DE2149201A1 - Verfahren zum Herstellen eines Erdoelharzes - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines Erdoelharzes

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DE2149201A1 DE19712149201 DE2149201A DE2149201A1 DE 2149201 A1 DE2149201 A1 DE 2149201A1 DE 19712149201 DE19712149201 DE 19712149201 DE 2149201 A DE2149201 A DE 2149201A DE 2149201 A1 DE2149201 A1 DE 2149201A1
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Description

Priorität; Z* Oktober 1970; Japanj Hr- 85845/1970
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines Erdölharzes, das zum Verbessern der Klebrigkeit von Kautschuk geeignet ist, ohne daß die Bildung von Gel als Nebenprodukt eintritt. Als Ausgangsmaterial für dieses Verfahren wird eine Nebenproduktfraktion der Erdölraffination, des Erdölcrackens etc. verwendet, die überwiegend aus ungesättigten Kohlenwasserstoffen besteht, die 5 Kohlenstoffatome enthalten (nachstehend C^-Fraktion genannt).
Es ist ein Verfahren zum Herstellen von schwach gefärbtem Erdölharz mit hohem Erweichungspunkt bekannt, bei dem eine durch Dampfc^acken von Erdöl erhaltene Fraktion, die bei Temperaturen im Bereich von 30° bis600C siedet und Piperylen enthält, in _g-
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einem aliphatischen Kohlenwasserstofflösungsmittel unter Verwendung eines Aluminiumchlorid-Katalysators einer Korngröße, die von einem 20-Maschensieb nicht zurückgehalten wird bei einer Temperatur von -30° bis +70° C polymerisiert wird. Aufgrund der Verwendung eines Aluminiumchlorid-Katalysators, der pulverisiert ist, aber beträchtlich hohe Teilchengröße aufweist, und wegen der Verwendung eines aliphatischen Kohlenwasserstofflösungsmittels ist dieses Verfahren von der Bildung von Gelen als Nebenprodukt während der Polymerisation begleitet. Dies hat den merklichen Nachteil zur Folge, daß die im Bereich von 30° bis 60° C.siedende Fraktion nicht wirksam ausgenutzt wird. Wenn das durch dieses Verfahren erhaltene Erdölharz Kautschuk guge« mischt wird, so ist es darüberhinaus fast unwirksam zum Ver*- bessern der Klebrigkeit.
Ziel der Erfindung ist es, die Nachteile des bekannten Verfahrens zu überwinden. Dies wird durch ein Verfahren zum Herstellen von Erdölharzen ermöglicht, das dadurch gekennzeichnet ist, daß eine C^-Frakt'ion, d.h., eine Nebenprodukt-Kohlenwasserstoff-Fraktion aus der Raffination, dem Cracken etc. von Erdöl, mit einem Ge*- halt an 5 Kohlenstoffatomen, die bei Temperaturen im Bereich von 30° bis 450G siedet und überwiegend aus ungesättigten Kohlen^ Wasserstoffen der gleichen Anzahl von Kohlenstoffatomen besteht* bei einer Temperatur von 70° bis 1200C in einem aromatischen Kohlenwasserstofflösungsmittel in Gegenwart von pulverförmiges)! Aluminiumchlorid polymerisiert wird,, das von einem Tyler-Sieb mit 100 Maschen nicht zurückgehalten wird.
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Cc-Fraktion ist eine bei Temperaturen im Bereich von 30Q bis 45P0 ungefähr
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"bei gewöhnlichem Druck siedende Kohlenwasserstoff-Fraktion, die als Nebenprodukt bei der Erdölraffination, dem Cracken und ähnlichen Verfahren erhalten wurde und die einen beträchtlichen Anteil an ungesättigten Kohlenwasserstoffen mit 5 Kohlenstoffatomen aufweist. Als darin enthaltene ungesättigte Kohlenwasserstoffe sind 1-Penten, 2-Penten, Isopropen, 1,3-Pentadien, Cyclopentadien und dergl. zu erwähnen. Der Gehalt an Cyclopentadien beträgt vorzugsweise weniger als 10 Gew.^. Außerdem können in einem bestimmten Anteil Kohlenwasserstoffe mit vier oder sechs Kohlenstoffatomen anwesend sein.
Bevor der Aluminiumchlorid-Katalysator in das Reaktionssystem eingeführt wird, sollte er als Pulver mit einer so kleinen Teilchengröße vorliegen, daß er ein Tyler-Sieb mit 100 Maschen (Maschenweite 0,147 mm) passiert. Wenn Pulver mit höherer Teilchengröße verwendet werden, die von einem Tyler-Sieb mit 100 Maschen zurückgehalten werden, so tritt eine merkliche Bildung von Gelen als Nebenprodukt ein, die mit einer niedrigen Ausbeute an Erdölharz pro Gewichtseinheit des Katalysators verbunden ist. Je kleiner die Teilchengröße ist, desto besser ist das Ergebnis. Die Verwendung eines Pulvers, das eine solche Teilchengröße aufweist, daß es von einem Tyler-Sieb mit 150 Maschen (Maschenweite 0,104 mm) nicht zurückgehalten wird, wird bevorzugt.
Vorteilhaft wird der Aluminiumchloridkatalysator vor der Anwendung in eine Suspension in einem aromatischen Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel übergeführt. Zwar kann der Aluminiumchlorid-Katalysator in Form einer Komplexverbindung mit Toluol und Chlorwasserstoff eingesetzt werden; das dadurch erzielte
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2U9201
Erdölharz zeigt jedoch eine schlechte Färbung, so daß die Komplexverbindung für die Zwecke der Erfindung nicht verwendet werden soll.
Die Verwendung anderer Friedel-Crafts-Katalysatoren ist nicht vorteilhaft, weil Nachteile,.wie niedere Ausbeute des Erdölharzes oder niederer Erweichungspunkt dieses Harzes, erzielt werden.
Der Aluminiumchlorid-Katalysator wird gewöhnlich in einer Menge Ρ von 0,5 bis 3,0 Gewicht steilen, vorzugsweise von .0,8 bis 1,5 Gewichtsteilen, auf 100 Gewichtsteile der C^-Fraktion eingesetzt. Die Verwendung geringerer Mengen führt zu einer Verminderung der Ausbeute und des Erweichungspunkts des Erdölharzes, während größere Mengen die Färbung verschlechtern.
Das für die Zwecke der Erfindung verwendete aromatische Kohlenwasserstofflösungsmittel umfaßt Benzol, Toluol, Xylol, Äthylbenzol und Gemische davon. Die Menge des verwendeten Lösungsmittels liegt im Bereich von 5 bis 100 ml auf 100 g der CV-Frak-P tion. Es wird bevorzugt, Benzol in einer Menge von 30 bis 100 ml, Toluol in einer Menge von 10 bis 50 ml und Xylol in einer Menge von 5 bis 30 ml zu verwenden. Geringere Mengen führen zur Bildung eines in Lösungsmittel unlöslichem Gels als Nebenprodukt, während größere Mengen eine Verminderung der Ausbeute und Erniedrigung des Erweichungspunkts von Erdölharz zur Folge haben. Wenn kein Lösungsmittel oder wenn ein aliphatisches Kohlenwasserstofflösungsmittel verwendet wird, so bildet sich ein großer Anteil an Gel, was im Hinblick auf die Verfahrensführung von Nachteil ist. Durch Verwendung eines alicyclischen
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Kohlenwasserstoffes, beispielsweise Cyclohexan, als Lösungsmittel, wird Erdölharz mit niedrigerem Erweichungspunkt erhalten, wenn auch die Bildung von Gel als Nebenprodukt gering ist.
Wenn die Polymerisation unter Verwendung von Toluol oder Xylol als !lösungsmittel durchgeführt wird, so kann der Erweichungspunkt des erhaltenen !Harzes um so höher sein, je geringer der verwendete Anteil des Lösungsmittels istj ein Produkt mit einem Erweißhungspunkt von mehr als 1000C .kann jedoch kaum mit guter Iteproduzierharkeit erhalten werden. Andererseits wurde gefun-' den, daß die Verwendung von Ethylbenzol oder eines Ethylbenzol enthaltenden aromatischen Kohlenwasserstoffes als Lösungsmittel in hoher Ausbeute zia einem Erdölharz führt, das einen wünschenswerten Erweichungspunkt von über 1OQ0C hat- Bei der Durchführung der erfindungsgemäßen Herstellung von Erdölharz aus einer als Nebenprodukt der Erdölraffination, dem Cracken oder einem entsprechenden Verfahren anfallenden Kohlenwasserstoff-Fraktion die 5 Kohlenstoff atome aufweisende ungesättigte Kohlenwasserstoffe enthält, durch Polymerisation bei einer Temperatur von 7O0C bis 1200C, vorzugsweise 90° bis 1150C, unter Verwendung eines AIuminiumehlorid-Katalysators, ist es daher ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens, daß die Bildung von Erdölharz mit einem beliebigen hohen und gewünschten Erweichungspunkt möglich ist, wenn die Polymerisation in Gegenwart von Äthylbenzol als Lösungsmittel in einer Menge von 3 bis 30 Gew.$, bezogen auf die Cc-Kohlenwasserstoff-Fraktion, durchgeführt wird. Wird Ethylbenzol als Lösungsmittel verwendet, so kann es Alkylbenzole enthalten, vorausgesetzt, daß der Gehalt dieser Alkylbenzole unter 25 Gew.$ liegt. ß
2 0981S/1SS9 "
ΓΤ ■ - -
2U9201
— 6 — ■
Der verwendete Anteil an Äthylbenzol schwankt gewöhnlich im Bereich von 3 bis 30 Gew.$, vorzugsweise 5 "bis 25 Gew.$ der Cc-Fraktion, in Abhängigkeit von der Zusammensetzung der Cr-Fraktion, der Polymerisationstemperatur und dergleichen. Wird es in einer Menge von weniger als 3. Gew.?S verwendet, so "besteht die Tendenz, die Färbung des Erdölharzes zu verschlechtern und eine Menge von mehr als 30 Gew.^ führt zu einer Erniedrigung des Erweichungspunkts des Harzes.
Die Polymerisationstemperatur liegt gewöhnlich im Bereich von " 70° Ms 1200C, vorzugsweise im Bereich von 90° Ms 115°C Die Anbeute des Erdölharzes wird "bei einer Temperatur von weniger als 7O0C vermindert und gleichzeitig tritt eine Verringerung der Klebrigkeit auf, wenn das Harz Kautschuk einverleibt wird. Die Polymerisation "bei einer Temperatur oberhalb 1200C führt andererseits zu Erdölharz mit verschlechterter Färbung und niedrigerem Erweichungspunkt, wobei gleichzeitig eine Verringerung der Klebrigkeit auftritt, wenn dieses Harz Kautschuk einverleibt wird.
" Das erfindungsgemäße Verfahren kann leicht durch Kombination konventioneller Polymerisationsmethoden durchgeführt werden. Dabei werden die C^-Fraktion und Äthylbenzol in ein Polymerisat!onsgefäß gegeben und Aluminiumchlorid wird zugesetzt, während die vorbestimmte Temperatur aufrechterhalten wird. Es können konventionelle Naehbehandlungsverfahreix angewendet werden, bei denen wässriges Alkali oder Wasser dem Polymerisationsprodukt zugesetzt wird, um den Katalysator zu entfernen und danach «npolymerisiertes Material und niedrigere Polymere durch Destillation entfernt werden. Das resultierende Erdölharz hat einen Er-
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weichungspunkt von 80° Ms 120 C, einen Gardner-Farbindex von 8 bis 13 und eine Bromzahl von 20 Ms 40. Die Polymerisationsdauer beträgt gewöhnlich 30 Minuten bis 4 Stunden, ist jedoch nicht auf diesen Bereich beschränkt.
Das erfindungsgemäße Erdölharz ist deshalb vorteilhaft, weil es zu bemerkenswerten Ergebnissen bei der Verbesserung der Klebrigkeit von Kautschuk führt, wenn es Naturkautschuk oder synthetischem Kautschuk zugesetzt wird und weil es außerdem nicht mit Gel verunreinigt ist, das als Nebenprodukt während der Poly- ' merisation gebildet wurde.
Die Erfindung v/ird durch die nachstehenden Beispiele verdeutlicht. In den Beispielen ist die Zusammensetzung der CV-Fraktion in Gewichtsprozent angegeben und die Ausbeute des Erdölharzes wird, bezogen auf das Gewicht der als Einsatzmaterial verwendeten C(--Fraktion, berechnet. Die physikalischen Eigenschaften des Erdölharzes wurden nach folgenden Methoden bestimmt":
Erweichungspunkt: ASTH E - 67T; Farbindex: ASTM D - 1544 - 58T; Bromzahl: ASTMD - 1158 - 59T.
Die Klebrigkeit des Kautschuks wird nach folgender Methode bestimmt: in einen Kautschuk wurden das Erdölharz und andere Zusätze in den nachstehend angegebenen Mengenverhältnissen eingemischt und das erzielte Gemisch wurde auf einem offenen Walzwerk gründlich geknetet,- wobei eine Bahn einer Dicke von 1,5 mm hergestellt wurde. 3 Stunden nach der Herstellung der Bahn wurde die Klebrigkeit an 10 Stellen der Bahn unter Verwendung eines Klebrigkeitsmeßgeräts des Atozieh-Typs (tackmeter, pick-up-
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■ - 8 -
typ) gemessen. Die Klebrigkeit in der nachstehenden Tabelle ist ein Mi-ttelwert aus den an 8 Stellen gemessenen Werten* mit Ausnahme des höchsten und des niedrigsten Wertes.
Zugesetzter Anteil Gewichtsteile
Kautschuk Ϊ00
Erdölharz, 8
Zinkoxyd 5
Stearinsäure " . . 2
Ruß :; ; 55 ·
- - - - .
Naphthenöl
5
Vulkanisationsbeschleuniger 1,2
Schwefel ; 2
Beispiel, 1 und. Vergleichsbeispiel. 1
Zu 100 ml einer Suspension von 2,0 g pulverisiertem Aluminiumchlorid, das von einem Tyler-Sieb mit 100 Masehen nicht zurückgehalten wurde , in 100 ml Benzol, die sich in einem Autoklaven befand, wurden im Verlauf von 8 Minuten unter Rühren tropfenweife se 200 g einer unter Normaldruck-bei 30 bis 450C siedenden CV-Praktion zugegeben, die durch Cracken von Erdöl erhalten worden war. Diese Fraktion bestand aus 27,3 Gew.^ CV-Olefin, 39,8 Gew.^ C5-Diolefin und 32,9 Gew.# C5- und anderen Paraffinen. Danach wurde die Polymerisation bei 75°C während insgesamt 3 Stunden durchgeführt. Während der Polymerisation wurde kein Gel als Nebenprodukt gebildet. Zu dem erzielten, polymerisieren Öl wurden 100 ml einer 5$igen wässrigen Lösung von Ifatriumhydroxyd gegeben, um den Katalysator zu zersetzen, wonach wiederholte Male mit Wasser gewaschen wurde. Das so erhaltene Öl wurde konzentriert, vrob-ei 10^g, eines Erdölharzes erhalten wurden. Das so erzielte
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- ■ 9"-~
Erdölharz hatte einen Erweichungspunkt von 98 C, einen Färb-index von 8 und eine Bromzahl von 35. - ' .
Einem Styrol-Butadien-Kautschuk (Klasse -1502, hergestellt von der Japan Synthetic Rubber Co., Ltd.) wurde das Erdölharz zusammen mit anderen Zusatzstoffen in dem oben angegebenen Mengenverhältnis zugesetzt und die Klebrigkeit des Kautschukgemisches wurde vor der Vulkanisation gemessen. Die Ergebnisse sowie die der folgenden Vergleichsbeispiele 1 bis 3 sind in Tabelle T gezeigt.
Vergleichsbeispiel 1 gibt die Klebrigkeit vor der Vulkanisation des Kautschukgemisches mit Zusätzen, mit Ausnahme des Erdölharzes, die in gleicher Weise wie in Beispiel 1 eingemischt wurden.
Vergleichsbeispiel 2
Ein Erdölharz wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß Aluminiumchlorid mit einer solchen Teilchengröße verwendet wurde, das ein Tyler-Sieb mit 60 Maschen, nicht jedoch ein Tyler-Sieb mit 100 Maschen passierte. Während der Polymerisation wurde als Nebenprodukt Gel gebildet und es wurde ein Erdölharz in niedriger Ausbeute erhalten.
Das Erdölharz wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 Kautschuk einverleibt und die Klebrigkeit des Kautschukgemisches wurde gemessen. Es wurde festgestellt, daß das Erdölharz als Klebrigmacher für Kautschuk nicht geeignet war.
Vergleichsbeispiel 3
Ein Erdölharz wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 herge-
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- ίο -
stellt, mit der Ausnahme, daß Heptan anstelle von Benzol verwendet- wurde. Während der Polymerisation wurde Gel als Nebenprodukt gebildet und die Ausbeute an Erdölharz war niedrig.
Das Erdölharz wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 Kautschuk zugemischt. Durch Messen der Klebrigkeit des Kautschukgemisches wurde festgestellt, daß das Erdölharz als Klebrigmächer für Kautschuk nicht geeignet war.
-11-
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Tabelle 1
Teilchengröße des Katalysators (Maschen, Ijösungs-Tyler-Siefc) mittel
Ausbeute (Grew»$)
Erdölharz
Gel
Erdölharz
Erweichungs- Par Id- Br ömpunkt (0C/ index zahl
Kletrigkeit des
Kautschuk-
emisches
T
Beispiel 1 100 -^
Benzol
52
min.
98
1OGQ
Vergleichsisj Beispiel 1
σ
Vergleichs-^
JjJ Beispiel 2 6Q-|iOQ
'jri Vergleichs- /
cn beispiel 3 10p -
ohne Zusatz von Erdölharz
Benzol
Heptan
34
1.T
87
1 430= 1
—*
28> 370
ro
1
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Beispiel 2
In 30 ml einer in einem Autoklaven "befindlichen Suspension von 2,0 g pulverisiertem Aluminiumchlorid, das von einem Tyler-Sieb mit 100 Maschen nicht zurückgehalten wurde, in 1thy!benzol, wurden im Verlauf von 8 Minuten unter Rühren tropfenweise 100 g der gleichen CV-]?raktion wie in Beispiel 1 zugegeben. Danach wurde "bei 1150C während insgesamt 3 Stunden die Polymerisation vorgenommen. Während dieser' Polymerisation wurde nahezu kein Gel )} als Nebenprodukt gebildet. Durch nachbehandlung, die in gleicher Weise wie im Beispiel 1 durchgeführt wurde, wurde ein Erdölharz erhalten.
Vergleichsbeispiele 4 und 5
Ein Erdölharz wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 2 hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Polymerisation bei einer Temperatur von 600C oder 13O0C, anstelle von 1150C, durchgeführt wurde. Es wurde zwar nur wenig Gel gebildet, das so erhaltene Erdölharz war jedoch als Klebrigmacher für Kautschuk P nicht geeignet.
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Tabelle 2
Polymerisat!onstemperatur (0C)
Ausbeute (Gew. ja)
Erdölharz
Erdölharz
Gel Erweichungs- Färb- Brompunkt (0C) index zahl
Klebrigkeit des Kautschukgemisches (g)
O
(O
OD
Beispiel 2
Vergleichsbeispiel 4
Vergleichsbeispiel 5
115 60
130
53 51
52
min. 101
min. 103
min.* 87
10-11 38
13
24
43
1000
520
670
cn
Beispiel 3 '
In einen 300 BiI-Vi erhalskolben, der mit Rührer, Thermometer, Einführung für die Zugabe des Katalysators und Rückflußkühler ausgestattet war, wurden 100 Gewichtsteile eines gecrackten Öls gegeben, das aus 28,5 Gew.$ eines Cv-Olefins, 31»4 Gew.^ eines CV-Diolefins und 40,1 Gew.^ C1-- und anderen Paraffinen bestand, und im wesentlichen frei von aromatischem Kohlenwasserstoff war. Außerdem wurden 13 Gewichtsteile Äthylbenzol in den Kolben gegeben. Während die Temperatur bei 750C gehalten wurde, wurde im Verlauf von 10 Min. 1,0 Gewichtsteil Aluminiumchlorid (das ein Tyler-Sieb mit 100 Maschen passierte) in den Kolben gegeben und anschließend die Polymerisation während 3 Stunden durchgeführt. Zu dem erzielten polymerisierten Öl wurden wässriges Alkali und Wasser gegeben, um es zur Entfernung des Katalysators zu waschen. Dann v/urde eine Vakuumdestillation bei einer Temperatur von 200 C und einem absoluten .Druck von 100 mm Hg durchgeführt, wobei ein Erdölharz erhalten wurde. Die Ausbeute, der Erweichungspunkt und der Farbindex dieses Erdölharzes sind in Tabelle 3 gezeigt.
Dieses Erdölharz wurde zusammen mit anderen Zusatzstoffen in den oben angegebenen Mengenverhältnissen einem Styrol-Butadien-Kautschuk (Klasse 1502, hergestellt durch Japan Synthetic Rubber Co., Ltd.) einverleibt und die Klebrigkeit des Kautschukgemisches wurde vor dem Vulkanisieren gemessen. Das dabei erzielte Ergebnis sowie das Ergebnis des nachfolgenden Vergleichsbeispiels 6 ist in Tabelle 3 gezeigt.
Das Vergleichsbeispiel 6 gibt die Klebrigkeit eines Kautschukgemisches vor der Vulkanisation an, das in gleicher Weise wie in Beispiel 3 eingearbeitete Zusatzstoffe, ausgenommen Erdölharz,
enthält.
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Tabelle 3
Lösungsmittel (Gewichtsteile)
Erdölharz
Ausbeute -Erweichungs· (Gew.^) punkt
Parbindex
Klebrigkeit des Kautschukgemisches
Ce)
Beispiel 3
ÄthylTDenzol
100
1000
Vergleichs "beispiel 6
ohne Zusatz von Erdölharz 10
Beispiele 4 bis 6 und Vergleiehsbeispiele 7 bis 9
In den in Beispiel 3 verwendeten Kolben wurden 100 Gewichtsteile des gleichen gecrackten. Öls wie in diesem Beispiel und Äthylbenzol in der in Tabelle 4 angegebenen Menge gegeben. Während die Temperatur bei dem in der Tabelle aufgeführten Wert gehalten wurde, wurde innerhalb 10 Min. 1,0 G-ewichtsteil Aluminiumchlorid zugegeben, das von einem Tyler-Sieb mit 150 Maschen nicht zurückgehalten wurde, und die Polymerisation während 3 Stunden durchgeführt. Die Nachbehandlung wurde in gleicher · P Weise wie in Beispiel 3 vorgenommen, wobei ein Erdölharz erhalten wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt.
Beispiel 7 bis 9
Die Polymerisation von gecracktem Öl wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 3 vorgenommen, mit der Ausnahme, daß ein Mischlösungsmittel verwendet wurde, das Äthy!benzol in den in Tabelle 5 genannten Mengen enthielt. Die Nachbehandlung des resultieren-^ . den polymerisierten Öls wurde in'gleicher Weise durchgeführt,
wobei ein Erdölharz erhalten wurde. Die Ergebnisse sind in Ta- "^ belle 5 gezeigt.
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Tabelle
Äthy!benzol Polymerisatigns-
(Gewichtsteile) temperatur ( C) Brdölharz
Ausbeute Erweichungs- ]?arb-
(Gew.io) punkt ( C), index
Klebrigkeit des Kautschukgemisches (g)
O Beispiel 4 22 80
CO
CO
Beispiel 5 18 90
Beispiel 6 7 120
S · Vergleichs-
beispiel 7
42 80
Vergleichs-
beispiel 8
37 90
Vergleich§-
beispiel 9
31 120
41 110
42 100
48 85
41 85
42 78
66
10
12
12
900
1080
950
500 450 350
Tabelle 5 Beispiel
Mischlöungsmittel
Erdölharz
Ausbeute Erweichungs- Farb- fo) punkt (0C) index
Klebrigkeit des Kautschukge
misches (g)
Äthylbenzol
Benzol
5
1
45
Äthylbenzol
Toluol
5
1
43
Äthylbenzol
Xylol
5
1
42
109
106
102
12
980
13-14 970
13-14 1000
e+ CD
C+ P P ω
P ο
ro
CD K) O

Claims (12)

- 19 Patentansprüche
1. Verfahren zum Herstellen eines Erdölharzes, dadurch gekennzei chnet, daß eine überwiegend aus ungesättigten' Kohlenwasserstoff en mit 5 Kohlenstoffatomen im Molekül bestehende Kohlenwasserstofffraktion, die "bei Atmosphärendruck einenSiedebereich von 50° bis.45°C aufweist, in Gegenwart eines aromatischen Kohlenwasserstoffes als Lösungsmittel und eines Aluminiumchlorid-Katalysators, der von einem Tyler-Sieb mit 100 Maschen (Maschenweite 0,147 mm) nicht zurückgehalten wird, "bei einer Temperatur von
70° his 1200C polymerisiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsmaterial eine Kohlenwasserstofffraktion verwendet wird, die als Nebenprodukt bei der Erdölaufarbeitung,, insbesondere bei der. Raffination oder dem Cracken von Erdöl erhalten wurde.
3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aluminiumchlorid-Katalysator in einer Menge von 0,5 bis 3,0 Gewichtsteilen, insbesondere von 0,8 bis 1,5 Gewichtsteilen, auf 100 Gewichtsteile der CV-Kohlenwasserstofffraktion verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, ' daß als aromatisches Kohlenwasserstofflösungsmittel Benzol, Toluol, Xylol, Äthylbenzol oder" ein Gemisch solcher Lösungsmittel verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das aromatische Kohlenwasserstofflösungsmittel in einer
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Menge von 5 Ms 100 ml auf 100 g der Cc-Kohlenwass ers tofffraktion-.verwendet wird.
6. Verfahren nach. Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in Gegenwart von 30 Ms 100 ml Benzol auf 100 g der C1--Kohlenwassers tof ff rakti on durchgeführt wird.
7« Verfahren nach Anspruch 5S dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in Gegenwart von 10 Ms 50 ml Toluol auf 100 g der Cc-Eohlenwasserstofffraktion durchgeführt wird.
^ 8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in Gegenwart von 5 Ms 30 ml Xylol auf 100 g der C,--Kohlenwasserstofffraktion durchgeführt wird.
9· Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in Gegenwart von 3 Ms 30 Gew.$., insbesondere 5 Ms 25 Gew.fo A'thyl"benzol, "bezogen auf das Gewicht der Cr-Kohlenwasserstofffraktion, durchgeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1 Ms 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsmaterial eine Cκ-Kohlenwasserstofffraktion.verwendet wird, die hauptsächlich aus 1-Penten, 2-Penten, Isopren, 1,3-Pentadien und Cyclopentadien "besteht.
1.1. Verfahren nach Anspruch 1 Ms 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsmaterial eine Kohlenwasserstofffraktion verwendet wird, die weniger als 10 Gew.<fo Cyclopentadien enthält. .
12. Verfahren nach Anspruch 1 Ms 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation bei einer Temperatur von 90 Ms 115°C vorgenommen wird. *
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15· Verwendung eines nach Anspruch 1 bis 12 hergestellten aliphatischen Erdölharzes, das einen Erweichungspunkt von 80 bis 1200C nach ASTM E-28-67T, einen Gardener-Farbindex von 8 bis· 13 nach ASTM-D-1544-58Φ und eine Bromzahl von 20 bis 40 nach ASTM D-1158-59T aufweist* als Zusatz zum Erhöhen der Klebrigkeit von Kautschuk.
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INSPECTED
DE2149201A 1970-10-02 1971-10-01 Verfahren zum Herstellen von Erdölharzen Expired DE2149201C2 (de)

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JP8584570 1970-10-02

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