DE3418534C2 - - Google Patents

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DE3418534C2
DE3418534C2 DE19843418534 DE3418534A DE3418534C2 DE 3418534 C2 DE3418534 C2 DE 3418534C2 DE 19843418534 DE19843418534 DE 19843418534 DE 3418534 A DE3418534 A DE 3418534A DE 3418534 C2 DE3418534 C2 DE 3418534C2
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August Buenger Bob-Textilwerk KG & Co 5600 Wuppertal De GmbH
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    • E06B9/02Shutters, movable grilles, or other safety closing devices, e.g. against burglary
    • E06B9/06Shutters, movable grilles, or other safety closing devices, e.g. against burglary collapsible or foldable, e.g. of the bellows or lazy-tongs type
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    • E06B2009/135Horizontal shutter reinforcements

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Fensterbehang der im Gattungsbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art. Ein solcher Behang hat zunächst die Aufgabe, insbesondere wenn er als Faltrollo ausgebildet ist, einen Sichtschutz zu gewähren. Andererseits hat der Behang auch Zierfunktionen zu erfüllen, er dient als Fensterdekoration und ist deshalb aus Stoffbahnen von Gardinenmaterial ausgebildet, insbe­ sondere in Form von Geweben oder Gewirken. Die Besonder­ heit des vorliegenden Behangs besteht darin, ihn durch Betätigen von Zugschnüren in Horizontalfalten zu legen und hochzuziehen. Die Zugschnüre sind daher am Unterende der Stoffbahn befestigt. Für die einwandfreie Faltlage ist es erforderlich, mehrere Zugschnüre vorzusehen, die zueinander abgestimmt längs der Stoffbahn geführt werden müssen, um eine exakte gleichförmige Faltenbildung über die ganze Bahnbreite zu erzeugen. Andernfalls ergeben sich Schwierigkeiten beim Zusammenziehen des Behangs, in jedem Fall ist dann aber das gute Aussehen des Faltrollos beeinträchtigt.
Aus diesem Grunde befestigt man auf der Bahnrückseite vertikal verlaufende Faltbänder, die in mehreren parallelen Zügen angeordnet sind und welche die Aufgabe haben, für die exakte Faltenbildung durch eine definierte Führung der Zugschnur zu sorgen. Die Herstellung solcher bekannter Faltenbänder ist arbeitsaufwendig und kostspielig.
Man hat dazu eine besondere Haltekordel während der Web­ herstellung des Faltbandes eingewebt, zu deren Führung und Abbindung besondere webtechnische Maßnahmen erforder­ lich sind, die besondere, kostspielige Webmaschinen er­ fordern. Im einen Fall wurde eine solche Haltekordel in einem längsverlaufenden Kanal eingearbeitet und in einem der gewünschten Faltenlänge entsprechenden Abstand schlau­ fenförmig auf dem Kanal nach außen geführt. Ein solches Vorprodukt wurde dann manuell mit Ringen ausgerüstet, deren Ringöffnungen Führungsösen zum Durchfädeln der die Faltenbildung steuernden Zugschnur dienen. An ihren Aus­ trittsstellen bildete die Haltekordel Schlaufen, an welchen die Ringe manuell angebracht wurden. Dies geschah, indem man die Schlaufe zunächst durch die Ringöffnung führte und dann von außen über den Ring streifte. Abgesehen von den erwähnten hohen Herstellungskosten bereitet die Ver­ arbeitung des Faltbandes große Schwierigkeiten. Die Ringe beeinträchtigen nämlich das Befestigen des Bandes auf der Rückseite der Stoffbahn, denn die Naht kann an diesen Stellen nicht einfach hindurchgeführt werden.
Zusätzliche Haltekordeln wurden an einem anderen Halte­ band so angewebt, daß sie in einem der gewünschten Falten­ länge entsprechenden Abstand aus dem Bandgewebe heraus­ tretende Schlaufen bilden, welche unmittelbar die Führungs­ ösen zur Durchfädelung einer Zugschnur dienen. Nachteilig ist, daß sich solche Schlaufen verzwirbeln, wodurch die Durchfädelung erschwert ist und ferner daß sie eine be­ trächtliche Reibung gegenüber der durchgefädelten Zug­ schnur ausüben, die in manchen Fällen sogar verklemmend auf die Zugschnur wirkt. In jedem Fall ist die Verwendung einer gesonderten Haltekordel Ursache für die hohen Herstellungskosten, denn es sind spezielle Webverfahren erforderlich, die nur auf Webmaschinen ausführbar sind, die mit einer verhältnismäßig langsamen Webgeschwindig­ keit arbeiten.
Es ist bei Fensterbehängen alternativ üblich (DE-OS 31 23 164), anstelle einer von der Stoffbahn des Fensterbehangs unabhängigen Herstellung der Faltenbänder und späteren Anbringung auf der Bahnrückseite, bei der Herstellung der Stoffbahn das Falten­ band zu integrieren, so daß der Fensterbehang und das Falten­ band von vorneherein einstückig sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen hochzieh­ baren Fensterbehang der im Gattungsbegriff des Anspruches 1 genannten Art zu entwickeln, welcher sich sehr preiswert herstellen läßt und sich dennoch durch eine leichtgängige exakte Führung der Zugschnur auszeichnet.
Dies wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 ange­ führten Maßnahmen erreicht. Ein Fensterbehang mit dem erfindungsgemäßen Faltband läßt sich äußerst preiswert herstellen, weil die gewünschten Führungsösen durch das Schußfadenmaterial selbst erzeugt werden, welches in an­ deren Bereichen das eigentliche Gewebe des Faltbandes erzeugt. Es genügt nämlich in den Abschnitten, wo die Führungsöse entstehen soll, die betreffenden Eintragungen des Schußfadens nicht mit den Kettfäden abbinden zu las­ sen, sondern sie flottierend über die Bandbreite zu führen. Das Wesentliche der Erfindung besteht darin, die Führungsöse einfach dadurch zu erzeugen, daß man abschnitt­ weise mit dem Schußfadenwerkstoff "nichts tut", d. h. an diesen Stellen keine Abbindungen mit den Kettfäden vorsieht. Die erfindungsgemäße Führungsöse ist daher im Ausgangszu­ stand ein Flachspalt, der einerseits durch den Bandgrund selbst und andererseits durch das flottierende Schuß­ fadenbündel eingegrenzt ist. Ein solches Erzeugnis läßt sich auf sehr einfachen und äußerst schnell arbeitenden Webmaschinen herstellen, weil außer den Kettfäden nur ein einziges Schußfadeneintragungsmittel erforderlich ist. Man kann insbesondere auf sehr einfachen Nadelstühlen arbeiten, wo die Schußfadeneintragung in Form von schlau­ fenförmigen Doppelfadenstücken erfolgt, die von einer Längsseite des Faltbandes aus in das Gewebe eingeführt sind und auf ihrer dem Schlaufenscheitel gegenüberliegen­ den Längsseite miteinander maschenartig verkettelt werden. Das Schußbadenbündel entsteht hier folglich aus Doppel­ fadenstücken.
Die flache Ausgangslage des Schußfadenbündels läßt eine problemlose Verarbeitung des Faltbandes zu. Nähte können nämlich ungestört ausgeführt werden. Die Befestigung kann aber auch bequem durch Schweißen oder Kleben erfolgen, sofern man rückseitig des Faltenbandes kleb- oder schweiß­ fähige Beschichtungen vorsieht. Die flache Form des Falt­ bandes bietet keinen störenden Widerstand beim Aufbügeln durch ein Bügeleisen od. dgl. Die Verarbeitung wird ge­ fördert, wenn das Schußfadenbündel zwar den überwiegenden Breitenbereich stegartig überbrückt, aber in den Randzonen mit den Kettenfäden bindet. Es entstehen daher, möglichst beidseitig, festgebundene Längsrandstreifen, für die es genügt, 15% der Bandbreite vorzusehen. Im Ruhefall ist das Schußfadenbündel flach an den Bandgrund angelegt. Im Gebrauchsfall, wenn die Zugbelastung auf die Zugschnur ausgeübt wird, spreizt sich das Schußfadenbündel vom Bandgrund ab, weil es aus elastischem einfachen Fadenwerk­ stoff besteht. Dadurch liegt um die Zugschnur herum größeres Spiel vor, wodurch die Reibung verringert wird. Der Flach­ spalt wird rautenförmig ausgeweitet. Die Betätigung der Zugschnur ist dadurch äußerst leichtgängig.
In den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungs­ beispiel dargestellt, und zwar in Form eines Faltrollos. Es zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung die Rückan­ sicht eines Faltrollos mit teilweise betätigter Zugschnur,
Fig. 2 in starker Vergrößerung die Draufsicht auf die Rückseite des dabei verwendeten Faltbandes,
Fig. 3 schematisch eine Querschnittansicht durch das Band von Fig. 2 längs der dortigen Schnitt­ linie III-III,
Fig. 4 eine Querschnittansicht durch das an einer Stoffbahn angebrachte Faltenband mit durchge­ fädelter Zugschnur im Ruhezustand und
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Querschnittansicht, wo die Zugschnur belastet ist und zu Deformationen am Faltenband führt.
Das in Fig. 1 gezeigte Faltrolle 10 umfaßt eine Stoffbahn 11, die durch eine an ihrem Unterende 12 angebrachte Abschluß­ stange 13 normalerweise in einer Strecklage beschwert ist. Am Unterende 12 der Gardine kann noch ein Zierabschluß in Form eines Volant 14 angebracht sein. Auf der Rück­ seite 15 der Stoffbahn 11 sind in mehreren vertikalen Zügen 16, 17, 18, 19 gleichartige Faltenbänder 20 ange­ bracht, die jeweils zur Führung einer Zugschnur 21 dienen. Die Faltenbänder 20 können zwar als Maschenware ausge­ bildet sein, doch bestehen sie im vorliegenden Fall aus einem Gewebe, nämlich einem auf einem Nadelwebstuhl er­ zeugten Band. Die Gewebe sind dehnungsfest, welche im vorliegenden Fall die Faltenlänge exakt bestimmen.
Das Faltenband 20 kann an der Stoffbahn 11 durch Nähen befestigt werden. Im vorliegenden Fall ist daran gedacht, eine Schweißbefestigung auszuführen, die sich schnell und bequem durch Aufbügeln mittels eines Bügeleisens od. dgl. erzeugen läßt. Aus diesem Grunde ist, wie Fig. 3 verdeut­ licht, das Band 20 auf seiner Unterseite mit einer schweiß­ fähigen Beschichtung 22 versehen. Das Band hat folgendes Aussehen.
Wie am besten aus Fig. 2 hervorgeht, umfaßt das Band 20 einen festen Bandgrund 23, der in bestimmten, stets einge­ haltenen Abständen 24 mit einem quer zur Bandbreite flottierend verlaufenden Fadenbündel 25 versehen ist. Das Fadenbündel 25 besteht aus mit den Kettfäden des Bandgrunds 23 an dieser Stelle unverbunden gebliebenen Schußfadeneintragungen 26, die lediglich in einem schmalen Längsrandstreifen 27 eine webtechnische Verankerung im Bandgrund 23 erfahren. Es hat sich bewährt, diesen festen Längsrandstreifen 27 etwa 15% der Bandbreite 28 betragen zu lassen. Die Flottierung 29 des Fadenbündels 25 er­ streckt sich also über die weitaus größte Breite. Unter­ halb dieses flachstegartig quer verlaufenden Fadenbündels 25 ist ein festgewebter Bandgrund vorgesehen. Die webtech­ nische Herstellung dieses Faltenbandes 20 erfolgt zweck­ mäßigerweise auf einem Nadelstuhl in nachgenanntem Ver­ fahren:
Mit Nadelstühlen ist ein hochtouriges Weben möglich. Die Schußfadeneintragungen 26 erfolgen in Form von schlaufen­ förmigen Doppelfadenstücken stets von der einen Längsseite 30 des Tragbandes 20 aus und sind auf der gegenüberliegenden Längsseite 31 entweder unmittelbar oder mit Hilfe eines zusätzlichen maschenbildenden Fadens miteinander verkettelt. Es wird vorzugsweise Leinwandbindung für das Zusammenwirken der Schußfadeneintragung 26 mit den Kettenfäden im Band­ grund 23 verwendet. An den mit 32 bezeichneten Abschnitten beschränkt sich die Bindung zwischen den Schußfadenein­ tragungen 26 und den Kettenfäden lediglich auf den erwähnten schmalen Längsrandstreifen 27 an beiden Bandkanten 30, 31, was dadurch erreicht wird, daß die dortigen Kettenfäden in eigenen Webfach-Spreizeinrichtungen, wie Webschäften, eingezogen sind. Die übrigen Kettenfäden des Bandes, die im Bereich der späteren Flottierung 29 zu liegen kommen, sind in davon getrennten Webfach-Spreizeinrichtungen, näm­ lich anderen Schäften, eingezogen. Diese letztgenannten Webschäfte weisen eine Schaftsteuerung auf, die in ihrem Steuerprogramm keine Webfachspreizungen während einiger Schußeintragungen, z. B. vier Schußfadeneintragungen, ausführt, wenn, jeweils nach einer Weblänge 24 des Bandes 20, die Abschnitte 32 gewebt werden sollen. Durch den Rietan­ schlag des Nadelwebstuhls werden die anschließenden Schuß­ eintragungen im Bandgrund 23 mit in den Bereich unterhalb der Flottierung 29 eingedrückt. Die erstgenannten Webschäfte, welche die Längsrandstreifen 27 an den Bandkanten 30, 31 auszuführen haben, arbeiten dagegen unverändert durch, also auch im Bereich der Abschnitte 32, so daß hier überall der feste Bandgrund 23 entsteht.
Die festen Längsrandstreifen 27 sorgen für eine feste Einbindung der Schußfadeneintragung 26 an ihren beiden Enden im Bandgrund 23. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist im Normalfall das stegartig den Bandgrund 23 überquerende Fadenbündel 25 flachliegend. Es ist aber leicht abspreizbar und im Rahmen des verwendeten Fadenwerkstoffs, das Bausch­ material sein kann, elastisch. Zwischen dem Fadenbündel 25 einerseits und dem darunterliegenden Bandgrund 23 entsteht eine am besten aus Fig. 4 ersichtliche Flachspaltöffnung 33, die zur Durchfädelung einer Zugschnur 34 jeweils dient, die nachträglich bequem unter die leicht anhebbare Flot­ tierung 29 gebracht werden kann. Die Zugschnur 21 erstreckt sich, wie bereits eingangs erwähnt wurde, über die ganze Länge des fertigen Faltenbands 20 und durchfädelt alle flottierenden Fadenbündel 25. Entsprechend der Anzahl der aus Fig. 1 ersichtlichen Züge 16 bis 19 von Faltenbändern 20 an der Rückseite 15 der Stoffbahn 11 ergibt sich eine entsprechende Anzahl von Zugschnüren 21, die beim Öffnen bzw. Schließen des Faltrollos 10 gemeinsam gezogen werden. Bei Belastungen, die eine Zugbeanspruchung auf die flot­ tierenden Fadenbündel 25 ausüben, kommt es, wie aus dem in Fig. 5 gezeigten Gebrauchszustand des Faltrollos gezeigt ist, zu einer Abspreizlage 25′ des Fadenbündels, wodurch die Flachspaltöffnung zu einem rautenartigen Profil 33′ gemäß Fig. 5 sich ausweitet. Aufgrund ihrer eigenen Be­ anspruchung weitet also die Zugschnur 21 die Flachspalt­ öffnung 33′ auf und verringert dadurch die Reibung der Schnur gegenüber dem Bandgrund 23, der durch Nähen, Kleben oder Schweißen infolge der Beschichtung 22 an der Stoff­ bahn 11 sitzt. Dadurch ist die Betätigung der Zugschnur 21 überraschend leichtgängig.
Wegen ihrer webtechnischen Erzeugung ist die Abstandsfolge 24 der als Führungsösen 33 fungierenden Fadenbündel 25 exakt festgelegt. Sorgt man dafür, daß in den einzelnen Zügen 16-19 die Faltenbänder 20 übereinstimmend mit ihren Fadenbündeln 25 angenäht werden, so ist eine präzise Faltenlegung des Faltrollos 10 möglich. Dies vollzieht sich ausweislich der Fig. 1 in folgender Weise:
In der Ruhelage des Faltrollos 10, wenn die Zugschnüre 21 nicht betätigt werden, ist die Stoffbahn 11 unter ihrer eigenen Schwerkraft, unterstützt durch die unterendige Abschlußstange 13 in einer Strecklage, wie sie aus dem oberen Teil 34 des Rollos 10 in Fig. 1 zu erkennen ist.
Die Zugschnüre 21 sind mit ihren Unterenden bei 35 an der Abschlußstange 13 befestigt. Wird nun ein Zug gemein­ schaftlich auf die Schnüre 21 ausgeübt, so hebt sich die Abschlußstange 13 hoch und nimmt das daran befestigte Unterende 12 der Stoffbahn mit. Die Schnüre 21 können sich gegenüber dem Rollo verschieben, weil sie durch die sich selbst weitenden Führungsösen 33 der eingesetzten Fadenbündel 25 hindurchgefädelt sind. Zwischen zwei benachbarten Führungs­ ösen 33 kommt es daher zu der aus Fig. 1 ersichtlichen Querfaltung 36 der Stoffbahn. Und zwar entstehen an der­ jenigen Stelle der Stoffbahn 11, wo die Fadenbündel 25 liegen, die hinteren Faltenscheitel 37, die sich schließ­ lich im weiteren Aufzug der Schnüre 21 aneinanderlegen. Zwischen ihnen wölbt sich, zur Schauseite 40 der Gardine hin, die Falte mit ihrem vorderen Faltenscheitel 38. Die Abstandslänge 24 zwischen den Führungsösen 33 erzeugt also zwei Faltenschenkel 39 bei dieser Querfaltung, die sich im Zuge der weiteren Anhebung der Abschlußstange 13 durch die Schnüre 21 aneinanderlegen, wie aus dem Faltenpaket 41 solcher Horizontalfalten 36 im unteren Bereich des Rollos 10 von Fig. 1 zu erkennen ist.
Es ist auch möglich, ein solches Faltband anstelle von Faltrollos bei als Wolkenstore ausgebildeten Gardinen zu verwenden. Vorstehende Ausbildung und Wirkung gilt dann sinngemäß.
  • Bezugszeichenliste 10 Faltrollo
    11 Stoffbahn
    12 Unterende von 11
    13 Abschlußstange
    14 Volant
    15 Rückseite von 11
    16 Zug
    17 Zug
    18 Zug
    19 Zug
    20 Faltenband
    21 Zugschnur
    22 schweißfähige Beschichtung
    23 Bandgrund
    24 Abstand
    25 Fadenbündel
    25′ gedehntes Fadenbündel
    26 Schußfadeneintragung
    27 Längsrandstreifen
    28 Bandbreite
    29 Flottierung
    30 Längsseite von 20, Kante
    31 Längsseite von 20, Kante
    32 Abschnitt
    33 Flachspaltöffnung, Führungsöse
    33′ aufgeweitete Führungsöse
    34 oberer Teil von 10
    35 Befestigungsstelle von 21
    36 Horizontalfalte, Querfaltung
    37 hinterer Faltenscheitel
    38 vorderer Faltenscheitel
    39 Faltenschenkel
    40 Schauseite von 10
    41 Faltenpaket

Claims (8)

1. Hochziehbarer Fensterbehang, wie Faltrollo (10) oder Wolkenstore, mit einer in Horizontalfalten (36) leg­ baren Stoffbahn (11) und
mit bahnrückseitig befestigten, in mehreren paralle­ len Zügen (16, 17, 18, 19) angeordneten, vertikal ver­ laufenden Faltenbändern (20),
  • die Führungsösen in einem der gewünschten Falten­ länge entsprechenden Abstand (24) zueinander aufweisen,
wobei durch die Führungsösen der Faltenbänder (20) je eine am Unterende (12) der faltbaren Stoffbahn (11) befestigte Zugschnur (21) durchfädelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsöse für die Zugschnur (21) aus der Flachspaltöffnung (33)
  • zwischen dem festen Bandgrund (23) des Faltenbandes (20) einerseits und
  • einem Bündel (25) von abschnittweise (32) bindungsfrei gegenüber den Kettfäden des Band­ grunds (23) flottierend (29) über die Bandbreite verlaufenden Schußfadeneintragungen (26) anderer­ seits gebildet ist,
wobei das Schußfadenbündel (25) im Ruhefall am Band­ grund (23) flach anliegt und unter Zugbelastung der darunter durchgefädelten Zugschnur (21) sich vom Bandgrund (23) elastisch abspreizt (25′) und
das Schußfadenmaterial in allen übrigen Bereichen (24, 27) des Faltenbandes (20) zusammen mit den Kettfäden das Gewebe des Bandgrunds (23) bildet.
2. Fensterbehang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schußfadenbündel (25) den Bandgrund (23) in seiner überwiegenden Breite (29 stegartig quer über­ brückt.
3. Fensterbehang nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet,
daß die Schußfadenbündel (25) in Form von schlaufen­ förmigen Doppelfadenstücken (26) stets von einer Längs­ seite (30) des Faltbandes (20) aus ausgeführt sind und ihre Schlaufenscheitel auf der gegenüberliegenden Längsseite (31) des Faltenbandes (20) miteinander maschenartig verkettelt sind, und
im Abschnitt (32) des zu bildenden Schußfaden­ bündels (25) die Schußeintragungen (26) - vorzugsweise beidseitig - lediglich in einem schmalen Längsrand­ streifen (27) mit den Kettenfäden im Bandgrund (23) abgebunden sind, aber in ihrem weitaus überwiegenden Längenstück (29) frei gestreckt über den Bandgrund (23) querlaufen.
4. Fensterbehang nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der abgebundene Längsrandstreifen (27) neben den flottierenden Längenstücken (29) der Schußfadenein­ tragungen (26) weniger als 15% der Bandbreite (28) ausmacht.
5. Fensterbehang nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Faltenband (20) auf der Rückseite der Stoffbahn (11) durch Aufbügeln befestigbar ist.
6. Fensterbehang nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Falten­ band (20) rückseitig mit einer kleb- und/oder schweiß­ fähigen Beschichtung (22) versehen ist.
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