DE213865C - - Google Patents

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DE213865C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A42HEADWEAR
    • A42BHATS; HEAD COVERINGS
    • A42B1/00Hats; Caps; Hoods
    • A42B1/04Soft caps; Hoods

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vl 213865 KLASSE 41 c. GRUPPE
FERDINAND THUN in READING (Pa., V. St. Α.).
Verfahren zur Herstellung von Hüten aus Geflechtlitzen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. fflai 1908 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Hüten aus Geflechtlitzen, dessen Neuheit darin besteht, daß für jeden Hut eine einfache oder schlauchförmige oder eine gleichzeitig einfache und schlauchförmige Litze Verwendung findet, die derart geformt wird, daß durch Verziehen und Festlegen des Geflechtes aus dem Mittelteil der Litze der Kopfteil und aus den Seiten teilen und Enden der Rand des Hutes gebildet wird. Bei Verwendung schlauchförmiger Litze können auf beiden Seiten Schlitze vorgesehen sein, von denen der eine gegebenenfalls durch eine Einlage aus anderem Stoff ausgefüllt wird. Zur Erleichterung der Formgebung sind die Litzen in ihrer Längsrichtung mit Zugfaden versehen.
Auf der beiliegenden Zeichnung zeigt
Fig. ι einen nach dem neuen Verfahren hergestellten Hut.
Fig. 2 zeigt eine besondere Form der Litze, welche hierzu Verwendung findet, und
Fig. 3 veranschaulicht eine fortlaufende Litze, von welcher die einzelnen Stücke zur Herstellung des Hutes abgetrennt werden.
Wie bereits eingangs erwähnt, wird. zur Herstellung des Hutes eine entsprechende Litze von beliebiger Breite in einfacher oder Schlauchform verwendet.
Als Ausführungsbeispiel ist die letztere Litzenart hier angenommen, die in Fig. 2 dargestellt ist. Die Fig. 3 veranschaulicht namentlich auf dem rechten Ende die Litze, wie sie die Flechtmaschine verläßt, während auf der linken Seite der Fig. 3 dargestellt ist, wie diese Litze zu Hüten umgeformt wird.
Die Teile b bezeichnen die flachen Geflechte, welche an einer Seite mit den Schlitzpartien c versehen sind, deren Kanten c1 c1 parallel laufen, und die in die schlauchförmig geflochtenen Teile α übergehen, wobei die letzteren vorteilhaft dichter geflochten sind als die Partien b. d sind durch das Geflecht gelegte Fäden, die als Ziehfäden dienen und in beliebiger Anzahl und entsprechender Entfer-' nung voneinander angeordnet sind. Die Kanten der Litze werden vorteilhaft von festerem Textilgut oder von Drähten gebildet.
Der abgeschnittene Litzenteil (Fig. 2), welcher zur Herstellung des Hutes verwendet werden soll, wird nun an der Stelle, wo sich der. Schlitz c befindet, so auseinander gezogen, daß sich der Kopfteil/ durch Ausbiegen bildet, wie an der linken Seite der Fig. 3 zu ersehen ist, so daß die Kanten bzw. die Teile c1 der Litze den Rand des Hutes ergeben. Die Zugfäden d erleichtern dabei in hervorragender Weise die Formgebung des Hutes. Die Litzenenden g g werden nach dieser Formgebung in irgendeiner Weise befestigt, so daß der Hut seine ihm gegebene Gestaltung beibehalten muß.
Die einfache Form, die in Fig. 1 dargestellt ist, kann durch die Zugfaden, also durch Ziehen und Biegen, mannigfaltig verändert werden, und zwar mit wenig Arbeit in einfachster Weise. Wie bereits ausgeführt, braucht nicht die in Fig. 2 gezeichnete schlauchförmige Litze Ver-

Claims (3)

Wendung finden, sondern es kann eine einfache Litze benutzt werden, die ebenso zum Kopfteil geformt werden kann, wie vorher beschrieben, und deren Seitenkanten dann zu den Rändern aufgebogen werden, wobei wiederum mit Vorteil die Zugfäden Verwendung finden. Um eine weitere Abart in das Verfahren hereinzubringen, kann der Teil b auch auf der Unterseite mit einem Schlitz s versehen sein, so daß sich beim Auseinanderziehen eine öffnung s1 ergibt, welche alsdann durch einen anderen Stoff s2 ausgefüllt werden kann (siehe Teil χ der Fig. 3). Nach dem vorliegenden Verfahren sollen hauptsächlich Damenhüte hergestellt werden, doch können auch Kinder- und Puppenhüte in gleicher Weise sowie auch gegebenenfalls Herrenhüte gefertigt werden, da für diese Hutarten nur die Breite der Litze wechselt. Durch entsprechende Wahl des Materials kann man außerordentlich schöne Effekte erzielen und auch in dieser Hinsicht gegenüber den bekannten Herstellungsverfahren wesentliche Vorteile erhalten. ■ Pate nt-An Sprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Hüten aus Geflechtlitzen, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Hut nur eine einfache oder schlauchförmige oder eine gleichzeitig einfache und schlauchförmige Litze derart verwendet wird, daß durch Verziehen und Festlegung des Geflechtes aus dem Mittelteil der Litze der Kopfteil und aus den Seitenteilen und Enden der Rand des Hutes geformt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Längsrichtung der geflochtenen Litze Zugfäden (d) angeordnet sind, durch deren Verziehen und Anspannen die Formgebung des Hutes aus nur einer Litze erleichtert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer schlauchförmigen Litze auf der. einen oder auf beiden Seiten Schlitze (c bzw. s) im Geflecht vorgesehen sind, deren einer (s) für die Formgebung gegebenenfalls durch eine Einlage (s2) aus anderem Stoff ausgefüllt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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