DE19518481A1 - Verfahren sowie Beutel zum gruppenweisen Reinigen von Wäsche - Google Patents
Verfahren sowie Beutel zum gruppenweisen Reinigen von WäscheInfo
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- B65D29/04—Net-like containers made of plastics material
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06F—LAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
- D06F95/00—Laundry systems or arrangements of apparatus or machines; Mobile laundries
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- Accessory Of Washing/Drying Machine, Commercial Washing/Drying Machine, Other Washing/Drying Machine (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum
gruppenweisen Reinigen von Wäsche unter Verwendung
eines flüssigen Reinigungsmittels sowie einen dabei
einsetzbaren Beutel
Wäsche, beispielsweise Kleidungsstücke oder Wohn-
und Haushaltstextilien, wie Handtücher, Bettwäsche
oder Vorhänge, wird gereinigt, indem sie in ein
flüssiges Reinigungsmedium eingebracht und dort in
der Weise bewegt wird, daß sich der Schmutz unter
dem Einfluß des Reinigungsmediums löst. Während in
privaten Haushalten zu diesem Zweck nahezu aus
schließlich mit Waschmittel angereichertes Wasser
eingesetzt wird, verwenden kommerzielle Reinigungs
betriebe als Reinigungsmedium vielfach halogenierte
Kohlenwasserstoffe. Für die Lösung des Schmutzes im
Reinigungsmedium ist von Vorteil, wenn diese die
Wäsche mit größerer Geschwindigkeit umströmt oder
die Wäscheoberflächen aneinander oder der Oberflä
che des Reinigungsgefäßes reiben, so daß die Abtra
gung des Schmutzes mechanisch unterstützt wird. Üb
liche Verfahren zur Erzeugung dieser Bewegung, etwa
eine im Reinigungsmedium rotierende Trommel, weisen
den Nachteil auf, daß sie stets eine gründliche
Durchmischung der Wäsche bewirken. Daher besteht
nach beendeter Reinigung das Problem, zusammengehö
rige Wäscheteile, z. B. Paare von Socken oder im
kommerziellen Bereich die Wäsche eines bestimmten
Kunden, zusammensuchen zu müssen. Weiterhin sind
gelegentlich einzelne Wäschestücke, die anders be
handelt werden sollen, etwa weil sie nicht ge
schleudert werden dürfen, bereits aus einem im Ver
lauf befindlichen Waschprogramm zu entnehmen und
auch in diesem Fall mühsam herauszusuchen.
Vor diesem Hintergrund hat sich die Erfindung zur
Aufgabe gestellt, an sich bekannte Reinigungsverfah
ren in der Weise abzuwandeln, daß das Heraussuchen
zusammengehöriger Wäscheteile entfällt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß wie folgt gelöst
- - Einbringen zusammengehöriger Wäscheteile in einen für das Reinigungsmittel durchlässigen Beutel,
- - Verschließen des Beutels,
- - Reinigen des Beutels mit Inhalt in bekannter Weise,
- - Öffnen des Beutels und Entnahme der Teile.
Bei dem vorgeschlagenen Verfahren werden zusammen
gehörige Wäscheteile zunächst in einen Beutel ein
gebracht, der anschließend derart verschlossen
wird, daß die Wäscheteile während des Reinigungs
prozesses im Inneren des Beutels verbleiben. Das
Einbringen der Wäsche kann unmittelbar vor Beginn
des Reinigungsprozesses aber auch bereits nach der
Verschmutzung erfolgen, beispielsweise, indem be
nutzte Socken nach dem Tragen paarweise im Beutel
verstaut werden. Die Reinigung des Beutels mit In
halt erfolgt in bekannter Weise, d. h. er wird mit
der eingeschlossenen Wäsche wie ein gewöhnliches
Wäschestück behandelt. Dabei ist es unerheblich, ob
ausschließlich Wäsche in Beuteln oder Beutel ge
meinsam mit einzelnen Wäschestücken gereinigt wer
den. Die Durchlässigkeit des Beutels für das Reini
gungsmittel gewährleistet, daß die eingeschlossenen
Wäschestücke ebenso gut wie bei einem herkömmlichen
Reinigungsprozeß gesäubert werden. Nach beendeter
Reinigung wird der Beutel geöffnet und sein Inhalt
entnommen.
Das erfindungsgemäße Verfahren macht das Heraussu
chen zusammengehöriger Paare oder Gruppen von Wä
schestücken nach Abschluß der Reinigung überflüs
sig, da sie demselben Beutel zugeordnet wurden. Da
mit führt es zu einer erheblichen Arbeitsersparnis,
insbesondere wenn größere Mengen ähnlicher, paar
weise zusammengehörender Teile gereinigt werden. Es
läßt sich ohne Abwandlung der gewohnten Arbeits
schritte in die meisten bekannten Reinigungsverfah
ren einbeziehen, unabhängig davon, ob sie auf Basis
von Wasser oder eines Halogenkohlenwasserstoffes
arbeiten. Demzufolge ist es sowohl für den privaten
wie auch den gewerblichen Bereich geeignet, wobei
es bei minimalem zusätzlichen Aufwand zu einer
großen Arbeitsersparnis führen kann.
Da Wäsche in einem Trockner in ähnlicher Weise wie
einer Reinigungsmaschine bewegt und durcheinander
gewirbelt wird, ist das Verfahren vorteilhaft aus
gestaltet, wenn die Entnahme der Wäsche aus dem
Beutel erst nach ihrer Trocknung erfolgt. Darüber
hinaus wird so die Möglichkeit eröffnet, Wäsche
stücke ohne langes Suchen aus einem laufenden
Trocknungsprozeß zu entnehmen, beispielsweise bü
gelfeuchte Oberhemden. Eine weitere Arbeitserspar
nis ergibt sich, wenn die Wäsche bis zur erneuten
Benutzung im Beutel verbleibt.
Ein geeigneter Beutel, der in einem erfindungsgemä
ßen Verfahren Anwendung findet, besteht aus einem
Material, welches durch das Reinigungsmittel und
seine Temperatur nicht angegriffen wird, und ist
flexibel, so daß der Verlauf des Reinigungsprozes
ses nicht behindert oder die gereinigte Wäsche gar
geschädigt wird. Eine Verschlußvorrichtung verhin
dert, daß die Wäsche während der Säuberung aus dem
Beutel herausfällt. Damit die Wirksamkeit des Rei
nigungsprozesses nicht beeinträchtigt wird, ist das
Material des Beutels für das Reinigungsmedium
durchlässig, im einfachsten Fall, indem es mit
Durchlaßöffnungen versehen ist.
Zweckmäßig besteht der Beutel aus einem grobmaschi
gen Gewebe, so daß bei hinreichender Maschenweite
die Materialmenge und die Oberfläche des Beutels
verringert wird. Auf diese Art wird vermieden, daß
die zu reinigende Wäschemenge oder die vom Reini
gungsmedium benetzte Oberfläche durch den Beutel
unnötig vergrößert wird. Bevorzugte Weiten von Ma
schen, aber auch von Durchlaßöffnungen für das Rei
nigungsmedium, betragen 1 bis 80 mm, vorzugsweise 2
bis 40 mm. Mit zunehmender Weite wird der Zutritt
des Reinigungsmediums und die Entfernung grober
Schmutzpartikel erleichtert. Beutel mit geringen
Maschenweiten bestehen zwar aus spezifisch schwere
rem Material, sind aber auch für kleine Wäsche
stücke, etwa von Kindern, benutzbar, wogegen der
Einsatzbereich von netzartigen Beuteln mit großen
Maschenweiten speziell in größeren Wäschestücken,
z. B. Oberhemden zu sehen ist. Ferner ist die Mög
lichkeit gegeben, den Beutel bereichsweise aus un
terschiedlichen Materialien zu fertigen, wobei
grobmaschige Bereiche den Zutritt des Reinigungsme
diums sicherstellen, während Bereiche aus engma
schigen oder kompakten Stoffen beispielsweise die
Anbringung einer Aufschrift gestatten.
Vorzugsweise besteht der Beutel aus pflanzlichen
Fasern, wie Baumwolle oder Hanf, die sich durch
ihre Robustheit sowie eine hohe Reißfestigkeit aus
zeichnen und gleichzeitig umweltgerecht sind. Die
flüssigkeitstransportierenden Eigenschaften dieser
Fasern erleichtern die Trocknung der Wäsche im Beu
tel. Alternativ lassen sich Kunstfasern mit einer
geschlossenen Oberfläche verwenden, die das Reini
gungsmedium nicht aufnehmen. Ein derartiger Beutel
erhöht insbesondere das Gewicht der feuchten Wäsche
nur in geringem Maße und trocknet besonders
schnell, da das Reinigungsmedium lediglich seine
Oberfläche benetzt. Auch Mischgewebe aus unter
schiedlichen Fasertypen sind möglich.
Als Verschlußvorrichtung des Beutels wird eine
seine Einfüllöffnung umlaufende Zugkordel vorge
schlagen, die sich beispielsweise durch die Maschen
bzw. Durchlaßöffnungen des Beutels oder einen die
Einfüllöffnung umlaufenden Saum führen läßt. Sie
stellt eine einfache und preiswerte Verschlußmög
lichkeit dar, die bei entsprechender Verknotung in
ihrer Wirkung sicher und unabhängig vom Material
des Beutels anwendbar ist. Andere Verschlußmöglich
keiten sind Knöpfe, sei es als Druck- oder durch
eine Öse geführte Knöpfe, oder ein Klettverschluß.
Sie sind in der Anwendung einfacher, da kein Knoten
zu knüpfen ist, aber für Beutel aus sehr weitma
schigen Materialien wegen mangelnder Anbringungs
möglichkeiten nur mäßig geeignet.
Im speziellen bei Beuteln aus sehr engmaschigen,
undurchsichtigen Materialien ist vorgesehen, daß
der Beutel außenseitig eine Markierung aufweist,
die die Identifikation seines Inhaltes ohne ein
Öffnen ermöglicht. Ferner gestattet eine Markierung
die Anbringung herstellerseitiger Informationen,
z. B. eines Namenszuges oder von Gebrauchshinweisen.
Vorteilhaft ist zu diesem Zweck beispielsweise ein
beschrifteter Stoffanhänger. Eine Markierung bietet
sich sowohl für das Sortieren bereits im Beutel be
findlicher Wäschestücke vor dem Reinigungsvorgang,
z . B. nach unterschiedlichen Reinigungstemperaturen,
als auch zum leichteren Auffinden nach Abschluß der
Reinigung und Trocknung im Beutel gelagerter Wäsche
an.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Er
findung lassen sich dem nachfolgenden Beschrei
bungsteil entnehmen, in dem anhand der Zeichnung
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläu
tert wird. Die Zeichnung zeigt einen erfindungsge
mäßen Beutel in schematischer Darstellung.
Der Beutel ist dazu vorgesehen, mehrere, zusammen
gehörige Wäscheteile (1) zu umschließen, im Bei
spiel der Zeichnung ein Paar Socken. Das Material
des Beutels ist ein grobmaschiges Gewebe (2), wobei
die Weite der Maschen (3) möglichst groß gewählt
ist, ohne daß die Wäscheteile (1) durch sie aus dem
Beutel heraus gelangen können, so daß sowohl das
Gewicht des Beutels als auch seine Oberfläche redu
ziert werden. Zum Einbringen der Wäscheteile (1) in
den Beutel dient eine Einfüllöffnung (4), die mit
einer Zugkordel (5) verschließbar ist. Eine Markie
rung (6) erleichtert die Identifikation unter
schiedlicher Beutel mit ihrem dazugehörigen Inhalt.
Zur Reinigung werden die Wäscheteile (1) durch die
Einfüllöffnung in den Beutel eingebracht, dieser
mit der Zugkordel (5) verschlossen und anschließend
der Beutel zusammen mit den enthaltenen Wäschetei
len (1) in gewohnter Weise im Reinigungsmedium, das
durch die Maschen (3) des Gewebes freien Zutritt zu
den Wäscheteilen (1) hat, gesäubert. Nach abge
schlossener Reinigung wird die Zugkordel (5) gelöst
und die Wäscheteile (1) werden durch die Einfüll
öffnung (4) entnommen, so daß sich die Notwendig
keit des Suchens zusammengehöriger Wäscheteile
erübrigt.
Claims (12)
1. Verfahren zum gruppenweisen Reinigen von Wäsche
unter Verwendung eines flüssigen Reinigungsmittels,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- - Einbringen zusammengehöriger Wäscheteile (1) in einen für das Reinigungsmittel durchlässigen Beutel,
- - Verschließen des Beutels,
- - Reinigen des Beutels mit Inhalt in bekannter Weise,
- - Öffnen des Beutels und Entnahme der Teile.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Trocknung der Wäsche vor der Entnahme
aus dem Beutel erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Wäsche bis zur Benutzung im Beutel
verbleibt.
4. Beutel zur Verwendung in einem Verfahren nach
einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Beutel aus einem flexiblen, gegen das
Reinigungsmedium und seine Temperatur beständigen
Material besteht, mit einer Verschlußvorrichtung
versehen und für das Reinigungsmedium durchlässig
ist.
5. Beutel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Beutel ganz oder teilweise aus einem grob
maschigen Gewebe (2) besteht.
6. Beutel nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Weite der Maschen oder von Durch
laßöffnungen 1 bis 80 mm beträgt, vorzugsweise 2
bis 40 mm.
7. Beutel nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Beutel aus pflanzlichen Fasern
besteht.
8. Beutel nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Beutel aus Kunstfasern besteht,
die eine geschlossene Oberfläche aufweisen.
9. Beutel nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einfüllöffnung (4) des Beu
tels mit einer umlaufenden Zugkordel (5) ver
schließbar ist.
10. Beutel nach einem der Ansprüche 4 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Einfüllöffnung (4)
des Beutels mit Knöpfen verschließbar ist.
11. Beutel nach einem der Ansprüche 4 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Einfüllöffnung (4)
des Beutels mit einem Klettverschluß verschließbar
ist.
12. Beutel nach einem der Ansprüche 4 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß der Beutel mit einer au
ßenseitig angeordneten Markierung (6) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995118481 DE19518481A1 (de) | 1995-05-19 | 1995-05-19 | Verfahren sowie Beutel zum gruppenweisen Reinigen von Wäsche |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995118481 DE19518481A1 (de) | 1995-05-19 | 1995-05-19 | Verfahren sowie Beutel zum gruppenweisen Reinigen von Wäsche |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19518481A1 true DE19518481A1 (de) | 1996-11-21 |
Family
ID=7762395
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995118481 Withdrawn DE19518481A1 (de) | 1995-05-19 | 1995-05-19 | Verfahren sowie Beutel zum gruppenweisen Reinigen von Wäsche |
Country Status (1)
Country | Link |
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1995
- 1995-05-19 DE DE1995118481 patent/DE19518481A1/de not_active Withdrawn
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