DE2149201C2 - Verfahren zum Herstellen von Erdölharzen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Erdölharzen

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DE2149201C2 DE2149201A DE2149201A DE2149201C2 DE 2149201 C2 DE2149201 C2 DE 2149201C2 DE 2149201 A DE2149201 A DE 2149201A DE 2149201 A DE2149201 A DE 2149201A DE 2149201 C2 DE2149201 C2 DE 2149201C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Hersteller, von Erdölharzen durch Polymerisation einer überwiegend aus ungesättigten Kohlenwasserstoffen mit 5 Kohlenstoffatomen im Molekül bestehenden Kohlenwassers-'off fraktion, die bei Atmosphärendruck einen Siedebereich von 30° bis 45° C aufweist, in Gegenwart eines aromatischen Kohlenwasserstoffes als Lösungsmittel in einer Menge von 5 bis 100 ml je 100 g der Cs-Fraktion und von Aluminiumchlorid als Katalysator in einer Menge von 04 bis 3,0 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteile der Cs-Fraktion bei einer Temperatur von 70° bis 120° C. Die so hergestellten Erdölharze eignen sich als Mittel zum Verbessern der Klebrigkeit von Kautschuk.
Es ist ein Verfahren zum Herstellen von schwach gefärbtem Erdölharz mit hohem Erweichungspunkt bekannt, bei dem eine durch Dampferacken von Erdöl erhaltene Fraktion, die bei Temperaturen im Bereich von 30° bis 60° C siedet und Piperylen enthält, in einem aliphatischen Kohlenwasserstofflösungsmittel unter Verwendung eines Aluminiumchlorid-Katalysators einer Korngröße, die von einem Sieb einer Maschenweite von 0,833 mm nicht zurückgehalten wird bei einer Temperatur von —30° bis +700C polymerisiert wird. Aufgrund der Verwendung eines Aluminiumchlorid-Kataiyrators, der pulverisiert ist, aber beträchtlich hohe Teilchengröße aufweist, und wegen der Verwendung eines aliphatischen Kohlenwasserstofflösungsmittels tritt bei diesem Verfahren die Bildung von Gelen als Nebenprodukt während der Polymerisation ein. Dies hat den merklichen Nachteil zur Folge, daß die im Bereich von 30" bis 60" C siedende Fraktion nicht wirksam ausgenutzt wird. Wenn das durch dieses Verfahren erhalten« Erdölharz Kautschuk zugemischt wird, so ist es darüber hinaus fast unwirksam zum Verbessern der Klebrigkeit.
Ein derartiges Verfahren zur Polymerisation einer dampfgecrackten Naphthafraktion in Gegenwart eines Friedel-Crafu-Katalysators wie AICI3 oder BF3 ist beispielsweise in der US-PS 29 91 275 beschrieben. In der beschriebenen Ausführungsform hat man versucht, die störende Gelbildung während der Polymerisation dadurch zu steuern, daß als Verdünnungsmittel ein cycloaliphatischer Kohlenwasserstoff, vorzugsweise
Cyclohexan, eingesetzt wird.
Aus der US-PS 28 94 937 ist ebenfalls die Herstellung von Erdölharzen durch Polymerisation von ungesättigten Erdölfraktionen in Gegenwart eines festen, fein verteilten Aluminiumhalogenid-Katalysators bekannt
Auch bei diesem Verfahren hat der eingesetzte Katalysator eine relativ hohe Teilchengröße, was
ebenfalls den Nachteil der Gelbildung während der
Polymerisation zur Folge hat Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
diese Nachteile zu beseitigen und ein Verfahren zum
Herstellen von Erdölharzen zur Verfügung zu stellen,
bei dem die Gelbildung unterdrückt wird und das zu einem Erdölharz mit verbesserten Eigenschaften führt
Die Erfindung betrifft den durch die Ansprüche
gekennzeichneten Gegenstand.
Als Ausgangsmaterial für dieses Verfahren wird eine Nebenproduktfraktion der Erdöiraffination, des Erdöicrackens etc, verwendet, die überwiegend aus ungesättigten Kohlenwasserstoffen besteht, die 5 Kohlenstoff- atome enthalten (nachstehend Cs-Fraktion genannt). Diese Cs-Fraktion ist eine bei Temperaturen im Bereich von 30° bis 45° C ungefähr bei gewöhnlichem Druck siedende Kohlenwasserstofffraktion, die als Nebenprodukt bei der Erdölraffination, dem Cracken und
ja ähnlichen Verfahren erhalten wurde und die einen beträchtlichen Anteil an ungesättigten Kohlenwasserstoffen mit 5 Kohlenstoffatomen aufweist Als darin enthaltene ungesättigte Kohlenwasserstoffe sind 1-Penten, 2-Penten, Isopropen, 13-Pentadien, Cyclopentadien und dergl. zu erwähnen. Der Gehalt an Cyclopentadien beträgt vorzugsweise weniger als 10Gew.-%. Außerdem können in einem bestimmten Anteil Kohlenwasserstoffe mit vier oder sechs Kohlenstoffatomen anwesend sein.
Bevor der Aluminiumchlorid-Katalysator in das Reaktionssystem eingeführt wird, sollte er als Pulver mit einer so kleinen Teilchengröße vorliegen, daß er ein Tyler-Sieb mit einer Maschenweite von 0,147 mm passiert Wenn Pulver mit höherer Teilchengröße
4> verwendet werden, die von einem Sieb mit einer Maschenweite von 0,147 mm zurückgehalten werden, so tritt eine merkliche Bildung von Gelen als Nebenprodukt ein, die mit einer niedrigen Ausbeute an Erdölharz pro Gewichtseinheit des Katalysators verbunden ist Je kleiner die Teilchengröße ist, de-'.o besser ist das Ergebnis. Die Verwendung von pulverförmigem Alumin'umchlorid, das eine solche Teilchengröße aufweist, daß es von einem Sieb mit einer Maschenweite von 0,104 mm nicht zurückgehalten wird, wird bevorzugt
Vorteilhaft wird das Aluminiumchlorid vor der Anwendung in eine Suspension in einem aromatischen Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel übergeführt Aluminiumchlorid in Form einer Komplexverbindung mit Toluol und Chlorwasserstoff liefen ein Erdölharz mit einer schlechten Färbung, so daß die Komplexverbindung für die Zwecke der Erfindung nicht verwendet werden soll.
Andere Friedel-Crafts-Katalysatoren werden nicht verwendet, weil dann Nachteile, wie niedere Ausbeute des Erdölharzes oder niederer Erweichungspunkt dieses Harzes, erzielt werden.
Der Aluniiniumchlorid- Katalysator wird in einer Menge von 0,5 bis 3,0 Gewichtsteilen, vorzugsweise von
0,8 bis 1,5 Gewichtsteilen, auf 100 Gewichtsteile der Cs-Fraktion eingesetzt Die Verwendung geringerer Mengen führt zu einer Verminderung der Ausbeute und des Erweichungspunkts des Erdölharzes, während größere Mengen die Färbung verschlechtern.
Das für' die Zwecke der Erfindung verwendete aromatische Kohlenwasserstofflösungsmittel umfaßt Benzol, Toluol, Xylol, Äthylbenzol und Gemische davon. Die Menge des verwendeten Lösungsmittels liegt im Bereich von 5 bis 100 ml auf 100 g der C5-Fraktion. Es wird bevorzugt, Benzol in einer Menge von 30 bis 100 ml, Toluol in einer Menge von 10 bis 50 ml und Xylol in einer Menge von 5 bis 30 ml zu verwenden. Geringere Mengen führen zur Bildung eines in Lösungsmittel unlöslichen Gels als Nebenprodukt, während größere Mengen eine Verminderung der Ausbeute und Erniedrigung des Erweichungspunkts von Erdölharz zur Folge haben. Wenn kein Lösungsmittel oder wenn ein aliphatisches Kohlenwasserstofflösungsmittel verwendet wird, so bildet sich ein großer Anteil an Gel, was im Hinblick auf die Verfahrensführung von Nachteil ist Durch Verwendung eines aiicyciischen Kohienwasserstoffes, beispielsweise Cyclohexan, als Lösungsmittel, wird Erdölharz mit niedrigerem Erweichungspunkt erhalten, wenn auch die Bitdung von Gel als Nebenprodukt gering ist
Wenn die Polymerisation unte·.· Verwendung von Toluol oder Xylol als Lösungsmittel durchgeführt wird, so kann der Erweichungspunkt des erhaltenen Harzes um so höher sein, je geringer der verwendete Anteil des Lösungsmittels ist; ein Produkt mit einem Erweichungspunkt von mehr a's 1000C kann jedoch kaum mit guter Reproduzierbarkeit erhalten werden. Andererseits wurde gefunden, daß die Verwendung von Äthylbenzol oder eines Äthylbenzol enthalten· !.en aromatischen Kohlenwasserstoffes als Lösungsmittel in hoher Ausbeute zu einem Erdölharz führt, das einen wünschenswerten Erweichungspunkt von über 10O0C hat Bei der Durchführung der erfindungsgemäßen Herstellung von Erdölharz aus einer als Nebenprodukt der Erdölraffination, dem Cracken oder einem entsprechenden Verfahren anfallenden Kohlenwasserstofffraktion, die 5 Kohlenstoffatome aufweisende ungesättigte Kohlenwasserstoffe enthält, durch Polymerisation bei einer Temperatur von 700C bis 120° C, vorzugsweise 90° bis 115° C, unter Verwendung eines Aluminiumchlorid-Katalysators, ist es daher ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens, daß die Bildung von Erdölharz mit einem beliebigen hohen und gewünschten Erweichungspunkt möglich ist wenn die Polymerisation in Gegenwart von Äthylbenzol als Lösungsmittel in einer Menge von 3 bis 30 Gew.-%, bezogen auf die Cs-Kohlenwasserstofffraktion, durchgeführt wird. Wird Äthylbenzol als Lösungsmittel verwendet so kann es Alkylbenzole enthalten, vorausgesetzt daß der Gehalt dieser Alkylbenzole unter 25 Gew.-% liegt
Der verwendete Anteil an Äthylenbenzol schwankt gewöhnlich im Bereich von 3 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 25 Gew.-% der C5-Fraktion, in Abhängigkeit von der Zusammensetzung der Cs-Fraktion, der Polymerisationstemperatur und dergleichen. Wird es in einer Menge von weniger als 3 Gew.<% verwendet, so besteht die Tendenz, die Färbung des Erdölharzes zu verschlechtern und eine Menge von mehr als 30 Gew.-% führt zu einer Erniedrigung des Erweichungspunkts des Harzes.
Die Polymerisationstemperatur liegt im Bereich von 70" bis 120"C, vorzugsweise im Bereich von 90° bis Il 5" C. Die Ausbeute des Erdölharzes wird bei einer Temperatur von weniger als 700C vermindert und gleichzeitig tritt eine Verringerung der Klebrigkeit auf, wenn das Harz Kautschuk einverleibt wird. Die Polymerisation bei einer Temperatur oberhalb 120°C führt andererseits zu Erdölharz mit verschlechterter Färbung und niedrigerem Erweichungspunkt wobei gleichzeitig eine Verringerung der Klebrigkeit auftritt wenn dieses Harz Kautschuk einverleibt wird.
ίο Das erfindungsgemäße Verfahren kann leicht durch Kombination konventioneller Polymerisationsmethoden durchgeführt werden. Dabei werden die Cs-Fraktion und Äthylbenzol in ein Polymerisationsgefäß gegeben und Äluminiumchlorid wird zugesetzt wäh fend die vorbestimmte Temperatur aufrechterhalten wird. Es können konventionelle Nachbehandlungsverfahren angewendet werden, bei denen wäßriges Alkali oder Wasser dem Polymerisationsprodukt zugesetzt wird, um den Katalysator zu entfernen und danach unpolymerisiertes Material und niedrigere Polymere durch Destillation entfernt werden. Das resultierende Erdölharz hat einen Erweichungspunkt von 80* bis 1200C, einen Gardner-Farbindex von 8 bis 13 und eine Bromzahl von 20 bis 40. Die Polymerisationsdauer beträgt gewöhnlich 30 Minuten bis 4 Stunden, ist jedoch nicht auf diesen Bereich beschränkt
Das erfindungsgemäß erhaltene Erdölivarz ist deshalb vorteilhaft weil es zu bemerkenswerten Ergebnissen bei der Verbesserung der Klebrigkeit von Kautschuk führt
JO wenn es Naturkautschuk oder synthetischem Kautschuk
zugesetzt wird und weil es außerdem nicht mit Gel verunreinigt isii, das als Nebenprodukt während der
Polymerisation gebildet wurde. Die Erfindung v/ird durch die nachstehenden
Jj Beispiele verdeutlicht In den Beispielen ist die Zusammensetzung der C5-Fraktion in Gewichtsprozent angegeben und die Ausbeute des Erdölharzes wird, bezogen auf das Gewicht der als Einsatzmaierial verwendeten Cs-Fraktion, berechnet. Die physikali sehen Eigenschaften des Eidölharzts wurden nach folgenden Methoden bestimmt: *
Erweichungspunkt:
Farbindex:
Bromzahl:
ASTM E-67T;
ASTMD-1544-58T;
ASTMD-1158-59T.
Die Klebrigkeit des Kautschuks wird nach folgender Methode bestimmt: in einen Kautschuk wurden das Erdölharz und andere Zusätze in den nachstehend
v> angegebenen Mengenverhältnissen eingemischt und das erzielte Gemisch wurde auf einem offenen Walzwerk gründlich geknetet, wobei eine Bahn einer Dicke von 1,5 mm hergestellt wurde. 3 Stunden nach der Herstellung der Bahn wurde die Klebrigkeit an 10 Stellen der Bahn unter Verwendung eines Klebrigkeitsmeßgeräts des Abzieh-Typs gemessen. Die Klebrigkeit in der nachstehenden Tabelle ist ein Mittelwert aus den an 8 Stellen gemessenen Werten, mit Ausnahme des höchsten und des niedrigsten Wertes.
Zugesetzter Anteil Gewichtsteile
Kautschuk Erdölharz Zinkoxyd Stearinsäure
100 8 5 2
Fortsetzung
Zugeseuter Anteil
Gewichtsteile
Naphthenöl
Vulkanisationsbeschleuniger
Schwefel
55
5
in
Beispiel 1 und Vergleichsversuch A
Zu 100 ml einer Suspension von 2,0 g pulverisiertem Aluminiumchlorid, das von einem Tyler-Sieb einer Maschenweite von 0,147 mm nicht zurückgehalten wurde, in 100 ml Benzol, die sich in einem Autoklaven befand, wurden im Verlauf von 8 Minuten unter Rühren tropfenweise 200 g einer unter Normaldruck bei 30 bis 45° C siedenden Cj-Fraktion zugegeben, die durch Cracken von Erdöl erhalten worden war. Diese Fraktion bestand aus 273Gew.-% Cä-Olefin, 39,8Gew.-% Cs-Diolefin und 323 Gew.-% C5- und arderen Paraffinen. Danach wurde die Polymerisation bei 75° C während insgesamt 3 Stunden durchgeführt. Während der Polymerisation wurde kein Gel als Nebenprodukt gebildet Zu dem erzielten polymerisierten öl wurden 100 ml einer 5°/oigen wäßrigen Lösung von Natriumhydroxyd gegeben, um den Katalysator zu zersetzen, wonach wiederholte Male mit Wasser gewaschen wurde. Das so erhaltene Öl wurde konzentiert, wobei 104 g eines Erdölharzes erhalten wurden. Das so erzielte Erdölharz hatte einen Erweichungspunkt von 98° C, einen Farbindex von 8 und eine Bromzahl von 35.
Einem Styrol-Butadien-Kautschuk würde das Erdölharz zusammen mit anderen Zusatzstoffen in dem oben angegebenen Mengenverhältnis zugesetzt und die
35 Klebrigkeit des Kautschukgemisches wurde vor der Vulkanisation gemessen. Die Ergebnisse sowie die der folgenden Vergleichsversuche A bis C sind in Tabelle I gezeigt
Vergleichsversuch A gibt die Klebrigkeit vor der Vulkanisation des Kautschukgemisches mit Zusätzen, mit Ausnahme des Erdölharzes, die in gleicher Weise wie in Beispiel 1 eingemischt wurden.
Vergleichsversuch B
Ein Erdölharz wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß Aluminiumchlorid verwendet wurde, das ein Tyler-Sieb einer Maschenweite von 0,246 mm, nicht jedoch ein Tyier-Sieb einer Maschenweite von 0,147 mm passierte. Während der Polymerisation wurde als Nebenprodukt Gel gebildet und es wurde ein Erdölharz in niedriger Ausbeute erhalten.
Das Erdölharz wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 Kautschuk einverleibt und die Klebrigkeit des Kautschukgemisches wurde genrcssen. Es wurde festgestellt, daß das Erdölharz als klebrigmacher für Kautschuk nicht geeignet war.
Vergleichsversuch C
Ein Erdölharz wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß Heptan anstelle von Benzol verwendet wurde. Während der Polymerisation wurde Gel als Nebenprodukt gebildet und die Ausbeute an Erdölharz war niedrig.
Das Erdöiharz wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 Kautschuk zugemischt. Durch Messen der Klebrigkeit des Kautschukgemisches wurde festgestellt, daß das Erdölharz air Kiebrigmacher für Kautschuk nicht geeignet war.
Tabelle I
Teilchengröße des
Katalysators
(Maschenweile,
Tyler-Sieb)
Lösungsmittel
Ausbeute (Gew.-%) Erdölharz Gel Erdöiharz
Erweichungs
punkt
(C)
Farbindex Bromiahl
Klebrigkeit des
Kautschuk
gemisches
(g)
Beispiel 1
Vergleichsversuch A
Vergleichsversuch B
Vergleichsversuch C
0,147 mm Benzol 52 min.
ohne Zusatz von Erdölharz
0,246- Benzol 44 6
0,147 mm
0,147 mm Heptan 34 Il
35
30
2X
1000
10
430
370
Beispiel 2
In 30 ml einer in einem Autoklaven befindlichen Suspension von 2,0 g pulverisiertem Aluminiumchlorid, das von einem Tyler-Sieb einer Maschenweite von 0,147 mm nicht zurückgehalten wurde, in Äthylbenzol, wurden im Verlauf von 8 Minuten unter Ruhten tropfenweise 100 g der gleichen CrFraktion wie in Beispiel I zugegeben. Danach wurde bei 115°C während insgesamt 3 Stunden dit; Polymerisation vorgenommen. Während dieser Polymerisation wurde nahezu kein Gel als Nebenprodukt gebildet. Durch Nachbehandlung, die in gleicher Weise wie im Beispiel 1 durchgeführt wurde, wurde ein Erdölharz erhalten.
Vergleichsversuche D und E
Ein Erdölharz wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 2 hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Polymerisation bei einer Temperatur von 600C oder 1300C, anstelle von 1I5°C, durchgeführt wurde. Es wurde zwar nur wenig Gel gebildet, das so erhaltene Erdölharz war jedoch als Klebrigmacher für Kautschuk nicht geeignet.
Tabelle Il
PoIv- Ausbeute (( iew.-%) l-irdölhar/ larbindex Hrom/ahl Klebrigkeit des
mcrisalions- lirdölhar/ Gel Krwei- Kaulschuk-
temperatur chungs- gemisches
punkt
I ( ) ( ( I (SI
Beispiel 2 115
Vergleichs
versuch I)
60
Vergieichs-
versuch I'
i H)
Si
51
nun.
min.
K)-Il
S
38
24
1000
520
670
Beispiel 3
In einen 300 ml-Vierhalskolben, der mit Rührer, Thermometer, Einführung für die Zugabe des Katalysators und Rückflußkühler ausgestattet war, wurden 100 Gewichtsteile eines gecrackten Öls gegeben, das aus 28,5Gew.-% eines Cs-Olefins, 31,4Gew.-°/o eines C5-Diolefins und 40,1 Gew.-% Ci- und anderen Paraffinen bestand, und im wesentlichen frei von aromatischem Kohlenwasserstoff war. Außerdem wurden 13 Gewichtsteile Äthylbenzol in den Kolben gegeben. Während die Temperatur bei 75'C gehalten wurdt, wurde im Verlauf von 10 min 1,0 Gewichtsteil Aluminiumchlorid (das ein Tyler-Sieb einer Maschenweite von 0,147 mm passierte) in den Kolben gegeben und anschließend die Polymerisation während 3 Stunden durchgeführt. Zu dem erzielten polymerisierten öl wurden wäßriges Alkali und Wasser gegeben, um es zur Entfernung des Katalysators zu waschen. Dann wurde eine Vakuumdestillation bei einer Temperatur von 200°C und einem absoluten Druck von 100 mm Hg durchgeführt, wobei ein Erdölharz erhalten wurde. Die Aushebe, der Erweichungspunkt und der Farbindex dieses Erdölharzes sind in Tabelle III gezeigt.
Dieses Erdölharz wurde zusammen mit anderen Zusatzstoffen in den oben angegebenen Mengenverhältnissen einem Styrol-ButaditVi-Kautschuk einverleibt und die Klebrigkeit des Kautschukgemisches wurde vor dem Vulkanisieren gemessen. Das dabei erzielte Ergebnis sowie das Ergebnis des nachfolgenden Vergleichs versuchs F ist in Tabelle III gezeigt.
Der Vergleichsversuch F gibt die Klebrigkeit eines Kautschukgemisches vor der Vulkanisation an, das in gleicher Weise wie in Beispiel 3 eingearbeitete Zusatzstoffe, ausgenommen Erdölharz, enthält.
Tabelle III Lösungsmittel F.rdölh.ir/ I'rweichungspunkt Farbindex Klebrigkeit des
Ausbeute K.iutschukgemisches
iGeuichtsteilei (Geu.-ri 100 11 (ei
Athylbenzol 13 46 1000
Beispiel 3 ohne Zusatz von Erdölharz 10
Vergleichs
versuch F
Beispiele 4 bis 6 und Vergleichsversuche G bis I
In den in Beispiel 3 verwendeten Kolben wurden 100 Gewichtsteile des gleichen gecrackten Öls wie in diesem Beispiel und Athylbenzol in der in Tabelle IV angegebenen Menge gegeben. Während die Temperatur bei dem in der Tabelle aufgeführten Wert gehalten wurde, wurde innerhalb 10 min 1,0 Gewichtsteil Aluminiumchlorid zugegeben, das von einem Tyler-Sieb einer Maschenweite von 0,104 mm nicht zurückgehalten wurde, und die Polymerisation während 3 Stunden durchgeführt. Die Nachbehandlung wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 3 vorgenommen, wobei ein Erdolharz erhalten wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV gezeigt.
Beispiel 7bis9
Die Polymerisation von gecracktem Öl wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 3 vorgenommen, mit der Ausnahme, daß ein Mischlösungsmittel verwendet wurde, das Athylbenzol in den in Tabelle V genannten Mengen enthielt. Die Nachbehandlung des resultierenden polymerisierten Öls wurde in gleicher Weise durchgeführt, wobei ein Erdöiharz erhalten wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle V gezeigt
Tabelle IV
10
Älhylben/ol Polymeri
sation s-
temperalur
Krdölhiir/
Ausheilte
I rweulunu Krweichungs-
punkl
farhindex Klebrigkeil des
Kautschuk-
geniisches
Kiewichisteile) ( C) Kiew.·"..) ( ( I ( C) (g)
Beispiel 4 22 80 41 110 8 900
Beispiel 5 18 90 42 100 10 1080 :*
Beispiel 6 7 I2(i 48 85 12 950
Vergleichs
versuch (i
42 80 41 85 8 500
Vergleichs
versuch Il
37 9(1 42 7X l) 450
Vergleichs-
viTsuch I
31 120 49 12 350
Tabelle V
lieispiel Miscliliisuniismillel I nlolli.ir/
Ausheule
spunk, . . rhimlex Klehrigkeit des
Kautschuk-
licniischcs
Kiewichlsleilei ((ic» - ι (gl
\th>lben/ol
Benzol I
.\th>lbeii/(il
Toluol I
Ath>lnen/ol
\vlol I
Ulli IO2
13 !4
13 14
9X0
97()
1000

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von Erdölharzen durch Polymerisation einer überwiegend aus ungesättigten Kohlenwasserstoffen mit 5 Kohlenstoffatomen im Molekül bestehenden Kohlenwasserstofffraktion, die bei Atmosphärendruck einen Siedebereich von 30° bis 45° C aufweist, in Gegenwart eines aromatischen Kohlenwasserstoffes als Lösungsmittel in einer Menge von 5 bis 100 ml je 100 g der C5-Fraktion und von Aluminiumchlorid als Katalysator in einer Menge von 0,5 bis 3,0 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteile der C5-Fraktion bei einer Temperatur von 70° bis 1200C, dadurch gekennzeichnet, daß in Gegenwart eines Aluminiumchlorids, dessen Teilchen von einem Sieb mit einer Maschenweite von 0,147 mm nicht zurückgehalten werden, polymerisiert wird.
2. Verwendung eines nach Anspruch 1 hergestellten aliphatischen Erdölharzes, das einen Erweichungspunkt von 80 bis 1200C nach ASTM 4-28-67T, einen Gardener-Farbindex von 8 bis 13 nach ASTM D-1544-58T und eine Bromzahl von 20 bis 40 nach ASTM D-1158-59T aufweist, als Zusatz zum Erhöhen der Klebrigkeit von Kautschuk.
DE2149201A 1970-10-02 1971-10-01 Verfahren zum Herstellen von Erdölharzen Expired DE2149201C2 (de)

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