DE2124742A1 - Herstellungsverfahren fur SuIfonylharnstoff - Google Patents
Herstellungsverfahren fur SuIfonylharnstoffInfo
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- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K31/00—Medicinal preparations containing organic active ingredients
- A61K31/64—Sulfonylureas, e.g. glibenclamide, tolbutamide, chlorpropamide
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C311/00—Amides of sulfonic acids, i.e. compounds having singly-bound oxygen atoms of sulfo groups replaced by nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups
- C07C311/50—Compounds containing any of the groups, X being a hetero atom, Y being any atom
- C07C311/52—Y being a hetero atom
- C07C311/54—Y being a hetero atom either X or Y, but not both, being nitrogen atoms, e.g. N-sulfonylurea
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Description
? 1 ? Λ 7 Λ
IMeIn Zeichen ~,I
H1356-1 4/1
o/U/φ
899 Lindau (Bodensee) Rennerle 10 Postfach 365
14. mal 1971
Frank W. Horner Limited
5485 Ferrier Street, Town of Mount Royal, Quebec /Kanada
Herstellungsuerfahren für SuIfonylharnstoff
Diese Erfindung betrifft die Herstellung uon Sulfonylharnstoffen,
die bekannte vorteilhafte pharmakologische
Eigenschaften aufweisen.
Die vorliegende Erfindung sieht Sulfonylharnstoffe der
allgemeinen Formel vor:
109850/1937
F«rn»ch<eiber:
05 4374 patent d
nach Vereinbarung
Bankkonto:
Poitacheckkonto:
München 295
- äf
ujorin R entweder ein Propyl-Butyl- oder Zyklohexylradikal und
R^ aus der Gruppe uon Radikalen ausgewählt ist, die
Wasserstoff, ein niederes Alkyl mit einem bis vier
geraden oder verzweigten Kohlenstoffatomen, ein Halogen, und ein unsubstituiertes oder ein mono— oder disubstituiertes
Benzamidalkylen mit einem bis vier geraden oder verzweigten
Kohlenstoffatomen enthält.
™ D.e vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von
SuIfonylharnstoffen der obigen allgemeinen Formel durch
Reagieren eines Alkalimetallsalzes von einem substituierten Benzolsulfonamid mit einem Hydroxyäthylkarbamat, wobei das
Alkalimetall aus der Gruppe ausgewählt ist, die Natrium, Kalium und Lithium enthält.
Das Reaktionsmittel Hydroxyäthylkarbamat wird hergestellt durch Reagieren eines Amins der allgemeinen Formel
fc RNH2» worin R die selbe Definition von Radikalen aufweist,
wie oben angegeben, mit einem Alkylenkarbonat, wonach das ausgeschiedene und gereinigte Hydroxyäthylkarbamat mit
dem gewählten Alkalimetallsalz eines substituierten Benzolsulfonamids reagiert wird. Es ist jedoch festgestellt
worden, daß gute Erträge erzielt werden, wenn das Alkalimetallsalz eines substituiertan Bsnzolsulfonamids
mit dem an Ort und Stelle vorgeformten Reaktionsmittel
- 3 109850/ 1937
Hydroxyäthylkarbamat reagiert luird. Z. ' *- ^ IhZ.
Die Erfindung u/ird nun veranschaulicht durch die folgenden Beispiele der Herstellung von spezifischen
und bekannten Sulfonylharnstoffen mit erwiesenen
vorteilhaften pharmakologischen Eigenschaften.
Beispiel 1 ;
1- Γρ-(2- •[5-Chlor-2-iriethaxybenzamid j Äthyl)-Benzol-SulfonylJ
—3-Zyklohexylharnstoff
(a) Eine Mischung aus Zyklohexylamin (2,98 g) und Äthylenkarbamat (2,64 g) wurde 2o Stunden lang auf
bis 5o C erhitzt. p-(2- i5-Chlor-2-IYIethoxybenzamid >
Äthyl)-Benzolsulfonamid (5,87 g als Natriumsalz) und DHiIF (5o ml) wurden zugesetzt und die (Ylischung drei
Stunden lang auf 11o C erhitzt. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum verdampft und der Rest wurde mit U/asser
(12o ml) behandelt. Dadurch ausgefälltes nicht reagiertes
Sulfonamid (1,8 g) wurde abgefiltert. Roher 1 £p-(2-
A 5-Chlor-2-IKlethoxybenzamid J ?\thyl)-Benzolsulfonyll -3-Zyklohaxylharnstoff
wurde von dem gesäuerten Filtrat erhalten und zweimal von dem Methanol kristallisiert,
um den erforderlichen SuIfonylharnstoff mit einem
Schmelzpunkt von 166 bis 169 0C zu erhalten, dessen Infrarotspektrum dem einer authentischen Probe identisch
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(b) Eine Mischung aus ρ—(2— A 5—Chlor—2—fflethoxybenzamid L
Äthyl)-Benzolsulfonamid (2,78 g als Natriumsalz) und
Hydroxyäthylzyklohexylkarbamat (2,67 g) in DIKiF (4o ml) wurde uier Stunden lang auf 11o 0C erhitzt.
Das Lösungsmittel wurde im Vakuum v/erdampft und der Rest mit heissem UJasser (75 ml) behandelt. Der Feststoff
u/urde abgefiltert und das Filtrat zu kongorot gesäuert.
Die gummiartige Ausfällung wurde ausgeschieden und zweimal uon Methanol kristallisiert, um den erforderlichen
Sulfonylharnstoff zu ergeben. Schmelzpunkt 166 bis 169 0C (Infrarotspektrum identisch einer authentischen
Probe).
1-(4-Chlor-Benzolsulfonyl)-3-n-Propylharnstoff. (a) Eine mischung aus Äthylenkarbonat (8, 14 g) und
n-Propylamin (5,46 g) wurde 2o Stunden lang bei 4o°C
gerührt. Dieser Lösung wurde p-Chlorbenzolsulfonamid
(9,35 g als Natriumsalz) und DITlF (1oo ml) zugesetzt und die erhaltene Mischung wurde drei Stunden lang auf
11o C erhitzt. Das Lösungsmittel wurde im Uakuum entfernt und der Rest wurde in heissem Wasser (5o ml) gelöst.
Die Lösung wurde gekühlt und der pH—liiert mit 1o %— iger wässriger
Essigsäure auf 8 eingestellt. Das somit ausgefällte nicht reagierte Sulfonamid wurde gefiltert und das
Filtrat wurde gesäuert, um den rohen 1-(4-Chlor-Benzolsulfonyl)-3-n-Propylharnstoff
auszufällen. Dieser wurde
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-M-
durch Kristallisation aus wässrigem Äthanol gereinigt,
um eine Probe zu ergeben mit einem Schmelzpunkt von
123 bis 126 °C (Infrarotspektrum identisch einer
authentischen Probe).
(b) Hydroxyäthyl n—Propylkarbantat (9,8 g) und
p-Chlorbenzolsulfonamid (6,7 g als Natriumsalz} in
DBlF (175 ml) uiurde 3 Stunden lang auf 1lo °C erhitzt.
Das Produkt wurde gefiltert und das Lösungsmittel im
Vakuum verdampft, um einen öligen Rest zu ergeben. Dieser Rest wurde in lasser (loo ml) gelöst und die
Lgsung auf einen pH—Ulert von 8 gebracht. Ein Miederschlag
von nicht reagiertem Sulfonamid (1,9 g - 28 %) uiurde
abgefiltert und das Filtrat mit Io %—iger wässriger
Essigsäure auf einen pH-iilert won 5 eingestellt, um
rohen 1—(4—Chlor-Benzolsulfonyl}—3—n—Propyiharnstaff
(3,2 g — 46 %) zu ergeben. Die Rekristallisation aus Äthanolwasser ergab eine Probe mit einem Schmelzpunkt
von 123 bis 126 °C (Infrarotspektrum identisch einer
authentischen Probe).
(c) n-Propylamin (5,9 g — o,1 Hol) und Propylenkarbonat
(la,2 g — o,1 [RoI) inurden gemischt und über Nacht auf
6o C erhitzt. Dem erhaltenen Hydroxypropyl—n—Propyl—
karbatraat wurden p—Chlorbenzolsulfonamid (io,67 g als
Natriumsalz) und DRIF (2oo ml) zugesetzt und die {!lischung
uiurde vier Stunden lang auf 12a C erhitzt. Nach der
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l/erdampfung des Lösungsmittels u/urde der Rest in
UJasser (2oo ml) aufgenommen und die Lösung durch den
Zusatz von Essigsäure auf einen pH-U/ert von 8 eingestellt.
Nicht reagiertes p-Chlorbenzolsulfonamid (2 g) wurde
abgesondert und gesammelt. Die weitere Einstellung auf einen pH-UJert von 5 fällte 1-(4-Chlor-Benzolsulfonyl)-3—n—Prapylharnstoff
(2 g) aus (Infrarotspektrum identisch mit einer authentischen Probe).
Beispiel 5:
1-(p-Toluolsulfonyl)-3-n-Butylharnstoff
1-(p-Toluolsulfonyl)-3-n-Butylharnstoff
(a) Eine Mischung aus Äthylenkarbonat (8,14 g) und n-Butylamin (6,79 g) wurde 2o Stunden lang bei 4o 0C
gerührt. Dieser Lösung iuurde p—Toluolsulfonamid (8,92 g
als Matriumsalz) und DIYIF (125 ml) zugesetzt. Nach dreistündigem Rühren bei 12o bis 13o C wurde die
Lösung gekühlt und gefiltert. Das Filtrat u/urde im Vakuum verdampft und der Rest mit U/asser (1oo ml)
behandelt. Unlösliches Material wurde abgefiltert und das Filtrat gesäuert. Der somit ausgefällte rohe
1-(p—Toluolsulfonyl)-3—n—Butylharnstoff umrde gesammelt
und durch Kristallisation aus Alkohol gereinigt, um eine Probe zu ergeben mit einem Schmelzpunkt von 125 bis
127 0C (Infrarotspektrum identisch einer authentischen
Probe).
(b) Hydroxyäthyl-n-Butylkarbamat (6,84 g) und p-Toluol-
— 7 ■—
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sulfonamid (4,1ο g als Natriumsalz) in DIYlF (175 ml)
wurden drei Stunden lang auf 11o C erhitzt. Das Produkt wurde gefiltert, das Lösungsmittel im Vakuum
verdampft und der Rest in Wasser (1oo ml) aufgenommen. Ein kleiner unlöslicher Rest von nicht reagiertem
Sulfonamid (5oo mg - 7,3 %) verblieb. Der pH-UJert der
Lösung wurde mit 1o j£-iger wässriger Essigsäure auf '
8 eingestellt und der erhaltene Niederschalg wurde abgefiltert. Das Filtrat wurde mit 1o j£-iger wässriger
Essigsäure gesäuert, um rohen 1-(p-Toluolsulfonyl)-3-n-Butylharnstoff
(1,8 g - 18 Ji) zu erhalten. Eine Rekristallisation ergab eine Probe mit einem Schmelzpunkt
von 126 bis 128 C (infrarotspektrum identisch mit einer authentischen Probe).
(c) n-Butylamin (7,3 g - o,1 IYIoI) und Propylenkarbonat
(1o,2 g - o, 1 IYIoI) wurden gemischt und 24 Stunden lang
auf 6o 0C erwärmt. ,Dem erhaltenen Hydroxypropyln—Butylkarbamat
wurden p-Toluolsulfonamid (io g als
IMatriumsalz) und D(YlF (2oo ml) zugesetzt und die mischung
wurde vier Stunden lang auf 12o 0C erhitzt. Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck verdampft, Wasser (2oo ml) wurde dem öligen Rest zugesetzt und die lYlischung
1o lYlinuten lang im Dampfbad erhitzt. Beim Abkühlen wurde nicht reagiertes p-Toluolsulfonamid (1,7 g) ausgeschieden
und gesammelt. Das Filtrat wurde mit verdünnter wässriger
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Essigsäure gesäuert und der rohe 1-(p-Toluolsulfonyl)·
3-n-Butylharnstoff (4,ο g - 4o %) gesammelt. Ein
Infrarotspektrum einer rekristallisierten Probe war identisch dem einer authentischen Probe.
Aus den Beispielen ist zu ersehen, daß das l/erfahren
entweder durch Bilden von Hydroxyäthylkarbamat mit anschliessender Trennung und dann dem Reagieren
desselben mit dem bestimmten flfletallsalz ausgeführt werden kann oder das Verfahren wird sogar in einer
Stufe ausgeführt durch das Zusammenreagieren des an Ort und Stelle vorgeformten Hydroxyäthylkarbamats.
Patentansprüche
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Claims (8)
- Patentansprüche. Verfahren zur Herstellung eines Sulfonylharnstoffes der allgemeinen FormelSO2NHCONH-Rujorin R entweder ein Propyl-Butyl- oder Zyklohexylradikal ist und R,, aus der Gruppe von Radikalen ausgewählt ist, die Wasserstoff, ein niederes Alkyl mit einem bis 4 geraden oder verzweigten Kohlenstoffatomen, ein Halogen und ein unsubstituiertes oder ein mono- oder disubstituiertes Benzamidalkylen mit einem bis vier geraden oder verzweigten Kohlenstoffatomen enthält, gekennzeichnet, durch das Reagieren eines Alkalimetallsalzes eines substituierten Benzolsulfonamids mit einem Hydroxyäthylkarbonat.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß daa Hydroxyäthylkarbamat durch Reagieren eines Amins der allgemeinen Formel RIMH2J worin R die oben angegebene Bedeutung aufweist, mit einem Alkylenkarbonat hergestellt ist.- 1o 109850/1937
- 3. l/erfahren zum Herstellen von 1- Γρ-(2- X 5-Chlor-2-iyiethoxyb8nzamid"l Äthyl)-Benzolsulfonylj -3-Zyklohexylharnstoff, gekennzeichnet durch das Reagieren uon p-(2- X 5-Ghlor—2— IKlethoxybenzamid 1 Äthyl)-Benzolsulf onamidnatriumsalz mit Hydroxyäthylzyklohexylkarbamat.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Hydroxyäthylkarbamat durch Reagieren won Zyklohexylarnin und Äthylenkarbonat hergestellt und dann an Ort und Stelle mit Natriumsalz behandelt uiird.
- 5. Verfahren zum Herstellen uon 1-(4-Chlor-Benzolsulfonyl)-3-n-Propylharnstoff, gekennzeichnet durch das Reagieren uon p-Chlorbenzolsulfonamidnatriumsalz mit Hydroxyläthyl n-Propylkarbamat.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Hydroxyäthylkarbamat durch Reagieren uon n-Propylamin und Äthylenkarbonat hergestellt und dann an Ort und Stelle mit dem Natriumsalz behandelt uiird.- 11 -109850/ 1S37
- 7. Verfahren zum Herstellen υοη 1-(p-Toluolsulfonyl)· 3-n—Butylharnstoff, gekennzeichnet durch das Reagieren von p-Toluolsulfonamidnatriumsalz mit Hydroxyäthyl-n-Butylkarbamat.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Hydroxyäthylkarbamat durch Reagieren von n-Butylamin und Äthylenkarbonat hergestellt und dann an Ort und Stelle mit dem Natriumsalz behandelt wird.109850/ 1937
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