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Erfindungsgebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft generell das Gebiet des Waschmaschinenzubehörs, insbesondere eine
Gewebestützeinrichtung
für den
Gebrauch in einer Wäschetrommel
einer automatischen Waschmaschine.
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Beschreibung
des Stands der Technik
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Automatische
Waschmaschinen werden zur Reinigung von Kleidern und Wäschestücken weitverbreitet
verwendet. Die Waschmaschinen sind typischerweise derart ausgebildet,
dass sie Wäschestücke krümmen und
bewegen, wobei den zu reinigenden Wäschestücken mechanische Energie zugeführt wird.
Die Art und Weise, in der den Wäschestücken mechanische
Energie zugeführt
wird, ist abhängig
von der Art der automatischen Waschmaschine verschieden. Eine Art
der üblichen,
mit einer vertikalen Achse arbeitenden, automatischen Waschmaschinen
verwendet ein Rührwerk,
das sich rückwärts und
vorwärts
in einer Wäschetrommel dreht,
um den darin enthaltenen Wäschestücken mechanische
Energie zuzuführen.
Eine andere Art von mit einer vertikalen Achse arbeitenden, automatischen
Waschmaschinen weist eine mit einer vertikalen Achse arbeitende
Wäschetrommel
auf, die mit einem Bodenschleuderrad oder einem Pulsator ausgestattet
ist, der längs
des Bodens der Wäschetrommel
angeordnet ist, um Wäschestücke und
Flüssigkeit
in der Wäschetrommel
zu bewegen. In mit einer horizontalen Achse arbeitenden, automatischen
Waschmaschinen werden die Wäschestücke in einer
horizontal ausgerichteten Wäschetrommel
umgewälzt
und einer mechanischen Wirkung unterzogen.
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Für die meisten
Wäschestücke ist
die während
eines Waschvorgangs zugeführte,
mechanische Wirkung oder Kraft nicht schädlich oder übermäßig belastend. Für einen
kleinen Teil der Wäschestücke jedoch, der
besonders empfindlich ist, kann die Anwendung der mechanischen Energie
durch ein Rührwerk,
ein Bodenschleuderrad oder eine Umwälzung schädlich sein. Daher werden empfindliche
Wäschestücke häufig lieber
trocken gereinigt oder mit der Hand gewaschen, als in einer automatischen
Waschmaschine gewaschen. Unglücklicherweise
ist die Trockenreinigung verhältnismäßig teuer
und bringt nicht immer das gewünschte
Gewebereinigungser gebnis. Ferner kostet das Waschen mit der Hand
viel Zeit und bringt nicht immer das gewünschte Gewebereinigungsergebnis.
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In
der Vergangenheit sind Anstrengungen unternommen worden, ein für eine automatische
Waschmaschine bestimmtes Zusatzgerät zu entwickeln, mit dem die
Waschmaschine empfindliche Wäschestücke waschen
kann. Beispielsweise ist es bekannt, eine kleine Innentrommel vorzusehen,
die an einem Rührwerk
in einer großen
Wäschetrommel
befestigt sein kann. Die empfindlichen Wäschestücke können in der Innentrommel gelegt
werden und werden während
des Betriebs der Waschmaschine einer verhältnismäßig sanften Waschbehandlung
unterzogen.
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Es
ist auch bekannt, empfindliche Wäschestücke in einen
Netzbehälter
zu geben, der dann aufgerollt oder gefaltet und in eine übliche Waschmaschine
gesteckt wird. Der Netzbehälter
weist eine genügende
Festigkeit auf, um die Wäschestücke aufzunehmen
und ein Verdrehen und eine übermäßige Bewegung
der Wäschestücke zu verhindern.
In dieser Weise werden empfindliche Wäschestücke erzwungenermaßen vor
den starken Strömungen
und der Bewegung der Waschflüssigkeit
in der Waschmaschine bewahrt. Doch neigen die in der Vergangenheit
verwendeten Netzbehälter
für empfindliche
Wäschestücke dazu,
sich in der Wäschetrommel
der automatischen Waschmaschine, in der sie benutzt werden, derart
herumzubewegen, dass die Wäschestücke in diesen
Netzbehältern
mechanischen Kräften
ausgesetzt sind. Ferner sind die die empfindlichen Wäschestücke aufnehmenden
Netzbehälter
verhältnismäßig ungeeignet
für die
Verwendung in automatischen Waschmaschinen, die zentrale Rührwerke
aufweisen.
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Die
JP-A-62 240097 offenbart ein Tuchwaschnetz, in dem ein Tuch eingefügt und nach
dem Einrollen in eine Waschmaschine gegeben werden kann.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Gewebestützeinrichtung
zur Aufnahme von empfindlichen Wäschestücken in
einer automatischen Waschmaschine in solcher Weise aufzunehmen, dass
die Wäschestücke gewaschen
werden können,
ohne dass die empfindlichen Wäschestücke übermäßig abgenutzt
werden und einlaufen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Gewebestützeinrichtung
zu schaffen, die mit jeder Art der automatischen Waschmaschine,
die eine Wäschetrommel
aufweist, kompatibel ist. Insbesondere besteht eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung darin, eine Gewebestützeinrichtung zu schaffen,
die in einer mit einer vertikalen Achse arbeitenden, automatischen
Waschmaschine, die ein zentrales Rührwerk oder ein Bodenschleuderrad
aufweist, oder in einer mit einer horizontalen oder schrägen Achse
arbeitenden Waschmaschine verwendet werden kann.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Gewebestützeinrichtung
zu schaffen, die in die Waschtrommel einer automatischen Waschmaschine
leicht eingefügt
und aus dieser leicht entnommen werden kann.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Gewebestützeinrichtung
zu schaffen, die Wäschestücke in einer
Waschtrommel derart aufnimmt, dass die Waschflüssigkeitsströme gut durch
und um die Wäschestücke laufen,
wobei das Verdrehen, Verbiegen und eine übermäßige Bewegung der Wäschestücke verringert
werden.
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Diese
und weitere Aufgaben werden durch die vorliegende Erfindung für eine Gewebestützeinrichtung für die Verwendung
in einer automatischen Waschmaschine gelöst. Bei einer ersten Ausführung weist
die Gewebestützeinrichtung
einen langgestreckten Beutel auf, der eine im Wesentlichen rechteckige
Form aufweist und aus einem Netzmaterial gebildet ist, durch das
Flüssigkeit
durchlaufen kann. Der Beutel weist eine derartige Öffnung auf,
dass empfindliche Wäschestücke in den
Beutel eingefügt
werden können.
Mindestens ein Federglied verläuft
in Längsrichtung
längs des
Beutels, wobei der Beutel in eine im Wesentlichen zylindrische Form
gegen die Vorspannung der Feder aufgerollt und in die Wäschetrommel
eingefügt
werden kann.
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Alternativ
kann der Beutel eine Wand aufweisen, die genügend fest und flexibel ist,
dass sie der nötigen
Federkraft widersteht. Nach der Freigabe der Gewebestützein richtung
in der Wäschetrommel
wird sie radial nach außen
gegen die Innenwand oder Innenfläche
der Wäschetrommel
derart vorgespannt, dass empfindliche Wäschestücke in der Wäschetrommel
zum Waschen aufgenommen werden, aber nicht dem Verdrehen, Verbiegen
und einer übermäßigen Bewegung
ausgesetzt werden, die durch die Tätigkeit des Rührwerks, des
Bodenschleuderrads oder die Wäscheumwälzung verursacht
wird, abhängig
von der Art der automatischen Waschmaschine, in der die Gewebestützeinrichtung
verwendet wird.
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Bei
einer zweiten Ausführung
weist die Gewebestützeinrichtung
einen langgestreckten Beutel auf, der eine im Wesentlichen rechteckige
Form hat. Der Beutel weist eine offene Seitenkante derart auf, dass
die empfindlichen Wäschestücke in den
Beutel eingefügt
werden können.
Zahlreiche Stäbe
sind am Beutel befestigt und verlaufen quer über den Beutel, um das Zusammenfallen
des Beutels zu verhindern. Zwei Federglieder verlaufen längs den
Längskanten
des Beutels. Die Federglieder weisen im Wesentlichen eine C-Form
auf, so dass der Beutel in einer im Wesentlichen zylindrischen Form
mit einem Längsschlitz
oder einer Längsöffnung angeordnet
ist. Die Gewebestützeinrichtung
wird in die Waschtrommel durch Zusammendrücken der Federn eingefügt, so dass
der Beuteldurchmesser derart verringert wird, dass die Gewebestützeinrichtung
durch eine obere Öffnung
in der Wäschetrommel
passt. Nach der Freigabe der Federn wird die Gewebestützeinrichtung nach
außen
derart vorgespannt, dass der Beutel an der Innenfläche der
Wäschetrommel
anliegt.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt eine perspektivische
Ansicht einer Waschmaschine mit weggelassenen Teilen,
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2 zeigt eine Seitenansicht
einer ersten Ausführung
einer Gewebestützeinrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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3 zeigt einen Schnitt durch
den Bottich, die Wäschetrommel
und das Rührwerk
der in 1 gezeigten Waschmaschine
und stellt die Positionierung der Gewebestützeinrichtung in der Wäschetrommel
einer Waschmaschine mit vertikaler Achse und zentralem Rührwerk dar,
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4 zeigt einen Schnitt durch
eine automatische Waschmaschine mit einem Bottich, einer Wäschetrommel
und einem Bodenschleuderrad und stellt die Anordnung der Gewebestützeinrichtung
in der Wäschetrommel
einer Waschmaschine mit vertikaler Achse und einem Bodenschleuderrad
dar,
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5 zeigt einen schematischen
Schnitt durch eine automatische Waschmaschine mit einer horizontalen
Achse, einem Bottich und einer Wäschetrommel
und stellt die Anordnung der Gewebestützeinrichtung in der Wäschetrommel
einer mit einer horizontalen Achse arbeitenden Waschmaschine dar,
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6 zeigt eine perspektivische
Ansicht einer zweiten Ausführung
einer Gewebestützeinrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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7 zeigt eine perspektivische
Ansicht einer dritten Ausführung
einer Gewebestützeinrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung und
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8 zeigt eine vergrößerte Ansicht
eines Teils des Gewebenetzes, das bei der Bildung der Gewebestützeinrichtung
der 7 verwendet wird.
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Beschreibung
von bevorzugten Ausführungen
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Die
Beschreibung von bevorzugten Ausführungen gemäß der vorliegenden Erfindung
erfolgt in Verbindung mit einigen verschiedenen, automatischen Waschmaschinenkonfigurationen,
und insbesondere wird gezeigt, dass die vorliegende Erfindung in
einer automatischen Waschmaschine mit einer vertikalen Achse und einem
zentralen Rührwerk,
in einer automatischen Waschmaschine mit einer vertikalen Achse
und einem Bodenschleuderrad und in einer automatischen Waschmaschine
mit einer horizontalen Achse verwendet wird. Es sei jedoch darauf
hingewiesen, dass die Gewebestützeinrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung in jeder Art von automatischer Waschmaschine verwendet
werden kann, die eine im Wesentlichen zylindrische Wä schetrommel
aufweist. Ferner kann die Gewebestützeinrichtung in Wäschetrocknern
verwendet werden, die eine im Wesentlichen zylindrische Trommel
aufweisen.
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In
den Zeichnungen und insbesondere in 1 ist
eine Waschmaschine 10 gezeigt, die für die Art von Waschmaschinen
steht, in der die Erfindung verwendet werden kann. Die Waschmaschine 10 weist
ein Außengehäuse 11 und
einen inneren Waschbottich 12 auf. Eine Wäschetrommel 14 ist
im Waschbottich 12 angeordnet. Ein zentrales Rührwerk 16 ist
in der Wäschetrommel
drehbar angeordnet. Die Wäschetrommel 14 weist
eine zylindrische Seitenwand 18, eine Bodenwand 19 und
ein offenes, oberes Ende 20 auf. Ein mit einer zentralen Öffnung 24 versehenes
Dachglied 22 ist mit dem oberen Ende der Wäschetrommel 12 verbunden und über dem
offenen, oberen Ende 20 der Wäschetrommel 14 angeordnet.
Wäschestücke werden
so in die Wäschetrommel
gelegt, indem sie durch die Öffnung 24 gesteckt
werden. Ein Deckel 26 ist am Gehäuse über dem offenen Ende 20 der
Wäschetrommel
gelenkig gestützt.
Eine Konsole ist vorgesehen, die Steuerungen für die Einleitung von einer
Velzahl von Waschzyklen aufweist.
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Die 2 und 3 stellen eine erste Ausführung der
Gewebestützeinrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung
dar. Die Gewebestützeinrichtung 30 weist
einen Behälter
mit perforierten Wänden
für die
ringförmige Aufnahme
von empfindlichen Wäschestücke in einer
Wäschetrommel
auf. Insbesondere weist die Gewebestützeinrichtung einen Netzbeutel 32 mit
einer im Wesentlichen langgestreckten, rechteckigen Form auf. Der Beutel
weist geschlossene Querkanten 32a, 32b und eine
geschlossene Längskante 32c auf.
Eine Öffnung
ist längs
der Längskante 32d vorgesehen
und mit einer Schließvorrichtung 34,
beispielsweise einem Reißverschluss
oder einer Zip-lock®-Vorrichtung versehen.
Alternativ kann die Längskante 32d offen
und mit einer Schließvorrichtung
versehen sein. Daher können
Wäschestücke 36 in
den Beutel eingefügt
und dort aufbewahrt werden.
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Der
Netzbeutel weist eine Vorderwand 38 und eine Rückwand 39 auf.
Die Vorderwand 38 besteht vorzugsweise aus leichtem Netzmaterial.
Die Rückwand 39 ist
ein festeres Kunststoffnetz. Die Rückwand 39 ist noch
flexibel, hat jedoch genügend
Festigkeit, um die Gewebestützeinrichtung 30 in
einer aufrechten Orientierung zu stützen, wenn die Gewebestützeinrichtung 30 in
eine zylindrische Form aufgerollt ist.
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Wie
aus 3 zu erkennen ist,
sind die Vorderwand 38 und die Rückwand 39 längs ihrer
Seitenkanten miteinander verbunden, wobei die Schließvorrichtung 34 in
der Vorderwand 38 längs
der oberen Längsseite 32d vorgesehen
ist. Die Größe der Netzöffnungen
in der Vorderwand 38 und der Rückwand 39 ist derart
bemessen, dass möglichst
viel Wasser durch das Netzmaterial zu Zwecken der Reinigung der
in den Netzbeutel 32 gelegten Wäschestücke fließen kann, dass diese Netzöffnungen
jedoch noch klein genug sind, um ein Verhaken von Wäschezubehör, beispielsweise
Knöpfen,
zu verhindern. Die Netzöffnungen
können
vorzugsweise einen Durchmesser von 6,35 mm (0,25 Zoll) aufweisen.
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Die
Gewebestützeinrichtung 30 umfasst
eine Vielzahl von Federn 40, 42, die in Längsrichtung
des Beutels verlaufen. Die Federn 40, 42 können als
langgestreckte, flexible Kunststoffglieder ausgebildet sein, die aus
einem geeigneten Material, beispielsweise Celcon®, gefertigt
sind. Diese Federn sind vorzugsweise am Beutel 32, beispielsweise
durch Einfügen
in entsprechende, langgestreckte, im Beutel gebildete Taschen, befestigt.
Alternativ können
die Federn 40, 42 am Beutel 32 angeklebt
oder in einer anderen bekannten Weise mit dem Beutel verbunden sein.
Die Federn können
an der Rückwand 39 oder
alternativ an der Vorderwand 38 befestigt sein.
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Wie
am besten aus 3 zu erkennen
ist, kann die Gewebestützeinrichtung 30,
nachdem in diese empfindliche Wäschestücke gelegt
worden sind, in eine im Wesentlichen zylindrische Form gerollt und
in die Waschtrommel 14 eingefügt werden. Nach der Freigabe
der Gewebestützeinrichtung 14 spannen
die Federn den Netzbeutel 32 gegen die zylindrische Innenwand 18 der
Wäschetrommel 14 vor.
In dieser Weise werden empfindliche Wäschestücke 46 in der Wäschetrommel 14 gestützt und
gewaschen, ohne dass die Wäschestücke einem
wesentlichen Strecken, Verdrehen, Verbiegen oder einer anderen Bewegung
oder Einwirkung unterzogen werden.
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Die
Größe des Netzbeutels 32 kann
sich ändern,
ist jedoch in gewissem Grad durch die Größe des Waschbottichs bestimmt.
Die Länge
des Netzbeutels 32 hat vorzugsweise eine solche Größe, dass
nach dem Einrollen der Gewebestützeinrichtung 30 in
die zylindrische Form diese durch das offene obere Ende 20 passt. Ferner
ist die Höhe
der Gewebestützeinrichtung 30 durch
die Höhe
der Wäschetrommel
begrenzt, in die die Gewebestützeinrichtung 30 einzufügen ist.
Vorzugsweise ist das Volumen der Gewebestützeinrichtung 30 derart
bemessen, dass diese mehrere empfindliche Wäschestücke aufnehmen kann. Zur Erreichung
eines besten Waschergebnisses sollten die in der Gewebestützeinrichtung 30 aufgenommenen
Wäschestücke gleichmäßig in der
Gewebestützeinrichtung
verteilt und ausgebreitet sein.
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Die 4 zeigt die Verwendung der
Gewebestützeinrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung in einer mit einer vertikalen Achse arbeitenden Waschmaschine 100,
die ein Bodenschleuderrad 102 aufweist, das am Boden einer
Wäschetrommel 104 angeordnet
ist. Die Gewebestützeinrichtung 30 ist
derart ausgebildet, dass sie in die Wäschetrommel 104 in
derselben Weise passt, wie es oben anhand der 3 beschrieben wurde. Wie zu ersehen ist,
kann sich die Gewebestützeinrichtung 30 an
Eckblechen in der Wäschetrommel
anpassen. In ähnlicher
Weise kann sich die Gewebestützeinrichtung 30 an
Wäschetrommeln
anpassen, die mit verschiedenen Seitenrippen oder Zwischenwänden versehen
sind. Die Gewebestützeinrichtung 30 kann
auch in mit einer horizontalen Achse arbeitenden Waschmaschinen
verwendet werden, wie in 5 schematisch gezeigt
ist.
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Die 6 zeigt eine alternative
Ausführung
der Gewebestützeinrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Bei dieser Ausführung
weist die Gewebestützeinrichtung 50 einen
Netzbeutel 52 auf, der eine im Wesentlichen langgestreckte,
rechteckige Form hat. Der Netzbeutel ist mit gegenüberliegenden
Querkanten 52a, 52b und entgegengesetzten Längskanten 52c, 52d versehen.
Die Kanten 52a, 52b und 52d sind verschlossen oder
abgedichtet, während
die Kante 52c offen ist. Eine Schließvorrichtung 54, beispielsweise
ein Reißverschluss
oder eine Zip-lock®-Vorrichtung, ist längs der
Längskante 52c derart
angeordnet, dass die Wäschestücke in den
Netzbeutel 52 gelegt und dort aufbewahrt werden können. Alternativ
kann die Längskante 52c offen sein,
ohne dass eine Schließvorrichtung
vorgesehen ist. Bei einem derartigen Aufbau werden die in der Gewebestützeinrichtung 50 gelegten
Wäschestücke im Netzbeutel
durch die Schwerkraft- und Reibungswirkung sowie die natürliche Spannkraft
des Netzbeutels festgehalten.
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Eine
Vielzahl von Stützstäben 56, 58 und 60 ist
am Netzbeutel 52 befestigt und erstreckt sich quer über den
Netzbeutel 52. Ein Paar von Federgliedern 62 und 64 ist längs den
entgegengesetzten Längskanten 52c und 52d angeordnet.
Die Federglieder 62 und 64 sind flexibel und haben
im Wesentlichen eine C-Form. Die Stützstäbe und Federglieder sind vorzugsweise
am Netzbeutel 52, beispielsweise durch Einfügen in entsprechende,
im Netzbeutel 52 gebildete Taschen, befestigt.
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Wie
ohne weiteres zuerkennen ist, bilden die Stützstäbe 56, 58 und 60 und
die Federglieder 62, 64 einen Rahmen, die dem
Netzbeutel 52 Halt gibt und ihn in eine im Wesentlichen
zylindrische Form mit einer Längsöffnung 66 bringt.
Zu waschende, empfindliche Wäschestücke können durch
die offene Kante 52c in den Netzbeutel 52 gelegt
und dort durch Schließen
der Schließvorrichtung 54 festgehalten
werden.
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Das
Waschen von empfindlichen Wäschestücken erfolgt
nach Einführung
der Gewebestützeinrichtung in
die Wäschetrommel 14.
Die Federglieder 62, 64 sind derart bemessen,
dass sie im entspannten Zustand eine runde Form bilden, die einen
Durchmesser aufweist, der etwas größer als der Innendurchmesser
der Wäschetrommel 14 ist.
Um die Gewebestützeinrichtung 50 in
die Wäschetrommel 14 zu
legen, werden die Federglieder 62, 64 zusammengedrückt bzw.
derart gebogen, dass der Durchmesser der Gewebestützeinrichtung 50 auf
weniger als den Durchmesser der Öffnung 24 vermindert
wird. In dieser Weise kann die Gewebestützeinrichtung 50 durch
die Öffnung 24 gehen,
und nach Freigabe der Federglieder 62, 64 wird
die Gewebestützeinrichtung
derart nach außen
vorgespannt, dass sie gegen die Innenfläche der Wäschetrommel 14 drückt.
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Auf
diese Weise wird der Netzbeutel an der Innenfläche der Wäschetrommel 14 gestützt, und
die empfindlichen Wäschestücke werden
im Netzbeutel 52 festgehalten. Die empfindlichen Wäschestücke werden dem
Wasser, Waschmittel und den Waschströmen in der Wäschetrommel,
aber nicht übermäßigen, mechanischen
Kräften
in einer Weise ausgesetzt, die zu einer übermäßigen Abnutzung der empfindlichen
Wäschestücke führt.
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Die 7 zeigt eine dritte Ausführung gemäß der vorliegenden
Erfindung. Eine Gewebestützeinrichtung 110 ist
dargestellt, die einen zentralen Netzkörper 112 und ein rechtes
Endglied 114 sowie ein linkes Endglied 116 aufweist.
Der Netzkörper 112 umfasst
zwei Netzwände
oder Netzfelder, die an ihrem Umfang zur Bildung eines im Wesentlichen
rechteckförmigen
Beutels miteinander verbunden sind, der eine Bodenkante 118 und
eine obere Kante 120 aufweist. Die Bodenkante und die obere
Kante können
miteinander abgedichtet, vernäht
oder in sonstiger bekannter Weise verbunden sein. Alternativ kann
der Netzkörper 112 einen
Rohraufbau bilden, dessen Enden mit dem rechten Endglied 114 und
dem linken Endglied 116 verbunden sind.
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Die
Endglieder 114, 116 bestehen vorzugsweise aus
Kunststoff und sind am Netzkörper 112 durch
ein bekanntes Verfahren, beispielsweise Schweißen, Kleben, Angießen oder
andere Verfahren, befestigt. Die Endglieder 114, 116 können mir
Grifföffnungen 122 versehen
sein. Ferner kann mindestens ein Endglied mt einem gebogenen Schlitz 124 derart
versehen sein, dass die Gewebestützeinrichtung
an einem Haken aufgehängt
werden kann.
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Der
Netzkörper 112 ist
mit einer Öffnung 128 versehen,
durch die die Wäschestücke in die
Gewebestützeinrichtung
gelegt werden können.
Die Öffnung 128 liegt
in der Nähe
der oberen Kante 120 und kann ein langgestreckter Schlitz
oder eine klappenartige Öffnung
sein, über
den bzw. die ein Teil des Netzmaterials gelegt ist. Alternativ kann
die Öffnung 128 mit
einer Schließvorrichtung,
beispielsweise einem Velcro®-Material, einem Reißverschluss oder einem bekannten
anderen Schließmittel,
versehen sein.
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Wie
oben beschrieben wurde, sind die Gewebestützeinrichtungen gemäß der vorliegenden
Erfindung derart ausgebildet, dass sie in eine zylindrische Form
gerollt und dann in eine Wäschetrommel
einer automatischen Waschmaschine gelegt werden können. Die
erste Ausführung
und die zweite Ausführung,
die oben gezeigt wurden, enthielten jeweils in Längsrichtung verlaufende Federglieder,
die die nötige
Flexibilität
für die
Gewebestützeinrichtungen
aufwiesen, damit diese sich radial ausdehnen konnten, nachdem die
Gewebestützeinrichtung
in die Wäschetrommel
eingelegt war. Die in 7 dargestellte,
dritte Ausführung
zeigt eine Gewebestützeinrichtung,
bei der das den Netzkörper 112 bildende
Netzmaterial einen Aufbau aufweist, der die nötige Flexibilität aufweist,
ohne dass zusätzliche
Federelemente erforderlich sind. Die 8 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
des Netzmaterials, das dazu verwendet werden kann, die Gewebestützeinrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung herzu stellen. Das Netzmaterial weist eine Vielzahl von
verhältnismäßig großen Strängen 130 und
eine Vielzahl von verhältnismäßig dünnen Strängen 132 auf.
Die großen
Stränge 130 sind
in Wirklichkeit Federelemente und versehen den Netzstoff mit großer Festigkeit
und Flexibilität,
derart, dass das Netzmaterial eine ausreichende Innenstruktur hat,
um eine Gewebestützeinrichtung
herstellen zu können,
die keine gesonderten Federelemente zusätzlich zur Gewebestützeinrichtung
benötigt.
Um der Gewebestützeinrichtung 110 genügend vertikale
und horizontale Stärke
zu verleihen, kann eine Wand der Gewebestützeinrichtung mit großen Strängen 130 gebildet
werden, die diagonal orientiert sind und nach oben verlaufen, während die
andere Wand mit großen
Strängen 130 gebildet
werden kann, die in diagonaler Richtung orientiert sind und nach unten
verlaufen.
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Die
unten gezeigte Tabelle 1 zeigt die Leistungsfähigkeit, die bei Verwendung
der Gewebestützeinrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung erreicht werden kann, um empfindliche Wäschestücke im Vergleich mit
der Trockenreinigung, Handwäsche
und einem mit einer horizontalen Achse arbeitenden Waschmaschine zu
waschen.
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Tabelle
1, Einlaufeigenschaft (%): Größe nach
dem Waschen/Originalgröße
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Hieraus
ist klar zu ersehen, dass die Gewebestützeinrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung erlaubt, dass empfindliche Wäschestücke, insbesondere Wollwäsche stücke, bei
Verringerung des Einlaufens gewaschen werden können. Wie in der 1 gezeigt ist, leistet die
vorliegende Erfindung für
Wollbekleidung vom Einlaufstandpunkt bessere Ergebnisse als die
Trockenreinigung.
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Die
vorliegende Erfindung ist daher auf eine neue Gewebestützeinrichtung
für empfindliche
Wäschestücke zur
Verwendung in Waschmaschinen gerichtet. Die Gewebestützeinrichtung
stützt
die Wäschestücke in einer
Wäschetrommel
in einer Weise, die die Streckung, das Verdrehen und eine übermäßige Bewegung der
Wäschestücke derart
vermindert, dass eine Beschädigung
der Wäschestücke vermieden
wird. Die vorliegende Erfindung kann in einer mit einer vertikalen
Achse arbeitenden Waschmaschine oder in einer mit einer horizontalen
Axhse arbeitenden Waschmaschine verwendet werden. Weniger empfindliche
Wäschestücke können in
der automatischen Waschmaschine außerhalb der Gewebestützeinrichtung
zur gleichen Zeit gereinigt werden, in der die empfindlichen Wäschestücke in der
Gewebestützeinrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung
gewaschen werden.