DE3003896A1 - Verfahren zur herstellung von zur weiterverarbeitung bzw. weiterbehandlung bestimmten einzelstrickstuecken mit beliebiger seitenkantenform - Google Patents
Verfahren zur herstellung von zur weiterverarbeitung bzw. weiterbehandlung bestimmten einzelstrickstuecken mit beliebiger seitenkantenformInfo
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Description
DIPL-ING
5860 ISERLOHN
IM TÜCKWINKEL 2d
TELEFON 02371/20/Bft
01. Februar 1980
Werner Arndt
Geitbecke 2
Geitbecke 2
5870 H e m β r
"Verfahren zur Herstellung von zur Weiterverarbeitung bzw. Weiterbehandlung bestimmten Einzelstrickstücken
mit beliebiger Seitenkantenform"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von zur Weiterverarbeitung
bzw. Weiterbehandlung bestimmten Einzeletrickstücken
beliebiger Strick-oder Wirkart in beliebiger Seitenkantenfonn.
Einzelstrickstücke mit nicht geraden Seitenkanten werden beispielsweise
auf entsprechenden Strickmaschinen durch Mindern oder Zunehmen der Flaschenstäbchen oder durch Abwerfen von Maschen
oder Zunehmen von Maschen hergestellt. Man kann auf einer Strick- oder Wirkmaschine ein solches einzelnes Strickstück
herstellen, es besteht Jedoch auch die Möglichkeit,
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mehrere Einzelstrickstücke gleichzeitig nebeneinander mit voneinander
unabhängigen Fadenführern herzustellen. Solche Strickstücke (Einzelstrickstücke)
, sind beispielsweise Pullovervorderteile, Pulloverrücken, Pulloverärmel, Pulloverkragen od.dgl.. Bei diesen bisherigen
Verfahren müssen diese Einzelstrickstücke mit beliebiger
Seitenkantenform auf automatischen Strickmaschinen hergestellt werden, die außer der speziellen Fadenführersteuerung auch aufwendige
Windereinrichtungen, Nadelauswahleinrichtungen und Nadelzustoßeinrichtungen haben müssen. Bei diesen bekannten Verfahren
werden die Maschinenleistung und die mustertechnischen Möglichkeiten stark .eingeschränkt.
Das gebräuchlichste Verfahren, Einzelstrickstücke in der gewünschten
Seitenkantenform zu arbeiten, geschieht dadurch, daß im wesentlichen rechteckige Einzelstrickstücke hergestellt werden, die
dann mit einem entsprechenden Zuschnitt in der gewünschten Seitenkantenform gestaltet werden.
Durch Mindern bzw. Zunehmen der Zahl der Maschenstäbchen können
beliebige Formen der Seitenkanten erreicht werden. Ein solches Verfahren hat jedoch den Nachteil des geringeren Nutzungsgrades
der eingesetzten Maschinen. Beim Zuschneideverfahren aus im wesentlichen rechteckigen Einzelstrickstücken ist der Nachteil des
größeren Materialverbrauchs vorhanden. Die Zuschnittverluste beim Strickereimaterial können sehr groß sein.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein stricktechnisches Verfahren zur Herstellung von zur Weiterverarbeitung bzw. Weiter-
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behandlung bestimmten Einzelstrickstücken beliebiger Strickoder Wirkart mit beliebiger Seitenkantenform vorzuschlagen, mit
dem eine günstigere Ausnutzung der bekannten Strick-bzw. Wirkmaschinen erreicht werden kann und neben Materialeinsparungen
eine Vorzeichnung der Einzelstrickstücke in beliebiger Seitenlantenform
erreicht wird.
Zur Lösung dieser Erfindungsaufgabe ist ein solches Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß eines oder mehrere Einzelstrickstücke mit
je einem voneinander unabhängigen Fadenführer auf einem oder zwei Nadelbetten nebeneinander gestrickt werden, und daß an diesen Einzelstrickstücken
jeweils mit einem voneinander wiederum unabhängigen weiteren Fadenführer Hilfsstrickstücke in einer der Seitenkantenform
der Einzelstrickstücke entsprechenden Negativform an die Einzelstrickstücke angestrickt werden.
Eine weitere Lösung der Erfindungsaufgabe besteht in einem Verfahren, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß eines oder mehrere
Einzelstrickstücke mit je einem voneinander unabhängigen Fadenführer auf einem oder zwei Nadelbetten nebeneinander gestrickt
werden, daß an diesen Einzelstrickstücken jeweils mit einem voneinander wiederum unabhängigen weiteren Fadenführer Verbindungsstrickstücke
in einer der ßeitenkantenformen der Einzelstrickßtücke entsprechenden Negativform an die Einzelstrickstücke angestrickt
werden und daß an diesen Verbindungsstrickstücken mit einem unabhängigen weiteren Fadenführer Einzelstrickstücke angestrickt
werden.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsart der erfindungsgemäßen
Verfahren werden zwischen den Hilfsstrickstücken und den Einzelstrickstücken
flottliegende Verbindungsfäden eingearbeitet, vorzugsweise aus elastischem und löslichem Garn bei Erzielung
regulärer Seitenkanten im Maschenstab, um nach entsprechender Behandlung fertige, reguläre Strickstücke (Einzelstrickstücke)
in beliebiger Seitenkantenform zu erhalten.
Erfindungsgemäß wird außerdem vorgeschlagen, die Hilfsstrickstücke
und/oder die Verbindungsstrickstücke sowie gegebenenfalls den flottliegenden Verbindungsfaden aus einem anderen
Garn, vorzugsweise einem dünneren Garn, als die Einzelstrickstücke herzustellen. Einen weiteren Vorteil bietet die Verwen dung
von andersfarbigem und minderwertigem Garn, wodurch der genaue Übergang von einem auf das andere Strickstück angezeigt
wird. Die genaue Markierung ermöglicht später den nachfolgenden Zuschnitt 'in dieser Linie.
Zur Erfindung gehört auch der Vorschlag, die Hilfsstrickstücke
und/oder die Verbindungsstrickstücke trennbar an den Einzelstrickstücken
anzustricken. Dazu kann wasser-oder dampflösliches Garn verwendet werden. Nach dem entsprechenden Abtrennen ergeben
sich wiederum Einzelstrickstücke mit Seitenkanten in der vorherbestimmten Form.
Mit den erfindungsgemäßen Verfahren wird in der Regel bei voller Ausnutzungsmöglichkeit der Breite einer Strickmaschine die end-
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gültige Formausbildung der Seitenkanten des oder der zur Weiterverarbeitung
und Weiterbehandlung bestimmten Einzelstrickstücken erreicht. Es wird sozusagen auf stricktechnischem Wege vorgezeichnet
bzw. zugeschnitten.
Bei der Verarbeitung von beliebigen Seitenkantenformen mit regulären
Kanten kann es für die Weiterverarbeitung von Vorteil sein, daß Hehrere Teile nebeneinander verbunden sind. Vorteilhaft ist
insbesondere die Verbindungstechnik mit dem flottliegenden Faden, welcher nach der entsprechenden Mehrarbeit geeignet abgetrennt
werden kann, um anschließend reguläre Kanten zu erhalten.
Ein weiterer Vorteil des Strickens mehrerer Einzelstrickstücke nach den erfindungsgemäßen Verfahren, die nebeneinander auf einer
Strickmaschine gearbeitet werden, daß ein gleichmäßiges Abziehen aller Strickstücke möglich ist. Auch bei mehreren nebeneinander
gearbeiteten Einzelstrickstücken mit stark aufsteigenden
Seitenkantenformen ergibt sich auch im Randbereich des gesamten Strickstückes ein gleichmäßiger Warenabzug und damit eine
gute Qualität.
Anhand von schematisch abgebildeten Ausführungsbeispielen mit zugehörigen Maschendarstellungen wird die Erfindung im folgenden
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Gesamtstrickstück aus drei nebeneinander
gearbeiteten Ärmeln, bei dem die Einzelstrickstücke mit Hilfsstrickstücken überlappend
nebeneinander gearbeitet sind, 130032/0392
Fig. 2 wiederum die Ansicht eines Gesamtstrickstückes
mit drei nebeneinander gearbeiteten irmeln, bei dem zwischen den Einzelstrickstücken und den Hilfsstrickstück
ein weiteres Verbindungsstrickstück eingestrickt ist,
und
Fig. 3 das Gesamtstrickstück mit den drei nebeneinander
gearbeiteten Ärmeln, wobei Hilfsstrickstück und
Einzelstrickstüclc durch einen flottliegenden Faden miteinander verbunden sind.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Gesamtstrickstück 5 sind nebeneinander
drei Ärmel 1 als Einzelstrickstücke für einen Pullover mit Halbraglan und Hammer-Schulter gearbeitet. Zwischen diesen
Einzelstrickstücken sind mit einem unabhängigen Fadenführer der Strickmaschine jeweils überlappend die Hilfsstrickstücke 2 angestrickt.
In der Regel wird für jedes Einzelstrickstück und für jedes Hilfsstrickstück ein eigener Fadenführer benutzt.
Die den Bereich 6 vergrößert wiedergebende Maschendarstellung zu Fig. 1 zeigt, wie die Randmaschen des Hilfsstrickstückes 2 in
die Randmaschen des Einzelstrickstückes überlappend eingebunden sind. Nach dem Entfernen des Hilfsstrickstückes entsteht ein Einzel
strickstück mit einer regulären Seitenkante. Aus Fig. 1 ist erkennbar, daß die Hilfsstrickstücke 2 jeweils in einer der Seitenkant
enformen des Einzelstrickstückes 1 entsprechenden Negativform angestrickt sind.
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BAD ORIGINAL - 10 -
Bei dem Gesamtstrickstück 5' in Fig. 2 sind Einzelstrickstücke 1
in der gleichen Form wie in Fig. 1 gestrickt. Jedoch ist zwischen dem Einzelstrickstück 11 und dem Hilfsstrickstück 2' ein Verbindungsstrickstück
5 eingestrickt, welches vorzugsweise nur wenige
Maschen breit ist. Das zugehörige Maschenbild zeigt, daß das Verbindungsstrickstück
3 überlappend in das Einzelstrickstück V und das Hilfsstrbkstück 2' eingestrickt ist. (Bereich 6' in Fig. 2).
Beim Gesamtstrickstück 5'' ist das Einzelstrxckstück 111 jeweils
über einen flottliegend eingestrickten Faden 4- mit dem Hilfsstrickstück
21 verbunden. Die zugehörige Maschendarstellung, die
den Bereich 6'· vergrößert wiedergibt, zeigt, daß ein solcher flottliegender Faden im Randbereich des Einzelstrickstückes 1''
und des Hilfsstrickstückes 21' eingebunden ist. Dabei kann der elast.
Faden durchaus in unterschiedlichen Maschenstäben liegen.
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'Al-
Leerseite
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von zur Weiterverarbeitung bzw. Weiterbehandlung bestimmten Einzelstrickstücken beliebiger
Strick-oder Wirkart mit beliebiger Seitenkantenform, dadurch gekennzeichnet, daß eines oder mehrere Einzelstrickstücke
mit je einem voneinander unabhängigen Fadenführer aif einem oder zwei Nadelbetten nebeneinander gestrickt
werden und daß an diesen Einzelstrickstücken jeweils mit einem voneinander wiederum unabhängigen weiteren Fadenführer
Hilfsstrickstücke in einer der Seitenkantenformen der Einzelstrickstücke entsprechenden Negativform an die
Einzelstrickstücke angestrickt werden.
2. Verfahren zur Herstellung von zur Weiterverarbeitung bzw. Weiterbehandlung bestimmten Einzelstrickstücken beliebiger
Strick-oder Wirkart mit beliebiger Seitenkantenform, dadurch gekennzeichnet, daß eines oder mehrere Einzelstrickstücke
mit je einem voneinander unabhängigen Fadenführer auf einem oder zwei Nadelbetten nebeneinander gestrickt
werden, daß an diesen Einzelstrickstücken jeweils mit einem voneinander wiederum unabhängigen weiteren Fadenführer
Verbindungsstrickstücke/in einer der Seitenkantenformen der
Einzelstrickstücke entsprechenden Negativform an die Einzelstrickstücke
angestrickt werden und daß an diesen Verbindungsstrickstücken mit einem unabhängigen weiteren Fadenführer
Hilfsstrickstücke angestrickt werden.
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J' BÄÖ ORIGiNAL
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsstrickstücke bzw. die Verbindungsstrickstücke
Jeweils überlappend an den Einzelstrickstücken angestrickt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfsstrickstücke und/oder die VerMndungsstrickstücke
trennbar angestrickt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen einem Einzelstrickstück und einem Hilfsstrickstück ein flottliegender Faden eingestrickt wird.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfsstrickstücke und/oder die Verbindungsstrickstücke und/oder der flottliegende Faden aus
einem dünneren Garn als die Einzelstrickstücke gestrickt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsstrickstück und/ oder das Verbindungsstrickstück
und/oder der flottliegende Faden aus einem elastischen Garn gestrickt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Hilfsstrickstück und/oder das Verbindungsstrickstück und/oder der flottliegende Faden aus einem löslichen Garn
bestehen.
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/Ύ£»Ι/·ΪΙΜΛΙ
9. Verfahren nach Anspruch Λ oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfsstrickstücke und/oder die Verbindungsstrickstücke und/oder der flottliegende Faden aus einem andersfarbigem
Garn hergestellt werden.
130032/0392
Priority Applications (2)
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DE19803003896 DE3003896A1 (de) | 1980-02-02 | 1980-02-02 | Verfahren zur herstellung von zur weiterverarbeitung bzw. weiterbehandlung bestimmten einzelstrickstuecken mit beliebiger seitenkantenform |
EP81100411A EP0033478A1 (de) | 1980-02-02 | 1981-01-21 | Verfahren zur Herstellung von zur Weiterverarbeitung bzw.Weiterbehandlung bestimmten Einzelstrickstücken beliebiger Strick-oder Wirkart mit beliebiger Seitenkantenform |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19803003896 DE3003896A1 (de) | 1980-02-02 | 1980-02-02 | Verfahren zur herstellung von zur weiterverarbeitung bzw. weiterbehandlung bestimmten einzelstrickstuecken mit beliebiger seitenkantenform |
Publications (1)
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DE3003896A1 true DE3003896A1 (de) | 1981-08-06 |
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ID=6093632
Family Applications (1)
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DE19803003896 Withdrawn DE3003896A1 (de) | 1980-02-02 | 1980-02-02 | Verfahren zur herstellung von zur weiterverarbeitung bzw. weiterbehandlung bestimmten einzelstrickstuecken mit beliebiger seitenkantenform |
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1981
- 1981-01-21 EP EP81100411A patent/EP0033478A1/de not_active Withdrawn
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