DE2264620A1 - Mittel zum behandeln von textilien - Google Patents
Mittel zum behandeln von textilienInfo
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Description
Anmelder: ECONOMICS LABORATORY Inc., Osborn Building, SAINT PAUL, Minnesota 55102 (USA)
Mittel zum Behandeln von Textilien (Ausscheidung aus P 22 40 149.6-26)
Die Erfindung betrifft ein Mittel zum Behandeln von Textilien, insbesondere zum Verhindern des Auftretens
von statischer Elektrizität an in automatischen Waschmaschinen gewaschenen und in Heißlufttrocknern getrockneten,
ganz oder teilweise aus Kunststoff-Fasern bestehenden Textilien.
Beim Wäschewaschen ist es üblich, die verschiedensten Arten von textlien Stoffen wie Wolle, Baumwolle, Seide,
Polyurethan (Nylon), Polyester, bügelfreie Stoffe und dergleichem mit Chemikalien zu behandeln, welche diese
Stoffe konditionierende bzw. derart behandelnde Mittel sind, daß die Stoffe weich und griffig werden, ein
Verfilzen, eine Knotenbildung oder ein Einlaufen verringert wird, die Stoffe von statischer Elektrizität
befreit, gegen Bakterien widerstandsfähig gemacht,
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desodoriert und/oder in anderer Weise konditioniert weraen
Die Verwendung derartiger als Konditionierraittel zu bezeichnender Behandlungsmittel erlaubt es, getrocknete
Bekleidungsstücke leichter und schneller zu sortieren und zusammenzulegen. Dies wird bisher gewöhnlich dadurch
erreicht, daß man eine wässerige Lösung oder Dispersion der für die Textilien bestimmten Behandlungsmittel entweder
während des Waschvorganges in das Waschwasser oder während des Spülvorganges in das Spülwasser eingibt.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß die Zugabe dieser Behandlungsmittel
während des Spülvorganges häufig viel wirksamer als deren Zugabe während des Waschvorganges
ist. Da einige für Wäsche bestimmte Waschmaschinen keine automatisch arbeitenden Einrichtungen zum Zugeben
von Textilien weichmachenden Kitteln aufweisen, muß eine Person den Waschvorgang überwachen, um während
des Spülvorganges die Behandlungsmittel von Hand zuzugeben. Dies ist unpraktisch und wird häufig vergessen.
Selbst wenn die Waschmaschine mit einer automatischen Zugabeeinrichtung für derartige Behandlungsmittel versehen
ist, ist deren Anwendung unbequem, da eine flüssige Suspension in abgemessener Menge zugegeben
werden muß, und außerdem zeitraubend und unwirtschaftlich, da eine große Menge dieser Behandlungsmittel
mit dem Abwasser verlorengeht. Außerdem wird das die Textilien weichmachende Mittel gewöhnlich in das
Spülbad eingegeben, in dem sich noch Seife oder Reinigungsmittel und Schmutz befinden, was zu Ablagerungsproblemen und einem Zusammenwirken zwischen anionischem
Reinigungsmittel und kationischem Weichmacheoiittel,
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die nicht miteinander verträglich sind, führt, wodurch wiederum die Wirksamkeit des WaschT oder Spülvorganges
beeinträchtigt wird.
Eine Untersuchung des Zusammenwirkens der vorgenannten Faktoren hat gezeigt, daß viele Hausfrauen Mittel zum
Weichmachen von Textilien unregelmäßig und nur wenn sie sich daran erinnern oder glauben, daß es notwendig
ist, benutzen, d.h. Behandlungsmittel mit antistatischen oder anderen für die textlien Stoffe günstigen
Eigenschaften werden nur unregelmäßig der 'wäsche zugegeben.
Es wurde bereits vorgeschlagen, flüssige Konditioniermittel
für Textilien in maschinelle Trockner einzugeben, jedoch hat dieser Vorschlag sich in der Praxis
nicht durchgesetzt, vermutlich deshalb, v/eil hierzu sehr komplizierte Zugabevorrichtungen benötigt werden.
In der US-PS 3 442 692 wird vorgeschlagen, Chemikalien zum Behandeln von Textilien diesen zuzugeben, wenn
sie in einem Wäschetrockner umgewälzt werden und dabei in Kontakt mit einem flexiblen Substrat wie einem mit
derartigen Chemikalien getränkten Substrat wie einem Papierblatt oder einem Stoffstück kommen. Vermutlich
werden die Chemikalien auf die zu behandelnden Textilien beim Umwälzen derselben im Trockner übertragen.
Obwohl dieser Vorschlag einige Vorteile hat, weist er doch den Nachteil auf, daß er verhältnismäßig hohe
Kosten verursacht, weil ein flexibles Substrat imprägniert werden muß, welches nach einmaligem Gebrauch erschöpft
und somit auszuwechseln ist, so daß nicht sichergestellt ist, daß Behandlungsmittel der Wäsche über
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viele Wasch- und Trockenvorgänge in gleich großen Mengen zugeführt wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein verbessertes Mittel zum Behandeln von Textilien zu schaffen, mit
welchem es möglich ist, über viele Waschvorgänge hinweg das Behandlungsmittel in dosierten kleinen Mengen an
die in einem Trockner umgewälzte Wäsche abzugeben, so daß es für die eine Waschmaschine bedienende Person
nicht lästig ist, das Behandlungsmittel zuzugeben.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung ein Mittel zum Behandeln bzw. Konditionieren von Textilien
der eingangs genannten Art vorgeschlagen, das bei normaler Temperatur praktisch fest ist und die Form einer
Stange oder eines Riegels aufweist, während es unter Einfluß der in einem Trockner herrschenden Temperatur
bzw. der Heißluft des Trockners erweicht. Ein solches Mittel kann fest in der Trommel eines Trockners angebracht
und beispielsweise mit einer durchlässigen Schutzschicht oder Hülle umgeben werden, so daß nur
begrenzte Mengen desselben an die Oberfläche der Schutzschicht oder Hülle gelangen und dementsprechend auch
nur begrenzte Mengen dieses Mittels mit der im Trockner umgewälzten Wäsche in Kontakt kommen. Auf diese Weise
erreicht man, daß der Wäsche nicht zu viel Behandlungsmittel zugeführt wird, was nach mehreren Waschvorgängen
zu einer Übersättigung der Wäsche mit Behandlungsmittel und dementsprechend zu ungünstigen Eigenschaften der
Wäsche führen würde.
Vorzugsweise enthält das erfindungsgemäi3e Behandlungsmittel
ein quarternäres Ammoniumchlorid mit wenigstens
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einem C^2 ^is Cp/,-Fettsäurerest.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht das Behandlungsmittel wenigstens zum Teil aus Dimethyldi-(hydrierter
Talg)-Ammoniumchlorid und weist einen Schmelzpunkt im Bereich von 50 bis 90°C auf, der sich
wenigstens über einen Bereich von 20°C erstreckt. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß das Behandlungsmittel
innerhalb der Arbeitstemperaturen des Trockners erweicht und in der gewünschten Weise an die im Trockner
umgewälzte Wäsche abgegeben wird, selbst wenn die Arbeitstemperatur des Trockners von Fall zu Fall etwas
schwankt.
Nach noch einem anderen Merkmal der Erfindung ist das Behandlungsmittel ein im wesentlichen aus Stearil-Dimethyl-Benzyl-Ammoniumchlorid
und Dimethyl-di-(hydrierter Talg)-Ammoniumchlorid in einem Gewichtsverhält
nis von 2:1 bis 4:1 bestehendes Gemisch. Ein solches Gemisch hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, um
in einem Heißlufttrockner umgewälzte Wäsche derart zu behandeln, daß sie keine statische Elektrizität oder
sonstige ungünstige Eigenschaften aufweist, die sich besonders häufig an solcher Wäsche zeigt, die teilweise
oder ganz aus Kunststoff-Fasern besteht.
Das erfindungsgemäße Behandlungsmittel kann etwa 3 Gew.#
Kokosnuß-Monoäthanolamid enthalten, was sich in der Praxis als ein besonders günstiger Zuschlagstoff erwiesen
hat.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele für die praktische Anwendung des erfindungsgemäßen Behandlungsmittel,
das in einem dasselbe aufnehmenden Einsatz unte
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gebracht ist, dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht eines maschinellen Trockners mit einem in seiner Trommel befestigten Behandlungsmitteleinsatz
,
Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht einer Ausführungsform des Behandlungsmitteleinsatzes,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 durch den Behandlungsmitteleinsatz
aus Fig. 2 in vergrößertem Maßstab und
Fig. 4 eine schaubildliche Ansicht einer anderen Ausführungsform des Behandlungsmitteleinsatzes.
In Fig. 1 ist ein maschinell arbeitender Trockner 1 dargestellt, der eine nicht dargestellte Wärmequelle, die
elektrisch, mit Gas oder in anderer Weise betrieben wird, enthält. Im Trockner 1 ist außerdem eine drehbare Trommel
2 untergebracht. Schließlich ist der Trockner noch mit einer Absaugleitung 3 oder einem sonstigen Auslaß versehen.
An der Vorderseite des Trocknergehäuses befindet sich eine Tür 4 mit einer Verriegelung 5» durch welche
das Innere des Trockners bzw. der Trommel 2 zugänglich ist.
Die Trommel 2 enthält üblicherweise eine Vielzahl von Rippen 6, welche sich von der Außenwand der Trommel 2 nach
innen erstrecken und im wesentlichen parallel zur Drehachse der Trommel 2 verlaufen. Obwohl die Trommel 2 in
jeder Richtung gedreht werden kann, wird im vorliegenden Falle davon ausgegangen, daß sie sich - in Fig. 1 gesehen im
Uhrzeigersinn dreht.
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An der in Drehrichtung liegenden Vorderseite einer der Rippen 6 ist ein Einsatz 7 angebracht, welcher Behandlungsmittel
wie Konditioniermittel auf in der Trommel 2 umgeworfene oder umgewälzte Textilien 8 abgeben soll. Obwohl
in Fig. 1 nur ein Einsatz 7 an der Vorderseite einer der Rippen 6 angebracht ist, ist es auch möglich, mehrere
derartiger Einsätze 7 an einer einzigen Rippe 6 oder auch an verschiedenen Rippen 6 anzubringen. Obwohl es auch möglich
ist, den Einsatz 7 mit den Bekleidungsstücken oder anderen Textilien 8 in der Trommel 2 umzuwälzen oder
herumzuwerfen, d.h., obwohl es nicht notwendig ist, den Einsatz 7 an der Trommel zu befestigen, vermeidet man
doch durch das Befestigen des Einsatzes 7 in der Trommel 2 den Nachteil, daß man den Einsatz nach Beendigung jedes
Trockenvorganges aus den getrockneten Textilien heraussuchen und wieder in die Trommel 2 zurückgeben muß.
Es sind auch viele andere Anordnungen des Einsatzes 7 an bzw. in der Trommel 2 möglich, um die Menge der jeweils
abgegebenen Behandlungsmittel zu verändern oder um eine Anpassung an die verschiedenen Trocknertypen, Trocknerfabrikate,
Temperaturen, Trockenvorgänge usw. zu ermöglichen.
Im Betrieb werden Textilien 8, die gewöhnlich feucht sind und getrocknet werden sollen, in die Trommel 2 eingegeben
und dann in derselben dadurch umgeworfen oder umgewälzt, daß man die Trommel 2 dreht. Auf diese Weise werden die
Textilien 8 immer wieder in Kontakt mit der für die Abgabe des Konditioniermittels bestimmten Oberfläche des Einsatzes
7 gebracht. Die im Trockner 1 entwickelte Wärme erweicht das Konditioniermittel, so daß dasselbe aus dem Einsatz 7
austritt und durch Kontakt zwischen den umgeworfenen Textilien 8 und der Abgabeoberfläche des Einsatzes 7 auf die
Textilien 8 übertragen wird.
Es wurde festgestellt, daß man nach Benutzung eines eine Stpffhülle oder einen Beutel aufweisenden Einsatzes
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7 günstige antistatische Eigenschaften der "behandelten
Textilien für einen oder mehrere Behandlungszyklen erzielt, wenn man lediglich trockene Bekleidungsstücke
in einem unbeheizten Trockner umwirft. Vermutlich ist dies darauf zurückzuführen, daß Konditioniermittel,
welches sich auf der Außenseite der Abgabeeinrichtung befindet, auf die Textilien durch reibenden Kontakt
übertragen wird.
Einzelheiten des gemäß Fig. 1 verwendeten Einsatzes 7 sind in Fig. 2 und 3 zu erkennen. Wie hier gezeigt,
besteht der Einsatz 7 aus einer beutelartigen Hülle 9, von der wenigstens ein Teil für das in Form einer Stange
oder einer sonstigen festen Masse in ihr untergebrachte Konditioniermittel durchlässig ist. Es ist zweckmäßig
und wirtschaftlich, die Hülle 9 aus gewebtem oder nichtgewebtem
Stoff oder Tuch herzustellen. Ein Baumwoll-Polyester-Gewebe
mit Köper-Bindung (Dacron-Misch-Gewebe) ist für diesen Zweck besonders geeignet.
In der Hülle 9 ist eine Stange oder ein Riegel 10 aus festem oder halbfestem Material, das ein Konditioniermittel
für die Textilien enthält, untergebracht. Dieser Riegel 10 hat einen Erweichungspunkt, der im
Bereich der Betriebstemperaturen des Trockners liegt, wie weiter unten näher erläutert wird.
An einer Seite des Einsatzes 7 befindet sich eine Halterung
zum wahlweisen Befestigen des Einsatzes 7 an einer der Rippen 6 der Trommel 2. Wie Fig. 3 zeigt,
besteht diese Halterung aus einem Einhakband 11 und einem Hakenband 12, die ineinandergreifen können,und
ist somit ein Flächenreißverschluß. Das Einhakband 11
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ist vorzugsweise an einem doppelseitigen Druck-Klebstreifen
13 befestigt. Andererseits ist es auch möglich, einen Teil der Halterung des Einsatzes 7 an der Trommel
2 anzubringen. Auch kann jede Art beliebige Halterung, beispielsweise eine Schnapphalterung, verwendet
werden, welche es ermöglicht, den Einsatz 7 leicht an der Trommel 2 zu befestigen und ebenso leicht v/ieder
-von derselben zu lösen.
Eine abgev/andelte Ausführungsforrn des Einsatzes ist. in
Fig. 4 dargestellt. Wie bei diesem Ausführungsbeispiel
gezeigt, besitzt der Einsatz wiederum eine für erweichtes Behandlungsmittel durchlässige Hülle 9, welche
einen durch Wärmeeinfluß zu erweichenden Riegel aufnimmt, der Konditioniermittel für Textilien enthält.
Die Hülle 9 mit dem in ihr befindlichen Riegel ist in einem Halter 14 mittels einer Klemmfeder 15 befestigt.
Der Halter 14 kann mit Hilfe von nicht dargestellten weiteren Halteelementen an der Innenseite der Trommel 2
befestigt werden.
Die Behandlungsmittel sind Chemikalien, die insbesondere
Textilien antistatisch machende Mittel, welche in die Form einer Stange oder eines Riegels gebracht werden
können und unter Einfluß der in einem Wäschetrockner herrschenden Arbeitstemperatur erweichen, enthalten.
Flüssige Konditioniermittel sind nicht besonders geeignet, es sei denn, sie werden entweder zum Imprägnieren
oder Beschichten eines neutralen Trägers, der ein unter Wärmeeinfluß zu erweichender Feststoff ist, verwendet
oder sie können ein Gel bilden. Hit anderen Worten bedeutet das, daß feste oder halbfeste Konditioniermittel,
insbesondere solche, welche antistatische
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Eigenschaften der behandelten Textilien bewirken, gegenüber flüssigen Konditionierrnitteln, welche in
eine unter vrärmeeinfluß erweichbare Hasse gebracht
worden sind, vorgezogen werden.
Zu den für das in diesem Zusammenhang als "Konditionieren" bezeichnete Behandeln von Textilien besonders geeigneten
Mitteln gehören die quaternären Ammoniumsalze. Vorzugsweise
sind diese quatemären Salze die Chloride und enthalten wenigstens einen und gewöhnlich zwei
C1P bis CpA Fettsäurereste, d.h. Co Reste. Ein bevorzugtes
Produkt ist Di nethyl-di-· (hydrierter TaIg)-Ammonium-Chlorid,
das allein oder in einem Gemisch mit anderen Chemikalien verv/endet werden kann. Falls
erwünscht, können auch zwei oder mehr Behandlungsmittel miteinander vermischt v/erden. Weiterhin kann
man Zuschlagstoffe zum Verbessern der Verformbarkeit des
Behandlungsmittel zu Stangen oder Riegeln, zum Verändern des Erweichungspunktes des Riegels und zum
Steuern der durch die durchlässige Oberfläche des Einsatzes hindurchtretenden Menge der Behandlungsmittel
vorsehen.
Ein besonders brauchbares Gemisch von Behandlungsmitteln ist ein Gemisch aus Stearil-Dimethyl-Benzyl-Ammoniumchlorid
und Dimethyl-di-(hydrierter Talg)-Ammoniumchlorid in einem Gewichtsverhältnis von 2:1 bis 4:1.
Die ein Behandlungsmittel für Textilien enthaltenden Riegel oder Stangen sollten einen Schmelz- oder Erweichungspunkt
besitzen, der im Bereich der Arbeitstemperaturen des Trockners liegt. Es ist zweckmäßig,"wenn
der Riegel oder die Stange einen weiten Schmelzpunkt
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hat, d.h. daß der Riegel oder die Stange innerhalb eines größeren Temperaturbereiches erweicht und auch
schmilzt, statt einen scharf definierten oder engen Schmelzpunkt zu besitzen. Für viele maschinell arbeitende
Trockner v/erden Riegel oder Stangen mit einem Erweichungs- und Schmelzpunkt, der einen Bereich von
wenigstens 1O°C umfaßt und vorzugsweise -wenigstens 20 C umfassen sollte, vorgezogen. Zur Zeit ist es
möglich, daß sich der Schmelzpunkt für derartige Riegel oder Stangen maximal üoer einen Bereich von 50 bis
90°C erstreckt.
Die Erfindung wird durch folgende spezielle Beispiele zusätzlich erläutert. Falls nicht anders angegeben,
sind alle Teile- und Prοζentangaben auf das Gewicht
bezogen.
Es wurden 72 Teile Stearil-Dimethyl-Benzyl-Ammonium-Chlorid
(Schmelzpunkt von 59 bis 65°C), 25 Teile Dimethyl-di-(hydrierter Talg)-Ammoniumchlorid (Schmelzpunkt
von 139 bis 144°C) und drei Teile Kokosnuß-Monoäthanolamid
(Schmelzpunkt von 62 bis 65°C) in Pulverform miteinander zu einem feinverteilten Gemisch vermischt,
das einen Schmelzpunkt von 53 bis 85°C besitzt. Weiterhin wurden zwei Stücke aus einem Gewebe mit
Köper-Bindung, das zu 65 % aus Polyester ("Dacron") und
zu 35 % aus Baumwolle bestand, zugeschnitten, die jeweils Abmessungen von 7 x 7 cm aufwiesen. Ein Streifen
aus gewebtem Hakenband wurde auf die Mitte der einen Seite eines dieser Gewebestücke aufgenäht. Die Rück-
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seite des zugehörigen gewebten Einhakbandes v/urde mit einem doppelseitigen Druck-Klebstreifen versehen.
Die freiliegende Seite des druckempfindlichen Klebstreifens blieb mit einem abzulösenden Papierstreifen
abgedeckt, um die Klebfähigkeit des Klebstreifens zu bewahren, bis man das Einhakband in den Trockner bzw.
die Trommel desselben einklebt. Dann wurden die beiden Gewebestücke so an drei Längskanten zusammengenäht, dai3
das Hakenband innen liegt, woraufhin die so entstandene Hülle gewendet v/urde. In die gewendete und nur noch an
einer Seite offene Hülle wurden dann 8 bis 10 g des obengenannten Konditioniermittel-Gemisches eingegeben,
woraufhin man die Hülle endgültig zunähte. Die gefüllte Hülle wurde dann in einem Warmluftofen mit einer Temperatur
von 105 bis 1100C erhitzt, damit sich das
Konditioniermittel-Gemisch erwärmt und zusammenschmilzt.
Nach dem Kühlen bestand der Inhalt der Hülle aus einem flachen harten Riegel, v/elcher an den Wänden der sie
umschließenden Hülle haftete.
Dann wurde die in Drehrichtung der Trommel einer für
den Hausgebrauch bestimmten Wäschetrockeniuaschine
vorne liegende Seite einer der in die Trommel ragenden Rippen zum Anbringen des eben beschriebenen Behandlungsmitteleinsatzes
mit Wasser gereinigt und trockengerien;an
ben, woraufhin.den Behandlungsraitteleinsatz nach Entferner
des Schutzpapiers von dem Klebstreifen fest gegen die betreffende Rippe etwa im mittleren Bereich derselben
drückte. Dabei wurde der Behandlungsmitteleinsatz so an der Rippe befestigt, daß seine zur Drehachse der
Trommel weisende Kante nahe der Innenkante der betreffenden Rippe lag, jedoch nicht über diese Innenkante
überstand. Dann wurde das Hakenband vom Einhakband
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gelöst, indem man eine Ecke des das Behandlungsmittel
enthaltenden Beutels anhob, bis der Beutel vollständig vom Einhakband gelöst war. Der an der Rippe verbleibende
Teil der Befestigung, d.h. das Einhakband mit dem Klebstreifen, wurde dann durch erneutes Festdrücken mit den
Fingern fest mit der Trommel verbunden. Dann wurde der
Beutel wieder am Einhakband befestigt, wobei lediglich darauf zu achten war, daß das Einhakband und das Hakenband
praktisch genau aufeinanderliegen.
Daraufhin wurde eine normale Menge feuchter Wäsche in den Trockner eingegeben und in der üblichen Weise getrocknet.
Nach dem Entfernen der Wäsche aus dem Trockner wurde dieselbe auf statische Elektrizität und Aneinanderhaften
untersucht. Die Ergebnisse waren ausgezeichnet, d.h. man stellte kein Aneinanderhaften der Wäschestücke
fest.
Es wurden wiederholte Tests vorgenommen, wobei für die Testzwecke eine Füllung für den Trockner verwendet
wurde, welche Socken, Handtücher und Nylontrikots umfaßte. Der Trockner arbeitete jeweils im schweren Betrieb
für eine Dauer von 60 min. pro Arbeitszyklus. Die statische Elektrizität wurde nach jedem Arbeitszyklus dadurch
untersucht, daß man das Aneinanderhaften und das Springen oder Krachen elektrischer Entladungen beobachtete.
Kontrolltest, bei denen Weichmachmittel und antistatische Mittel für die Stoffe weggelassen wurden,
führten zu statischer Elektrizität, was sich durch Aneinanderhaften, Ineinanderhängen und sichtbare elektrische
Entladungen zeigte. Hingegen zeigten Textilien, die in einem Trockner mit dem erfindungsgemäßen Behandlungsmitteleinsatz
getrocknet wurden, keine statische
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Elektrizität oder keine Neigung zum Aneinanderhängen oder Aneinanderhaften, selbst nach 75 Wasch- und Trockenvorgängen.
Auch wurde dabei nicht die Wassersaugfähigkeit der behandelten Textilien, welche nach dem in
JAOCS, 42,1084, Dezember 1965 beschriebenen Methode
bestimmt ist, beeinträchtigt. Hingegen wird die Wassersaugfähigkeit bei Anwendung üblicher, auf Wasserbasis
aufgebauter Weichrnachmittel für Textilien im Spülwasser
des Waschvorganges ungünstig beeinflußt
Dieses Beispiel vergleicht die antistatischen Eigenschaften
von in einem Trockner mit dem Produkt aus Beispiel 1 behandelten Textilien mit den antistatischen
Eigenschaften von Textilien, die in Waschmaschinen mit drei speziellen Mitteln zum Weichmachen und Antistatischmachen
von Textilien behandelt worden sind.
übliche, Textilien antistatisch und gleichzeitig weichmachende
Behandlungsmittel werden in flüssiger Form angewendet und den Textilien, beispielsweise Kleidungsstücken,
während des Spülvorganges des Waschprozesses zugegeben. Derartige Behandlungsmittel neigen dazu, die
Saugfähigkeit der Textilien, beispielsweise Handtücher, nach mehrfachem Gebrauch zu beeinträchtigen, weshalb
sie vielfach nur von Zeit zu Zeit verwendet werden können. Dadurch werden die antistatischen und andere Eigenschaften
jedoch nur unregelmäßig, d.h. nur von Zeit zu Zeit verbessert.
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Im vorliege!den Beispiel wurden die antistatischen
Eigenschaften von verschiedenen Behandlungsmitteln zum Weichmachen von Textilien anhand von Nylontrikotstoff
verglichen, wobei die Ergebnisse vorher und nachher dadurci beobachtet wurden, daß man den Stoff mit einem Nylontrikotblock
rieb. Das verwendete Prüfverfahren war das Verfahren AATCC 115-1965 T (American Dyestuff Reporter,
8. Mai 1967). Es \/urde ein Behandlungsmittel zum Weichmachen
von Textilien bei jedem Trockenzyklus verwendet, das dem in Beispiel 1 beschriebenen Mittel identisch war,
während übliche Konditioniermittel für Textilien nur beim Trockenzyklus 1 Verwendung fanden. Der Sinn dieses
Versuches war, die periodische Verwendung von Weichmachemitteln und antistatischen Mitteln zu simulieren
und zu bestimmten, ob die Wirkungen des Weichmachemittels und des antistatischen Mittels beibehalten werden oder
durch einen einzigen Waschvorgang verschwinden. Die erzielten Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle
enthalten. In jedem Falle wurden die besonderen Weichmachemittel gemäß den speziellen Vorschriften der einzelnen
Hersteller zugegeben. Die Kontrollen 1 und 3 wurden während des Spülvorganges und die Kontrolle 2 wurde
während des Waschvorganges zugegeben.
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TABELLE Antistatische Eigenschaften von Nylon-Trikot
Kontrolle 2 -
Kontrolle 1 -'
Beispiel 1
Vorher Nachher Vorher Nachher Vorher Nachher
Kontrolle 3
-'
Vorher Nachher
Beginn
(keine Behandlung)
Wasch- und Trockenzyklus
oWasch- und
coTrockenzyklus
^Wa sch- und _*Trockenzyklus
2^Wa sch- und 0Trockenzyklus
4- und Trockenzyklus 5 -
1/ "Nu Soft", ein Produkt der Firma Best Legende
Foods, einer Zweigfirma von CPC Inter- - keine statischen Eigenschaften (kein Aneinander-
national haften)
2/ "Rain Barrel", ein Produkt der Firma - keine statische Eigenschaften in 2 von 3 Test-S.C.Johnson
& Sons, Inc. stücken
3/ "Downy",ein Produkt der Firma Proctor + <?erinsJ statische Eigenschaften in den Rand-
" & Gamble Company . .üelei.?nen^ ,. „,....,.„. >o
bereichen ++ starke statische Eigenschaften
CD INJ O
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Die relative Feuchtigkeitsaufsaugung wurde außerdem bei Textilien, die mit den Weichmachemitteln aus Beispiel 2
behandelt worden waren, bestimmt. Das angewendete Prüfverfahren war das von Grim und anderen in JAOCS, 42,
Dezember 1965, beschriebene Wiederbefeuchtungs- oder
Feuchtigkeitsaufsaugungs-Prüfverfahren. Die Feuchtigkeitsaufsaugung
wurde nach 10 min. gemessen. Sie war nach dem ersten und zweiten Wasch- und Trockenzylrlus
bei Textilien schlecht, die mit den Kontrollen 1 und behandelt worden waren. Die Feuchtigkeitsaufsau^ung von
Textilien, die mit der Kontrolle 3 behandelt worden waren, war nach dem ersten Wasch- und Trockenzyklus
schlecht, verbesserte sich jedoch bedeutend nach dem zweiten Viasch- und Trockenzyklus. Hingegen zeigten gemäß
der vorliegenden Erfindung, d.h. gemäß Beispiel 1 behandelte Textilien in überraschender Weise keine feststellbare
Beeinträchtigung der Saugfähigkeit selbst nach dem fünften Wasch- und Trockenzyklus.
Es wird angenommen, daß bei Anwendung der vorliegenden Erfindung nur die Oberfläche der Textilien mit dem
Behandlungsmittel überzogen wird, während bei Verwendung üblicher, in flüssiger Form eingesetzter Behandlungsmittel
das kationische, die Textilien weichmacheride Mittel von allen Fasern der Textilien absorbiert wird.
G/us
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Claims (5)
1. Mittel zum Behandeln von Textilien, insbesondere zum Verhindern des Auftretens von statischer Elektrizität
an in automatischen Waschmaschinen gewaschenen und in Heißlufttrocknern getrockneten, ganz oder teilweise
aus Kunststoff-Fasern bestehenden Textilien, dadurch gekennzeichnet, daß es bei normaler Temperatur praktisch fest ist und die
Form einer Stange oder eines Riegels aufweist, während es unter Einfluß der Heißluft des Trockners erweicht.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ein quaternäres Ammoniumchlorid mit wenigstens einem
C12 bis CpA-Fettsäurerest enthält.
3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens zum Teil aus Dimethyl-di-(hydrierter
Talg)-Ammoniumchlorid besteht und einen Schmelzpunkt
im Bereich von 50 bis 90 C aufweist, der sich wenigstens über einen Bereich von 2O0C erstreckt.
4. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es ein im wesentlichen aus Stearil-Dimethyl-Benzyl-Ammoniumchlorid
und Dimethyl-di-(hydrierter TaIg)-Ammoniumchlorid in einem Gewichtsverhältnis von etwa
2:1 bis 4:1 bestehendes Gemisch ist.
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5. Mittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es etwa 3 Gew.% Kokosnuß-Monoäthanolamid enthält.
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Leerseit
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