DE1061516B - Verfahren zur Herstellung von Erdoelharzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Erdoelharzen

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DE1061516B DEST7088A DEST007088A DE1061516B DE 1061516 B DE1061516 B DE 1061516B DE ST7088 A DEST7088 A DE ST7088A DE ST007088 A DEST007088 A DE ST007088A DE 1061516 B DE1061516 B DE 1061516B
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Description

DEUTSCHES
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung wertvoller Kohlenwasserstoffharze in guten Ausbeuten durch Polymerisation olefinischer Mischungen.
Bekanntlich werden schwerere Erdölfraktionen wie Benzin und Gasöl bei verhältnismäßig niedrigen Drücken und zwischen 538 und 815° C in Gegenwart von Dampf und bei verhältnismäßig kurzen Berührungszeiten gecrackt. Die erhaltenen Ströme aus Gas und flüssigem Produkt enthalten große Mengen Diolefine und Olefine im C5- bis C14-Bereich. Da der bei der Durchführung der Erfindung verwendete Strom mit einem Siedebereich von 25 bis 170° C sehr verwickelt zusammengesetzt ist, lassen sich die aromatischen Verbindungen, wie Benzol, Toluol und die Xylole, nicht durch übliche Destillationsverfahren abtrennen. Die Anwesenheit verschiedener reaktionsfähiger Diolefine und reaktionsfähiger tertiärer Olefine verhindert die Extraktion der aromatischen Verbindungen mit solchen Mitteln wie Phenol oder Furfural.
Durch Anwendung einer anfänglichen milden Wärmebehandlung bei der Olefine, Diolefine, cyclische Diolefine und aromatische Verbindungen enthaltenden C6- bis C7-Fraktion oder sogar C8- und C9-Fraktion bei 40 bis 120° C und einer ausreichenden Verweilzeit werden das Cyclopentadien und Methylcyclopentadien dimerisiert und als Dimere am Boden eines Destillationsturmes entfernt. Dieser Turm wird so betrieben, daß jede wesentliche Depolymerisation der Cyclodiene verhindert wird. Das aus den undimerisierten Anteilen bestehende Kopfprodukt enthält hauptsächlich gradkettige Olefine und Diolefine sowie aromatische Verbindungen.
Eine Polymerisation der reaktionsfähigen Verbindungen in diesem Strom wird in Gegenwart eines Polymerisationskatalysators vom Friedel-Crafts-Typ durchgeführt. Diese Polymerisationsstuf eist das hauptsächliche kritische Kenn- 3 zeichen der Erfindung. Sie besteht aus einem Verfahren zur Herstellung von wertvollen Harzen sowie zur Herstellung eines Benzinstromes, der frei von schlammbildenden Bestandteilen ist und leicht anderen Verfahrensstufen, einschließlich einer Extraktion und Fertigdestillation zwecks Isolierung und Reinigung der einzelnen Bestandteile unterworfen werden kann. Unter gesteuerten Polymerisationsbedingungen gelangen die vorhandenen aromatischen Verbindungen nicht in größeren Mengen in die Harze, und es wird eine gute Polymerisation der reaktionsfähigen aliphatischen Olefine erreicht. In der Hauptsache gehen die tertiären aliphatischen Olefine und die aliphatischen Diolefine in die gebildeten Polymeren über und werden auf diese Weise aus dem aromatenreichen Strom entfernt.
Wie schon erwähnt, werden Erdölfraktionen, wie Kerosin, Gasöl und Benzin, in Gegenwart von Dampf bei Temperaturen von etwa 538 bis 815° C unter Bildung stark ungesättigter Produkte gecrackt. Die flüssige Verfahren zur Herstellung
von Erdölharzen
Anmelder:
Esso Research and Engineering Company, Elizabeth, N.J. (V.St.A.)
Vertreter: Dr. W. Beil, Rechtsanwalt,
Frankfurt/M.-Höchst, Antoniterstr. 36
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 1. Oktober und 1. November 1952
Fraktion, die vorwiegend niedriger siedet als Kohlenwasserstoffe mit etwa 9 Kohlenstoffatomen, die aber Bestandteile mit bis zu 14 Kohlenstoffatomen enthält, wird abgetrennt und erfindungsgemäß auf etwa 90 bis 140° C erhitzt, um Cyclopentadiene zu dimerisieren. Danach zieht man eine Fraktion aus C8- und C9- sowie leichteren flüssigen Kohlenwasserstoffen einschließlich solchen mit 5 Kohlenstoffatomen als Kopfprodukt ab und erhält ein Dimerenkonzentrat als Bodenprodukt. Als weitere Modifikation kann man den von Cyclodienen annähernd freien, am Kopf abgeleiteten Strom fraktionieren, um mindestens die Hälfte der isoprenhaltigen, unterhalb 38° C siedenden Fraktion zu entfernen. Die Entfernung des Isoprens ergibt erhöhte Ausbeuten an Harz, einen geringeren Ausfall an flüssigen Polymeren und eine bemerkenswerte Verminderung der Menge unlöslichen Gels. Dieses Kopfprodukt ist mit oder ohne die Entfernung des Isoprens der Ausgangsstoff für das Verfahren der vorhegenden Erfindung zur Herstellung besonders wertvoller Harze. Dieser Strom wird dann bei etwa — 40 bis + 70° C unter gründlichem Rühren mit einem Friedel-Crafts-Katalysator behandelt. Bei Verwendung von BF3 als Polymerisationskatalysator bevorzugt man Temperaturen von — 30 bis — 10° C. Bei Verwendung eines Aluminiumhalogenids als Katalysator, z. B. von Aluminiumchlorid oder Aluminiumbromid, sindTemperaturen zwischen — 40 bis -f- 70° C am günstigsten. Falls der Gehalt an C5-01efinen wesentlich ist, sind etwas niedrigere Polymerisationsteroperaturen vorzuziehen, da sonst bei erhöhten Temperaturen die C5-Olefine und Diolefine, wie Piperylen und Isopren, unter Bildung von Harzen mit
909 577/442
3 4
unerwünscht niedrigem Molekulargewicht reagieren. Wenn Erfindung zeigt. Die angegebenen Beschickungswerte und
es darauf ankommt, diese Verbindungen zu isolieren, Reaktionsbedingungen sind besonders für die Verwendung
sollten sie durch eine Fraktionierungsstufe vor der von Borfluorid als Katalysator geeignet.
Polymerisationsstufe entfernt werden. Eine dampfgecrackte Benzinfraktion mit einem Siede-
Die bei diesem Polymerisationsverfahren nützlichsten 5 bereich von 75 bis 115° C wird durch die Leitung 1 in Katalysatoren sind die als Friedel-Crafts-Katalysatoren den Wärmebehandlungskessel 2 eingeleitet. Das gecrackte bekannten Katalysatoren. Typische Vertreter dieser Benzin enthält C5-, C6- und C,,-Bestandteile mit Gewichts-Katalysatoren sind Borfluorid und Aluminiumchlorid. anteilen von etwa 30, 40 und 30°/0. In dem Wärme-
Jedes beliebige praktische und wirksame Verfahren für behandler 2 wird das Benzin 4 bis 8 Stunden auf 80 das Zusammenbringen des Katalysators und der Re- io bis 140° C erwärmt, um sowohl die 5 wie auch die 6 Kohlenaktionsteilnehmer ist möglich. Beim Arbeiten in flüssiger stoffatome enthaltenden cyclischen Diolefine zu dimeri-Phase bei der Polymerisationsreaktion können z. B. sieren. Durch diese Behandlung erreicht man eine prakpulverige Katalysatoren auf geschlämmt oder gelöst vor- tisch vollständige Dimerisation des in der Fraktion liegen oder auch als ruhende Schicht von der Flüssigkeit vorhandenenCyclopentadiensundMethylcyclopentadiens. durchströmt werden. Bei der Behandlung von Gasen kann 15 Der wärmebehandelte Strom fließt zur Abtrennung der der Katalysator in Form einer Wirbelschicht vorliegen. dimerisierten cyclischen Diolefine durch die Leitung 3 Ist der Katalysator ein Gas, z. B. BorfLuorid, so muß die in den Mittelteil des Destillationsturmes 4. Der Turm 4 Reaktionsflüssigkeit gut gerührt werden, um eine aus- enthält 20 bis 30 Böden und wird unter solchen Tempereichende Sättigung der Flüssigkeit mit Gas sicherzu- ratur- und Druckbedingungen betrieben, daß die distellen. Gegebenenfalls setzt man den Katalysator in 20 merisierten Cyclodiolefine noch nicht depolymerisiert einem geeignetenLösungsmittel gelöst oder auf geschlämmt werden. Gegebenenfalls kann man auch Wasserdampf dem zu polymerisierenden Strom zu. vorn in den Turm einlassen. Aus dem Oberteil A des
Um möglichst wenig schlammbildende Bestandteile zu Turmes 4 können Dämpfe von Anteilen mit einem
erhalten und gleichzeitig möglichst wertvolle Harze zu Siedebereich von 25 bis 120° C durch die Leitung 6
erhalten, soll die Berührungszeit mit dem Katalysator 25 abziehen. Ein Teil dieses Dampfstromes in der Leitung 6
möglichst kurz sein. Dies ist ein wichtiger und kritischer kehrt durch die Leitungen 7 und 10 und durch den
Faktor für ein zufriedenstellendes Arbeiten. Kondensator 9 als Rückfluß nach dem ersten oder zweiten
Die vorliegende Erfindung bezieht sich also auf eine Boden des Turmes 4 zurück. Der Rest des Dampfstromes
Reihe von Arbeitsgängen, durch die der gecrackte in der Leitung 6 zieht durch die Leitungen 8 und 11
Destillatstrom mit einem Siedebereich von 20 bis 140° C 30 wieder in den Mittelabschnitt des Turmes 13 zurück,
zur Entfernung cyclischer Diene, wie beispielsweise Gegebenenfalls kann man auch einen Teil des Stromes 8
Cyclopentadien, durch Wärmebehandlung und nach- unmittelbar durch die Leitungen 12 und 20 in den
folgende Destillation behandelt wird. Gegebenenfalls Polymerisationsreaktor 21 abzweigen. Die cyclischen
kann man einen Teil der C5-Fraktion durch Destillation Diolefine mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen werden zu 90
in einer nachfolgenden Verfahrensstufe entfernen; dies 35 bis 95% in Form von Dimeren als Bodenprodukt durch
ist jedoch zur Herstellung guter Harze nicht erforderlich. die Leitung 5 aus dem Unterteil B des Turmes 4 abge-
Die ungesättigte Kohlenwasserstoffmischung wird mit zogen. Die Temperatur des im Turm 4 befindlichen
AlCl3 oder AlBr3 polymerisiert, und das Harz wird aus Bodenproduktes sollte 140° C nicht überschreiten, um
diesem polymerisierten Reaktionsprodukt gewonnen. Im eine unerwünschte Depolymerisation der cyclischen
allgemeinen ergeben Katalysatormengen zwischen 0,25 40 Diolefindimeren während der Trennung der anderen
und 3,0 °/0 sehr gute Ergebnisse. Arten von Kohlenwasserstoffen von den Dimeren zu
Die folgende Tabelle zeigt die Zusammensetzung des vermeiden. Für die günstigste Arbeitsweise herrschen
Materials, das als Ausgangsmaterial für die Herstellung vom oberen bis zum unteren Ende im Turm 4 Überdrücke
dieser Harze verwendet werden kann. von 0,35 bis 0,70 kg/cm2 und Temperaturen von 90
-. , .. . , -r. .·„ .· 45 bis 140° C.
Fraktionierte Destillation Der Tum ^ kam ^ ^ 4Q Böden haben Die Dampf_
Es gehen über: ströme aus den Leitungen 8 und 11 treten bei den
von Siedebeginn bis 38° C 0 bis 30 Gewichtsprozent Böden 10 bis 20 in den Turm 13 ein. Der Turm wird
von 38 bis 70° C 25 bis 50 Gewichtsprozent so betrieben, daß annähernd sämtliche Anteile mit
von 70 bis 130° C 75 bis 15 Gewichtsprozent 50 5 Kohlenstoffatomen und einem Siedebereich von 25
von 130 und darüber 0 bis 5 Gewichtsprozent bis 50° C ausgetrieben werden. C5-Kohlenwasserstoffe
„ ziehen durch die Leitungen 14 und 16 vom Kopf des
zusammensetzung Turmes 13 aus ab. Ein Teil des Dampfstromes 14 fließt
Benzol 15 bis 30 Gewichtsprozent durch die Leitungen 15 und 18 und den Kühler 17 und
Toluol 3 bis 10 Gewichtsprozent 55 kehrt als Rückfluß in den Turm 13 zurück. Ein Benzin-Aromatische C8-Verbind. . <1 Gewichtsprozent strom, der frei von C5-Anteilen und cyclischen Diolefinen
Diolefine 11 bis 25 Gewichtsprozent und reich an Benzol, Toluol und C6- und C7-Olefinen
Olefine 70 bis 29 Gewichtsprozent sowie cyclischen Diolefinen ist, wird aus dem Turm 13
Paraffine 0 bis 5 Gewichtsprozent durch die Leitung 19 abgeleitet und durch die Leitung 20
60 zum Polymerisationsreaktor 21 geführt.
Der Diolefingehalt der Mischung wurde festgestellt, Der Polymerisationsreaktor 21 ist mit einer Rühr-
indem man eine Mischung von 1,5 bis 3,0 cm3 einer vorrichtung 22 und Einrichtungen zur inneren und
Probe und 2,5 cm3 Chlormaleinsäureanhydrid und 2 cm3 äußeren Kühlung versehen. Die Temperatur innerhalb
einer 0,l°/0igen Lösung von tert. Butylcatechin in Benzol des Reaktionsgefäßes wird während der Polymerisation
3 Stunden lang bei 100° C miteinander umsetzte und die 65 bei etwa — 10° C, vorzugsweise unter — 10° C, gehalten,
erhaltene Reaktionsmischung 2 Stunden lang zur Aus- da sich bei der niedrigeren Polymerisationstemperatur
treibung' des HCl (1 Mol/Mol Diolefin) mit Wasserdampf ■ nur sehr wenig Produkte mit niedrigem Molekulargewicht
destillierte. bilden. Den Katalysator, z. B. BF3, führt man durch die
Die folgende Beschreibung ist an Hand der Fig. I zu Leitung 40 zu und bringt ihn mit dem aus Leitung 20
lesen, die ein Fließschema für die Durchführung der 70 kommenden Beschickungsgut 5 bis 10 Minuten lang in
5 6
Berührung. Das Polymere und das nicht umgesetzte Gut strom 53 unten am Turm ablaufen. Der undimerisierte
werden durch die Leitung 23 aus dem Reaktionsgefäß Teil, Kohlenwasserstoffe mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen,
ausgetragen und dem Wasserwäscher 25 zugeleitet, der wird am Kopf als Strom 54 abgezogen und zu einem
mit einem Mantel 24 versehen ist, durch den der Inhalt Behälter und einer Rückflußtrommel geleitet, aus der
des Wäschers zur Regulierung der Temperatur auf 40 5 ein Teil als Rückfluß durch die Leitungen 55 und 56
bis 65° C gekühlt oder erwärmt werden kann. Wasser in den Oberteil des Destillationsturmes zurückfließt,
oder eine wäßrige Alkoholmischung führt man durch Gegebenenfalls kann man einen Teil davon durch die
die Leitung 41 zu. Der Wäscher ist mit einer Rührvor- Leitung 59 aus dem System ablassen. Der undimerisierte,
richtung 26 versehen. Der BF3-Katalysator wird in- aus C5- bis Cg-Kohlenwasserstoffen bestehende Teil
aktiviert und in wäßriger Phase durch die Leitung 27 io strömt durch die Leitungen 58 und 60 nach einer PoIy-
aus dem Wäscher 25 entfernt. merisationszone. Gegebenenfalls kann man den Strom 58
Das Benzin, das das gelöste und dispergierte Polymere ganz oder teilweise in eine C6-Entfernungszone leiten und enthält, fließt durch die Leitung 28 in den Turm 29. danach durch die Leitung 57 zwecks Polymerisation zu Der Turm 29 wird unter solchen Bedingungen betrieben, dem Hauptstrom zurückführen. Nach Zugabe des daß durch die Leitungen 30 und 31 ein Kopf strom 15 AlClg-Katalysators durch den Einlaß 63 polymerisiert abgezogen werden kann, der reich an aromatischen Ver- man den Strom etwa bei Normaltempsratur und leitet bindung en (Benzol und Toluol), aber verhältnismäßig frei dann die polymerisierte Reaktionsmischung 64 durch von solchen Stoffen ist, die bei den folgenden Extraktions- eine Katalysatorzersetzungszone und von dort als arbeitsgängen mit den zur Extraktion des Benzols und Strom 65 in eine Destillationszone. Aus dieser Destilla-Toluols dienenden Mitteln, z. B. Phenol oder Furfurol, 20 tionszone wird ein C6- bis C8-Gasstrom 66 abgezogen; die schlammige Abscheidungen bilden. Die unpolymeri- man kann daraus die aromatischen Bestandteile isolieren, sierten Dämpfe entweichen durch die Leitungen 30 und31, Eine Rohharzfraktion 67 kommt in eine Destillationszone, wobei ein Teil des Dampfstromes durch die Leitungen 32 aus der ein flüssiger Polymerenstrom 68 oben abgezogen und 34 und durch den Kühler 33 geht und als Rückfluß wird und aus der das fertige Harz 69 als Bodenzurück in den Turm 29 gelangt. Das polymerisierte 25 produkt abläuft. Das Verfahren kann entweder diskonti-Harzprodukt läßt man durch die Leitung 36 ab; ein Teil nuierlich oder kontinuierlich durchgeführt werden,
davon kehrt durch die Leitungen 38 und 35 und den Die nach dem vorstehenden Verfahren hergestellten Kühler 37 zurück, um dort Wärme für die Destillation Harze sind bernsteinfarbene Produkte mit Erweichungsim Turm 29 zu liefern. Das Harz fließt als Verfahrens- punkten zwischen 70 und 105° C und ergeben gewöhnlich produkt durch die Leitung 39 ab. Gegebenenfalls kann 30 Ausbeuten von 15 bis 35°/0 der Kohlenwasserstoffman das Harzprodukt nochmals destillieren, um seinen beschickung. Beispiele für die Herstellung und die Erweichungspunkt auf die gewünschte Höhe zu bringen. Eigenschaften dieser Harze sind in den folgenden Bei-
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele an spielen und Tabellen aufgeführt.
Hand der Zeichnungen noch eingehender beschrieben. . .
ö ° 35 Beispiel 3
Beispiel 1 Die mit AlClg-Katalysatoren hergestellten Harze sind
_. _ ... , , in vielen Punkten denen überlegen, die mit anderen
/ n^n Strom gecrackten Destillats, der vorwiegend Friedel-Crafts-Katalysatoren, wie beispielsweise BF3,
zu 95 %) zwischen 25 und 135° C siedete, wurde 7 Stunden h tellt wmdea^ y ohwoU ^6 letzteren auch braucht
lang auf 120 C gehalten um aUe Cyclodiene zu di- ^ sin± Diege Punkte werden dmdh ^ Oa±en ^ den
mensieren. Eine Fraktion davon (25 bis 95 C) hatte die fol den BeiSpielen eingehender erläutert.
folgende gewichtsprozentuale Zusammensetzung: ^ Kohlenwasserstoffbeschickung ist eine Mischung
Benzol 24,3 % von aus Cyclopentadiengewinnungsanlagen stammenden
Diolefine 20,8 % Kopffraktionen mit einem Siedebereich von 20 bis 135° C.
Paraffine 5,0 % 45 Sowohl festes AlCl3 wie auch gasförmiges BF3 dienten
Olefine Rest als Katalysatoren. Die bei der Harzherstellung erhaltenen
Ergebnisse wurden ausgewertet und miteinander ver-
Dieses Material (198 Gewichtsteile) wurde dann bei glichen. Die Produkte der ALC13-Reaktionen wurden
20° C gerührt, während 5 Teile gepulvertes AlCl3 (Korn- aufgearbeitet, indem man der Reaktionsmischung 2,5 °/0
größe bis 0,6 mm) innerhalb von 15 Minuten zugesetzt 50 Methylalkohol zusetzte und sie anschließend filtrierte,
wurden. Man rührte noch weitere 15 Minuten und wusch Die BF3-Reaktionen wurden aufgearbeitet, indem man
danach den Inhalt des Reaktionsgefäßes einmal mit der Reaktionsmischung Isopropylalkohol zugab und sie
5°/oiger Natronlauge und dreimal mit Wasser. Nach der anschließend mit Wasser wusch. Die Reaktionsbedingun-
Destillation bei 7 mm und bei 200° C erhielt man als gen und die erhaltenen Daten sind in der Tabelle I
Rückstand 73 Teile eines hellen Harzes, das bei Zimmer- 55 wiedergegeben.
temperatur ein hartes Produkt mit einem nach dem Diese Daten erläutern die Vorteile der AlClg-Katalyse,
Kugel-Ring-Verfahren gemessenen Erweichungspunkt die (1) in der Erzielung einer höheren Ausbeute an Harzen
von 93,5° C und einer Jodzahl (Wijs) von 80,2 war. mit höheren Erweichungspunkten und (2) in der Gewinnung von stärker ungesättigten Harzen bestehen.
Beispiel 2 60 Es ist besonders zu beachten, daß man mit Aluminium-
chlorid nur wenig polymere Produkte mit niedrigem
Fig. II erläutert die Verwendung von AlCl3 als Kataly- Siedepunkt erhält, während bei BF3 diese im mittleren
sator. Ein Strom aus gecracktem Destillat, das vor- Bereich siedenden Anteile, bezogen auf die Beschickung,
wiegend zwischen 25 und 130° C siedet, wird durch die etwa 10°/0 ausmachen.
Leitung 51 in einen Wärmebehandlungskessel gebracht, 65 Die helle Farbe dieser Harze ist ebenfalls besonders in dem die Cyclopentadiene fast ganz in Dimere um- vorteilhaft. Sie sind im allgemeinen hell oder mittelgewandelt werden. Das wärmebehandelte Produkt bernsteinfarben und haben Gardnerfarben von 2 bis 3. fließt durch die Leitung 52 in den Mittelteil eines mit Die Harzfarbe wird durch unmittelbaren Vergleich der Dampf oder unter Vakuum betriebenen Destillations- Farbe einer 2 gewichtsprozentigen Lösung des Harzes in turmes, aus dem die Cyclodiendimeren als Konzentrat- 70 Xylolen mit dem Gardner-Farbindex festgestellt.
Tabelle I Vergleich der Polymerisationskatalysatoren
AlCL
BF3
Reaktionstemperatur, 0C
Gewichtsprozent Katalysator, bezogen auf die Kohlenwasserstoffbeschickung
Reaktionszeit, Minuten
Produkt, das als Rückstand beim Abtreiben bei atm. Druck bis zu einer Bodentemperatur von 232° C erhalten wird
Ausbeute, Gewichtsprozent der Kohlenwasserstoffbeschickung
Viskosität, Saybolt-Sekunden-Universal bei 99° C ....
Farbe, Gardner (verdünnt)
Dichte (American Petroleum Inst.) bei 15,6° C
Nichtflüchtige Bestandteile
3 Stunden
24 Stunden
Asche, %
Produkt, das als Rückstand beim Abtreiben bei 2 mm Hg-Säule bis zu einer Bodentemperatur von 260° C erhalten wurde
Ausbeute, Gewichtsprozent der Kohlenwasserstoffbeschickung
Gewichtsprozent flüssiges Polymeres, bezogen auf die
Beschickung
Jodzahl*)
Erweichungspunkt, °C
Produkt, das als Rückstand beim Abtreiben mit Hochdruckdampf bis zu einer Bodentemperatur von 260° C verblieb
Dauer des Abtreibens bei 2600C in Stunden
Ausbeute, Gewichtsprozent, bezogen auf die Kohlenwasserstoffbeschickung
Erweichungspunkt des Harzes, °C
Harzfarbe
*) Wijs Jodzahl (5 cm3 von 0,2-n Wijs-Reagenz pro 0,04 bis 24 bis 39
1,25 bis 1,3
50
26
fest
4
0,9619
94,2
89,9
0,017
22,5
3,5
120
75
18
93
leicht bernsteinfarben
,055 g der Probe).
24 bis 48
0,81 49
22,7 137 3 0,9334
85,2 77,6 0,01
13,9
148
26 bis 30
23
93 leicht bernsteinfarben
Beispiel 4
Ein weiterer Vorteil der mit AlCl3 katalysierten Polymerisationen gegenüber den mit BF3 katalysierten liegt in der Tatsache, daß die ersteren Systeme die benutzten Anlagen aus Kohlenstoffstahl weniger korrodieren. Dies zeigt sich beim Vergleich der in Tabelle II nachstehend angegebenen Daten. Zur Ermittlung dieser Daten brachte man 2,5 · 5 cm große Streifen aus poliertem Kohlenstoffstahlblech von 0,16 cm Stärke zusammen mit der Kohlenwasserstoffbeschickung in das Reaktionsgefäß. Zur Einleitung der Polymerisation gab man den angegebenen Katalysator zuundhieltdieReaktionsmischung 48 Stunden bei 50° C.Danach wurden dieStahlbleche herausgenommen, gründlich gewaschen und gewogen. Die Daten zeigen, daß in Systemen, die unterschiedliche Mengen Wasser enthalten, die Korrosion in Gegenwart von BF3 beträchtlich war, während in Gegenwart von AlCl3 keine Korrosion auftrat.
Tabelle II Korrosion von Kohlenstoffstahl in Polymerisationssystemen
Temperatur
(0C)
Zeit
(Stunden)
7o H2O in der
Kohlenwasser-
stoffbescliickung
0,75 »/„ BF3
Gewichts
veränderung der
2,5 · 5 · 0,16 cm
Kohlenstoff
stahlproben (g)
Katalysator
Änderung
der Korrosion
(kg/mVJahr)
Gewichts-
veränderuag der
2,5 · 5 · 0,16 cm
Kohlenstoä-
stahlproben (g)
AlCl3
Änderung
der Korrosion
(kg/mVJahr)
so
50
48
48 -
0,057
0,103
- 0,0175
- 0,0283
- 1,133
- 1,836
+ 0,0006
+ 0,0004
+ 0,039
+ 0,024 -
Beispiel 5
Es wurde eine Reihe von Versuchen durchgeführt, um die Auswirkungen von Temperaturänderungen bei der Versuche sind aus Tabelle III ersichtlich. Diese Daten zeigen, daß im gesamten Temperaturbereich zwischen — 40 bis zu 60° C etwa dieselben guten Ergebnisse bezüglich Harzausbeute, Erweichungspunkt, Jodzahlwerte,
Polymerisation festzustellen. Die Einzelheiten dieser 70 Viskosität und Gardnerfarbe erzielt wurden.
Tabelle III Einfluß der Polymerisationstemperatur
10
Ausgangsbenzin*)
Katalysator.
Reaktionstemperatur, °C Katalysatorentfernung ..
Harzausbeute, Gewichtsprozent der Beschickung**) Eigenschaften des Harzes
Erweichungspunkt, 0C
Jodzahl***)
Viskosität
Farbe
1% 35 Filtration AlCl3Pulver (100 Maschen/cm2) -40 0 45 · 32,5
20 AusfällungmitCH 26,6 50 Wäsche mit Wasser und A 90 2
82 a O Hund 104 bis 110
29,6 92 18 29,8
92 26,5 89 90 3
116 80
0,042 105
leicht 0,037 2
bernsteinfarben
*) Zusammensetzung, Gewichtsprozent Bei
1
izin
2
Toluol 20
9
<1
1
14,5
65,5
17
19,6
4,2
<1
1
15
60,2
3 9
Aromatische C8-Verbindungen
Paraffine..
22
59
39,9
52,7
2 3,5
Olefine
Destillation, Gewichtsprozent des Kopf
produktes
anfänglicher Siedepunkt
38°C
38 bis 70°C .....
70 bis 130°C '...·..
> 13O0C
60
ililaug
**) Abgetrieben bis zu einer Bodentemperatur von 260 bis
270°C bei 2 bis 5 mm Hg.
***) 5 cm3 0,2-n Wijs-Reagenz pro 0,04 bis 0,055 g des Harzes.
Beispiel 6
Eswurden Versuche durchgeführt, um die Wirkung der Art und Konzentration des Katalysators auf die Güte des hergestellten Harzes zu untersuchen. Die Einzelheiten dieser Versuche sind aus Tabelle IV ersichtlich. Es wurde gefunden, daß Lösungen von AlBr3 in η-Hexan, festes AlCl3 einschließlich gepulvertem AlCl3, eine Äthylchloridlösung von AlCl3 und eine Aufschlämmung von AlCl3 in η-Hexan sämtlich gute Ergebnisse zeitigten und hoch-; wertige Harze ergaben. Änderungen der Katalysatorenkonzeiitrationen zwischen 0,75 und 2,0%* bezogen auf die Menge der Beschickung, sind zulässig.
Tabelle IV Auswirkung der Katalysatorart und -konzentration
Ausgangsbenzin*)
Katalysator.
Gewichtsprozent der Kohlenwasserstoffbeschickung ....
Art der Katalysatorzugabe ...
Reaktionstemperatur, 0C
Katalysatorenbeseitigung
Harzausbeute**)
Harzeigenschaften
Erweichungspunkt, °C
Jodzahl***)
Viskosität
Farbe
AlBr, AlCl8
1/0 0,75 1,0
Lösung Feststoff
in
Hexan
20 20 20
0,53.
1,1
C2 H5 Cl-Lösung
20
Fällung mit CH3OH und Filtration
20,8
110 119
28,2
85 109
— i 0,037
29,6
92 116 0,042
22,8
83
103
26,0
82
101
0,031
1,0
n-Hexan
Aufschlämmung 10«/0)
38
1,0
Feststoff, Pulver
35
Waschung mit heißem
Wasser
25,5 29,4
89
leichte bis mittlere Bernsteinfarbe
*) Zusammensetzung, Gewichtsprozent
Benzol
Be
1
azin
3
Toluol 20 29 1
Aromatische Cg-Kohlenwasserstoffe . .
Paraffine
9 6 8
Diolefine <1
1
<1
1
Olefine 14 5 14
Destillation, Gewichtsprozent des Kopf
produktes
übergegangen
νητπ Sipfifil-ipcnnri fri.s 3R°P. t L L , L
65 5 49 1
von 38 bis 700C 17
22
8
von 70 bis 1300C 59 25
über 1300C 2 64
3
60
65
70 **) Abgetrieben bis zu einer Bodentemperatur von 260 bis
2700C bei 2 bis 5 mm Hg.
***) 5 cm3 0,2-n Wijs-Reagenz pro 0,04 bis 0,055 g Harz.
909 577/442
Beispiel 7
Ferner wurde eine Anzahl von verschiedenen Verfahren zum Entfernen des Katalysators untersucht, um die Auswirkung dieser Veränderlichen auf die Eigenschaften des erzeugten Harzes zu untersuchen. Die Einzelheiten dieser Untersuchung sind in Tabelle V gezeigt. Wie gefunden wurde, ist im allgemeinen das jeweils zur Gewinnung des Harzes angewandte Verfahren von keiner großen Bedeutung für die Eigenschaften des Harzes. Bei den geprüften Verfahren wurde das AlCl3 durch Methylalkohol ausgefällt und anschließend abfiltriert oder auch mit Alkohol, Lauge oder Wasser gewaschen.
Wie vorstehend ausgeführt wurde, bietet die Entfernung eines Teils der Isoprenfraktion wesentliche Vorteile, nämlich höhere Harzausbeuten und geringere Gelbildung. Nach der Erfindung wird die Isoprenfraktion entweder vollständig entfernt, oder der Isoprengehalt wird durch fraktionierte Destillation und/oder geeignetes Mischen der Ströme eingestellt.
Die Ausbeute an flüssigem Polymeren, das zwischen der Kohlenwasserstoffbeschickung und dem Harz siede b, hängt von der Zusammensetzung der Beschickung, der Konzentration des Katalysators und der Temperatur ab. Es ist erwünscht, die Ausbeute an flüssigem Polymeren auf 70I0 oder weniger der Beschickung zu beschräuken, da dieses Polymere wenig Wert hat und seine Bildung einen völligen Verlust anBestandteilen derBeschickung darstellt.
Über einen Katalysatorkonzentrationsbereich von 0,5 bis S % und einen Temperaturbereich zwischen — 40 und "+ 70° C ist die Bildung von flüssigem Polymeren erwünscht niedrig, vorausgesetzt, daß der Isoprenanteil des Beschickungsgemisches (20 bis 38°C) etwa 15% oder weniger davon ausmacht.
Dieses Polymerisationsverfahren kann entweder diskontinuierlich oder kontinuierlich durchgeführt werden.
Die nachfolgenden Beispiele ,erläutern diese Ausführungsform der Erfindung.
Beispiel 8
Eine Reihe von Vergleichsversuchen wurde mit der in Tabelle VI angegebenen Beschickung ausgeführt. Bei jedem Versuch wurden 500 Teile der ungesättigten Beschickung bei 20 bis 25° C gerührt und gleichzeitig mit 5 Teilen gepulvertem AlCl3 innerhalb von 30 Minuten versetzt. Das Rühren wurde noch weitere 60 Minuten bei 45°C fortgesetzt, und danach wusch man den Inhalt des Reaktionsgefäßes mit 5°/oiger Schwefelsäure und anschließend mit Wasser bei etwa 50°C, verjagte das vorhandene Benzin etwa unter Normaldruck und befreite das zurückbleibende Rohharz bei 2 bis 5 mm Hg-Säuleund einer Bodentemperatur bis zu 2700C von unerwünschten Bestandteilen. Es entstand ein helles Harzprodukt.
Die Daten dieser Versuchsreihen sind in der nachstehenden Tabelle VII aufgeführt. Sie zeigen, daß Beschickungsgemische, die 13,5 Gewichtsprozent oder weniger der isoprenhaltigen Fraktion enthalten, Harzausbeuten von 35,2 bis 37,1 Gewichtsprozent mit Erweichungspunkten von 90°C ergeben. In jedem Fall ist die Ausbeute an flüssigem Polymeren gering und beträgt 3,7 bis 5,2%. Eine Beschickung (A), die mehr als 15% der isoprenhaltigen Fraktion enthielt, ergab jedoch geringere Ausbeuten (31,5 bis 32,2 %) und ferner sehr viel flüssige Polymere (8 bis 10%). Das Beschickungsgemisch (A) ergab weiterhin unlösliches Gel gegenüber den vollständig löslichen Produkten, die man aus der Beschickung C und B erhielt.
Weiterhin ist die helle Farbe der Harze besonders vorteilhaft. Sie sind im allgemeinen hellbernsteinfarben und haben Gardner-Farbwerte von 2 und 3.
Tabelle V Auswirkung des Verfahrens zur Katalysatorentfernung
Ausgangsbenzin*)
Katalysator ...
Gewichtsprozent der Kohlenwasserstoffbeschickung
Art der Katalysatorzugabe
Reaktionstemperatur, °C
Katalysatorbeseitigung
Harzausbeute**)
Harzeigenschaften
Erweichungspunkt, °C
Jodzahl***)
Viskosität
Farbe
1,0 1,0
Feststoff
35 50
CH3OH-Fällung und Filtrieren 21,6 21,5
82 80
105 0,037 AlCl3
1.0 1,0
Feststoff
1.0
20
CH3OH-
Wäsche
25,5
20
Wasser
wäsche
29,7
20
basische
Wäsche
26,2
89 87 86
0,056 0,120
1,0
n-Hexan-Aufschläm-
mung(lO°/o)
38
1,0
Feststoff,
Pulver
35
Wäschemitheißem Wasser
25,5
86
leicht bis mittel bernsteinfarben
29,4
89
*) Bei
1
izin
3
Zusammensetzung, Gewichtsprozent
Benzol
20 291
Toluol 9 6,8
Aromatische Cg-Kohlenwasserstoffe 1
14,5
65 5
17
22
1
14
49,1
59 8
Olefine 2 25
Destillation, Gewichtsprozent des Kopfproduktes
übergegangen
64
von 38 bis 700C..; 3
von 70 bis 1300C
über 130°C ,.,. ·
60
65
70 **) Abgetrieben bei 2 bis 5 mm Hg bis zu einer Boden-
temperatur von 260 bis. 2700C.
***) 5 cm3 0,2-n Wijs-Reagenz pro 0,04 bis 0,055 g Harz.
Tabelle VI
13 14
Zusammensetzung von typischen Beschickungen für die Harzherstellung
Destillation, Gewichtsprozent,
übergegangen vom Siedebeginn bis 38° C Kopfdestillat
von 38 bis 7O0C
von 70 bis 130°C
überl30°C
Zusammensetzung, Gewichtsprozent
Diolefine
Isopren
Piperylen
Cyclopentadiene
andere
Aromatische Kohlenwasserstoffe
Benzol
Toluol
Aromatische C8-Kohlenwasserstoffe
Paraffine
Olefine
13,5 C Benzin E F
A 32,5 3,5 D 17 8
29 53 39 3,9 22 25
28 1 54,5 39,9 59 64
42 19,4 3,0 52,7 2 3
1 3,1 16,2 3,5 14,5 14
18,2 8,8 <1 15 4,0 <1
7,0 1,0 9,8 <1 7,5 8,3
6,9 6,5 1,8 8,3 0,7 0,9
1,0 19,2 4,6 1,2 2,3 4,8
3,3 7,4 22,1 3,5 20 29,1
14,5 3 8,1 19,6 9 6,8
5,7 51 3 4,2 1 1
2 50,6 1 55,5 49,1
59,6 60,2
Tabelle VII
Auswirkung der Konzentration dervom Siedebeginn bis 38° C reichenden Fraktion auf dieAusbeufeanflüssigemPolymeren
Beschickung (Tabelle VI)
B I
Gewichtsprozent, Fraktion vom Siedebeginn bis38°C
Gewichtsprozent, Isopren im Beschickungsgemisch
°/0 AlCl3, berechnet auf Beschickung
Harzausbeute, Gewichtsprozent
Flüssiges Polymeres, Gewichtsprozent
Anteil an Gel, Gewichtsprozent
Erweichungspunkt des Harzes, 0C*)
Farbe**)
Jodzahl***)
3,5
<1
0,75 1,0
35,2 37,1
4,7 3,7
92 90
3 2
202 204
13,5
3,1
0,75
35,7
5,2
90
205
1,0
35,9
4,9
90
197
0,75
32,2
8,4
1—2
90
2
202
*) Ring- und Kugel-Erweichungspunkt (ASTM E-28-51-T). **) Gardner-Farbindex, 1 g Harz/67 g Xylol.
*) ASTM (D-555-47).
29
6,7
1,0
•31,5
8,8
1—2
89
3
1,25 31,5 10,3 1—2 90
Beispiel 9 Es wurde eine zweite, in Tabelle VIII dargestellte isoprenhaltigen Fraktion enthält, viel lösliche Produkte' aber 6,6 °/0 oder weniger an flüssigem Polymeren ergibt'
Reihe von Versuchen durchgeführt. Die verwendete Be- 45 Es ist zu beachten, daß im allgemeinen bei steigender Schickung entsprach der Probe D in Tabelle VI, der aber Konzentration des Katalysators die Mengen der flüssigen
Polymerprodukte ebenfalls steigen. Bei etwa 3% AlCl3 als Katalysator hält sich die Menge des flüssigen Polymeren innerhalb zulässiger Grenzen. Beschickungen, die 18% ~aiid- mehr von der Isoprenfraktion enthielten, ergaben teilweise unlösliche Harze und große Mengen
noch unterschiedliche Mengen der isoprenhaltigen Fraktion zugefügt wurden. Die Polymerisationsbedingungen und die anschließende Aufarbeitung waren etwa dieselben wie bei Beispiel 8.
Wie im Beispiel 8 zeigen die Ergebnisse, daß eine Beschickung, die weniger als 15 Gewichtsprozent der flüssiger Polymerer.
Tabelle VIII
Einfluß von Zusätzen der isoprenhaltigen Fraktion mit Siedebeginn bis 380C zu der Ausgangsbeschickung
Beschickungsgemisch D (Tabelle VI), Gewichtsprozent Isoprenhaltige Fraktion mit Siedebeginn bis 38° C,
Gewichtsprozent
Gesamtmenge der Fraktion vom Siedebeginn bis 38° C
% AlCl3
Temperatur und Zeit der Katalysatorzugabe
Harz, Gewichtsprozent
Flüssiges Polymeres, Gewichtsprozent
Entstandenes Gel, Gewichtsprozent
Erweichungspunkt
Farbe
■ Jodzahl
100
1,5
3,9
2,0
3,0
95
8,8
90
10
13,5
85
15
18,3
1
80
20
23,1
Katalysator innerhalb x/2 Stunde bei 20 bis 25°C zugesetzt; Reaktionsmischung dann % Stunde lang bei 45° C gerührt 32,2
3,8
90
183
31,5 33,3 33,2 90 90 32,2 30,6 31,4 32,2
4,7 5,3 6,6 4 4 4,8 5,6 7,1 7,8
keines 186 173 Ibis 4
87 86 89 90 90
3 3 2 3 4
150 188 188 ■—
Beispiel 10
Es wurde eine Reihe von Versuchen durchgeführt, um den Einfluß von Veränderungen der physikalischen Form des AlCl3 und der Weise, in der es zugesetzt wird, zu untersuchen. Für diese Untersuchung wurde festes AlCl3 mit einer Korngröße bis 0,6 mm und bis 0,15 mm (1600 M/cm2) als Katalysator benutzt. Weiterhin wurde AlCl3 mit einer Teilchengröße bis 0,6 mm in verschiedenen flüssigen Medien einschließlich des aus dem Polymerisa-
tionsreaktor laufenden flüssigen Produktes, also des Polymerisates, einer Mischung von Xylolen und dem Raffinat angeschlämmt. Die Einzelheiten dieser Versuche sind in der Tabelle IX angegeben. Die erhaltenen Harze wurden in guten Ausbeuten gewonnen und waren gleichmäßig gut, sowohl bezüglich des Erweichungspunktes wie auch der Farbe. Bei den Polymerisationsreaktionen entstanden nur sehr geringe Mengen des unerwünschten flüssigen Polymerenproduktes.
TabeUe IX Einfluß der Katalysatorform
Katalysator .
Gewichtsprozent AlCl3,
bezogen auf die Beschickung
Dauer- der Katalysatorzugabe
Zusätzliches Rühren
Ausbeute, Gewichtsprozent
der Beschickung
Harz
Flüssiges Polymeres ....
Harz
Erweichungspunkt, 0C
Farbe
Ausgangsbenzin (vgl. Tabelle VI)
B
Gepulvertes AlCl3,.
Korngröße bis 0,15 mm I 0,6 mm
Anschlämmung VOnAlCl3, von 0,6mmKorngröße (35 °/0Feststoffe)in
0,75
35,7 5,2
0,75 1,0 aus dem Reaktionsgefäß
abfließendem Produkt
33,7 33,2
5,6 5,4
89 88
4 2
1,0
30 Minuten bei 20° C
60 Minuten bei 45° C
32,4
5,4
90
3
gewaschenem Polymerisat
1,0
33,2
5,6
Xylolen'
1,0
32,6 5,8
Raffinat
32,5 5,5
90 3
Beispiel 11
Der Einfluß der Temperatur auf die Polymerisationsreaktion werden in Tabelle X dargestellt. Aluminiumchloridpulver mit Korngrößen bis 0,6 mm wurde für die Umsetzung derselben Beschickung bei verschiedenen Temperaturen zwischen — 40 und + 50° C verwendet, Die Einzelheiten ergeben sich aus Tabelle X. Bei Temperaturen von etwa^O bis__zu. 50° C erhielt man gleichmäßig hohe Ausbeuten und Harze mit in jeder Beziehung guten Eigenschaften. Es entstanden auch geringe Mengen flüssiger Polymerer. Temperaturen unterhalb 0° C ergeben etwas geringere Ausbeuten an Harz, das jedoch gute Eigenschaften hat und von nur kleinen Mengen flüssiger Polymerer begleitet ist.
Tabelle X Untersuchung des Temperatureinflusses Ausgangsbenzin (vgl. Tabelle VI) D
Katalysator
Gewichtsprozent AlCl3, bezogen auf die Beschickung ...
Dauer der Katalysatorzugabe, Minuten
Temperatur, ° C
Ausbeute, Gewichtsprozent der Beschickung
Harz
Flüssiges Polymeres ,
Erweichungspunkt, ° C
Farbe
1,0
30
45 bis 50
32,5
4,3
90
2
AlClg-Pulver, Korngröße bis 0,6 mm
1,0
30
■20 bis 25
32,2
3,8
90
3
1,0 30 0
29,8 5,2
90 3
1,0 30 -40
18 5,4
89 2
Beispiel 12
Es wurden Versuche durchgeführt, bei denen gelöste Aluminiumhalogenide als Katalysatoren verwendet wurden. Sowohl in Äthylchlorid gelöstes AlCl3 wie auch in η-Hexan gelöstes AlBr3 ergaben ausgezeichnete Ausbeuten an hochwertigen Harzen und verhältnismäßig geringe Mengen der flüssigen Polymeren.
Die Daten dieser Versuche sind in Tabelle XI aufgeführt.
Tabelle XI Verwendung von gelöstem Katalysator
Beschickung (vgl. Tabelle VI) E F
Katalysator
Gewichtsprozent,
bezogen auf die Beschickung
Art der Zugabe
Reaktionstemperatur,
0C
Reaktionsdauer,
Minuten
Harzausbeute,
Gewichtsprozent, bezogen auf die Beschikkung
Erweichungspunkt, ° C
Farbe
Jodzahl
Flüssiges Polymeres,
Gewichtsprozent
AlBr3
1,0
Lösung in n-Hexan
20 60
25,8 90 3 208
3,2
Beispiel 13
Die Tabelle XII zeigt, daß die Aluminiumhalogenide, insbesondere AlCl3 und AlBr3, in jedem Falle als Katalysatoren zur Herstellung von hochwertigen Harzen dem BF3 gegenüber stark überlegen sind, BF3 als Katalysator ergibt Harze mit viel niedrigeren Erweichungspunkten, die ferner viel stärker ungesättigt sind, wie sich durch die Jodzahl zeigt, Weiterhin ergibt der BF3-Katalysator etwa dreimal soviel unerwünschte flüssige Polymeren ίο wie der Aluminiumhalogenidkatalysator.
Die Einzelheiten sind in Tabelle XII angegeben,
Beispiel 14
Zur schematischen Erläuterung dieser Ausführungsform der Erfindung dient Fig. III. Ein Strom gecrackten Destillats mit einem Siedebereich von 20 bis 140° C fließt von dem Vorratsbehälter 101 aus durch die Leitung 102 zum Wärmebehandler 103, in dem eine Temperatur von 90 bis 140° C aufrechterhalten wird. Nach dieser zur ao Umwandlung der cyclischen Diene in Dimere dienenden Wärmebehandlung wird die Mischung durch die Leitung 104 abgezogen und in einen Dampf- oder Vakuumdestillationsturm 105 gebracht, aus dem die Cyclopentadiendimeren als Konzentratstrom bei 106 abläuft. Entweder ein Teil oder die Gesamtheit des undimerisierten,
Tabelle XII Vergleich von Aluminiumhalogeniden mit BF3
Beschickung (vgl. Tabelle VI)
Katalysator
Gewichtsprozent, bezogen auf die
Beschickung
Art der Zugabe
Reaktionstemperatur, 0C
Reaktionszeit, Minuten
Harzausbeute, Gewichtsprozent der Beschickung
Erweichungspunkt, 0C
Farbe ,
Jodzahl ,
Flüssiges Polymeres, Gewichtsprozent
AlCl3
1,0
Pulver,
Teilchengröße
bis 0,6 mm
20 60
27,7 90 3 215
5,2
100 60
19,4 60
AlCl3
1,0
10%ige Aufschlämmung
in n-Hexan
25,5
60
25,5
86
2
4,7
AlBr3
1,0
Lösung
in n-Hexan
20
60
25,8
90
3
208
3,2
BF3
1,0
Gas
30 bis 35
60
25
44
259
13,4
AlCl3
1,0
Pulver,
Teilchengröße
bis 0,6 mm
25
60
26,4
89
4
214
4,4
aus Kohlenwasserstoffen mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen bestehenden Teils fließt als Strom 101 in einem Fraktionierungsturm 110, aus dem eine isoprenhaltige, zwischen 20 und 38° C siedende Fraktion als Strom 109 oben abgezogen wird. Um den Isoprengehalt der Polymerisationsstufe zu regulieren, kann man einen Teil des Stromes 107 durch die Leitung 108 an dem Turm 110 vorbeileiten und direkt in den Polymerisationsreaktor 112 einführen. Ein Strom mit einem Siedebereich von 20 bis 140° C wird unten aus dem Turm 110 entnommen und durch die Leitung 111 nach dem Polymerisationsreaktor 112 geleitet. AlCl3 gibt man als Katalysator durch den Einlaß 113 zu. Der zugeführte olefinische Strom wird nun in dem Reaktor 112 zwischen 0 und 60° C polymerisiert. Die polymerisierte Reaktionsmischung führt man durch die Leitung 114 in eine Katalysator-Entfernungszone 115, aus der der Katalysator durch die Leitung 116 abgezogen wird. Der polymerisierte Strom 117 gelangt in einen unter Normaldruck betriebenen Destillationsturm 118, aus dem man oben einen C5- bis C8-Strom entnimmt, aus dem man aromatische Bestandteile isolieren kann. Eine Rohharzfraktion 120 führt man in einen Destillationsturm 121, der für Dampf- und/oder Vakuumdestillation eingerichtet ist und aus dem eine kleine Menge flüssiger Polymerer als Strom 124 oben und das fertige Harzprodukt unten als Strom 122 abgezogen werden. Man kann dabei entweder diskontinuierlich oder kontinuierlich arbeiten.
Beispiel 15
Bei einer in Fig. IV schematisch dargestellten zweiten Ausführungsform kann die vorliegende Erfindung in folgender Weise ausgeführt werden. Die Polymerisationsstufe mit AlCl3 als Katalysator dient hierbei nicht nur zur Abtrennung von verhältnismäßig reinen Chemikalienf raktionen und zur Gewinnung eines aromatischen Extraktionsgutes, sondern auch zur Erzeugung wertvoller Harze, unter Verwendung von AlCl3 oder AlBr3 als Katalysator.
Bei dem Polymerisationsverfahren setzt man AlCl3 oder AlBr3 als Katalysator einer dampfgecrackten Benzin-
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fraktion zu, aus der die Cyclopentadiene weitgehend entfernt worden sind und deren Gehalt an der isoprenhaltigen, zwischen 20 bis 38° C siedenden Fraktion reguliert worden ist. Der dampfgecrackte Destillationsstrom 151 und 153 aus dem Dampfcrackungsquellen 150 und 154 kann gegebenenfalls in einem Destillationsturm 152 behandelt werden, um einen isoprenhaltigen Strom 156 abzutrennen, wobei man jede beliebige Menge der zwischen dem Siedebeginn und 38° C siedenden Isoprenfraktion in dem vereinigten Strom 157 beibehalten kann. Die Ströme 151 und 155 werden zu dem Strom 157 vereinigt und zur Dimerisierung bei 90 bis 140° C nach dem Wärmebehandlungskessel geführt. Der aus dem Wärmebehandler 158 kommende Strom 159 fließt durch die Leitung 159 nach dem Destillierturm 160, aus dem ein Dimerenstrom 177 als Bodenfraktion und am Kopf ein aus C5- bis C8-Olefmen bestehender, nach dem PoIymerisationsreaktionsgefäß 163 weitergeleiteter Strom 161 entnommen werden. Die Menge des durch die Leitung 162 als Katalysator zugegebenen AlCl3 macht 0,5 bis 5 Gewichtsprozent der Beschickung aus; der Katalysator wird in den Mengen verwendet, die notwendig sind, um 10 bis 50%, vorzugsweise 15 bis 35%, der olefinischen Kohlenwasserstoffbeschickung in Harze umzuwandeln. Man kann bei dieser Polymerisation diskontinuierlich oder kontineuerlich bei Temperaturen zwischen —40 und +70° C arbeiten. In beiden Fällen wird die aus der Polymerisationsstufe kommende Reaktionsmischung durch die Leitung 164 in ein Absetzgefäß 165 geleitet, um irgendwelche unlöslichen Produkte oder (etwa gebildete) Katalysatorkomplexverbindungen als Strom 166 abzutrennen. Die obenschwimmende Schicht wird aus dem Absetzgefäß 165 als Strom 167 zu einer Katalysator-Entfernungsvorrichtung 168 geleitet, in der aller noch vorhandene Katalysator als Strom 169 entfernt wird. Dies kann in verschiedener Weise geschehen, z. B. durch Waschen mit Wasser oder Lauge, Fällung als CH3OH-AlCl3-KOmplexverbindung und nachfolgender Filtration, Adsorption aktiven Katalysators auf einem festen basischen Material.
Das katalysatorfreie Polymerisationsprodukt gelangt nun durch die Leitung 170 in einen Destillationsturm 172, aus dem man die nicht umgesetzten, unterhalb etwa 130° C siedenden Kohlenwasserstoffe mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen als Strom 171 entfernt; das Rohharz fließt durch die Leitung 173 zur Kolonne 174, wo mit Dampf oder inerten Gasen oder im Vakuum niedermolekulare flüssige Polymerprodukte oder geringe Mengen oberhalb des C8-Siedebereiches siedender Kohlenwasserstoffe, die in der Polymerisationsbeschickung vorhanden waren, entfernt werden. Diese leichten Anteile verlassen den Turm am Kopf als Strom 175, während das fertige Harz als Bodenstrom 176 abläuft. Ein derartiges Verfahren stellt eine »Flash«-Destülation im Vakuum bis zu einer Boden-(Harz-)Temperatur von 250 bis 270° C unter einem Druck von 2 bis 4 mm Hg-Säule zur Gewinnung des fertigen Harzes 176 dar.
Die in dieser Weise hergestellten Harze sind helle Produkte mit Erweichungspunkten oberhalb 80 bis zu 120° C und darüber; ihre Ausbeuten betragen 15 bis %, bezogen auf die Kohlenwasserstoffbeschickung. Beispiele für die Herstellungsweisen und die Eigenschaften dieser Harze wurden in den Tabellen der vorstehenden Beispiele gegeben.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Erdölharzen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine dampfgecrackte Erdölfraktion bis zur Dimerisation der cyclischen Diolefine erwärmt, sodann die undimerisierten Anteile abtrennt, diese in Gegenwart eines Friedel-Crafts-Katalysators polymerisiert und das erhaltene Harz von der nicht umgesetzten Fraktion abtrennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine dampfgecrackte Erdölfraktion, bestehend aus hauptsächlich Olefinen, Diolefinen, cyclischen Diolefinen und aromatischen Verbindungen mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen verwendet und diese nach dem Dimerisieren und Abtrennen der darin enthaltenen cyclischen Diolefine zwischen — 50 und +70° C polymerisiert und sodann das entstandene Harz von der die nicht umgesetzten aromatischen Verbindungen enthaltenden Fraktion abtrennt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man unmittelbar zur Polymerisar tion eine Fraktion benutzt, die 11 bis 25 Gewichtsprozent Diolefine einschließlich nicht mehr als 3,5 Gewichtsprozent Isopren sowie 18 bis 41 Gewichtsprozent Aromaten,^ 0. bis 5 Gewichtsprozent Paraffin und 35 bis 70 Gewichtsprozent Olefine enthält, und daß man als Katalysator Alurniniumchlorid verwendet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 503 972, 2 521 359, 2 523 150.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 909 577/442 7.59
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