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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Rollos, Jalousien,
Sicherungs- oder Trennnetzen und dergleichen insbesondere für Fahrzeuge.
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Die
Herstellung der Warenstücke
erfolgt üblicherweise
so, daß aus
einer Stoffbahn die für
das Rollo oder die Jalousie erforderlichen Stücke ausgeschnitten und dann
konfektioniert werden. Es ist erforderlich, daß die Rollos mit einer festen,
aber beim Wickeln möglichst
nicht auftragenden Randkante, ausgestattet sind. Übliche Fensterrollos
werden deshalb meist von Stoffbahnen lediglich abgeschnitten, die
bereits die gewünschte
Breite des Rollos haben. Abgesehen davon, daß für die verschiedenen Fensterbreiten
eine Vielzahl von unterschiedlichen Stoffbahnen hergestellt werden
müssen
und damit die volle Arbeitsbreite der Stoffherstellungsmaschine
nicht voll ausgenützt
werden kann, ist die Kante, die bei der Produktion der Stoffbahn
entsteht, zwar fest, jedoch meist nicht für eine Kante des Rollos geeignet, da
sie durch das Aufnadeln oder Greifen durch Kluppen während der
Produktion und anschließenden Ausrüstung oder
Beschichtung beschädigt
oder auch verzogen ist.
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Bei
Fahrzeugfenstern kommt noch das Problem dazu, daß diese Rollos der nicht rechteckigen Fensterform
angepaßt
werden müssen.
Eine Produktionskante läßt sich
bei dieser Art Rollos nicht als feste Warenkante einsetzen. Diese
Rollos werden deshalb durch Umnähen
oder Einfassen der Randkanten konfektioniert. Dies ist sehr aufwendig
in der Herstellung. Außerdem bilden
die so verfestigten Ränder beim
wickeln Verdickungen am Rand, so daß für den dickeren Wickeldurchmesser
mehr Platz benötigt wird.
Ferner besteht dadurch die Gefahr, daß sich die Rollobahn nicht
gleichmäßig aufwickelt
und verzieht.
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Es
ist auch schon versucht worden, diese Ränder zu verschweißen, was
jedoch die Verwendung von Polyvinylchlorid (PVC) bedingt. PVC soll
jedoch wegen seiner gefährlichen
Dämpfe,
die sich bei Brand entwickeln (u.a. Dioxin), nicht mehr verwendet werden.
Es ist zwar schon versucht worden, das sich in dieser Beziehung
besser verhaltende Polyurethan einzusetzen, jedoch gibt es hier
Probleme mit der Verschweißbarkeit.
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Ein
weiteres Problem besteht in der Aufnahme von Rollostäben, auch
Spriegel genannt, die zur Versteifung am Anfang des Rollos zur Betätigung oder
auch als Abstützung
bei horizontaler Anordnung dienen. Hierfür werden sog. Taschen durch
Umnähen
der Stoffbahn eingearbeitet, in welche der Rollostab bzw. die sogenannten
Spriegel eingesteckt werden. Diese Herstellung ist äußerst aufwendig.
Es wurde deshalb auch schon versucht, bei beschichteten Bahnen derartige
Taschen aus Kunststoff aufzukleben oder auch aufzuschweißen. Auch
diese Lösung
ist sehr arbeitsintensiv und zudem wenig ansprechend im Aussehen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, Rollos, Jalousien, Sicherungs- und Trennetze für die vielfältig gestalteten
Fenster und Ausschnitte von Fahrzeugen formgerecht herzustellen,
so daß sich
eine Konfektionierung erübrigt.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, diese Rollobahnen bereits bei
ihrer Herstellung so auszustatten, daß sich eine zusätzliche
Konfektionierung erübrigt.
Unter Rollos werden hierbei alle rollbaren oder raffbaren Stoffbahnen
verstanden, die als Netze, textile Flächen geschlossen oder durchbrochen
oder ein- und beidseitig beschichtet Verwendung finden.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale der Ansprüche
1 und 24 gelöst.
Dadurch, daß die
einzelnen Waren stücke
in einer zusammenhängenden
Stoffbahn gleichbleibender Breite hergestellt werden, läßt sich
diese Stoffbahn in üblicher
Weise beim Herstellen und auch bei der weiteren Ausrüstung und
gegebenenfalls Beschichtung problemlos handhaben. Andererseits sind
die Warenstücke
entsprechend der gewünschten
Rolloform mit einer entsprechend festen Warenkante bereits bei der
Herstellung der Stoffbahn versehen.
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Durch
die vorgesehenen Trenngassen oder Trennreihen lassen sich die einzelnen
Warenstücke aus
der Stoffbahn in einfacher Weise herauslösen. Der Randbereich des Warenstückes kann
sowohl als fester Rand durch die Bindung gearbeitet sein, als auch
lediglich verstärkt.
Damit ist dieser Warenrand haltbar und geeignet, um Halterungen
einbringen zu können.
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Zur
Aufnahme des sogenannten Rollostabes oder auch von Führungsstäben in der
Rollofläche können über die
Breite und/oder Länge
des Warenstückes
schlauchartige Taschen vorgesehen sein, die bereits bei der Herstellung
der Stoffbahnen eingearbeitet werden. Ösen zum Befestigen von Haltemitteln
können
ebenfalls in den Rand des Warenstückes bei der Herstellung der
Stoffbahn eingearbeitet werden.
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Die
Vorteile dieser Herstellungsweise liegen auf der Hand: Aufwendige
Konfektionsarbeit entfällt. Auch
entstehen keine oder nur unwesentliche Verdickungen im Randbereich,
wodurch sich das Rollo ohne Schwierigkeiten und mit wesentlich geringerem Platzbedarf
aufwickelt, als die Rollos üblicherweise benötigen. Es
entsteht auch optisch ein sauberer Randabschluß. Farbunterschiede entfallen,
die sonst durch den Einsatz von unterschiedlichen Materialien zum
Einfassen des Rollos oder der Netze am Rand zwangsläufig entstehen.
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Durch
die Verlängerung
der festen oder verstärkten
Randkante sind Befestigungsbänder
bereits vorhanden und müssen
nicht erst an- oder aufgenäht werden.
Insbesondere bei Netzen erfolgt kein Verzug der Netzstruktur bei
der Konfektion. Die Ecken können
mit einem beliebigen Radius geformt werden, ohne daß sich dabei
Verwerfungen wie beim Einfassen der Ränder durch Konfektion bilden.
Die einzelnen Teile werden mit wesentlich geringeren Toleranzen
in der Abmessung hergestellt.
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Durch
die
DE 30 03 896 A1 ist
ein Verfahren zur Herstellung von Einzelstrickstücken beliebiger Strick- oder
Wirkart mit beliebiger Seitenkantenform bekannt. Zur Vermeidung
von aufwendigen Deck- oder Umhängevorgängen und
zur Ausnutzung der vollen Arbeitsbreite der Flachstrick- oder Flachwirkmaschine
werden eines oder mehrere dieser Einzelstrickstücke nebeneinander mit je einem
voneinander unabhängig
gesteuerten Fadenführer
gestrickt. An diese Einzelstrickstücke werden mit einem voneinander
wiederum unabhängigen
weiteren Fadenführer
Hilfsstrickstücke
in einer der Seitenkantenformen der Einzelstrickstücke entsprechenden
Negativform an die Einzelstrickstücke angestrickt, so daß eine gerade
Abschlußkante
der Stoffbahn erhalten wird. Bei diesem bekannten Verfahren werden
zwar auf stricktechnischem Wege die endgültige Formausbildung der Seitenkanten
vorgezeichnet, jedoch müssen
nach dem Vereinzeln der Strickstücke
die freiwerdenden Ränder
konfektioniert werden. Eine fortlaufende Warenbahn, aus denen die
Einzelstrickstücke
nach ihrer Ausrüstung
und Fertigstellung herausgelöst
werden, wird nicht erzeugt. Da es sich um Einzelstrickstücke handelt,
die in jedem Falle erst zu einem Kleidungsstück konfektioniert werden müssen, stellt
sich die Aufgabe der vorliegenden Erfindung nicht, so daß dieses
bekannte Verfahren auch keine Anregung zur vorliegenden Erfindung
geben kann.
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Weitere
Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
Stoffbahn gleichbleibender Breite mit formgerecht hergestellten
Warenstücken.
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2 eine
andere Stoffbahn, bei welcher mehrere Reihen der Warenstücke innerhalb
der Stoffbahn angeordnet sind.
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3 ein
formgerecht hergestelltes Warenstück, welches aus der Stoffbahn
gem. 4 herausgelöst
ist.
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4 das
Warenstück
gemäß 3,
wie es in der Stoffbahn hergestellt wurde.
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5 eine
Einzelheit aus 4.
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6 ein
Warenstück
mit Schlauchrand
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7 einen
Längsschnitt
zu 6.
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8 ein
Warenstück
mit geraden und gekrümmten
schlauchartigen Stabtaschen.
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9 einen
Längsschnitt
zu 8.
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10 eine
Stoffbahn mit Warenstücken
gemäß 8.
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11 u. 12 ein
Ausführungsbeispiel
einer eingearbeiteten Stabtasche in der Draufsicht und im Schnitt
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13 u. 14 eine
Fronttasche mit eingestecktem und befestigtem Frontspriegel gemäß der Erfindung
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Die
Stoffbahn 1 gemäß 1 wird
auf einer Webmaschine oder Wirkmaschine in gleichbleibender Breite
kontinuierlich hergestellt. Sie weist eine Produktionskante 11 zu
beiden Seiten auf, die durch den Herstellungsprozess entsteht und
welche fest genug ist, um die Stoffbahn durch Aufnadeln oder Greifer,
Kluppen oder ähnliches
während
der Produktion und das anschließende
Ausrüsten
zu führen
und zu spannen. Handelt es sich um eine Webmaschine, so wird eine
Webware erzeugt, bei welcher die Kettfäden in Längsrichtung der Stoffbahn verlaufen,
während
die Schußfäden quer
zu diesen über
die Breite der Stoffbahn 1 sich erstrecken. Durch das Umkehren
der Schußfäden wird
beispielsweise beim Weben die Produktionskante 11 gebildet.
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Wird
die Stoffbahn auf einer Wirkmaschine hergestellt, beispielsweise
auf einer Raschelmaschine, so verlaufen die Kettfäden auch
in Längsrichtung der
Stoffbahn 1, jedoch werden die Kettfäden durch die Lochnadeln, die
an Legeschienen befestigt sind, den in einer Nadelbarre angeordneten
Wirknadeln vorgelegt und entsprechend der Legebewegung der Lochnadeln
miteinander verbunden und zu Maschen ausgebildet. Es können aber
auch hier Schußfäden quer
zu den durch die Kettfäden
gebildeten Maschen eingetragen werden. Auch hier entsteht eine feste Produktionskante 11 durch
die Umkehrung der Legeschienen am Warenrand und die am Warenrand
so ausgebildeten Randmaschen.
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Die
erfindungsgemäßen Warenstücke können sowohl
auf Webmaschinen, als auch auf Kettenwirkmaschinen hergestellt werden,
je nachdem welche Warenart gewünscht
wird. Die Bindungstechniken der Webmaschinen als auch der Kettenwirkmaschinen
und der damit herstellbaren Stoffe sind bekannt, so daß sich eine
Beschreibung derselben erübrigt.
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Wie 1 zeigt,
sind die Warenstücke 2 aneinandergereiht
in der Stoffbahn 1 hergestellt. Zwischen dem Warenstück 2 und
dem Produktionsrand 11 befindet sich der Randbereich 12 der
Stoffbahn 1, der durch eine Trenngasse 13 vom
Warenstück 2 getrennt
ist. Auch zwischen den einzelnen Warenstücken 2 ist jeweils
eine Trenngasse 13 vorgesehen, um die Warenstücke 2 vereinzeln
zu können.
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Diese
Trenngassen 13 säumen
das Warenstück 2,
das durch einen verstärkten
Rand 21 eingefaßt
ist, so daß die
Form des Warenstücks 2 voll
ausgebildet ist. Ist die Stoffbahn 1 auf der Stoffherstellungsmaschine
erzeugt und der nachfolgende Ausrüstungsprozess beendet, werden
durch ein Schneidwerkzeug, das den Trenngassen folgt, die einzelnen
Warenstücke 2 aus
der Stoffbahn 1 herausgetrennt und somit vereinzelt. Da
die Trenngassen 13 während
der Erzeugung der Stoffbahn 1 eingearbeitet werden, ist
das Warenstück 2 in
seiner Form bereits komplett bei der Stoffherstellung erzeugt worden.
Durch den verstärkten
Rand 21 erhält das
Warenstück 2 gleichzeitig
einen Rand, der so verfestigt ist, daß nach dem Heraustrennen aus
der Stoffbahn 1 dieser Rand beständig ist und nicht ausfranzt.
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Um
das Warenstück 2 stabil
zu machen und ein Ausziehen von Fäden aus dem Randbereich zu verhindern,
ist der Rand 21 des Warenstückes 2 als sogenannter
fester Rand gearbeitet. Dies kann entweder durch Einarbeiten einer
Verstärkung
oder auch durch eine entsprechende Fadeneinbindung erfolgen. Verstärkungen
werden meist durch Zusatzfäden
oder Doppelfäden
in Schuß-
oder Kettrichtung, je nachdem welcher Rand verstärkt werden soll, erzeugt. Die
durch den verfestigten Rand 21 eingerahmte Fläche 22 des
Warenstücks 2 ist
bei der Ausführung
gemäß 1 als Netz
gestaltet. Jedoch kann bei Verwendung des Warenstückes 2 als
Rollo oder Jalousie für
Heckscheiben in Kraftfahrzeugen die Fläche 22 nicht als großmaschiges
Netz, sondern auch als dichte Fläche
hergestellt sein. Bei Heckscheibenrollos ist beispielsweise die
Fläche 22 feinmaschig
und relativ dicht gearbeitet, um gegen Sonnenlicht abzuschirmen.
Auf der anderen Seite muß eine
Durchbrechungsfläche
von ca. 35 bis 60 % für den
Durchblick vorhanden sein. Je nach diesen Erfordernissen wird diese
Fläche 22 in
bekannter Weise gestaltet.
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Statt
einer Trenngasse 13 zwischen den einzelnen aneinander gereihten
Warenstücken
kann auch eine Trennreihe vorgesehen werden, wie sie beispielsweise
von Strickmaschinen her bekannt ist, d.h. es werden die Querreihen
durch eine Fadenbindung so miteinander verbunden, daß durch
Herausziehen eines in Schußrichtung
verlaufenden Fadens die Verbindung der beiden Warenstücke 2 gelöst wird.
Bei Kettenwirkmaschinen verläuft
naturgemäß die Trennreihe
in Längsrichtung,
so daß durch
Herausziehen sogenannter Ziehfäden
die Warenstücke 2 von
benachbarten Warenstücken 2 oder
dem Randbereich 12 der Stoffbahnen 1 oder 10 (2) getrennt
werden. Ein Schneiden erübrigt
sich hierbei.
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3 zeigt
als Warenstück 20 beispielsweise
ein Sicherungsnetz herausgetrennt aus der Stoffbahn 100 gemäß 4.
Diese Sicherungsnetze werden beispielsweise zur Abtrennung des Laderaumes vom
Passagierraum in Kombifahrzeugen verwendet. Das Netz 20 ist
formgerecht in der Stoffbahn 100 hergestellt und anschließend aus
dieser Stoffbahn 100 herausgetrennt worden. Die Fläche des
Netzes 20 ist ringsum jeweils mit einem durch Verstärkung verfestigten
Rand 21 eingefaßt.
Bei der Verstärkung
am oberen Rand 26 des Warenstückes 20 sind in Fortsetzung
des Randes 21 des Warenstückes 20 Befestigungsbänder 23 angearbeitet
worden. Der untere Teil 20' des
Warenstückes 20 dient
der Befestigung und wird dazu um eine entsprechende im Wagen angeordnete
Stange herumgeklappt, wobei der verstärkte untere Netzrand 25 an
Verstärkungen 24 und am
Netzrand 21 mit geeigneten Mitteln befestigt wird.
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Die
in die als Netzstruktur ausgebildete Warenfläche 22 eingearbeiteten
Verstärkungen 24 dienen
zum Befestigen von Haltemitteln, wie beispielsweise Druckknöpfen, Ösen und
dergleichen. Derartige Ösen
zum Befestigen von Haltemitteln oder zum Eingriff von Haltemitteln
können
auch direkt in den Rand 21 des Warenstückes 2 oder 20 eingearbeitet sein.
Um den Rand 21 des Warenstückes 2 oder 20 möglichst
stabil und widerstandsfähig
auszubilden, kann dieser sowohl durch die Fadeneinbindung als fester
Rand gearbeitet, als auch zusätzlich
verstärkt sein.
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Während die
bisher beschriebenen Warenflächen 2 und 20 netzartigen
durchbrochenen Charakter haben, ist die Erfindung auch bei geschlossenen
Warenflächen
vorteilhaft anzuwenden. Wenn diese Warenflächen anschließend noch
beschichtet werden, wird die textile Struktur der Stoffbahnherstellung
meist so zugedeckt, daß die
in die Stoffbahn durch Trenngassen eingearbeitete Form nicht mehr sichtbar
ist. In diesem Fall macht die Einarbeitung der äußeren Randform der Warenstücke keinen
Sinn, insbesondere auch deshalb, weil durch die Beschichtung die
Schnittränder
nicht ausfransen. Derartige Rollos sind insbesondere für den Einsatz
zur innenseitigen Abdeckung von Schiebedachöffnungen und dergleichen bei
Fahrzeugen gut geeignet. Nach der bisherigen Herstellungsweise wurden
zur Aufnahme der Spriegel Taschen konfektioniert oder aufgeklebt, wobei
für das
Aufkleben PVC-Materialien vornehmlich als geeignet verwendet wurden.
Durch die formgerechte Herstellung der Warenstücke in einer zusammenhängenden
Stoffbahn gleichbleibender Breite wird diese äußerst aufwendige Herstellungsweise vermieden.
Die Taschen zur Aufnahme der Spriegel werden bereits in die Stoffbahn
eingearbeitet. Diese Taschen erstrecken sich quer über die
Warenfläche. Das
Metall dieser Spriegel ist nicht sichtbar, sondern verkleidet, so
daß sich
ein glatter ununterbro chener Himmel im Fahrgastraum zeigt. Durch
die Beschichtung und die formgerechte Arbeitsweise ist das Rollo der
Innenausstattung angepaßt.
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6 zeigt
ein solches, in seiner äußeren Form
rechteckiges Warenstück 3,
das an seiner vorderen Kante eine schlauchartige Tasche 32 aufweist zur
Aufnahme des Rollostabes. Um die Tasche 32 gegen Aufreißen bei
Zugbeanspruchung am Rollostab zu sichern, folgt auf die Tasche 32 noch
ein Sicherungsrand 34. Ferner sind die beiden Seitenränder 31 verstärkt und
damit auch verfestigt, wobei die Verstärkung sowohl durch Einarbeiten
eines Verstärkungsfadens
als auch durch die Einbindung des Fadens erfolgen kann. 7 zeigt
das Warenstück 3 aus 6 im
Längsschnitt.
Dabei ist die Tasche 32 als Schlauch formgerecht gearbeitet
und nicht durch Umschlagen der Vorderkante und Konfektionieren derselben
entstanden. Derartige in der Stoffbahn 3 hergestellte Taschen 32 tragen
viel weniger auf, als wenn diese durch Umschlagen gebildet werden,
und fügen
sich wesentlich besser in die Stofffläche ein.
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Die
Herstellung erfolgt genau in der gleichen Weise wie oben bereits
beschrieben. Es werden in einer Stoffbahn gleichbleibender Breite
hintereinandergereiht eine Vielzahl solcher Warenstücke 3 formgerecht
hergestellt und nach der Herstellung und Ausrüstung der Stoffbahn aus dieser
herausgetrennt. Die einzelnen Warenstücke 3 können vom
Randbereich 12 der Stoffbahn 1 oder 10 durch
Trenngassen 13 getrennt sein. Das Warenstück 3 beginnt
vorzugsweise mit dem Sicherungsrand 34, auf den die schlauchartige
Tasche 32 folgt, und endet mit einer Trenngasse 13,
auf die das nächste
Warenstück 3 beginnend
in gleicher Weise folgt. Das in 6 und 7 gezeigte
Warenstück 3 ist
bereits fertig und aus der Stoffbahn herausgetrennt.
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Grundsätzlich kann
das Warenstück 3 auch in
umgekehrter Richtung hergestellt werden, d.h. auf die Trennreihe
folgt zunächst
die glatte Fläche
des Warenstücks 3,
welches dann mit der Schlauchtasche 32 und, wenn erforderlich,
mit dem Sicherungsrand 34 endet. Dieser Sicherungsrand 34 hat
eine Breite von beispielsweise 3 – 5 mm und muß lediglich breit
genug sein, um die Tasche 32 bindungsmäßig auch unter Belastung abzusichern
und ein Aufreißen derselben
zu verhindern. Auf diesen Rand 34 folgt dann, wie bereits
beschrieben, die Trennreihe, und das nächste Warenstück beginnt.
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In 8 ist
ein ähnliches
Warenstück
gezeigt wie in 6, jedoch weist hier am Beginn
des Warenstückes 30 die
Stabtasche 33 eine Krümmung auf.
Auch diese gekrümmte
Stabtasche 33 wird formgerecht in einer Stoffbahn gleichbleibender
Breite hergestellt. Ein solches Warenstück 30 findet beispielsweise
als Schiebedachrollo Verwendung, wobei sich das Vorderteil mit der
Stabtasche 33 an die Wölbung
der Windschutzscheibe anpaßt.
Bei großen Spannweiten
dieser Schiebedachrollos ist es zweckmäßig, zur Versteifung derselben
oder Erzeugen einer Wölbung
entsprechend dem Dachhimmel weitere Stabtaschen 32 einzuarbeiten. 9 zeigt
einen Längsschnitt
durch das Schiebedachrollo 30 gemäß 8.
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Auch
diese Warenstücke 30 werden
formgerecht in einer Stoffbahn 110 hergestellt (10).
Die Stoffbahn 110 weist eine Produktionskante 11,
einen Randbereich 12 sowie Trenngassen 13 auf,
um die Warenstücke 30 später vereinzeln
zu können.
Bei einer Kettenwirkware können
Trennreihen 14 eingearbeitet werden, um durch Herausziehen
eines Fadens die Warenstücke 30 von
dem Randbereich 12 der Stoffbahn zu trennen. Ein Schneidwerkzeug
ist hierfür
nicht erforderlich.
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Wird
die textile Warenbahn anschließend noch
beschichtet, so wird durch das Beschichten die Trenngasse 13 oder
auch die Trennreihe 14 meistens verklebt. Wie oben erwähnt, erübrigt sich
hier das Einarbeiten von Trennreihen 14 oder Trenngassen 13.
Es erfolgt dann ein übliches
Schneiden zum Trennen der einzelnen Warenstücke entlang der Seiten und
des Sicherungs randes 34. Beim Beschichten ist allerdings
zu beachten, daß die
in das Warenstück 3 bzw. 30 bei
der Herstellung der textilen Warenbahn 100 bzw. 110 eingearbeiteten
Taschen 32, 33 nicht verkleben. Abgesehen davon,
daß es
erforderlich ist, die Viskosität
der Beschichtungsmasse darauf abzustimmen, daß sie die textile Stoffbahn
nicht durchdringt, ist es notwendig, Maßnahmen zu treffen, daß die zu
beschichtende Stoffbahn mindestens im Bereich der Taschen 32, 33 dicht
genug ist. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen. Als erfolgreich hat
sich erwiesen, wenn die Stoffbahn mindestens im Bereich der Taschen
heiß geplättet wird
(bei etwa 210°C).
Dadurch werden die Fäden
derart verdichtet, daß keine
Beschichtungsmasse durchdringt. Auch die Verwendung von texturiertem
Fadenmaterial hat sich als besonders vorteilhaft gezeigt. Beide
Maßnahmen
können
zur Sicherheit auch kombiniert eingesetzt werden.
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Die
bisher beschriebenen Taschen 32 und 33 wurden
so gearbeitet, daß beide
Taschenseiten als Stoffbahn gearbeitet sind. Beim Weben erfolgt
dies beispielsweise so, daß jeweils
die halbe Kette für
je eine Taschenseite herangezogen wird und am Ende der Tasche die
Kettfäden
wieder zusammengeführt werden,
so daß die
Warenbahn mit 100 % der Kettfäden
fortgesetzt wird. Diese Herstellungsweise wird inbesondere bei Rollos
verwendet, die beidseitig eine Sichtfläche haben müssen.
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11 und 12 zeigen
eine andere Art der Herstellung der Stabtaschen. Das Warenstück 7 weist
einen verstärkten
und damit auch verfestigten Rand 21 auf. Es ist jeweils
nur der Teil des Warenstückes 7 gezeigt,
in den eine Tasche 71 eingearbeitet ist. Wie aus 12 hervorgeht,
ist das Warenstück 7 durchgehend
gearbeitet, jedoch im Bereich der Tasche 71 sind ein Teil
der Kettfäden 72 im
Taschenbereich aus der Kette des Warenstücks 7 herausgenommen.
Die in der Warenfläche
verbleibenden Kettfäden
sind mit 100 % Schußeintrag
eingebunden, während
die herausgenommenen Fäden 72 ohne Schußeintrag
verblei ben. Diese im nicht sichtbaren Bereich des Warenstückes verbleibenden
Kettfäden bilden
die eine Seite der Tasche 71, in welcher der Rollostab 40 eingesteckt
und gehalten wird. Wie aus 11 ersichtlich,
weist die Tasche 71 eine Unterbrechung 73 auf,
damit ein Klip 8 auf den Rollostab 40 durchgreifen
kann. Der Rollostab 40 und somit auch die Tasche 71 enden
vor dem Verstärkungsrand 21 und
erstrecken sich somit nicht über
die gesamte Breite des Warenstückes.
Das Warenstück 7 ist
nur einseitig als Sichtfläche
ausgebildet zur Abdeckung beispielsweise einer Schiebedachöffnung.
Der über die
Warentasche hinaus überstehende
Teil des Warenteiles 7 dient zur Abdeckung des Ausschnittrandes.
Um das Rollo der Querwölbung
des Daches anpassen zu können,
kann die Tasche 71 mehrere Unterbrechungen aufweisen zum
Durchgriff von Klipsen 8 oder anderen Aufhängungen
für die
Rollostäbe 40. Um
die Strukturfläche
auf der Sichtseite des Warenstückes 7 möglichst
nicht zu verändern,
werden nur so viele Kettfäden 72 aus
der Fläche
des Warenstückes
herausgenommen, wie notwendig sind, um den Rollostab 40 sicher
zu halten. In der Unterbrechung 73 der Tasche 71 ebenso
wie im Randbereich, der von der Tasche 71 nicht erreicht
wird, verbleiben alle Kettfäden
in der Fläche
des Warenstückes 7.
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Nach
dem Vereinzeln der Warenstücke
wird das Rollo durch Einfügen
der Stäbe
bzw. Spriegel in die Taschen 32 und 33 vervollständigt. Der
Rollostab 4 für
die Fronttasche 32 bzw. 33 ist besonders ausgebildet.
Wie aus 12 ersichtlich, ist dieser Rollostab 4 mit
einer Einbuchtung 41 versehen, die axial über seine
Stirnseite verläuft.
Ist der Rollostab 4 in die Tasche 33 eingebracht,
so wird in diese Einbuchtung 41 der Sicherungsrand 34 hineingedrückt, wodurch auch
die Tasche 33 mit eingezogen wird. Ein Sicherungsteil 5 wird
in diese Einbuchtung 41 eingedrückt und diese damit abgedeckt,
wobei das Sicherungsteil mit einer Kordel- oder Gummischnur 6 gespreizt
gehalten wird. Gleichzeitig ist damit auch der Sicherungsrand 34 unsichtbar.
Die Einbuchtung 41 weist an ihrer Eingangsseite zwei elastische
Vorsprünge 42 auf,
die das Sicherungsteil 5, das gleichzeitig mit dem Sicherungsrand 34 auch
Stoff von der Fronttasche 33 in die Einbuchtung 41 eingezogen
hat, elastisch klemmen.
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Diese
Art der Befestigung des Frontstabes 4 kann sowohl bei gerader
Form (6) als auch bei gebogener Form (siehe 8)
erfolgen. Dieses Sicherungsteil 5 ist bevorzugt als Plastikteil
ausgebildet und erstreckt sich (14) pilzartig über den
Eingang der Einbuchtung 41 nach beiden Seiten. Es weist
eine zentrale Aussparung 51 auf, wodurch ein elastisches
Zusammendrücken
beim Einbringen in die Einbuchtung 41 ermöglicht wird.
Um das Sicherungsteil 5 in seiner klemmenden Spreizstellung
sicher zu halten, kann in die zentrale Aussparung ein Spreizkörper 6 eingepreßt werden.
Das Sicherungsteil 5 hat auch eine besondere Schutzfunktion,
um ein Durchscheuern oder Durchstoßen der Tasche 33 an der
Stirnseite zu vermeiden.
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Die
beschriebenen Ausführungen
sind nur beispielhaft und können
selbstverständlich
in verschiedenster Weise kombiniert werden. So kann beispielsweise
ein Warenstück
auch in der Weise hergestellt sein, daß eine Fronttasche gemäß 10,
jedoch Taschen innerhalb des Warenstückes gemäß den 11 und 12 erzeugt
werden. Taschen, wie in den 6 bis 12 gezeigt
und beschrieben, können
auch für
Warenstücke
nach Art der anhand der 1 bis 5 beschriebenen
Warenstücke
eingesetzt werden. Die Warenfläche
kann dabei geschlossen oder durchbrochen, ein- oder beidseitig als
Sichtfläche
ausgeführt
sein.
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- 1,10,100,110
- Stoffbahn
- 11
- Produktionskante
- 12
- Randbereich
- 13
- Trenngasse
- 14
- Trennreihe
- 2,20
- Warenstück, Netz
- 3,30
- Warenstück
- 21
- verfestigter
Rand
- 22
- Gitter,
Netzstruktur-Warenfläche
- 23
- Befestigungsband
- 24
- Verstärkung
- 25
- unterer
Netzrand
- 26
- oberer
Netzrand
- 31
- verstärkter Rand
- 32,33
- schlauchartige
Tasche, Stabtasche
- 34
- Sicherungsrand
- 4,40
- Rollostab
- 41
- Einbuchtung
- 42
- Vorsprünge
- 5
- Sicherungsteil
- 51
- zentrale
Aussparung
- 6
- Spreizkörper
- 7
- Warenstück
- 71
- Tasche
- 72
- Kettfäden
- 73
- Unterbrechung
- 8
- Klips