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Die Erfindung betrifft einen Waschsack zum Waschen von Waschgut in einer Waschmaschine. Die Erfindung betrifft dabei insbesondere einen Waschsack zum Maschinenwaschen von Tierbedarfsartikeln, und bevorzugt Hundeleinen, Tiergeschirr, Pferdehalfter und -Führstricke, Gürtel, Hosenträger, Schuhe etc..
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Aus dem Stand der Technik bekannte Waschsäcke werden zum gemeinsamen Waschen von kleinteiligem Waschgut verwendet, wobei in einem Waschsack kleinteilige Wäschestücke oder nach Ordnungskriterien zusammengehörende Wäschestücke, zusammengefaßt werden, um nach dem Waschgang das Sortieren des Waschgutes zu erleichtern.
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Stand der Technik
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Aus der
DE 19 518 481 A1 ist ein Beutel zum gruppenweisen Reinigen von Wäsche bekannt, der aus einem grobmaschigen Gewebe aus pflanzlichen Fasern, wie Baumwolle oder Hanf besteht. Die flüssigkeitstransportierenden Eigenschaften dieser Fasern sollen die Trocknung der Wäsche im Beutel erleichtern. Als Verschlussvorrichtung des Beutels dient eine seine Einfüllöffnung umlaufende Zugkordel, die durch Maschen des Beutels oder einen die Einfüllöffnung umlaufenden Saum geführt ist. Die Weite der Maschen des Gewebes ist möglichst groß gewählt ist, ohne daß die Wäscheteile durch sie aus dem Beutel heraus gelangen können, so daß sowohl das Gewicht des Beutels als auch seine Oberfläche reduziert werden.
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Der bekannte Beutel ist mit seinem grobmaschigen Gewebe zum Waschen von Waschgut mit harten oder empfindlichen Bestandteilen, die nicht mit der Waschtrommel der Waschmaschine in Berührung kommen sollen, nicht geeignet.
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Aufgabe
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Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, einen Waschsack zum Waschen von Waschgut in einer Waschmaschine bereitzustellen, der geeignet ist einen Kontakt des Waschguts mit der Waschtrommel oder der Waschmaschinentür zu vermeiden, und/oder zum Waschen von Waschgut bereitzustellen dessen Trennung von regulärer Wäsche bei gemeinsamen Waschen wünschenswert ist.
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Der Waschsack soll dabei zum Maschinenwaschen insbesondere von Tierbedarfsartikeln und bevorzugt Hundeleinen, Tiergeschirr, Pferdehalfter und -Führstricke, Gürtel, Hosenträger oder Schuhe etc. geeignet sein.
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Die Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs gelöst.
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Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und/oder der nachfolgenden Beschreibung angegeben.
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Die Erfindung betrifft insbesondere einen Waschsack zum Waschen von Waschgut in einer Waschmaschine zur Vermeidung eines Kontakts des Waschguts mit der Waschtrommel oder der Waschmaschinentür und/oder zum Waschen von Waschgut dessen Trennung von regulärer Wäsche bei gemeinsamen Waschen wünschenswert ist. Der Waschsack besteht dabei vorteilhaft aus einem mechanische Dämpfungseigenschaften aufweisenden Material und weist für eine gute Zirkulation von Wasser in den Waschsack und aus dem Waschsack geeigneter Weise eine Vielzahl von Löcher auf.
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Für besonders wirkungsvolle, zuverlässige und beständige Dämpfungseigenschaften, sowie für eine einfache Handhabung des Waschsacks ist das Material des Waschsacks geeigneter Weise elastisch und vorteilhaft insbesondere viskoeleastisch.
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Ein vorstehende Eigenschaften und insbesondere mechanische Dämpfungseigenschaften aufweisendes Material ist besonders geeignet ein beim Waschen und/oder Schleudern in einer Waschmaschine verursachtes mögliches Aufprallen des Waschguts insbesondere gegen die Waschtrommel oder die Waschmaschinentür effektiv zu dämpfen. Hierdurch werden das Waschgut, die Waschtrommel und die Waschmaschinentür wirkungsvoll vor Beschädigung und Abnutzung geschützt.
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Es ist insbesondere auch für regelmäßiges Maschinenwaschen von weiterem Vorteil, wenn das Material des Waschsacks außerdem derart ausgewählt ist, dass der Waschsack temperaturbeständig und schnell trocknend ist, wobei das Material geeigneter Weise außerdem wasserdurchlässig und/oder atmungsaktiv sein kann.
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Zur Bereitstellung insbesondere der vorstehenden vorteilhaften Eigenschaften kann das Material des Waschsacks geeigneter Weise aus einem Weichschaum aus Kunststoff bestehen und bevorzugt ein Polyurethan (PU) Schaum oder ein Polyvinylchlorid (PVC) Schaum und besonders bevorzugt ein Weichschaum aus etwa 95% PVC und etwa 5% Polyester sein. Neben den vorstehend beschriebenen Materialeigenschaften weist ein derartiger Weichschaum aus Kunststoff außerdem ein vorteilhaft geringes Gewicht auf.
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Ein vorstehender Waschsack kann geeigneter Weise derart ausgebildet sein, dass der Waschsack in leerem Zustand eine flache Ausdehnung mit einer ersten und zweiten Lage einer Kunststoffschicht aus dem vorstehenden Material aufweist, die benachbart zueinander im Wesentlichen in einer Ebene angeordnet sind, wonach der leere Waschsack platzsparend beispielsweise in einem Schrank oder Regal gelagert werden kann.
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Für eine effektive Zirkulation von Wasser in und aus dem Waschsack können die Löcher geeigneter Weise in der ersten und zweiten Lage des Waschsacks jeweils derart angeordnet sein, dass in der vorstehenden Ebene die Löcher in der ersten Lage über und/oder neben den Löchern in der zweiten Lage ausgebildet sind. Mit dieser Anordnung der Löcher ist ausserdem das Waschgut vor Kontakt mit der Waschtrommel oder der Waschmaschinentür effektiv geschützt.
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Die Löcher in der ersten und zweiten Lage können geeigneter Weise unter Verwendung eines geeigneten Werkzeugs per Hand oder maschinell gestanzt sein.
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Der Waschsack kann geeigneter Weise einen umlaufenden Rand aufweisen, der zumindest teilweise von den Rändern der ersten und zweiten Lage gebildet wird, wobei die erste und zweite Lage an ihren Rändern abschnittsweise miteinander verbunden und bevorzugt miteinander vernäht sind und hierfür eine Naht aufweisen. Dabei kann eine zumindest teilweise verschließbar ausgebildete Öffnung zur Befüllung des Waschsacks mit Waschgut auf besonders einfache Weise an einem ersten Abschnitt des Rands der ersten und zweiten Lage ausgebildet sein. Die Ränder der ersten und zweiten Lage können alternativ mittels einem geeigneten Klebstoff miteinander verklebt sein oder auf geeignete Weise miteinander verschweisst sein.
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Die Öffnung kann sich alternativ auch mittig in der ersten oder zweiten Lage von einem Rand zu einem gegenüberliegenden Rand der ersten oder zweiten Lage erstrecken, wobei diese Anordnung der Öffnung eine besonders einfache Befüllung des Waschsacks mit Waschgut oder Entnahme von Waschgut aus dem Waschsack ermöglicht.
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Die erste und zweite Lage kann vorteilhaft einstückig ausgebildet sein und von einer zur Bereitstellung des Waschsacks geeignet rund gefalteten oder umgeschlagenen einstückigen Kunststoffschicht bereitgestellt sein, die die erste und zweite Lage bereitstellt. Hierbei kann der der umlaufende Rand des Waschsacks in einem Abschnitt geeigneter Weise eine runde Faltung aufweisen, der bevorzugt von dem Abschnitt mit der Öffnung beabstandet ist, und besonders bevorzugt gegenüberliegend zu dem Abschnitt mit der Öffnung angeordnet ist.
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Die vorstehende einstückige Ausbildung ist insbesondere von Vorteil für eine besonders einfache Herstellung des Waschsacks, nachdem auf diese Weise die Naht an dem Rand des Waschsacks reduziert ist.
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Der umlaufende Rand der einstückig ausgebildeten ersten und zweiten Lage des Waschsacks kann alternativ in zwei gegenüberliegenden Abschnitten eine runde Faltung aufweisen, wobei die Öffnung sich geeigneter Weise mittig in der ersten oder zweiten Lage zwischen den vorstehenden zwei ebenfalls gegenüberliegenden mit der Naht versehenen Abschnitten des Rands erstreckt. Diese Ausbildung des Waschsacks weist geeigneter Weise die vorstehend beschriebene sich mittig in der ersten oder zweiten Lage erstreckende Öffnung auf.
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Die erste und zweite Lage des leeren Waschsacks kann in der vorstehend beschriebenen Ebene im Wesentlichen ein Quadrat und bevorzugt ein Rechteck mit dem umlaufenden Rand bilden, wobei die erste und zweite Lage wie ebenfalls vorstehend beschrieben in zumindest einem Abschnitt des umlaufenden Rands miteinander verbunden sind und bevorzugt mittels der Naht miteinander vernäht sind. Es ist klar, dass der leere Waschsack auch andere Geometrien aufweisen kann und beispielsweise in der Ebene kreisförmig oder oval ausgebildet sein kann. Beispielsweise kann sich die vorstehend beschriebene Öffnung auch über eine Ecke des leeren Waschsacks erstrecken, die zwischen zwei benachbarten Abschnitten des Rands eines rechteckigen oder quadratischen Waschsacks ausgebildet ist.
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Die Öffnung des Waschsacks ist geeigneter Weise mit einem Verschluss versehen, der mittels einem Reißverschluss oder Druckknöpfen und bevorzugt einem Klettverschluss bereitgestellt sein kann. Insbesondere eine mit einem Klettverschluss versehene Öffnung des Waschsack kann zur Befüllung mit Waschgut und zur Entnahme des Waschguts auf einfache Weise geöffnet werden und zum Waschen sicher verschlossen werden kann. Der Verschluss ist wie die Verbindung der ersten und zweiten Lage an ihren Rändern ebenfalls bevorzugt mit der ersten und zweiten Lage vernäht. Wie die Verbindung der Ränder der ersten und zweiten Lage kann auch der Verschluss mittels einem geeigneten Klebstoff mit der ersten und zweiten Lage verklebt sein oder auf geeignete Weise verschweisst sein.
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Für die Bereitstellung der vorstehend beschriebenen Eigenschaften und insbesondere effektiver Dämpfungseigenschaften weist die erste und zweite Lage des Waschsacks eine Dicke von geeigneter Weise etwa 2mm bis 10mm und bevorzugt eine Dicke von etwa 5mm auf. Die geeigneter Weise in die erste und zweite Lage gestanzten Löcher sind dabei vorteilhaft derart ausgebildet, dass deren offene Fläche der offenen Fläche von Löchern mit einem Durchmesser von etwa 2mm bis etwa 15mm entspricht und bevorzugt von etwa 3mm bis 10mm entspricht und besonders bevorzugt von etwa 5mm entspricht. Die Löcher können hierbei bevorzugt rund und besonders bevorzugt kreisförmig ausgebildet sein und dabei auch unterschiedliche Geometrien und Durchmesser aufweisen.
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Die Löcher können geeigneter Weise in einem Abstand angeordnet sein, der etwa der Ausdehnung der Löcher in der ersten und zweiten Lage entspricht, bis in einem Abstand angeordnet sind, der etwa das Vierfache der Ausdehnung der Löcher aufweist.
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Mit der vorstehenden Ausbildung und Anordnung der Löcher wird eine ebenfalls vorstehend beschriebene effektive Wasserzirkulation ermöglicht und ein Kontakt des Waschguts beim Waschen mit der Waschtrommel oder der Waschmaschinentür effektiv verhindert.
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Eine vorstehend beschriebene insbesondere auch einstückig ausgebildete erste und zweite Lage kann vorteilhaft mittels einer geeigneten Badematte bereitgestellt sein. Derartige Badematten weisen die eingangs beschriebenen vorteilhaften Materialeigenschaften auf und sind kostengünstig auf dem Markt erhältlich. Für die Herstellung eines vorstehend beschriebenen Waschsacks ist daher lediglich die Ausbildung der Löcher in der ersten und zweiten Lage und der Naht an ihren Rändern, sowie die Ausbildung der mit einem geeigneten Verschluss versehenen Öffnung des Waschsacks erforderlich.
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Aufgrund der eingangs beschriebenen vorteilhaften Materialeigenschaften der ersten und zweiten Lage weist ein mit Waschgut befüllter Waschsack bei geschlossener Öffnung bzw. geschlossenem Verschluss eine entsprechend den Abmessungen des Waschguts ausgebildete Wölbung oder Ausbuchtung der ersten und zweiten Lage auf.
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Ein vorstehend beschriebener Waschsack kann geeigneter Weise eine vorbestimmte Farbe und/oder ein vorbestimmtes Design aufweisen, die vorteilhaft derart ausgewählt sind, dass der Waschsack leicht auch im Unterschied zu anderer Wäsche zu erkennen ist und insbesondere von andersartigen Waschsäcken zu unterscheiden ist. Der Waschsack ist nämlich insbesondere vorteilhaft für das nachfolgend beschriebene Waschgut geeignet, während andersartige Waschsäcke für Waschgut konzipiert sind, das geeigneter Weise getrennt von dem hier interessierenden und nachfolgend beschriebenen Waschgut gewaschen wird.
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Ein vorstehend beschriebener Waschsack ist insbesondere für Artikel aus Stoff und/oder Kunststoff und/oder Metall geeignet. Der Waschsack ist dabei ausserdem für Zubehör der Artikel aus Kunststoff und bevorzugt aus Metall geeignet. Die genannten Artikel können beispielsweise Kleidungsstücke, Taschen oder Schuhe sein und insbesondere Tierbedarfsartikel sein, wobei die Artikel und deren Zubehör bevorzugt Tierhalsbänder, Hundeleinen mit Karabinern, Tiergeschirr, Pferdehalfter und -Führstricke, Gürtel, Hosenträger und Schuhe etc. sein können.
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Der Waschsack ist beim Waschen des vorstehenden Waschguts insbesondere zum Schutz der Waschmaschine und des Waschguts vor Beschädigung und vor Verlust des Waschguts und zur Vermeidung von Lärm beim Waschen in der Waschmaschine geeignet. Es ist klar, dass der Waschsack auch zum Sammeln des Waschguts für deren gruppenweises gemeinsames Waschen in der Waschmaschine von Vorteil ist. Es ist außerdem klar, dass es sich bei dem Waschgut und beispielsweise bei den genannten Hundeleinen um eine Hundeleine aus Textil oder Kunststoff mit einem Karabiner aus Metall handelt.
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Ausführungsbeispiele
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert.
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Es zeigen:
- 1A eine Draufsicht auf einen Waschsack nach einer Ausführung der Erfindung;
- 1B eine Draufsicht auf einen Waschsack nach einer weiteren Ausführung der Erfindung;
- 2A einen Schnitt durch den Waschsack von 1A und 1B entlang der Linie L-L von 1A und 1B
- 2B den Waschsack von 1B aus einer anderen Perspektive;
- 2C den Waschsack von 1B aus einer weiteren Perspektive;
- 3 den Waschsack von 1B auseinandergenommen;
- 4 eine Draufsicht auf einen Waschsack nach einer weiteren Ausführung der Erfindung;
- 5A eine Draufsicht auf einen Waschsack nach einer Ausführung der Erfindung zusammen mit für den Waschsack geeignetem Waschgut; und
- 5B eine schematische Darstellung eines mit Waschgut befüllten Waschsacks nach einer Ausführung der Erfindung.
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Die Zeichnungen enthalten teilweise vereinfachte, schematische Darstellungen. Zum Teil werden für gleiche, aber gegebenenfalls nicht identische Elemente identische Bezugszeichen verwendet. Nicht alle Bezugszeichen sind in allen Zeichnungen dargestellt. Verschiedene Ansichten gleicher Elemente könnten unterschiedlich skaliert sein.
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1A und 1B zeigen jeweils einen leeren Waschsack 1 nach einer Ausführung der Erfindung. In den Zeichnungen dargestellt ist jeweils eine Draufsicht auf eine Lage 2 des aus einer ersten und zweiten Lage 2 einer Kunststoffschicht aus dem eingangs beschriebenen Material bestehenden Waschsacks 1.
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Der Waschsack 1 von 1A weist die erste und zweite Lage 2 auf, die in dem leeren Zustand des Waschsacks 1 benachbart zueinander im wesentlichen in einer Ebene E übereinander angeordnet sind, wobei der Waschsack 1 eine flache Ausdehnung aufweist. 2A zeigt hierzu einen schematischen Schnitt durch den Waschsack 1 von 1A und 1B entlang der Linie L-L von 1A und 1B.
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In der ersten und zweiten übereinander und benachbart angeordneten ersten und zweiten Lage 2 sind jeweils eine Vielzahl von wie eingangs beschrieben geeigneter Weise in die erste und zweite Lage 20 gestanzten Löcher 20 ausgebildet. Die Löcher 20 in der ersten und zweiten Lage 2 sind jeweils derart ausgebildet, dass die Löcher 20 in der ersten Lage 2 über und/oder neben den Löchern 20 in der zweiten Lage 2 angeordnet sind. Aus der Perspektive der Zeichnung sind beispielsweise nur wenige Löcher 20 einer Lage 2 teilweise über Löchern 20 der weiteren Lage 2 angeordnet.
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Die Löcher 20 sind bei dieser Ausführung der Erfindung geeigneter Weise kreisförmig mit einem Durchmesser ∅ von etwa 2mm bis etwa 15mm und bevorzugt von etwa 3mm bis 10mm und besonders bevorzugt von etwa 5mm ausgebildet. Die Löcher 20 sind bei dieser Ausführung der Erfindung ausserdem in unterschiedlichen unregelmäßigen Abständen A angeordnet. Ein Abstand A der Löcher 20 kann geeigneter Weise etwa den Durchmesser ∅ der Löcher 20 betragen und bis zu etwa das Vierfache des Durchmessers ∅ der Löcher 20 betragen.
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Es ist klar, dass die vorteilhaft kreisförmig ausgebildeten Löcher 20 auch eine andere Geometrie aufweisen können. Beispielsweise können die Löcher 20 auch oval, elliptisch oder quadratisch, etc. ausgebildet sein.
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Bei der Ausführung von 1A sind die erste und zweite Lage 2 der geeigneter Weise aus dem eingangs beschriebenen Material bestehenden Kunststoffschicht an ihren Rändern 21 in einander gegenüberliegenden Abschnitten 111 und dem Abschnitt 112 des umlaufenden Rands 11 des Waschsacks 1 jeweils mittels einer Naht 22 miteinander vernäht. An dem dem Abschnitt 112 gegenüberliegenden Abschnitt 110 sind die Ränder 21 der ersten und zweiten Lage 2 nicht miteinander vernäht. Stattdessen ist an dem Abschnitt 110 eine verschließbare Öffnung 10 des Waschsacks 1 zum Befüllen des Waschsacks 1 mit Waschgut 3 und zur Entnahme von Waschgut 3 aus dem Waschsack 1 vorgesehen.
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Die Öffnung 10 weist hierfür einen Verschluss 12 auf, der bei dieser Ausführung der Erfindung geeigneter Weise als Klettverschluss 12 ausgebildet ist, und bei dem miteinander korrespondierend ausgebildete jeweils Widerhaken und Schlaufen aufweisende Klettbänder benachbart zu der Öffnung 10 innenseitig an der ersten und zweiten Lage 2 befestigt sind.
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Die Klettbänder des Klettverschlusses 12 sind bei dieser Ausführung der Erfindung wie die Ränder 21 der ersten und zweiten Lage 2 in den Abschnitten 111 und 112 ebenfalls mit der ersten und zweiten Lage 2 vernäht. Es ist klar, dass die vorstehenden Ränder 21 der ersten und zweiten Lage 2 auch mittels einem geeigneten Klebstoff miteinander verklebt sein können oder auf geeignete Weise miteinander verschweisst sein können. Dies gilt auch für die Verbindung der Klettbänder des Klettverschlusses 12 mit der ersten und zweiten Lage 2.
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1B zeigt eine Draufsicht auf einen Waschsack 1 nach einer weiteren Ausführung der Erfindung aus der gleichen Perspektive wie die Ausführung von 1A. Die Ausführung von 1B weist viele Merkmale der vorstehend beschriebenen Ausführung von 1A auf, weshalb hier diesbezüglich auf die vorstehende Beschreibung verwiesen wird.
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Anders als die Ausführung von 1A sind die Löcher 20 in der ersten und zweiten Lage 2 in einem Bereich der Lagen 2 des Waschsacks 1 ausgebildet, der von dem Verschluss 12 und der Öffnung 10 des Waschsacks 1 vergleichsweise beabstandet ist. Der die Löcher 20 aufweisende Bereich der ersten und zweiten Lage 2 ist dabei vorteilhaft derart ausgewählt, dass beim Maschinenwaschen eine Zirkulation von Wasser in und aus den Waschsack 1 derart erfolgt, dass das Innere des Waschsacks 1 hinreichend Wasser aufweist, und das in dem Waschsack 1 befindliche Waschgut 3 mit zirkulierendem Wasser umspült wird.
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Insbesondere anders und vorteilhaft im Vergleich zu der Ausführung von 1A ist bei der der Ausführung von 1B die erste und zweite Lage 2 der Kunststoffschicht mit den eingangs beschriebenen vorteilhaften Materialeigenschaften einstückig ausgebildet. Der von dem Abschnitt 110 mit der Öffnung 10 und dem Verschluss 12 beabstandete und gegenüberliegende Abschnitt 112 weist daher auch keine Naht 22 auf. Stattdessen weist der Abschnitt 112 eine runde Faltung einer entsprechend geeigneter Weise um eine Mittellinie L1 gefalteten bzw. umgeschlagenen einstückigen Kunststoffschicht 2 auf, wonach der Waschsack 1 mit seiner ersten und zweiten Lage 2 bereitgestellt ist.
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Die einstückig ausgebildete erste und zweite Lage 2 des Waschsacks 1 wird ausserdem nachfolgend unter Bezugnahme auf 3 beschrieben.
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2A zeigt einen schematischen Schnitt durch den Waschsack von 1A oder 1B entlang der Linie L-L von 1A oder 1B. Wie vorstehend unter Bezugnahme auf 1A und 1B beschrieben sind die erste und zweite Lage 2 des Waschsacks 1 benachbart zueinander im Wesentlichen in einer Ebene E ausgebildet. Eine vorteilhafte Dicke D der ersten und zweiten Lage 2 eines erfindungsgemäßen Waschsacks 1 aus einem Material mit den eingangs beschriebenen Eigenschaften beträgt geeigneter Weise etwa 2mm bis 10mm und bevorzugt eine Dicke D von etwa 5mm.
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Die Löcher 20 in der ersten und zweiten Lage 2 sind wie vorstehend beschrieben geeigneter Weise kreisförmig ausgebildet und weisen vorteilhaft einen Durchmesser ∅ von etwa 2mm bis etwa 15mm und bevorzugt von etwa 3mm bis 10mm und besonders bevorzugt von etwa 5mm auf.
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Die erste und zweite Lage 2 sind an ihren Rändern 21 zumindest in den einander gegenüberliegenden Abschnitten 111 des Rands 11 des Waschsacks 1 geeigneter Weise mittels einer Naht 22 vernäht, wobei die Ränder 21 hierfür zunächst umgeschlagen sind, wonach die Naht 22 außenseitig des Waschsacks 1 vorteilhaft nicht sichtbar ist.
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2 B und 2 C zeigen den Waschsack 1 von 1B aus jeweils weiteren anderen Perspektiven mit Blick auf das Innere des Waschsacks 1, wobei jeweils die Öffnung 10 des Waschsacks 1 geöffnet ist. Dementsprechend sind jeweils auch die beiden Klettbänder des an der Öffnung 10 vorgesehenen und vorstehend beschriebenen Klettverschlusses 12 des leeren und per Hand offen gehaltenen Waschsacks 1 in den Zeichnungen dargestellt. Der Klarheit und Übersichtlichkeit halber sind hier die Löcher 20 nicht dargestellt
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Anders als in dem leeren Zustand von 1A und 1B, in dem übrigens auch die Öffnung 10 und der Klettverschluss 12 verschlossen ist, ist die erste und zweite Lage 2 voneinander beabstandet. Aufgrund der eingangs beschriebenen vorteilhaften Materialeigenschaften der ersten und zweiten Lage 2 gilt dies auch für einen mit Waschgut 3 befüllten schematisch in 5B dargestellten Waschsack 1. Hierbei ist klar, dass ein mit Waschgut 3 befüllter Waschsack 1 bei geschlossener Öffnung 10 bzw. geschlossenem Klettverschluss 12 eine entsprechend den Abmessungen des Waschguts 3 ausgebildete Wölbung oder Ausbuchtung der ersten und zweiten Lage 2 aufweist.
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3 zeigt den Waschsack von 1B auseinandergenommen, wobei die Naht 22 an den Rändern 21 der ersten und zweiten Lage 2 der einstückigen und umgeschlagenen bzw. rund gefalteten Kunststoffschicht 2 entfernt ist, und die einstückige Schicht 2 in einer Ebene E ausgebreitet ist, die in 3 wie übrigens auch in 1A und 1B und 4 und 5A der Papierebene entspricht.
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Wie vorstehend unter Bezugnahme auf 1B beschrieben weist der Waschsack 1 von 1B die einstückig ausgebildete erste und zweite Lage 2 der Kunststoffschicht 2 von 3 auf, die mittig um die Linie L1 umgeschlagen bzw. rund gefaltet ist. Der rund gefaltete Abschnitt 112 ist gegenüberliegend zu dem die Öffnung 10 mit dem Verschluss 12 aufweisenden Abschnitt 110 angeordnet. Die einstückig ausgebildete erste und zweite Lage 2 sind in den einander gegenüberliegenden Abschnitten 111 des Rands 11 des Waschsacks 1 an den Rändern 21 der ersten und zweiten Lage 2 wie beschrieben bevorzugt mittels einer Naht 22 miteinander verbunden.
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Die einstückig ausgebildete erste und zweite Lage 2 kann alternativ auch in dem Bereich der Linien L2 jeweils umgeschlagen bzw. rund gefaltet werden, wonach die nachfolgend beschriebene Ausführung des Waschsacks von 4 bereitgestellt ist. Die Linien L2 sind dabei jeweils voneinander und von dem die Öffnung 10 bildenden Abschnitt 110 in einen Abstand von etwa 1/4 der Abmessung der die erste und zweite Lage 2 bildenden einstückigen Kunststoffschicht 2 beabstandet.
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4 zeigt hierzu eine Draufsicht auf einen leeren Waschsack 1 nach einer Ausführung der Erfindung, der wie vorstehend unter Bezugnahme auf 3 beschrieben bereitgestellt ist.
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Die erste und zweite Lage 2 sind in den Abschnitten 111 des Rands 11 des Waschsacks 1 an ihren Rändern 21 miteinander vernäht. Anders als die vorstehend unter Bezugnahme von 1A und 1B beschriebenen Ausführungen weist der Abschnitt 110 keine Öffnung 10 auf. Stattdessen weist der Abschnitt 110 wie der ihm gegenüberliegende Abschnitt 112 eine runde Faltung der einstückig ausgebildeten ersten und zweiten Lage 2 jeweils entlang der Linie L2 von 3 auf. Die Öffnung 10 ist mit dem Klettverschluss 12 mittig in der ersten Lage 2 angeordnet und erstreckt sich zwischen den einander gegenüberliegenden Abschnitten 111.
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5A zeigt eine Draufsicht auf einen leeren Waschsack 1 nach einer Ausführung der Erfindung zusammen mit für den Waschsack 1 geeignetem Waschgut 3.
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Der Waschsack 1 der Ausführung von 5A entspricht im Wesentlichen dem Waschsack von 1B, weshalb hier auf die diesbezügliche vorstehende Beschreibung verwiesen wird. In 5A sind anders als in 1B die von außerhalb des Waschsacks 1 nicht sichtbaren Nähte 22 des Waschsacks 1 und der ebenfalls von außen nicht sichtbare Verschluss 12 der Öffnung 10 des Waschsacks 1 nicht dargestellt.
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Der Waschsack 1 der Ausführung von 5A weist geeignete Weise eine vorbestimmte Farbe 13 und ein vorbestimmtes Design 14 auf, die derart ausgewählt sind, dass der Waschsack 1 leicht auch im Unterschied zu anderer Wäsche und insbesondere zu anderen Waschsäcken erkennen ist. Die vorbestimmte Farbe 13 ist in der Zeichnung der Einfachheit und Klarheit halber weiss dargestellt. Dies gilt auch für das in der Zeichnung schwarz dargestellte Design 14.
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Bei der Farbe 13 kann es sich insbesondere um Anthrazit handeln, und bei dem Design 14 kann es sich vorteilhaft um eine oder mehrere Tatzen handeln, die vorteilhaft assoziativ auf das nachfolgend beschriebene für einen Waschsack 1 nach einer Ausführung der Erfindung bevorzugte Waschgut 3 hinweisen. Die zwei Tatzen des Designs 14 von 5A sind hier beispielhaft in der gleichen Farbe dargestellt, wobei die Tatzen auch verschiedene Farben aufweisen können.
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Bei dem Waschgut 3 von 5A handelt es sich um eine Hundeleine 3 aus Textil oder Kunststoff mit einem Karabiner 31 aus Metall als Beispiel für einen Tierbedarfsartikel, für den ein erfindungsgemäßer Waschsack 1 besonders geeignet ist. Derartige Karabiner 31 aus Metall sind durch den Waschsack insbesondere vor Beschädigungen durch eine Waschtrommel geschützt.
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Wie eingangs beschrieben kann das für einen Waschsack 1 geeignete Waschgut 3 Artikel 3 aus Stoff und/oder Kunststoff und/oder Metall umfassen. Das Waschgut 3 kann auch Zubehör 31 der Artikel 3 aus Kunststoff und bevorzugt aus Metall umfassen, wobei die Artikel 3 Kleidungsstücke, Taschen oder Schuhe oder Tierbedarfsartikel sein können, wie insbesondere bevorzugt Tierhalsbänder, Hundeleinen mit Karabinern, Tiergeschirr, Pferdehalfter und -Führstricke, Gürtel, Hosenträger und Schuhe etc. sein können.
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Eine insbesondere auch einstückig ausgebildete erste und zweite Lage 2 für einen Waschsack 1 kann wie eingangs beschrieben vorteilhaft mittels einer geeigneten Badematte bereitgestellt sein.
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Wie eingangs ebenfalls gesagt kann der leere Waschsack1 auch andere Geometrien aufweisen und beispielsweise in der Ebene E quadratisch kreisförmig oder oval ausgebildet sein kann. Beispielsweise kann sich die vorstehend beschriebene Öffnung 10 auch über eine Ecke des leeren Waschsacks 1 erstrecken, die zwischen zwei benachbarten Abschnitten 110 und 111 des Rands 11 eines rechteckigen oder quadratischen Waschsacks 1 ausgebildet ist.
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5B zeigt eine schematische Darstellung eines mit Waschgut 3 befüllten Waschsacks 1 nach einer Ausführung der Erfindung, der im wesentlichen dem Waschsack 1 von 1B entspricht, weshalb hier auf die diesbezügliche vorstehende Beschreibung verwiesen wird.
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Die Öffnung 10 mit dem Verschluss 12 des Waschsacks 1 von 5B ist geöffnet und der mit Waschgut 3 befüllte Waschsack 1 weist bereits in diesem Zustand aufgrund seiner eingangs beschriebenen vorteilhaften Materialeigenschaften eine entsprechend den Abmessungen des Waschguts 3 ausgebildete Wölbung oder Ausbuchtung der ersten und zweiten Lage 2 auf, die in verschlossenem Zustand des Waschsacks 1 insbesondere im Bereich des Verschlusses 12 dann entsprechend deutlicher ausgeprägt ist.
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Auch wenn in den Zeichnungen verschiedene Aspekte oder Merkmale der Erfindung jeweils in Kombination gezeigt sind, ist für den Fachmann - soweit nicht anders angegeben - ersichtlich, dass die dargestellten und diskutierten Kombinationen nicht die einzig möglichen sind. Insbesondere können einander entsprechende Einheiten oder Merkmalskomplexe aus unterschiedlichen Ausführungsbeispielen miteinander ausgetauscht werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Waschsack
- 10
- Öffnung
- 11
- Rand
- 110, 111, 112
- Abschnitt
- 12
- Verschluss
- 13
- Farbe
- 14
- Design
- 2
- Lage, Schicht
- 20
- Loch
- 21
- Rand
- 22
- Naht
- 3
- Waschgut, Artikel
- 31
- Waschgut, Zubehör
- A
- Abstand
- E
- Ebene
- D
- Dicke
- L, L1, L2
- Linie
- ∅
- Durchmesser
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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