DE2716763C3 - Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffharzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von KohlenwasserstoffharzenInfo
- Publication number
- DE2716763C3 DE2716763C3 DE2716763A DE2716763A DE2716763C3 DE 2716763 C3 DE2716763 C3 DE 2716763C3 DE 2716763 A DE2716763 A DE 2716763A DE 2716763 A DE2716763 A DE 2716763A DE 2716763 C3 DE2716763 C3 DE 2716763C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fraction
- weight
- acid
- same
- hydrocarbons
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F240/00—Copolymers of hydrocarbons and mineral oils, e.g. petroleum resins
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Es ist bekannt Kohlenwasserstoffharze durch Polymerisation einer Fraktion von der thermischen
Crackung von Erdöl oder einer Reformierungsfraktion, die ungesättigte Kohlenwasserstoffe enthält, unter
Verwendung von Friedel-Crafts-Katalysatoren herzustellen. Die Kohlenwasserstoffharze werden in aliphatische
Kohlenwasserstoffharze, die durch Polymerisation einer Erdölfraktion erhalten wurden, die aliphatische
ungesättigte Kohlenwasserstoffe als Hauptbestandteile enthält, mit einem Siedebereich von -200C bis 1000C
und in aromatische Kohlenwasserstoffharze, erhalten durch Polymerisation einer Erdölfraktion, die aromatische
ungesättigte Kohlenwasserstoffe als Hauptbestandteile enthält, mit einem Siedebereich von 140 bis
2800C eingeteilt. Die aromatischen Kohlenwasserstoffharze
weisen eine geringere thermische Stabilität, einen stärker reizenden Geruch und eine stärkere Färbung auf
als die aliphatischen Species. Aus diesem Grunde wurde es bisher als schwierig betrachtet, die aromatischen
Kohlenwasserstoffharze für Anwendungszwecke einzusetzen, die eine überlegene thermische Stabilität, ein
geringes Geruchsausmaß oder Geruchsfreiheit oder einen geringen Färbungsgrad erfordern, beispielsweise
für heißschmelzende Adhäsiva, druckempfindliche Adhäsiva oder in der Wärme schmelzbare Anstrichmittel
für den Verkehr, wie den Straßenverkehr.
Bisher wurden Methoden zur Vorbehandlung einer Erdölfraktion empfohlen, die ungesättigte Kohlenwasserstoffe,
hauptsächlich aliphatische ungesättigte Kohlenwasserstoffe, mit einem Siedepunkt von nicht über
280° C mit mindestens 5 Kohlenstoffatomen enthält um daraus unerwünschte Bestandteile zu entfernen, die die
Farbe der Kohlenwasserstoffharze verschlechtern und/ oder ein Gel (unlösliches Polymeres) bilden, insbesondere
Cyclodiene, wie Cyclopentadien oder Methylcyclopentadien. Beispielsweise lehrt die US-Patentschrift
27 70 613 ein Verfahren zu deren Entfernung durch Vorerwärmen der Fraktion auf 90 bis 14O0C, um die
Cyclodiene zu dimerisieren. Die JP-AS (referiert im Hochmolekularbericht 1969, Ref. H. 4803/69) beschreibt
ein Verfahren zur Entfernung dieser Bestandteile durch Adduktbildung mit Maleinsäureanhydrid bei Raumtemperatur.
Diese Methoden sind überlegen zur Verbesserung der Farbe von Kohlenwasserstoffharzen, die aus
Fraktionen hergestellt werden, die relativ große Mengen an Cyclodienen, wie Cyclopentadien oder
Methylcyclopentadien, enthalten und einen Siedepunkt von nicht über 1000C aufweisen. Es wurde jedoch
gefunden, daß bei Anwendung dieser Methoden zur Vorbehandlung einer Erdölfraktion mit einem Siedebereich
von 140 bis 2800C, die aromatische ungesättigte
ίο Kohlenwasserstoffe als Hauptbestandteile mit einem
relativ geringen Gehalt an Cyclodienen enthält die Farbe der durch Polymerisation der vorbehandelten
Fraktion erhaltenen aromatischen Kohlenwasserstoffharze kaum verbessert werden kann. Darüber hinaus
kann die Bildung von Gelen nicht inhibiert werden, und es kann keine Verbesserung der thermischen Stabilität
sowie des Geruchs erzielt werden, die bei den aromatischen Kohlenwasserstoffharzen sehr unzufriedenstellend
sind. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Verschlechterung von Farbe, Geruch und thermischer
Stabilität bei den aus einer Erdölfraktion mit überwiegend aromatischen ungesättigten Kohlenwasserstoffen
erhaltenen Harzen hauptsächlich durch Fulvene verursacht wird. Es soll gemäß der genannten JP-AS auch
keine derartige Verbesserung erzielt werden, sondern die Ausbeute an Harz erhöht die Katalysatorentfernung
erleichtert und ein Harz mit hohem Erweichungspunkt erhalten werden.
Weiterhin ist aus der FR-PS 12 47 502 ein Verfahren bekannt zur Herstellung eines Polymeren aus einer wasserdampfgecrackten Erdölfraktion mit einem Siedebereich von 121 bis 238° C, die im wesentlichen keine C5—Ce-Cyclodiene oder Dimeren derselben enthält, durch Polymerisation dieser Fraktion bei einer Temperatur von -51 bis 380C in flüssiger Phase in Gegenwart von Borfluorid. Ganz abgesehen davon, daß eine alleinige Entfernung von Cyclodienen oder ihren Dimeren aus einer Fraktion mit einem Siedebereich von 140 bis 28O0C keine wesentliche Verbesserung hinsicht-Hch der Farbe, des Geruchs und der thermischen Stabilität des sich ergebenden Polymeren erlaubt, wird in dieser FR-PS auch nicht angegeben, wie die Entfernung der Cyclodiene oder ihrer Dimeren zu erfolgen hat.
Weiterhin ist aus der FR-PS 12 47 502 ein Verfahren bekannt zur Herstellung eines Polymeren aus einer wasserdampfgecrackten Erdölfraktion mit einem Siedebereich von 121 bis 238° C, die im wesentlichen keine C5—Ce-Cyclodiene oder Dimeren derselben enthält, durch Polymerisation dieser Fraktion bei einer Temperatur von -51 bis 380C in flüssiger Phase in Gegenwart von Borfluorid. Ganz abgesehen davon, daß eine alleinige Entfernung von Cyclodienen oder ihren Dimeren aus einer Fraktion mit einem Siedebereich von 140 bis 28O0C keine wesentliche Verbesserung hinsicht-Hch der Farbe, des Geruchs und der thermischen Stabilität des sich ergebenden Polymeren erlaubt, wird in dieser FR-PS auch nicht angegeben, wie die Entfernung der Cyclodiene oder ihrer Dimeren zu erfolgen hat.
Schließlich beschreibt die US-PS 28 24 859 ein Verfahren, bei dem eine dampfgecrackte Erdölfraktion
mit einem Siedebereich von 93 bis 316° C zuerst mit Harnstoff extrahiert und dann das erhaltene Raffinat bei
einer Temperatur von 24 bis 2040C zusammen mit
so Maleinsäureanhydrid wärmebehandelt wird, um so die verzweigtkettigen Olefine und die in dem Raffinat
enthaltenen Diolefine zu kondensieren und hellgefärbte hochschmelzende Harze von hoher Qualität zusammen
mit der Trennung der konzentrierten Kohlenwasserstoffströme zu erhalten. Da in dieser US-PS nicht die
Polymerisation der dort erhaltenen konzentrierten Kohlenwasserstoffströme gelehrt wird, kann dieser
Patentschrift auch nicht entnommen werden, weiche Art von Harz gebildet wird, wenn eine Polymerisation
to durchgeführt wird.
Ziel der Erfindung ist daher die Schaffung eines verbesserten Verfahrens zur Herstellung von Kohlenwasserstoffharzen
durch Polymerisation von Erdölcrack- oder -reformierungsfraktionen, die kationisch
polymerisierbare Kohlenwasserstoffe enthalten und einen Siedebereich von 140 bis 2800C aufweisen, um
eine verbesserte Farbe und thermische Stabilität und einen wenig unangenehmen Geruch zu erzielen.
Die Erfindung betrifft den durch die Ansprüche gekennzeichneten Gegenstand.
Die erfindungsgemäße Wärmebehandlung hat sich als w;rksam zur Entfernung von störenden Substanzen aus
den Fraktionen erwiesen, die die Ursache für Verfärbungen, verringerte thermische Stabilität und aggressiven
Geruch eines Kohlenwasserstoffharzes sind, das durch Polymerisation der Fraktionen erhalten werden
kann.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
liegt darin, daß jegliche den Katalysator vergiftende Komponenten, die in der Ausgangserdölcrack- oder
-reformierungsfraktion vorhanden sind, durch die Wärmebehandlung der Fraktion entfernt werden
können, wodurch die Menge des Polymerisationskatalysators im Vergleich mit üblichen Verfahren verringert
werden kann.
Im Gepensatz zu dem vorstehend genannten Stand der Technik muß das durch Wärmebehandlung mit dem
«^-ungesättigten Dicarbonsäureanhydrid erhaltene Kondensat nicht notwendigerweise vor der Polymerisation
entfernt werden, und es hat sich, wie aus dem Beispiel 42 hervorgeht, überraschenderweise gezeigt,
daß das erhaltene Harz auch dann eine verbesserte Farbe, verbesserten Geruch und verbesserte thermische
Stabilität besitzt wenn das Kondensat nicht entfernt worden ist
Die als Ausgangsmaterial beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendete »Erdölcrack- oder reformierungsfraktion«
bezeichnet eine kohlenwasserstoffhaltige Fraktion, die als Nebenprodukt bei dem thermischen
oder katalytischen Cracken (wie dem Dampferacken, dem Cracken in der Dampfphase oder Sanderacken)
oder beim Reformieren (wie der Hydroreformierung) von Erdöl, wie Naphtha, Gasölen oder Kerosin, erhalten
wird. Erfindungsgemäß wird eine Erdölcrack- oder -reformierungsfraktion ■ mit einem Siedebereich von
vorzugsweise 140 bis 2400C verwendet.
Die Erdölcrack- und -Reformierungsfraktion mit einem Siedebereich von 140 bis 280° C enthält
kationisch polymerisierbar Kohlenwasserstoffe und nicht polymerisierbare Kohlenwasserstoffe, von denen
die meisten mindestens 8 Kohlenstoffatome aufweisen. Die Kohlenwasserstoffe mit mindestens 8 Kohlenstoffatomen
sind im allgemeinen in einer Menge von mindestens 90 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der
Fraktion, enthalten. Speziell variiert die Zusammensetzung der Erdölfraktion innerhalb eines weiten Bereiches,
beispielsweise je nach dem Typ des gecrackten oder reformierten Erdöls und den Crack- oder
Reformierungsbedingungen. Erfindungsgemäß verwendet man vorteilhaft eine Fraktion, die mindestens 20
Gew.-%, vorzugsweise 30 bis 75 Gew.-°/o, besonders bevorzugt 35 bis 60 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht
der Fraktion, an kationisch polymerisierbaren Kohlen-Wasserstoffen enthält.
Kohlenwasserstoffe mit mindestens 8 Kohlenstoffatomen, die in der Fraktion enthalten sind, sind fast alle
aromatische Kohlenwasserstoffe, von denen der Hauptanteil aus aromatischen Kohlenwasserstoffen mit 9 oder
10 Kohlenstoffatomen besteht. Die Gesamtmenge derartiger aromatischer Kohlenwasserstoffe mit 9 oder
10 Kohlenstoffatomen beträgt 50 bis 95 Gew.-%, gewöhnlich 60 bis 95 Gew.-°/o, bezogen auf das Gewicht
der Fraktion. Die Fraktion enthält wenig an aromatisehen Kohlenwasserstoffen mit 8 Kohlenstoffatomen
oder mehr als 10 Kohlenstoffatomen.
Typische Beispiele für die kationisch polymerisierbaren Kohlenwasserstoffe, die in der Fraktion enthalten
sind, sind kationisch polymerisierbare aromatische Kohlenwasserstoffe mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen,
wie Styrol, <x- oder 0-Methylstyrol, o-, m- oder
p-Vinyltoluol, Inden, Metyhlinden oder Divinylbenzol.
Andere nicht-typische kationisch polymerisierbare aromatische Kohlenwasserstoffe umfassen Ce- bis
CirOlefine und/oder Diolefine, wie Dicyclopentadien
oder Methyldicyclopentadien, die in geringen Mengen vorhanden sind.
Andererseits umfassen typische Beispiele für die nicht polymerisierbaren Kohlenwasserstoffe, die in der
Fraktion enthalten sind, C8 bis Ci2 aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie Xylol, Äthylbenzol, Cumol, Äthyltoluol, n-Propylbenzol, Trimethylbenzol, Indan, Methylindan,
Naphthalin, Methylnaphthalin und Dimethylnaphthalin. Andere Beispiele für die nicht polymerisierbaren
Kohlenwasserstoffe sind C8 bis Ci2-Paraffine und/oder
Naphthene, die in geringen Mengen vorhanden sind.
Wie vorstehend erwähnt, variiert die Zusammensetzung
der Erdölcrack- oder Reformierungsfraktionen, die erfindungsgemäß verwendet werden, innerhalb
eines weiten Bereiches je nach beispielsweise dem gecrackten oder reformierten Erdöl und den Crack-
oder Reformierungsbedingungen und kann nicht endgültig bestimmt werden. Im allgemeinen weist die
Fraktion vorzugsweise eine Bromzahl von 50 bis 90 auf. Fraktionen der folgenden Zusammensetzungen können
besonders bevorzugt verwendet werden.
Bestandteile | Mengen in Gew.-% |
Kationisch polymerisierbare aromatische Kohlenwasserstoffe |
25 bis 75, vorzugsweise 30 bis 60 |
Olefine | 1 bis 15, vorzugsweise 5 bis 10 |
Diolefine | 0 bis 5, vorzugsweise 1 bis 3 |
Nicht polymerisierbare aromatische Kohlenwasserstoffe |
15 bis 50, vorzugsweise 2ü bis 40 |
Paraffine und Napthene | 5 bis 25, vorzugsweise 10 bis 25 |
Typische Beispiele für die Olefine und Diolefine in der vorstehenden Tabelle sind aliphatische Mono- und
Diolefine mit 9 bis 12 Kohlenstoffatomen. Beispiele für
die nicht polymerisierbaren aromatischen Kohlenwasserstoffe sind C9- bis Ci2-Alkylbenzole (Hauptkomponenten),
Indan und C9- bis Cn-Derivate davon mit Spuren von Benzol, Toluol und Xylol und Naphthalin
und Cn- bis C12-Derivate davon. Typische Beispiele für die Paraffine und Naphthene sind Paraffine und
Naphthene mit 9 bis 12 Kohlenstoffatomen.
Die kationisch polymerisierbare aromatische Kohlenw;isserstoffkomponente
in der Fraktion besteht typischerweise bzw. beispielsweise aus den folgenden Komponenten.
Komponenten
Mengen
in Gew.-%*)
in Gew.-%*)
insgesamt
insgesamt
[ 30 bis 85,
\ vorzugsweise
{35 bis 70
\ vorzugsweise
{35 bis 70
f 5 bis 50,
<^ vorzugsweise
15 bis 40
<^ vorzugsweise
15 bis 40
Vinyltoluol \
Inden /
Inden /
Styrol
a-Methylstyrol
Methylinden
7?-Methylstyrol
Methylinden
7?-Methylstyrol
*) Die Mengen beziehen sich auf das Gesamtgewicht der kationisch polymerisierbaren aromatischen Kohlenwasserstoffe.
Die Erdölcrack- oder -Reformierungsfraktion kann entweder direkt oder gegebenenfalls nach dem
Durchlaufen einer Reinigungsstufe wie der Destillation zur Abtrennung von mindestens eLem Teil der nicht
polymerisierbaren Kohlenwasserstoffe und zur Erhöhung des Gehalts an kationisch polymerisierbaren
Kohlenwasserstoffen verwendet werden.
Das «,^-ungesättigte Dicarbonsäureanhydrid, das
erfindungsgemäß verwendet werden kann, umfaßt organische Verbindungen, die zwei Carboxylgruppen
enthalten, die aneinander in Form eines Anhydrids gebunden sind, und eine ungesättigte Bindung, insbesondere
eine Doppelbindung, zwischen dem Kohlenstoffatom («-Kohlenstoffatom), an das eine der Carboxylgruppen
gebunden ist, und einem benachbartenKohlenstoffatom (j?-Kohlenstoffatom) aufweisen. Geeignete
Anhydride sind aliphatische oder alicyclische «,jS-ungesättigte
Dicarbonsäureanhydride mit bis zu 15 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen. Besonders bevorzugte Λ,/i-ungesättigte Carbonsäureanhydride
umfassen Maleinsäureanhydrid, Itaconsäureanhydrid, Citronensäureanhydrid, 4>-Tetrahydrophthalsäureanhydrid
und 42-Tetrahydrophthalsäureanhydrid. Unter diesen sind die aliphatischen Οί,β-ungesättigten
Dicarbonsäureanhydride, insbesondere Maleinsäureanhydrid, besonders geeignet.
Die Menge des «,^-ungesättigten Dicarbonsäureanhydrids
ist nicht kritisch und kann über einen weiten Bereich, beispielsweise je nach der Art der zu
behandelnden Erdölfraktion oder der Temperatur der Erwärmungsbehandlung variieren. Im allgemeinen liegt
die Menge bei mindestens 0,5 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 20 Gew.-%, besonders bevorzugt 2 bis 10 Gew.-°/o,
bezogen auf das Gewicht der kationisch polymerisierbaren Kohlenwasserstoffe in der Erdölcrack- oder
-Reformierungsfraktion.
Die Wärmebehandlung der Fraktion mit dem «,jS-ungesättigten Dicarbonsäureanhydrid wird vorzugsweise
bei 70 bis 200° C und besonde-s bevorzugt bei 90 bis 1500C durchgeführt. Die Wärmebehandlung kann
gewöhnlich bei atmosphärischem Druck durchgeführt werden, falls gewünscht, jedoch auch bei erhöhten oder
verringerten Drücken. Die Wärmebehandlungszeit ist nicht kritisch und kann über einen weiten Bereich je
nach beispielsweise der Art der Fraktion, der Art oder Menge des Säurearhydrids oder der Temperatur der
Wärmebehandlung variieren. Im allgemeinen liegt die Zeit für die Wärmebehandlung bei mindestens 0,5
Minuten, vorzugsweise bei 1 Minute bis 10 Stunden, besonders bevorzugt bei 30 Minuten bis 5 Stunden.
Die Wärmebehandlung führt zu einem voll zufriedenstellenden Effekt, wenn sie unter Anwendung des
cgS-ungesättigten Dicarbonsäureanhydride allein durchgeführt
wird. Erfindungsgemäß hat sich gezeigt, daß bei Durchführung dieser Wärmebehandlung in Anwesenheit
einer Säure ein Kohlenwasserstoffharz, das durch Polymerisieren der behandelten Fraktion erhalten wird,
eine weitere Verbesserung hinsichtlich der Farbe, der thermischen Stabilität und des Geruchs aufweist
Somit kann gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung die Wärmebehandlung der
in Erdölfraktion in Anwesenheit einer Säure durchgeführt
werden.
Der hier verwendete Ausdruck »Säure« bezeichnet nicht nur saure Substanzen im engeren Sinne, sondern
auch Säuren im allgemeinen weiten Sinne und umfaßt auch Lewis-Säuren als Elektronenakzeptoren und
Bronstedt-Säuren (Protonensäuren) als Protonendonatoren, die als Elektronenakzeptoren wirken.
Geeignete Lewis-Säuren, die erfindungsgemäß verwendet werden können, sind Metallhalogenide mit
einem leeren Orbital am zentralen Metallatom. Beispiele für Metallatome, die derartige Verbindungen bilden,
sind Metallatome mit der Atomnummer 5, 13, 21—32, 39—50 und 72—01. Bevorzugte Metallatome sind die
der Gruppen IB, HlA, IVA, IVB, VIB, VIIB und VIII des
Periodensystems der Elemente; besonders bevorzugt sind B, Al, Sn, Fe, Ti, Cr und Cu.
Spezielle Beispiele für derartige Lewis-Säuren sind
Spezielle Beispiele für derartige Lewis-Säuren sind
Aluminiumtrichlorid,
jo Äthyla'uminiumdichlorid,
jo Äthyla'uminiumdichlorid,
Aluminiumtribromid, Bortrifluorid
oder seine organischen Komplexe,
Zinn-IV-chlorid oder sein Hydrat,
Zinn-IV-bromid oder sein Hydrat,
Eisen-III-chlorid oder sein Hydrat,
Eisen-III-chlorid oder sein Hydrat,
Eisen-III-bromid oder sein Hydrat,
Galliumtrifluorid.Galliumtrichlorid,
Galliumtribromid, Zinkchlorid,
Kupfer-II-chlorid oder sein Hydrat,
Chrom-III-chlorid oder sein Hydrat,
Chrom-III-chlorid oder sein Hydrat,
Chrom-III-bromid oder sein Hydrat,
Molybdänpentafluorid,
Molybdänpentachlorid,
Molybdänpentabromid,
Wolframhexafluorid,
Wolframhexafluorid,
Wolframhexachlorid, Wolframhexabromid,
Wolframhexafluorid, Wolframpentachlorid,
Rhemiumhexachlorid.Rheniumhexabromid,
Rheniumpentachlorid, Rheniumpentabromid,
Titantetrafluorid, Titantetrachlorid und
Titantetrafluorid, Titantetrachlorid und
Titantetrabromid.
Unter diesen sind Verbindungen, die häufig als Friedel-Crafts-Katalysatoren verwendet werden, insbesondere
Aluminiumtrichlorid, Bortrifluorid oder seine Komplexe (beispielsweise Bortrifluorid/Ätherkomplex
oder Bortrifluorid/Phenolkomplex), Zinn-IV-chlorid oder sein Hydrat, Eisen-III-chlorid oder sein Hydrat,
• Kupfer-II-chlorid oder sein Hydrat und Titantetrachlorid besonders bevorzugte Lewis-Säuren.
Beispiele für Bronstedt-Säfiren, die erfindungsgemäß
verwendet werden können, umfassen organische Protonen-Säuren, beispielsweise Phenole, wie Phenol, Kresol,
Hydrochinon, Resorcin oder Brenzkatechin, organische
ti Carbonsäuren, wie Essigsäure, Monochloressigsäure,
Dichloressigsäure, Trichloressigsäure, Propionsäure, Mono-, Di- oder Trichlorpropionsäure, Buttersäure und
Mono-, Di- oder Trichlorbuttersäure und organische
Sulfonsäuren, wie Benzolsulfonsäure oder p-Toluolsulfonsäure;
und anorganische Protonensäuren, wie Salzsäure, Chlorwasserstoff, Fluorwasserstoffsäure, Bromwasserstoff,
Jodwasserstoff, Schwefelsäure, Salpeter säure, Phosphorsäure und Perchlorsäure.
»Feste Säuren«, wie Siliciumdioxidgel, Aluminiumoxidgel,
SiliciumdK < id-Aluminiumoxidgel, Diatomeenerde,
aktivierter Ton und Kationenaustauscherharze können ebenfalls erfindungsgemäß als Säure verwendet
werden.
Die Kationenaustauscherharze sind beispielsweise Kationenaustauscherharze vom Carbonsäuretyp und
Kationenaustauscherharze vom Sulfonsäuretyp. Handelsübliche Kationenaustauscherharze vom Carboxylattyp
oder Kationenaustauscher vom Sulfonattyp werden normalerweise nach Umwandlung in die Kationenaustauscherharze
vom Carbonsäuretyp oder die Kationenaustauscherharze vom Sulfonsäuretyp durch Reaktion
mit Säuren verwendet
Die Lewis-Säuren und festen Säuren sind für das erfindungsgemäße Verfahren besonders geeignet.
Die Menge der Säure ist nicht kritisch und kann über einen weiten Bereich variiert werden je nach beispielsweise
der Art der verwendeten Fraktion, der Art oder Menge der agS-ungesättigten Dicarbonsäure oder den
Wärmebehandlungsbedingungen. Im allgemeinen liegt die Menge der Säure bei mindestens 0,005 Gew.-°/o,
bezogen auf das Gesamtgewicht der kationisch polymerisierbaren Kohlenwasserstoffe. Es besteht keine
spezielle obere Grenze, jedoch ist die Verwendung von zu viel Säure unwirtschaftlich. Daher liegt die
Menge gewöhnlich bei bis zu 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 20 Gew.-%, besonders bevorzugt bei 0.05 bis 5
Gew.-%.
Verwendet man die feste Säure, so kann sie mit der Ausgangserdölfraktion durch eine Festbett- oder
Wirbelschichtbettmethode in Kontakt gebracht v. erden. Die vorteilhafte Verweilzeit liegt in diesem Falle bei
einer Minute bis 10 Stunden.
Die Erdölcrack- oder -Reformierungsfraktion, die so wärmebehandelt wurde, kann direkt einer Polymerisationsstufe
unterzogen werden, wie im folgenden beschrieben. Gewöhnlich ist es jedoch vorteilhaft, vor
der Polymerisation schlecht verflüchtigbare Komponenten mit einem Siedepunkt über 280° C, vorzugsweise
über 265° C, als Destillationsrückstände durch Destillation wie Entspannungs- bzw. Flash-Destillation oder
Vakuumdestillation zu entfernen und/oder es wird die Fraktion mit einer alkalischen wäßrigen Lösung, wie
einer wäßrigen Lösung von Natriumhydroxid oder Ammoniak mit einer Konzentration von 0,05 bis 5
Gew.-% gewaschen.
Die Erdölcrack- oder Reformierungsfraktion, die so behandelt wurde, die kationisch polymerisierbare
Kohlenwasserstoffe enthält, wird anschließend in Anwesenheit eines Katalysators zur Erzielung von
Kohlenwassersloffharzen bzw. -kunststoffen polymerisiert
Die Polymerisation kann nach jeder üblichen Methode zur Herstellung von gewöhnlichen Kohlenwasserstoff
harzen erzielt werden.
Die Polymerisationskatalysatoren, die erfindungsgemäß
normalerweise verwendet werden, sind Friedel-Crafts-Katalysatoren,
wie Bortrifluorid, Bortrifluoridkomplexe (z. B. Bortrifluorid/Phenolkomplex), Aluminiumtrichlorid,
Aluminiumtribromid, Zinntetrachlorid und Titantetrachlcrid. Diese Polymerisationskatalysatoren
können in einer Menge von im allgemeinen 0,1 bis 5
Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gew.-%, je nach ihren Fähigkeiten, verwendet werden.
Die Polymerisation kann gewöhnlich bei einer Temperatur von —30 bis 80°C, vorzugsweise — 10 bis
50°C, besonders bevorzugt 10 bis 4O0C, durchgeführt
werden. Atmosphärischer Druck genügt als Polymerisationsdruck. Falls gewünscht, kann die Polymerisation bei
erhöhtem oder verringertem Druck im Bereich von 0,1 bis 10 Atmosphären durchgeführt werden.
Unter den vorstehenden Bedingungen kann die Polymerisation gewöhnlich innerhalb 30 Minuten bis 5
Stunden beendet sein.
Nach der Polymerisation kann der Katalysator durch eine Behandlung, wie Waschen mit einer wäßrig-alkalischen
Lösung oder mit Wasser, entfernt werden und die nicht umgesetzten Kohlenwasserstoffe oder niedrigen
Polymeren können durch geeignete Mittel, wie Destillation, entfernt werden. Vorteilhaft führt man die
Destillation im allgemeinen bei einer Temperatur von 150 bis 250°C bei 5 mm Hg bis 100 mm Hg durch. Als
Ergebnis kann man Kohlenwasserstoffharze als Destillationsrückstände erhalten.
Bei der vorstehenden Polymerisation kann eine geringe Menge eines anderen Monomeren, das mit den
kationisch polymerisierbaren Kohlenwasserstoffen copolymerisierbar ist, zu der Erdölfraktion zugesetzt
werden, um sie zu modifizieren. Beispielsweise kann eine Erdölcrack- oder -Reformierungsfraktion, die
kationisch polymerisierbare C4- oder Cs-Kohlenwasserstoffe
enthält und einen Siedebereich von —20 bis 100°C aufweist, zu der vorerwärmten Erdölfraktion in
einer Menge von 10 bis 100 Gew.-°/o. vorzugsweise 15 bis 80 Gew.-°/o, gefügt werden.
Aufgrund der großen thermischen Stabilität, des
geringen Geruchs und des geringen Färbungsgrades können die durch das erfindungsgemäße Verfahren
hergestellten Kohlenwasserstoffharze vorteilhaft als Bindebestandteile in heißschmelzenden Klebstoffen
bzw. Adhäsiva, druckempfindlichen Klebstoffen und thermoschmelzbaren Verkehrs-Anstrichmitteln verwendet
werden.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die Kohlenwasserstoffharze,
die in den folgenden Beispielen und Vergleichsversuchen hergestellt werden, wurden nach
folgenden Methoden bewertet.
(1) Thermische Stabilität
5 g eines Kohlenwasserstoffharzes wurden in ein Testrohr mit einem Innendurchmesser von 16 mm
eingebracht und das Testrohr wurde 3 Stunden in einen auf 200° C gehaltenen Behälter konstanter Temperatur
eingetaucht Die Farbe des Kohlenwasserstoffharzes wurde anschließend mit der Gardner-Standardfarbe
verglichen und die thermische Stabilität wurde in Form der Gardner-Werte ausgedrückt
(2) Geruch .
Der Geruch, der abgegeben wurde, wenn ein Kohlenwasserstoffharz in der Wärme bei 200° C
geschmolzen wurde, wurde gemäß einer Skala A, B, C und D bewertet worin A einen schwachen Geruch und
D einen reizauslösenden Geruch bedeuten.
(3) Farbe
Die Farbe einer Ausgangserdölfraktion mit kationisch polymerisierbaren Kohlenwasserstoffen wurde
bestimmt durch Aufnahme von 10 g der Fraktion in ein
Testrohr mit einem Innendurchmesser von 16 mm, Vergleich seiner Farbe mit der Gardner-Standardfarbe
und Darstellung in Form der Gardner-Werte.
Die Farbe des resultierenden Kohlenwasserstoffharzes wurde durch Einfüllen von 10 g des Kohlenwasserstoffharzes
in ein Testrohr mit einem Innendurchmesser von 16 mm, Eintauchen in einen auf 15O0C gehaltenen
Behälter mit konstanter Temperatur, Vergleich der Farbe des Harzes im wärmegeschmolzenen Zustand mit
der Gardner-Standardfarbe und Darstellung in Form der Gardner-Werte bestimmt.
Beispiel 1 bis 7
und Vergleichsversuche A und B
und Vergleichsversuche A und B
Zu einer Naphtha-Crack-Fraktion (enthaltend 49,3 Gew.-% kationisch polyrncrisicrbarc Kohlenwasserstoffe)
mit einem Siedebereich von 140 bis 240° C und der in der Tabelle I angegebenen Zusammensetzung
wurden 8,7 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kationisch polymerisierbaren Kohlenwasserstoffe,
an Maleinsäureanhydrid gefügt. Die Fraktion wurde bei jeder der in der Tabelle II angegebenen Temperaturen 2
Stunden unter Rühren behandelt. Die behandelte Fraktion wurde unter verringertem Druck destilliert
und ein Kohlenwasserstofföldestillat mit einem Siedepunkt von bis zu 120°C/20mm Hg wurde gewonnen.
Das resultierende Kohlenwasserstofföl wurde bei 35° C während 2 Stunden nach Zusatz von 0,5 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht des Kohlenwasserstofföls, eines Bortrifluorid-Phenol-Komplexkatalysators polymerisiert.
Der Katalysator wurde durch Zersetzung mit einer 2 Gew.-°/oigen wäßrigen Natriumhydroxidlösung
entfernt. Das Polymerisationsprodukt wurde mit Wasser gewaschen und einer Entspannungsdestillation
bei 210 bis 220° C (20 mm Hg) zur Entfernung des nicht
umgesetzten Öls und der Oligomeren unterzogen. Jedes der Kohlenwasserstoffharze mit den in der Tabelle II
angegebenen Eigenschaften wurde als Destillationsbodenprodukt erhalten.
Vergleichsversuche C und D
Tabelle I | 240 C |
Gehalt (Gew.-%, | |
Zusammensetzung der Naphtha-Crack-Fraktion mit | bezogen auf das |
einem Siedebereich von 140 bis | Gewicht der |
Bestandteile | Naphtha-Crack- |
Fraktion) | |
2,4 | |
1,8 | |
2.3 | |
Styrol | 1,7 |
ar-Methylstyrol | 22,8 |
jS-Methylstyrol | 14,9 |
Di cyclop entadi en | 3,4 |
Vinyltoluol (o-, m- und p-) | 0,9 |
Inden | 0,1 |
Methylinden | 0,1 |
Xylol (o-, m- und p-) | 6,1 |
Äthylbenzol | 0,5 |
Isopropylbenzol | 13,8 |
Äthyltoluol (o-, m- und p-) | |
n-Propylbenzol | 2,3 |
Trimethylbenzol (1,3,5-, | 0,6 |
1Ä4- und 1,2,3-) | 4,3 |
Indan | 0,2 |
Methylindan | 21,8 |
Naphthalin | |
Methylnap h thalin | |
Nicht identifizierbare Aromaten |
Die gleiche Naphtha-Crack-Fraktion wie in Beispiel 1 verwendet wurde in Abwesenheit von Maleinsäurean-"'
hydrid unter den in der Tabelle II angegebenen Bedingungen einer Wärmebehandlung unterzogen und
polymerisiert, worauf in gleicher Weise wie in Beispiel 1 (Vergleichsversuch C) nachbehandelt wurde.
Die gleiche Naphtha-Crack-Fraktion wie in Beispiel 1 ίο wurde direkt polymerisiert und in gleicher Weise wie in
Beispiel 1 ohne Wärmebehandlung nachbehandelt (Vergleichsversuch D).
Die Eigenschaften der resultierenden Kohlenwasserstoffharze sind in der Tabelle II aufgeführt.
Beispiel 8und9
Die Arbeitsweise von Beispiel 3 wurde wiederholt,
wobei jedoch Itaconsäureanhydrid oder Citraconsäureanhydrid
anstelle des Maleinsäureanhydrids verwendet wurden. Man erhielt Kohlenwasserstoffharze mit den in
der Tabelle II angegebenen Eigenschaften.
Beispiel 10 und 11
Die gleiche Naphtha-Crack-Fraktion wie in Beispiel 1 wurde unter den in der Tabelle II angegebenen
Bedingungen unter Verwendung variierender Mengen, wie in der Tabelle II gezeigt, von Maleinsäureanhydrid
einer Wärmebehandlung unterzogen und anschließend polymerisiert und nachbehandelt wie in Beispiel 1. Man
erhielt so Kohlenwasserstoffharze mit den in der Tabelle II angegebenen Eigenschaften. Die Ergebnisse
der Tabelle II zeigen, daß die Kohlenwasserstoffharze, die durch das erfindungsgemäße Verfahren erhalten
wurden, eine beträchtlich verbesserte Farbe, thermische Stabilität und verbesserten Geruch aufweisen.
Beispiel 12 bis 23
Die gleiche Naphtha-Crack-Fraktion wie in Beispiel 1 wurde mit Maleinsäureanhydrid unter den in Tabelle III
angegebenen Bedingungen in Abwesenheit verschiedener Säuren, gezeigt in Tabelle HI, behandelt und
anschließend polymerisiert und nachbehandelt wie in Beispiel 1. Man erhielt Kohlenwasserstoffharze mit den
in der Tabelle III angegebenen Eigenschaften.
Die Ergebnisse der Tabelle III zeigen, daß bei der Durchführung der Vorerwärmung in Anwesenheit von
Säuren die resultierenden Kohlenwasserstoffharze eine stärker verbesserte Farbe, thermische Stabilität und
so Geruch im Vergleich ohne die Verwendung von Säuren aufweisen.
Beispiel 24bis39
Zu der gleichen Naphtha-Crack-Fraktion wie in Beispiel 1 verwendet wurden die «^-ungesättigten
Dicarbonsäureanhydride und Kationenaustauscherharze, die in Tabelle IV aufgeführt sind, gefügt und die
Fraktion wurde zwei Stunden unter Rühren unter den in der Tabelle IV angegebenen Bedingungen einer
Wärmebehandlung unterzogen. Die Reaktionsmischung wurde destilliert und ein Kohlenwasserstoffdestillatöl
mit einem Siedepunkt bis zu 120°C/20mm Hg wurde
gewonnen. Das Kohlenwasserstofföl wurde anschließend bei 35° C während 2 Stunden nach Zusatz von 0,5
b5 Gew.-% eines Bortrifluorid/Phenolkomplexes polymerisiert
Der Katalysator wurde anschließend durch Zersetzen mit einer 2gew.-%igen wäßrigen Lösung von
Natriumhydroxid entfernt Das Produkt wurde mit
11 | 27 1 | nicht umgesetztem Kohlenwasserstofföl und | Wärmebehandlungsbedingungen | (Gew.-%) ( Q | Zeit | Reinigung | 6 763 | 12 | Kohlenwasserstoffhar- | Farbe | Kohlenwasserstoffharz | Erwei | Farbe | Wärmebehandlungsbedingungen | Temp. | Zeit Reinigung | Destill. | Wärmebehandelte | Farbe | Kohlenwasserstoffharz | Erwei- | Farbe | beute***) chungs- | punkt | (Gard | Eigenschaften | Ge | |
Tabelle II | edes der | ze mit den in der Tabelle IV angegebenen | chungs | Fraktion | ner) | ruch | ||||||||||||||||||||||
Wasser gewaschen und einer Entspannungsdestillation | Beisp. | Behandlungs- Temp. | Maleinsäure- 70 | wurde als Destillationsrückstand erhalten | Aus | punkt | Malein- Säure | desgl. | ; Aus | Aus | (C) | 6,5 | ||||||||||||||||
bei 210 bis 220°C/30 mm Hg unterzogen zur Entfernung | (B) od. | Versuch mittel*a) | anhydrid (8,1) | beutet) | säurean- | beute | (Gew.- | |||||||||||||||||||||
von | Vergl.- | (V) | desgl. 50 | (Std.) | (Gard | (C) | (Gard | hydrid**) | (C) | desgl. | (Gard | %) | 133 | 7 | ||||||||||||||
desgl. 100 | niedrigen Polymeren. | Wärmebehandelte | ner) | ner) | desgl. | ner) | 44 | ther | ||||||||||||||||||||
desgl. 130 | 2 | Destillation | Fraktion | 4 | (Gew.-%) | 134 | 8 | (Gew.-%) (Gew.-%) | 130 | (1) Alkali | (Gew.- | 1 | 135 | 6,5 | mische | B . | ||||||||||||
desgl. 150 | Aus | (Std.) | wäsche | %) | 45 | 7 | Stabi | |||||||||||||||||||||
B. 1 | desgl. 200 | 2 | desgl. | beute | 5 | 42 | 136 | 8,5 | 6,1 FeCl3-OH2O | 100 | (2) De | 92 | 2,5 | 131 | 7 | lität | C | |||||||||||
desgl. 230 | 2 | desgl. | 4 | 135 | 8 | (0,2) | 2 | stillat | 44 | 133 | (Gard | B | ||||||||||||||||
B. 2 | desgl. 30 | 2 | desgl. | 4 | 41 | 134 | 8 | 4,1 FeCl3-OH2O | 100 | Destill. | 92 | 1 | 44 | 130 | ner) | B | ||||||||||||
B. 3 | desgl. 260 | 2 | desgl. | (Gew.-%) | 4 | 42 | 132 | 8 | (0,1) | 100 | 2 | desgl. | 2 | 43 | 12 | B | ||||||||||||
B. 4 | nicht zugesetzt 100 | 2 | desgl. | 4 | 42 | 130 | 8 | 6,1 FeCl3 (0,2) | 100 | 89 | 2 | 7 | B | |||||||||||||||
B. 5 | desgl. | 2 | desgl. | 94 | 4,5 | 41 | 127 | 8,5 | 2,0 FeCl3 (0,1) | 2 | desgl. | 91 | 7 | 13 | B | |||||||||||||
Bio | Itaconsäure- 100 | 2 | desgl. | 6,5 | 40 | 135 | 10 | 6,1 BF3-Äther- | 1 | desgl. | - 89 | 129 | 12 | C | ||||||||||||||
B. 7 | anhydrid (8,1) | 2 | desgl. | 95 | 6 | 39 | 121 | 10 | komplex (0,05) | 1 | 43 | 133 | 7,5 | 12 | B | |||||||||||||
V. A | Citraconsäure- 100 | 2 | desgl. | 93 | 7 | 38 | 135 | 11 | 100 | 2,5 | 45 | 7 | 12 | D | ||||||||||||||
V. B | anhydrid (8,1) | - | - | 92 | 7 | 35 | 134 | 11,5 | 100 | 2 | 135 | 12 | D | |||||||||||||||
V. C | Maleinsäure- 100 | 2 | Destillation | 91 | 4 | 39 | 132 | 8 | 4,1 AlQ3 (0,05) | 88 | 44 | 134 | 13 | B | ||||||||||||||
VD | anhydrid (1,0) | 89 | 38 | 6,1 CuCl2-2 H2O | 100 | 1 | 93 | 2 | 44 | 14,5 | ||||||||||||||||||
ι. | B. 8 | Maleinsäure- 100 | 2 | desgl. | 87 | 5 | 42 | 135 | 8,5 | (0,2) | 100 | 2 | 15 | B | ||||||||||||||
anhydrid (18,3) | 97 | 6,1 ZnCl2 (0,2) | 94 | 16 | ||||||||||||||||||||||||
B. 9 | *a) Bezogen auf das Gesamtgewicht | 5 | desgl. | 83 | 5 | 42 | 134 | 8,5 | 6,1 CrCl3 (0,2) | 2 | 94 | 16 | B | |||||||||||||||
97 | 2 | 12,5 | ||||||||||||||||||||||||||
B. 10 | 1 | desgl. | - | 4 | 42 | 134 | 8 | B | ||||||||||||||||||||
93 | 12,5 | |||||||||||||||||||||||||||
B. 11 | 40 | der kationisch polymerisierbaren Kohlenwasserstoffe in der Fraktion. | ||||||||||||||||||||||||||
94 | *b) Ausbeute, bezogen auf die wärmebehandelte Fraktion. | 13 | ||||||||||||||||||||||||||
Tabelle III | ||||||||||||||||||||||||||||
95 | Bei | 12 | ||||||||||||||||||||||||||
spiel | ||||||||||||||||||||||||||||
j-.' | 91 | Ge | ||||||||||||||||||||||||||
ruch | ||||||||||||||||||||||||||||
I | ||||||||||||||||||||||||||||
ther | ||||||||||||||||||||||||||||
j: | 12 | mische | A | |||||||||||||||||||||||||
Ϋ | Stabi | |||||||||||||||||||||||||||
Ψ- | 13 | lität | A | |||||||||||||||||||||||||
(i'". ί ·):. |
(Gard | |||||||||||||||||||||||||||
14 | ner) | A | ||||||||||||||||||||||||||
15 | 10 | A | ||||||||||||||||||||||||||
16*) | A | |||||||||||||||||||||||||||
10,5 | ||||||||||||||||||||||||||||
S | ||||||||||||||||||||||||||||
It | 10,5 | |||||||||||||||||||||||||||
17 | 11 | A | ||||||||||||||||||||||||||
is | 18 | 10,5 | A | |||||||||||||||||||||||||
I | ||||||||||||||||||||||||||||
19 | A | |||||||||||||||||||||||||||
20 | A | |||||||||||||||||||||||||||
I | 10,5 | |||||||||||||||||||||||||||
I | 11 | |||||||||||||||||||||||||||
I | ||||||||||||||||||||||||||||
P | 11 | |||||||||||||||||||||||||||
pi | 10,5 | |||||||||||||||||||||||||||
P | ||||||||||||||||||||||||||||
B | ||||||||||||||||||||||||||||
1 | ||||||||||||||||||||||||||||
13
Fortsetzung
3ei- Wärmebehandlungsbedingungen ipiel
Wärmebehandcltc Fraktion
Kohlenwasserstoffharz
Malcin- Säure säureanhydrid**)
Temp. Zeit Reinigung Aus- Farbe Aus- Erwei- Farbe ther- Ge
beute beute***) chungs- mische ruch
punkt Stabi-
*) | (Gew.-%) | (Gew.-%) | ( C) | (Stil.) | (1) Alkali | (Gew.- | (Gard | (Gew.- | ( C) | (Gard | liüil | A | |
wäsche | "A) | ner) | %> | ner) | (Gard | ||||||||
4,1 | Trichloressig- | 100 | 1 | (2) Dest. | 94 | 2,5 | 43 | 131 | 7,5 | ner) | |||
21 | säure (0,1) | Destill. | 11 | A | |||||||||
*) | 4,1 | Hydrochinon | 100 | 1 | (1) Alkali | 94 | 1 | 45 | 133 | 6,5 | A | ||
22 | (0,5) | wäsche | 10 | ||||||||||
6,1 | Toluolsulfon- | 100 | 2 | 93 | 2 | 43 | 135 | 7 | |||||
23 | säure (0,2) | ii | |||||||||||
(2) Destillat.
*) Nach der Wärmebehandlung wurde die Fraktion mit Alkali gewaschen und destilliert.
**) Bezogen auf die Gesamtmenge der kationisch polymerisierbaren Kohlenwasserstoffe in der Fraktion.
***) Ausbeute, bezogen auf die wärmebehandelte Fraktion.
Tabelle IV | Wärmebehandlungsbedingungen | Kationen- | Temp. | Zeit | Reinigung | Wärmebehandelte | Farbe | Kohlenwasserstoffharz | Erwei | Farbe | ther | Ge |
Bei | austauscher- | Fraktion | chungs | mische | ruch | |||||||
spiel | ff,/f-ungesät- | harz*l) | Aus | Aus | punkt | Stab. | ||||||
tigtes Dicar | beute | beute | ||||||||||
bonsäure | (Gew.-%) | ( C) | (Std.) | (Gard | ( C) | (Gard | ||||||
anhydride) | ner) | ner) | ||||||||||
(Gew.-%) | Carbonsäure- | 100 | 2 | Destil | (Gew.- | 3,0 | (Gew.- | 134 | 7 | 13 | A | |
salz-Kationen- | lation | %) | %) | |||||||||
Maleinsäure | austauscher- | 91 | 34 | |||||||||
24 | anhydrid (4,1) | harz(0,22)*2) | ||||||||||
Sulfonsäure- | 100 | 2 | desgl. | unter 1 | 135 | S | 12 | A | ||||
salz-Kationen- | ||||||||||||
desgl. (4,1) | austauscher- | 87 | 35 | |||||||||
25 | harz(2,2)*3) | |||||||||||
desgl. (1,1 )*3) | 100 | 2 | desgl. | unter 1 | 135 | S | 12 | A | ||||
desgl. (1,1)*3) | 100 | 2 | Dest. nach | 1.5 | 133 | 5.5 | 12,5 | A | ||||
desgl. (4,1) | Alkali | 88 | 36 | |||||||||
26 | desgl. (4,1) | wäsche | 90 | 37 | ||||||||
27 | desgl. (0,22)*3) | 100 | 2 | Destill. | unter 1 | 134 | 5 | 12 | A | |||
desgl. (0,22)*3) | 100 | 2 | Dest. n. | 1.5 | 134 | 6 | 12.5 | A | ||||
desgl. (4,1) | Al kali w. | 90 | 38 | |||||||||
28 | desgl. (4,1) | desgl. (0,22)*3) | 100 | 1 | Destill. | 90 | 1 | 37 | 134 | 5,5 | 12 | A |
29 | desgl. (0,22)*3) | 100 | 0,5 | desgl. | 1 | 133 | 6 | 12.5 | A | |||
desgl. (4,1) | desgl. (0,22)*3) | 80 | 2 | desgl. | 91 | 2 | 38 | 134 | 6,5 | 12.5 | A | |
30 | desgl. (4,1) | desgl. (0,22)*3) | 60 | 2 | desgl. | 90 | 2 | 35 | 133 | 5,5 | 12 | A |
31 | desgl. (4,1) | desgl. (0,22)*3) | 50 | 2 | desgl. | 91 | 2 | 35 | 130 | 7 | 13 | A |
32 | desgl. (4.1) | desgl. (0,22)*3) | 100 | 2 | desgl. | 92 | 3,5 | 36 | 132 | 8 | 12 | A-B |
33 | desgl. (4,1) | desgl. (0,22)*3) | 100 | 2 | desgl. | 92 | unter 1 | 38 | 133 | 5,5 | 12 | A |
34 | desgl. (2,0) | desgl. (0,22)*3) | 100 | 2 | desgl. | 93 | unter 1 | 38 | 134 | 5,5 | 12 | A |
35 | desgl. (6,1) | desgl. (0,22)*3) | 100 | 2 | desgl. | 91 | 3 | 37 | 131 | 7 | 12 | A |
36 | desgl. (8,1) | 88 | 35 | |||||||||
37 | Itaconsäure- | desgl. (0,22)*3) | 100 | 2 | desgl. | 90 | 4 | 39 | 132 | 7,5 | 12 | A |
38 | anhydrid(8,l) | |||||||||||
Citraconsäure- | 91 | 40 | ||||||||||
39 | ||||||||||||
anhydrid(8,l)
*1)· Bezogen auf das Gesamtgewicht der kationisch polymerisierbaren Kohlenwasserstoffe in der Fraktion.
*2) Kationenaustauscherharz vom Carbonsäuresalztyp der Rohm & Haas Co. Vor der Anwendung wurde es zweimal mit Toluol,
Äthanol und destilliertem Wasser gewaschen und anschließend mit einer 5gew.-%igen wäßrigen Lösung von Chlorwasser-
stoffsäure behandelt und mit destilliertem Wasser gewaschen und getrocknet.
*3) Kationenaustauscherharz vom Sulfonsäuresalztyp der Rohm & Haas Co. Vor der Verwendung wurde es in gleicher Weise
wie unter *2) gezeigt behandelt
0,5 Gew.-Teile eines Bortrifluorid/Phenolkomplex-Katalysators
wurden zu einer Mischung von 80 Gew.-Teilen der in Beispiel 14 erhaltenen behandelten
Fraktion und 20 Gew.-Teilen Naphtha-Crack-Fraktion mit einem Siedebereich von —20 bis +2O0C und der in
Tabelle V gezeigten Zusammensetzung (Gehalt an ungesättigten Kohlenwasserstoffkomponenten von 94,1
Gew.-%) gefügt und es wurde zwei Stunden bei 30° C polymerisiert Die Nachbehandlung erfolgte in der
gleichen Weise wie in Beispiel 1, wobei man das Kohlenwasserstoffharz mit den in der Tabelle VII
angegebenen Eigenschaften erhielt
0,5 Gew.-Teile eines Bortrifluorid/Phenolkompiex-Katalysators
wurden zu einer Mischung von 70 Gew.-Teilen der in Beispiel 14 erhaltenen behandelten
Fraktion und zu 30 Gew.-Teilen Naphtha-Crack-Fraktion mit einem Siedebereich von 20 bis 100°C und der in
Tabelle IV gezeigten Zusammensetzung (Gehalt an ungesättigten Kohlenwasserstoffkomponenten von 53,3
Gew.-%) gefügt und es wurde bei 30° C während 2 Stunden polymerisiert. Die Nachbehandlung wurde in
gleicher Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, wobei man Kohlenwasserstoffharze mit den in Tabelle VII
gezeigten Eigenschaften erhielt.
Zusammensetzung der Naphtha-Crack-Fraktion mit einem Siedebereich von -20 bis +20 C
Bestandteile
Gehalt
(Gew.-%. bezogen
auf das Gewicht der
Naphtha-Crack-Fraktion)
auf das Gewicht der
Naphtha-Crack-Fraktion)
Propylen
Isobutan
Isobutan
0,5
0,5
0,5
15
20
16
Bestandteile
Gehalt
(Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Naphtha-Crack-Fraktion)
n-Butan 4,6
1-Buten 20,7
Isobuten 25,5
trans-2-Buten 7,6
cis-2-Buten 5,6
1,3-Butadien 34,2
Cj-Paraffin 0,8
Zusammensetzung der Naphtha-Crack-Fraktion mit einem Siedebereich von 20 bis 100 C
Bestandteile
Gehalt
(Gew.-%, bezogen
auf das Gewicht der
Naphtha-Crack-Fraktion)
Isopentan 16,3
n-Pentan 19,4
1-Penten 6,9
2-Methyl-l-buten 9,0
2-Penten 2,4
2-Methyl-2-buten 3,2
2-Methylpentan 3,5
Isopren 14,6
Piperylen 11,0
Cyclopentadien 2,7
Anderes C5-Paraflln 9,6
Methylcyclopentadien 0,0
Andere C6-C7-Fraktionen 1,4
Bei- Wärmebehandlungsbedingungen
spiel
spiel
Wärmebehandelte Fraktion
Maleinsäure
anhydrid
anhydrid
Säure Temp. Zeit Reini
gung
Ausbeute
(Gew.-%) (Gew.-%) (C) (Std.) Farbe
Kohlenwasserstoffharz
Ausbeute
Erwei- Farbe
chungs-
punkt
(Gew.- (Gard- (Gew.- ( C) (Gard-
%) ner) %) ner)
ther- Gemische ruch Stabilität
(Gardner)
6,5
6,5
6,5
FeCl3(0,2) 100
FeCl3(0,2) 100
FeCl3(0,2) 100
Dest.
Dest.
Dest.
89 89 2,5
2,5
2,5
47
45
45
93 87
10 10
Zu einer Naphthacrackfräktion (enthaltend 49,3
Gewichts-% kationisch polymerisierbarer Kohlenwasserstoffe) mit einem Siedebereich von 140 bis 240° C und
mit einer Zusammensetzung gemäß der nachfolgenden Tabelle wurden 2 Gewichts-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der kationisch polymerisierbaren Kohlenwasserstoffe, Maleinsäureanhydrid zugegeben, und
die sich ergebende Mischung wurde bei einer Temperatur von 70° C 1 Stunde unter Rühren behandelt.
Die behandelte Fraktion wurde bei 35° C 2 Stunden lang unter Zugabe von 0,5 Gewichts-%, bezogen auf die
Kohlenwasserstoff-Fraktion eines Bortrifluorid-Phenoi-Komplex-Katalysators
polymerisiert. Der Katalysator wurde durch Zersetzen mit einer 2gewichtsprozentigen
wäßrigen Lösung von Natriumhydroxid entfernt Das Polymerisationsprodukt wurde mit Wasser gewaschen
und einer Schnelldestillation bei 210 bis 220°C/20mmHg zur Entfernung des nicht-umgesetzten
Produkts und der Oligomeren unterworfen.
Das so erhaltene Kohlenwasserstoffharz besaß einen Erweichungspunkt von 136°C, eine Gardner-Farbe von
8,5, eine thermische Stabilität nach Gardner von 12,5 und einen Geruch B.
130 219/253
Zusammensetzung der Naphtha-Crack-Fraktion mit
einem Siedebereich von 140 bis 240 C
Komponenten | Gehalt |
(Gew.-%, bezogen | |
auf das Gewicht | |
der Naphtha- | |
Crack-Fraktion) | |
Styrol | 2,4 |
ff-Methylstyrol | 1,8 |
#-Methylstyrol | 2,3 |
Dicyclopentadien | 1,7 |
Vinyltoluol (o-, m- und p-) | 22,8 |
Inden | 14,9 |
Methylinden | 3,4 |
Xylol (ο-, m- und p-) | 0,9 |
Äthylbenzol | 0,1 |
Isopropylbenzol | 0,1 |
Äthyltoluol (o-, m- und p-) | 6,1 |
n-Propylbenzol | 0,5 |
Trimethylbenzol (1,3,5-, | 13,8 |
1,2,4- und 1,2,3-) | |
Indan | 2,3 |
Methylindan | 0,6 |
Naphthalin | 4,3 |
Methylnaphthalin | 0,2 |
Unidentifizierbare Aromaten | 21.8 |
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffharzen durch Polymerisation von Erdölcrack-
oder -reformierungsfraktionen, die kationisch polymerisierbare
Kohlenwasserstoffe enthalten, einen Siedebereich von 140 bis 28O0C aufweisen und vor
der Polymerisation mit einem «^-ungesättigten Dicarbonsäureanhydrid behandelt worden sind, in
Anwesenheit von Polymerisationskatalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß man eine
Erdölcrack- oder -reformierungsfraktion verwendet,
die mit dem ojS-ungesättigten Dicarbonsäureanhydrid auf eine Temperatur von 500C bis 250° C
erwärmt worden ist
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß die Wärmebehandlung in Anwesenheit einer Säure durchgeführt worden ist
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP4187476A JPS52125593A (en) | 1976-04-15 | 1976-04-15 | Preparation of hydrocarbon resins |
JP14982976A JPS5914486B2 (ja) | 1976-12-15 | 1976-12-15 | 炭化水素樹脂の製造方法 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2716763A1 DE2716763A1 (de) | 1977-11-03 |
DE2716763B2 DE2716763B2 (de) | 1980-07-03 |
DE2716763C3 true DE2716763C3 (de) | 1981-05-07 |
Family
ID=26381533
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2716763A Expired DE2716763C3 (de) | 1976-04-15 | 1977-04-15 | Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffharzen |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4105843A (de) |
DE (1) | DE2716763C3 (de) |
FR (1) | FR2348232A1 (de) |
GB (1) | GB1518927A (de) |
IT (1) | IT1075833B (de) |
NL (1) | NL7704158A (de) |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2012287B (en) * | 1977-12-26 | 1982-07-07 | Mitsui Petrochemical Ind | Process for producing hydrocarbon resins having colour and thermal stability |
US4230840A (en) * | 1977-12-26 | 1980-10-28 | Mitsui Petrochemical Industries Ltd. | Process for producing hydrocarbon resins having improved color and thermal stability |
DE3044592C2 (de) * | 1980-11-27 | 1982-09-23 | Rütgerswerke AG, 6000 Frankfurt | Verfahren zur katalytischen Polymerisation ungesättigter, aromatischer Kohlenwasserstoffe |
US4391961A (en) * | 1981-04-09 | 1983-07-05 | Exxon Research & Engineering Co. | Process for preparing light colored petroleum resins and resins produced thereby (CS-203) |
US4562233A (en) * | 1981-04-09 | 1985-12-31 | Exxon Research & Engineering Co. | Process for preparing light colored petroleum resins and resins produced thereby |
JP2526911B2 (ja) * | 1987-07-08 | 1996-08-21 | 東ソー株式会社 | 淡色高軟化点樹脂の製造方法 |
US5166275A (en) * | 1988-01-30 | 1992-11-24 | Kawasaki Steel Corporation | Copolymer of polymerizable components in naphtha oil and maleic anhydride, process for producing said copolymers, and derivatives thereof |
US5191049A (en) * | 1988-06-30 | 1993-03-02 | Kawasaki Steel Corp. | Copolymer of polymerizable components in naphtha oil and maleic anhydride, process for producing said copolymer, and derivatives thereof |
US5391670A (en) * | 1993-08-09 | 1995-02-21 | Hercules Incorporated | Alkylation resins from polycyclic aromatic compounds |
KR20000070004A (ko) | 1997-01-08 | 2000-11-25 | 마이클 비. 키한 | 탄화수소 수지 제조용 촉매로서의 금속 산화물 고체 산 |
CN113248655B (zh) * | 2021-03-26 | 2022-08-26 | 广东新华粤树脂科技有限公司 | 一种不饱和酚改性c9石油树脂及其制备方法 |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2824859A (en) * | 1953-03-18 | 1958-02-25 | Exxon Research Engineering Co | Production of resins by reaction of maleic anhydride with steam-cracked fractions |
US2977310A (en) * | 1957-04-17 | 1961-03-28 | Sun Oil Co | Oxidation of petroleum fractions |
US3043789A (en) * | 1958-08-22 | 1962-07-10 | Universal Oil Prod Co | Condensation product of a monoalkanolamine with the reaction product of a terpene and an alpha, beta-unsaturated polycarboxylic acid, anhydride, or ester thereof |
FR1247502A (fr) * | 1959-11-16 | 1960-12-02 | Exxon Research Engineering Co | Procédé de préparation de résines de pétrole à partir de distillats résultantd'opérations de craquage à la vapeur d'eau |
US3211681A (en) * | 1959-12-15 | 1965-10-12 | Arakawa Rinsan Kagaku Kogyo | Sizing emulsions comprising a petroleum resin-maleic anhydride addition product and a fatty acid |
US3334061A (en) * | 1965-06-01 | 1967-08-01 | Exxon Research Engineering Co | Petroleum resins |
BE744193A (fr) * | 1970-01-08 | 1970-06-15 | Takahara Masaki | Produit de polycondensation acide et fabrication de ce produit |
DE2013096C3 (de) * | 1970-03-19 | 1975-02-20 | Chemische Werke Huels Ag, 4370 Marl | Verfahren zur Herstellung von Addukten aus Maleinsäureanhydrid und flüssigen niedermolekularen Butadienpolymerisaten |
IT972795B (it) * | 1972-12-22 | 1974-05-31 | Sir Soc Italiana Resine Spa | Procedimento per la produzione di resine da petrolio |
-
1977
- 1977-04-11 US US05/786,243 patent/US4105843A/en not_active Expired - Lifetime
- 1977-04-13 GB GB15299/77A patent/GB1518927A/en not_active Expired
- 1977-04-15 IT IT22535/77A patent/IT1075833B/it active
- 1977-04-15 FR FR7711392A patent/FR2348232A1/fr active Granted
- 1977-04-15 NL NL7704158A patent/NL7704158A/xx not_active Application Discontinuation
- 1977-04-15 DE DE2716763A patent/DE2716763C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1518927A (en) | 1978-07-26 |
FR2348232A1 (fr) | 1977-11-10 |
DE2716763A1 (de) | 1977-11-03 |
FR2348232B1 (de) | 1978-11-03 |
NL7704158A (nl) | 1977-10-18 |
DE2716763B2 (de) | 1980-07-03 |
US4105843A (en) | 1978-08-08 |
IT1075833B (it) | 1985-04-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2716763C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffharzen | |
DE2135622A1 (de) | Verfahren zur Abtrennung von Styrol aus thermisch gekracktem Erdöl | |
DE69723822T2 (de) | Verfahren zur herstellung von norbornenen und substituierte norbornenenderivate | |
DE2509150C2 (de) | ||
DE2144255C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Erdölharzen | |
DE1420350A1 (de) | Verfahren zur Herstellung praktisch wasserheller Erdoelharze | |
DE1593653A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyalkyltetralin | |
US2856389A (en) | Petroleum resins containing indene | |
DE1770616A1 (de) | Neue Petrolharze | |
DE3590067T (de) | Oberflächenaktives Mittel | |
DE1061516B (de) | Verfahren zur Herstellung von Erdoelharzen | |
DE2136286B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten aus durch Cracken von Erdöldestillaten erhaltenen Crackdestillaten | |
DE2234594C2 (de) | Verfahren zur Herstellung thermoplastischer Kunstharze und deren Verwendung | |
DE1470573A1 (de) | Verfahren zur Reinigung von Koksofen-Leichtoel | |
US2698841A (en) | Reaction product of an olefin-diolefin resin with a cyclodiolefin | |
DE1194399B (de) | Verfahren zur Herstellung von Oligomeren des n-Butens | |
DE2616357A1 (de) | Verfahren zur herstellung von kunststoffen aus erdoel | |
DE3341736A1 (de) | Verfahren zur verarbeitung von thermisch gekrackten erdoeldestillaten | |
DE2149201C2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Erdölharzen | |
DE1618703B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von aromatisch substituierten Alkanen | |
DE2856335C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffharzen durch Behandlung von Erdöl-Crack- oder Reformierfraktionen | |
JPS6264811A (ja) | 塗料用淡色石油樹脂の製造方法 | |
US2559083A (en) | Decolorization of polyolefinic | |
DE2349530B2 (de) | Verfahren zur herstellung von erdoelharzen | |
DE3590067C2 (de) | Oberflaechenaktives mittel |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |