DE2833702B1 - Verfahren und Vorrichtung zum SZ-Verseilen von Starkstromkabeladern mit sektorfoermigem Leiterquerschnitt - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum SZ-Verseilen von Starkstromkabeladern mit sektorfoermigem Leiterquerschnitt

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DE2833702B1
DE2833702B1 DE19782833702 DE2833702A DE2833702B1 DE 2833702 B1 DE2833702 B1 DE 2833702B1 DE 19782833702 DE19782833702 DE 19782833702 DE 2833702 A DE2833702 A DE 2833702A DE 2833702 B1 DE2833702 B1 DE 2833702B1
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/02Stranding-up
    • H01B13/0235Stranding-up by a twisting device situated between a pay-off device and a take-up device

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Processes Specially Adapted For Manufacturing Cables (AREA)
  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

  • Weiterhin ist zur SZ-Verseilung von Grundbündeln für Nachrichtenkabel ein Verseilverfahren bekannt, bei dem die Verseilelemente über eine Lochscheibe einem Verseilnippel zugeführt, unmittelbar anschließend mit Hilfe eines oszillierenden Verseilkopfes verseilt und anschließend über eine Strecke frei durch die Luft geführt werden, die sehr viel größer als der Abstand der Umkehrstellen der Drallrichtung im Verseilgut ist.
  • Durch Aufbringen einer Bespinnung während des Verseilvorganges wird verhindert, daß sich die Umkehrstellen der Drallrichtung während der freien Führung durch die Luft aufseilen (»Wire & Wire Products«, 1967, Seite 96). Für derartige Verseilzwecke können auch Verseilköpfe eingesetzt werden, die nach Art eines Raupenabzuges ausgebildet sind (DE-OS 17 90 249) oder aus einer vom Verseilgut einmal umschlungenen, tangential zur Verseilachse angeordneten Umlenkrolle bestehen (DE-AS 17 65 452).
  • Der Erfindung fliegt die Aufgabe zugrunde, zur SZ-Verseilung von Starkstromkabeladern mit sektorförmigem Leiterquerschnitt ein Verfahren zu schaffen, mit dem bei der Verseilung der Kabeladern auf diese bzw. auf deren Isolierung möglichst geringe mechanische Kräfte ausgeübt werden.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einem Verfahren zur Herstellung von mehradrigen Starkstromkabeln aus, bei dem aus einer Vielzahl von Drähten zunächst Leiter mit sektorförmigem Querschnitt hergestellt, die Leiter anschließend mit einer extrudierten Kunststoffisolierung versehen und die so hergestellten Adern einem Verseilpunkt zugeführt und mit in Abständen wechselnder Richtung miteinander tordiert und anschließend kontinuierlich abgezogen und aufgewickelt werden. Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß die Leiter mit in Abständen wechselnder Drallrichtung vordralliert werden, daß die Kabeladern unter gegenseitiger paralleler, symmetrischer Zuordnung der Umkehrstellen der Vordrallierung dem Verseilpunkt zugeführt und während dieser Zuführung rückgedreht werden und daß die Kabeladern unmittelbar hinter dem Verseilpunkt in gestrecktem Zustand nur ein einziges Mal mit wechselnder Torsionsrichtung miteinander bleibend tordiert werden, wobei die Anzahl der Torsionsschlaglängen in jeder Torsionsrichtung wenigstens drei beträgt Mit einem derartigen Verfahren lassen sich also Sektoradern von Starkstromkabeln auf einfache Weise SZ-verseilen, so daß der Verseilprozeß zur Rationalisierung der Fertigung mit anderen Fertigungsvorgängen, insbesondere mit der voraufgehenden Aderextrusion und der nachfolgenden Mantelextrusion und gegebenenfalls auch dem Aufbringen eines Schirmes kombiniert werden kann. Die SZ-Verseilung, bei der die Adern mit jeweils einer größeren Anzahl von Schlaglängen in jeder Richtung verseilt werden, findet dabei mit besonderem Vorteil in der Weise statt, daß sowohl die Kabeladern während ihrer Zuführung zum Verseilpunkt als auch die miteinander tordierten Adern unmittelbar nach dem Torsionsvorgang in der Weise frei durch die Luft geführt werden, daß die Durchlaufzeit eines Längsabschnittes des Verseilgutes durch diese Führungsstrecke sehr viel größer ist als die Durchlaufzeit eines eine gleichbleibende Drallrichtung aufweisenden Abschnittes des Verseilgutes durch den Verseilpunkt.
  • Auf diese Weise wird sichergestellt, daß sich die auf die Adern während der Verseilung ausgeübte SZ-Torsion über einen längeren Abschnitt des Verseilgutes ausgleichen kann und daß die Adern nur im Bereich zwischen dem Verseilnippel und der für die Torsion der Adern erforderlichen Verdrehungsvorrichtung miteinander verseilt werden, da sich die an sich hinter der notwendigen Verdrehungsvorrichtung auf die Adern ausgeübte Torsion ebenfalls über eine längere Strecke des Verseilgutes ausgleichen kann und somit zu keiner bleibenden Torsion führt Zur Durchführung der Rückdrehung und der Tordierung bei einem gemäß der Erfindung ausgebildeten Verfahren ist eine Vorrichtung besonders geeignet, die ausgeht von raumfest angeordneten Adervorräten, einem Verseilpunkt (Verseilnippel) und einer davor angeordneten Verseilscheibe und einem dahinter angeordneten, mit wechselnder Drehrichtung umlaufbaren Verseilkopf und einer Abzug- und Aufwickeleinrichtung und bei der der Abstand zwischen dem Verseilkopf und der Abzug- und/oder Aufwickeleinrichtung sehr viel größer als der Abstand der Umkehrstellen der SZ-Vordrallierung der Kabeladern ist. Speziell ist hier der freie Abstand zwischen den Adervorräten und dem Verseilpunkt sehr viel größer als der Abstand der Umkehrstellen der SZ-Vordrallierung der Kabeladern.
  • Eine derart ausgebildete Vorrichtung besteht aus wenigen an sich bekannten, einfachen Baugruppen, insbesondere dann, wenn für den Verseilkopf eine Anordnung nach Art eines Raupenabzuges oder eines Spannbackenabzuges verwendet wird.
  • Die F i g. 1 bis 5 zeigen in schematischer Darstellung verschiedene Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen zur Durchführung des neuen Verseilverfahrens. Diese werden im folgenden näher erläutert.
  • Die in den Figuren schematisch dargestellten Vorrichtungen bestehen im wesentlichen aus dem Fachmann bekannten Konstruktionselementen wie Spule, Lochscheibe, Verseilnippel, feststehender oder rotierender Raupenband- oder Spannbackenabzug, Spinner, Extruder, Wasserkuhlstrecke, Abzug- und Aufwickeleinrichtung. Daher wird auf eine konstruktive Darstellung dieser Bauteile verzichtet.
  • Die in F i g. 1 dargestellte Vorrichtung dient zur Verseilung von drei Starkstromkabeladern 2 zu einem Verseilverband 7. Die Kabeladern 2 weisen einen sektorförmigen Leiterquerschnitt auf und sind vordralliert. Hierzu wurden die Leiter aus einer Vielzahl, beispielsweise 19, 37 oder 61 Einzeldrähten hergestellt und während dieser Herstellung mit einer Vordrallierung versehen, deren Richtung in Abständen a von beispielsweise 4 m gewechselt wurde. Dieser Wechsel wurde durch eine entsprechende Umsteuerung des rotierenden Profilwerkzeuges erreicht.
  • Die kunststoffisolierten Kabeladern 2 laufen von raumfest angeordneten Adervorräten 1 ab und werden über eine Strecke b, die sehr viel größer ist als der Abstand a der Umkehrstellen der Vordrallierung der Kabeladern, über eine feststehende Verseilscheibe 3 dem Verseilnippel 4 zugeführt Hierbei ist darauf zu achten, daß die Adern 2 stets so in die Ablaufgestelle 1 eingesetzt sind, daß die einander entsprechenden Wechselstellen der Vordrallierung aller Adern in der fertigen Verseilgruppe 7 genau in derselben Querschnittsebene liegen.
  • Die Strecke b, über die die Adern frei durch die Luft geführt werden, sollte wenigstens das Vierfache der Strecke a, vorzugsweise das Fünf- bis Achtfache dieser Strecke betragen.
  • Hinter dem Verseilnippel 4 ist ein mit wechselnder Drehrichtung rotierender Verseilkopf 5 angeordnet, der die im Verseilnippel 4 zusammengeführten Adern von außen kraftschlüssig umfaßt und miteinander tordiert bzw. verseilt. Der Verseilkopf besteht aus einer Raupenbandanordnung oder aus einer Anordnung nach Art eines Spannbackenabzuges. Die Raupenbänder oder Spannbacken werden in Richtung der Verseilachse vom durchlaufenden Verseilgut angetrieben, können aber auch von außen angetrieben sein und das Verseilgut in Längsrichtung der Verseilachse bewegen.
  • Die Drehbewegung des Verseilkopfes 5 ist genau auf die Vordrallierung der Kabeladern 2 abgestimmt, d. h. sie wechselt in Abständen ihre Richtung, die der Durchlaufzeit eines Abschnittes der Länge a des Verseilgutes durch den Verseilpunkt 4 entsprechen. Die Drehzahl des Verseilkopfes 5 ist gleich dem Quotienten aus der gleichförmigen Abzugsgeschwindigkeit v und der Schlaglänge s der Vordrallierung der Kabeladern.
  • Im Anschluß an den Verseilkopf 5 durchlaufen die miteinander tordierten Kabeladern frei durch die Luft eine Strecke der Länge c und werden danach von der Abzugeinrichtung 8 erfaßt und auf die Aufwickeleinrichtung 9 aufgewickelt. Die Strecke c ist ebenfalls sehr viel größer als ein Abschnitt der Länge a der Kabeladern und beträgt ebenfalls vorzugsweise das Fünf- bis Achtfache dieser Länge.
  • Mit Hilfe der Strecke b wird erreicht, daß sich bei der Zuführung der Kabeladern 2 zum Verseilpunkt 4 innerhalb der Kabeladern nur geringe Torsionsspannungen periodisch auf- und wieder abbauen, so daß die Kabeladern wie bei Anwendung einer Rückdrehung weitestgehend torsionsspannungsfrei in den Verseilnippel 4 einlaufen. Daher sind am Verseilkopf 5 nur relativ gennge Kräfte notwendig, um die SZ-vordrallierten Kabeladern 2 zum SZ-verseilten Verband 7 zusammenzufügen.
  • Der Ausgleich der Torsionsspannungen in den Kabeladern 2 im Bereich der Strecke b wird begünstigt, wenn sich die Kabeladern in den Führungsöffnungen der Verseilscheibe 3 leicht drehen können. Es ist daher zweckmäßig, die Führungsöffnungen als kugelgelagerte Nippel- oder Rohrführungen auszugestalten.
  • Durch die zwischen dem Verseilkopf 5 und der Abzugeinrichtung 8 vorgesehene freie Strecke c wird erreicht, daß die hinter dem Verseilkopf 5 auf das Verseilgut an sich ausgeübte Torsion nicht zu einer bleibenden Tordierung des Verseilgutes führt, weil sich die abwechselnd überlagerte Zusatzdrillung im Bereich dieser Strecke ausgleicht bzw. vom Verseilverband elastisch aufgenommen wird und somit die Geometrie des Verseilverbandes nicht stört. Eine gegebenenfalls auftretende elastische Zusatzverdrillung hebt sich bei nachfolgenden Arbeitsgängen, bei denen der Verseilverband über größere Strecken frei durch die Luft geführt wird, wieder auf. Die bleibende Verdrillung der Kabeladern 2 wird somit allein durch die vom Verseilkopf 5 im Bereich des Verseilnippels 4 ausgeübte Verdrehung erreicht.
  • Im Bereich der Strecke c zwischen dem Verseilkopf 5 und der Abzugseinrichtung 8 ist mit einem Aufseilen der Umkehrstellen der Verdrillungsrichtung unter dem Einfluß von Zugspannungen nicht zu rechnen, da die Kabeladern 2 vordralliert sind und so für eine stabile Geometrie sorgen. Gegebenenfalls kann aber hinter dem Verseilkopf 5 ein Bandspinner 6 angeordnet sein, mit dem eine Haltewendel auf den Verseilverband 7 aufgebracht wird. Im übrigen kann die Abzugeinrichtung 8 entfallen, wenn der wechselnd rotierende Verseilkopf 5 deren Funktion übernimmt.
  • F i g. 2 zeigt, wie die Verseilung der Kabeladern 2 zu einem Verseilverband 7 mit einem Extrusionsprozeß verknüpft werden kann, indem das Verseilgut am Ende der Strecke c mittels einer Umlenkscheibe 10, die als Scheibenabzug ausgebildet sein kann, umgelenkt und einem Extruder 11 mit nachfolgender Wasserkühlstrekke 12 zugeführt wird. Wenn für die Extrusion des Kabelmantels ein Druckspritzverfahren verwendet wird, besteht auch die Möglichkeit, den Extruder 11 unmittelbar hinter dem Verseilkopf 5 anzuordnen und die Wasserkühlstrecke 12 als freie Strecke c zu verwenden, wie es in F i g. 3 dargestellt ist.
  • F i g. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem zunächst die Rückdrehung der Kabeladern 2 mit dem Extrusionsprozeß zum Aufbringen der Aderisolierung auf die von raumfest angeordneten Vorräten 1 ablaufenden, SZ-vordrallierten Sektorleiter 20 kombiniert wird. Hierzu sind in unmittelbarer Nähe der Vorratsspulen 1 die Extruder 13 angeordnet, denen die Kühlstrecken 14 nachgeschaltet sind. Diese wirken im wesentlichen gleichzeitig als freie Strecken zum Ausgleich der durch die Verseilung auf die Kabeladern 2 ausgeübten Torsionsbeanspruchungen.
  • Weiterhin zeigt Fig.4, wie die gesamte Baulänge einer entsprechenden Vorrichtung dadurch verkürzt werden kann, daß unmittelbar hinter dem Verseilkopf 5 eine Umlenkeinrichtung 15 angeordnet wird, welche die wechselnde Torsion des Verseilkopfes 5 auf das Verseilgut überträgt, so daß in der Strecke c zwischen der Umlenkeinrichtung 15 und der feststehenden Umlenkscheibe 10 der Ausgleich der eingangs erwähnten zusätzlichen SZ-Torsion des Verseilgutes erfolgen kann. Die Umlenkeinrichtung 15 besteht zu diesem Zweck aus mehreren auf einem Kreisbogen angeordneten Umlenkrollen 16, deren Achsen gegenüber der Führungsachse des Verseilgutes schräggestellt sind, wobei die Schrägstellung dieser Achsen entsprechend der Drehrichtung und der Drehzahl des Verseilkopfes 5 veränderbar ist. Durch die Schrägstellung der Achsen der Umlenkrollen 16 wird dabei erreicht, daß das Verseilgut beim Ablaufen auf den Rollen oder Walzen eine erzwungene Rotationsbewegung um seine eigene Achse ausführen kann, d. h. die Führungsrollen 16 bilden aufgrund ihrer Schrägstellung einen drehenden Antrieb für das Verseilgut, wobei die Antriebskraft hierfür durch die Bewegung des Verseilgutes in seiner Längsrichtung gewonnen wird. Verseilkopf 5 und Umlenkeinrichtung 15 können gegebenenfalls derart zu einer Baugruppe vereinigt werden, daß die Umlenkeinrichtung 15 gleichzeitig die Funktion des Verseilkopfes 5 übernimmt.
  • Bei der in F i g. 5 dargestellten Vorrichtung ist vorausgesetzt, daß der mit dem Extruder 11 und der anschließenden Kühlstrecke 12 aufgebrachte Kabelmantel im Druckspritzverfahren aufgebracht wird oder daß beim Schlauchreckverfahren eine im Spritzkopf wechselnd rotierende Kabelseele zugelassen werden kann. Demgemäß ist der Extruder 11 unmittelbar hinter der Umlenkeinrichtung 15 angeordnet, so daß die Kühlstrecke 12 die Ausgleichstrecke für die zweite SZ-Torsion des Verseilgutes darstellt. Auf diese Weise lassen sich die Arbeitsvorgänge Aufbringen der Aderisolierung/Verseilen der Adern/Ummanteln der Kabelseele besonders raumsparend und übersichtlich verwirklichen. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung liegt darin, daß die Ablaufspulen 1 und die Auflaufspule 9 oder entsprechende Behälter unmittelbar nebeneinander angeordnet sind und mit demselben automatischen Transport- und Beschickungssystem bewegt werden können.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von mehradrigen Starkstromkabeln, deren Kabeladern einen sektorförmigen Leiterquerschnitt aufweisen, bei dem aus einer Vielzahl von Drähten Leiter mit sektorförmigem Querschnitt hergestellt, die Leiter anschließend mit einer extrudierten Kunststoffisolierung versehen und die so hergestellten Adern einem Verseilpunkt zugeführt und mit in Abständen wechselnder Richtung miteinander tordiert (verseilt) und anschließend kontinuierlich abgezogen und aufgewikkelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter mit in Abständen wechselnder Drallrichtung vordralliert werden, daß die Kabeladern (2) unter gegenseitiger paralleler, symmetrischer Zuordnung der Umkehrstellen der Vordrallierung dem Verseilpunkt (4) zugeführt und während dieser Zuführung rückgedreht werden und daß die Kabeladern unmittelbar hinter dem Verseilpunkt in gestrecktem Zustand nur ein einziges Mal mit wechselnder Torsionsrichtung miteinander bleibend tordiert werden, wobei die Anzahl der Torsionsschlaglängen in jeder Torsionsrichtung wenigstens drei beträgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Kabeladern während ihrer Zuführung zum Verseilpunkt als auch die miteinander tordierten Adern unmittelbar nach dem Torsionsvorgang in der Weise frei durch die Luft geführt werden, daß die Durchlaufzeit eines Längsabschnittes des Verseilgutes durch diese Führungsstrecke sehr viel größer ist als die Durchlaufzeit eines eine gleichbleibende Drallrichtung aufweisenden Abschnittes des Verseilgutes durch den Verseilpunkt.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung der Rückdrehung und der Tordierung bei einem Verfahren nach Anspruch 1, bestehend aus raumfest angeordneten Adervorräten (1), aus einem Verseilpunkt (4) und einer davor angeordneten Verseilscheibe (3) und einem dahinter angeordneten, mit wechselnder Drehrichtung umlaufbaren Verseilkopf (5) und aus einer Abzug- und Aufwickeleinrichtung (8/9), bei der der Abstand (c) zwischen dem Verseilkopf und der Abzug- und/oder Aufwickeleinrichtung sehr viel größer als der Abstand (a) der Umkehrstellen der SZ-Vordrallierung der Kabeladern ist, dadurch gekennzeichnet, daß auch der freie Abstand (b) zwischen den Adervorräten (1) und dem Verseilpunkt (4) sehr viel größer ist als der Abstand (a) der Umkehrstellen der SZ-Vordrallierung der Kabeladern (2).
    Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Fertigungstechnik elektrischer Kabel und behandelt die SZ-Verseilung von Starkstromkabeladern mit sektorförmigem Leiterquerschnitt unter besonderer Berücksichtigung der hierbei auftretenden mechanischen Kräfte.
    Zur besseren Raumausnutzung des Kabelquerschnittes ist es bei mehradrigen Starkstromkabeln im Nieder-und unteren Mittelspannungsbereich (110 kr) üblich, Kabeladern mit sektorförmigem Leiterquerschnitt zu verwenden. Diese werden miteinander mit gleichbleibender Drallrichtung zur Kabelseele verseilt. Dabei können Sektoradern mit und ohne Vordrall verwendet werden. Sektoradern ohne Vordrall werden ohne Rückdrehung miteinander verseilt, wobei während des Verseilvorganges starke Torsionsbeanspruchungen auf die Sektoradern einwirken. Sektoradern mit Vordrall werden mit Rückdrehung miteinander verseilt; hierbei sind die Torsionsbeanspruchungen relativ gering (»Kabel- und Leitungsfertigung«, Kombinat VEB Kabelwerk Oberspree, VEB-Verlag Technik Berlin, 1976, Seite 200).
    Bei der Verseilung von Sektoradern ist es üblich, vor dem Verseilnippel eine Zwangsführung für jede Ader anzuordnen, um ihre für die Verseilung erforderliche räumliche Lage zu fixieren. Eine solche Zwangsführung kann aus mehreren geradlinig hintereinander angeordneten profilierten Rollen bestehen, zwischen denen die jeweilige Ader hindurchläuft (DE-OS 22 11 111).
    Neben der üblichen Verseilung der Sektoradern mit gleichbleibender Drallrichtung ist auch eine Verseilart bekannt, bei der die Sektoradern mit in Abständen wechselnder Drallrichtung verseilt werden. Eine solche Verseilart hat in den letzten Jahren unter der Bezeichnung »SZ-Verseilung« bei der Herstellung von Fernmeldekabeln und Starkstromleitungen Eingang gefunden, doch sind die hierzu entwickelten SZ-Verseilmaschinen für die Verseilung von Sektoradern nicht ohne entsprechende Weiterentwicklung einsetzbar, da bei der Verseilung von Sektoradern wegen der großen Leiterquerschnitte (>35 mm2) große mechnische Kräfte zu beherrschen sind.
    Bei einer bekannten Einrichtung zur SZ-Verseilung von Sektoradern ohne Vordrall ist als eigentliches Verseilwerkzeug eine vor einem Verseilnippel angeordnete oszillierende Verseilscheibe vorgesehen, die mit Zwangsführungen für die Sektoradern gekoppelt ist.
    Mit einer solchen Verseileinrichtung können naturgemäß nur ein bis zwei Verseilschläge je Verseilrichtung erzeugt werden (DE-OS 25 14 033). Um im übrigen auch eine Beschädigung der Aderisolierungen auszuschalten, ist daher bereits vorgeschlagen worden, die vor dem Verseilnippel zwangsweise geführten Sektoradern mit einer zwischen dem ersten und einem zweiten Verseilnippel angeordneten Verseilvorrichtung zu verseilen. Diese läuft mit abschnittsweise wechselnder Drehrichtung um, so daß die Sektoradern im ersten Verseilnippel ein erstes Mal und im zweiten Verseilnippel ein zweites Mal gleichsinnig verseilt werden. Die Verseileinrichtung besteht dabei aus einem oder zwei hintereinander angeordneten Spannzangenabzügen.
    Gegebenenfalls können zwischen den Verseilpunkten und der Verseilvorrichtung nichtrotierende Spannzangenabzüge angeordnet sein, um zur Erzielung einer konstanten Schlaglänge jeweils gleiche Entfernungen zwischen den für die Verseilung maßgebenden feststehenden und umlaufenden Teilen der Verseileinrichtung zu gewährleisten. Die Drehrichtung der Verseilvorrichtung wird in Abständen geändert, die in bekannter Weise auf die Speicherkapazität der Einrichtung abgestimmt sind.
    Zur SZ-Verseilung von runden Leitungsadern mit größerem Leiterquerschnitt ist im übrigen eine SZ-Verseilmaschine bekannt, die zwei Verseilwerkzeuge enthält, nämlich eine oszillierende Lochscheibe und einen oszillierend umlaufenden Verseilkopf in Form eines Raupenabzuges oder einer Drei-Rollen-Einrichtung. Während die Lochscheibe vor einem ersten Verseilnippel angeordnet ist, befindet sich der Verseilkopf zwischen dem ersten und einem zweiten Verseilnippel (DE-OS 24 12 199).
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0445397A1 (de) * 1990-02-08 1991-09-11 Paul Troester Maschinenfabrik Verfahren und Vorrichtung zur Umhüllung von Seilen oder eines aus einer Vielzahl von Leitern verdrillten Kabels

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EP0445397A1 (de) * 1990-02-08 1991-09-11 Paul Troester Maschinenfabrik Verfahren und Vorrichtung zur Umhüllung von Seilen oder eines aus einer Vielzahl von Leitern verdrillten Kabels

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