DE307566C - - Google Patents

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DE307566C
DE307566C DENDAT307566D DE307566DA DE307566C DE 307566 C DE307566 C DE 307566C DE NDAT307566 D DENDAT307566 D DE NDAT307566D DE 307566D A DE307566D A DE 307566DA DE 307566 C DE307566 C DE 307566C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04DTRIMMINGS; RIBBONS, TAPES OR BANDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D04D7/00Decorative or ornamental textile articles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Decoration Of Textiles (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVr 3.07566 — KLASSE 25 d. GRUPPE!.
MARGARETE NAUMANN in PLAUEN i.V.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Januar 1916 ab.
Verfahren zur Herstellung von Spitzen und spitzenährilichen Erzeugnissen, wie Posamenten u.dgl., sind bekannt. Bei diesen bekannten Verfahren werden vermittels Wickeins, Schlingens, Drehens, Kreuzens, Flechtens, Knotens bzw. Knüpfens durch ein mustergeriiäßes Fortlaufen eines endlosen Fadens oder durch ein mustergemäßesZusammerifassen oder Vertauschen oder Versetzen oder Wechseln·
ίο einzelner Fäden von Fadenpaaren, von Fadengruppen, die entweder nur als Arbeitsfäden oder wechselweise als Arbeits- und Leitfäden auftreten, durchbrochene lückenhafte Flächengebilde erzielt; diese sind teilweise in Gestalt
»5 von kornartigen Knoten oder Muschen oder keil- oder walzenförmigen Fadengebilden ausgestattet. Das Neue der Erfindung, besteht in der besonderen Art der Herstellung solcher keil- öder walzenförmigen Fadengebilde, um
ao standhafte Gegenstände, die bisher nur durch ein Umkleiden zugebrachter fester Kernformen oder Fremdkörper erzielt werden konnten, was für die Formengebung hemmend und beschränkend war, herzustellen..
as Gemäß der Erfindung werden solche standhafte Körpergebilde in Gestalt von keilförmi-
- gen und walzenförmigen Knoten- oder Fadenbündeln durch ein mustergemäßes stufenartiges Angliedern von Fäden als Arbeits- oder Leitfäden in Reihen hintereinander an einen oder mehrere beliebig zu legende Leitfaden oder durch ein mustergemäßes stufenartiges Abgliedern von Fäden in Reihen hintereinander von einem beliebig zu legenden
Leitfadenbündel erzielt.
Diese keilförmigen und walzenförmigen Knoten- oder Fadenbündel sind entweder ganz selbständig oder treten im Zusammenhang mit .Flächengebilden auf,. von denen sie entweder abhängig oder unabhängig sind und keiner zu gebrachten Kernform oder eines Fremdkörpers bedürfen, da sie durch die in sie eingebündelteri Fäden gestützt und standhaft sind, so daß sie den sich um sie herum ausbreitenden, mit ihnen im Zusammenhang stehenden Flächengebilden oder den durch sie ausgestatteten Körpergebilden oder durch sie hergestellten Hohlformen u. dgl.; dauernden Halt verleihen.
Auf beiliegenden Zeichnungen (Fig. 1) ist die Erfindung durch schematische Beispiele veranschaulicht und sind zur klaren Übersicht * derselben die Fadenteile, welche die Keilform und Walzenform des Bündels bilden, ebenso die Befestigungsstellen, welche die Fadenbündel zusammenhalten, in Abständen auseinandergerückt, während sie in Wirklichkeit dicht aneinandergefügt, sowie die aus den Wandungen der keil- und walzenförmigen Knoten- oder Fadenbündel herauslaufenden Fäden rechtwinklig zu den sich angliedernden und abgliedernden Fäden gezeichnet sind, während sie in Wirklichkeit in beliebiger Richtung herauslaufen, sowie die Befestigungsstellen durch Schwarzfärbung, die Leitfäden und Leitfadenbündel durch Stichlagen hervorgehoben.
Wie bei Bildung der keilförmigen und walzenförmigen Knoten- oder Fadenbündel auf zweierlei Weise verfahren werden kann, zeigen Fig 1 und 2; entweder werden (Fig. 1) die Fadenenden F1 bis F6 von einem beliebig
(2. Auflage, ausgegeben am ja. Märj tgarj
zu legenden Leitfadenbündel B in Reihen hintereinander stufenartig abgegliedert, oder es werden (Fig. 2) die Fadenenden F1 bis F0 an einen beliebig zu legenden Leitfaden Z in Reihen hintereinander stufenartig angegliedert, wobei die so gebildeten Fadenbündel stets vor der Abgliederung R und stets nach der Angliederung A jedes einzelnen Fadens in Befestigungsstellen 5" zusammengehalten wer-
den durch den jeweils abgegliederten Faden oder angegliederten Faden oder durch Fäden des Bündels oder durch besonderen Haltefaden an Hand obiger bekannter Arbeitsvorgänge, wie Wickeln, Schlingen, Knoten bzw. Knüpfen oder Flechten, Drehen, Kreuzen.
Durch diese einseitige Abgliederung von Fadenenden gemäß Fig. 1 und einseitige Angliederung von Fadenenden gemäß Fig. 2 werden erzielt je ein einseitiges keilförmiges
so Fadenbündel oder Knoteribündel K, . dessen Umfang sich bei Abgliederung vom Kopf 0 nach seiner Spitze / zu vermindert, dessen Umfang sich bei Angliederung von seiner Spitze J nach seinem Köpf O zu erweitert, dessen Fäden mit einem Teil ihrer Länge im Bündel K vereint liegen und mit einem Ende F1 bis F6. aus den Wandungen in R und A, mit dem anderen Ende G1 bis Ga aus dem Kopf 0 des keilförmigen Bündels herauslaufen, während der von der Abgliederung übriggebliebene Leitfaden Z und der von der Angliederung vorhandene Leitfaden Z mit einem Ende aus dem Kopf des keilförmigen Bündels, mit dem anderen aus der Spitze desselben herausläuft Und zugleich als Zugfaden auftreten kann, entweder zur dichten Aneinanderpressung sämtlicher Befestigungsstellen des Bündels, oder um bei mustergemäßer Verarbeitung die Keilform des Knotens oder des Fadenbündels von der gestreckten in beliebig • zu legende Form zu bringen.
Die stufenartige Abgliederung oder Angliederung von Fadenenden kann auch von verschiedenen Seiten des Leitfadenbündels oder des Leitfadens stattfinden. Solche Angliederüngen sind beispielsweise in Fig. 3 und 4 gezeigt.
Fig. 3 zeigt das gleichzeitige Angliedern zweier Fadenenden G1 bis G0 zu beiden'Seiten des Leitfadens.
Fig. 4 zeigt ein wechselseitiges Angliedern zweier Fadenenden G1 bis G6 zu beiden Seiten des Leitfadens Z.
Es kann auch die stufenartige Angliederung oder Abgliederung ganzer Fäden anstatt Fa-' denenden stattfinden, wie Fig. 5, 6, 7, 8 und 9 zeigen.
Gemäß Fig. 5 wird durch einseitiges Angliedern D von Fadenenden F1 bis F5. und daran anschließend einseitiges Abgliedern E von Fadenenden G1 bis G0 ein an- und abschwellendes keilförmiges Bündel D-E mitzwei entgegengesetzt liegenden Spitzen J1 und /2 und zwei zusammenstoßenden Köpfen O1 und O2 erzielt.
Fig, 6 zeigt, wie durch das Angliedern beider Enden jedes Fadens F und G gleichzeitig auf beiden Seiten des Leitfadens Z ein gleichseitiges keilförmiges Bündel K, dessen Fadenenden sämtlich aus dem Kopf O des Bündels herauslaufen, dessen Leitfaden aus Spitze/ und Kopf O herausläuft, oder nur aus dem Kopf herauslaufen könnte, gebildet werden kann.
In Fig. 7 ist das einseitige gleichzeitige Angliedern beider Fadenenden F und G an einen Leitfaden Z wiedergegeben, wobei jeder Faden in einem -Teil, seiner Länge auf einer Unterlage festgehalten wird. Man erhält auf diese Weise ein einseitiges keilförmiges Bündes K, dessen Fadenenden sämtlich aus dem Kopf Ö herauslaufen, während der LeitfadenZ aus Spitze / und Kopf O herausläuft.
Gemäß Fig. 8 kann das einseitige Angliedern beider Fadenenden F, G jedes einzelnen Fadens nacheinander an einen Leitfaden Z erfolgen, um ein einseitiges keilförmiges Bündel, dessen Fadenenden aus dem Kopf O des Bündels herauslaufen, während der Leitfaden aus Köpf O und Spitze J herausläuft, zu erzielen.
Fig. 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem durch das beiderseitige Angliedern ganzer Fäden wechselseitig mit ihren beiden Enden F und G an den Leitfaden Z ein gleichseitiges Bündel mit aus dem Kopf herauslaufenden Fadenenden. gebildet wird. -
Die stufenartige Angliederung oder Abgliederung von Fadenenden kann fernerhin noch durch das Zusammenhalten mehrerer Leitfäden oder Leitfadenbündel stattfinden. Eine beispielsweise Äusführungsform zeigt Fig. iö; dort ist durch das Zusammenhalten, der Leitfadenbündel B1 bis B3 vermittels Verflechtens und dabei das beiderseitige Abgliedern ihrer Fadenenden F1 bis F3 ein gleichseitiges, keilförmig v abschwellendes Fadenbündel erzielt, bei dem die Fadenenden F3 die Leitfadenrolle übernehmen können. Es kann des weiteren auch die stufenartige An- und Abgliederung bereits verarbeiteter abhängiger Fäden erfolgen. Beispiele zeigen Fig. 11 und 12.
Fig. Ii zeigt das beiderseitige-gleichzeitige Angliedern der von beiden Seiten kommenden abhängigen Fadenenden H1 von denen die beiden ersten F1, G2 die- Leitfadenrolle übernehmen, die ebensogut von gesondert hinzugenommenen Fäden ersetzt werden könnten. Man erhält so ein gleichseitiges keilförmiges Bündel, das von den Enden H seiner es bildenden Fäden abhängig ist.
Fig. 12 zeigt das einseitige Angliedern der
von einer Seite kommenden abhängigen Fadenenden H, von denen der erstangegliederte oder ein gesondert neu hinzugenommener Faden die Leitfadenrolle übernehmen kann. Es entsteht dann ein einseitiges keilförmiges Knoten- oder Fadenbündel, das von den Enden H seiner es bildenden Fäden abhängig ist. Das Endigen von Fäden innerhalb der keilförmigen und walzenförmigen- Bündel
ίο kann auch durch ein stufenartiges Abschneiden derselben stattfinden. Beispiele zeigen Fig. 13,
■ Η, ι S- ' :
Fig. 13. JDurcb stufenartiges Herausschneiden in T bereits angegliederter Fäden U1 bis U3-und dabei gleichzeitig stufenartiges Angliedern neu hinzukommender abhängiger Fäden V1 bis Vs in bestimmter Zählenfolge (hier 1 zu 3) wird ein gleichmäßig dickes walzenförmiges Knoten-~oder Fadengebilde W, dessen Umfangsweite X von der Anzahl der Fäden abhängt, erzielt.
Fig. 14. Durch stufenartiges Abgliedern jedes einzelnen Fadenendes S1 bis G9 von einem Fadenbündel B und darauffolgendes Abschneiden dieser Fäden dicht hinter der Befestigungsstelle S in Schnittstelle T wird ein einseitiges keilförmiges Bündel, dessen Fäden mit einem Ende im Bündel verborgen liegen, mit dem anderen Ende G aus dem Kopf des Bündels herauslaufen, erhalten.
Fig. 15. Durch stufenartiges Abgliedern der Fadenenden G1 bis G4 zu beiden Seiten des Leitfadens Z und gleichzeitiges Abschneiden derselben in Schnittstelle T inmitten des Bündels wird ein gleichseitiges keilförmiges Bündel if, dessen Fäden mit einem Ende im Bündel verborgen liegen, mit dem anderen G aus dem Kopf des Bündels herauslaufen, gebildet. ; . ■
Das durch die vererwähnten Beispiele erläuterte stufenartige An- und Abgliedern der Arbeits- bzw. Leitfäden kann mustergemäß stattfinden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur' Herstellung von Spitzen und spitzenähnlichen Erzeugnissen, die mit keilförmigen oder walzenförmigen Knoten ausgestattet sind, da^ durch gekennzeichnet, daß zu deren Bildung Fäden hintereinander an einen oder mehrere beliebig zu legende Leitfäden entweder als Arbeits- oder Leitfäden mustergemäß stufenartig angegliedert werden, oder von einem beliebig zu legenden Leitfadenbündel mustergemäß stüfenartig abgegliedert werden, wobei die so gebildeten Fadenbündel entweder durch den jeweils zugebrachten oder durch den jeweils abgegliederten Faden oder mehrere Fäden oder durch Fäden des Bündels oder durch einen besonderen Haltefaden oder Fäden : durch an sich bekannte Arbeitsvorgänge, wie Wickeln, Schlingen, Knoten bzw. Knüpfen, Flechten, Drehen oder Kreuzen, zusammengehalten werden.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Leitfadenbündel als Leitfaden zugeführten Fäden mustergemäß stufenartig abgeschnitten werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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