DE2700560C2 - Verfahren zum Weich- und Antistatischmachen von Gewebe in einem automatischen Wäschetrockner - Google Patents
Verfahren zum Weich- und Antistatischmachen von Gewebe in einem automatischen WäschetrocknerInfo
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Description
a) als solches in einer abgemessenen Menge in den Trockner gebracht wird oder aus einem
Aerosolbehälter vor Inbetriebnahme des Trockners auf die Trocknertrommel verteilt
wird, oder
b) eingeschlossen in eine Gewebe- oder Papiertüte eingebracht wird., die durch die Hitze des
Trockners geöffnet wird, oder
c) als freisetzbare Füllung in einem Schwammaterial
oder als freisetzbare Imprägnierung oder Beschichtung in oder auf einem flexiblen
Substrat oder einer flexiblen Unterlage eingesetzt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Gewebeweichmachungsmittel
verwendet wird, das als Fettsäureester einen Fettalkylpolyglycerinester der
Formel
R1—C —O-
ORJ
CH2-CH-CH2Oln-R3
CH2-CH-CH2Oln-R3
worin R' einen aliphatischen acyclischen Kohlenwasserstoffrest mit 9 bis 23 Kohlenstoffatomen
darstellt, R2 und R3 Wasserstoffatome oder Fettacylreste mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen bedeuten und π
eine Zahl von 2 bis 10 bedeutet, enthält, der einen Kristallschmelzpunkt oberhalb 38CC aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Polyglycerinester der im
Anspruch 1 angegebenen Formel mit einem Veresterungsgrad von etwa 0,2 bis 0,6 verwendet.
Die Erfindung betrifft das in den Patentansprüchen beschriebene Verfahren zum Weich- und Antistatischmachen
von Gewebe in einem automatischen Wäschetrockner.
Die Behandlung in einem Wäschetrockner ist eine wirksame Maßnahme, um Geweben wünschenswerte
Griffeigenschaften zu verleihen. So ist es üblich geworden. Gewebe eher in einem automatischen
Wäschetrockner gemäß US-PS 34 42 692 als v/ährend des Spülzyklus eines Waschverfahrens weichzumachen
Untef der »Weichheit« von Geweben wird in der Technik gewöhnlich eine solche Qualität des Gewebes
Verstanden, bei der Griff oder die Textur des Gewebes beim Anfühlen glatt, geschmeidig und flaumig ist. Von
verschiedenen chemischen Verbindungen ist seit langem bekannt, daß sie die Fähigkeil besitzen, Gewebe
weichzumachen, wenn sie während des Waschverfahrens
auf Gewebe aufgebracht werden. Gewebeweichheit umfaßt auch die Eigenschaft, daß kein statisches
»Haften« an den Geweben auftritt, und die üblicherweise verwendeten kationischen Gewebeweichmacher
machen, wenn sie auf die Gewebe aufgebracht werden, die Gewebe sowohl weich als auch antistatisch.
Tatsächlich empfindet bei Geweben, wie Nylon und Polyester, der Verbraucher mehr einen antistatischen
Vorteil als einen tatsächlichen Weichmacher-Vorteil.
In den US-PS 36 34 947, 36 86 025 und 34 42 692 sind kationische antistatische Gewebeweichmacher vom
Fettalkyl-Typ, die zur Anwendung auf Gewebe in einem
automatischen Trockner bestimmt sind, beschrieben. Auch andere Fettmaterialien wurden bereits zur
Verwendung als Gewebeweichmacher in einem Trockner vorgeschlagen (US-PS 36 76199 und BE-PS
8 21636). Diese bekannten Weichmachergemische umfassen auch verschiedene Glyceride in Kombination
mit öllöslichen, nieder-äthoxylierten oberflächenaktiven Mitteln. Verschiedene Polyolester als Gewebebehandlungsmitte!
sind in der GB-PS 13 83 748. den US-PS 38 96 033 und 37 85 973 und den BE-PS 8 25 362 und
8 21 636 beschrieben.
In den US-PS 36 76 199 und 37 6t 062 wird darauf hingewiesen, daß vielt der bekannten Weichmacher die
konditionierten Gewebe, wenn sie in einem automatischen Trockner verwendet werden, fleckig machen oder
verfärben. Die ungünstige Tendenz solcher Materialien, Gewebe fleckig zu machen, wird offensichtlich durch
das Vorliegen der Fettalkylreste in den wirksamen Weichmacher-Verbindungen bewirkt. Ungleichmäßig
verteilte Fettweichmacher können als ölige Flecken auf den behandelten Geweben erscheinen. Daher kann die
chemische Struktur, die bei den bekannten Weichmaehern für den weichen gleitenden Griff verantwortlich
ist, auch für deren Wirkung als potentielle Gewebeverfleckungsmittel
verantwortlich sein.
Bisher wurde im Versuch, die Tendenz der dem Trockner zugesetzten Weichmacher, die Gewebe zu
verflecken, zu vermindern, eine Vielzahl von mechanischen Methoden angewandt. Die bekannten Gewebe-Weichmacher
wurden auf flexiblen Gegenständen sorbiert. um bei den Temperaturen des Trockners eine
kontrollierte Freigabe zu erzielen. Während solche Gegenstände vom Standpunkt der Leichtigkeit der
Herstellung und der Wirtschaftlichkeit durchaus attraktiv sind, kann das Verflecken, wenn ein geeignet
formulierter flexibler Gegenstand sich mit dem Gewebe oder der Wäsche verwickelt, weiterhin pin Problem sein.
Verschiedene starre Dispensiermittel und Hilfsstoffe wurden vorgesehen, welche jegliche außergewöhnlich
hohe Konzentration an Weichmacher, die unerwünscht an den Geweben in Form von Fettflecken abgelagert
wird, verhindern sollen (US-PS 36 33 538 und US-PS 36 98 095). Solche Dispensiermittel sind teuer und haben
sich nicht allgemein durchsetzen können.
Zur Überwindung der Neigung der bekannten Weichmacher. Gewebe zu verflecken. wurden bestimmte
oberflächenakt've Mittel vorgeschlagen (BE-PS 8 25 361). Diese fleckenfreie Anwendung ist besonders
wichtig, wenn die üblichen Polyester^Gewebe, welche oleophil und besonders gegenüber Ölverfleckung
empfindlich sind, in automatischen Wäschetrocknern Weichgemacht werden.
Wie vorstehend ausgeführt, wurden viele Weichmacherverbindungen durch Gestaltung von Gegenständen,
die eine abgemessene Menge des Weichmachers enthalten, zur Verwendung in automatischen Trocknern
angepaßt Bevorzugte Gegenstände umfassen eine
Unterlage aus einer flexiblen Folie, die mit einer optimalen abgemessenen Menge eines Gewebeweichmachers
beschichtet und/oder imprägniert ist Diese Gegenstände werden einfach zusammen mit den zu
trocknenden Geweben in den Trockner eingebracht Die Wärme und Wirkung der Bewegung des Trockners
hilft, den Weichmacher auf die Gewebeoberflächen zu verteilen (US-PS 36 32 396). Jedoch neigen einige
Weichmacher, wenn sie auf der Folienunterlage sorbiert sind, dazu, eher an der Unterlage haften zu bleiben, als
auf die Gewebe verteilt zu werden. Daher kann der Verwender solcher Gegenstände nicht sicher sein, daß
die optimale Menge des Weichmachers, die Ursprung lieh in dem Gegenstand vorliegt, tatsächlich auf den
Geweben abgelagert wird. Um dieses Problem zu umgehen, wurde vorgeschlagen, den Weichmacher
zusammen mit freisetzbaren oberflächenaktiven Mitteln, welche eine im wesentlichen vollständige Übertragung
auf die Gt-.vebe sichern, auf der Folie abzulagern (US-PS 36 32 346).
Schließlich sind einige kationische Materialien, die zur Verwendung als Gewebeweichmacher und antistatische
Mittel in verdünnten wäßrigen Spülbädern bekannt sind, in bestimmten automatischen Trocknern nicht besonders
nützlich, da sie bestimmte Farben, die zum Schutz der Trocknertrommel verwendet werden, weichmachen
und iösen und die ausgesetzten Metalloberflächen einiger automatischer Trocknertrommeln korrodieren.
Es haben sich auch bereits verschiedene Verbindungen, die Hydroxygruppen enthalten, z. B. die von Speel
et al. in Textile Chemicals and Auxiliaries, 2. Auflage, Reinhold Publishing Corp, 1957, beschriebenen Verbindungen
als brauchbare Appreturmittel für Gewebe in wäPrigen Medien erwiesen. Weujxhin sind einige
fithoxylierte Alkohole als in Textilschmälzmitteln brauchbare Verbindungen bekannt (US-PS 37 73 463).
Aus den DE-OS 19 55 803 und 19 65 470 sind Verfahren zum Konditionieren von Wäsche in einem
Wäschetrockner bekannt, bei denen ein Wäschekonditioniermittel auf einem biegsamen Substrat in den
Trockner eingeführt wird. Beide Druckschriften enthalten breite, allgemeine Aufzählungen von Konditioniermitteln,
die auf den Substraten angewendet werden können; keine von ihnen beschreibt die speziellen
Mittel, die erfindungsgemäß verwendet werden oder legt diese Mittel nahe. Vielmehr werden die erfindungsgemäß
eingesetzten Fettalkylpolyglycerinester nicht einmal erwähnt. Auch wird auf die Auswahl eines
besonderen Weichmachermittels gar kein Wert gele,r' die DE-OS 19 65 470 bezieht sich vielmehr auf die
Auswahl eines besonderen Substratmaterials und stellt darauf ab, daß es für die Wirksamkeit der Gewebeweichmachung
im Wäschetrockner auf die Eigenschaften des Substrats (z. B. Absorptionskapazität) und nicht
auf die Auswahl eines besonderen Weichmachers ankommt.
Die DE-OS 20 20 197 beschreibt ein Gewebeweichmachermit'el
zur Verwendung in einem Wäschetrockner, das in Form eines Gegenstandes auf einem
biegsamen Substrat angewendet wird. Das Substrat hat einen inneren Überzug aus einem festen, wachsartigen
Material und einen Außenüberzug aus einem Textil· weichmacher. Der Gegenstand aus dem Substrat und
den beiden Überzügen soll u. a. einer verbesserten Freisetzung des aktiven Weichmachers aus dem
Substrat dienen. Diese Druckschrift enthält eint extrem breite Aufzählung verschiedenster Wachsmaterialien
und Weichmacher, die in Form der getrennten Überzüge auf das Substrat aufgebracht werden sollen.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden speziellen Fettalkylpolyglycerinester werden durch diese Druckschrift
weder vorweggenommen noch nahegelegt Vielmehr bedurfte die Auswahl dieser speziellen
Fettalkylpolyglycerinester gegenüber der DE-OS 20 20 197 durchaus einer erfinderischen Leistung. Die
überraschend überlegene Wirkung des erfindunjjSgemäßen
Verfahrens gegenüber den im Anspruch 8 der DE-OS 20 20197 aufgeführten Monoglyceriden und/
oder Diglyceriden, die als innerer Überzug und nicht als aktiver Weichmacher dienen sollten, wird nachstehend
in Versuchen näher erläutert
Die DE-OS 20 21561 und 2122 764 beschreiben
Verfahren zum Aufbringen von Textilkonditioniermittsln auf Textilien in einem Wäschetrockner, wobei das
Konditioniermittel auf die innere Oberfläche des Trockners aufgebracht wird, bevor das Textilgut in den
Trockner eingebracht wird Zum Aufbringen auf die innere Oberfläche des Trockners kann das Konditioniermittel
in Form eines Aerosols angewendet werden. Beide Druckschriften enthalten breite allgemeine
Aufzählungen brauchbarer Weichmacher; durch keine dieser Druckschriften wird aber nahegelegt besondere
Weichmacher oder gar die erfindungsgemäß anzuwendenden Fettalkylpolyglyerinester auszuwählen.
Die DE-OS 21 50 586 und die entsprechende GB-PS 13 83 748 beschreiben ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Konditionieren von Geweben. Die Vorrichtung kann aus einem biegsamen Substrat bestehen, das
mit einer Beschichtung aus Weichmachungs- und/oder antistatischen Mitteln versehen ist Das Verfahren
betrifft die Übertragung der beliebigen Konditioniermittel von der Vorrichtung auf die Gewebe. Auch diese
Druckschriften enthalten eine breite Aufzählung möglicher Weichmachungsmittel, wobei angedeutet wird, daß
nichtionische, anionische und kationische Mittel einzeln oder in Kombination eingesetzt wenden können, und als
nichtionische Mittel u. a. höhere Fettsäureester von Polyniederalkylenglycolen oder ähnliche Verbindungen,
bei denen der Glycolteil durch Glycerin ersetzt ist,
aufgeführt werden.
Da diese Druckschriften aber auf die Vorrichtung und deren Formstabilität gerichtet sind, wobei die Konditioniermittel
beliebig sein sollen und als bekannt vorausgesetzt werden, konnte der Fachmann ihnen
keineswegs einen Hinweis im Hinblick auf die Auswahl der bestimmten Fetialkylpolyglycerinester entnehmen.
Die DE-OS 25 16 104 beschreibt Gewebeweichmachermittel, die bestimmte Sorbitanester und gegebenenfalls
kationische Antistatika enthalten und in einem automatischen Wäschetrockner auf Textilien aufgebracht
werden. Die Sorbitanester unterscheiden sich jedoch von den erfindungsgemäß eingesetzten Fettalkylpolyglycerinestern
und legen die erfindungsgemäß anzuwendenden Ester keineswegs nahe.
In den vorstehenden Druckschriften wird das erfindungsgemäße Verfahren und insbesondere die
Auswahl des verwendeten Gewebeweichmachermittels weder vorgeschlagen noch nahegelegt, und es wird
durch diese Druckschriften auch nicht nahegelegt, daß durch das erfindungsgemäß eingesetzte besondere
Gemisch eine Korrosion vermieden und ein Erweichen der Farbe in dem Trockner vermieden werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Weich' und Antistatischmachen Von
Gewebe in einem automatischen Wäschetrockner
bereitzustellen, bei dem durch die Auswahl das verwendeten Gewebeweichmachermittels den Geweben
Weichheit und antistatische Eigenschaften verliehen werden, wobei die Tendenz der Gewebeweichmacher
zur Fleckenbildung vermindert ist, ohne daß es in s unvorteilhafter Weise zu einem Erweichen der Farben
in der Trocknertrommel oder zu einer Korrosion von Metalloberflächen, die in der Trocknertrommel freiliegen,
kommt
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das in den Patentansprüchen beschriebene Verfahren gelöst.
Dabei verleihen die erfindungsgemäß eingesetzten Fettalkylpolyglycerinester den Geweben, wenn sie in
einem erhitzten Wäschetrockner angewandt werden, einen weichen, geschmeidigen Griff. Zweitens liefern
diese Ester einen antistatischen Effekt. Dementsprechend ist es nicht notwendig, zur Erzielung des
Gewebeweichmachers und der verminderten statischen Aufladung zusammen mit den Fettalkylpolyglycerinestern
Zusätze zu verwenden. Drittens können diese Ester leicht durch die Wärme und die Bewegung des
Trockners ohne die Notwendigkeit von Adjuvantien zum Freisetzen dieser Mittel von flexiblen Unterlagen
auf die Gewebe verteilt werden. Viertens erzeugen diese Ester ein minimales Verflecken von Geweben.
Fünftens sind diese Ester nicht-toxische, nicht-reizende Substanzen, die keine unerwünschten Effekte auf die
Umgebung besitzen. Schließlich sind die Fettalkylpolyglycerinester zur Verwendung im Kontakt mit dem
Anstrich der Trommel des Trockners uiid/oder den Metalloberflächen der Trommel des Trockners sicher
und wirken tatsächlich im Trockner als Korrosionsinhibitor.
Gewebeweichmachungsmittel, die erfindungsgemäß verwendet werden, enthalten als wesentlichen Bestandteil
einen Fettalkylpolyglycerinester als Gewebeweichmacher. Solche Mittel können auch eine Vielzahl von
wahlweise vorhandenen üblichen Zusatzmaterialien enthalten.
Die Fettalkylpolyglycerinester, die erfindungsgemäß als Gewebeweichmacher verwendet werden, können
durch die folgende allgemeine Formel beschrieben werden:
O ( OR2
R1—C —O— IcH2-CH-CH2O In-R3
worin R1 einen aliphatischen acyclischen Kohlenwasserstoffrest
mit 9 bis 23 Kohlenstoffatomen darstellt, R2 und R3 Wasserstoffatome oder Fettsäureacylreste mit S
bis 24 Kohlenstoffatomen bedeu'.ü und η eine Zahl von
2 bis 10 bedeutet, enthält, der tinti Krisialisehmelzpunkt
oberhalb 38° C aufweist
Vorzugsweise bedeuten in der vorstehenden Formel Ri einen aliphatischen acyclischen Kohlenwasserstoffrest
mit 11 bis 21 Kohlenstoffatomen, R2 und R3
Wasserstoffatome oder Fettsäureacylreste mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen und η eine Zahl von 2 bis 4. In einer
einzelnen Polyglycerinester-Kette kann jeder der sich
wiederholenden Polyglycerinreste identische oder verschiedene »R«-Reste als Substituenten enthalten. Zum
Beispiel werden Verbindungen der Formeln
H OH H
Il
0-C-CnH23 H
—0 —C —C —C —O —C —C —C —OH
HH
H OH H
HHH
H OH H
C15H31C-O-C-C-C-O-C-C-C-O-
HHH
HHH C11H2;
von den erfindungsgemäß eingesetzten Fettalkylpolyglycerinestem
umfaßt.
Es ist im allgemeinen wünschenswert, daß die erfindungsgemäß verwendeten Fettalkylpolyglycerinester
einen Kristallschmelzpunkt zwischen 38°C und 1000C aufweisen, jedoch sind Porjglycerinester mit
Schmelzpunkten über 1000C ebenfalls erfindungsgemäß
anwendbar, da selbst, wenn sie nicht im Trockner schmelzen, sie im Wasser, das auf den feuchten
Geweben im Trockner vorhanden ist, dispergiert werden und dabei gleichmäßig auf den Geweben
abgelagert werden.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Fettalkylpoiyglycerinester
können vollständig verestert sein, d. h. daß alle verfügbaren Hydroxylgruppen verestert sind,
V;nugsweise sollte jedoch ein Veresterungsgrad von
0,2 bis 0,6, bei dem 20 bis etwa 60% der Hydroxylgruppen verestert sied, eingestellt werden. Dadurch wird ein
optimaler Ausgleich zwischen Weichmachereffekt und antistatischen·. Effekt bereitgestellt.
Die Polyglycerinester sind gut bekannte Verbindungen,
die weitgehend als Emulgatoren in Nahrungsmittelprodukten verwendet wurden, Sie werden durch
Veresterung von Polyglycerin mit Fettsäuren hergestellt. Das Polyglycerin selbst wird durch mittels Alkali
katalysierte thermische Wasserabspaltung von Glycerin (US-PS 24 87 208) hergestellt. Ein Verfahren zur
Steuerung der Glycerinpolymerisation derart, daß eine große Menge der bevorzugten niederen Polyglycerine
(d. h. n=2-4) erhalten wird, ist in der US-PS 39 68 169
—_. HL—*
beschrieben.
Bei der Polymerisation von Glycerin können geringe
Mengen cyclischer und nicht-linearer acyclischer PoIyglycerine gebildet werden, die in einer nachfolgenden
Veresterungsreakfiön verestert werden. Daher werden
die erfindungsgemäß Verwendeten Polyglycerinester, es
sei denn sie sind hochgereinigt, geringe Mengen der cyclischen und nicht-linearen acyclischen Polyglycerinester
enthalten.
Spezifische Beispiele für Polyglycerinester, die erfindungsgemäß geeignet sind, sind
Hexaglycerin-distearat,
Decaglycerin-tristearat,
Triglycerin-monostearat,
Decaglycerin-tetralaurat,
Triglycerin-dimyristat,
Triglycerin-rnonobehenat,
Diglycerin-dipalmitat,
Diglycerin-monolignocerat und
Triglycerin-dicaprat.
Triglycerin-dicaprat.
Die Fettsäuren, die bei der Veresterung verwendet werden, können ein Gemisch von Fettsäuren, wie z. B.
die Fettsäuregemische, die von Kokosnußöl oder Talg abgeleitet sind, sein. Es wird bevorzugt, daß die
Fettsäuren gesättigt sind und von etwa 12 bis etwa 22 Kohlenstoffatome enthalten. Die Fettsäuregemische,
die von natürlichen Fetten und ölen, wie Rapssamenöl,
Erdnußöl, Schweinefett, Talg, Kokosnußöl, Sojabohnen-Öl,
abgeleitet sind, können, wie in der Technik bekannt, durch Hydrierung in die gesättigte Form überführt
werden.
Bei der Benennung der besonderen Polyglycerinester wird daran erinnert, daß der Name den Durchschnitt
eines tatsächlichen Gemisches von Molekülen bezeichnet. So beschreibt der Name Triglycerin-distearat einen
Ester, bei dem der durchschnittliche Polymerisationsgrad von Polyglycerin 3 ist und die durchschnittliche
Zahl der Estergruppen pro Molekül 2 ist.
Repräsentative Polyglycerinester sind im Handel erhältlich.
Die erfindungsgemäß verwendeten Gewebeweichmachungsmittel können in Kombination mit dem als
Weichmacher verwendeten Fettalkylpolyglycerinester verschiedene Zusätze enthalten. Obgleich es erfindungsgemäß
nicht wesentlich ist, sind bestimmte Gewebebehandlungszusätze, z. B. Parfüm, Aufheiler, Mittel zur
Regulierung des Schrumpfens und Detachiermittel, besonders wünschenswert und nützlich.
Kationische antistatische Mittel und/oder Weichmacher können gegebenenfalls (und vorzugsweise) den
Fettalkylpolyglycerinester enthaltenden Weichmachergemischen zugesetzt werden, um die statische Kontrolle
oder das Weichmachen des Gewebes weiter zu verbessern, sind jedoch für diesen Zweck nicht
wesentlich. Tatsächlich ist es ein überraschendes Merkmal der vorliegenden Erfindung, daß die erfindungsgemäß
eingesetzten Gewebeweichmachungsmittel im Trockner ohne Verfleckung des Gewebes
ausgezeichnete Weichmacher- und antistatische Wirkungen ergeben und trotzdem vollständig frei oder im
wesentlichen frei von kationischen antistatischen Mitteln und/oder Weichmachern sein können. Wenn
kationische antistatische Mittel verwendet werden, wirken sie in Kombination mit den Fettalkylpolyglycerinestern
synergistisch, wobei im Trockner eine statische Kontrolle erzielt wird, die der überlegen ist, die
mit jedem Mittel allein erhalten wird. Die gemeinsame Verwendung von kationischen Weichmachern und
Fettalkylpolyglycerinestern in Verfahren zum Weich-1
und Antistatischmachen von Geweben in einem automatischen Wäschetrockner ist in der DE-ÖS
27 00 512 beschrieben.
Beispiele für kationische antistatische und/oder weichmachende Mittel sind in den US-PS 36 86 025 und
38 49 435 beschrieben. Besonders bevorzugte Materialien umfassen quaternäre Ammoniumsalze, wie Dialkyldimethylammoniumchloride,
-methylsulfate und -äthylsulfate, wobei die Alkylreste von 10 bis 24 Kohlenstoffatome
enthalten. Beispiele für solche bevorzugte Materialien umfassen
Dialgalkyldimethylammoniummcthylsulfat,
Distearyldimethylammoniummethylsulf at,
Distearyldimethylammoniummethylsulf at,
Dipalmityldimethylammoniummethylsulfat und
Dibehenyldimethylammoniummethylsulfat.
Obgleich es nicht wesentlich ist, können Flüssigkeiten,
Dibehenyldimethylammoniummethylsulfat.
Obgleich es nicht wesentlich ist, können Flüssigkeiten,
die als Träger für den Wpjrhrnarhpr ljnrj ander?
Bestandteile dienen, in dem erfindungsgemäß verwendeten Weichmachungsmittel enthalten sein. Solche
Flüssigkeiten können verwendet werden, z. B. um ein Absorbenssubstrat, wenn ein solches für die erfindungsgemäß
eingesetzten Gemische als Unterlage verwendet wird, gleichmäßiger mit dem Weichmachermittel zu
imprägnieren. Wenn ein flüssiger Träger derart verwendet wird, sollte er vorzugsweise gegenüber den
Gewebe Weichmachern inert oder stabil sein. Darüber hinaus sollte der flüssige Träger, der zur Substratimprägnierung
verwendet wird, im wesentlichen bei Raumtemperatur verdampfen, und der Rest (d. h. der
Weichmacher und die anderen gegebenenfalls vorhandenen Bestandteile) sollten anschließend ausreichend
hart werden, um nicht vom Substrat abzulaufen oder abzutropfen oder das Substrat beim Falten zusammenzukleben.
Isopropylalkohol oder isopropylalkohol-/ Wassergemische sind für die Substratimprägnierung die
bevorzugten flüssigen Träger. Methanol, Äthanol, Aceton, Äthylenglykol, Propylenglykol oder Alkoholäthoxylate
enthaltende nichtionische oberflächenaktive Mittel und/oder verflüssigte Fluorkohlenwasserstoffe,
wie Dichloridfluoräthan und Dichlordifluormethan, können ebenfalls als Träger verwendet werden, um die
Weichmachergemische im Trockner zu verteilen oder um sie in die im Trockner anzuwendenden Abgabemittel
einzubringen oder um die Freisetzung der Weichmachergemische aus den im Trockner anzuwendenden
Abgabemitteln zu erleichtern.
Andere Zusätze können Antiknittermittel, Appreturmittel, Räuchermittel, Gleitmittel, Fungizide und
Schlichtemittel umfassen. Spezifische Beispielt für brauchbare, im erfindungsgemäßen Verfahren anwendbare
Zusätze können in jedem gängigen Jahrbuch der American Association of Textile Chemists and Colorists
gefunden werden. Jeder verwendete Zusatz sollte mit den Weichmachern verträglich sein.
Die Mengen einiger Zusätze (z. B. Parfüm und Aufheller), die im allgemeinen in Kombination mit den
Weichmachern verwendet werden, sind im allgemeinen klein und liegen im Bereich von 0,01 bis 10 Gew.-% des
Weichmachergemisches. Andere Zusätze, wie die wahlweise verwendbaren kationischen Mittel zum
Weich- und Antistatischmachen können in größeren Mengen verwendet werden. Solche kationischen Gewebeweichmacher
können in den Gewebeweichmachermitteln in einem Anteil von 0,01 bis 30 oder mehr
Gew.-°/o des Weichmachermittels vorliegen.
Ein im erfindungsgemäßen Verfahren besonders
Ein im erfindungsgemäßen Verfahren besonders
bevorzugtes Weichmachungsmittel enthält 70 bis 95 Gew.-%, bezogen auf das Gemisch, an dem wesentlichen
Fettalkylpolyglycerinester und 5 bis 30 Gew.-%, bezogen auf dps Gemisch, eines fakultativen kationischen
Mittels zum Weich-und Antistatischmachen. '
Wenn die erfindungsgemäß verwendeten Weichmachungsmittel aus einer Sprühvorrichtung (z. B, einer
Aerosoldose oder einer mechanischen Pumpsprühvor*
richtung) verteilt werden, so enthält das Gemisch im allgemeinen eine relativ hohe Konzentration eines
Trägers, wobei die träger Materialien, wie Lösungsmittel und/oder Treibmittel sein können, welche selbst
Gewebe nicht konditionieren. In solchen Vorrichtungen werden die erfindungsgemäß verwendeten Gemische in
Mengen von 5 bis 25% Gemisch und 95 bis 75% Träger verwendet. Beispiele solcher als Träger verwendeten
Lösungsmittel sind Äthanol und Isopropanol. Beispiele für Treibmittel sind Dichlordifluormethan und Dichlortetrafluoräthan.
Für die Zwecke der Beschreibung der vorliegenden Erfindung werden die Trägermaterialien
als Teil der Abgabemittel betrachtet.
Die die Fettalkylpolyglycerinester enthaltenden Weichmachungsmittel können angewendet werden,
indem man einfach eine abgemessene Menge eines solchen Mittels, z. B. als flüssige Dispersion, in den
Trockner einbringt. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden die die Fettalkylpolyglycerinester als
Weichmacher enthaltenden Mittel in Kombination mit einem Abgabemittel bereitgestellt, die das den Ester
enthaltende Gemisch in einem automatischen Wäsche· trockner wirksam freisetzt. Solche Abgabemittel können
für eine einzelne Verwendung oder für mehrfache Verwendungen vorgesehen sein. Ein solches erfindungsgemäß
verwendbares Abgabemittel ist ein Schwammaterial, das ausreichend Weichmachergemisch freisetzbar
enthält, um während mehrerer Zyklen des Wäschetrocknens die Gewebe wirksam weich zu machen.
Dieser Gegenstand für Mehrfachverwendung kann dadurch hergestellt werden, daß man einen Hohlschwamm
mit etwa 20 g des Fettalkylpolyglycerinesters füllt. Bei der Verwendung schmilzt der Ester und sickert
durch die Poren des Schwammes, wobei dann die Gewebe weichgemacht werden. Ein derartig gefüllter
Schwamm kann verwendet werden, um mehrere Beschickungen von Geweben in üblichen Trocknern zu
behandeln und hat den Vorteil, daß er nach der Verwendung im Trockner verbleiben kann und wahrscheinlich
nicht verlegt wird oder verlorengeht.
Ein weiteres erfindungsgemäß verwendbares Abgabemittel ist eine Gewebe- oder Papiertüte, die
freisetzbar das den Fettalkylpolyglycerinester enthaltende Weichmachergemisch enthält und mit dem
gehärteten Ester verschlossen ist Durch die Wirkung und die Hitze des Trockners wird die Tüte geöffnet und
der Ester für seine Weichmacherfunktion freigesetzt
Eine weitere erfindungsgemäß anwendbare Abgabeeinrichtung ist ein Aerosolbehälter, der die erfindungsgemäß
verwendeten Weichmachergemische unter Druck enthält Die Gemische können in der in der
US-PS 36 50 816 detailliert beschriebenen Art und so
Weise aus diesem Aerosolbehälter auf die Trommel des Trockners verteilt werden. Weitere Einrichtungen und
Gegenstände, die zum Verteilen des Weichmachermaterials in automatischen Trocknern geeignet sind, sind in
den US-PS 37 36 668,37 01 202,36 34 947, 36 33 538 und
34 35 537 beschrieben.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das den
Fettalkylpolyglycerinester enthaltende Gemisch zur Einzelverwendung freisetzbaf auf ein flexibles Substrat
oder eine flexible Unterlage, z. B. einem Papierbogen, eine Lage aus gewebtem oder Wirrfasersubstrat oder
eine Platte aus geschäumtem Kunststoff, wie Polyurethan, aufgebracht. Wenn ein solcher Gegenstand in
einem automatischen Wäschetrockner angeordnet wird, wird das Gemisch durch die Wärme und die Bewegung
des Trockners aus dem Substrat entfernt und lagert sich auf den Geweben ab.
Die Gestalt eines Bogens, einer Bahn oder einer Platte hat mehrere Vorteile; z. B. können zur Verwendung
in üblichen Trocknern wirksame Mengen der Fettalkylpolyglycerinester leicht durch ein einfaches
Eintauch- oder Imprägnierverfahren auf und in dem so geformten Substrat sorbiert werden. Damit muß der
Verbraucher die Menge des Esters, die zur Erzielung von Gewebeweichheit notwendig ist, nicht abmessen.
Zusätzlich liefert die flache Gestalt von Bogen, Platte oder Lage einen großen Oberflächenbereich, welcher zu
einer wirksamen Freisetzung des Weichmachermaterials auf die Gewebe durch die Trommelwirkung des
Trockners führt.
Die wasserunlöslichen Papier- oder Gewebe- oder Wirrfasersubstrate, die erfindungsgemäß verwendet
werden können, können eine dichte oder, vorzugsweise, offene oder poröse Struktur haben. Beispiele für
geeignete Materialien, welche erfindungsgemäß als Substrate verwendet werden können, umfassen Papier,
Webstoffe und Vliesstoffe. Unter dem Ausdruck »Stoff« wird dabei ein Gewebe- oder Wirrfasersubstrat
verstanden, das von dem als »Gewebe« bezeichneten, in einem automatischen Wäschetrockner zu trocknenden
Bekleidungsgewebe verschieden ist.
Hochbevorzugte Papier-, Gewebe- oder Wirrfaser-Absorbenssubstrate,
die erfindungsgemäß brauchbar sind, werden in der US-PS 36 86 025, auf die hier Bezug
genommen wird, detailliert beschrieben. Es ist bekannt, daß die meisten Substanzen in der Lage sind, eine
flüssige Substanz bis zu einem gewissen Grade zu absorbieren. Jedoch soll unter dem hier verwendeten
Ausdruck »Absorbens« eine Substanz mit einer Absorptionskapazität (d. h. einem Parameter, der die
Fähigkeit eines Substrates zur Aufnahme und zum Festhalten einer Flüssigkeit repräsentiert) vom 2- bis
25-, vorzugsweise 5- bis 7fachen seines Gewichtes an Wasser bedeuten.
Die Bestimmung der Absorptionskapazitätswerte wird unter Verwendung der in US-Federal Specifications
UU-T-595b beschriebenen Verfahren zum Testen der Kapazität vorgenommen, wobei diese Verfahren
folgendermaßen modifiziert wurden:
Leitungswasser wird anstelle von destilliertem Wasser verwendet
die Probe wird 30 Sekunden anstelle von 3 Minuten eingetaucht
die Ablaufzeit beträgt 15 Sekunden anstelle von einer Minute und
die Probe wird unmittelbar auf einer Torsionswaage auf einer Pfanne mit nach oben gebogenem
Rand gewogen.
Die Werte für die Absorptionskapazität werden dann gemäß der in dieser Spezifikation angegebenen Formel
berechnet Bezogen auf diesen Test besitzt ein einfaches, dichtes gebleichtes Papier (z.B. Kraftpapier oder
»Bond«-Papier mit einem Basisgewicht von 14,5 kg pro
279 m2) eine Absorptionskapazität von 3,5—4, handelsüblich
verfügbares einfaches Haushaltspapierhandtuch einen Wert von 5—6 und handelsüblich verfügbares
zweifaches Haushaltspapierhandtuch einen Wert von 7 bis 9,5.
Die Verwendung eines Substrates mit einer Absorptionskapazität von weniger als 2 neigt dazu, eine zu
schnelle Freisetzung des Weichmachers aus dem Substrat zu bewirken, was zu mehreren Nachteilen
führt, von denen einer das ungleichförmige Weichmachen des Gewebes ist. Die Verwendung eines Substrates
mit einer Absorptionskapazität von über 25 ist unerwünscht, insofern als zu wenig Weichmacher
freigesetzt wird, um die Gewebe in optimaler Weise während eines normalen Trockenzyklus weichzumachen.
Wenn das Substrat ein celluloseartiger Webstoff oder Vliesstoff oder Papier ist, und kein geschäumtes
Kunststoffmaterial, sollte das Absorptionsvermögen vorzugsweise im Bereich von 4—!2 und insbesondere
zwischen 5 und 7 liegen. Für geschäumte Kunststoffmaterialien liegt die Absorptionskapazität vorzugsweise
im Bereich von 15—22.
Die Verwendung von dichtem einfachem oder gewöhnlichem Kraftpapier oder »Bond«-Papier für das
Substrat des Weichmacher-Gegenstandes kann zu erhöhtem Verflecken von bestimmten Arten von
behandelten Geweben führen. Dieses Verflecken ist auf die geringe Absorptionskapazität des Papiersubstrates
zurückzuführen.
Wie vorstehend erläutert, umfassen geeignete Materialien, welche erfindungsgemäß als Substrat verwendet
werden können, unter anderem Schwämme (z. B. geschäumte Kunststoffe), Papier und Webstoffe und
Vliesstoffe, die alle die notwendigen vorstehend definierten Absorptionserfordernisse aufweisen. Die
bevorzugten Substrate der erfindungsgemäßen Weichmachungsgemische sind Cellulose-Materialien, besonders
mehrschichtiges Papier und Vliesstoff.
Insbesondere umfaßt ein bevorzugtes Papiersubstrat ein kompressibles, laminiertes, kalandriertes Mehrfach-Absorbenspapier.
Vorzugsweise hat diese Papierstruktur 2 oder 3 Schichten und iin Gesamtbasisgewicht von
6,35 kg—40,8 kg pro 279 m2 und Absorptionskapazitäts-Werte
im Bereich von 7 — 10. Jede Schicht der bevorzugten Papierstruktur hat ein Basisgewicht von
3,18 kg-13,6 kg pro 279 m2, und die Papierstruktur kann aus Schichten mit gleichen oder verschiedenen
Basisgewichten bestehen. Jede Schicht wird vorzugsweise aus gekrepptem oder anderweitig dehnbarem
Papier mit einem Prozentsatz an gekrepptem Papier von 15—40% und einer Zugfestigkeit in Maschinenrichtung
(MD) und quer zur Maschinenrichtung (CD) von 100—1500 g pro 6,452 cm2 Papierbreite hergestellt Die
beiden äußeren Schichten einer dreischichtigen Papierstruktur oder jede Schicht einer zweischichtigen
Papierstruktur werden mit identischen wiederholenden Mustern geprägt, die aus 16—200 diskreten Erhebungen
pro 6,452 cm2 bestehen, wobei sich diese Erhebungen bis zu einer Höhe von 0,254 mm—10,16mm über die
Oberfläche des nicht-geprägten Papierbogens erstrekken. 10—60% der Oberfläche des Papierbogens wird
erhöht Die distalen Enden (d. h. die von der Oberfläche des ungeprägten Papierbogens entfernten Enden) der
Erhebungen auf jeder Schicht werden einander angepaßt und adhäsiv miteinander verbunden, wodurch
eine bevorzugte Papierstruktur bereitgestellt wird, welche einen Kompressionsmodul von 30,98—
123378 c^ixg pro cm3 und »Handle-O-Meter«
(HOM)-MD- und -CD-Werte von 10-130 aufweist.
Geeignete Klebstoffe für Mehrschichten-Papier sind in der Technik bekannt und umfassen Wasser, Stärken,
naßfeste Harze uhd Polyvinylacetate. Ein besonders geeigneter Klebstoff wird durch Erhitzen von 2 bis 4
Gewichtsteilen von im wesentlichen vollständig hydrolysiertem Polyvinylalkoholharz in von 96 bis 98
Gewichtsteilen Wasser hergestellt Vorzugsweise werden 13,6 g Klebstoff-Feststoffe verwendet, um 279 m2
ίο der geprägten Schichten zu verbinden, wobei der
Klebstoff auf die an der Peripherie befindlichen Oberflächen der Erhebungen einer oder aller Schichten
aufgebracht wird.
Die Kompressionsmodulwerte, welche die Druckdeformationseigenschaften
einer Papierstruktur, die an ihren entgegengesetzten Oberflächen kompressiv belastet
ist, definieren, die HOM-Werte, welche sich auf die Steifheit oder den Griff einer Papierstruktur beziehen,
die Mn- und CD-HOM-Werte, welche sich auf die HOM-Werte beziehen, die für die Proben einer
Papierstruktur erhalten wurden, die in Maschinenrichtung oder quer zur Maschinenrichtung getestet wurden,
die Verfahren zur Bestimmung dieser Werte, die angewandte Vorrichtung und eine detailliertere Offenbarung
der erfindungsgemäß bevorzugten Papierstruktur, sowie die Verfahren zu seiner Herstellung sind in
der US-PS 34 14 459 beschrieben.
Die bevorzugten erfindungsgemäß verwendeten Vliesstoffsubstrate können im allgemeinen als adhäsiv
gebundene faserförmige oder fasrige Produkte definiert werden, die eine Vliesstruktur oder kardierte Faserstruktur
(wobei die Faserfestigkeit geeignet ist, das Kardieren zu erlauben) haben oder faserförmige Matten
umfassen, bei denen die Fasern oder Filamente aufs Geradewohl oder in zufälliger Ordnung verteilt sind
(d.h. eine Ordnung von Fasern in einem kardierten Vlies, wobei häufig partielle Orientierung der Fasern,
sowie eine vollständig willkürlich verteilende Orientierung vorliegen kann) oder im wesentlichen ausgerichtet
sind. Die Fasern oder Filamente können natürlicher Art (z. B. Wolle, Seide, Jute, Hanf, Baumwolle, Leinen, Sisal
oder Nessel) oder synthetischer Art (z. b. Rayon, Celluloseester, Polyvinylderivate, Polyolefine, Polyamide
oder Polyester) sein.
Verfahren zur Herstellung von Vliesstoffen werden, da sie in der Technik gut bekannt sind, im Vorliegenden
nicht detailliert beschrieben. Im allgemeinen werden solche Stoffe jedoch durch Verfahren zum Ablegen
durch Luft oder Wasser hergestellt, wobei die Fasern oder Filamente aus langen Bündeln zuerst zu gewünschten
Längen geschnitten werden, in einem Wasser- oder Luftstrom gebracht werden und anschließend auf einem
Sieb, durch welches die mit Fasern beladene Luft oder das mit Fasern beladene Wasser geleitet wird,
abgelagert werden. Die abgelagerten Fasern oder Filamente werden dann adhäsiv miteinander verbunden,
getrocknet gehärtet oder nach Wunsch anderweitig behandelt um den Vliesstoff herzustellen. Vliesstoffe,
die aus Polyestern, Polyamiden, Vmylharzen und anderen thermoplastischen Fasern hergestellt werden,
können durch Spinnen gebunden werden (spun-bonded), d.h. die Fasern werden auf einer flachen
Oberfläche in die Länge gezogen und durch Wärme oder durch chemische Reaktionen aneinander gebunden
(geschmolzen).
Die erfindungsgemäß bevorzugten Absorptionseigenschaften sind besonders leicht mit Vliesstoffen zu
erzielen und werden lediglich durch Herstellung der
27 OO 560
D'ske des Stoffes bereitgestellt, d.h. durch Obereinanderlagern
einer Vielzahl Von kardierten Fliesen öder Matten zu einer Dicke, die zur Erzielung der
notwendigen Absorptionseigenschaften adäquat ist, oder daß man die Fasern auf dem Sieb in einer
ausreichenden Dicke ablagern läßt. Jeder Durchmesser oder tex der Faser (im allgemeinen bis zu 1,11 tex) kann
verwendet werden, da es der freie Raum zwischen jeder Faser ist, der die Dicke des Stoffes bildet, die direkt mit
der Absorptionskapazität des Stoffes in Beziehung steht und welche weiterhin den Vliesstoff zur Imprägnierung
mit einem Weichmachergemisch mittels intersektioneller oder Kapillarwirkung besonders geeignet macht.
Daher kann jede Dicke, die zur Erzielung der geforderten Absorptionskapazität notwendig ist, verwendet
werden.
Die Wahl des Bindeharzes, das bei der Herstellung von Vliesstoffen verwendet wird, kann Substrate liefern,
die eine Vielzahl von wünschenswerten Charakteristika ItnUnn *7tt«-» Dnirnial Irnryry ri'ia Λ Kf/M^ntinnrUono-jitfit riot?
Stoffes durch entsprechende Verwendung eines hydrophilen bmdeharzes, eines hydrophoben Bindeharzes
oder eines Gemisches derselben in der Stufe der Verbindung der Fasern erhöht, herabgesetzt oder
reguliert werden. Darüber hinaus liefert das hydrophobe Bindeharz, wenn es allein oder als vorherrschende
Verbindung eines hydrophoben-hydrophilen Gemisches verwendet wird, Vliesstoffe, welche als Substrate, wenn
die erfindungsgemäß verwendeten weichmacherhaltigen Gegenstände mit feuchten Geweben in einem
automatischen Trockner verwendet werden, besonders nützlich sind.
Die bevorzugten beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Gegenstände aus Weichmachungs- und
Abgabemittel sind so konstruiert, daß sie mit üblichen Konstruktionen von Wäschetrocknern vereinbar sind.
Während es bevorzugt ist, die erfindungsgemäß verwendeten Gegenstände in einem automatischen
Wäschetrockner anzuwenden, können andere äquivalente Maschinen angewandt werden, und in einigen
Fällen kann Wärme und Trocknungsluft für einen Teil des Cyklus oder für den gesamten Cyklus weggelassen
werden. Im allgemeinen wird jedoch erhitzte Luft angewandt, und solche Luft wird häufig im Trockner
zirkuliert. Normalerweise liegen von 5—50 Volumenänderungen der Trocknungsluft in der Trockentrommel
pro Minute vor, und die Luft bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von 3,54—4,96 m3 pro Minute. Diese
ändernden Volumina der Luft bewirken einen Zug- oder Saugeffekt, welcher — besonders bei kleinen Gewebebeschickungen
— Anlaß dafür sein kann, daß ein Gegenstand, wie eine Socke, ein Taschentuch oder
dergleichen oder der weichmacherhaltige Gegenstand selbst an der Oberfläche des Luftausgangs des
Trockners angeordnet wird. Eine übliche Beschickung von Geweben von 1,81 kg bis 5,44 kg Trockengewicht
füllt 10—70% des Volumens der meisten Trockner und wird normalerweise wenig Schwierigkeiten machen.
Normalerweise wird eine ausreichende Anzahl von sich bewegenden Gegenständen vorliegen, um zu verhindern,
daß irgendein Gegenstand zur Absaugöffnung gezogen wird oder aus der Auslaßöffnung entfernt wird.
Wenn jedoch ein Gegenstand zum Weichmachen von Gewebe in bezug auf die Luftabzugsöffnung in einer
solchen Art und Weise angeordnet wird, daß er eine Verstopfung des Luftdurchgangs bewirken kann, können
unerwünschte Temperaturerhöhungen resultieren. Im Falle von Gegenständen zum Gewebe-Weichmachen,
die aus den normalerweise festen oder wacnrartigen Weichmachern, wie den Polyglycerinestern hergestellt
werden, weiche unter den Wärmebedingungen erweichen oder schmelzen, kann der Gegenstand dazu
neigen, an einer Absaugöffnung zu haften.
Das Problem der Verstopfung kann durch Bereitstellung von Öffnungen in dem Gegenstand in der Art und
Weise, wie sie in der US-PS 39 44 694 und der US-PS 39 56 556 beschrieben wird, gelöst werden.
Insbesondere werden Schlitze oder Löcher durch Jäs
Substrat geschnitten oder in situ im Substrat gebildet, um einen freien Durchgang der Luft zu gestatten.
Die Schlitz- oder Lochöffnungen werden in den bevorzugten erfindungsgemäß verwendeten Gegenständen
zum Gewebe-Weichmachen für zwei Hauptzwecke bereitgestellt Im wesentlichen erlauben die
öffnungen den Durchgang von Luft in dem Fall, d iß der
Gegenstand in, in bezug auf die Luftabsaugöffnung, blockierender Stellung angeordnet ist Darüber hinaus
«λ ctoilAn Air* rtffntincrpn pinon ClraA an PI*»vihilitä* unH
Elastizität bereit, welche Anlaß dafür sind, daß der Gegensiand knittert oder sich faltet. Der Effekt solchen
Knitterns ist der, daß nur ein Teil der Luftabsaugöffnung
in dem Fall, daß der Gegenstand durch den bewegenden Luftstrom zur Absaugöffnung geführt wird, durch den
Gegenstand zum Weichmachen von Gewebe bedeckt wird. Darüber hinaus wird der geknitterte Gegenstand
durch die bewegenden Gewebe leichter entfernt, als es der Fall sein würde, wenn der Gegenstand flach an der
Absaugöffnung angeordnet wäre.
Die erfindungsgemäß verwendeten Gegenstände umfassen die Fettpolyglycerinester enthaltenden
Weichmachergemische in Kombination mit irgendeinem Abgabemittel, das zur Freisetzung des Weichmachers
bei den in automatischen Wäschetrocknern herrschenden Temperaturen geeignet ist. Bevorzugte
Gegenstände sind solche, bei denen das Weichmachergemisch in einem Absorbenssubstrat imprägniert ist
oder auf ein Absorbenssubstrat gestrichen ist Die Imprägnierung oder Beschichtung kann in jeder
geeigneten Art und Weise erreicht werden, und viele Methoden sind dafür in der Technik bekannt Zum
Beispiel kann das Weichmachergemisch in flüssiger Form auf ein Substrat gesprüht werden ode- kann eine
Aufschlämmung einer Holzstoffmasse, aus dem der Gegenstand hergestellt wird, zugesetzt werden.
Das Imprägnieren, eher als das Beschichten, des Substrates mit dem Weichmachergemisch ist für
optimales Weichmachen und minimales Fleckigmachen des Gewebes besonders bevorzugt Der Ausdruck
»Beschichten« bedeutet das Anfügen einer Substanz auf die äußere Oberfläche einer anderen. Das »Imprägnieren«
bedeutet die Durchdringung der gesamten Substratstruktur, innerlich sowie äußerlich. Ein Faktor,
der die Absorptionskapazität eines gegebenen Substrates beeinflußt, ist sein freier Raum. Dementsprechend
dringt ein Weichmachergemisch, wenn es auf ein Absorbenssubstrat angewandt wird, in den freien Raum
ein. Daher wird das Substrat als imprägniert betrachtet Der freie Raum in einem Substrat mit geringer
Saugfähigkeit, wie einem einfachen Kraft-Papier oder »Bond«-Papier, ist sehr begrenzt Ein solches Substrat
wird daher als »dicht« bezeichnet Daher wird, während ein kleiner Teil des Weichmachergemisches in den
begrenzten freien Raum, der in einem dichten Substrat verfügbar ist, eindringt ein ziemlich wesentlicher Teil
des Weichmachergemisches nicht eindringen und an der Oberfläche des Substrates verbleiben, so daß er als eine
Beschichtung betrachtet wird. Der Unterschied zwischen Beschichtung und Imprägnierung macht verständlich,
warum die mit Weichmacher imprägnierten Gegenstände in Bogen-, Platten- oder Lagenform das
Verflecken von Geweben, das bei Verwendung eines mit einem Weichmacher beschichteten dichten Gegenstandes
beobachtet wird, eliminieren oder im wesentlichen reduzieren.
Gemäß einem Verfahren zur Herstellung des bevorzugten, mit Weichmacher imprägnierten Gegenstandes
in Bogen-, Platten- oder Lagenform wird ein Weichmachergemisch, das den Fettpolyglycerinester
allein oder mit den fakultativen Zusätzen enthält, durch ein allgemein als Tauchverfahren bekanntes Verfahren
auf das Absorbens-Papier oder den Vliesstoff aufgebracht. Ein anderes bevorzugtes Verfahren umfaßt das
Einführen des Weichmachers in den in Bogen-, Plattenoder Lagenform vorliegenden Gegenstand, während
sich derselbe unter Spannung befindet. Dieses Verfahren wird in der GB-PS 14 19 647 beschrieben. Das
Weichmachergemisch wird vorzugsweise in flüssiger Form auf rias Substrat angewandt. Daher soiiten die
Fettpolyglycerinester enthaltenden Weichmachergemische, weiche bei Raumtemperatur normalerweise fest
oder halbfest sind, zuerst geschmolzen und/oder mit einem der vorstehend genannten flüssigen Trägerlösungsmittel
behandelt werden. Die Verfahren zum Schmelzen des Weichmachergemisches und/oder zur
Beh?ndlung des Weichmachergemisches mit einem Lösungsmittel sind bekannt und können leicht durchgeführt
werden, um einen zufriedenstellend mit Weichmacher behandelten Gegenstand bereitzustellen.
Gemäß einem anderen bevorzugten Verfahren wird das Fettpolyglycerinester enthaltende Weichmachergemisch
in verflüssigter Form in eine Pfanne oder einen Trog gebracht, welcher erhitzt werden kann, um das
Weichmachergemisch in flüssiger Form zu halten. Das flüssige Weichmachergemisch enthält irgendeinen der
gewünschten fakultativen Zusätze. Eine Rolle von absorbierendem Papier (oder Stoff) wird dann auf einer
Vorrichtung angeordnet, so daß es frei abrollen kann. Wenn das Papier oder der Stoff abrollt, gelangt es
abwärts und passiert eingetaucht die Pfanne oder den Trog, der den flüssigen Weichmacher enthält, bei einer
ausreichend langsamen Geschwindigkeit, um eine ausreichende Imprägnierung zu gestatten. Anschließend
wandert das absorbierende Papier oder Gewebe aufwärts und durch ein Paar Walzen, welche die
überschüssige Bad-Flüssigkeit entfernen, wobei Papier oder Stoff mit 1 bis 12 j; des Fettpolyglycerinester-Weichmachers
pro 645,2 cm2 bis 967,7 cm2 in Bogen-, Platten- oder Lagenform erhalten wird. Das imprägnierte
Papier oder der imprägnierte Stoff wird anschließend auf Raumtemperatur abgekühlt, wonach er in gleichmäßige
Längen gefaltet, geschnitten oder perforiert werden kann und nachfolgend abgepackt und/oder
verwendet werden kann.
Die verwendeten Walzen gleichen den in der Papiertechnik oder Papierherstellungstechnik verwendeten
»Quetschwalzen«. Sie können aus Hartgummi oder Stahl hergestellt werden. Vorzugsweise sind die
Walzen einstellbar, so daß die Öffnung zwischen ihren entsprechenden Oberflächen reguliert werden kann,
wodurch die Menge der Flüssigkeit des Weichmachergemisches auf dem Papier oder Stoff gesteuert werden
kann.
Gemäß einem anderen Imprägnierüngsverfahfen wird das Weichmachergeiinisch in flüssiger Form auf
absorbierendes Papier oder absorbierenden Stoff, wenn es bzw. er abrollt, aufgesprüht und der überschüssige
Weichmacher wird dann durch Verwendung von Quetschwalzen oder durch ein Rakel abgepreßt Andere
Variationen umfassen die Verwendung von Metallquetschwalzen an den Leit- oder Eintrittsoberflächen
der Bogen, Platten oder Lagen, auf welche das Weichmachergemisch gesprüht ist Diese Variation
erlaubt, das Absorbens-Papier oder den Absorbens-Stoff vor dem Hindurchleitcn durch die Walzen, wobei
überschüssiger Weichmacher abgequetscht wird, zu behandeln, gewöhnlich nur an einer Seite. Diese
Variation kann gegebenenfalls die Verwendung von Metallwalzen umfassen, weiche zur Aufrechterhaltung
des Weichmachergemisches in flüssiger Phase erhitzt werden können. Ein weiteres Verfahren umfaßt die
getrennte Behandlung einer Anzahl von einzelnen Schichten eines Mehrschichten-Papiers und nachfolgendes
adhäsives Verbinden der Schichten mit einer bekannten Klebstoffverbindung. Dabei wird ein Gegenstand
bereitgestellt, der an einer seiner Außenseiten unbehandeii sein kann, jedoch mehrere andere Schichten
enthält, von denen jede an beiden Seiten behandelt ist.
Bei Anwendung des Weichmachergemisches auf das Absorbenssubstrat liegt die Menge des Weichmachergemisches
(enthaltend bis zu 100 Gew.-% Fettpolyglycerinester), mit der das Absorbenssubstrat imprägniert
oder beschichtet ist, geeigneterweise im Gewichtsverhältnis von 10 :1 bis 0,5 :1, bezogen auf das
Verhältnis des gesamten Weichmachergemisches zu trockenem unbehandeltem Substrat (Faser plus Bindemiftel)
vor. Vorzugsweise liegt die Menge des Weichmachergemisches im Bereich von 5:1 bis 1 :1,
insbesondere von 3 :1 bis 1 :1, bezogen auf das Gewicht
des trockenen unbehandelten Substrates.
Im Anschluß an die Anwendung des flüssigen Weichmachergemisches, werden die Gegenstände bei
Raumtemperatur gehalten, bis sich das Weichmachergemisch verfestigt Die resultierenden trockenen Gegenstände,
die in den vorstehend genannten Verhältnissen von Weichmachergemischen zu Substrat hergestellt
wurden, bleiben flexibel. Die Gegenstände in Bogen-, Platten- oder Lagenform sind zum Abpacken in Rollen
geeignet, oder sie können geschnitten werden und als Stapel einer für jeweils eine Verwendung geeigneten
Größe abgepackt werden. Die Gegenstände in Bogen-, Platten- oder Lagenform können gegebenenfalls geschlitzt
oder durchlöchert werden, um zu jeder geeigneten Zeit während des Herstellungsverfahrens
nicht-blockierende Eigenschaften bereitzustellen.
Die besonders stark bevorzugten erfindungsgemäßen Gegenstände sind jene, bei denen das Fettpolyglycerinester
enthaltende Weichmachergemisch freisetzbar an Webstoff- oder Vliesstoff- oder Bogen-, Platten- oder
Lagen-Substrat der vorstehend beschriebenen Art und Weise mit einer Absorptionskapazität von 4 bis 12
angeordnet ist. Ein äußerst bevorzugtes Webstoff· oder Vliesstoff- oder Bogen-, Platten- oder Lagen-Substrat
für einen solchen Gegenstand besitzt eine Absorptionskapazität von 5-7. Das ganz besonders bevorzugte
Substrat für die Gegenstände umfaßt einen wasserabgelegten oder luftabgelegten Vliesstoff, der im wesentlichen aus Cellulosefasern besteht, wobei die Fasern eine
Länge von 0,48 cm bis 5,08 cm und einen tex von 0,16 bis
0,55 aufweisen und mindestens teilweise aufs Gerade-Wohl orientiert sind und mit einem Bindeharz adhäsiv
verbunden sind. Solche in Wasser abgelegten oder in
230 246/315
27 OO 560
Luft abgelegten Vliesstoffe mit den vorstehend angegebenen bevorzugten Absorptionskapazitäten
können, wie beschrieben, leicht hergestellt werden.
Es ist besonders vorteilhaft, einen Gegenstand in Form eines nicht-blockierenden flexiblen Substrates in
Bogen-, Platten- oder Lagenform mit den vorstehend angegebenen physikalischen Parametern bereitzustellen,
wobei das Substrat eine Fläche von 322,6 bis 1290 cm2 aufweist und von 1,5 g bis 7,5 g des freisetzbar
damit imprägnierten Fettpolyglycerinesters enthält Solche Gegenstände können mit anderen Gewebebehandlungs-Zusätzen
der vorstehend beschriebenen Art als zusätzliche Komponenten versehen werden. Die
Gegenstände können mit Öffnungen, wie Löchern oder Schlitzen, wie vorstehend beschrieben, versehen werden,
wobei diese öffnungen von 0,5% bis 75%, vorzugsweise 5% bis 40% der Fläche des Gegenstandes
umfassen und zur Bereitstellung eines nicht-blockierenden Effektes angeordnet sind.
Die bevorzugten vorstehend beschriebenen Substratgegenstände werden überraschend leicht in einem
kommerziellen Maßstab hergestellt Die Herstellung dieses Substrates mit den besonderen Fettpolyglycennester
enthaltenden Weichmachergemischen der vorliegenden Erfindung führen im allgemeinen zu einer
wesentlich geringeren Menge an auf den Maschinen zerstäubtem und abgelagertem Weichmachergemisch
im Vergleich zum Verstäuben und Ablagern, das bei der Herstellung von ähnlichen bekannten Produkten, bei
denen quaternäre Materialien allein verwendet werden, resultiert
Gemäß dem erfiridungsgemäßen Verfahren werden
Polyglycerinester-Weichmacher in einer wirksamen Menge verwendet, um Gewebe in einem automatischen
Wäschetrockner weichzumachen und zu konditionieren. Die wirksame, d. h. weichmachende und antistatischmachende
Menge der in der erfindungsgemäßen Art und Weise verwendeten Fettpolyglycerinester hängt etwas
von der Art des zu behandelnden Gewebes und der Feuchtigkeit der umgebenden Atmosphäre ab; z. B. ist
es gut bekannt, daß unter den Bedingungen von geringer Feuchtigkeit antistatischer Effekt in Geweben
etwas schwieriger zu erzielen ist, als unter den Bedingungen hoher Feuchtigkeit
Für die meisten Zwecke werden die Fettpolyglycerinester auf die Gewebe in einer Menge von 0,01 g bis 12 g.
vorzugsweise 1 g bis 3 g pro 2,27 kg Gewebe, bezogen auf das Trockengewicht der Gewebe, angewandt.
Gewünschtenfalls können größere Mengen angewandt werden, jedoch können solche größeren Mengen zu
einem unerwünscht schmierigen ode." schlüpfrigen Griff
bei den Geweben führen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in der folgenden Art und Weise durchgeführt: Feuchte
Gewebe, die gewöhnlich vom 1- bis 1,5fachen ihres Gewichtes an Wasser enthalten, werden in die Trommel
eines automatischen Wäschetrockners gebracht. In der Praxis werden solche feuchten Gewebe üblicherweise
durch Waschen. Spülen und Schleudern der Gewebe in einer Standard-Waschmaschine erhalten. Fettpolyglycerinester
werden entweder allein oder in Kombination mit anderen Zusätzen in irgendeiner geeigneten
Art lind Weise, z. B, durch Spritzen eines Fettpolyglycerinesters
enthaltenden Gemisches auf die Gewebe aus
einer Schüttelvorrichtung odef durch in-BerühfUng-Bringen
der Gewebe mit einem flexiblen Substrat, welches das Gemisch auf den Geweben verteilt,
gleichmäßig über alle Gewebeoberflächen verteilt.
Alternativ können die Fettpolyglycerinester enthaltenden Gemische auf die Trocknertrommel selbst gesprüht
oder anderweitig gestrichen werden. Der Trockner wird dann in üblicher Art und Weise zum Trocknen der
Gewebe bei einer Temperatur, die mindestens gleich oder höher als der Schmelzpunkt des Weichmachergemisches
ist, d. h. von 380C bis 100° C, vorzugsweise 50DC
bis 80° C eine Zeitspanne von 10 Minuten bis 60 Minuten, abhängig von der Gewebebeschickung und
ίο -art, betrieben. Nach Entfernung aus dem Trockner
besitzen die trockenen Gewebe einen weichen Griff. Darüber hinaus sorbieren die Gewebe augenblicklich
eine geringe Menge Wasser, welche die elektrische Leitfähigkeit der Gewebeoberflächen erhöht, wobei
schnell und wirksam die statische Aufladung verschwindet
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird das erfindungsgemäße Verfahren unter Verwendung einer
aus einer flexiblen Unterlage bestehenden Ab^-;bemittel
in freisetzbarer Kombination mit einem einen Fettalkylpolyglycerinester enthaltenden Weichmachungsmittel
durchgeführt Diese Unterlage wird einfach mit den zu behandelnden feuchten Geweben in
den Wäschetrockner eingebracht. Die Wärme- und Trommelwirkung der sich drehenden Trocknertrommel
verteilt das Weichmachermittel über alle Gewebeoberflächen
und trocknet die Gewebe.
Um die überlegene Wirksamkeit der erfindungsgemäß eingesetzten Gewebeweichmachermittel gegenüber
bekannten Mitteln zu zeigen, werden Vergleichsversuche durchgeführt bei denen die Leistung eines
erfindungsgemäß verwendeten Gewebeweichmachers mit der Leistung von zwei bekannten Gewebeweichmachern
verglichen wird.
Die Gewebeweichmacher enthalten als Unterlage eingeschnittene Vlisstoffbogen von 22,86 χ 27,94 cm. die
mit dem zu testenden Gewebeweichmachermittel imprägniert sind. Als Gewebeweichmachermittel werden
die folgenden Mittel getestet:
I.Produkt A
Polyglycerinester (gemäß vorliegender Erfindung), erhalten durch Veresterung eines nach dem Verfahren
der US-PS 39 68 169 hergestellten Polyglycerins mit dreifach gepreßter Stearinsäure. Dieses Produkt hat
gemäß gaschromatographischer Analyse die folgende prozentuale Zusammensetzung:
Glycerinmonoester
Diglycerinmonoester
Triglycerinmonoester
Tetraglycerinmonoester
Pentaglycerinmonoester
Diglycerindiester
Triglycerindiester
Tetraglycerindiester
höhere Ester
(Estergehalt insgesamt
Glycerin
Diglycenp
Tfiglycerin
Tetraglycerin
Pentaglycerin
(nicht umgesetzte
Glycerine insgesamt
0,5
23.6
11,7
6,0
2.5
12,2
7.6
3,9
13,6
81,6)
0,3
9,9
5,0
2,8
0,2
9,9
5,0
2,8
0,2
18,2)
99,8
99,8
2, Produkt B
Bestandteil | Gewichts |
prozent | |
DitalgalkyMimethylammonium-methylsulfat | 41,7 |
Sorbitanmonostearat | 17,9 |
Parfüm | 1,2' |
Unterlage (Vliesstoff aus Rayon, | |
gebunden mit Äthylacrylat) | 37,9. |
Feuchtigkeit una geringe weitere Bestandteile | Rest |
Alle Vliesstoffunterlagen bestehen aus Rayon und haben ein Grundgewicht von 1,5 g pro 638,7084 cm2.
Zur Imprägnierung der Mittel werden die Unterlagen durch einen das geschmolzene Mittel enthaltenden
Bottich geleitet und anschließend durch ein Walzenpaar gezogen, um das überschüssige geschmolzene Mittel
abzuquetschen. Nachdem die imprägnierten Unterlagen auf Raumtemperatur abgekühlt sind, um die Gewebeweichmachermittel
zu verfestigen, werden sie in Bogen von 22,86 χ 27,94 cm zerschnitten, und in jeden Bogen
werden parallel zueinander in gleichen Abständen 6 Schnittlinien eingeschnitten, die jeweils 2,54 cm vor den
gegenüberliegenden Rändern des Rogens enden. Das Gewichtsverhältnis von Gewebeweichmachermittel zu
Unterlage beträgt für Produkt A 1,8:1 (d.h. 2,72 g Produkt A pro Bogen) und für Produkt B 1,47 :1 (d. h.
2,2 g Produkt B pro Bogen).
Die Leistung der Mittel wird in einem handelsüblichen elektrischen Trockner bei einem üblichen Trokkenvorgang
von 45 Minuten bestimmt.
Dieser Leistung wird ein Bündel gemischter Textilien mit einem Gewicht von 23814 kg und einer spezifischen
Oberfläche von 16,3504 m2 unterworfen, das wie folgt zusammengesetzt ist:
(a) weiße Textilien
1. 1 Kinderschlafdecke aus Acrylgewebe
2. 3 Baumwollbadetücher
3. 2 Kissenbezüge aus
Polyester/Baumwolle 50:50
4. 3 Baumwollhemden
5. 2 Oberhemden aus
Polyester/Baumwolle 65 :35
6. 1 Schlüpfer aus Polyaniidgewebe
7.*)4 Baumwollfrottetücher von
7.*)4 Baumwollfrottetücher von
30,48 χ 35,56 cm, zuvor zwecks
Entfernung der Appretur gewaschen
Entfernung der Appretur gewaschen
(b) farbige Textilien")
8. 1 blaues Muster aus 100% Polyester
(55,9 X 45,72 cm)
9, 1 avocatö-farbiges Muster aus
Polyester/Baumwolle 77 :23
(55,9 χ 45,72 cm)
(55,9 χ 45,72 cm)
10, 1
Gemisch aus Fettsäuremono- und -diglyceriden, erhalten aus hydrierten Fleischfetten (entsprechend
dem inneren Überzug gemäß DE-OS 20 20 197),
3. Produkt C
Gewebeweichmacher, enthaltend Fettalkylsorbitanester gemäß DE-OS 25 16 104 mit folgender Zusammensetzung:
grünes Muster aus
Polyester/Baumwolle 65 :35
(50,8 χ 48,26 cm)
rotes Muster aus
Polyester/Baumwolle 65 :35
(55,9 χ 45,72 cm)
rotes Muster aus Polyester/Rayon
50:50 (55,9 χ 31,75 cm)
weinrotes Muster aus 100% Baumwolle
(55,9 χ 41.91 cm)
1 blaues Muster aus 100% Baumwolle
1 blaues Muster aus 100% Baumwolle
(55,9 χ 45,72 cm)
1 grünes Muster aus 100% Rayon
1 grünes Muster aus 100% Rayon
(55,9 χ 45,72 cm)
16. 1 blaues Muster aus 100% Polyamid
16. 1 blaues Muster aus 100% Polyamid
(55,9 χ 45,72 cm)
*) Diese Baumwollfrottetücher werden zur Bewertung der
Weichheit eingesetzt.
··) Die farbigen Textilien werden zur Bewertung der
Verfleckung verwendet.
11. 1
12. 1
13. 1
14.
Die Textilien sind vorher frisch in einer Waschmaschine mit der empfohlenen Menge (69 g in 64,352 1
Wasser) eines im Handel erhältlichen Waschmittels gewaschen und einer zweifachen Spülung mit kaltem
Wasser unterworfen worden.
Es werden die folgenden Leistungsparameter bestimmt:
1. Das freigesetzte Gewicht an Gewebeweichmachermittel, das aus der Vliesstoffunterlage von
22,86 χ 2734 cm auf die Textilien übergangen ist,
wird durch Gewichtsvergleich von Unterlage plus Gewebeweichmachermittel vor und nach der
Verwendung und Berechnung des von der Unterlage entfernten Mittels in Gewichtsprozent bestimmt.
2. Die weichmachende Wirkung auf die Textilien wird an den vorstehend unter 7. erwähnten 4 Baumwollfrottotüchern
aus den entsprechenden Testbeladungen bestimmt Dabei werden zum Vergleich ein nicht wiechgemachter weichgemachter der Tücher
und ein während des Spülvorganges mit einem für diesen Zweck üblichen Textilweichmacher weichgemachten
Satz der Tücher eingesetzt. Die Bewertung erfolgt durch drei Gutachter auf einer
Skala von 0 bis 4, wobei 0 keinen Unterschied gegenüber den nicht weichgemachten Tüchern und
4 »eine ganze Menge weicher« bedeutet. Die Einzelbewertungen werden einer Computeranalyse
der Abweichungen unterworfen und auf diese Weise zusammengefaßt.
3. Die statische Aufladung wird durch visuelle Beobachtung der Tendenz der Textilien, an der
restlichen Beladung des Trockners festzuhängen, wenn die einzelnen Textilien aus dem Trockner
entnommen werden, bestimmt.
4. Die Textilverfleckung wird durch visuelle Untersuchung der farbigen Textilmuster der Textilbeschik-
kung bestimmt. Flecken, die so groß sind, daß sie einen Bereich größer als ein U.S. Penny bedeckten,
Werden als »gewichtige« Flecken bewertet. Es wird der Prozentsatz der Textilien, der Flecken enthält,
und der, der gewichtige Flecken enthält, berechnet
Die Ergebnisse der Versuche werden in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
2Ϊ
A | 1,95 | B | 1,2 | C | |
Weichheit | |||||
(Einheiten der Gutachterskala) | 100 | 33 | 1,4 | ||
statische Aufladung | |||||
(% Textilien ohne visuelle statische Aufladung) | nicht | ||||
31 | 67 | bestimmt | |||
Verfleckung insgesamt | |||||
(% verfleckte Textilien) | 22 | 63 | 51 | ||
gewichtige Verfleckung | |||||
(% verfleckte Textilien | 2,7 g | 2,2 g | 44 | ||
Freisetzung des Weichmachers | U2 g | 2,11g | |||
Anfangsgewicht des Materials auf dem Bogen | 41,5 | 95,9 | 2,3 g | ||
freigesetzt | 1,9 g | ||||
% Weichmacher freigesetzt | 82,6 |
Die vorstehenden Ergebnisse zeigen, daß das erfindungsgemäß eingesetzte Produkt A den Vergleichsprodukten B und C hinsichtlich Weichheit, statischer
Aufladung und Verfleckung überlegen ist, auch wenn seine Freisetzung von einer Unterlage geringer ist als
bei den Vergleichsprodukten.
Die nachfolgenden Beispiele dienen der Erläuterung der vorliegenden Erfindung:
Ein dem Trockner zuzusetzender Gegenstand zum Weichmachen von Gewebe wird durch gleichmäßiges
Versprengen von 2,5 g Triglycerinmonostearat (Schmelzpunkt 55-700C) über die Oberfläche eines
durch Luft abgelegten Vliesstoffes, der 70% regenerierte Cellulose und 30% hydrophobes Bindemittel-Harz
umfaßt, hergestellt. Der Stoff besitzt eine Dicke von 101,6—127,0 μ, ein Basisgewicht von 24 g pro 0,8361 m2
und eine Absorptionskapazität von 6. 0,3048 m des Stoffes bei einer Breite von 21,167 cm wiegt 1,78 g. Die
Fasern in dem Stoff weisen eine Länge von 0,63 cm und 0,33 tex auf und sind im wesentlichen zufällig orientiert.
Die Fasern in dem Stoff sind mit Natriumoleat geschmälzt oder eingeschmiert. Der Subsiratstoff weist
eine Größe von 25,4 cm χ 27,94 cm auf. Der Triglycerinmonostearat
umfassende Stoff wird auf eine erhitzte Platte gebracht, woraufhin der E«ter schmilzt und der
freie Raum zwischen den Fasern des Stoffsubstrates, imprägniert wird. Der Gegenstand wird von der heißen
Platte entfernt und auf Raumtemperatur abkühlen gelassen, wobei sich der Ester verfestigt. Der Stoff
behält seine Flexibilität.
Nach Verfestigung des Polyglycerinester wird der Stoff mit einem Messer geschlitzt (geeigneterweise wird
der Stoff mit 5—9 geradlinigen Schlitzen, die sich entlang einer Dimension des Substrates erstrecken,
versehen, wobei die Schlitze im wesentlichen parallel verlaufen und sich innerhalb von 2,54 cm von
mindestens einem Rand der Abmessung des Substrates erstrecken). Die Breite eines einzelnen Schlitzes beträgt
etwa 5,08 mm.
Ein in der vorstehend beschriebenen Art und Weise hergestellter Gegenstand wird zusammen mit 2,27 kg
frisch gewaschenem feuchten (etwa 2,49 kg Wasser) gemischten Baumwoll-, Polyester^ und Polyester-/
Baumwollmisch-Geweben in einen automatischen Trockner gebracht. Der Trockner arbeitet eine Zeii^
spanne von 45 Minuten bei einer Durchschnittsternpefätur
von 700C. Während des Trocken Vorgangs werden die Gewebe und der Weichmachr gegenstand durch die
Rotation der Trocknertromrne! Rons' »ni zusarnrnengewirbelL
Nach dem Trockenzyklus werden die Gewebe aus dem Trockner entfernt und in einen Raum mit einer
relativen Feuchtigkeit von 50% gebracht Es wird gefunden, daß die Gewebe exzellente Weichheit und
antistatische Eigenschaften aufweisen. Darüber hinaus bewirkt die wiederholte Verwendung der vorstehend
beschriebenen Weichmachergegenstände in dem Trockner im wesentlichen kein Erweichen der Farbe
oder im wesentlichen keine Metallkorrosion auf den inneren Oberflächen des Trockners.
Ähnliche Resultate wurden erhalten, wenn in dem vorstehend beschriebenen Gegenstand das Triglycerinmonostearat
durch eine äquivalente Menge an
Hexaglycerin-tristearat,
Triglycerindimyristat.
Triglycerin-monobehenat.
Diglycerin-dipalmitat,
Diglycerin-distearat,
Diglycerin-monolignocerat und
Triglycerindicaprat
Hexaglycerin-tristearat,
Triglycerindimyristat.
Triglycerin-monobehenat.
Diglycerin-dipalmitat,
Diglycerin-distearat,
Diglycerin-monolignocerat und
Triglycerindicaprat
sowie den Diester von Diglycerin und hydrierten Talgfettsäuren (Jodwert 8) ersetzt wird.
Ein dem Trockner zugesetzer Gewebeweichmacher-Gegenstand wird in der folgenden Art und Weise
hergestellt. Ein Weichmachergemisch aus 70% Diglycerin-monostearat und 30% Ditalgdimethylammoniummethylsulfat
wird gemischt, in einen Trog gebracht und bis zum Schmelzen erhitzt.
Eine 25,4 cm breite Rolle aus Papiersubstrat, das eine kcMpressible. laminierte und kalandrierte Absorptionspapier-Struktur,
umfassend zwei dehnbare Papierbogen oder -schichten, aufweist, wobei jeder Bogen oder jede
Schicht ein Basisgewicht von 7,26 kg pro 279 m2, einen MD-Wert vor. 660, einen CD-Wert von 380 und 20%
Trockenkrepp aufweist. Jede Schicht des Papiersubstrates wird mit identisch erhöhten Mustern geprägt, die aus
70 einwärts gerichteten diskreten Erhebungen pro 6,452 cm2 bestehen, die sich 0,508 mm über die
Oberfläche der Papierschichten erheben. Die Erhebun-
gen umfassen 45% der Oberfläche jeder Schicht und werden einander angepaßt und adhäsiv mit PolyvinylalkohoUHarz
verbunden, Die Papierstruktur weist einen Kompressions^Mödül von 340 zusammen mit HÖM-
MD-/CD-Werlen von 36/31 auf und hat eine Absorptiofiskapazilät
von 7 (dieses Papier stellt erfindungsgemäß ein besonders bevorzugtes Papiersubstrat dar und
wiegt 3,7 g pro 25,4 cm χ 30,8 cm Schicht).
Das Papierschichlsubstrat wird an einer Rolle
befestigt und in den Trog abgerollt. Das Papier bewegt sich bei einer Geschwindigkeit von 1,5240—1,8288 m
pro Minute und wird anschließend aufwärts und durch ein Paar harte Gummiwalzen geführt, die so montiert
sind, daß sich ihre Oberflächen gerade berühren. Die drehenden Walzen quetschen überschüssige Weichmacherflüssigkeit
ab und imprägnieren das Papier mit dem Weichmacher zu einem Imprägnierungsverhältnis
von Weichmacher zu Papier von 2,7 :1, bezogen auf das Gewicht des trockenen uiigehandelten Papiers. Nach
Hindurchleiten durch die Walzen wird der verflüssigte Weichmacher (nun im Papier imprägniert) gekühlt und
gehärtet. Der resultierende Papiergegenstand ist im wesentlichen fest, aber flexibel, stabil gegenüber
Zersetzung, zeigt kein Ablaufen oder Abtropfen ufiii zu
klebt beim Falten nicht zusammen, obgleich er bei Berühren wachsartig ist.
Ein in der vorstehenden beschriebenen Art und Weise hergestellter imprägniertiür Papiergegenstand einer
Größe von 25,4 cm χ 30,48 cm wird mit 9 gleichmäßig angeordneten, 1,27 cm im Durchmesser aufweisenden
Löchern versehen. Der resultierende Gegenstand hat 8 g Weichmachergemisch .absorbiert. Der Gegenstand
wird zusammen mit 2,27 kg gemischter Wäsche, welche mit einer gleichen Menge Wasser befeuchtet ist, in einen
automatischen Wäschetrockner gebracht. Der Trockner arbeitet bei einer Durchschnittstemperatur von 75°C
eine Zeitspanne von 40 Minuten unter Trommeln. Am Ende des Trocknungszyklusses werden die Wäschestükke
aus dem Trockner entfernt, und es wird gefunden, daß diese Stücke einen ausgezeichneten weichen und
antistatischen Finish ohne bemerkbares Verflecken der Gewebe aufweisen. Der Trockner arbeitet ohne
irgendeine Verstopfung der Öffnung.
Ein Gegenstand der zuf Erzielung von Gewebe-Weichheit
im Gewebetrockner verwendet werden kann, wird in Form eines Aerosols hergestellt. 25 g
Triglycerin-monopalttiitat wurden mit 50 ml Trichloräthylen
vermischt, bis ein homogenes Gemisch erhalten wird. Das Gemisch wird in einen Aerosolbehälter
gebracht, dem (unter Druck) 15 ml eines 1 :1 (Gewichts)-Gemisches von verflüssigtem Dichlordifluoräthan-
und Dichlordifluormethan-Treibgasen zugesetzt wird. Nach der Druckfüllung wird die Aerosoldose mit
der Dose erstreckenden Eintauchrohr Versehen.
Eine Trommel eines Standard-Wäschetrockners wird bei Umgebungstemperatur gleichmäßig mit 10 g des
vorstehend beschriebenen Aerosolgemisches besprüht. 2,27 kg feuchte Wäsche, die etwa 2,27 kg Wasser enthält,
wird in die Trocknertrommel gebracht und der Trockner wird in üblicher Art und Weise bei einer
Temperatur von durchschnittlich 70°C 35 Minuten betrieben. Nach dem Trocknungszyklus werden die
Gewebe auf Umgebungstemperatur gebracht und aus dem Trockner entfernt. Die Gewebe weisen, wie
gefunden wird, einen weichen antistaiischen Finish auf.
Claims (1)
1. Verfahren zum Weich- und Antistatischmachen von Gewebe in einem automatischen Wäschetrockner,
bei dem feuchte Gewebestücke in Gegenwart einer wirksamen Menge eines Gewebeweichmachungsmittels,
das einen weichmachend wirkenden Fettsäureester enthält, in dem automatischen Wäschetrockner
bei einer Temperatur, die gleich hoch oder höher als der Schmelzpunkt des Weichmachungsmittels
liegt, in eine Taumelbewegung versetzt werden, wobei das Weichmachungsmittel
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