DE3704167C1 - Verfahren zum Umhuellen von Granuliergut - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umhüllen von
Granuliergut mit Umhüllungsmaterial, insbesondere zum
Umhüllen beschichteter Brennstoffteilchen mit
bindemittelhaltigem Graphitpulver für
Hochtemperaturreaktoren, mittels einer Vorrichtung aus
einem Granulierbehälter und Rohren zur dosierten Zugabe
von Umhüllungsmaterial und Flüssigkeit.
Das Granulieren hat als Verfahren in viele Bereiche der
Industrie Eingang gefunden. Verfahren und Vorrichtung
hierzu sind in zahlreichen Ausführungsformen bekannt. Die
Herstellung nicht staubender, gut rieselfähiger Granulate
ist ein wesentliches Anwendungsgebiet. Ein weiteres ist
das Umhüllen von körnigen Substanzen mit definierten
Schichten. In der pharmazeutischen Industrie werden so
wirkstoffhaltige Schichten auf körnige Trägersubstanzen
aufgebracht. Auch bei der Herstellung von
Kernbrennelementen für den Hochtemperaturreaktor werden
durch Granulation Umhüllungsschichten auf Teilchen
aufgebracht. Dabei werden die mit Pyrokohlenstoff und
gegebenenfalls auch mit Siliziumkarbid beschichteten
Kernbrennstoffpartikel vor der Weiterverarbeitung mit einer
zusätzlichen Umhüllungsschicht aus bindemittelhaltigem
Graphitpulver versehen. Diese so umhüllten
Brennstoffpartikel werden anschließend mit hohem Druck
in eine graphitische Matrix, aus dem gleichen Material
wie die Umhüllungsschicht, eingepreßt. Aufgabe der
Pyrokohlenstoffschichten und ggf. der Siliziumkarbidschicht
ist es, die bei Reaktorbetrieb entstehenden festen und
gasförmigen Spaltprodukte im Brennelement zurückzuhalten.
Diese Schichten dürfen deshalb bei der Herstellung der
Brennelemente, insbesondere beim Formgebungsschritt
durch Pressen, nicht beschädigt werden. Selbst sehr hohe
isostatische Druckbelastungen dürfen nicht zur
Beschädigung der Schichten führen. Zum Bruch der Schichten
kommt es jedoch, wenn sich beschichtete Partikel beim
Einpressen in die Matrix berühren und sich durch diese
Punktkontakte lokale Druckspitzen aufbauen.
Die Umhüllung der beschichteten Brennstoffpartikeln mit
bindemittelhaltigem Graphitpulver hat die Aufgabe, als
eine Art Abstandshalter derartige Punktkontakte zu
unterbinden. Die Anforderung an die Qualität der
Umhüllungsschicht, insbesondere an die Gleichmäßigkeit
der Schichtdicke, ist deshalb sehr hoch.
Nachteilig, insbesondere im Hinblick auf die
Qualitätssicherung ist, daß der Granulierprozeß allgemein
sehr personalabhängig ist. Vor allem die Anlaufphase
erfordert sehr viel Fingerspitzengefühl des Operateurs.
Er dosiert je nach Fließverhalten des Granuliergutes die
Pulver- und Flüssigkeitszugabe und muß oft sogar manuell
das Fließverhalten korrigieren.
Weiterhin hat es sich bei der Anwendung der Granulierung
auf dem Gebiet der Brennelementherstellung für den
Hochtemperaturreaktor als sehr nachteilig erwiesen, daß
Schichtdicken von 200 µm und größer, wie sie für Teilchen
mit einer zusätzlichen Siliziumkarbidschicht erforderlich
sind, nur mit der notwendigen Gleichmäßigkeit aufgebracht
werden können, wenn der Dragierprozeß mehrmals unterbrochen
wird und die Partikeln mit der angestrebten Schichtdicke
jeweils abgetrennt werden. Führt man diese Separierung
nicht durch, so erhält man eine sehr breite, für den
vorliegenden Zweck nicht akzeptable Schichtdickenverteilung.
Aus der US-PS 34 92 379 ist ein Verfahren zum Umhüllen
von beschichteten Kernbrennstoffteilchen bekannt, bei
dem in einen Granulierbehälter mit festem Neigungswinkel
und fester Drehgeschwindigkeit über Zuführungsleitungen Graphit
und eine Harzlösung zugeführt und auf den Kernbrennstoff
teilchen entsprechende Überzüge erzeugt werden. Dieses
Verfahren hat aber den Nachteil, daß man keine gleich
mäßigen Schichtdicken auf den Kernbrennstoffteilchen
erhält.
Ähnliche Verfahren werden auch in den DE-OSen 22 21 956,
15 71 445 und 20 15 984 beschrieben. Auch mit diesen
Verfahren lassen sich keine gleichmäßigen Überzugsschichten
herstellen.
Die Erfindung hat daher die Aufgabe, das Verfahren gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so zu verbessern,
daß eine möglichst enge Schichtdickenverteilung des
Umhüllungsmaterials auch bei höheren Schichtdicken
erzielt und das Verfahren möglichst personalunabhängig
geführt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Maßnahmen des
kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst. Dazu
wird der Granulierbehälter vor Einbringung des
Granuliergutes mit einer 100 bis 1000 µm dicken Schicht
aus dem Umhüllungsmaterial versehen und beim
anschließenden Granulierprozeß Neigung und/oder Drehzahl
des Granulierbehälters über die laufend gemessene
Mitnahmehöhe des Granulierungutes so gesteuert, daß eine
vorgegebene Mitnahmehöhe des Granuliergutes eingehalten
wird. Außerdem wir das Rohr zur Zugabe des
Umhüllungsmaterials in das Granuliergut eingetaucht, so
daß die Zugabe des Umhüllungsmaterials innerhalb des
Granulierguts erfolgt.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens ergeben sich aus den Merkmalen der
Unteransprüche.
Unter der Mitnahmehöhe des Granulierguts wird der
Höhenunterschied zwischen dem tiefsten und dem höchsten
Punkt verstanden, den die Partikeln des Granulierguts
während des Umhüllungsvorgangs durchlaufen, wobei als
räumliches Bezugssystem die Ebene des
Granulierbehälterbodens gewählt ist.
Durch die Beschichtung hat die Granulierbehälteroberfläche
bereits zu Beginn des Granulierprozesses den Belag, der
sich andernfalls erst im Verlaufe des Prozesses aufbauen
würde.
Somit wird erreicht, daß bereits in der schwierigen
Anfangsphase des Granulierverfahrens eine optimale
Oberflächenstruktur der Partikeln als Voraussetzung für
ein gutes Fließverhalten des Granuliergutes vorliegt.
Das gute Fließverhalten des Granuliergutes während des
gesamten Granulierprozesses ist von entscheidendem Einfluß
auf einen störungsfreien Ablauf des Verfahrens und auf
die Qualität der Umhüllung. Überraschenderweise hat sich
gezeigt, daß die Mitnahmehöhe als meßbare Größe geeignet
ist, die Güte des Fließverhaltens quantitativ zu
beurteilen. Es kann somit sowohl ein unterer als auch ein
oberer Grenzwert angegeben werden, deren Einhaltung ein
optimales Fließverhalten gewährleistet. Diese Grenzwerte
werden empirisch ermittelt. Sie sind abhängig von der
Geometrie des Granulierbehälters und von den Eigenschaften
des Granuliergutes. Die Erfassung der Mitnahmehöhe kann
z. B. über zwei Detektoren als Grenzwertgeber erfolgen. Je
nach Granuliergut kann die Detektion z. B. auf optischer
Basis, auf der Basis der elektrischen Leitfähigkeit oder
auch auf der Basis radioaktiver Strahlung durchgeführt
werden. Die Detektoren steuern dann die Neigung und/oder
die Drehgeschwindigkeit des Granulierbehälters über eine
Steuereinheit auf bekannte Weise.
Eine wesentliche Verbesserung des Granulierverfahrens
besteht auch darin, daß die Ausflußöffnung des Zulaufrohrs
für das Umhüllungspulver sich nicht wie üblich oberhalb
des fließenden Granulierguts befindet, sondern in dieses
eintaucht. Das Zulaufrohr bildet vorzugsweise in
Vorderansicht mit der Vertikalen einen Winkel von 10 bis
30°, wobei die Ausflußöffnung entgegen dem Drehsinn des
Granulierbehälters ausgerichtet ist.
Es hat sich gezeigt, daß die optimale Eintauchtiefe des
Zulaufrohrs im Bereich von 20 bis 50% der Höhe des
fließenden Partikelbettes, gerechnet von oben, liegt. Wenn
die Volumenzunahme so groß ist, daß dieser Bereich bei
feststehendem Zulaufrohr nicht eingehalten werden kann,
wird das Zulaufrohr programmgesteuert - z. B. über die Zeit -
entsprechend nach oben gefahren.
Durch diese Maßnahme wird die Bandbreite der
Umhüllungsschichtdicke innerhalb einer Herstellcharge
deutlich verbessert. Die Anwendung dieser Maßnahme führt
z. B. bei der Aufbringung von 200 µm dicken
Umhüllungsschichten aus Graphit auf mit einer
Siliziumcarbidschicht versehenen Brennstoffteilchen dazu,
daß auf die sonst notwendige Zwischensiebung verzichtet
werden kann. Dies ist eine Voraussetzung zur
Automatisierung dieses Prozesses.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird an Hand der folgenden
Beispiele und der Fig. 1 bis 5 näher erläutert,
wobei
die Fig. 1 die gesamte Granuliervorrichtung
schematisch zeigt,
die Fig. 2 den Granulierbehälter
wiedergibt,
die Fig. 3 schematisch die Mitnahmehöhe
erläutert und
die Fig. 4 und 5 Durchmesserverteilungen
der granulierten Teilchen zeigen.
Der Granulierbehälter (1) hat beispielsweise einen
Durchmesser von 1000 mm und eine Tiefe von 280 mm. Er
wird durch einen stufenlos regelbaren Motor (6)
angetrieben. Durch einen weiteren Motor (5) kann die
Neigung des Granulierbehälters (1) während des
Granuliervorganges verändert werden.
Die Dosierung mit dem Umhüllungsmaterial erfolgt mit Hilfe
einer Dosierschnecke (7).
Eine Spiralwendel mit Motor (9) sorgt für einen ständig
freien Auslauf aus dem Zuführungsrohr (10) für das
Umhüllungsmaterial.
Auf der Frontabdeckung (2) des Granulierbehälters (1) sind
Sprühdüsen (3, 4) für die Flüssigkeitszugabe, eine Düse (8)
für die Granulierbehälterbeschichtung sowie die beiden
Sonden (11) zur Erfassung der Mitnahmehöhe des
Granuliergutes montiert.
- 1. Zur Herstellung von Brennelementen für Hochtemperaturreaktoren erfolgt als erster Schritt im Verfahrensablauf die Beschichtung des Granulierbehälters (1). Mit einer Zweistoffdüse (8) wird dazu eine Suspension aus bindemittelhaltigem Graphitpulver und Lösungsmittel (Methanol/Aceton) vollautomatisch auf die Lauffläche der Partikel im Granulierbehälter (1) aufgesprüht. Nach Trocknung beträgt die Schichtdicke etwa 300 µm.
- Zur Aufbringung einer 100 µm dicken Umhüllungsschicht, wie sie für beschichtete Brennstoffteilchen ohne eine Siliziumkarbidzwischenschicht üblich ist, werden 5 kg dieser Brennstoffpartikeln (mittlerer Durchmesser 770 um, mittlere Dichte 2,7 g/cm3) in den Granulierbehälter (1) eingebracht. Das Zuführungsrohr (10) wird so justiert, daß es etwa 1 cm in das fließende Partikelbett eintaucht und in Vorderansicht mit der Vertikalen einen Winkel von 20° bildet.
- Nach einem vorgegebenen Programm erfolgt nun in Abhängigkeit von der Zeit auf bekannte Weise die Befeuchtung der Partikel durch Einsprühen des Lösungsmittels und die Zugabe des Umhüllungsmaterials. Die Drehzahl und die Neigung des Granulierbehälters (1) wird mit Hilfe der beiden Meßsonden (11) jeweils so eingestellt, daß die Mitnahmehöhe des Granuliergutes (12) immer zwischen den beiden Meßsonden (11) liegt (Fig. 3). Es handelt sich in diesem Fall um Meßsonden, die auf die β- und γ-Strahlung der Brennstoffteilchen ansprechen.
- Beide Sonden (11) mit Signalauswertung bilden beispielsweise eine Zweipunktregelung. Spricht keine der beiden Meßsonden (11) an, ist die Mitnahmehöhe zu niedrig, die Drehzahl wird erhöht bzw. der Winkel des Granulierbehälters (1) gegen die Vertikale vergrößert. Spricht nur die untere Meßsonde an, liegt die Mitnahmehöhe dem Sollwert entsprechend zwischen beiden Sonden: die Drehzahl und die Neigung des Granulierbehälters (1) bleiben unverändert. Sprechen beide Meßsonden (11) an, ist die Mitnahmehöhe zu hoch: die Drehzahl wird gedrosselt bzw. der Winkel des Granulierbehälters (1) gegen die Vertikale wird verringert, bis die obere Meßsonde nicht mehr anspricht. Durch diese Regelung wird ein optimales Fließen des Granuliergutes (12) und somit auch eine gleichmäßige Dichte und Dicke der Umhüllungsschicht gewährleistet.
- Die mittlere Umhüllungsdicke ist unter den so vorgegebenen Bedingungen eine eindeutige Funktion der Umhüllungszeit; für je 100 µm werden 35 Minuten benötigt. Nach Beendigung des Umhüllungsprozesses werden die Partikel entnommen und getrocknet.
- Ein Maß für die Umhüllungsqualität ist die Verteilung der Dicke der Umhüllungsschichten. Sie spiegelt sich wider in der Durchmesserverteilung der umhüllten Partikeln.
- In Fig. 4 ist die Durchmesserverteilung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren und nach einem bisherigen Verfahren dargestellt. Bei dem bisherigen Verfahren wird der Boden des Granulierbehälters nicht vorbeschichtet und das Pulverzuführungsrohr taucht nicht in das fließende Partikelbett ein. Die Zugabe von Lösungsmittel und Umhüllungspulver erfolgt auf der Basis der visuellen Beurteilung des Fließverhaltens des Granuliergutes. Die Umhüllung wird ebenfalls ohne Unterbrechung des Verfahrens durchgeführt.
- Die Fig. 4 zeigt, daß das erfindungsgemäße Verfahren eine deutlich engere Durchmesserverteilung und somit eine bessere Qualität der Umhüllung liefert.
- 2. Wie im Beispiel 1 beschrieben, wird zunächst die Beschichtung des Granulierbehälterbodens durchgeführt. Dann werden 9 kg Brennstoffpartikeln mit einer SiC- Zwischenschicht (mittlerer Durchmesser: 900 µm, mittlere Dichte: 3,2 g/cm³) in den Granulierbehälter (1) eingebracht und das Zuführungsrohr (10) für das Umhüllungsmaterial wie in Beispiel 1 justiert. Nach vorgegebenem Programm erfolgt dann die Aufbringung einer 200 µm dicken Umhüllungsschicht ohne Unterbrechung in einem durchgehenden Arbeitsschritt.
- In Fig. 5 ist die Durchmesserverteilung so umhüllter Partikeln dargestellt. Zum Vergleich ist auch die entsprechende Verteilung, wie sie nach dem bisherigen Verfahren erhalten wurde, eingezeichnet. Das bisherige Verfahren wurde dabei wie in Beispiel 1 beschrieben durchgeführt, allerdings mit der Abweichung, daß aufgrund der Umhüllungsdicke von 200 µm eine zweifache Zwischensiebung vorgenommen werden mußte.
- Das erfindungsgemäße Verfahren liefert eine ebenso enge Kornverteilung wie das viel aufwendigere und sehr personalabhängige bisherige Verfahren.
Claims (3)
1. Verfahren zum Umhüllen von Granuliergut mit
Umhüllungsmaterial, insbesondere zum Umhüllen
beschichteter Kernbrennstoffteilchen mit
bindemittelhaltigem Graphitpulver für
Hochtemperaturreaktoren, mittels einer Vorrichtung
aus einem Granulierbehälter und Rohren zur dosierten
Zugabe von Umhüllungsmaterial und Flüssigkeit,
dadurch gekennzeichnet,
daß die innere Oberfläche des Granulierbehälters vor Einbringen des Granulierguts mit einer 0,1 bis 1 mm dicken Schicht des Umhüllungsmaterials versehen wird,
daß beim anschließenden Granulierprozeß durch Variation von Neigung und/oder Drehzahl des Granulierbehälters eine vorgegebene Mitnahmehöhe des Granulierguts eingehalten wird,
und daß die Zugabe des Umhüllungsmaterials innerhalb des Granulierguts im fließenden Partikelbett erfolgt.
dadurch gekennzeichnet,
daß die innere Oberfläche des Granulierbehälters vor Einbringen des Granulierguts mit einer 0,1 bis 1 mm dicken Schicht des Umhüllungsmaterials versehen wird,
daß beim anschließenden Granulierprozeß durch Variation von Neigung und/oder Drehzahl des Granulierbehälters eine vorgegebene Mitnahmehöhe des Granulierguts eingehalten wird,
und daß die Zugabe des Umhüllungsmaterials innerhalb des Granulierguts im fließenden Partikelbett erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugabe des Umhüllungsmaterials immer in einem
Bereich des fließenden Partikelbetts erfolgt, der von
oben in einer Höhe von 0,2 bis 0,5 der Gesamthöhe des
fließenden Partikelbetts liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugabe des Umhüllungsmaterials mit einem
Zuführungsrohr erfolgt, das in Vorderansicht mit der
Vertikalen einen Winkel α von 10 bis 30° bildet,
wobei die Auslaßöffnung des Zuführungsrohres entgegen
dem Drehsinn des Granulierbehälters ausgerichtet ist.
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