versehen.
In den Fig. 3 und 4 besitzt das im allgemeinen zylindrische Erzeugnis eine ziemlich starre, kreisförmige Gummiunterlage bzw. -Rückseite 10, die mit Klebstoff an ein kurzes, zylindrisches Rohr 11 gebunden ist. Das anderer Ende des Rohres 11 ist mit Klebstoff mit einer dünnen, flexiblen elastomeren Membrane 12 verbunden, diese ist ihrerseits mit einem zweiten, kurzen zylindrischen Rohr 13, das zu dem ersten Rohr koaxial angeordnet ist, verklebt. Am anderen Ende des Rohres 13 befindet sich eine weitere, dünne, flexible Gummimembrane 14, die wiederum mit Klebstoff mit dem Rohr verklebt ist. Die Gummimembrane 14 besitzt mehrere kurze, parallele Schlitze 15 (nicht im Masstab gezeichnet). Der Raum 16 zwischen der Rückseite 10 und der nicht perforierten Membrane 12 ist mit einer Flüssigkeit gefüllt, die beim Erwärmen ein Gas freisetzt, z.B. eine Kohlensäurelösung, während der Raum 17 zwischen den beiden Mambranen 12 und 14 ein Textilkonditioniermittel enthält.
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Ebenso wie bei dem Erzeugnis gemäss den Fig. 1 und 2 wurden die Einzelbehälter in dem Erzeugnis durch Injektion mittels Hohlnadel gefüllt, wobei die verwendete Menge an Konditioniermittel etwa 5 cm3 betrug.
Während des Gebrauches dieses Erzeugnisses zum Weich- s machen von Textilien in einem Tumblertrockner bewirkt der Temperaturanstieg, dass die Kohlensäurelösung Kohlendioxid freisetzt und so die Membrane 12 unter zunehmendem Druck gedehnt wird. Dies wiederum erhöht den Druck auf das Textilkonditioniermittel, was ein öffnen der Schlitze 15 in der io Membrane 14 erzwingt, so dass ein gewisser Teil des Textilkonditioniermittels auf die äussere Oberfläche der Membrane 14 austritt bzw. ausgequetscht wird, von wo es durch die Textilien während des Trocknens im Tumbler entfernt wird. Dieses Erzeugnis wird selbsverständlich nicht auf der Trocknertommel is befestigt, sondern es wird frei mit den Textilien während des Trocknens getaumelt.
Es wurde eine praktische Untersuchung zur Abschätzung unter Verwendung des zuvor mit Bezug auf die Fig. 3 und 4 beschriebenen Erzeugnisses unter Anwendung der gleichen 20 Arbeitsweise, wie sie zuvor für das Erzeugnis der Fig. 1 und 2 beschrieben wurde, durchgeführt. Hierbei wurde gefunden, dass das erfindungsgemässe Erzeugnis Textilien wirksam weich machte im Vergleich zu nicht-behandelten Textilien, obwohl dieses weniger wirksam als mit dem Erzeugnis der Fig. 1 und 2 war.
Ein weiterer Test zur Abschätzung wurde mit einem Erzeugnis entsprechend den Fig 3 und 4, jedoch mit der Ausnahme unternommen, dass die Schlitze durch eine grössere Anzahl von 3# sehr kleinen Löchern ersetzt wurden und dass der verwendete Textilweichmacher aus etwa 6 g einer l,8%igen wässrigen Lösung von 3-Alkoyloxy-2-hydroxypropyl-trimethylammonium-chlorid bestand, wobei die Alkylgruppe von Rapssaatöl abstammte und etwa 64% C22-Alkylgruppen, etwa 22 % Cis-Alkylgruppen und etwa 12% C20-Alkylgruppen enthielt. In diesem Fall wurde das erfindungsgemässe Erzeugnis bzw. die erfindungsgemässe Vorrichtung an der Innenseite der Trommel eines Tumblertrockners befestigt und dann zur Behandlung von Textilien in Form von Frottierhandtüchern für 30 Minuten
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verwendet. Es wurde gefunden, dass sich die behandelten Textilien weicher anfühlten als nichtbehandelte Vergleichstex-tilien, und zwar wurde dies von 31 Personen eines Schiedsgerichtes von 32 Personen gefunden. Anschliessend wurde festgestellt, dass etwa 3,9 g der Weichmacherlösung aus dem Er- 45 zeugnis während des Tests abgegeben worden waren.
Die gleiche Arbeitsweise wurde wiederum, jedoch mit der Ausnahme wiederholt, dass das Erzeugnis etwa 6 g einer wässrigen 4,8 %igen Lösung von Lauryldimethylammonioporpan-sulfonat enthielt. In diesem Fall wurden etwa 5,8 g der Lösung J0 abgegeben und es wurde gefunden, dass 25 Personen des Schiedsgerichtes aus 26 Personen den Griff der behandelten Textilien bevorzugten.
Die Fig. 5 und 6 zeigen ein erfindungsgemässes Erzeugnis in Beutelform oder Säckchenform, und in der Fig. 7 ist das ss gleiche Erzeugnis nach dem Gebrauch gezeigt. In diesen Figuren liegt der Beutel in Form eines flexiblen, dünnen Kunst-stoffschlauches 20 vor, der an den Enden 21 und 22 in der gleichen Ebene hitzeversiegelt ist, wobei jedoch darauf hingewiesen sei, dass ein Hitzesiegeln in unterschiedlichen Ebenen, 60 insbesondere in rechtem Winkel zueinander, ebenfalls möglich ist, um tetraederförmige Beutel zu erhalten. Der geschlossene Schlauch 20 umschliesst einen Raum 23, der mit einem festen, schmelzbaren Textilkonditioniermittel gefüllt ist. In den Wänden des Schlauches 20 sind eine grosse Anzahl von sehr 65 kleinen Löchern 24 angebracht, die in der Fig. 6 nicht im Masstab gezeichnet und in der Fig. 7 nicht dargestellt sind. Der Schlauch ist aus einem flexiblen Kunststoffmaterial hergestellt, z.B. aus modifiziertem Polystyrol oder modifiziertem Polyäthylen, das während der Herstellung gereckt wurde und die Neigung besitzt, beim Erwärmen zu schrumpfen.
Das Erzeugnis ist für eine lose Anwendung in einem Tumblertrockner vorgesehen, d.h. ohne Befestigung, wobei der Temperaturanstieg das Textilkonditioniermittel weichmacht und ein Schrumpfen des Schlauches bewirkt, so dass der Druck innerhalb des Erzeugnisses zunimmt und ein gewisser Teil des Textilkonditioniermittels hierdurch auf die äussere Oberfläche ausgeschieden oder ausgepresst wird, von wo es durch Kontakt mit den durch Taumeln zu trocknenden Textilien entfernt wird. Nach dem Gebrauch ist das Erzeugnis selbstverständlich kleiner und dünner, wie dies in der Fig. 7 gezeigt ist. Bei einem praktischen Test zur Abschätzung eines Erzeugnisses dieser Art unter Befolgung der Arbeitsweise für das Erzeugnis gemäss Fig. 1 und 2 wurden Textilien in wirksamer Weise in einem Tumblertrockner weichgemacht.
In den Fig. 8 und 9 ist ein weiteres Erzeugnis in Beutelform bzw. Säckchenform gezeigt, wobei es auf einem Kunststoffschlauch 30 aufgebaut ist, der an beiden Enden 31 und 32 in der gleichen Ebene versiegelt ist. Innerhalb des äusseren Beutels befindet sich ein innerer Kunststoffbeutel 33, ebenfalls an beiden Enden versiegelt und hergestellt aus einem dünneren Material. Der äussere Schlauch 30 besitzt zahlreiche kleine Perforationen 34, die in der Figur nicht masstäblich gezeichnet sind. Der innere Schlauch ist mit einer Mischung eines verflüssigten Gases, z.B. eines fluorierten Kohlenwasserstoffs des als Aerosoltreibmittel verwendeten Typs (wie dem Produkt mit der Warenbezeichnung Arcton) und einem flüssigen, textilweichmachenden Mittel (einer parfümierten, gefärbten, wässrigen Lösung von Di-gehärteten-talgmethylammoniumchlorid) gefüllt. Der Zwischenraum zwischen dem inneren und dem äusseren Schlauch ist leer.
Bei der Verwendung wird das Erzeugnis mit den zu trocknenden Textilien in einen Tumblertrockner gegeben. Wenn die Temperatur ansteigt, bewirkt sie den Druckanstieg im inneren Schlauch, bis die Kunststoffwand aufreisst und die Inhalte in den äusseren Schlauch ausgetrieben werden, von wo aus sie durch die Perforationen entweichen, und das textilweichmachende Mittel wird dann auf die Textilien aufgerieben. Bei einem praktischen Test mit einem Erzeugnis dieses Typs wurden die Textilien in wirksamer Weise in einem Tumblertrockner weichgemacht.
Bei einem weiteren Test wurden etwa 10 cm3 einer 1,8 %igen, wässrigen Lösung von 3-Alkoyloxy-2-hydroxypropyl-trime-thylammoniumchlorid (Alkylrest stammte aus Rapssaatöl), wie zuvor beschrieben, in dem äusseren Beutel eines Erzeugnisses angeordnet, das im übrigen wie in den Fig. 8 und 9 gezeigt, aufgebaut war, während 2,75 g von verflüssigtem Gas als Treibmittel (Produkt Arcton 11) in dem inneren Beutel angeordnet waren. Das Erzeugnis wurde dann verwendet, um Textilien in einem Tumblertrockner zu behandeln, und es wurde gefunden, dass 7,8 g der Weichmacherlösung und des Treibmittels während der Behandlung abgegeben wurden. Dieser Test wurde ebenfalls wiederholt, wobei etwa 10 cm3 einer 4,8 %igen wässrigen Lösung von Lauryldimethylammoniopropansulfonat verwendet wurden. Hierbei wurde gefunden, dass die behandelten Textilien weicher als die nicht-behandelten Vergleichstextilien waren, und dass 8,25 g der Weichmacherlösung und des Treibmittels während des Gebrauches abgegeben worden waren.
In den Fig. 10 und 11 besitzt ein geformtes Kunststoffunterteil 35 eine konvexe Scheibengestalt mit einem nach innen gerichteten, kreisförmigen Rand 36, der von der Kante 37 der Scheibe aus vorspringt. Vier Gummisaugnäpfe 38, wovon nur drei in der Fig. 11 gezeigt sind, sind in Löchern in dem Rand 36 angeordnet, wobei die Näpfe nach aussen für eine Befesti-
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gung des Erzeugnisses an der Trommel oder einer anderen inneren Oberfläche eines Tumblertrockners gerichtet sind. Ein fester Block 39 aus einem Textilkonditioniermittel, welcher die allgemeine Gestalt einer konvexkonkaven Linse besitzt, ist gegen die äussere Fläche des Kunststoffunterteils 35 gegengelegt und wird durch eine perforierte, gestreckte, dünne Gummimembrane 40 abgedeckt, die in ihrer Lage durch einen elastischen Ring 41 gehalten wird, der in einer Vertiefung von halbkreisförmigem Querschnitt in der Kante 37 des Kunststoffunterteils angeordnet ist.
Das Erzeugnis der Fig. 10 und 11 wird so hergestellt, dass zuerst das geformte Kunststoffunterteil mit Saugnäpfen in einer konkaven Form, welche eine vorbestimmte Menge eines geschmolzenen Testilkonditioniermittels enthält, umgewendet wird, wobei dieses geschmolzene Textilkonditioniermittel dann beim Abkühlen unter Bildung einer gekrümmten Schicht auf dem Unterteil fest wird. Die gestreckte Gummimembran wird dann über der Schicht des Textilkonditioniermittels befestigt, indem das Unterteil über eine Gummifolie gepresst wird und - nachdem die Folie ausreichend gereckt wurde - diese durch Anbringen des elastischen Ringes in der am Umfang befindlichen Vertiefung auf dem Unterteil festgemacht wird. Die Gummifolie wird entweder vor oder nach dem Befestigen über dem Textilkonditioniermittel perforiert bzw. durchbohrt.
Beim Gebrauch wird der Textilweichmacher durch die Wärme in einem Tumblertrockner geschmolzen, worauf der Zug in der Gummimembrane bewirkt, dass der geschmolzene Textilweichmacher durch die Perforationen auf die äussere Oberfläche der Membrane austritt bzw. ausgepresst wird, von wo er durch Kontakt mit den zu behandelnden Textilien entfernt wird.
Bei einem spezifischen Erzeugnis, das entsprechend den Fig. 10 und 11 aufgebaut war, besass das Unterteil einen Durchmesser von 10 cm und das Gewicht der Textilweich-macherzusammensetzung betrug etwa 25 g. Die verwendete Gummimembrane besass eine Stärke von etwa 0,25 mm und die Anfangsspannung im Gummi ergab einen Druck von etwa 43 g/cm2 auf die Masse aus Textilweichmacher. Es waren 20 Löcher in der Gummimembrane, jeweils mit einem Durchmesser von etwa 0,75 mm vorhanden. Es wurde gefunden,
dass ein Gemisch aus 90:10 Gew.-Teilen Di-gehärtetem-talg-dimethylammoniumchlorid und sek.-linear-Cn-Cis-Alkohol-12ÄO-kondensat (Warenbezeichnung Tergitol 15-S-12; ÄO = Äthylenoxideinheiten) eine geeignete Viskosität von etwa 60 P, gemessen bei einer Scherrate von 147 sec-1 und bei 55 °C, für eine regelmässige Abgabe des Gemisches durch die perforierte Membran während des Gebrauches besass.
Unter Anwendung dieses Erzeugnisses zur Behandlung von Handtuchtextilien in einem elektrisch betriebenen, englischen Tumblertrockner während 45 Minuten wurde gefunden, dass ein wirksames Weichmachen von Textilien für bis zu 10 Zyklen einer erneuten Verwendung erreicht werden konnte. Dieses Erzeugnis wurde hinsichtlich seiner textilweichmachenden Eigenschaften gegenüber einem für den gleichen Zweck im Handel erhältlichen Produkt verglichen, das einen festen Block von Textilweichmacher innerhalb einer Textilumhüllung um-fasste und welches beim Gebrauch an der Wand des Tumblertrockners festgemacht wurde. Es wurde gefunden, dass weniger als 0,5 g des Weichmachers von dem Vergleichsprodukt pro Zyklus der Textiltrocknung abgegeben wurden, im Vergleich zu 2 bis 3 g an Textilweichmacher pro Zyklus bei Verwendung des erfindungsgemässen Erzeugnisses. Als Folge hiervon fühlte sich das mit dem erfindungsgemässen Erzeugnis behandelte Textilmaterial weicher nach bis zu 10 Trocknerzyklen an. Wenn 1 % eines Parfüms zu der gleichen textilweichmachenden Masse in dem Erzeugnis zugesetzt wurden, wurde gefunden, dass neben dem weichmachenden Effekt es weiterhin möglich war, den behandelten Textilien einen angenehmen, andauernden Duft für bis zu 5 Zyklen mit einem einzigen Erzeugnis zu erteilen.
Andere Produkte wurden unter Verwendung von verschiedenen, textilweichmachenden Massen hergestellt, nämlich einem Gemisch von 90:10 Gew.-Teilen 3-Alkoyloxy-2-hydroxypropyl-trimethylammoniumchlorid (wobei der Alkyl-rest von Rapssaatöl abstammte) und sek.-linear-Cn-Cis-Alkohol-12ÄO-kondensat (Tergitol 15-S-12) sowie einem 50:50-Gemisch eines Kondensationsproduktes von 2 Mol Stearinsäure mit 1 Mol N-Hydroxyäthylendiamin und sek.-linear-Cn-Ci5-Alkohol-12ÄO-kondensat (Tergitol 15-S-12). Diese Gemische ergaben regelmässige Abgaben von jeweils etwa 2,5 g während fünf Zyklen in einem Tumblertrockner unter einem wirksamen Weichmacher der Textilien, danach nahmen die Abgaben ab und wurden weniger wirksam.
Es wurde ein Erzeugnis, wie es in den Fig. 10 und 11 dargestellt ist, unter Verwendung von 25 g einer textilweichmachenden Masse hergestellt, die ein 50:50-Gemisch von Di-gehärtetem-talgdimethylammoniumchlorid und einem Copolymerisat von Äthylenglykol und Terephthalsäure (hergestellt durch Umsetzung von 2 Mol Äthylenglykol mit 1 Mol Terephthalsäure und dann Umsetzung des Produktes mit weiterem Polyäthylenglykol; Warenbezeichnung Permalose T), war. Dieses Produkt wurde zur Behandlung von Polyestertextilien in einem Tumblertrockner während 10 Trocknerzyklen verwendet, wobei gefunden wurde, dass das Polyester-textilmaterial zufriedenstellende antistatische und eine Verschmutzung verhindernde Eigenschaften während des späteren Gebrauches angenommen hatte.
Das Erzeugnis gemäss den Fig. 10 und 11 wurde ebenfalls verwendet, um Textilien mit einem Aufheller zu behandeln,
wozu ein 24:1-Gemisch von Talgalkohol-50ÄO und Dinatrium-4,4'-di(2"-anilino-4"-diäthanol-amino-triazin-6"-ylamino)-stilben-2,2'-disulfonat (Warenbezeichnung Photine C) verwendet wurde. Es wurde gefunden, dass unter Verwendung des Erzeugnisses in einem Tumblertrockner getrocknete Baum Wolltücher in ihrem Weissgrad unter künstlicher Beleuchtung verbessert worden waren, und dass der Effekt während mehrerer Trocknungszyklen mit dem gleichen Erzeugnis erreicht werden konnte.
Weitere Tests wurden unter Verwendung eines Produktes, wie es in den Fig. 10 und 11 gezeigt ist, jedoch mit der Ausnahme unternommen, dass die vier Saugnäpfe durch Drahtklammern ersetzt wurden, welche das Erzeugnis auf dem die Auslassöffnung des Tumblertrockners bedeckenden Sieb hielten, wobei ebenfalls zufriedenstellende Ergebnisse erreicht wurden. Bei weiteren Erzeugnissen wurde die perforierte Gummimembran mit einer Folie aus Schaum (2 mm Dicke)
oder mit Abdeckungen aus gewebten bzw. gewirkten Textilien abgedeckt. Es wurde gefunden, dass Textilien aus gebürstetem Nylon und aus gewebten Polyesterfäden am wirksamsten waren, um die Ausbildung von Klumpen der festen Textilkonditioniermasse auf der Aussenseite des Erzeugnisses nach dem Gebrauch herabzusetzen und damit den gleich-massigen Auftrag des Textilkonditioniermittels auf die Erzeugnisse während mehrfacher Trocknungszyklen zu verbessern.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung umfasst zwei im allgemeinen kugelförmige, elastomere Membranen, wobei eine innerhalb der anderen angeordnet ist und die äussere Membrane nur perforiert ist und ein festes, schmelzbares Textilkonditioniermittel zwischen beiden Membranen zwischenliegt. Das Erzeugnis wird durch Luftdruck in der inneren Membrane nur so weit aufgepumpt, dass es insgesamt eine Kugelgestalt annimmt, obwohl auch andere abgerundete Formen verwendet werden können, wobei ein Durchmesser oder eine maximale Abmessung von etwa 5,1 cm bis etwa 22,9 cm
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beträgt. Nach dem Aufpumpen der inneren Membran wird die äussere Membran selbstverständlich versiegelt, um den Verlust von Textilkonditioniermittel zu vermeiden.
Bei Gebrauch wird das Erzeugnis während des Trocknens im Tumblertrockner erwärmt, und das Textilkonditioniermittel schmilzt und wird dann durch den Druck innerhalb der inneren Membran durch die Perforation in der äusseren Membran zum Ausscheiden gebracht, wobei es von der Aussenseite in Kontakt mit den taumelnden Kleidern oder Textilien entfernt wird. Bei einer praktischen Untersuchung eines Erzeugnisses dieser Art mit einem Durchmesser von etwa 7,6 cm, das etwa 5 g der in den Erzeugnissen der Fig. 1 und 2 verwendeten Textilkonditioniermittel enthielt, wurden Baumwolltextilien in wirksamer Weise in einem Haushaltstumblertrockner weichgemacht, und Nylontextilien waren praktisch frei von Aufladungen von statischer Elektrizität. Andere Beutelformen von Erzeugnissen, die erwähnt werden können, umfassen mit mehreren Abteilungen versehene Beutel, wovon jede Abteilung Textilkonditioniermittel enthält, die miteinander bei der Lage-s rung unverträglich sind, die jedoch gleichzeitig oder aufeinanderfolgend zur Behandlung von Textilien verwendet werden können. Bei solchen Beuteln kann das ganze Erzeugnis oder ein Teil des Erzeugnisses aus einem in der Hitze schrumpfenden Kunststoffmaterial hergestellt sein, z.B. in einem Beutel mit zwei Abteilungen, die Rückseite an Rückseite angeordnet sind, kann die gemeinsame Innenwand aus einer in der Hitze schrumpfbaren Kunststoff-Folie oder -Bahn hergestellt sein, um eine Kontraktion des ganzen Beutels beim Gebrauch zu bewirken.
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4 Blatt Zeichnungen
Claims (18)
- 620 2552PATENTANSPRÜCHE1. Erzeugnis zur Behandlung von Textilien in einem Tumblertrockner, dadurch gekennzeichnet, dass es eine perforierte Membrane und Druck erzeugende Mittel bzw. Einrichtungen zum Ausscheiden eines Konditioniermittels durch die Perforationen auf die Oberfläche des Erzeugnisses, von der das Konditioniermittel durch die Textilien während des Gebrauches entfernt werden kann, umfasst.
- 2. Erzeugnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dass die perforierte bzw. durchbohrte Membran von einem relativ starren Unterteil bzw. Riickteil getragen wird.
- 3. Erzeugnis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,dass das Unterteil oder Rückteil eine im allgemeinen kreisförmige Gestalt besitzt, und dass die Membran an dem Unterteil an der Kante hiervon befestigt ist.
- 4. Erzeugnis nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es Mittel zum Befestigen des Unterteils an dem Inneren eines Tumblertrockners umfasst.
- 5. Erzeugnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die äussere Oberfläche im wesentlichen lediglich aus der perforierten Membrane gebildet ist.
- 6. Erzeugnis nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,dass das Erzeugnis in Beutel- oder Sackform vorliegt.
- 7. Erzeugnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Membrane aus einem Material gebildet ist, welches beim Erwärmen zum Schrumpfen neigt.
- 8. Erzeugnis nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Membrane ein elastomeres Material ist, das in einem gereckten oder gestreckten Zustand vorliegt.
- 9. Erzeugnis nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es innenliegende Mittel oder Einrichtungen zur Erzeugung von Druck aufweist, wenn das Erzeugnis erwärmt wird.
- 10. Erzeugnis nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zur Erzeugung von Druck ein festes oder flüssiges Material ist, das beim Erwärmen Gas freisetzt.
- 11. Erzeugnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran von 10 bis 200 Perforationen oder Durchbohrungen hat.
- 12. Erzeugnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Membrane mit einem dar-überliegenden, gewebten bzw. gewirkten oder nicht-gewebten Textilmaterial bedeckt ist.
- 13. Erzeugnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Textilkonditionierungsmittel ein Textilien weichmachendes Mittel umfasst.
- 14. Erzeugnis nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das textilweichmachende Mittel eine quaternäre Ammoniumverbindung ist.
- 15. Erzeugnis nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die quaternäre Ammoniumverbindung mit einem nichtionischen, grenzflächenaktiven Mittel in einem Verhältnis von 70:30 bis 95:5 Gew.-Teilen zusammengemischt ist.
- 16. Erzeugnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Textilkonditionierungsmittel ein antistatisches Mittel enthält.
- 17. Erzeugnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Textilkonditionierungsmittel ein normalerweise festes Material ist, das bei erhöhten Temperaturen während des Trocknens im Tumbler schmilzt.
- 18. Erzeugnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Textilkonditionierungsmittel eine Viskosität von 20 bis 500 P bei einer Scherrate von147 sec-1 und 55 °C besitzt.
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