DE2833702C2 - Verfahren und Vorrichtung zum SZ-Verseilen von Starkstromkabeladern mit sektorf örmigem Leiterquerschnitt - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum SZ-Verseilen von Starkstromkabeladern mit sektorf örmigem LeiterquerschnittInfo
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- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
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- H01B13/02—Stranding-up
- H01B13/0235—Stranding-up by a twisting device situated between a pay-off device and a take-up device
Description
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der I crtigungs
tcchnik elektrischer Kabel und behandelt die SZ-Verseilung
von Starkstromkabcladern mit scktorformigcm
L.eilerqiicrschnitl unter besonderer [!erücksichtigung
der hierbei auftretenden mechanischen Kräfte.
Zur besseren Raiimausniitzung des Kabclqucrsehiiil·
(es ist es bei mehradrigen Starkstromkabeln im Nieder*
und linieren Mitlelspannungsbcrcich (<l0kV) üblich, Kabeladern mit seklorföfmigcril Leiterqtierschniu /u
verwenden. Diese werden miteinander mil gleichbleibender
DrallrichUing zur Kabclscclc verseilt. Dabei
können Sekloradcrn mit und ohne Vordrall verwendet werden. Sektoradern ahne Vordrall werden ohne
Rückdrehung miteinander verseilt, wobei während des Verseilvorganges starke Torsionsbeanspruchungen auf
die Sektoradern einwirken. Sektoradern mit Vordrall werden mit Rückdrehung miteinander verseilt; hierbei
sind die Torsionsbeanspruchungen relativ gering (»Kabel- und Leitungsfertigung«, Kombinat VEB Kabelwerk
Oberspree, VEB-Verlag Technik Berlin, 1976, Seite 200). Bei der Verseilung von Sektoradern ist es üblich vor
ίο dem Verseilnippel eine Zwangsführung für jede Ader
anzuordnen, um ihre für die Verseilung erforderliche räumliche Lage zu fixieren. Eine solche Zwangsführung
kann aus mehreren geradlinig hintereinander angeordneten profilierten Rollen b-jstehen, zwischen denen die
jeweilige Ader hindurchläuft (DE-OS 22 11 111).
Neben der üblichen Verseilung der Sektoradern mit gleichbleibender Drallrichtung ist auch eine Verseilart
bekannt, bei der die Sektoradern mit in Abständen wechselnder Drallrichtung verseilt werden. Eine solche
Verseilart hat in den letzten Jahren unter der Bezeichnung »SZ-Verseilung« bei der Herstellung von
Fernmeldekabeln und Starkstromleitungen Eingang gefunden, doch sind die hierzu entw ickelten SZ-Verseilmaschinen
für die Verseilung von Sektoradern nicht ohne entsprechende Weiterentwicklung einsetzbar, da
bei der Verseilung von .Sektoradern wegen der großen Leiterquerschnitte (>
3c.mm2) große mechnische Kräfte
zu beherrschen sind.
Bei einer bekannten Einrichtung /ur SZ-Verseilung
J" von Sekloradern ohne Vordrall ist als eigentliches
Verseilwerk/eug eine vor einem Verseilnippel angeordnete
oszillierende Verseilscheibe vorgesehen, die mit Zwangsführungen für die Sektoradern gekoppelt ist.
Mit einer solchen Verseileinrichiung können naturge
J5 maß nur ein bis /wei Verseilschlage je Verseilrichtung
cr/.-ugt werden (DH-C)S 25 14 0 53). Um im übrigen auch
eine Beschädigung der Aderisolierungen auszuschalten,
ist daher bereits vorgeschlagen worden, die vor dem Verseilnippel zwangsweise geführten Sektoradern mit
einer /wischen dem ersten und einem /weiten Verseilnippel angeordneten Verteilvorrichtung /ti verseilen.
Diese lauft mit abschnittsweise wechselnder Drehrichtung um. so daß die Sektoradern im ersten
Verseilnippel ein erstes Mal und im /weiten Verscilnippci
ein /weites Mal gleichsinnig verseilt werden. Die Verseileinrichtung besteht dabei aus einem oder /wei
hintereinander angeordneten Spann/angenab/ugen. Gegebenenfalls können /wischen den Verseilpunkten
und der Verteilvorrichtung nichimtierendc Spann/an
r>0 gcmib/iigc angeordnet sein, um /ur Erzielung einer
konstanten Schlaglangc jeweils gleiche Entfernungen zwischen den fur die Verseilung maßgebenden feststehenden
und umlaufenden Teilen der Verteileinrichtung zu gewährleisten. Die Drehrichlung der Verseilvornch
w lung wird in Abständen geändert, die in bekannter
Weise auf die Speichcrkapa/ilät der Einrichtung
abgestimmt sind.
/ur SZ Verseilung von runden l.eiliingsadern mn
größerem I.eilerqiiersihnitt ist im übrigen eine SZ-Ver-
M> scilmaschine bekannt, die /wei Verseilwerk/eiige
enthalt, nämlich eine oszillierende Lochscheibe und einen oszillierend umlaufenden Verseilkopf in Form
eines Raupcnabzuges oder einer Drci-Rollen-Einrich*
tuiig. Während die Lochscheibe vor einem ersten
Verseilnippel angeordnet ist, befindet sich der Verseilkopf
zwischen dem ersten und einem zweiten Verseilnippel (DE-OS 24 12 199).
Weiterhin ist zur SZ-Verseilung von Grundbündcln
Weiterhin ist zur SZ-Verseilung von Grundbündcln
für Nachrichtenkabel ein Verseilverfahren bekannt, bei
dem die Verseilelemente Ober eine Lochscheibe einem Verseilnippel zugeführt, unmittelbar anschließend mit
Hilfe eines oszillierenden Verseilkopfes verseilt und anschließend über eine Strecke frei durch die Luft
geführt werden, die sehr viel größer als der Abstand der Umkehrstellen der Drallrichtung im Verseilgui ist.
Durch Aufbringen einer Bcspinnung während des Verseilvorganges wird verhindert, daß sich die Umkehrstellen
der Drallrichtung während der freien Führung durch die Luft aufseilen (»Wire & Wire
Products«, 1967, Seite 96). Für derartige Verseilzwecke können auch Verseilköpfe eingesetzt werden, die nach
Art eines Raupenabzuges ausgebildet sind (DE-OS 17 90 249) oder aus einer vom Verseilgut einmal
umschlungenen, tangential zur Verseilachse angeordneten Umlenkrolle bestehen (DE-AS 17 65 452).
Der Erfindung fliegt die Aufgabe zugrunde, zur SZ-Verseilung von Starkstromkabeladern mit sektorförmigem
Leiterquerschnitt ein Verfahren zu schaffen. mit dem bei der Verseilung der Kabeladern auf diese
bzw. auf deren Isolierung möglichst geringe mpchani sehe Kräfte ausgeübt werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einem Verfahren zur Herstellung von mehradrigen
Starkstromkabeln aus. bei dem aus einer Vielzahl von Drähten zunächst Leiter mit sektorförmigem Querschnitt
hergestellt, die Leiter anschließend mit einer extrudieren Kunstsioffisolierung versehen und die so
hergestellten Adern einem Verseilpunkt zugeführt und mit in Abständen wechselnder Richtung miteinander
tordiert und anschließend kontinuierlich abgezogen und aufgewickelt werden. Gemäß der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Leiter mit in Abständen wechselnder Drallrichtung vordralliert werden, daß die Kabeladern J5
unter gegenseitiger paralleler, symmetrischer Zuordnung
der Umkehrstcllcn der Vordrallicrung dem Verseilpunkt zugeführt und während dieser Zuführung
rückgedreht werden und daß die Kabeladern unmittelbar hinter dem Verseilpunkt in gestrecktem Zustand nur
ein einziges Mal mit wechselnder Torsionsrichlung miteinander bleibend tordiert werden, wobei die Anzahl
der Torsionsschlaglängcn in jeder Torsionsrichtung w e-nigstens drei beträgt.
Mit einem derartigen Verfahren lassen sich also Sektoradern von Starkstromkabeln auf einfache Weise
SZ-verseilcn, so daß der Verseilprozeß zur Rationalisierung der Fertigung mit anderen Fertiglingsvorgängen,
insbesondere mit der voraufgehenden Adercxtrusion und der nachfolgenden M;;ntelextrusion und gegebe·
nenfalls auch dem Aufbringen eines Schirmes kombiniert
werden k-inn. Die SZ- Verseilung, bei der die Adern
mit jeweils einer größeren Anzahl von .Schlaglängen in
jeder Richtung verseilt werden, findet dabei mit besonderem Vorteil it. der Weise statt, daß sowohl die
Kabeladern während ihrer Zuführung zum Verseilpunkt als auch die miteinander lordierten Adern unmittelbar
iMch dem Torsionsvorgang in der Weise frei durch die
Luft geführt werden, daß die Durchlaufzcit eines l.angsabschniites des Verseilgutes durch diese Führiingsstreckc
sehr viel größer ist als die Düfchlaufzcil
eines eine gleichbleibende Dralirichtung aufweisenden Abschnittes des Verscilgutcs durch den Vcrscilpunki.
Auf diese Weise wird sichergestellt, daß sich die auf die Adern während d«r Verseilung ausgeübte SZ-Torsion
über einen längeren Abschnitt des Vcrseilguies ausgleichen kann um' daß die Adern nur im Dereich
zwischen dem Vcrscil'iippcl und der für die Torsion der
Adern erforderlichen Verdrehungsvorrichtung miteinander verseilt werden, da sich die an sich hinter der
notwendigen Verdrehungsvorrichtung auf die Adern ausgeübte Torsion ebenfalls über eine längere Strecke
des Verseilgutes ausgleichen kann und somit zu keiner bleibenden Torsion führt.
Zur Durchführung der Rückdrehung und der Tordierung bei einem gemäß der Erfindung ausgebildeten
Verfahren ist eine Vorrichtung besonders geeignet, die ausgeht von raumfest angeordneten Adervorräten,
einem Verseilpunkt (Verseilnippel) und einer davor angeordneten Verseilscheibe und einem dahinter
angeordneten, mit wechselnder Drehrichtung umlaufbaren Verseilkopf und einer Abzug- und Aufwickeleinrichtung
und bei der der Abstand zwischen dem Verseilkopf und der Abzug- und/oder Aufwickeleinrichtung sehr
viel größer als der Abstand der Umkehrstellen der SZ-Vordrallierung der Kabeladern ist. Speziell ist hier
der freie Absland zwischen den Adervorräten und dem Verseilpunkt sehr viel größer als der Abstand der
Umkehrstellen der SZ-Vordrallierung ü».: Kabeladern.
Eine derart ausgebildete Vorrichtung jesteht aus wenigen an sich bekannten, einfachen Baugruppen,
insbesondere dann, wenn für den Verseilkopf eine
Anordnung nach Art eines Raupenabzuges oder eines Spannbaci.onabzuges verwendet wird.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen in schematischer Darstellung
verschiedene Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen zur Durchführung des neuen Verseilverfahrens. Diese
werden im folgenden näher erläutert.
Die in den Figuren schematisch dargestellten Vorrichtungen bestehen im wesentlichen aus dem
Fachmann bekannten Konstruktionselementen wie Spule, Lochscheibe. Verseilnippcl. festsiehender oder
rotierender Raupenband- cder Spannbackenabzug. Spinner. Extrucwr. Wasserkuhlstrecke. Abzug- und
Aufwickeleinrichtung. Daher wird auf eine konstruktive
Darstellung dieser Bauteile verzichtet.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung dient zur Verseilung von drei Starkstromkabeladern 2 zu einem
Verseilverband 7. Die Kabeladern 2 weisen einen rektorförmigen Leiterquerschnitt auf und sind vordralliert.
Hierzu wurden die Leiter aus einer Vielzahl, beispielsweise 19. 37 oder öl F.inzeldrählen hergestellt
und während dieser Herstellung mit eine»" Vordryllierung
versehen, deren dichtung in Abständen ,; von
beispielsweise 4 m gewechselt wurde. Dieser Wechsel wurde durch eine entsprechende Umsteuerung des
rotierenden Profilwerkzeuges erreicht.
Die kunststoffisolierten Kabeladern 2 laufen von räumtest angeordneter. Adervorräten 1 ab und werden
über eine Strecke b. die sehr viel größer ist als der Abstand .; de; Umkehrsteiien der Vordrallierung der
Kabjlacu-m. über eine feststehende Verseilscheibe 3
dem Vcrseilnippel 4 zugeführt. Hierbei ist darauf ζυ
achten, daß die Adern 2 stets so in die Ablaufgestell 1
eingesetzt sind, daß die einander entsprechenden
Wechselstellen der Vordrallierung aller Adern in der
fertigen Vcrseilgrup^e 7 genau >n derselben Querschnittsebene
liegen.
Die Strecke b, über die die Adern frei durch die Luft
geführt werden, sollte wenigstens das Vierfache der Strecke <■;, vorzugsweise das Fünf- bis Achtfache dieser
Strecke betragen.
Hinter dem Vcrscilrippcl 4 ist ein mit wechselnder Drehrichtung rotierender Verseilkopf 5 angeordnet, der
die im Verseilnippcl 4 zusammengeführten Adern von außen kraftschlüssig umfaßt und miteinander tordieri
bzw. verseilt. Der Verseilkopf besieht aus einer Raupenbandanordnung oder aus einer Anordnung nach
Art eines Spannbackenabzuges. Die Raupenbänder oder Spannbacken werden in Richtung der Verseilachse
vom durchlaufenden Verseilgut angetrieben, können aber auch von dußen angetrieben sein und das
Vcrseilgut in Längsrichtung der Verscilachsc bewegen. Die Drehbewegung des Vcrseilkopfes5 ist genau auf die
Vordrallierung der Kabeladern 2 abgestimmt, d.h. sie wechselt in Absländen ihre Richtung, die der Durchlaufzeit
eines Abschnittes der Länge a des Verseilgutes durch den Verseilpunkt 4 entsprechen. Die Drehzahl des
Verscilkopfes 5 ist gleich dtin Quotienten aus der gleichförmigen Abzugsgeschwindigkeit ν und der
Schlaglängc sder Vordrallierung der Kabeladern.
Im Anschluß an den Verscilkopf 5 durchlaufen die miteinander tordierten Kabeladern frei durch die Luft
eine Strecke der Länge c und werden danach von der Ab/ügCinpiCuiüng 8 Cf ίάβί Und Hin diC AüfwickcIcSilrichtung
9 aufgewickelt. Die Strecke eist ebenfalls sehr viel
größer als ein Abschnitt der Länge n der Kabeladern und beträgt ebenfalls vorzugsweise das Fünf- bis
Achtfache dieser Länge.
Mit Hilfe der Strecke b wird erreicht, daß sich bei ''er Zuführung der Kabeladern 2 zum Verseilpunkt 4
innerhalb der Kabeladern nur geringe Torsionsspannungen periodisch auf- und wieder abbauen, so daß die
Kabeladern wie bei Anwendung einer Rückdrehung wcitestgehend torsionsspannungsfrei in den Vcrseilnippcl
4 einlaufen. Daher sind am Verseilkopf 5 nur relativ geringe Kräfte notwendig, um die SZ-vordrallicrtcn
Kabeladern 2 /um SZ-verseilten Verband 7 zusammenzufügen.
Der Ausgleich der Torsionsspannungen in den Kabeladern 2 im Bereich der Strecke b wird begünstigt,
wenn sich die Kabeladern in den Fiihrungsöffnungen der Verseilschcibe 3 leicht drehen können. Es ist daher
zweckmäßig, die Führungsöffnungen als kugelgclagcrte Nippel- oder Rohrführungen auszugestalten.
Durch die zwischen dem Verseilkopf 5 und der Ab/ugeinrichtung 8 vorgesehene freie Strecke c wird
errnirhi. daß die hinter dem Verseilkonf 5 auf das
Vcrseilgut an sich ausgeübte Torsion nicht zu einer bleibenden Tordierung des Verseilgutes führt, weil sich
die abwechselnd überlagerte Zusatzdrillung im Bereich dieser Strecke ausgleicht bzw. vom Verseilverband
elastisch aufgenommen wird und somit die Geometrie des Verseilverbandes nicht stört. Eine gegebenenfalls
auftretende elastische Zusatzverdrillung hebt sich bei nachfolgenden Arbeitsgängen, bei denen der Verseilverband
über größere Strecken frei durch die Luft geführt wird, wieder auf. Die bleibende Verdrillung der
Kabeladern 2 wird somit allein durch die vom -Verseilkopf 5 im Bereich des Verseilnippels 4 ausgeübte
Verdrehung erreicht.
Im Bereich der Strecke czwischen dem Verseilkopf 5 und der Abzugseinrichtung 8 ist mit einem Aufseilen der
Umkehrstellen der Verdrillungsrichtung unter dem Einfluß von Zugspannungen nicht zu rechnen, da die
Kabeladern 2 vordralliert sind und so für eine stabile Geometrie sorgen. Gegebenenfalls kann aber hinter
dem Verseilkopf 5 ein Bandspinncr 6 angeordnet sein, mit dem eine Haltewendel auf den Verseilverband 7
aufgebracht wird. Im übrigen kann die Abzugeinrichtung 8 entfallen, wenn der wechselnd rotierende
Verseilkopf 5 deren Funktion übernimmt.
F i g. 2 zeigt, wie die Verseilung der Kabeladern 2 zu
einem Verseilverband 7 mit einem Extrusionsprozeß Vcrknüpfl werden kann, indem das Verscilgut am Ende
der Strecke c mittels einer Umlenkscheibe 10, die als
Scheibenabzug ausgebildet sein kann, umgelenkt und einem Extruder 11 mit nachfolgender Wasserkühlstrek-
kc 12 zugeführt wird. Wenn für die Extrusion des Kabelmantels ein Druckspritzverfahren verwendet
wird, besteht auch die Möglichkeit, den Extruder 11 unmittelbar hinler dem Verscilkopf 5 anzuordnen und
die Wasserkühlstrecke 12 als freie Strecke c zu
in verwenden, wie es in F i g. 3 dargestellt ist.
F i g. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel. bei dem
zunächst die Rückdrehung der Kabeladern 2 mit dem Extrusionsprozeß zum Aufbringen der Adcrisolicrung
auf die von raumfest angeordneten Vorräten 1 ablaufenden, SZ-vordrallicrlen Scktorleiter 20 kombiniert
wird. Hierzu sind in unmittelbarer Nähe der Vorratsspulen 1 die Extruder 13 angeordnet, denen die
Kühlstrcckcn 14 nachgeschaltet sind. Diese wirken im
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Ausgleich der durch die Verseilung auf die Kabeladern 2 ausgeübten Torsionsbeanspruchungen.
Weiterhin zeigt Fig.4, wie die gesamte Baulänge
einer entsprechenden Vorrichtung dadurch verkürzt werden kann, daß unmittelbar hinter dem Verseilkopf 5
eine Umlcnkeinrichlung 15 angeordnet wird, welche die wechselnde Torsion des Verseilkopfes 5 auf das
Verscilgut überträgt, so daß in der Strecke c zwischen der L' !!lenkeinrichtung 15 und der feststehenden
Umlcnkscheibc 10 der Ausgleich der eingangs erwähnten zusätzlichen SZ-Torsion des Vcrseilgutes erfolgen
kann. Die Umlenkeinrichtung 15 besteht zu diesem Zwerk aus mehreren auf einem Kreisbogen angeordneten
Umlcnkrollcn 16, deren Achsen gegenüber der Führungsachsc des Vcrseilgutes schräggestelli sind.
wobei die Sehrägstellung dieser Achsen entsprechend der Drehrichlung und der Drehzahl des Verscilkopfes 5
veränderbar ist. Durch die Sehrägstellung der Achsen der Umlenkrollen 16 wird dabei erreicht, daß das
Vcrseilgut beim Ablaufen auf den Rollen oder Walzen eine erzwungene Rotationsbewegung um seine eigene
Achse ausführen kann, d. h. die Führungsrollen 16 bilden aufgrund ihrer Schrägstellung einen drehenden Antrieb
für das Verseilgut, wobei die Antriebskraft hierfür durch die Bewegung des Verscilgutes in seiner Längsrichtung
gewonnen wird. Verseilkopf 5 und Umlenkeinrichtung 15 können gegebenenfalls derart zu einer Baugruppe
vereinigt werden, daß die Umlenkcinrichlung 15 gleichzeitig die Funktion des Verseilkopfes 5 übernimmt.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Vorrichtung ist vorausgesetzt, daß der mit dem Extruder 11 u.id der
anschließenden Kühlstrecke 12 aufgebrachte Kabelmantel im Druckspritzverfahren aufgebracht wird oder
daß beim Schlauchreckverfahren eine im Spritzkopf wechselnd rotierende Kabelseele zugelassen werden
kann. Demgemäß ist der Extruder Ii unmittelbar hinter der Umlenkeinrichtung 15 angeordnet, so daß die
Kühlstrecke 12 die Ausgleichstrecke für die zweite SZ-Torsion des Verseilgutes darstellt. Auf diese Weise
lassen sich die Arbeitsvorgänge Aufbringen der Aderisolierung/Verseilen der Adern/Ummanteln der
Kabelseele besonders raumsparend und übersichtlich verwirklichen. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung
liegt darin, daß die Ablaufspulen 1 und die Auflaufspule 9 oder entsprechende Behälter unmittelbar nebeneinander
angeordnet sind und mit demselben automatischen Transport- und Beschickungssystem bewegt werden
können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von mehradrigen Starkstromkabeln, deren Kabeladern einen sektorförmigen
Leiterquerschnitt aufweisen, bei dem aus einer Vielzahl von Drähten Leiter mit sektorförmigem
Querschnitt hergestellt, die Leiter anschließend mit einer extrudieren Kunststoffisolierung versehen
und die so hergestellten Adern einem Verseilpunkt zugeführt und mit in Abständen wechselnder
Richtung miteinander tordiert (verseilt) und anschließend kontinuierlich abgezogen und aufgewikkelt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter mit in Abständen wechselnder Drallrichtung vordralliert werden, daß die Kabeladern
(2) unter gegenseitiger paralleler, symmetrischer Zuordnung der Umkehrstellen der Vordrallierung
dem Verseilpunkt (4) zugeführt und während dieser Zuführung rückgedrehl werden und daß die
Kabeladern unmittelbar hinter dem Verseilpunkt in gestrecktem Zustand nur ein einziges Mal mit
wechselnder Torsionsrichtung miteinander bleibend lordiert werden, wobei die Anzahl der Forsionsschlaglängen
in jeder Torsionsrichtung wenigstens drei beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl die Kabeladern während ihrer Zuführung /um Verseilpunkt als auch die miteinander
tordierten Adern unmittelbar nach dem Torsionsvorgang
in der Weise frei durch die Luft geführt werden, daß die Durchlauf/eit eines Längsabschnittes
des Verseilgutes durch diese Führungsstrecke sehr viel größer ist als dL- Duro ,auf/eit eines eine
gleichbleibende Dralirichl~.nj» aufweisenden Ab
Schnittes des Verseilgutes durch dt- Verseilpunkt.
3. Vorrichtung /ur Durchführung der Ruckdrehung und der Tordierung bei einem Verfahren nach
Anspruch I. bestehend aus rjuimfcsi angeordneten
Adervorräten (I), aus einem Verseilpunkt (4) und einer davor angeordneten Vcrseilschcibe (3) und
einem dahinter angeordneten, mit wechselnder Drehrichtung umlaufbaren Vcrscilkopf (5) und aus
einer Abzug- und Aufwickeleinrichtung (8/9). bei der
der Abstand (c) /wischen dem Verseilkopf und der
Abzug- und/oder Abwickeleinrichtung sehr viel
größer als der Abstand (a) der llmkchrsicllcn der
SZ-Vordrallierting der Kabeladern ist. dadurch
gekennzeichnet, daß auch der freie Abstand (b) /wischen den Adcrvorrälen (I) und dem Verseilpunkt
(4) sehr viel größer ist als der Abstand (,ι) der
llmkehrslellen der SZ Vordr.illierung der Kabel
ädern (2).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782833702 DE2833702C2 (de) | 1978-07-28 | 1978-07-28 | Verfahren und Vorrichtung zum SZ-Verseilen von Starkstromkabeladern mit sektorf örmigem Leiterquerschnitt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782833702 DE2833702C2 (de) | 1978-07-28 | 1978-07-28 | Verfahren und Vorrichtung zum SZ-Verseilen von Starkstromkabeladern mit sektorf örmigem Leiterquerschnitt |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2833702B1 DE2833702B1 (de) | 1979-10-11 |
DE2833702C2 true DE2833702C2 (de) | 1980-07-03 |
Family
ID=6045942
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782833702 Expired DE2833702C2 (de) | 1978-07-28 | 1978-07-28 | Verfahren und Vorrichtung zum SZ-Verseilen von Starkstromkabeladern mit sektorf örmigem Leiterquerschnitt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2833702C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4003735A1 (de) * | 1990-02-08 | 1991-08-14 | Troester Maschf Paul | Verfahren und vorrichtung zur umhuellung von seilen oder eines aus einer vielzahl von leitern verdrillten kabels |
-
1978
- 1978-07-28 DE DE19782833702 patent/DE2833702C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2833702B1 (de) | 1979-10-11 |
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