DE2700560C2 - Verfahren zum Weich- und Antistatischmachen von Gewebe in einem automatischen Wäschetrockner - Google Patents

Verfahren zum Weich- und Antistatischmachen von Gewebe in einem automatischen Wäschetrockner

Info

Publication number
DE2700560C2
DE2700560C2 DE19772700560 DE2700560A DE2700560C2 DE 2700560 C2 DE2700560 C2 DE 2700560C2 DE 19772700560 DE19772700560 DE 19772700560 DE 2700560 A DE2700560 A DE 2700560A DE 2700560 C2 DE2700560 C2 DE 2700560C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fabric
dryer
plasticizer
substrate
paper
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19772700560
Other languages
English (en)
Other versions
DE2700560A1 (de
Inventor
Charles Bruce Mccarty
Paul Cincinnati Ohio Seiden
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Procter and Gamble Co
Original Assignee
Procter and Gamble Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Procter and Gamble Co filed Critical Procter and Gamble Co
Publication of DE2700560A1 publication Critical patent/DE2700560A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2700560C2 publication Critical patent/DE2700560C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D17/00Detergent materials or soaps characterised by their shape or physical properties
    • C11D17/04Detergent materials or soaps characterised by their shape or physical properties combined with or containing other objects
    • C11D17/041Compositions releasably affixed on a substrate or incorporated into a dispensing means
    • C11D17/047Arrangements specially adapted for dry cleaning or laundry dryer related applications
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M23/00Treatment of fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, characterised by the process

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)

Description

a) als solches in einer abgemessenen Menge in den Trockner gebracht wird oder aus einem Aerosolbehälter vor Inbetriebnahme des Trockners auf die Trocknertrommel verteilt wird, oder
b) eingeschlossen in eine Gewebe- oder Papiertüte eingebracht wird., die durch die Hitze des Trockners geöffnet wird, oder
c) als freisetzbare Füllung in einem Schwammaterial oder als freisetzbare Imprägnierung oder Beschichtung in oder auf einem flexiblen Substrat oder einer flexiblen Unterlage eingesetzt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Gewebeweichmachungsmittel verwendet wird, das als Fettsäureester einen Fettalkylpolyglycerinester der Formel
R1—C —O-
ORJ
CH2-CH-CH2Oln-R3
worin R' einen aliphatischen acyclischen Kohlenwasserstoffrest mit 9 bis 23 Kohlenstoffatomen darstellt, R2 und R3 Wasserstoffatome oder Fettacylreste mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen bedeuten und π eine Zahl von 2 bis 10 bedeutet, enthält, der einen Kristallschmelzpunkt oberhalb 38CC aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Polyglycerinester der im Anspruch 1 angegebenen Formel mit einem Veresterungsgrad von etwa 0,2 bis 0,6 verwendet.
Die Erfindung betrifft das in den Patentansprüchen beschriebene Verfahren zum Weich- und Antistatischmachen von Gewebe in einem automatischen Wäschetrockner.
Die Behandlung in einem Wäschetrockner ist eine wirksame Maßnahme, um Geweben wünschenswerte Griffeigenschaften zu verleihen. So ist es üblich geworden. Gewebe eher in einem automatischen Wäschetrockner gemäß US-PS 34 42 692 als v/ährend des Spülzyklus eines Waschverfahrens weichzumachen
Untef der »Weichheit« von Geweben wird in der Technik gewöhnlich eine solche Qualität des Gewebes Verstanden, bei der Griff oder die Textur des Gewebes beim Anfühlen glatt, geschmeidig und flaumig ist. Von verschiedenen chemischen Verbindungen ist seit langem bekannt, daß sie die Fähigkeil besitzen, Gewebe weichzumachen, wenn sie während des Waschverfahrens auf Gewebe aufgebracht werden. Gewebeweichheit umfaßt auch die Eigenschaft, daß kein statisches »Haften« an den Geweben auftritt, und die üblicherweise verwendeten kationischen Gewebeweichmacher machen, wenn sie auf die Gewebe aufgebracht werden, die Gewebe sowohl weich als auch antistatisch. Tatsächlich empfindet bei Geweben, wie Nylon und Polyester, der Verbraucher mehr einen antistatischen Vorteil als einen tatsächlichen Weichmacher-Vorteil.
In den US-PS 36 34 947, 36 86 025 und 34 42 692 sind kationische antistatische Gewebeweichmacher vom Fettalkyl-Typ, die zur Anwendung auf Gewebe in einem automatischen Trockner bestimmt sind, beschrieben. Auch andere Fettmaterialien wurden bereits zur Verwendung als Gewebeweichmacher in einem Trockner vorgeschlagen (US-PS 36 76199 und BE-PS 8 21636). Diese bekannten Weichmachergemische umfassen auch verschiedene Glyceride in Kombination mit öllöslichen, nieder-äthoxylierten oberflächenaktiven Mitteln. Verschiedene Polyolester als Gewebebehandlungsmitte! sind in der GB-PS 13 83 748. den US-PS 38 96 033 und 37 85 973 und den BE-PS 8 25 362 und 8 21 636 beschrieben.
In den US-PS 36 76 199 und 37 6t 062 wird darauf hingewiesen, daß vielt der bekannten Weichmacher die konditionierten Gewebe, wenn sie in einem automatischen Trockner verwendet werden, fleckig machen oder verfärben. Die ungünstige Tendenz solcher Materialien, Gewebe fleckig zu machen, wird offensichtlich durch das Vorliegen der Fettalkylreste in den wirksamen Weichmacher-Verbindungen bewirkt. Ungleichmäßig verteilte Fettweichmacher können als ölige Flecken auf den behandelten Geweben erscheinen. Daher kann die chemische Struktur, die bei den bekannten Weichmaehern für den weichen gleitenden Griff verantwortlich ist, auch für deren Wirkung als potentielle Gewebeverfleckungsmittel verantwortlich sein.
Bisher wurde im Versuch, die Tendenz der dem Trockner zugesetzten Weichmacher, die Gewebe zu verflecken, zu vermindern, eine Vielzahl von mechanischen Methoden angewandt. Die bekannten Gewebe-Weichmacher wurden auf flexiblen Gegenständen sorbiert. um bei den Temperaturen des Trockners eine kontrollierte Freigabe zu erzielen. Während solche Gegenstände vom Standpunkt der Leichtigkeit der Herstellung und der Wirtschaftlichkeit durchaus attraktiv sind, kann das Verflecken, wenn ein geeignet formulierter flexibler Gegenstand sich mit dem Gewebe oder der Wäsche verwickelt, weiterhin pin Problem sein.
Verschiedene starre Dispensiermittel und Hilfsstoffe wurden vorgesehen, welche jegliche außergewöhnlich hohe Konzentration an Weichmacher, die unerwünscht an den Geweben in Form von Fettflecken abgelagert wird, verhindern sollen (US-PS 36 33 538 und US-PS 36 98 095). Solche Dispensiermittel sind teuer und haben sich nicht allgemein durchsetzen können.
Zur Überwindung der Neigung der bekannten Weichmacher. Gewebe zu verflecken. wurden bestimmte oberflächenakt've Mittel vorgeschlagen (BE-PS 8 25 361). Diese fleckenfreie Anwendung ist besonders wichtig, wenn die üblichen Polyester^Gewebe, welche oleophil und besonders gegenüber Ölverfleckung empfindlich sind, in automatischen Wäschetrocknern Weichgemacht werden.
Wie vorstehend ausgeführt, wurden viele Weichmacherverbindungen durch Gestaltung von Gegenständen, die eine abgemessene Menge des Weichmachers enthalten, zur Verwendung in automatischen Trocknern
angepaßt Bevorzugte Gegenstände umfassen eine Unterlage aus einer flexiblen Folie, die mit einer optimalen abgemessenen Menge eines Gewebeweichmachers beschichtet und/oder imprägniert ist Diese Gegenstände werden einfach zusammen mit den zu trocknenden Geweben in den Trockner eingebracht Die Wärme und Wirkung der Bewegung des Trockners hilft, den Weichmacher auf die Gewebeoberflächen zu verteilen (US-PS 36 32 396). Jedoch neigen einige Weichmacher, wenn sie auf der Folienunterlage sorbiert sind, dazu, eher an der Unterlage haften zu bleiben, als auf die Gewebe verteilt zu werden. Daher kann der Verwender solcher Gegenstände nicht sicher sein, daß die optimale Menge des Weichmachers, die Ursprung lieh in dem Gegenstand vorliegt, tatsächlich auf den Geweben abgelagert wird. Um dieses Problem zu umgehen, wurde vorgeschlagen, den Weichmacher zusammen mit freisetzbaren oberflächenaktiven Mitteln, welche eine im wesentlichen vollständige Übertragung auf die Gt-.vebe sichern, auf der Folie abzulagern (US-PS 36 32 346).
Schließlich sind einige kationische Materialien, die zur Verwendung als Gewebeweichmacher und antistatische Mittel in verdünnten wäßrigen Spülbädern bekannt sind, in bestimmten automatischen Trocknern nicht besonders nützlich, da sie bestimmte Farben, die zum Schutz der Trocknertrommel verwendet werden, weichmachen und iösen und die ausgesetzten Metalloberflächen einiger automatischer Trocknertrommeln korrodieren.
Es haben sich auch bereits verschiedene Verbindungen, die Hydroxygruppen enthalten, z. B. die von Speel et al. in Textile Chemicals and Auxiliaries, 2. Auflage, Reinhold Publishing Corp, 1957, beschriebenen Verbindungen als brauchbare Appreturmittel für Gewebe in wäPrigen Medien erwiesen. Weujxhin sind einige fithoxylierte Alkohole als in Textilschmälzmitteln brauchbare Verbindungen bekannt (US-PS 37 73 463).
Aus den DE-OS 19 55 803 und 19 65 470 sind Verfahren zum Konditionieren von Wäsche in einem Wäschetrockner bekannt, bei denen ein Wäschekonditioniermittel auf einem biegsamen Substrat in den Trockner eingeführt wird. Beide Druckschriften enthalten breite, allgemeine Aufzählungen von Konditioniermitteln, die auf den Substraten angewendet werden können; keine von ihnen beschreibt die speziellen Mittel, die erfindungsgemäß verwendet werden oder legt diese Mittel nahe. Vielmehr werden die erfindungsgemäß eingesetzten Fettalkylpolyglycerinester nicht einmal erwähnt. Auch wird auf die Auswahl eines besonderen Weichmachermittels gar kein Wert gele,r' die DE-OS 19 65 470 bezieht sich vielmehr auf die Auswahl eines besonderen Substratmaterials und stellt darauf ab, daß es für die Wirksamkeit der Gewebeweichmachung im Wäschetrockner auf die Eigenschaften des Substrats (z. B. Absorptionskapazität) und nicht auf die Auswahl eines besonderen Weichmachers ankommt.
Die DE-OS 20 20 197 beschreibt ein Gewebeweichmachermit'el zur Verwendung in einem Wäschetrockner, das in Form eines Gegenstandes auf einem biegsamen Substrat angewendet wird. Das Substrat hat einen inneren Überzug aus einem festen, wachsartigen Material und einen Außenüberzug aus einem Textil· weichmacher. Der Gegenstand aus dem Substrat und den beiden Überzügen soll u. a. einer verbesserten Freisetzung des aktiven Weichmachers aus dem Substrat dienen. Diese Druckschrift enthält eint extrem breite Aufzählung verschiedenster Wachsmaterialien und Weichmacher, die in Form der getrennten Überzüge auf das Substrat aufgebracht werden sollen. Die erfindungsgemäß zu verwendenden speziellen Fettalkylpolyglycerinester werden durch diese Druckschrift weder vorweggenommen noch nahegelegt Vielmehr bedurfte die Auswahl dieser speziellen Fettalkylpolyglycerinester gegenüber der DE-OS 20 20 197 durchaus einer erfinderischen Leistung. Die überraschend überlegene Wirkung des erfindunjjSgemäßen Verfahrens gegenüber den im Anspruch 8 der DE-OS 20 20197 aufgeführten Monoglyceriden und/ oder Diglyceriden, die als innerer Überzug und nicht als aktiver Weichmacher dienen sollten, wird nachstehend in Versuchen näher erläutert
Die DE-OS 20 21561 und 2122 764 beschreiben Verfahren zum Aufbringen von Textilkonditioniermittsln auf Textilien in einem Wäschetrockner, wobei das Konditioniermittel auf die innere Oberfläche des Trockners aufgebracht wird, bevor das Textilgut in den Trockner eingebracht wird Zum Aufbringen auf die innere Oberfläche des Trockners kann das Konditioniermittel in Form eines Aerosols angewendet werden. Beide Druckschriften enthalten breite allgemeine Aufzählungen brauchbarer Weichmacher; durch keine dieser Druckschriften wird aber nahegelegt besondere Weichmacher oder gar die erfindungsgemäß anzuwendenden Fettalkylpolyglyerinester auszuwählen.
Die DE-OS 21 50 586 und die entsprechende GB-PS 13 83 748 beschreiben ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Konditionieren von Geweben. Die Vorrichtung kann aus einem biegsamen Substrat bestehen, das mit einer Beschichtung aus Weichmachungs- und/oder antistatischen Mitteln versehen ist Das Verfahren betrifft die Übertragung der beliebigen Konditioniermittel von der Vorrichtung auf die Gewebe. Auch diese Druckschriften enthalten eine breite Aufzählung möglicher Weichmachungsmittel, wobei angedeutet wird, daß nichtionische, anionische und kationische Mittel einzeln oder in Kombination eingesetzt wenden können, und als nichtionische Mittel u. a. höhere Fettsäureester von Polyniederalkylenglycolen oder ähnliche Verbindungen, bei denen der Glycolteil durch Glycerin ersetzt ist, aufgeführt werden.
Da diese Druckschriften aber auf die Vorrichtung und deren Formstabilität gerichtet sind, wobei die Konditioniermittel beliebig sein sollen und als bekannt vorausgesetzt werden, konnte der Fachmann ihnen keineswegs einen Hinweis im Hinblick auf die Auswahl der bestimmten Fetialkylpolyglycerinester entnehmen.
Die DE-OS 25 16 104 beschreibt Gewebeweichmachermittel, die bestimmte Sorbitanester und gegebenenfalls kationische Antistatika enthalten und in einem automatischen Wäschetrockner auf Textilien aufgebracht werden. Die Sorbitanester unterscheiden sich jedoch von den erfindungsgemäß eingesetzten Fettalkylpolyglycerinestern und legen die erfindungsgemäß anzuwendenden Ester keineswegs nahe.
In den vorstehenden Druckschriften wird das erfindungsgemäße Verfahren und insbesondere die Auswahl des verwendeten Gewebeweichmachermittels weder vorgeschlagen noch nahegelegt, und es wird durch diese Druckschriften auch nicht nahegelegt, daß durch das erfindungsgemäß eingesetzte besondere Gemisch eine Korrosion vermieden und ein Erweichen der Farbe in dem Trockner vermieden werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Weich' und Antistatischmachen Von Gewebe in einem automatischen Wäschetrockner
bereitzustellen, bei dem durch die Auswahl das verwendeten Gewebeweichmachermittels den Geweben Weichheit und antistatische Eigenschaften verliehen werden, wobei die Tendenz der Gewebeweichmacher zur Fleckenbildung vermindert ist, ohne daß es in s unvorteilhafter Weise zu einem Erweichen der Farben in der Trocknertrommel oder zu einer Korrosion von Metalloberflächen, die in der Trocknertrommel freiliegen, kommt
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das in den Patentansprüchen beschriebene Verfahren gelöst. Dabei verleihen die erfindungsgemäß eingesetzten Fettalkylpolyglycerinester den Geweben, wenn sie in einem erhitzten Wäschetrockner angewandt werden, einen weichen, geschmeidigen Griff. Zweitens liefern diese Ester einen antistatischen Effekt. Dementsprechend ist es nicht notwendig, zur Erzielung des Gewebeweichmachers und der verminderten statischen Aufladung zusammen mit den Fettalkylpolyglycerinestern Zusätze zu verwenden. Drittens können diese Ester leicht durch die Wärme und die Bewegung des Trockners ohne die Notwendigkeit von Adjuvantien zum Freisetzen dieser Mittel von flexiblen Unterlagen auf die Gewebe verteilt werden. Viertens erzeugen diese Ester ein minimales Verflecken von Geweben. Fünftens sind diese Ester nicht-toxische, nicht-reizende Substanzen, die keine unerwünschten Effekte auf die Umgebung besitzen. Schließlich sind die Fettalkylpolyglycerinester zur Verwendung im Kontakt mit dem Anstrich der Trommel des Trockners uiid/oder den Metalloberflächen der Trommel des Trockners sicher und wirken tatsächlich im Trockner als Korrosionsinhibitor.
Gewebeweichmachungsmittel, die erfindungsgemäß verwendet werden, enthalten als wesentlichen Bestandteil einen Fettalkylpolyglycerinester als Gewebeweichmacher. Solche Mittel können auch eine Vielzahl von wahlweise vorhandenen üblichen Zusatzmaterialien enthalten.
Die Fettalkylpolyglycerinester, die erfindungsgemäß als Gewebeweichmacher verwendet werden, können durch die folgende allgemeine Formel beschrieben werden:
O ( OR2
R1—C —O— IcH2-CH-CH2O In-R3
worin R1 einen aliphatischen acyclischen Kohlenwasserstoffrest mit 9 bis 23 Kohlenstoffatomen darstellt, R2 und R3 Wasserstoffatome oder Fettsäureacylreste mit S bis 24 Kohlenstoffatomen bedeu'.ü und η eine Zahl von 2 bis 10 bedeutet, enthält, der tinti Krisialisehmelzpunkt oberhalb 38° C aufweist
Vorzugsweise bedeuten in der vorstehenden Formel Ri einen aliphatischen acyclischen Kohlenwasserstoffrest mit 11 bis 21 Kohlenstoffatomen, R2 und R3 Wasserstoffatome oder Fettsäureacylreste mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen und η eine Zahl von 2 bis 4. In einer einzelnen Polyglycerinester-Kette kann jeder der sich wiederholenden Polyglycerinreste identische oder verschiedene »R«-Reste als Substituenten enthalten. Zum Beispiel werden Verbindungen der Formeln
H OH H
Il
0-C-CnH23 H
—0 —C —C —C —O —C —C —C —OH
HH
H OH H
HHH
H OH H
C15H31C-O-C-C-C-O-C-C-C-O-
HHH
HHH C11H2;
von den erfindungsgemäß eingesetzten Fettalkylpolyglycerinestem umfaßt.
Es ist im allgemeinen wünschenswert, daß die erfindungsgemäß verwendeten Fettalkylpolyglycerinester einen Kristallschmelzpunkt zwischen 38°C und 1000C aufweisen, jedoch sind Porjglycerinester mit Schmelzpunkten über 1000C ebenfalls erfindungsgemäß anwendbar, da selbst, wenn sie nicht im Trockner schmelzen, sie im Wasser, das auf den feuchten Geweben im Trockner vorhanden ist, dispergiert werden und dabei gleichmäßig auf den Geweben abgelagert werden.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Fettalkylpoiyglycerinester können vollständig verestert sein, d. h. daß alle verfügbaren Hydroxylgruppen verestert sind, V;nugsweise sollte jedoch ein Veresterungsgrad von 0,2 bis 0,6, bei dem 20 bis etwa 60% der Hydroxylgruppen verestert sied, eingestellt werden. Dadurch wird ein optimaler Ausgleich zwischen Weichmachereffekt und antistatischen·. Effekt bereitgestellt.
Die Polyglycerinester sind gut bekannte Verbindungen, die weitgehend als Emulgatoren in Nahrungsmittelprodukten verwendet wurden, Sie werden durch Veresterung von Polyglycerin mit Fettsäuren hergestellt. Das Polyglycerin selbst wird durch mittels Alkali katalysierte thermische Wasserabspaltung von Glycerin (US-PS 24 87 208) hergestellt. Ein Verfahren zur Steuerung der Glycerinpolymerisation derart, daß eine große Menge der bevorzugten niederen Polyglycerine (d. h. n=2-4) erhalten wird, ist in der US-PS 39 68 169
—_. HL—*
beschrieben.
Bei der Polymerisation von Glycerin können geringe Mengen cyclischer und nicht-linearer acyclischer PoIyglycerine gebildet werden, die in einer nachfolgenden Veresterungsreakfiön verestert werden. Daher werden die erfindungsgemäß Verwendeten Polyglycerinester, es sei denn sie sind hochgereinigt, geringe Mengen der cyclischen und nicht-linearen acyclischen Polyglycerinester enthalten.
Spezifische Beispiele für Polyglycerinester, die erfindungsgemäß geeignet sind, sind
Hexaglycerin-distearat,
Decaglycerin-tristearat,
Triglycerin-monostearat,
Decaglycerin-tetralaurat,
Triglycerin-dimyristat,
Triglycerin-rnonobehenat,
Diglycerin-dipalmitat,
Lyig iyCcrin-HiGnGS iCSrS ι»
Diglycerin-monolignocerat und
Triglycerin-dicaprat.
Die Fettsäuren, die bei der Veresterung verwendet werden, können ein Gemisch von Fettsäuren, wie z. B. die Fettsäuregemische, die von Kokosnußöl oder Talg abgeleitet sind, sein. Es wird bevorzugt, daß die Fettsäuren gesättigt sind und von etwa 12 bis etwa 22 Kohlenstoffatome enthalten. Die Fettsäuregemische, die von natürlichen Fetten und ölen, wie Rapssamenöl, Erdnußöl, Schweinefett, Talg, Kokosnußöl, Sojabohnen-Öl, abgeleitet sind, können, wie in der Technik bekannt, durch Hydrierung in die gesättigte Form überführt werden.
Bei der Benennung der besonderen Polyglycerinester wird daran erinnert, daß der Name den Durchschnitt eines tatsächlichen Gemisches von Molekülen bezeichnet. So beschreibt der Name Triglycerin-distearat einen Ester, bei dem der durchschnittliche Polymerisationsgrad von Polyglycerin 3 ist und die durchschnittliche Zahl der Estergruppen pro Molekül 2 ist.
Repräsentative Polyglycerinester sind im Handel erhältlich.
Die erfindungsgemäß verwendeten Gewebeweichmachungsmittel können in Kombination mit dem als Weichmacher verwendeten Fettalkylpolyglycerinester verschiedene Zusätze enthalten. Obgleich es erfindungsgemäß nicht wesentlich ist, sind bestimmte Gewebebehandlungszusätze, z. B. Parfüm, Aufheiler, Mittel zur Regulierung des Schrumpfens und Detachiermittel, besonders wünschenswert und nützlich.
Kationische antistatische Mittel und/oder Weichmacher können gegebenenfalls (und vorzugsweise) den Fettalkylpolyglycerinester enthaltenden Weichmachergemischen zugesetzt werden, um die statische Kontrolle oder das Weichmachen des Gewebes weiter zu verbessern, sind jedoch für diesen Zweck nicht wesentlich. Tatsächlich ist es ein überraschendes Merkmal der vorliegenden Erfindung, daß die erfindungsgemäß eingesetzten Gewebeweichmachungsmittel im Trockner ohne Verfleckung des Gewebes ausgezeichnete Weichmacher- und antistatische Wirkungen ergeben und trotzdem vollständig frei oder im wesentlichen frei von kationischen antistatischen Mitteln und/oder Weichmachern sein können. Wenn kationische antistatische Mittel verwendet werden, wirken sie in Kombination mit den Fettalkylpolyglycerinestern synergistisch, wobei im Trockner eine statische Kontrolle erzielt wird, die der überlegen ist, die mit jedem Mittel allein erhalten wird. Die gemeinsame Verwendung von kationischen Weichmachern und Fettalkylpolyglycerinestern in Verfahren zum Weich-1 und Antistatischmachen von Geweben in einem automatischen Wäschetrockner ist in der DE-ÖS 27 00 512 beschrieben.
Beispiele für kationische antistatische und/oder weichmachende Mittel sind in den US-PS 36 86 025 und 38 49 435 beschrieben. Besonders bevorzugte Materialien umfassen quaternäre Ammoniumsalze, wie Dialkyldimethylammoniumchloride, -methylsulfate und -äthylsulfate, wobei die Alkylreste von 10 bis 24 Kohlenstoffatome enthalten. Beispiele für solche bevorzugte Materialien umfassen
Dialgalkyldimethylammoniummcthylsulfat,
Distearyldimethylammoniummethylsulf at,
Dipalmityldimethylammoniummethylsulfat und
Dibehenyldimethylammoniummethylsulfat.
Obgleich es nicht wesentlich ist, können Flüssigkeiten,
die als Träger für den Wpjrhrnarhpr ljnrj ander?
Bestandteile dienen, in dem erfindungsgemäß verwendeten Weichmachungsmittel enthalten sein. Solche Flüssigkeiten können verwendet werden, z. B. um ein Absorbenssubstrat, wenn ein solches für die erfindungsgemäß eingesetzten Gemische als Unterlage verwendet wird, gleichmäßiger mit dem Weichmachermittel zu imprägnieren. Wenn ein flüssiger Träger derart verwendet wird, sollte er vorzugsweise gegenüber den Gewebe Weichmachern inert oder stabil sein. Darüber hinaus sollte der flüssige Träger, der zur Substratimprägnierung verwendet wird, im wesentlichen bei Raumtemperatur verdampfen, und der Rest (d. h. der Weichmacher und die anderen gegebenenfalls vorhandenen Bestandteile) sollten anschließend ausreichend hart werden, um nicht vom Substrat abzulaufen oder abzutropfen oder das Substrat beim Falten zusammenzukleben. Isopropylalkohol oder isopropylalkohol-/ Wassergemische sind für die Substratimprägnierung die bevorzugten flüssigen Träger. Methanol, Äthanol, Aceton, Äthylenglykol, Propylenglykol oder Alkoholäthoxylate enthaltende nichtionische oberflächenaktive Mittel und/oder verflüssigte Fluorkohlenwasserstoffe, wie Dichloridfluoräthan und Dichlordifluormethan, können ebenfalls als Träger verwendet werden, um die Weichmachergemische im Trockner zu verteilen oder um sie in die im Trockner anzuwendenden Abgabemittel einzubringen oder um die Freisetzung der Weichmachergemische aus den im Trockner anzuwendenden Abgabemitteln zu erleichtern.
Andere Zusätze können Antiknittermittel, Appreturmittel, Räuchermittel, Gleitmittel, Fungizide und Schlichtemittel umfassen. Spezifische Beispielt für brauchbare, im erfindungsgemäßen Verfahren anwendbare Zusätze können in jedem gängigen Jahrbuch der American Association of Textile Chemists and Colorists gefunden werden. Jeder verwendete Zusatz sollte mit den Weichmachern verträglich sein.
Die Mengen einiger Zusätze (z. B. Parfüm und Aufheller), die im allgemeinen in Kombination mit den Weichmachern verwendet werden, sind im allgemeinen klein und liegen im Bereich von 0,01 bis 10 Gew.-% des Weichmachergemisches. Andere Zusätze, wie die wahlweise verwendbaren kationischen Mittel zum Weich- und Antistatischmachen können in größeren Mengen verwendet werden. Solche kationischen Gewebeweichmacher können in den Gewebeweichmachermitteln in einem Anteil von 0,01 bis 30 oder mehr Gew.-°/o des Weichmachermittels vorliegen.
Ein im erfindungsgemäßen Verfahren besonders
bevorzugtes Weichmachungsmittel enthält 70 bis 95 Gew.-%, bezogen auf das Gemisch, an dem wesentlichen Fettalkylpolyglycerinester und 5 bis 30 Gew.-%, bezogen auf dps Gemisch, eines fakultativen kationischen Mittels zum Weich-und Antistatischmachen. '
Wenn die erfindungsgemäß verwendeten Weichmachungsmittel aus einer Sprühvorrichtung (z. B, einer Aerosoldose oder einer mechanischen Pumpsprühvor* richtung) verteilt werden, so enthält das Gemisch im allgemeinen eine relativ hohe Konzentration eines Trägers, wobei die träger Materialien, wie Lösungsmittel und/oder Treibmittel sein können, welche selbst Gewebe nicht konditionieren. In solchen Vorrichtungen werden die erfindungsgemäß verwendeten Gemische in Mengen von 5 bis 25% Gemisch und 95 bis 75% Träger verwendet. Beispiele solcher als Träger verwendeten Lösungsmittel sind Äthanol und Isopropanol. Beispiele für Treibmittel sind Dichlordifluormethan und Dichlortetrafluoräthan. Für die Zwecke der Beschreibung der vorliegenden Erfindung werden die Trägermaterialien als Teil der Abgabemittel betrachtet.
Die die Fettalkylpolyglycerinester enthaltenden Weichmachungsmittel können angewendet werden, indem man einfach eine abgemessene Menge eines solchen Mittels, z. B. als flüssige Dispersion, in den Trockner einbringt. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden die die Fettalkylpolyglycerinester als Weichmacher enthaltenden Mittel in Kombination mit einem Abgabemittel bereitgestellt, die das den Ester enthaltende Gemisch in einem automatischen Wäsche· trockner wirksam freisetzt. Solche Abgabemittel können für eine einzelne Verwendung oder für mehrfache Verwendungen vorgesehen sein. Ein solches erfindungsgemäß verwendbares Abgabemittel ist ein Schwammaterial, das ausreichend Weichmachergemisch freisetzbar enthält, um während mehrerer Zyklen des Wäschetrocknens die Gewebe wirksam weich zu machen. Dieser Gegenstand für Mehrfachverwendung kann dadurch hergestellt werden, daß man einen Hohlschwamm mit etwa 20 g des Fettalkylpolyglycerinesters füllt. Bei der Verwendung schmilzt der Ester und sickert durch die Poren des Schwammes, wobei dann die Gewebe weichgemacht werden. Ein derartig gefüllter Schwamm kann verwendet werden, um mehrere Beschickungen von Geweben in üblichen Trocknern zu behandeln und hat den Vorteil, daß er nach der Verwendung im Trockner verbleiben kann und wahrscheinlich nicht verlegt wird oder verlorengeht.
Ein weiteres erfindungsgemäß verwendbares Abgabemittel ist eine Gewebe- oder Papiertüte, die freisetzbar das den Fettalkylpolyglycerinester enthaltende Weichmachergemisch enthält und mit dem gehärteten Ester verschlossen ist Durch die Wirkung und die Hitze des Trockners wird die Tüte geöffnet und der Ester für seine Weichmacherfunktion freigesetzt
Eine weitere erfindungsgemäß anwendbare Abgabeeinrichtung ist ein Aerosolbehälter, der die erfindungsgemäß verwendeten Weichmachergemische unter Druck enthält Die Gemische können in der in der US-PS 36 50 816 detailliert beschriebenen Art und so Weise aus diesem Aerosolbehälter auf die Trommel des Trockners verteilt werden. Weitere Einrichtungen und Gegenstände, die zum Verteilen des Weichmachermaterials in automatischen Trocknern geeignet sind, sind in den US-PS 37 36 668,37 01 202,36 34 947, 36 33 538 und 34 35 537 beschrieben.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das den Fettalkylpolyglycerinester enthaltende Gemisch zur Einzelverwendung freisetzbaf auf ein flexibles Substrat oder eine flexible Unterlage, z. B. einem Papierbogen, eine Lage aus gewebtem oder Wirrfasersubstrat oder eine Platte aus geschäumtem Kunststoff, wie Polyurethan, aufgebracht. Wenn ein solcher Gegenstand in einem automatischen Wäschetrockner angeordnet wird, wird das Gemisch durch die Wärme und die Bewegung des Trockners aus dem Substrat entfernt und lagert sich auf den Geweben ab.
Die Gestalt eines Bogens, einer Bahn oder einer Platte hat mehrere Vorteile; z. B. können zur Verwendung in üblichen Trocknern wirksame Mengen der Fettalkylpolyglycerinester leicht durch ein einfaches Eintauch- oder Imprägnierverfahren auf und in dem so geformten Substrat sorbiert werden. Damit muß der Verbraucher die Menge des Esters, die zur Erzielung von Gewebeweichheit notwendig ist, nicht abmessen. Zusätzlich liefert die flache Gestalt von Bogen, Platte oder Lage einen großen Oberflächenbereich, welcher zu einer wirksamen Freisetzung des Weichmachermaterials auf die Gewebe durch die Trommelwirkung des Trockners führt.
Die wasserunlöslichen Papier- oder Gewebe- oder Wirrfasersubstrate, die erfindungsgemäß verwendet werden können, können eine dichte oder, vorzugsweise, offene oder poröse Struktur haben. Beispiele für geeignete Materialien, welche erfindungsgemäß als Substrate verwendet werden können, umfassen Papier, Webstoffe und Vliesstoffe. Unter dem Ausdruck »Stoff« wird dabei ein Gewebe- oder Wirrfasersubstrat verstanden, das von dem als »Gewebe« bezeichneten, in einem automatischen Wäschetrockner zu trocknenden Bekleidungsgewebe verschieden ist.
Hochbevorzugte Papier-, Gewebe- oder Wirrfaser-Absorbenssubstrate, die erfindungsgemäß brauchbar sind, werden in der US-PS 36 86 025, auf die hier Bezug genommen wird, detailliert beschrieben. Es ist bekannt, daß die meisten Substanzen in der Lage sind, eine flüssige Substanz bis zu einem gewissen Grade zu absorbieren. Jedoch soll unter dem hier verwendeten Ausdruck »Absorbens« eine Substanz mit einer Absorptionskapazität (d. h. einem Parameter, der die Fähigkeit eines Substrates zur Aufnahme und zum Festhalten einer Flüssigkeit repräsentiert) vom 2- bis 25-, vorzugsweise 5- bis 7fachen seines Gewichtes an Wasser bedeuten.
Die Bestimmung der Absorptionskapazitätswerte wird unter Verwendung der in US-Federal Specifications UU-T-595b beschriebenen Verfahren zum Testen der Kapazität vorgenommen, wobei diese Verfahren folgendermaßen modifiziert wurden:
Leitungswasser wird anstelle von destilliertem Wasser verwendet
die Probe wird 30 Sekunden anstelle von 3 Minuten eingetaucht
die Ablaufzeit beträgt 15 Sekunden anstelle von einer Minute und
die Probe wird unmittelbar auf einer Torsionswaage auf einer Pfanne mit nach oben gebogenem Rand gewogen.
Die Werte für die Absorptionskapazität werden dann gemäß der in dieser Spezifikation angegebenen Formel berechnet Bezogen auf diesen Test besitzt ein einfaches, dichtes gebleichtes Papier (z.B. Kraftpapier oder »Bond«-Papier mit einem Basisgewicht von 14,5 kg pro
279 m2) eine Absorptionskapazität von 3,5—4, handelsüblich verfügbares einfaches Haushaltspapierhandtuch einen Wert von 5—6 und handelsüblich verfügbares zweifaches Haushaltspapierhandtuch einen Wert von 7 bis 9,5.
Die Verwendung eines Substrates mit einer Absorptionskapazität von weniger als 2 neigt dazu, eine zu schnelle Freisetzung des Weichmachers aus dem Substrat zu bewirken, was zu mehreren Nachteilen führt, von denen einer das ungleichförmige Weichmachen des Gewebes ist. Die Verwendung eines Substrates mit einer Absorptionskapazität von über 25 ist unerwünscht, insofern als zu wenig Weichmacher freigesetzt wird, um die Gewebe in optimaler Weise während eines normalen Trockenzyklus weichzumachen. Wenn das Substrat ein celluloseartiger Webstoff oder Vliesstoff oder Papier ist, und kein geschäumtes Kunststoffmaterial, sollte das Absorptionsvermögen vorzugsweise im Bereich von 4—!2 und insbesondere zwischen 5 und 7 liegen. Für geschäumte Kunststoffmaterialien liegt die Absorptionskapazität vorzugsweise im Bereich von 15—22.
Die Verwendung von dichtem einfachem oder gewöhnlichem Kraftpapier oder »Bond«-Papier für das Substrat des Weichmacher-Gegenstandes kann zu erhöhtem Verflecken von bestimmten Arten von behandelten Geweben führen. Dieses Verflecken ist auf die geringe Absorptionskapazität des Papiersubstrates zurückzuführen.
Wie vorstehend erläutert, umfassen geeignete Materialien, welche erfindungsgemäß als Substrat verwendet werden können, unter anderem Schwämme (z. B. geschäumte Kunststoffe), Papier und Webstoffe und Vliesstoffe, die alle die notwendigen vorstehend definierten Absorptionserfordernisse aufweisen. Die bevorzugten Substrate der erfindungsgemäßen Weichmachungsgemische sind Cellulose-Materialien, besonders mehrschichtiges Papier und Vliesstoff.
Insbesondere umfaßt ein bevorzugtes Papiersubstrat ein kompressibles, laminiertes, kalandriertes Mehrfach-Absorbenspapier. Vorzugsweise hat diese Papierstruktur 2 oder 3 Schichten und iin Gesamtbasisgewicht von 6,35 kg—40,8 kg pro 279 m2 und Absorptionskapazitäts-Werte im Bereich von 7 — 10. Jede Schicht der bevorzugten Papierstruktur hat ein Basisgewicht von 3,18 kg-13,6 kg pro 279 m2, und die Papierstruktur kann aus Schichten mit gleichen oder verschiedenen Basisgewichten bestehen. Jede Schicht wird vorzugsweise aus gekrepptem oder anderweitig dehnbarem Papier mit einem Prozentsatz an gekrepptem Papier von 15—40% und einer Zugfestigkeit in Maschinenrichtung (MD) und quer zur Maschinenrichtung (CD) von 100—1500 g pro 6,452 cm2 Papierbreite hergestellt Die beiden äußeren Schichten einer dreischichtigen Papierstruktur oder jede Schicht einer zweischichtigen Papierstruktur werden mit identischen wiederholenden Mustern geprägt, die aus 16—200 diskreten Erhebungen pro 6,452 cm2 bestehen, wobei sich diese Erhebungen bis zu einer Höhe von 0,254 mm—10,16mm über die Oberfläche des nicht-geprägten Papierbogens erstrekken. 10—60% der Oberfläche des Papierbogens wird erhöht Die distalen Enden (d. h. die von der Oberfläche des ungeprägten Papierbogens entfernten Enden) der Erhebungen auf jeder Schicht werden einander angepaßt und adhäsiv miteinander verbunden, wodurch eine bevorzugte Papierstruktur bereitgestellt wird, welche einen Kompressionsmodul von 30,98— 123378 c^ixg pro cm3 und »Handle-O-Meter« (HOM)-MD- und -CD-Werte von 10-130 aufweist.
Geeignete Klebstoffe für Mehrschichten-Papier sind in der Technik bekannt und umfassen Wasser, Stärken, naßfeste Harze uhd Polyvinylacetate. Ein besonders geeigneter Klebstoff wird durch Erhitzen von 2 bis 4 Gewichtsteilen von im wesentlichen vollständig hydrolysiertem Polyvinylalkoholharz in von 96 bis 98 Gewichtsteilen Wasser hergestellt Vorzugsweise werden 13,6 g Klebstoff-Feststoffe verwendet, um 279 m2
ίο der geprägten Schichten zu verbinden, wobei der Klebstoff auf die an der Peripherie befindlichen Oberflächen der Erhebungen einer oder aller Schichten aufgebracht wird.
Die Kompressionsmodulwerte, welche die Druckdeformationseigenschaften einer Papierstruktur, die an ihren entgegengesetzten Oberflächen kompressiv belastet ist, definieren, die HOM-Werte, welche sich auf die Steifheit oder den Griff einer Papierstruktur beziehen, die Mn- und CD-HOM-Werte, welche sich auf die HOM-Werte beziehen, die für die Proben einer Papierstruktur erhalten wurden, die in Maschinenrichtung oder quer zur Maschinenrichtung getestet wurden, die Verfahren zur Bestimmung dieser Werte, die angewandte Vorrichtung und eine detailliertere Offenbarung der erfindungsgemäß bevorzugten Papierstruktur, sowie die Verfahren zu seiner Herstellung sind in der US-PS 34 14 459 beschrieben.
Die bevorzugten erfindungsgemäß verwendeten Vliesstoffsubstrate können im allgemeinen als adhäsiv gebundene faserförmige oder fasrige Produkte definiert werden, die eine Vliesstruktur oder kardierte Faserstruktur (wobei die Faserfestigkeit geeignet ist, das Kardieren zu erlauben) haben oder faserförmige Matten umfassen, bei denen die Fasern oder Filamente aufs Geradewohl oder in zufälliger Ordnung verteilt sind (d.h. eine Ordnung von Fasern in einem kardierten Vlies, wobei häufig partielle Orientierung der Fasern, sowie eine vollständig willkürlich verteilende Orientierung vorliegen kann) oder im wesentlichen ausgerichtet sind. Die Fasern oder Filamente können natürlicher Art (z. B. Wolle, Seide, Jute, Hanf, Baumwolle, Leinen, Sisal oder Nessel) oder synthetischer Art (z. b. Rayon, Celluloseester, Polyvinylderivate, Polyolefine, Polyamide oder Polyester) sein.
Verfahren zur Herstellung von Vliesstoffen werden, da sie in der Technik gut bekannt sind, im Vorliegenden nicht detailliert beschrieben. Im allgemeinen werden solche Stoffe jedoch durch Verfahren zum Ablegen durch Luft oder Wasser hergestellt, wobei die Fasern oder Filamente aus langen Bündeln zuerst zu gewünschten Längen geschnitten werden, in einem Wasser- oder Luftstrom gebracht werden und anschließend auf einem Sieb, durch welches die mit Fasern beladene Luft oder das mit Fasern beladene Wasser geleitet wird, abgelagert werden. Die abgelagerten Fasern oder Filamente werden dann adhäsiv miteinander verbunden, getrocknet gehärtet oder nach Wunsch anderweitig behandelt um den Vliesstoff herzustellen. Vliesstoffe, die aus Polyestern, Polyamiden, Vmylharzen und anderen thermoplastischen Fasern hergestellt werden, können durch Spinnen gebunden werden (spun-bonded), d.h. die Fasern werden auf einer flachen Oberfläche in die Länge gezogen und durch Wärme oder durch chemische Reaktionen aneinander gebunden (geschmolzen).
Die erfindungsgemäß bevorzugten Absorptionseigenschaften sind besonders leicht mit Vliesstoffen zu erzielen und werden lediglich durch Herstellung der
27 OO 560
D'ske des Stoffes bereitgestellt, d.h. durch Obereinanderlagern einer Vielzahl Von kardierten Fliesen öder Matten zu einer Dicke, die zur Erzielung der notwendigen Absorptionseigenschaften adäquat ist, oder daß man die Fasern auf dem Sieb in einer ausreichenden Dicke ablagern läßt. Jeder Durchmesser oder tex der Faser (im allgemeinen bis zu 1,11 tex) kann verwendet werden, da es der freie Raum zwischen jeder Faser ist, der die Dicke des Stoffes bildet, die direkt mit der Absorptionskapazität des Stoffes in Beziehung steht und welche weiterhin den Vliesstoff zur Imprägnierung mit einem Weichmachergemisch mittels intersektioneller oder Kapillarwirkung besonders geeignet macht. Daher kann jede Dicke, die zur Erzielung der geforderten Absorptionskapazität notwendig ist, verwendet werden.
Die Wahl des Bindeharzes, das bei der Herstellung von Vliesstoffen verwendet wird, kann Substrate liefern, die eine Vielzahl von wünschenswerten Charakteristika ItnUnn *7tt«-» Dnirnial Irnryry ri'ia Λ Kf/M^ntinnrUono-jitfit riot?
Stoffes durch entsprechende Verwendung eines hydrophilen bmdeharzes, eines hydrophoben Bindeharzes oder eines Gemisches derselben in der Stufe der Verbindung der Fasern erhöht, herabgesetzt oder reguliert werden. Darüber hinaus liefert das hydrophobe Bindeharz, wenn es allein oder als vorherrschende Verbindung eines hydrophoben-hydrophilen Gemisches verwendet wird, Vliesstoffe, welche als Substrate, wenn die erfindungsgemäß verwendeten weichmacherhaltigen Gegenstände mit feuchten Geweben in einem automatischen Trockner verwendet werden, besonders nützlich sind.
Die bevorzugten beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Gegenstände aus Weichmachungs- und Abgabemittel sind so konstruiert, daß sie mit üblichen Konstruktionen von Wäschetrocknern vereinbar sind. Während es bevorzugt ist, die erfindungsgemäß verwendeten Gegenstände in einem automatischen Wäschetrockner anzuwenden, können andere äquivalente Maschinen angewandt werden, und in einigen Fällen kann Wärme und Trocknungsluft für einen Teil des Cyklus oder für den gesamten Cyklus weggelassen werden. Im allgemeinen wird jedoch erhitzte Luft angewandt, und solche Luft wird häufig im Trockner zirkuliert. Normalerweise liegen von 5—50 Volumenänderungen der Trocknungsluft in der Trockentrommel pro Minute vor, und die Luft bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von 3,54—4,96 m3 pro Minute. Diese ändernden Volumina der Luft bewirken einen Zug- oder Saugeffekt, welcher — besonders bei kleinen Gewebebeschickungen — Anlaß dafür sein kann, daß ein Gegenstand, wie eine Socke, ein Taschentuch oder dergleichen oder der weichmacherhaltige Gegenstand selbst an der Oberfläche des Luftausgangs des Trockners angeordnet wird. Eine übliche Beschickung von Geweben von 1,81 kg bis 5,44 kg Trockengewicht füllt 10—70% des Volumens der meisten Trockner und wird normalerweise wenig Schwierigkeiten machen. Normalerweise wird eine ausreichende Anzahl von sich bewegenden Gegenständen vorliegen, um zu verhindern, daß irgendein Gegenstand zur Absaugöffnung gezogen wird oder aus der Auslaßöffnung entfernt wird. Wenn jedoch ein Gegenstand zum Weichmachen von Gewebe in bezug auf die Luftabzugsöffnung in einer solchen Art und Weise angeordnet wird, daß er eine Verstopfung des Luftdurchgangs bewirken kann, können unerwünschte Temperaturerhöhungen resultieren. Im Falle von Gegenständen zum Gewebe-Weichmachen, die aus den normalerweise festen oder wacnrartigen Weichmachern, wie den Polyglycerinestern hergestellt werden, weiche unter den Wärmebedingungen erweichen oder schmelzen, kann der Gegenstand dazu neigen, an einer Absaugöffnung zu haften.
Das Problem der Verstopfung kann durch Bereitstellung von Öffnungen in dem Gegenstand in der Art und Weise, wie sie in der US-PS 39 44 694 und der US-PS 39 56 556 beschrieben wird, gelöst werden.
Insbesondere werden Schlitze oder Löcher durch Jäs Substrat geschnitten oder in situ im Substrat gebildet, um einen freien Durchgang der Luft zu gestatten.
Die Schlitz- oder Lochöffnungen werden in den bevorzugten erfindungsgemäß verwendeten Gegenständen zum Gewebe-Weichmachen für zwei Hauptzwecke bereitgestellt Im wesentlichen erlauben die öffnungen den Durchgang von Luft in dem Fall, d iß der Gegenstand in, in bezug auf die Luftabsaugöffnung, blockierender Stellung angeordnet ist Darüber hinaus
«λ ctoilAn Air* rtffntincrpn pinon ClraA an PI*»vihilitä* unH
Elastizität bereit, welche Anlaß dafür sind, daß der Gegensiand knittert oder sich faltet. Der Effekt solchen Knitterns ist der, daß nur ein Teil der Luftabsaugöffnung in dem Fall, daß der Gegenstand durch den bewegenden Luftstrom zur Absaugöffnung geführt wird, durch den Gegenstand zum Weichmachen von Gewebe bedeckt wird. Darüber hinaus wird der geknitterte Gegenstand durch die bewegenden Gewebe leichter entfernt, als es der Fall sein würde, wenn der Gegenstand flach an der Absaugöffnung angeordnet wäre.
Die erfindungsgemäß verwendeten Gegenstände umfassen die Fettpolyglycerinester enthaltenden Weichmachergemische in Kombination mit irgendeinem Abgabemittel, das zur Freisetzung des Weichmachers bei den in automatischen Wäschetrocknern herrschenden Temperaturen geeignet ist. Bevorzugte Gegenstände sind solche, bei denen das Weichmachergemisch in einem Absorbenssubstrat imprägniert ist oder auf ein Absorbenssubstrat gestrichen ist Die Imprägnierung oder Beschichtung kann in jeder geeigneten Art und Weise erreicht werden, und viele Methoden sind dafür in der Technik bekannt Zum Beispiel kann das Weichmachergemisch in flüssiger Form auf ein Substrat gesprüht werden ode- kann eine Aufschlämmung einer Holzstoffmasse, aus dem der Gegenstand hergestellt wird, zugesetzt werden.
Das Imprägnieren, eher als das Beschichten, des Substrates mit dem Weichmachergemisch ist für optimales Weichmachen und minimales Fleckigmachen des Gewebes besonders bevorzugt Der Ausdruck »Beschichten« bedeutet das Anfügen einer Substanz auf die äußere Oberfläche einer anderen. Das »Imprägnieren« bedeutet die Durchdringung der gesamten Substratstruktur, innerlich sowie äußerlich. Ein Faktor, der die Absorptionskapazität eines gegebenen Substrates beeinflußt, ist sein freier Raum. Dementsprechend dringt ein Weichmachergemisch, wenn es auf ein Absorbenssubstrat angewandt wird, in den freien Raum ein. Daher wird das Substrat als imprägniert betrachtet Der freie Raum in einem Substrat mit geringer Saugfähigkeit, wie einem einfachen Kraft-Papier oder »Bond«-Papier, ist sehr begrenzt Ein solches Substrat wird daher als »dicht« bezeichnet Daher wird, während ein kleiner Teil des Weichmachergemisches in den begrenzten freien Raum, der in einem dichten Substrat verfügbar ist, eindringt ein ziemlich wesentlicher Teil des Weichmachergemisches nicht eindringen und an der Oberfläche des Substrates verbleiben, so daß er als eine
Beschichtung betrachtet wird. Der Unterschied zwischen Beschichtung und Imprägnierung macht verständlich, warum die mit Weichmacher imprägnierten Gegenstände in Bogen-, Platten- oder Lagenform das Verflecken von Geweben, das bei Verwendung eines mit einem Weichmacher beschichteten dichten Gegenstandes beobachtet wird, eliminieren oder im wesentlichen reduzieren.
Gemäß einem Verfahren zur Herstellung des bevorzugten, mit Weichmacher imprägnierten Gegenstandes in Bogen-, Platten- oder Lagenform wird ein Weichmachergemisch, das den Fettpolyglycerinester allein oder mit den fakultativen Zusätzen enthält, durch ein allgemein als Tauchverfahren bekanntes Verfahren auf das Absorbens-Papier oder den Vliesstoff aufgebracht. Ein anderes bevorzugtes Verfahren umfaßt das Einführen des Weichmachers in den in Bogen-, Plattenoder Lagenform vorliegenden Gegenstand, während sich derselbe unter Spannung befindet. Dieses Verfahren wird in der GB-PS 14 19 647 beschrieben. Das Weichmachergemisch wird vorzugsweise in flüssiger Form auf rias Substrat angewandt. Daher soiiten die Fettpolyglycerinester enthaltenden Weichmachergemische, weiche bei Raumtemperatur normalerweise fest oder halbfest sind, zuerst geschmolzen und/oder mit einem der vorstehend genannten flüssigen Trägerlösungsmittel behandelt werden. Die Verfahren zum Schmelzen des Weichmachergemisches und/oder zur Beh?ndlung des Weichmachergemisches mit einem Lösungsmittel sind bekannt und können leicht durchgeführt werden, um einen zufriedenstellend mit Weichmacher behandelten Gegenstand bereitzustellen.
Gemäß einem anderen bevorzugten Verfahren wird das Fettpolyglycerinester enthaltende Weichmachergemisch in verflüssigter Form in eine Pfanne oder einen Trog gebracht, welcher erhitzt werden kann, um das Weichmachergemisch in flüssiger Form zu halten. Das flüssige Weichmachergemisch enthält irgendeinen der gewünschten fakultativen Zusätze. Eine Rolle von absorbierendem Papier (oder Stoff) wird dann auf einer Vorrichtung angeordnet, so daß es frei abrollen kann. Wenn das Papier oder der Stoff abrollt, gelangt es abwärts und passiert eingetaucht die Pfanne oder den Trog, der den flüssigen Weichmacher enthält, bei einer ausreichend langsamen Geschwindigkeit, um eine ausreichende Imprägnierung zu gestatten. Anschließend wandert das absorbierende Papier oder Gewebe aufwärts und durch ein Paar Walzen, welche die überschüssige Bad-Flüssigkeit entfernen, wobei Papier oder Stoff mit 1 bis 12 j; des Fettpolyglycerinester-Weichmachers pro 645,2 cm2 bis 967,7 cm2 in Bogen-, Platten- oder Lagenform erhalten wird. Das imprägnierte Papier oder der imprägnierte Stoff wird anschließend auf Raumtemperatur abgekühlt, wonach er in gleichmäßige Längen gefaltet, geschnitten oder perforiert werden kann und nachfolgend abgepackt und/oder verwendet werden kann.
Die verwendeten Walzen gleichen den in der Papiertechnik oder Papierherstellungstechnik verwendeten »Quetschwalzen«. Sie können aus Hartgummi oder Stahl hergestellt werden. Vorzugsweise sind die Walzen einstellbar, so daß die Öffnung zwischen ihren entsprechenden Oberflächen reguliert werden kann, wodurch die Menge der Flüssigkeit des Weichmachergemisches auf dem Papier oder Stoff gesteuert werden kann.
Gemäß einem anderen Imprägnierüngsverfahfen wird das Weichmachergeiinisch in flüssiger Form auf absorbierendes Papier oder absorbierenden Stoff, wenn es bzw. er abrollt, aufgesprüht und der überschüssige Weichmacher wird dann durch Verwendung von Quetschwalzen oder durch ein Rakel abgepreßt Andere Variationen umfassen die Verwendung von Metallquetschwalzen an den Leit- oder Eintrittsoberflächen der Bogen, Platten oder Lagen, auf welche das Weichmachergemisch gesprüht ist Diese Variation erlaubt, das Absorbens-Papier oder den Absorbens-Stoff vor dem Hindurchleitcn durch die Walzen, wobei überschüssiger Weichmacher abgequetscht wird, zu behandeln, gewöhnlich nur an einer Seite. Diese Variation kann gegebenenfalls die Verwendung von Metallwalzen umfassen, weiche zur Aufrechterhaltung des Weichmachergemisches in flüssiger Phase erhitzt werden können. Ein weiteres Verfahren umfaßt die getrennte Behandlung einer Anzahl von einzelnen Schichten eines Mehrschichten-Papiers und nachfolgendes adhäsives Verbinden der Schichten mit einer bekannten Klebstoffverbindung. Dabei wird ein Gegenstand bereitgestellt, der an einer seiner Außenseiten unbehandeii sein kann, jedoch mehrere andere Schichten enthält, von denen jede an beiden Seiten behandelt ist.
Bei Anwendung des Weichmachergemisches auf das Absorbenssubstrat liegt die Menge des Weichmachergemisches (enthaltend bis zu 100 Gew.-% Fettpolyglycerinester), mit der das Absorbenssubstrat imprägniert oder beschichtet ist, geeigneterweise im Gewichtsverhältnis von 10 :1 bis 0,5 :1, bezogen auf das Verhältnis des gesamten Weichmachergemisches zu trockenem unbehandeltem Substrat (Faser plus Bindemiftel) vor. Vorzugsweise liegt die Menge des Weichmachergemisches im Bereich von 5:1 bis 1 :1, insbesondere von 3 :1 bis 1 :1, bezogen auf das Gewicht des trockenen unbehandelten Substrates.
Im Anschluß an die Anwendung des flüssigen Weichmachergemisches, werden die Gegenstände bei Raumtemperatur gehalten, bis sich das Weichmachergemisch verfestigt Die resultierenden trockenen Gegenstände, die in den vorstehend genannten Verhältnissen von Weichmachergemischen zu Substrat hergestellt wurden, bleiben flexibel. Die Gegenstände in Bogen-, Platten- oder Lagenform sind zum Abpacken in Rollen geeignet, oder sie können geschnitten werden und als Stapel einer für jeweils eine Verwendung geeigneten Größe abgepackt werden. Die Gegenstände in Bogen-, Platten- oder Lagenform können gegebenenfalls geschlitzt oder durchlöchert werden, um zu jeder geeigneten Zeit während des Herstellungsverfahrens nicht-blockierende Eigenschaften bereitzustellen.
Die besonders stark bevorzugten erfindungsgemäßen Gegenstände sind jene, bei denen das Fettpolyglycerinester enthaltende Weichmachergemisch freisetzbar an Webstoff- oder Vliesstoff- oder Bogen-, Platten- oder Lagen-Substrat der vorstehend beschriebenen Art und Weise mit einer Absorptionskapazität von 4 bis 12 angeordnet ist. Ein äußerst bevorzugtes Webstoff· oder Vliesstoff- oder Bogen-, Platten- oder Lagen-Substrat für einen solchen Gegenstand besitzt eine Absorptionskapazität von 5-7. Das ganz besonders bevorzugte Substrat für die Gegenstände umfaßt einen wasserabgelegten oder luftabgelegten Vliesstoff, der im wesentlichen aus Cellulosefasern besteht, wobei die Fasern eine Länge von 0,48 cm bis 5,08 cm und einen tex von 0,16 bis 0,55 aufweisen und mindestens teilweise aufs Gerade-Wohl orientiert sind und mit einem Bindeharz adhäsiv verbunden sind. Solche in Wasser abgelegten oder in
230 246/315
27 OO 560
Luft abgelegten Vliesstoffe mit den vorstehend angegebenen bevorzugten Absorptionskapazitäten können, wie beschrieben, leicht hergestellt werden.
Es ist besonders vorteilhaft, einen Gegenstand in Form eines nicht-blockierenden flexiblen Substrates in Bogen-, Platten- oder Lagenform mit den vorstehend angegebenen physikalischen Parametern bereitzustellen, wobei das Substrat eine Fläche von 322,6 bis 1290 cm2 aufweist und von 1,5 g bis 7,5 g des freisetzbar damit imprägnierten Fettpolyglycerinesters enthält Solche Gegenstände können mit anderen Gewebebehandlungs-Zusätzen der vorstehend beschriebenen Art als zusätzliche Komponenten versehen werden. Die Gegenstände können mit Öffnungen, wie Löchern oder Schlitzen, wie vorstehend beschrieben, versehen werden, wobei diese öffnungen von 0,5% bis 75%, vorzugsweise 5% bis 40% der Fläche des Gegenstandes umfassen und zur Bereitstellung eines nicht-blockierenden Effektes angeordnet sind.
Die bevorzugten vorstehend beschriebenen Substratgegenstände werden überraschend leicht in einem kommerziellen Maßstab hergestellt Die Herstellung dieses Substrates mit den besonderen Fettpolyglycennester enthaltenden Weichmachergemischen der vorliegenden Erfindung führen im allgemeinen zu einer wesentlich geringeren Menge an auf den Maschinen zerstäubtem und abgelagertem Weichmachergemisch im Vergleich zum Verstäuben und Ablagern, das bei der Herstellung von ähnlichen bekannten Produkten, bei denen quaternäre Materialien allein verwendet werden, resultiert
Gemäß dem erfiridungsgemäßen Verfahren werden Polyglycerinester-Weichmacher in einer wirksamen Menge verwendet, um Gewebe in einem automatischen Wäschetrockner weichzumachen und zu konditionieren. Die wirksame, d. h. weichmachende und antistatischmachende Menge der in der erfindungsgemäßen Art und Weise verwendeten Fettpolyglycerinester hängt etwas von der Art des zu behandelnden Gewebes und der Feuchtigkeit der umgebenden Atmosphäre ab; z. B. ist es gut bekannt, daß unter den Bedingungen von geringer Feuchtigkeit antistatischer Effekt in Geweben etwas schwieriger zu erzielen ist, als unter den Bedingungen hoher Feuchtigkeit
Für die meisten Zwecke werden die Fettpolyglycerinester auf die Gewebe in einer Menge von 0,01 g bis 12 g. vorzugsweise 1 g bis 3 g pro 2,27 kg Gewebe, bezogen auf das Trockengewicht der Gewebe, angewandt. Gewünschtenfalls können größere Mengen angewandt werden, jedoch können solche größeren Mengen zu einem unerwünscht schmierigen ode." schlüpfrigen Griff bei den Geweben führen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in der folgenden Art und Weise durchgeführt: Feuchte Gewebe, die gewöhnlich vom 1- bis 1,5fachen ihres Gewichtes an Wasser enthalten, werden in die Trommel eines automatischen Wäschetrockners gebracht. In der Praxis werden solche feuchten Gewebe üblicherweise durch Waschen. Spülen und Schleudern der Gewebe in einer Standard-Waschmaschine erhalten. Fettpolyglycerinester werden entweder allein oder in Kombination mit anderen Zusätzen in irgendeiner geeigneten Art lind Weise, z. B, durch Spritzen eines Fettpolyglycerinesters enthaltenden Gemisches auf die Gewebe aus einer Schüttelvorrichtung odef durch in-BerühfUng-Bringen der Gewebe mit einem flexiblen Substrat, welches das Gemisch auf den Geweben verteilt, gleichmäßig über alle Gewebeoberflächen verteilt.
Alternativ können die Fettpolyglycerinester enthaltenden Gemische auf die Trocknertrommel selbst gesprüht oder anderweitig gestrichen werden. Der Trockner wird dann in üblicher Art und Weise zum Trocknen der Gewebe bei einer Temperatur, die mindestens gleich oder höher als der Schmelzpunkt des Weichmachergemisches ist, d. h. von 380C bis 100° C, vorzugsweise 50DC bis 80° C eine Zeitspanne von 10 Minuten bis 60 Minuten, abhängig von der Gewebebeschickung und
ίο -art, betrieben. Nach Entfernung aus dem Trockner besitzen die trockenen Gewebe einen weichen Griff. Darüber hinaus sorbieren die Gewebe augenblicklich eine geringe Menge Wasser, welche die elektrische Leitfähigkeit der Gewebeoberflächen erhöht, wobei schnell und wirksam die statische Aufladung verschwindet
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird das erfindungsgemäße Verfahren unter Verwendung einer aus einer flexiblen Unterlage bestehenden Ab^-;bemittel in freisetzbarer Kombination mit einem einen Fettalkylpolyglycerinester enthaltenden Weichmachungsmittel durchgeführt Diese Unterlage wird einfach mit den zu behandelnden feuchten Geweben in den Wäschetrockner eingebracht. Die Wärme- und Trommelwirkung der sich drehenden Trocknertrommel verteilt das Weichmachermittel über alle Gewebeoberflächen und trocknet die Gewebe.
Um die überlegene Wirksamkeit der erfindungsgemäß eingesetzten Gewebeweichmachermittel gegenüber bekannten Mitteln zu zeigen, werden Vergleichsversuche durchgeführt bei denen die Leistung eines erfindungsgemäß verwendeten Gewebeweichmachers mit der Leistung von zwei bekannten Gewebeweichmachern verglichen wird.
Die Gewebeweichmacher enthalten als Unterlage eingeschnittene Vlisstoffbogen von 22,86 χ 27,94 cm. die mit dem zu testenden Gewebeweichmachermittel imprägniert sind. Als Gewebeweichmachermittel werden die folgenden Mittel getestet:
I.Produkt A
Polyglycerinester (gemäß vorliegender Erfindung), erhalten durch Veresterung eines nach dem Verfahren der US-PS 39 68 169 hergestellten Polyglycerins mit dreifach gepreßter Stearinsäure. Dieses Produkt hat gemäß gaschromatographischer Analyse die folgende prozentuale Zusammensetzung:
Glycerinmonoester
Diglycerinmonoester
Triglycerinmonoester
Tetraglycerinmonoester
Pentaglycerinmonoester
Diglycerindiester
Triglycerindiester
Tetraglycerindiester
höhere Ester
(Estergehalt insgesamt
Glycerin
Diglycenp
Tfiglycerin
Tetraglycerin
Pentaglycerin
(nicht umgesetzte
Glycerine insgesamt
0,5
23.6
11,7
6,0
2.5
12,2
7.6
3,9
13,6
81,6)
0,3
9,9
5,0
2,8
0,2
18,2)
99,8
2, Produkt B
Bestandteil Gewichts
prozent
DitalgalkyMimethylammonium-methylsulfat 41,7
Sorbitanmonostearat 17,9
Parfüm 1,2'
Unterlage (Vliesstoff aus Rayon,
gebunden mit Äthylacrylat) 37,9.
Feuchtigkeit una geringe weitere Bestandteile Rest
Alle Vliesstoffunterlagen bestehen aus Rayon und haben ein Grundgewicht von 1,5 g pro 638,7084 cm2.
Zur Imprägnierung der Mittel werden die Unterlagen durch einen das geschmolzene Mittel enthaltenden Bottich geleitet und anschließend durch ein Walzenpaar gezogen, um das überschüssige geschmolzene Mittel abzuquetschen. Nachdem die imprägnierten Unterlagen auf Raumtemperatur abgekühlt sind, um die Gewebeweichmachermittel zu verfestigen, werden sie in Bogen von 22,86 χ 27,94 cm zerschnitten, und in jeden Bogen werden parallel zueinander in gleichen Abständen 6 Schnittlinien eingeschnitten, die jeweils 2,54 cm vor den gegenüberliegenden Rändern des Rogens enden. Das Gewichtsverhältnis von Gewebeweichmachermittel zu Unterlage beträgt für Produkt A 1,8:1 (d.h. 2,72 g Produkt A pro Bogen) und für Produkt B 1,47 :1 (d. h. 2,2 g Produkt B pro Bogen).
Die Leistung der Mittel wird in einem handelsüblichen elektrischen Trockner bei einem üblichen Trokkenvorgang von 45 Minuten bestimmt.
Dieser Leistung wird ein Bündel gemischter Textilien mit einem Gewicht von 23814 kg und einer spezifischen Oberfläche von 16,3504 m2 unterworfen, das wie folgt zusammengesetzt ist:
(a) weiße Textilien
1. 1 Kinderschlafdecke aus Acrylgewebe
2. 3 Baumwollbadetücher
3. 2 Kissenbezüge aus
Polyester/Baumwolle 50:50
4. 3 Baumwollhemden
5. 2 Oberhemden aus
Polyester/Baumwolle 65 :35
6. 1 Schlüpfer aus Polyaniidgewebe
7.*)4 Baumwollfrottetücher von
30,48 χ 35,56 cm, zuvor zwecks
Entfernung der Appretur gewaschen
(b) farbige Textilien")
8. 1 blaues Muster aus 100% Polyester
(55,9 X 45,72 cm)
9, 1 avocatö-farbiges Muster aus
Polyester/Baumwolle 77 :23
(55,9 χ 45,72 cm)
10, 1
Gemisch aus Fettsäuremono- und -diglyceriden, erhalten aus hydrierten Fleischfetten (entsprechend dem inneren Überzug gemäß DE-OS 20 20 197),
3. Produkt C
Gewebeweichmacher, enthaltend Fettalkylsorbitanester gemäß DE-OS 25 16 104 mit folgender Zusammensetzung:
grünes Muster aus
Polyester/Baumwolle 65 :35
(50,8 χ 48,26 cm)
rotes Muster aus
Polyester/Baumwolle 65 :35
(55,9 χ 45,72 cm)
rotes Muster aus Polyester/Rayon
50:50 (55,9 χ 31,75 cm)
weinrotes Muster aus 100% Baumwolle
(55,9 χ 41.91 cm)
1 blaues Muster aus 100% Baumwolle
(55,9 χ 45,72 cm)
1 grünes Muster aus 100% Rayon
(55,9 χ 45,72 cm)
16. 1 blaues Muster aus 100% Polyamid
(55,9 χ 45,72 cm)
*) Diese Baumwollfrottetücher werden zur Bewertung der Weichheit eingesetzt.
··) Die farbigen Textilien werden zur Bewertung der Verfleckung verwendet.
11. 1
12. 1
13. 1
14.
Die Textilien sind vorher frisch in einer Waschmaschine mit der empfohlenen Menge (69 g in 64,352 1 Wasser) eines im Handel erhältlichen Waschmittels gewaschen und einer zweifachen Spülung mit kaltem Wasser unterworfen worden.
Es werden die folgenden Leistungsparameter bestimmt:
1. Das freigesetzte Gewicht an Gewebeweichmachermittel, das aus der Vliesstoffunterlage von 22,86 χ 2734 cm auf die Textilien übergangen ist, wird durch Gewichtsvergleich von Unterlage plus Gewebeweichmachermittel vor und nach der Verwendung und Berechnung des von der Unterlage entfernten Mittels in Gewichtsprozent bestimmt.
2. Die weichmachende Wirkung auf die Textilien wird an den vorstehend unter 7. erwähnten 4 Baumwollfrottotüchern aus den entsprechenden Testbeladungen bestimmt Dabei werden zum Vergleich ein nicht wiechgemachter weichgemachter der Tücher und ein während des Spülvorganges mit einem für diesen Zweck üblichen Textilweichmacher weichgemachten Satz der Tücher eingesetzt. Die Bewertung erfolgt durch drei Gutachter auf einer Skala von 0 bis 4, wobei 0 keinen Unterschied gegenüber den nicht weichgemachten Tüchern und 4 »eine ganze Menge weicher« bedeutet. Die Einzelbewertungen werden einer Computeranalyse der Abweichungen unterworfen und auf diese Weise zusammengefaßt.
3. Die statische Aufladung wird durch visuelle Beobachtung der Tendenz der Textilien, an der restlichen Beladung des Trockners festzuhängen, wenn die einzelnen Textilien aus dem Trockner entnommen werden, bestimmt.
4. Die Textilverfleckung wird durch visuelle Untersuchung der farbigen Textilmuster der Textilbeschik-
kung bestimmt. Flecken, die so groß sind, daß sie einen Bereich größer als ein U.S. Penny bedeckten, Werden als »gewichtige« Flecken bewertet. Es wird der Prozentsatz der Textilien, der Flecken enthält, und der, der gewichtige Flecken enthält, berechnet
Die Ergebnisse der Versuche werden in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
Tabelle
A 1,95 B 1,2 C
Weichheit
(Einheiten der Gutachterskala) 100 33 1,4
statische Aufladung
(% Textilien ohne visuelle statische Aufladung) nicht
31 67 bestimmt
Verfleckung insgesamt
(% verfleckte Textilien) 22 63 51
gewichtige Verfleckung
(% verfleckte Textilien 2,7 g 2,2 g 44
Freisetzung des Weichmachers U2 g 2,11g
Anfangsgewicht des Materials auf dem Bogen 41,5 95,9 2,3 g
freigesetzt 1,9 g
% Weichmacher freigesetzt 82,6
Die vorstehenden Ergebnisse zeigen, daß das erfindungsgemäß eingesetzte Produkt A den Vergleichsprodukten B und C hinsichtlich Weichheit, statischer Aufladung und Verfleckung überlegen ist, auch wenn seine Freisetzung von einer Unterlage geringer ist als bei den Vergleichsprodukten.
Die nachfolgenden Beispiele dienen der Erläuterung der vorliegenden Erfindung:
Beispiel 1
Ein dem Trockner zuzusetzender Gegenstand zum Weichmachen von Gewebe wird durch gleichmäßiges Versprengen von 2,5 g Triglycerinmonostearat (Schmelzpunkt 55-700C) über die Oberfläche eines durch Luft abgelegten Vliesstoffes, der 70% regenerierte Cellulose und 30% hydrophobes Bindemittel-Harz umfaßt, hergestellt. Der Stoff besitzt eine Dicke von 101,6—127,0 μ, ein Basisgewicht von 24 g pro 0,8361 m2 und eine Absorptionskapazität von 6. 0,3048 m des Stoffes bei einer Breite von 21,167 cm wiegt 1,78 g. Die Fasern in dem Stoff weisen eine Länge von 0,63 cm und 0,33 tex auf und sind im wesentlichen zufällig orientiert. Die Fasern in dem Stoff sind mit Natriumoleat geschmälzt oder eingeschmiert. Der Subsiratstoff weist eine Größe von 25,4 cm χ 27,94 cm auf. Der Triglycerinmonostearat umfassende Stoff wird auf eine erhitzte Platte gebracht, woraufhin der E«ter schmilzt und der freie Raum zwischen den Fasern des Stoffsubstrates, imprägniert wird. Der Gegenstand wird von der heißen Platte entfernt und auf Raumtemperatur abkühlen gelassen, wobei sich der Ester verfestigt. Der Stoff behält seine Flexibilität.
Nach Verfestigung des Polyglycerinester wird der Stoff mit einem Messer geschlitzt (geeigneterweise wird der Stoff mit 5—9 geradlinigen Schlitzen, die sich entlang einer Dimension des Substrates erstrecken, versehen, wobei die Schlitze im wesentlichen parallel verlaufen und sich innerhalb von 2,54 cm von mindestens einem Rand der Abmessung des Substrates erstrecken). Die Breite eines einzelnen Schlitzes beträgt etwa 5,08 mm.
Ein in der vorstehend beschriebenen Art und Weise hergestellter Gegenstand wird zusammen mit 2,27 kg frisch gewaschenem feuchten (etwa 2,49 kg Wasser) gemischten Baumwoll-, Polyester^ und Polyester-/ Baumwollmisch-Geweben in einen automatischen Trockner gebracht. Der Trockner arbeitet eine Zeii^ spanne von 45 Minuten bei einer Durchschnittsternpefätur von 700C. Während des Trocken Vorgangs werden die Gewebe und der Weichmachr gegenstand durch die Rotation der Trocknertromrne! Rons' »ni zusarnrnengewirbelL Nach dem Trockenzyklus werden die Gewebe aus dem Trockner entfernt und in einen Raum mit einer relativen Feuchtigkeit von 50% gebracht Es wird gefunden, daß die Gewebe exzellente Weichheit und antistatische Eigenschaften aufweisen. Darüber hinaus bewirkt die wiederholte Verwendung der vorstehend beschriebenen Weichmachergegenstände in dem Trockner im wesentlichen kein Erweichen der Farbe oder im wesentlichen keine Metallkorrosion auf den inneren Oberflächen des Trockners.
Ähnliche Resultate wurden erhalten, wenn in dem vorstehend beschriebenen Gegenstand das Triglycerinmonostearat durch eine äquivalente Menge an
Hexaglycerin-tristearat,
Triglycerindimyristat.
Triglycerin-monobehenat.
Diglycerin-dipalmitat,
Diglycerin-distearat,
Diglycerin-monolignocerat und
Triglycerindicaprat
sowie den Diester von Diglycerin und hydrierten Talgfettsäuren (Jodwert 8) ersetzt wird.
Beispiel 2
Ein dem Trockner zugesetzer Gewebeweichmacher-Gegenstand wird in der folgenden Art und Weise hergestellt. Ein Weichmachergemisch aus 70% Diglycerin-monostearat und 30% Ditalgdimethylammoniummethylsulfat wird gemischt, in einen Trog gebracht und bis zum Schmelzen erhitzt.
Eine 25,4 cm breite Rolle aus Papiersubstrat, das eine kcMpressible. laminierte und kalandrierte Absorptionspapier-Struktur, umfassend zwei dehnbare Papierbogen oder -schichten, aufweist, wobei jeder Bogen oder jede Schicht ein Basisgewicht von 7,26 kg pro 279 m2, einen MD-Wert vor. 660, einen CD-Wert von 380 und 20% Trockenkrepp aufweist. Jede Schicht des Papiersubstrates wird mit identisch erhöhten Mustern geprägt, die aus 70 einwärts gerichteten diskreten Erhebungen pro 6,452 cm2 bestehen, die sich 0,508 mm über die Oberfläche der Papierschichten erheben. Die Erhebun-
gen umfassen 45% der Oberfläche jeder Schicht und werden einander angepaßt und adhäsiv mit PolyvinylalkohoUHarz verbunden, Die Papierstruktur weist einen Kompressions^Mödül von 340 zusammen mit HÖM-
MD-/CD-Werlen von 36/31 auf und hat eine Absorptiofiskapazilät von 7 (dieses Papier stellt erfindungsgemäß ein besonders bevorzugtes Papiersubstrat dar und wiegt 3,7 g pro 25,4 cm χ 30,8 cm Schicht).
Das Papierschichlsubstrat wird an einer Rolle befestigt und in den Trog abgerollt. Das Papier bewegt sich bei einer Geschwindigkeit von 1,5240—1,8288 m pro Minute und wird anschließend aufwärts und durch ein Paar harte Gummiwalzen geführt, die so montiert sind, daß sich ihre Oberflächen gerade berühren. Die drehenden Walzen quetschen überschüssige Weichmacherflüssigkeit ab und imprägnieren das Papier mit dem Weichmacher zu einem Imprägnierungsverhältnis von Weichmacher zu Papier von 2,7 :1, bezogen auf das Gewicht des trockenen uiigehandelten Papiers. Nach Hindurchleiten durch die Walzen wird der verflüssigte Weichmacher (nun im Papier imprägniert) gekühlt und gehärtet. Der resultierende Papiergegenstand ist im wesentlichen fest, aber flexibel, stabil gegenüber Zersetzung, zeigt kein Ablaufen oder Abtropfen ufiii zu klebt beim Falten nicht zusammen, obgleich er bei Berühren wachsartig ist.
Ein in der vorstehenden beschriebenen Art und Weise hergestellter imprägniertiür Papiergegenstand einer Größe von 25,4 cm χ 30,48 cm wird mit 9 gleichmäßig angeordneten, 1,27 cm im Durchmesser aufweisenden Löchern versehen. Der resultierende Gegenstand hat 8 g Weichmachergemisch .absorbiert. Der Gegenstand wird zusammen mit 2,27 kg gemischter Wäsche, welche mit einer gleichen Menge Wasser befeuchtet ist, in einen automatischen Wäschetrockner gebracht. Der Trockner arbeitet bei einer Durchschnittstemperatur von 75°C eine Zeitspanne von 40 Minuten unter Trommeln. Am Ende des Trocknungszyklusses werden die Wäschestükke aus dem Trockner entfernt, und es wird gefunden, daß diese Stücke einen ausgezeichneten weichen und antistatischen Finish ohne bemerkbares Verflecken der Gewebe aufweisen. Der Trockner arbeitet ohne irgendeine Verstopfung der Öffnung.
Beispiel 3
Ein Gegenstand der zuf Erzielung von Gewebe-Weichheit im Gewebetrockner verwendet werden kann, wird in Form eines Aerosols hergestellt. 25 g Triglycerin-monopalttiitat wurden mit 50 ml Trichloräthylen vermischt, bis ein homogenes Gemisch erhalten wird. Das Gemisch wird in einen Aerosolbehälter gebracht, dem (unter Druck) 15 ml eines 1 :1 (Gewichts)-Gemisches von verflüssigtem Dichlordifluoräthan- und Dichlordifluormethan-Treibgasen zugesetzt wird. Nach der Druckfüllung wird die Aerosoldose mit
der Dose erstreckenden Eintauchrohr Versehen.
Eine Trommel eines Standard-Wäschetrockners wird bei Umgebungstemperatur gleichmäßig mit 10 g des vorstehend beschriebenen Aerosolgemisches besprüht. 2,27 kg feuchte Wäsche, die etwa 2,27 kg Wasser enthält, wird in die Trocknertrommel gebracht und der Trockner wird in üblicher Art und Weise bei einer Temperatur von durchschnittlich 70°C 35 Minuten betrieben. Nach dem Trocknungszyklus werden die Gewebe auf Umgebungstemperatur gebracht und aus dem Trockner entfernt. Die Gewebe weisen, wie gefunden wird, einen weichen antistaiischen Finish auf.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Weich- und Antistatischmachen von Gewebe in einem automatischen Wäschetrockner, bei dem feuchte Gewebestücke in Gegenwart einer wirksamen Menge eines Gewebeweichmachungsmittels, das einen weichmachend wirkenden Fettsäureester enthält, in dem automatischen Wäschetrockner bei einer Temperatur, die gleich hoch oder höher als der Schmelzpunkt des Weichmachungsmittels liegt, in eine Taumelbewegung versetzt werden, wobei das Weichmachungsmittel
DE19772700560 1976-01-09 1977-01-07 Verfahren zum Weich- und Antistatischmachen von Gewebe in einem automatischen Wäschetrockner Expired DE2700560C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US64796976A 1976-01-09 1976-01-09

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2700560A1 DE2700560A1 (de) 1977-07-21
DE2700560C2 true DE2700560C2 (de) 1982-11-18

Family

ID=24598940

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772700560 Expired DE2700560C2 (de) 1976-01-09 1977-01-07 Verfahren zum Weich- und Antistatischmachen von Gewebe in einem automatischen Wäschetrockner

Country Status (9)

Country Link
JP (1) JPS605708B2 (de)
AU (2) AU511854B2 (de)
BE (1) BE850182A (de)
CA (1) CA1102510A (de)
DE (1) DE2700560C2 (de)
FR (1) FR2337782A1 (de)
GB (1) GB1571526A (de)
IT (1) IT1106251B (de)
NL (1) NL7700119A (de)

Families Citing this family (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3003249A1 (de) * 1980-01-30 1981-08-06 Henkel KGaA, 4000 Düsseldorf Mittel zum nachbehandeln gewaschener waesche in einem waeschetrockner
DE3029400A1 (de) * 1980-08-02 1982-04-29 Sandoz-Patent-GmbH, 7850 Lörrach Mittel fuer haushaltwaesche und verfahren
DE3129549A1 (de) * 1981-07-27 1983-02-10 Henkel KGaA, 4000 Düsseldorf Mittel zum nachbehandeln gewaschener waesche in einem waeschetrockner
US4464271A (en) * 1981-08-20 1984-08-07 International Flavors & Fragrances Inc. Liquid or solid fabric softener composition comprising microencapsulated fragrance suspension and process for preparing same
US4446032A (en) * 1981-08-20 1984-05-01 International Flavors & Fragrances Inc. Liquid or solid fabric softener composition comprising microencapsulated fragrance suspension and process for preparing same
JPS626974A (ja) * 1985-07-02 1987-01-13 松本油脂製薬株式会社 合成繊維用潤滑処理剤
ZA936280B (en) * 1992-09-16 1995-05-26 Colgate Palmolive Co Fabric softening composition based on higher fatty acid ester and dispersant for such ester
WO2011100420A1 (en) * 2010-02-12 2011-08-18 The Procter & Gamble Company Benefit compositions comprising crosslinked polyglycerol esters
US20110201533A1 (en) * 2010-02-12 2011-08-18 Jennifer Beth Ponder Benefit compositions comprising polyglycerol esters
US20110201534A1 (en) * 2010-02-12 2011-08-18 Jennifer Beth Ponder Benefit compositions comprising polyglycerol esters

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3442692A (en) * 1965-08-13 1969-05-06 Conrad J Gaiser Method of conditioning fabrics
US3686025A (en) * 1968-12-30 1972-08-22 Procter & Gamble Textile softening agents impregnated into absorbent materials
US3632396A (en) * 1969-04-28 1972-01-04 Procter & Gamble Dryer-added fabric-softening compositions
DE2021561C2 (de) * 1969-05-02 1985-02-21 Unilever N.V., Rotterdam Verfahren zum Weichmachen von Textilien im Heißlufttextiltrockner und Mittel zu seiner Durchführung
NL7104809A (de) * 1970-05-07 1971-11-09
AU3394971A (en) * 1970-10-20 1973-04-05 Colgate Palmolive Co Conditioning of fabrics
US4022938A (en) * 1974-04-16 1977-05-10 The Procter & Gamble Company Fabric treatment compositions

Also Published As

Publication number Publication date
NL7700119A (nl) 1977-07-12
BE850182A (fr) 1977-07-07
FR2337782A1 (fr) 1977-08-05
FR2337782B1 (de) 1982-04-09
DE2700560A1 (de) 1977-07-21
JPS52118090A (en) 1977-10-04
CA1102510A (en) 1981-06-09
IT1106251B (it) 1985-11-11
JPS605708B2 (ja) 1985-02-13
AU511854B2 (en) 1980-09-11
GB1571526A (en) 1980-07-16
AU2101577A (en) 1978-07-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2700512C2 (de) Verfahren zum Weich- und Antistatischmachen von Gewebe in einem automatischen Wäschetrockner
DE2516104C2 (de) Zum Weichmachen von Textilien in einem automatischen Wäschetrockner geeignetes Erzeugnis
DE2020197C2 (de) Zum Weichmachen von Geweben geeignetes Erzeugnis
CA1089367A (en) Conditioning hair using a flexible substrate
DE1965470B2 (de) Verwendung eines Erzeugnisses aus einem absorbierenden Substrat und einem Gewebeweichmachungsmittel zum Weichmachen von Geweben
DE2546505A1 (de) Gewebebehandlungsartikel mit verbesserten konditionierungseigenschaften
DE2537402A1 (de) Stoffweichmacherpraeparat
DE2415246A1 (de) Koerper zum konditionieren von geweben in einem waeschetrockner
US4214038A (en) Fabric treatment compositions containing polyglycerol esters
DE2450713C2 (de) Mittel für die Gewebebehandlung in einem automatischen Wäschetrockner
DE2415247A1 (de) Koerper zum konditionieren von geweben in einem waeschetrockner
CH627503A5 (de) Mittel zum behandeln der waesche im waeschetrockner.
CH633840A5 (de) Mittel zum nachbehandeln gewaschener waesche im waeschetrockner.
CH541655A (de) Formkörper zum Konditionieren von Textilmaterialien und dessen Verwendung
DE2625774A1 (de) Verfahren zum konditionieren von geweben
DE3785301T2 (de) Gegenstaende und verfahren zum behandeln von textilien.
DE2556248A1 (de) Textilkonditioniermittel
DE2700560C2 (de) Verfahren zum Weich- und Antistatischmachen von Gewebe in einem automatischen Wäschetrockner
EP0418273B1 (de) Gewebeweichmachungsmittel
DE2504936A1 (de) Textilbehandlungsmittel
DE2736787A1 (de) Gegenstand und verfahren zum weichmachen von textilien
EP0090311B1 (de) Mittel zur Pflege von Textilien
DE2902580A1 (de) Koerper zum konditionieren von geweben in einem waeschetrockner
DE2614635A1 (de) Erzeugnis zur behandlung von textilien
WO1993003132A1 (de) Mittel zum behandeln gewaschener wäsche in einem wäschetrockner

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
D2 Grant after examination
8339 Ceased/non-payment of the annual fee